Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Der Weihnachtsball…und die Zeit stand still

von Erato

Hallo meine Lieben!

Es geht also weiter mit DgSl
Es wird noch mal ein klein wenig weihnachtlich =)
Aber hauptsächlich dreht es sich ja um einen Ball, also sollte es nicht so unwirklich erscheinen ;)

Leider hat es wieder mal ein wenig gedauert.
Aber die letzten Monate war unglaublich stressig.
Klausurenphase war ein Thema, genauso wie meine Hausarbeit...
Ich hoffe ihr verzeiht mir, aber jetzt habe ich erstmal ein wenig 'Freie' Zeit.

Und ich hoffe auch, dass ihr das neue Kapitel mögt. Ich liebe es <3

Noch einen kleinen Dank an meine BETA Emmalina! Du ermutigst mich immer wieder ;) und jeder Kommentar von dir ist eine Freude!
Danke!


Und nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim neuen Kapitel!

Eure Erato

Bevor es losgeht: An einer bestimmten Stelle im Text, stelle ich euch einen Link ein. Dieser Link enthält ein Video mit einem Lied, das mich irgendwie beim Schreiben der Stelle begleitet hat.
Ich wollte euch das nicht vorenthalten ;)





Der Weihnachtsball … und die Zeit stand still



Sanft fiel der Schnee auf die weite, hügelige Landschaft Schottlands und hüllte diese in eine samtig weiße Hülle.
Alles wirkte so leise, so friedlich. Die Welt erschien wie aus einer Schneekugel:
Still, gebannt und gefangen - und so erschien auch Hogwarts. Es sah aus wie eines jener verwunschenen Schlösser, die sich in Schneekugeln befinden.
Es glich einer sehr romantischen und verklärten Szenerie, die man sonst nur aus Romanen kennt -
und dennoch … es hatte etwas Unheimliches, etwas Stilles und Gefangenes … etwas das ein so beklemmendes Gefühl hervorrief, dass es einem die Kehle zuzog …
Und wenn diejenigen, die in Hogwarts lebten, ehrlich waren, dann war das Leben dort für sie genauso unwirklich wie in einem Roman.
Weihnachten glich nicht mehr dem Fest, das es einmal gewesen war und sein sollte, darüber konnte auch kein noch so gut organisierter Weihnachtsball hinwegtäuschen.

Alles schien bestens vorbereitet, an diesem 1. Weihnachtsfeiertag, und dennoch schien sich niemand wirklich auf den Ball zu freuen. Trotz der bedrückten Stimmung schien in Hogwarts reges Treiben zu herrschen und nur eine Art Mensch freute sich auf den folgenden Abend: Frauen.
Sie liefen von Zimmer zu Zimmer, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, die letzten Schmink- und Mode-Tipps auszutauschen, sich noch einmal Gedanken um die Frisur zu machen sowie das Kleid am besten drapiert werden konnte und wie man das andere Geschlecht am effektivsten auf sich aufmerksam machen könne.
Zur selben Zeit reisten gerade Valerie und Peitho an und bahnten sich einen Weg durch die Schneemassen, hinauf zum Portal Hogwarts.
Dort angekommen waren ihre Mantelsäume geschmückt mit unzähligen Schneekügelchen, ihre Füße waren kalt und klamm und was die Situation nicht besser machte: sie wurden von kleinen fliegenden Engelchen in Empfang genommen, die mit quatschiger Stimme Weihnachtslieder sangen.
„Das ist nicht wirklich deren Ernst … oder doch?“ Peitho war vollkommen paralysiert. Sie starrte die kleinen Engelchen mit offenem Mund an.
„Also meine Idee war dies sicherlich nicht!“ Meinte Valerie, die nicht minder erstaunt war, und sah sich suchen um. „Wo ist nur Professor Flitwick, wenn man ihn mal braucht? Das hat absolut keinen Stil, das … das ist … grausam, Peitho!“
„Ich würde meine Zunge lieber im Zaum halten, Miss von Schuta.“ Tönte eine kalte Stimme neben Valerie und ihr lief ein leichter Schauer über den Rücken.
Mit großen Augen sah sie Severus Snape an, der wie eine unheimliche Kreatur aus einem Schatten neben ihnen trat.
„Die Idee mit den Engeln war übrigens meine.“ Meinte Snape mit hochgezogenen Augenbrauen.
„SIE haben diesen KITSCH hier herauf beschworen…oh bei Merlin, ich falle vom Glauben ab. Hilf mir Valerie!“ Kreischte Peitho und lies sich gespielt nach hinten fallen.
„Glauben Sie nicht, dass Sie ein wenig übertreiben, Miss Lyall?“ Abfällig sah Severus zu ihr hinüber. „Immerhin ist Weihnachten und ich dachte, Frauen würden auf so etwas besonderen Wert legen.“
Valerie sah verständnislos drein - und auch Peitho schaute nicht viel intelligenter aus. Das, was sie da gerade hörten (und man vergesse nicht, dass genau in diesen Moment die Engelchen immer noch weiter sangen und Erebos, der absolut verstört war, nach den kleinen Engelchen zu schnappen anfing), war einfach zu abstrus. Severus Snape, der ehemalige Zaubertrankmeister, der hinter der Stelle für Verteidigung gegen die dunklen Künste her war, zauberte nun singende kleine Engelchen hervor.
Valerie schüttelte leicht den Kopf und meinte gefasster:
„Wir werden uns dann jetzt zurück ziehen, Professor. Wie ich sehe, muss ich mir keine Gedanken machen. Alles läuft bestens.“
Sie wandte sich mit einem verklärten Lächeln zum gehen und sah dabei ein klein wenig so aus, als wenn sie nicht ganz bei Sinnen wäre.
„Alles in Ordnung mit dir?“ Peitho fasste sie an den Schultern und sah ihr ins Gesicht.
„Ja, natürlich. Bei dir auch? Du siehst nicht gerade gut aus.“
„Das sagt gerade die Richtige. Du siehst so aus, als wenn du einen Geist gesehen hast.“
„Vielleicht haben wir das auch gerade eben … ich meine … das ist doch wirklich merkwürdig. Severus, der kleine Engelchen herbeizaubert?“
Peitho musste lachen.
„Ja, da hast du allerdings Recht. Das war schon ein sehr mysteriöser Anblick. Ich glaube, das werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Ich bin für mein Leben gezeichnet!“

