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Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Bellinis, Bars und Peithos Ãœberraschung

von Erato

Hallo meine Lieben!!!!
*erst ein mal etwas depressives*

Ach jameine Lieben, wie gerne würde ich öfters Kapitel hochladen…
Wie gerne wäre ich jetzt schon an einer speziellen Stelle…
Wie gerne würde ich eine besondere Person vorstellen…
Wie gerne würde ich endlich etwas mit Valerie machen…
Und wie gerne wäre ich einfach nur ein wenig weiter xD


Ja....das war eigentlich eine tolle Einleitung ;) Ich hoffe ihr verzeiht es mir, dass ich irgendwie nur noch so selten ein Kapitel hochlade, aber mir fehlt wirklich die Zeit zum schreiben -.-'
Weswegen ich mich manchmal wirklich schwarz ärgere...
Mit den Worten will ich also die Kapitel Re-Kommis einleiten...genießt dieses Kapitel!

@Topenga:
Haha xD ja ich mag unsere liebe Valerie auch sehr gerne "mal anders"!
Ich fand es interessant, diese Seite von ihr zu schreiben...
Sie ist eben eine sehr tiefgründiger Charakter :P
Tja und die Shopping tour ;) ich denke mir das das, für das diese Tour gedacht war dir noch besser gefallen wird!
Auf alle fälle freut es mich, dass dir das letzte Chap gut gefiel *der Länge zum Trotz*


@Monsterkrümel:

Haha bitteschön, bitteschön! ;) Ich habe dir das Kapitel aber sehr gerne gewidmet :P
Und das es dir so gut gefallen hat, freut mich noch mehr
*manchen Leuten sind die vielen kleinen Details einfach....zu viel xD*
Aber das man das liebevolle wieder entdeckt O.o....erstaunlich xD Aber ich setze auch mein Herzblut in diese FF xD

Und das Val Alekto mal gezeigt hat, wer hier was zu sagen hat..oh ich glaube es hat genauso viel Spaß gemacht es zu lesen,
wie ich Spaß hatte, es zu schreiben xDD
Toll das es so gut ankam bei dir ;)
Tja Sev's Reaktion...wei du sagst ;) es gibt für alles eine Erklärung ;) xDD

Und LuLu...wo ist Lucy? Ich weiß es nicht *ok doch xD aber wäre doch gemein es zu sagen ;)*
Aber keine bange..das wird sich in den nächsten *lass mich überlegen* 2-3 Kapiteln lösen ;)
Aber eventuell gibt es im nächsten Kapitel schon ein 'Lebenszeichen' von ihm xD

Sei gespannt ;) und fühl dich gedrückt!
Denn deine Kommis sind immer wieder aufbauend!
Ich möchte sie nicht mehr missen ;) und dich auch nicht!!


@Bittersweet:
Haha ich musste so lachen xD als ich gelesen habe, dass du Val mit Zorro und Catwomen vergleichst xDD
Ok ;) Ich denke mir, das Val in dem Catdress gut aussehen würde *muahah*
Super heiß und gefährlich eben ;)

Haha und noch mehr musste ich lachen, als ich gelesene habe, wie sehr du dich über Pei freust!
Ich kann dich beruhigen ;) Sie ist wieder mit an Bord!

Ja genau, in diesem Kapitel ;)
Und ob Sie wieder "gute Ratschläge" hat...lassen wir uns überraschen =)
Ich freue mich aber soooo sehr, dass dir Pei so super gut gefallt xD
sie ist für mich auch schon sehr bedeutend geworden ;)
Ich liebe sie auch einfach nur...

Und das vid ist echt cool O.o und es passt wirklich xD also mich erinnert es auch ein wenig an DgSL
;) Danke für den Link


@Emmalina: Himmel O.o was für ein Mörder Kommi xDD
Aber danke~~ *knuddel* das ist sooo süüüüß!!!
Und ich sage zu deinem Kommi mal nichts ;) Du sagst einfach alles, und interpretierst es auch richtig super gut!
Himmel du bist soooo süüüüüüüß!!! *kann ich das oft genug schreiben?*
Nein xD denn du bist irgendwie wirklich meine Soulsister!

Du hast mit deinem Kommi eine total gute Zusammenfassung abgeliefert!
Aber den Slythjugne xD da geht ihr alle voll drauf ab *sorry für die Schreibweise xD*
Aber ich mag ihn irgendwie total xD
Und Angela ;) jaaa die mag ich auch sehr sehr sehr gerne...leider hat sie nur einen kleine Auftritt..vllt kommt ja mal mehr von ihr ;)

Und diese Kommi reichte vollkommen aus! *weg mit dem Thread*weg kick* xD
DAS WAR SOOOOOO ein TOLLES Kommi!!! *du ehrst mich damit wirklich!*
HAb dich lieb *drück*
Und keine Angst ;)
Den Download stelle ich am Ende das Kapitels zur verfügung xDUnd ja...
Val/Emmy ist soooooo hübsch O.O das ist schon grausam xD


@ALL:
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel von "DgSL"!
ES ist 'leider' wieder ein wenig länger geworden...aber solange ich tippen kann, sollte es ja ok sein ;)
Und ich sage euch...das Ende lohnt sich xD also nicht vorher wegklicken xD
LG Lissa/Erato