Lachend wandten sich die beiden jungen Frauen der Treppe zu, wo auch ihr Zimmer lag. Peitho sollte die paar Tage bei Valerie im Zimmer verbringen, da der Raum genug Platz bot.
Eifrig machten sich die beiden daran, ihre Sachen auszupacken. Valerie befreite gerade das nachtblaue Kleid aus ihrem Koffer, als Peitho meinte:
„Du willst wirklich dieses Kleid tragen? Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich herausfinden willst, wer es dir geschenkt hat.“ Sie sah ihre Freundin ernst an. „Und wenn dir das, was du eventuell herausfindest, nicht gefällt?“
„Wie meinst du das?“
„Naja … stell dir doch mal vor, es ist nicht von einem gut aussehenden Zauberer, sondern vielleicht von einem ganz abartigen Todesser.“
Valerie sah nicht sehr begeistert aus. „Ich werde dieses Risiko wohl eingehen müssen. Sonst werde ich es wohl nie erfahren, oder?“
„Das ist auch wieder wahr. Und wer sage eigentlich, dass Todesser nicht gut aussehen können?“ Fragte Peitho neckisch und Valerie schüttelte schmunzelnd den Kopf.

Peitho hatte ihre Sachen soweit ausgepackt, als sie zu Valerie meinte:
„Du Val, ich werde mal eben dein Bad benutzen. Ich brauche unbedingt ein heißes Bad. Ich glaube ich habe mir die Zehen abgefroren.“
„Mach das!“ Meinte Valerie lachend und räumte gerade eines ihrer Kleider in den Schrank, als ihr auffiel, wie Erebos hinter Peitho her trottete.
„Hey! Willst du wohl hier bleiben? Ist ja wohl schon schlimm genug, dass du mir ewig ins Bad folgst!“
Mit schräg gelegtem Kopf sah er sie an. „Du musst gar nicht so schauen. Komm her.“
„Ach, lass ihn doch, Val. Ist doch nur ein Wolf.“ Peitho musste kichern über Erebos und Valerie. „Ein Haustier ist schon echt süß!“
„Ja, Peitho, nur dass er nicht wirklich ein Haustier ist.“
„Willst du mir damit sagen, dass er vielleicht ein verzauberter Prinz ist, der gerne spannt?“
Valerie musste herzhaft lachen, als sie bei diesem Satz Erebos anschaute. Es wirkte beinahe so, als wäre er pikiert über die Aussage.
„Wer weiss, Süße, so wie mein Kleiner gerade dreinschaut!“

Auch wenn die beiden Frauen alleine zusammen waren, oder gerade dann, konnten sie herzhaft lachen und die schwere Zeit für einen Bruchteil vergessen.
Für Valerie sollte dieser ein harter Abend werden. Sie musste sich wieder einmal unter Todessern behaupten und das, obwohl sie immer noch nicht als Todesserin bekannt war und zugleich Stellvertretende Schulleiterin Hogwarts war.
Eine Sache, die in diesen Zeiten unmöglich zu vereinbaren schien.
„Hättest du nicht eigentlich bei den Vorbereitungen heute Nachmittag helfen müssen?“
Valerie sah Peitho durch ihren Spiegeln an. „Nein, ich hatte soweit alles organisiert und ich wollte auch nicht wirklich dabei helfen, verstehst du? Nicht schon wieder so ein ‚Todesser‘ Ding.“
„Ja, natürlich. Ich dachte auch nur, dass du es noch mal kontrollieren wolltest, da sich Severus so eingemischt hat. Nicht, dass uns gleich noch mehr dralle Engel erwarten.“
Laut lachend kam Peitho nun zur Frisierkommode, an der Valerie saß.
„Ich hoffe nicht. Aber ich wollte jetzt auch nicht so wirken, als wenn ich ihm dies übel nehme.“
Leicht verwirrt musterte Peitho ihre Freundin.
„Was sind das denn für neue Töne?“
„Ich habe einfach nicht mehr die Nerven, mir auch noch darum Gedanken zu machen. Und Severus wird schon wissen, was er da tut.“
„Hmm … aber nicht, dass du dich nun komplett hängen lässt, Süße?“
Sanft fuhr Pei ihr übers Haar und fing an ihr die Haare zu bürsten.
„Soll ich dir bei der Frisur helfen?“
„Ja, das wäre toll, danke Pei.“
So begann Peitho, die Haare zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur aufzutürmen, sodass am Ende nur noch einzelne Strähnen Valeries Gesicht umschmeichelten.
„Du siehst wirklich wunderhübsch aus, Valerie.“ Meinte Peitho, als sie die letzten Haarnadeln in die Frisur steckte. Geheimnisvoll schimmerten diese in dunklen Blautönen, passend zum Abendkleid.
„Ich sehe aber auch nur so hübsch aus, weil du mir die Haare so wundervoll frisiert hast.“ Ein sanftes Lächeln umspielte Valeries Mund, als sie dies sagte.
„Das mag sein, aber ich bezog es eher auf deine innere Schönheit. Selbst wenn du deine Haare ungemacht tragen würdest, oder ein hässliches Kleid, deine Aura würde immer strahlen. Du bist einfach faszinierend.“ Peithos Gesicht zierte auch ein Lächeln, jedoch war es eher ein trauriges. „Solch eine Ausstrahlung lockt nicht immer nur die Guten an. Val, was ich sagen will, pass heute Abend auf dich auf, in Ordnung? Ich werde nicht immer an deiner Seite sein können, und es werden viele Todesser da sein. Ich möchte einfach nicht, dass dir etwas passiert…und…“
„Peitho, ich habe schon verstanden. Zur Not ist Severus noch da - und vergessen wir Minerva nicht! Ich bin hier in den besten Händen.“
„Stimmt schon, aber ich wollte dich nur noch einmal darauf aufmerksam machen. Nicht, dass du vergisst, dass du heute Abend von so vielen Todesser umgeben sein wirst.“
„Das werde ich schon nicht vergessen, Pei.“

Valerie stand auf und ging zum großen Spiegel, um sich einmal komplett anzuschauen.
„Ich finde den Ausschnitt schon ein wenig gewagt, aber wenn ich es nicht trage, würde ich mich weiterhin fragen, von wem das Kleid ist.“
Peitho sah sie bewundernd an.
„Ich bin immer noch erstaunt darüber, wie gut dir dies Kleid steht. Und es lässt deine Augen noch viel mehr strahlen. Derjenige muss ein wahrer Frauenkenner sein, und dann dieser edle Stoff…von Waldelfen gewebt. Es ist ein Traum…oh und schau doch nur…“
Valerie musste lachen. „Möchtest du vielleicht das Kleid anziehen. Ich glaube du hast dich verliebt.“
„Was?! Oh nein. Nein! Es gehört dir. Ich bin vollends zufrieden mit meiner wunderschönen Kette.“ Meinte sie verträumt und hielt den kleinen Baum mit Smaragden in ihrer Hand.
„So ein schönes Geschenk, von so einer lieben Freundin, bedeutet mir doch mehr als so ein albernes Kleid.“
„Es freut mich, dass dir die Kette gefällt. Aber ich muss dir auch sagen, dass ich mich neben dir, in diesem Kleid, ein wenig unscheinbar vorkomme.“
Peitho trug nämlich auch ihr Weihnachtsgeschenk. Das schwarze Kleid mit der goldenen Borte sah an ihr noch unverschämter aus. Der Ausschnitt zeigte mehr, als das er ihre Brust verhüllte und der Stoff wirkte beinahe durchsichtig.
„Also ich finde, es geht. Bei dir wirkt es wegen deiner Ausstrahlung besser, wie ich dir vorhin schon sagte.“ Meinte sie lächelnd und umarmte ihre Freundin.
„Du redest doch Unsinn, Pei. Du hast so eine geheimnisvolle und interessante Ausstrahlung … sexy einfach. Den Männern fällst du immer auf! Egal in welchem Kleid! Ich bin eher das kleine, unscheinbare Reh.“
„Nun redest du aber Unsinn. Männern fällt eher das Unschuldige auf, als das sexy Böse Hexlein.“ Sie musste laut lachen und schob Valerie dabei schon zur Tür. „Lass uns jetzt nach unten gehen und den Abend so gut es geht genießen. Genug von unserer Lobhudelei.“

So machten sich die beiden jungen Frauen auf ihren Weg, hinunter in die Große Halle und es fiel ihnen auf, dass Hogwarts beinahe normal wirkte. Es wirkte alles so wunderhübsch geschmückt mit Tannenzweigen und Stechpalmen, an einigen Stellen fiel sogar Schnee von der Decke und hüllte jeden, der unten durch ging, in weiche Flocken.
Valerie und Peitho gerieten schon ins Schwärmen und freuten sich auf den Anblick, den ihnen die Halle bieten würde. Als sie an der Empore angekommen waren, die zur Großen Halle führte, erwartete sie schon eine dunkle Gestalt im Schatten.
„Ich wünsche den Damen Frohe Weihnachten.“
Draco Malfoy trat aus dem Schatten auf die beiden zu und nahm Valeries Hand, um ihr einen Handkuss zugeben. „Ich fühle mich geehrt, meine Stiefmutter in Spee zu sehen.“
„Ach Draco, du kleines Kind, jetzt lass diesen Scheiß und geh uns aus dem Weg!“ Brauste Peitho auf, sodass selbst Valerie verdutzt dreinschaute.
Draco wandte sich nun Peitho zu und nahm sich auch ihre Hand. Jedoch hauchte er ihr keinen Kuss auf die Hand, sondern er wandte sich zu ihrem Ohr und flüsterte etwas hinein.
Valerie sah nur, wie Peitho ein wenig an Gesichtsfarbe verlor und leicht geschockt wirkte. Draco wandte sich nun ab und ging hinunter in die Große Halle, vorher wünschte er den beiden jedoch noch einen angenehmen Abend.