„Ich kann es nicht fassen, du hast Severus geküsst?! Aber es erstaunt mich noch mehr, dass er dich geküsst hat!“
Mit großen Augen saß Peitho Valerie in Madame Podifoots gegenüber. Der Löffel voller Eis, den sie sich gerade in den Mund schieben wollte, quellte nur so über und fing auch leicht an zu tropfen.
„Nun iss mal weiter, sonst ‚läuft‘ dir dein Eis noch weg.“ Valerie meinte dies nicht mal im Scherz, denn die Eisbecher standen auf Füßen, die wirklich laufen konnten … einige von den Bechern waren wirklich störrisch.
„Nein, nein, das ist gerade…ich fasse es nicht! Ich hätte nie geglaubt, das sich Severus dies jemals wagen würde, ich meine, du bist sichtlich hübsch, intelligent und was noch schlimmer für ihn sein sollte, vergeben! Und nicht nur einfach an irgendjemand vergeben, nein, du bist mit einem Malfoy, mit Lucius Malfoy, einem guten, wenn nicht dem besten Vertrauten von Severus zusammen! Außerdem fordert keiner einen Malfoy heraus!“
„Ich weiss doch, Pei, aber was hätte ich machen sollen? Es war so…anders, als mit Lucius. Ich glaube aber, ich war in dem Moment nur überrumpelt…und doch, die Situation verwirrt mich! Ich meine…“
Valerie sah Pei verzweifelt über ihren Becher Rand an.

Peitho schwieg und aß zwei Löffel von ihrem Eis, welches sie jedoch festhalten musste, da es dem Becher zu langsam ging.
„Ich weiss, dass dich das verwirrt. Aber was genau hast du in dem Moment gefühlt, als dich Severus geküsst hat? Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es großartiger gewesen sein kann als das, was mit Lucius passiert ist…Ich sehe dir doch an, dass deine Gefühle für Lucius tiefer sind, als eine normale Schwärmerei.“
Durchdringend sah sie Valerie an, denn sie vertraute ihrer weiblichen Intuition, die ihr sagte, dass Valerie im Moment nur verwirrt und unschlüssig war, was die Sache mit Lucius betraf.
Lucius war nicht hier und bevor er ging waren die Umstände für die beiden auch nicht gerade paradiesisch gewesen.
Die Erlebnisse auf dem Ball und auch das Lucius so besitzergreifend war, waren nicht gerade beziehungsfördernd. Es erschwerte den beiden nur eine gute Beziehung und das Lucius gerade jetzt für einen Auftrag des Ministeriums unterwegs war, machte es den beiden erst recht nicht leicht.
Warum sich Severus nun auch noch einmischte, verstand Peitho nicht und sie hätte ihm am liebsten die Leviten gelesen.
Er verwirrte Valerie nur noch mehr, da sie ihn, wie es Peitho schien, ziemlich gerne hatte und mochte, ihn aber nicht liebte.
Dieser Kuss hatte sie nun vollends verwirrt, da sie ihn ja mochte und somit Gefühle für Severus da waren … aber eben anderer Natur als die, welche Valerie für Lucius hegte.

„Was soll ich denn nur machen Peihto? Vor allem, was soll ich von mir selbst denken? Ich habe Severus, einen anderen Mann geküsst und es war mir nicht unangenehm?!“
Peitho bemerkte, wie sich Valerie beinahe verzweifelt in eine Sackgasse lenkte.
„Jetzt beruhige dich doch. Es war doch nur ein Kuss…und das in einer sehr fragwürdigen Situation.“
Sanft umschloss Peitho eine Hand von Valerie.
„Ich gebe dir einen Rat, Val. Vergiss es einfach, denn so schlimm war es bestimmt nicht…ist es auch nicht. Du warst einfach aufgewühlt und Lucius ist selber Schuld, wenn so etwas passiert. Er hätte sich einfach ein wenig mehr um dich kümmern müssen.“ Entschlossen sah sie Valerie an und machte ihr so Mut, dennoch blieb ein kleiner Teil in Valerie zurück, der sie immer noch beschäftigte.
„Aber ich werde Severus damit verletzt haben…ich meiner vielleicht denk er jetzt…“
„Quatsch! Du ihn verletzen?! Ihn kann man nicht verletzen…er ist gefühlskalt und immer verletzt. Außerdem glaube ich nicht, das er zu so etwas wie Liebe fähig ist…“
„Das hätte ich von Lucius auch nicht geglaubt, Pei.“
„Ok, gut, da hast du Recht. Bei ihm glaubte ich auch immer nur, dass er dazu in der Lage ist, den Frauen das Blaue vom Himmel zu lügen um sie so in sein Bett zu locken. Aber bei dir, da ist er total verändert…absolut!“

Valerie konnte wieder lächeln. Zwar waren ihre Zweifel noch nicht ganz verflogen, aber Peitho hatte ihr dennoch geholfen, die Dinge ein wenig klarer und nicht so ernst zu sehen.
„Jetzt musst du dich aber ein wenig beeilen mit deinem Eis. Dein Becher wird auch unruhig - und ich so langsam auch. Irgendwie geht mir die Atmosphäre hier doch ganz schön auf die Nerven. Dafür, dass Weihnachten vor der Tür steht, ist mir hier immer noch alles zu rosa und tüllig…“
Valerie musste lachen, da ihre Freundin es genau getroffen hatte. Sicherlich mochte diese Umgebung für frisch verliebte Schüler ideal sein, und das Eis verdient wirklich Anerkennung, aber für zwei Freundinnen war es zu viel der ‚romantischen‘ Atmosphäre. Vielleicht sahen sie die wenigen Gäste deswegen so komisch an, sie dachten bestimmt, sie beide wären ein Pärchen.