„Sag mal was war das denn?“
Valerie wandte sich zu ihrer Freundin. „Du bist ganz blass. Geht es dir gut?“
Peitho sah ihr ernst in die Augen.
„Ja, alles in Ordnung. Draco hat mir gerade nur gesagt, dass er mir das Kleid geschenkt hat - und mir Obszönitäten ins Ohr geflüstert. Mehr nicht.“
Valerie sah skeptisch aus. „Und das soll ich dir jetzt glauben? Als wenn dir solche Sachen so zusetzen. Du hast doch dafür immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Oder nicht? Da muss doch mehr sein, Süße?“
„Nein. Alles gut. Danke, dass du dir solche Sorgen machst.“
Valerie war zwar immer noch nicht überzeugt, zeigte es aber nicht. Sie würde zu späterer Stunde noch einmal nachhaken.
Langsam schritten die beiden nun die Marmortreppe hinunter und wurden von wohlklingenden Tönen empfangen. Ein kleines Orchester, welches im hinteren Teil der Halle saß, spielte weihnachtliche Lieder.
Als Valerie sich umschaute, konnte sie nur staunen. Professor Flitwick hatte wirklich großartige Arbeit geleistet: Von der Decke schneite es - so wie in jedem Jahr - sich zum Boden hin auflösende Flocken. Auch die riesigen Weihnachtsbäume waren wieder vorhanden und bestens geschmückt, zudem hingen funkelnde Eiszapfen von jedem nur erdenklichen Vorsprung.
Allerdings gefielen Valerie die Farben nicht sonderlich. Grün und Silber… das gute Slytherin Klischee doch wieder bedient wurde. Abgesehen davon, musste Valerie sich eingestehen, dass alles bestens ohne sie lief. Es wurde auf jedes Detail geachtet, besser hätte sie es auch nicht machen können.
Nur über eine Sache wusste sie nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Es flogen doch tatsächlich kleine dralle Engel durch die Halle. Severus hatte damit wirklich den Hippogreif abgeschossen.
„Bei Merlin … Pei ... Da! Schau!“ Valerie war geschockt. Sie mochte viel Spaß vertragen, aber wenn es um Dekoration oder Mode ging, war mit ihr nicht zu scherzen. Sie deutet auf einen kleinen Engel, der es sich mit einer Leier gerade auf dem Treppengeländer bequem machte.
Peitho hingegen bekam sich fast nicht mehr ein.
„Das ist so unglaublich kitschig! Ich glaube, Severus ist verliebt. Da gehen die Hormone mit den Zauberern durch.“ Als sie jedoch sah, wie Valerie total verdutzt aussah, als wenn ihr die Sprache weggezaubert worden wäre, musste sie noch lauter lachen.
„Heiliger Drache! Du müsstest dich sehen können! Du siehst herrlich aus! Ich glaube, diesen Gesichtsausdruck kann nichts mehr toppen - für heute.“
„Ich sage dir eins, wenn ich Severus in die Finger bekomme, dann Gnade ihm Merlin!“
Valerie konnte es nicht fassen. Was war mit diesem Mann nur los?