„Dann lass uns mal gehen, Valerie. Sonst bekomme ich doch noch Karies, bei der ganzen süßen Umgebung.“
Peitho ging Valerie lachend voraus und verließ den Laden. Beide standen wenige Augenblicke später in der Kälte und hauchten dünne Nebelwölkchen in die Welt.
„Ich werde dich dann mal in Hogwarts abliefern. So wie du mir erzählt hast, wollen dich noch einige Lehrkräfte sprechen.“
Sie spielte dabei auf einen bestimmten Lehrer an, der zufälliger Weise auch noch Schulleiter war.
„Und denk daran: Lass dich nicht von deinem Mitgefühl leiten. Severus ist erwachsen, und sollte damit umzugehen wissen, wenn er abgelehnt wird. Du hast dich entschieden, so hoffe ich doch, und das war auch die richtige Entscheidung… Lucius liebt dich, das weiss ich.“
Ein wenig traurig lächelte Valerie Peitho an.
„Ich hoffe du behältst Recht, denn im Moment habe ich das Gefühl, dass Lucius mir nicht gut tut. Ich meine,…würde ich das dunkle Mal tragen, wenn ich mich eher für Severus entschieden hätte?“
Sie blieb stehen und sah Peitho ernst an.
„Auch habe ich mir schon oft die Frage gestellt, wie es mir ergangen wäre, wenn ich nicht den Schutz Lucius genießen würde. Du weißt, das meine Eltern ‚Blutsverräter‘ waren und meine Großeltern sind nicht gerade begeistert, dass ich auch noch existiere. Mir gehören ja von Rechtswegen her die Ländereien in Schottland, und auch das Manor der von Schutas.“ Immer noch traurig sah sie Peitho an. „Sie würden mich wohl lieber heute als morgen von einem Fluch getroffen sehen, sodass ihnen alles gehören würde.“

Pei sah wirklich betroffen aus, da sie bemerkte, dass Valerie noch viel mehr beschäftigte als nur die Sache mit Severus und Lucius.
Offenbar schienen ihre Großeltern auch noch ein großes Thema zu sein, ebenso wie ihre verstorbenen Eltern.
„Weißt du was ich denke?“ Sie legte einen Arm um ihre Freundin und stupste sie leicht an. „Du machst dir zu viele Gedanken und verlierst so den Überblick. Dir geht einfach zu viel durch den Kopf!“ Verschmitzt sah sie Valerie an.
„Deswegen habe ich mir auch etwas für dich überlegt…aber dazu kommen wir am Wochenende.“

„Was hast du denn nun schon wieder vor, Pei?!“ Wieder lachend setzte Valerie ihren Weg fort und so schlenderten sie noch eine Weile durch Hogsmeade, bevor sie den Weg nach Hogwarts einschlugen.
„Nun ich denke mir, es wird eine schöne Überraschung für dich sein…und bei der Gelegenheit könntest du mir auch mehr über deinen Aufenthalt in Italien erzählen und wie du überhaupt dorthin gelangt bist. Das würde mich wirklich mal interessieren…ebenso wie die Menschen die du dort getroffen hast...“ Mit einem zurückhaltenden Grinsen sah sie Valerie an.
„Und vor allem musst du mir erzählen, wie die Männer in Italien so sind!“
„Haha, du bist unglaublich, Peitho! Wieso kannst du immer nur an Männer denken?!“
„Du tust doch auch nichts anderes, meine Liebe!“
„Das ist etwas anderes, ich denke nur an zwei, du hingegen…ich weiss es nicht, aber es werden wohl mehr sein!“
„Also wenn ich so nachdenke…“ Sie hob ihre Hände und begann ihre Finger abzuzählen. „Mist!“
Mit leicht säuerlicher Miene wandte sie sich an Valerie. „Ich glaube so viele Finger habe ich nicht!“

Valerie konnte nicht anders, sie musste stehen bleiben, da sie so herzlich lachte, dass sie Krämpfe im Bauch bekam.
Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und sah Peitho grinsend an. Sie wirkte gleich viel jünger und anscheinend, so wie Peitho fand, gelöster.
„Nun ja…es ist aber die Wahrheit. Ich denke oft, viel und auch an verschiedenen Männer…es ist eine schöne Nebensache.“
„Nun ja…ich kann da nicht so mitreden, Pei, und das weißt du auch. Für mich gab es eigentlich immer nur den Wunsch Lehrerin zu werden und eventuell genauso gut in Zaubertränke zu sein wie Severus. Meine Eltern spielten auch eine große Rolle, da sie unvergleichliche Professoren waren, ich wollte immer, dass Sie stolz auf mich wären, wenn sie noch lebten.“
„Ich denke mir, dass dir all dies auch gelungen ist! Du bist eine sehr gute Professorin und ich erlaube mir mal den Kommentar, dass du nun ‚reif’ bist für die ‚Männerwelt‘!“
„Pei…!“
„Naja, ok, gut, nur für einen Mann bitte sehr!“
„PEI!“
„Ist ja schon gut. Ich meine ja nur, du solltest langsam mal an dich denken, und nicht immer nur daran, es allen und jedem recht zu machen.“
Sie waren an der Pforte von Hogwarts angelangt, und Peitho würde von hier aus nach Hause apparieren.
Noch einmal sah sie Valerie durchdringend in die Augen.
„Lebe für dich, Valerie. Genieße jeden Augenblick mit Lucius den du bekommen kannst. Vergiss Severus…er ist noch nicht reif um jemanden so zu schützen, wie es bei Lucius der Fall ist. Er muss sich selbst erst finden.“
Peitho hob die Hand, als Valerie widersprechen wollte.
„Dies ist meine Meinung. Sie muss nicht stimmen…Lucius ist auch nicht perfekt, aber er findet in dir seinen ‚guten‘ Gegenpart, du hast ihn in kurzer Zeit sehr verändert. Ich kann mir vorstellen, dass du ihn auch ‚zähmen‘ kannst. Ich als Außenstehende, kann dies vielleicht besser beurteilen. Lucius und du, ihr könnt noch viel von einander lernen. In jeglicher Hinsicht. Ihr müsst euch nur darauf einlassen und die Köpfe hoch erhoben halten… das sage ich vor allem dir, Valerie, es werden noch viele Todesser versuchen dir in die Quere zu kommen. Auch wissen noch nicht alle Todesser, dass du auch eine von uns bist, was die Sache nicht gerade einfacher macht…es wissen nur die Todesser, die auch im Wald mit dabei waren, als er dir das dunkle Mal aufbrannte.“