Die kleinen Engel hinter sich lassend, schritten sie die Marmortreppe hinunter in die Große Halle.
Sie ließen beide den Blick über die Gäste schweifen, um zu schauen, wen sie so alles kannten.
In Valeries Augen waren es viel zu viele Todesser, die gekommen waren. Ãœberwiegend waren es Elternteile.
Die beide blieben jedoch nicht unbemerkt. Als junge, hübsche Hexen, noch dazu mit einem weißen Wolf in ihrer Mitte, der hoch erhobenen Kopfes die Treppe hinab kam und dabei seiner Herrin so glich, gewannen sie schnell die allgemeine Aufmerksamkeit.
So erblickten sie beinahe Zeitgleich auch Minerva und James, die sich ein wenig im Hintergrund hielten. Die beiden winkten ihnen fröhlich zu.
„Schau! Dort drüben sind Minerva und James. Ich hätte nicht gedacht, dass er auf diesen Ball kommen würde.“
„Ich glaube, er ist nur wegen dir gekommen. Sonst würdet ihr euch doch kaum sehen, in den nächsten Wochen.“
„Das kann gut sein, dann lass uns doch zu den beiden rüber gehen!“
So gingen Valerie und Peitho auf die beiden zu, jedoch wurde ihnen nur kurz darauf der Weg versperrt.
Schwarze Augen starrten Valerie an und Severus dunkle Stimme erhob sich leicht über das Stimmengewirr. „Ich denke, Sie sind schon spät genug, Frau Kollegin.“
Valerie schüttelte Innerlich den Kopf. Was dachte er sich eigentlich, wie das auf sie wirkte?
„Herr Kollege, ich denke kaum, dass wir zu spät sind. Eher sind wir sogar noch zu früh.“
Seine Augen verengten sich und stachen in die ihren. „Ich glaube kaum. Für den Eröffnungstanz ist es fast schon zu spät. Dennoch werden Sie und Ich nicht drum herum kommen.“
Valerie sah leicht verstört drein, denn es wurde nie erwähnt, dass es einen Eröffnungstanz geben sollte. Seit wann stand dies fest? Vor allem, warum sie? Und wer sollte der Partner sein, doch nicht etwa…?
„Severus, warum soll es einen Eröffnungstanz geben?“
„Weil es bei Bällen nun mal der Brauch ist.“
„Aber warum soll ich denn…“
„Weil du die Stellvertretende Schulleiterin und ich der Schulleiter bin.“
Und da war der Satz, den Valerie eigentlich nicht hören wollte. Severus und sie sollten zusammen Tanzen. Und es würde ein Walzer sein.
Es behagte ihr nicht, ihm so nah zu sein. Nicht nach dem Kuss. Sicherlich, dieser war schon eine Weile her, aber dennoch war er wie in ihr Gedächtnis gebrannt. Es war bisher das verbotenste was sie getan hatte. Und sie fühlte sich immer noch schuldig. Sie fand, sie hat Lucius dadurch schon genug betrogen. Sie konnte sich das nur schwer verzeihen, da Lucius auch noch fort war im Moment.
Jedoch konnte Valerie auch nicht abstreiten, dass ihr der Kuss nicht zu wieder war.
„Wenn Sie mir also die Ehre erweisen würden, und mit mir den ersten Walzer tanzten?“
Frage Severus galant, so gut es eben für ihn ging und hielt ihr die Hand hin.
„Ich kann sehr schlecht nein sagen, oder?“
So legte sie ihre Hand in seine und er führte sie auf die Tanzfläche. Mit einem Kopfnicken Severus zum Orchester hin, begannen sie auch schon mit den ersten Takten.
Valerie bekam gar nicht mehr mit, wie verirrt Peitho ihnen nachschaute. Minervas Lippen jedoch umspielte mal wieder ein geheimnisvolles Lächeln.

Sanft legte Severus Valerie seinen Arm um die Hüfte und zog sie näher zu sich. Sie versuchte zwar mehr Abstand zu halten, jedoch gelang ihr dies nicht, da er sie fest umfasste.
Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihn anzuschauen. Schwarz und undurchdringlich schienen seine Augen auf ihren zu ruhen.
Sie konnte nichts sagen, konnte ihn nur anschauen. Zu schnell flatterte im Moment ihr Herz, nur von seinen einfachen Berührungen.
Sie bekam nicht mit, wie die Leute um sie herum tuschelten. Es war ihnen ein Rätsel, dass der oft griesgrämige Professor Snape auf einmal so voller Freude am tanzen gefunden zu haben schien - noch dazu tanzte er recht gut. Es war ihnen jedoch noch mehr ein Rätsel, warum gerade mit dieser Person. Hörten sie doch von ihren Kindern, es wäre eine Gryffindor.
Und denjenigen, die in der Halle anwesend waren, war es auch nicht bekannt, dass sie Todesserin war. Sie wussten nur, dass es die Geliebte von Lucius Malfoy war.
Doch was sie nun auch mit Snape zu schaffen hatte, konnten sie sich gut vorstellen, so wie die beiden harmonisierten.

Ganz andere Gedankengänge hatte indes das Tanzpaar: Sie sprachen bisher kein Wort, sondern starrten sich einfach nur in die Augen.
Severus war gefangen von dem sanften Grünton in ihren Augen, der so ganz anders war als ‚ihrer‘. Er hatte eine blaue Härte in sich - und dennoch war er fasziniert, fasziniert davon, wie die Farbe des Kleides genau diesen Ton unterstrich und ihn damit doch sanft erscheinen ließ.

Valeries Atem schien nur noch stoßweise zu kommen. Es hatte sie schon lange nichts mehr so außer Atem gebracht. Sie wusste nicht, ob es von der Leichtfüßigkeit kam, mit der Severus sie übers Parkett wirbelte, oder ob es an seinem intensiven Blick lag.
Das, was sie jedoch sagen konnte, war, dass vor allem seine bestimmende Berührung sie außer Atem brachte.

Währen die beiden in ihren Gedanken gefangen waren, gesellten sich nun auch andere Paare zu ihnen auf die Tanzfläche.
Zu eben solch einem Paar gehörten auch Minerva und James, die sich in die Nähe der beiden zu bugsieren versuchten.
Auch Peitho musste nicht lange auf einen Tanzpartner warten. Sie musste zwischen fünf jungen Herren entscheiden, die alle mit ihr tanzen wollte. Auch Draco Malfoy gesellte sich noch dazu. Als Peitho dies jedoch merkte, begab sie sich schnell in die Arme eines anderen und floh regelrecht mit ihm auf die Tanzfläche.
Zu spät bemerkte sie, dass dies der Tollpatschigste von den Fünf zu sein schien. Er war noch sehr jung und schlaksig.

Valerie bemerkte kaum, wie sich die Tanzfläche allmählich füllte. Sie konnte sich nur auf Severus warme Berührungen konzentrieren.
Sie konnte auch nicht leugnen, dass sie sich nach ebensolchen Berührungen gesehnt hatte - jedoch sollte es eigentlich Lucius sein, der hier mit ihr tanzte. Sie war verwirrt darüber, dass sie die Berührungen von Severus so aus der Fassung brachten. Wie zur Bestätigung fasste er sie in dem Moment in einer Drehung noch enger und beugte sich leicht zu ihr hinunter.
„Wie ich sehe und fühle,“ meinte er mit seiner Samtstimme, „tragt Ihr ein wundervolles Kleid, das Euren Augen sehr zu schmeicheln weiss, Valerie.“
Sie war verwirrt über solch eine Aussage von ihm und konnte nur leicht den Mund öffnen.
„Es bringt die Farbe Eurer Augen, auf besondere Weise zur Geltung. Ein geheimnisvoller Ton.“
Valerie war zu verwundert, als dass sie darauf hätte besser antworten können.
„Danke. Es war ein Weihnachtsgeschenk. Allerdings weiss ich nicht genau von wem. Ich wollte es herausfinden, indem ich es trage. Ich dachte mir, derjenige würde sich bestimmt zu erkennen geben.“ Valerie merkte wie sie drauflos plapperte, konnte sich aber nicht zurückhalten.
Ausdruckslos sah Severus sie an und meinte „Und nun denkt Ihr, dass derjenige einfach zu Euch kommt, Euch zum Tanz bittet und Euch dann sagt ‚Ihr seht einfach bezaubernd darin aus‘ und damit wisst Ihr es?“
Valerie schaute leicht verwirrt. „Ja. Ich denke in etwa so. Oder wie sollte derjenige es sonst anstellen?“
Severus drehte sie in den letzten Takten des Liedes noch ein paar Mal schwungvoll herum.
„Wenn Ihr wirklich meint, dass es so einfach wäre, dann wird man Euch leider enttäuschen müssen, Valerie.“ Sagte er ihr mit einem süffisanten Lächeln und fasste sie noch ein paar Zentimeter enger.
Ihre Oberkörper berührten sich nun beinahe und sie konnte die Hitze spüren, die von ihm ausging. Heiß brannte seine Hand auf ihrem Rücken.
„Oder aber, Ihr liegt sehr richtig.“

Mit diesen Worten ließ er sie auf der Tanzfläche stehen und ging mit wehendem Umhang davon, um einige Todesser zu begrüßen.
Nur wenige Sekunden später stand Peitho neben ihr und nahm sie am Arm.
„Was ist denn los? Was hat er gesagt? Süße, du bist ja ganz bleich.“ Sie schob sie von der Tanzfläche hinunter. „Wir werden dir etwas zu trinken besorgen.“
„Nein, schon gut.“ Protestierte sie. Ging aber hinter einer der Säulen mit Peitho in Deckung.
Flüsternd beugte sie sich zu ihr vor. „Pei…ich weiss nicht, wie ich das interpretieren soll…aber…“
Sie stockte. Sie wusste nicht, ob sie es Pei wirklich sagen sollte. Aber wie konnte sie sonst sicher sein?
„Also ich glaube, Severus hat mir das Kleid geschenkt!“
Peitho riss leicht ihre Augen auf. „Was?! Wie kommst du denn darauf? Ich meine, was hat er zu dir gesagt?“
Valerie wiederholte somit die Worte Severus und hinterließ eine grübelnde Peitho.
„Also ich weiss ja nicht. Severus würde ich so etwas ja nun wirklich nicht zutrauen…aber durch das was er sagte, könnte es gut möglich sein.“ Sie machte eine kurze Pause und sah sich um. „Die Frage ist nur, was er damit bezwecken will…findest du nicht?“
Valerie wusste sowieso nicht mehr, was sie denken sollte und so kam ihr diese zusätzliche Verwirrung nur noch ungelegener.
„Ich weiss es nicht. Wirklich nicht. Eventuell wollte er nur nett sein. Mir etwas Gutes tun.“
„Glaubst du wirklich? Und warum schreibt er dann „Damit die schönste Frau, noch schöner ist“? Wir wissen beide, dass er für dich mehr empfindet, als es gut für ihn ist.“ Peitho sah ein wenig betroffen drein und legte Valerie einen Arm um die Hüfte.
„Er weiss, dass du Lucius liebst und du weisst, dass du Lucius liebst. Er sollte schon damit klarkommen. Und du solltest dir nicht so viele Gedanken machen.“ Peitho schob sie nun Richtung Minerva und James. „Aber nun solltest du den Abend ein wenig genießen - mit deinen Freunden!“