Peitho bemerkte, wie sich Valerie versteifte und sie sich an den schrecklichen Abend erinnerte. Es war eine Demütigung für die junge Frau gewesen, ebenso wie eine arge Enttäuschung, weil Lucius ihr das dunkle Mal nicht ersparen konnte, ebenso wie den Spott des dunklen Lords, der sich einen Spaß draus gemacht hatte, ihr das Mal an einer anderen Stelle ihrer makellosen weißen Haut einzubrennen und sie so zu einem ‚Spielzeug‘ zu machen.
„Es tut mir leid, dass ich dich daran erinnern musste. Aber es könnte ein Vorteil für dich sein…du musst nur selbst entscheiden, wann du ihn einsetzt.“
„Ich wusste nicht, dass du all diese Sachen so siehst, aber ich danke dir Pei, ich werde darüber nachdenken…ich glaube sogar, dass du für meinen Geschmack zu viel Recht hast.“
Lachend blickte Peitho Valerie an.
„Tu du das. Ich weiss, dass du deinen Weg schon gehen wirst…vielleicht hätte ich mir die Ansprache auch sparen können, aber es musste mal gesagt werden.“ Zwinkernd lächelte sie immer noch und nahm Valerie dann in den Arm.
„Ich werde dich dann am Samstagabend abholen, wenn das ok ist?“
„Ja natürlich, auch wenn ich keine Ahnung habe, was du genau mit mir vorhast.“
Valerie wusste genau, dass irgendetwas Außergewöhnliches auf sie wartete, da sie Pei so einschätzte und mittlerweile gut genug kannte.
„Vertraue mir. Und nun stelle dich mal den Löwen da drinnen - oder besser gesagt, den Schlangen!“
Lachend wandte sie sich ab und Valerie schlenderte langsam auf das Schloss zu. Da drehte sich Peitho noch einmal zu Valerie um.
„Und, ach ja! Duellier dich nicht wieder! Auch wenn ich es begrüßen würde, wenn du noch ein paar von den schlechten Lehrern die Grenzen aufzeigen würdest.“
Da apparierte sie auch schon und ihr Lachend hallte noch eine Weile über den Weiten der Hogwartsländereien nach.

Kopfschüttelnd sah Valerie ihrer Freundin nach. Sie konnte es einfach nicht lassen, immer wieder noch einen Spruch hinterher zu setzen…
Sie befand, dass Peitho dies vielleicht noch ein Mal im Leben zum Verhängnis werden würde…doch wem würde nicht irgendeine Angewohnheit Ärger bereiten?
Ihr würden wohl irgendwann ihre zu vielen Gedanken zum Verhängsnis werden….


„Nun Kollegin, warum dachten Sie, dass es Recht wäre zwischen eine Disziplinarstrafe zu gehen? Warum haben sie eingegriffen, als ein Lehrkörper eine Schülerin auf ihr Fehlverhalten hinweisen wollte?“
Kalt stand Severus neben Valerie, die in dem Sessel vor seinem Schreibtisch saß.
„Sie wissen genau warum ich das getan habe! Und Sie wissen ebenso, dass es die einzige Möglichkeit war, die Schülerin vor Alekto zu schützen! Ihr hätte sonst was passieren können!“
Valerie war ziemlich aufgeregt, zwar hatte sie der Einkaufsbummel mit Peitho entspannt, aber nun wieder die Anschuldigungen von Severus zu hören, …das war zu viel für sie.
„Und Sie wissen genau was erlaubt ist und was nicht, und das was Alekto getan hat, war immer noch im normalen Rahmen. Was Sie sich jedoch erlaubt haben…“
Er machte eine Pause und sah sich in seinem Büro um.
„Kommen Sie mit, Professor von Schuta, ich will ihnen etwas zeigen, dass ihnen zeigen wird, wie es nun in Hogwarts läuft…“

Verwirrt sah sie zu ihm auf und wusste nicht, was genau los war.
„Ich verstehe nicht ganz, Severus, warum auf einmal wieder ‚Professor’ und dann…was willst du mir zeigen?“
„Sie werden schon noch erkennen, auf was es nun ankommt - und nun kommen Sie endlich!“
Ungeduldig schob er sie zur Tür hinüber und brachte Valerie so zum gehen.
Er führte sie die Treppe hinunter, hinaus aus seinem Büro und durch einen abgelegenen Gang, in ein unscheinbares Klassenzimmer.
„Verdammt, was ist denn auf einmal los?! Ich habe es langsam satt, immer deinen Launen ausgesetzt zu sein, Severus!“
Aufgebracht sah Valerie ihn an und verschränkte launisch die Arme vor der Brust. Er jedoch lehnte sich überheblich an dem Pult an.
„Ich glaubte, Valerie, dass du eigentlich schlauer wärst…aber eventuell muss ich meine Meinung von dir revidieren.“
Leicht spöttisch zog sich eine Augenbraue von ihm hoch.
„Verstehst du immer noch nicht? Mein Büro ist kein geeigneter Ort, um sich zu unterhalten.“
Verständnislos sah Valerie ihn an. „Und dieses Klassenzimmer ist es, oder wie?“
„Bei Merlin, ja! Meinst du etwa, die ganzen Porträts sind alle samt gegen den dunklen Lord? Denk doch nur an Phinneas Niggelus Black! Er war auch einmal Schulleiter und ein Slytherin … er ist ein wahrer Muggelhasser!“
In einer resignierenden Geste hielt sich Valerie eine Hand vor das Gesicht.
„Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, Severus. Aber du musst verstehen, ich war noch so aufgewühlt, weil du mich so stark berufen hast, als du Alekto und mir im Gang begegnet bist…ich dachte ernsthaft, du würdest mein Handeln nicht gut heißen, dabei hattest du mir doch noch gesagt ich solle…“
„Ja, und das meinte ich auch so! Ich war nur erstaunt, dass du so gut-“
„Das ich mich so gut duellieren kann?“ Valerie lächelte ihn an.
„Ja, genau deswegen war ich erstaunt … ich war die erste Sekunde erschrocken, als ich erfuhr, dass sich Alekto duelliert. Sie ist gut und ich habe sie oft genug im Kampf erlebt, sie lässt keine Gnade walten.“

Mit einem Blick, den Valerie nicht deuten konnte, sah Severus sie an. Sie dachte echte Sorge in seinem Blick zu erkennen, musste aber in derselben Sekunde wieder an Peithos Worte denken.
Er verwirrte sie schon wieder, indem er jetzt Sorge zeigte, und etwas ähnliches das man Beschützerinstinkt nennen konnte.
Leicht stockend antwortete Valerie ihm: „Ich…nun ja, ich wurde eben gut unterrichtet. Professore Bertuccio meinte, dass es einer Hexe weiterhelfen würde, wenn sie sich gut zu duellieren wüsste. Deswegen hat er mich zu dem besten Duellanten in Rom und ganz Italien geschickt.“
Snape schaute sie abschätzend an.
„Ich habe mir schon gedacht, das Professor Bertuccio weit voraus denkt, aber so weit...?“
Verwirrt schaute Valerie ihn an. „Ganz ehrlich? Ich würde mir einmal wünschen, dass du in klaren Worten zu mir sprichst, und nicht immer in Rätseln! Ich will mich nicht immer anstrengen.“

Valerie vermochte es zu schaffen, dass sich auf Severus Gesicht ein Lächeln ausbreitete.
„Nun dein ‚Professore‘ ist ein schlauer Zeitgenosse… er wusste wohlmöglich schon damals, dass du in den Kampf gegen den dunklen Lord mit einbezogen werden würdest. Er hat dich darauf vorbereitet, eventuell eine entscheidende Rolle in diesem Kampf zu spielen.“
Wortlos sah Valerie ihn an. Ihre Augen sprachen von dem scharfen Verstand, der gerade hinter dem hübschen Gesicht arbeitete.
„Ich glaube eher, dass er wollte, dass ich auf mich selber aufpassen kann und nicht von anderen abhängig bin.
Manchmal war ich stundenlang alleine unterwegs, rund um Rom herum, oder auf dem Forum Romanum…dort liefen allerlei dunkle Gestalten rum.“
Ein wenig genervt sah Valerie Severus an und machte sich auf den Weg zur Tür. Ihre Hand lag schon auf der Türklinke, als Snape meinte: „Valerie…ich habe dich nur zu mir bestellt, um den Schein zu wahren. Man solle meinen, ich habe dir die Leviten gelesen, aber eigentlich wollte ich dir nur eines sagen:
‚Es war eine gute Reaktion von dir und ebenso gut gehandelt‘. Das war alles…“
Lächelnd und ein kleinwenig mit dem Kopf schüttelnd, verließ Valerie das Klassenzimmer.

An manchen Tagen verstand sie Severus nicht ganz, aber eventuell, so dachte sie sich, war es auch besser so, denn der dunkle Schatten der noch auf seiner Seele lag musste von jemand anderem vertrieben werden, nicht von ihr…
Sie hatte sich schon genug Verantwortung mit Lucius aufgeladen, dort schien ihre ‚Saat‘ jedoch schon ein klein wenig ‚Früchte‘ zu tragen.
Wenn Peitho Recht hatte mit dem, was sie zu beobachten glaubte, dann lernte Lucius bereits von Valerie.
Aber auch sie schien sich zu verändern…sie schwor sich jedoch, sich nicht zum Schlechten zu wandeln, auch wenn sie das dunkle Mal trug. Sie würde niemals zulassen, dass dieses einfache Zeichen sie verändern würde…

Das Teetrinken, welches sie eigentlich noch mit Minerva vorgehabt hatte, musste leider ausfallen, da sie nicht mehr die Zeit dazu gefunden hatte. Es gab einfach noch zu viele Aufgaben, die Valerie zu erledigen hatte, im Auftrag ihres Amtes als stellvertretende Schulleiterin.
Die Vorbereitung des alljährlichen Weihnachtsballes, an dem Albus Dumbledore auch immer so viel Gefallen gefunden hatte, fiel auch in ihren Aufgabenbereich.
Doch durch das jährliche wiederholen diese Balls, nach dem letzten Trimagischentuniers, ging alles beinahe seinen gewohnten Gang. Die Hauswelfen wussten genau, was sie zu tun hatten und Professor Flitwick bereitete schon einmal die Dekoration vor.
Somit blieb für Valerie nur sehr wenig zu tun übrig, so durfte sie alles überwachen.
Sicherlich hatte Valerie Spaß an den Vorbereitungen, denn sie hatte auch schon an ihrer Universität immer mit Freuden bei Vorbereitungen mitgeholfen, doch noch viel mehr freute sie sich auf den Samstag.
Sie freute sich auf Peitho und ihre ‚Überraschung‘ auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie sich wirklich freuen sollte.

So kam also der Samstag, ohne weitere Duelle und irgendwelche Fragen von Seiten der Schüler aus.
Auch war Valerie nicht erstaunt, als es dann um neunzehn Uhr an ihrer Tür klopfte. Als sie aufmachte, stand Peitho vor ihr.
„Warum bist du denn noch nicht umgezogen?“ Freudig wie immer umarmte sie Valerie und trat in das Zimmer ein.
Abwartend sah Peitho sie an. „Na worauf wartest du noch? Hol deine Sachen und mach dich fertig!“
Verständnislos sah Valerie ihre Freundin an.
„Na los! Die Sachen die wir zusammen gekauft haben!“
„Ich kann doch nicht die Sachen hier anziehen!?“
„Doch, doch…kannst du. Und nun auf, auf - wir müssen gleich los.“
„Ja, aber wohin denn?“
„Na, es wäre doch keine Überraschung mehr, wenn ich es dir sagen würde. Oder habe ich da Unrecht?“ Verschmitzt sah Peitho Valerie an und schob sie nun in Richtung Kleiderschrank.
Ein wenig stockend zog sie also ihre neu gekauften ‚Muggelsachen‘ an und betrachtete sich dann im Spiegel.
„Und so soll ich nun also durch die Gegend laufen?“
„Ähm…ja? Ich tue es ja auch!“
Da erst bemerkte Valerie, dass auch Peitho ihre Sachen anhatte und diese unter ihrem Mantel versteckt hatte.
Sie öffnete den Mantel leicht, damit Valerie es besser sehen konnte und enthüllte so das knappe Top und den kurzen Rock.
„Bei Merlin, Pei! Was hast du bloß vor?“
„Dich ein wenig ablenken.“ Amüsiert schaute sie Valerie an und schob sie dabei in Richtung Bad.
„Komm, wir schminken dich jetzt, machen deine Haare und dann ziehst du deine neuen Klamotten an.“
Schon flogen Peitho einige Schminkutensilien entgegen, die darauf ein Eigenleben zu führen schienen und Valerie so schminkten und zeitgleich hüllte die Kleidung sie ein.
Dasselbe Spiel setzte sich bei der Haarbürste und den Klammern fort. Durch einen Fixierzauber wurden die Haare zusammen gehalten und binnen Minuten, war Valerie fertig.

„Das nenne ich doch mal eine schnelle Verwandlung“ Zufrieden begutachtete Peitho ihr Werk.
Es war dezent, aber immer noch auffällig.
Die Augen waren dunkel geschminkt und wirkten so, zusätzlich noch durch das blaue Top, strahlend blau.
Valeries Haare waren zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammen gebunden, der sich jedoch in Locken wand.

Noch ein wenig unbeholfen bewegte sich Valerie in den Klamotten, doch dies legte sich auch wieder als sie sich ihren Wintermantel anzog.
„Wir werden uns den Tod holen, Pei!“ Ein wenig argwöhnisch sah sie zu ihren etwas nackten Beinen.
Diese steckten nur in einer Capri Hose und in knappen Stilettos.
Peitho jedoch winkte nur mit einem Handschlenker ab und ging zur Tür um diese aufzuhalten.
„Komm schon, wir werden nicht weit laufen müssen…nur lass uns doch endlich losgehen!“
Zwar zögerte Valerie immer noch ein wenig, doch wollte sie auch keinem den Spaß verderben.
„Na gut, ich bin ja mal gespannt, auf was ich mich da wieder eingelassen habe…“

So verließen die beiden Hogwarts und liefen auf die Appariergrenze zu. Auf ihrem Weg dorthin, lief ihnen keine Menschenseele über den Weg.
Dunkel lagen die Ländereien vor ihnen und nur vereinzelt erklangen die Rufe der Nacht.
„So…da wären wir. Ich würde sagen, du hältst dich an mir fest Valerie.“
Peitho sah sie lächelnd an und ihr Blick fiel dabei auf Erebos.
„Wie ist es denn, wenn er appariert? Irgendwas, worauf ich achten muss?“
„Ähm…nein, nein…nichts. Er appariert mit mir immer mit.“
„Gut, dann mal los, oder? Ich weiß ja, wohin wir müssen.“ Verschmitzt lächelte Pei und hielt Valeries Hand.
„Auf drei! Eins…zwei…drei!“

Ein lautes ‚Plopp‘ war zu hören und schon waren die zwei Hexen verschwunden. Valerie kam es wie immer komisch vor.
Ihr war, als ziehe ihr jemand den Magen lang und würde ihn irgendwo in der näher des Halses festknoten….sie apparierte nicht gerne. Es war für viele Hexen und Zauberer immer wieder ein unangenehmes Unterfangen.
Mit einem weitern, etwas leiseren ‚Plopp‘ kamen sie wieder an.
Sie landeten in einer dunklen Gasse…
Es war eine Gasse, wie man sie sich in einem Jack the Ripper Film vorstellen würde…dunkel, nass und absolut unerfreulich.
Alte, rote, schon ziemlich schmuddelige Backsteine waren es, die die Häuser vor dem hiesigen Wetter schützten.

Peithos fröhliches Gesicht wollte so gar nicht in die Szenerie passen. Sie schien förmlich aufzublühen.
„Da wären wir Valerie…“
„Wo? In einer Gasse, aus der jeden Moment Jack the Ripper kommen könnte? Vergiss nicht, er war auch ein Zauberer…diese unwissenden Muggel…“
„Hey, du hörst dich ja richtig reinblütig an.“
Peihto lachte und der Hall schallte von der Hausfassade wieder, was Valerie einen Schauer über den Rücken jagde.
„Ich glaube gegen das Blut kann man nichts machen…schau dir meine Großeltern an. Ich bin wahrscheinlich nicht besser wie sie.“
„Verdammt! Valerie, jetzt reiß dich aber mal zusammen! Natürlich bist du besser, als deine Großeltern. Das sind doch alte, vertrocknete Mumien! Was wissen sie denn schon von unserer heutigen Zeit? Zu viel hat sich verändert - auch Voldemort sollte das langsam einsehen. Er jagt alten Idealen nach, auch wenn einige seiner Ideen gute Ansätze haben. Aber du bist auf alle Fälle anders als wir alle zusammen. Du bist etwas Besonderes!“
Eindringlich sah sie Valerie in die Augen. „Schau dich doch an. Egal wohin du kommst, die Menschen freuen sich über dein sonniges Gemüt und merken sofort, dass du etwas Besonderes bist. Du strahlst so viel Energie aus, es-“
„Och Pei, du übertreibst doch!“ Valerie war sichtlich gerührt. „Das Gleiche kann ich von dir sagen, du bist ebenso lebensfroh und bringst die Sonne überall dahin mit, wo du hingehst.“
„Nun ja, die meisten aus unseren Kreisen sehen mich eher als ein ‚billiges Flittchen‘. So nannten mich viele, und werden es wohl auch noch immer tun. Sie hatten nur ein Problem mit dem was ich gemacht habe, weil ich es, nicht wie sie, im Verborgenen getan habe, sondern offen zugegeben habe wenn ich etwas mit einem Mann hatte. Gut, manche waren verheiratet, aber das spielte keine Rolle… es war Gang und Gebe.“
„Ich mache dir deswegen keinen Vorwurf, Pei. Es ist passiert und Punkt …ich mag dich so, wie ich dich kennen gelernt habe und das reicht mir. Du bist eine wundervolle Person.“
Ein wenig stürmisch umarmte Peitho Valerie und sie musste sich ein paar Tränen verkneifen. Ihr gingen die Vorwürfe der Zauberergesellschaft doch ein wenig näher, als sie sich es hätte eingestehen wollen.
„Du bist einfach etwas Besonderes! Ich danke dir…“
Valerie war ein wenig erstaunt über diesen Gefühlsausbruch von Peitho, aber sie zog sie dennoch mit wirklicher Liebe an sich.
So standen die beiden jungen Frauen wenige Augenblicke zusammen, bis Valerie meinte:
„Komm…nun lass uns aber mal weiter gehen, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das hier die Endstation sein soll. Außerdem solltest du aufpassen…sonst verwischt dein Make-up noch.“

Dies ließ sich Peitho nicht zweimal sagen, vor allem da sie Valerie unbedingt eine Ablenkung schaffen wollte.
„Gut…dann genug sentimentales Gedusel. Ab mit uns zwei hübschen!“
Valerie konnte nur schmunzeln, denn Peithos Stimmungen und Launen wechselten wie das schottische Wetter.
Aber genau deswegen mochte sie Peitho so gerne.
Diese hatte Valerie schon wieder an die Hand genommen und zog sie mit sich. Sie führte sie die Gasse entlang in Richtung einer etwas größeren Straße. Es waren immer noch wenig Menschen unterwegs, doch die, welche ihnen über den Weg liefen, sahen sie ein wenig schief an, was ihnen nicht zu verübeln war da beide nicht gerade muggeltaugliche Mäntel trugen.

Nachdem sie eine weitere Straße hinter sich gelassen hatten, tauchte vor ihnen ein Eingang auf, über dem mit geschwungenen Neonleuchten stand: ‚Lexington‘.
Valerie sah Peitho fragend an.
„Wir sind da.“
„Aha…und wo genau? Ich meine, was ist das hier?“
„Das wirst du gleich sehen. Ich bin hier schon öfters gewesen. Ist ein ziemlich interessantes Plätzchen.“
Etwas desorientiert sah sie Valerie noch einmal an.
„Ähm…wie ist es denn mit Erebos? Ich meine, er kann da leider nicht mit hinein…“
„Oh… ja klar. Er wird einfach draußen warten.“ Meinte Valerie lächelnd und tätschelte Erebos den Kopf. „Er wartet öfters mal draußen, so haben wir es auch in Italien oft gemacht, dort waren an vielen Orten auch keine Hunde erlaubt - oder eben Wölfe.“
Lächelnd zog sie Valerie daraufhin mit sich und sie gingen in das ‚Lexington‘

Die beiden Frauen betraten eine Art Vorraum, in dem sie ihre Mäntel abgeben konnten, was mal wieder einige, komischen Blick auslöste. Zusätzlich standen zwei grob aussehende Kerle neben der Tür und sahen sie misstrauisch an.
„Bei Merlin, Pei, wo sind wir hier?“
„Na komm, komm…lass dich nicht einschüchtern.“ Verschmitzt zwinkerte sie ihr zu. „Du wirst heute deinen Spaß haben.“
Ein wenig unsicher folgte Valerie Peitho, zusätzlich war es für sie auch ungewohnt solche Muggelsachen zu tragen, doch sie gewöhnte sich immer mehr daran.

Als Valerie und Peitho durch eine weitere Tür gingen, betraten sie darauf hin den Hauptbereich. Es handelte sich schlicht und einfach um eine Bar.
„Peitho, das ist ja…!?“
„Ja, die angesagteste Bar von ganz London!“ Lachend zog sie Valerie hinter sich her, direkt an die Bar.
„Es ist aber auch ein Tanzclub, also solltest du auch auf deine Kosten kommen.“
Peitho schien ganz in ihrem Element, sie blühte regelrecht auf - hier war niemand der sie verurteilte oder sie an Konventionen denken ließ.
„Aber Pei! Das hier sind alles,“ sie flüsterte das letzte Wort nur noch, „Muggel!“
„Ich weiß. Aber wen stört es schon? Sie wissen nicht wer wir sind, und das ist doch die Hauptsache.“
Sie winkte einen gut aussehenden Barmann heran und meinte: „Wir nehmen einen ‚Blody Merry‘ und einen ‚Bellini‘.“ Sie sah Valeries überrumpeltes Gesicht.
„Ich lade dich ein, Val. Du magst doch ‚Bellinis‘ am liebsten, oder?“
Die angesprochene konnte nur nicken, zu unwirklich erschien ihre gerade die Situation.
„PEI! Himmel! Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass wir Hexen sind, die gerade in einer Muggelbar sitzen, nein, wir sind auch noch Todesser!“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich verstehe dich nicht…bist du nicht freiwillig zu Voldemort gegangen? Müsstest du da nicht ganz andere Meinungen teilen?“
„Nun ja, Val, manchmal macht man jugendliche Dummheiten, und manchmal macht man etwas um eine bessere Position zu bekommen, und manchmal macht man einen dummen Fehler der Liebe wegen.“
„Ich verstehe nicht ganz…?“
„Nun … Liebe … die schönste Nebensache der Welt.“
„Aber was hat das ganze jetzt mit den Todessern zu tun?“ Valerie war einfach überfordert. Sie war noch nie in einer Muggelbar gewesen.
„Kannst du dir das nicht denken? Ich wäre im Ministerium nie soweit gekommen wenn ich keine Todesserin wäre. Außerdem erschien es mir als ‚interessant‘ und sehr ‚spannend‘ Todesserin zu sein. Tja, und dann gab es da noch einen Mann in den ich mich verliebt hatte. Und dieser Mann war zufälligerweise Todesser.“
Peitho lächelte ein wenig traurig und schien in Träumereien versunken.
„Ich verstehe. Nun ja, Liebe…es ist ein schwergewichtiges Wort. Aber ich glaube zu verstehen, was du meinst. Mir erging es nicht anders.“
Sie lächelte Pei an und musste wieder lachen. „Wir versinken schon wieder in dunklen Gedanken.“
„Ja, du hast Recht. Aber dennoch; du glaubst gar nicht, wie sehr du mir gleichst. Du hast dasselbe getan, was ich auch getan habe.“

Valerie meinte zu verstehen, worauf sie hinauswollte. Sie hatte sich auf wegen einem Mann auf das ganze Todessertheater eingelassen.
„So hier sind die Cocktails für die hübschen Ladies!“ Der Barmann stelle die beiden Gläser vor Peitho und Valerie ab und lächelte ihnen zu.
„Na dann mal auf uns zwei Hübschen - und das wir heute Spaß haben werden!“
„Was auch immer du unter Spaß verstehst!“
Beide mussten lachen und stießen an. Valerie schmeckte der Bellini wirklich gut. Es war einer ihrer Lieblings Cocktails.
„Woher wusstest du eigentlich, dass ich Bellinis so gerne mag?“
„Sagen wir mal so: Ich kenne dich gut, oder; ich habe dich gut eingeschätzt.“
„Wirklich interessant.“

Die beiden genossen ihre Cocktails und betraten auch die Tanzfläche. Valerie liebte es einfach, sich zu der Musik zu bewegen und zu tanzen. Peitho schien es ebenso zu gehen, denn die beiden hatten sichtlich Spaß.
Zwei Freundinnen, die den Abend einfach genossen und die Nacht wohl durchmachen wollten.
Zwei hübsche, junge Frauen ziehen die Blicke der Männer meistens auf sich und so kam es, wie es nun einmal so kommt; sie blieben sie nicht lange unentdeckt und es gesellten sich zwei Männer zu ihnen.
Der eine hatte dunkel blondes, etwas längeres Haar und war leicht gebräunt. Der andere hatte im Gegensatz ziemlich dunkles Haar, war aber genauso gebräunt wie der Blonde. Sie wirken beide wie richtige Sunnyboys und Londoner Schönheiten.
„Na, was machen denn zwei so hübsche, junge Damen ganz alleine hier?“
Peitho sah sie abschätzend an und befand, dass sie eigentlich recht ansehnlich waren. Valerie jedoch erschienen sie irgendwie zu aalglatt.
„Nun wir wollten ein wenig Spaß zu zweit.“ Ihre Stimme und ihr Blick verrieten die Doppeldeutigkeit dieses Satzes.
„Na das passt doch dann perfekt. Mir und meinem Freund erging es genauso.“ Kurz darauf stand er näher bei Peitho und schien sich gut mit ihr zu unterhalten. Seine Hand wanderte dabei aufreizend von ihrem Rücken zu ihrer Hüfte.
Ein wenig beklommen sah Valerie Peitho an, denn der Dunkelhaarige versuchte sich nun auch Valerie aufzudrängen.
„Pei, ich glaube wir sollten…“
„Ja, ich glaube auch dass ihr beiden jetzt wieder mit nach Hause kommen solltet!“
Eine mit unterdrückter Wut und leicht aggressive Stimme erschallte hinter Valerie und sie traute sich beinahe nicht sich umzudrehen. Sie fühlte sich erwischt.
„Wir hatten eigentlich mit euch gerechnet…aber ihr seid nicht erschienen!“
Auch Peitho schaute nun leicht geschockt zu dem Mann hinüber.
„Rodolphus!? Was machst du hier!?