Valerie war unheimlich froh James mal wieder zu sehen. Die entspannten Gespräche mit ihm hatten ihr ungemein gefehlt. Und auch Minerva fehlte ihr, besonders ihre Weisheit und Lebenserfahrung.
„Schön, dass du wieder da bist, Valerie.“ Flüsterte James ihr ins Ohr, als er sie umarmte. „Und danke für dein Weihnachtsgeschenk! Endlich mal etwas nützliches, und nicht immer diese Socken oder Pullover.“
Minerva umarmte Valerie nun auch und musste lachen. „Nun James, dafür habe ich einen Hut geschenkt bekommen. Fällt das auch noch unter ‚die‘ Bekleidungsstücke, die du meinst?“
„Du weisst, wie ich das meinte, Minerva! Und mach dein Geschenk von Valerie nicht schlecht. Ich weiss ja, wer den ganzen Tag damit draußen herum gelaufen ist.“
„Ach, das sollte es jetzt auch nicht heißen. Valerie, ich habe mich natürlich auch sehr über dein Geschenk gefreut. Du hast mal wieder bewiesen, dass du Geschmack hast.“ Sie machte eine Pause und schaute hinauf zu einem kleinen Engelchen. „Was man hier nicht von jedem erwarten kann.“
Nun war es um Peitho ganz geschehen. Sie konnte nicht mehr aufhören zu lachen, so belustigt war sie darüber, dass alle Severus Idee mit den Engeln kritisierten. Sie fand es eher lustig und amüsant. Nicht so spießig. Klar, zu einem ‚Todesser‘ Ball passte es nicht. Aber zu Weihnachten passte es perfekt!
„Stellt euch doch nicht so an. Ich finde es ist das Beste, was er jemals getan hat. Er bringt Leute zum lachen … wenn auch bestimmt ungewollt.“ Peitho musste sich den Bauch halten vor Lachen.

Zwar fand Valerie es auch ein klein wenig lustig, dennoch konnte sie nicht nachvollziehen, warum ihre Freundin sich so hineinsteigern konnte.
Bevor sie sich jedoch weitere Gedanken darum machen konnte, wurde sie von James zum Tanz aufgefordert.
Valerie freute sich darüber, mit James zu tanzen. Bei ihm merkte sie auch, dass nicht nur alleine die Berührung eines jeden Mannes sie aus der Fassung bringen konnte, sondern vielmehr war es ein bestimmter Mann, einer, bei dem es nicht sein durfte.
James und sie unterhielten sich über diverse Geschehnisse. Vor allem über weihnachtliche Pannen aus ihren Familien. Valeries Blick jedoch huschte indes suchend umher - jedoch wollte ihr Severus nicht unter die Augen treten, so hatte sie das Gefühl. Er schien wie vom Erdboden verschluckt. Dabei wollte sie ihn unbedingt noch einmal drauf ansprechen und fragen, ob das Kleid von ihm kam.

Als der Tanz zu Ende war, gesellten sich die beiden wieder zu Minerva. Zwar war James nicht ein so guter Tänzer, aber es hatte ihr Spaß gemacht.
Sie fragte sich gerade wo Peitho abgeblieben war, als sie diese auf der Tanzfläche entdeckte.
Sie tanze gerade mit Draco Malfoy. Besitzergreifend, ganz dem Vater ähnlich, hielt er sie umschlungen. Seine Hand lag aufreizend auf ihren Hüften.
Valerie konnte ihr ansehen, dass Peitho diese Berührungen irgendwie Unbehagen zu bereiten schienen. Allerdings konnte sie auch nicht abstreiten, dass die beiden zusammen harmonisierten.
Es kam ihr der Gedanke, und nicht zum ersten Mal, dass die beiden doch ein Verhältnis haben, oder es einmal hatten. Draco schien es auf jeden Fall wieder aufleben lassen zu wollen, falls es vorbei war. Allerdings verstand Valerie auch nicht, warum Peitho nicht mit ihr darüber reden wollte.
Draco war zwar bisher nicht sehr freundlich gewesen, doch sie konnte sich gut vorstellen, dass er auch ganz anders sein konnte. So wie sein Vater.
Und Peitho war ja auch sonst jedem Spaß nicht abgeneigt.

So entschloss sich Valerie schließlich, eine kleine Runde durch die Halle zu gehen. Sie begrüßte hier und da ein paar ihrer Schüler.
Von den anwesenden Todessern wurde sie allerdings misstrauisch beäugt.
Einige von ihnen, die im Ministerium mit Lucius zusammenarbeiteten, begrüßten sie höflich und unterhielten sich ein wenig mit ihr.
Sie musste sich allerdings zügeln, nicht gegen diese Art von Regime zu predigen. Sie fragte sich, wie manche Zauberer nur so fanatisch sein konnten.
Sie war noch in ein Gespräch vertieft, als sie Severus auf der gegenüber liegenden Seite entdeckte.
Valerie entschuldigte sich bei ihren Gesprächspartnern und machte sich auf den Weg zu Severus.
Als er sie erblickte, umspielte ein kleines Lächeln seinen Mund.
„Es lässt dir keine Ruhe, oder? Ich denke aber, du weisst von wem dies unglaublich schöne Kleid ist?“
Valerie schaute ihm ernst in die Augen.
„Severus, ich habe keine Lust auf Spielchen.“ Sie trat einen Schritt auf ihn zu. „Warum schenkst du mir solch ein teures Kleid? Du warst es doch, oder?“
Es herrschte eine kleine Pause zwischen ihnen. Severus schien sich am liebsten entfernen zu wollen und schaute kurz hinter Valerie.
„Ich wollte dir etwas Gutes tun. Außerdem war Weihachten. Ich wollte nur, dass meine Vertreterin auch angemessen gekleidet ist.“
Valerie glaubte sich verhört zu haben. Sie und nicht angemessen gekleidet?
„Jetzt hör mir mal genau zu, Severus! Erstens bin ich von mir aus schon gut gekleidet. Ich wurde so erzogen, dass man immer ‚angemessen‘ gekleidet ist. Zum zweiten, würde sich Lucius darum kümmern. Was er auch getan hat. Von ihm habe ich nämlich auch ein Kleid bekommen.“ Wütend hob sie dabei einen Finger. „Und was maßt du dir eigentlich an?!“
Wütend und innerlich noch mehr aufgewühlt, als es nach außen hin wirkte, drehte sie sich um und ging mit starken Schritten davon.

Der Link: http://www.youtube.com/watch?v=vr1Om18sL0E

Severus wollte ihr folgen, wurde aber ein paar Augenblicke später von einem anderen Zauberer aufgehalten, der ihn mit leicht erregter Stimme ansprach.
Valerie bekam nur den Namen Lucius mit und drehte sich um.
Sie sah Severus in die Augen und las darin Betroffenheit.
Valerie hastete wieder zurück und bekam noch mit, wie der Zauberer meinte, dass er gerade eben die Information erhalten hatte.
Erwartungsvoll sah sie Severus an. Als sich der Zauberer entfernte, konnte sie nicht mehr an sich halten, und musste fragen.
„Was ist? Gibt es etwas Neues von Lucius?“ Sag es mir, bitte Severus.“ Flehte sie mit großen Augen.
Er jedoch behielt seine versteinerte Miene bei und sah hinter Valerie. Dort kam gerade von der Tanzfläche Peitho auf sie zu.
„Ich denke wir sollten gehen, Valerie.“
„Nein! Ich will es jetzt wissen!“
Man konnte sehen, wie Severus die Lippen ein wenig mehr zusammenkniff.
„Ich hätte es dir nicht gesagt. Nicht, bevor ich nichts Genaueres weiss…“
Valerie schlug Severus gegen die Brust und wurde nun lauter. „Jetzt sag mir endlich, was hier los ist!“
Severus jedoch nahm ihre Hände und hielt sie fest.
„Beruhige dich. Ich wäre gerne mit dir in einen Nebenraum gegangen…aber…“
Er holte tief Luft, beinahe so, als wenn er sich sammeln müsste.
„Ich bekam gerade die Information, dass Lucius bei seinem Auftrag gescheitert ist.“
Er sah Valerie fest in die Augen. „Sie sagten, er sei tot.“

Valeries Welt schien in tausend Stücke zu zerfallen. Ihre Augen wurden starr und sie bekam nichts mehr mit. Auch nicht wie Peitho ihr einen Arm auf die Schulter legte und beruhigend auf sie einsprach.
Für sie wurde es still in der Welt. Sie hörte nichts mehr. Das einzige, was ihr durch den Kopf ging, war, wie das nur geschehen konnte.
Es erschien ihr als sei es gestern gewesen, als sie Lucius kennen gelernt hatte.
Er war bisher der einzige Mann gewesen, dem sie sich hätte voll und ganz anvertrauen können. Sie dachte, sie könne mit ihm glücklich werden, mit ihm zusammen eine Familie gründen und gemeinsam alt werden.
Wie konnte ihr das Schicksal nur so übel mitspielen? Sie hatten keine Zeit gehabt ,sich näher zu kommen. Keine Zeit…

Zeit war alles was sie gerne hätte.

Ihr schien die Luft wegzubleiben. Es schien beinahe so, als wenn sich ihr Herz krampfartig zusammenzog, der Krampf ihren ganzen Körper erfasste und ihr die Luft zum atmen nahm.
Sie merkte, wie sich ihre Kehle zusammenschnürte. Tränen brannten ihr heiß in den Augen. Sie wollte schreien. Den Schmerz hinausschreien…
Es kam jedoch nicht mehr als ein Seufzen, als ihr die Beine nachgaben und sie ohnmächtig wurde.
Ihr kam es vor als fiele sie in eine sanfte Wolke.
Sie war warm. Sie war schwarz. Sie roch nach Kräutern und … nach Severus.



_______________________________________________________


Das war es leider schon wieder.
Ich hoffe ihr seid nicht zu sehr geschockt.
Wie ich in meinem Thread schon sagte, habe ich das nächste Kapitel schon fertig auf dem PC schlummern.
Ich werde mal schauen wie viele Kommentare sich anhäufen...je nachdem werde ich es früher oder später online stellen.
Spätestens in einem Monat ;) (eventuell muss ich nämlich wieder ein paar Monate überbrücken, wenn das neue Semester beginnt...und dann möchte ich doch ein paar Kapitel in der Schublade liegen haben).

Ich wünsche euch also erstmal einen schönen Monat!
Schreibt mir ruhig...auch im Thread ;)

Liebe Grüße
Erato


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton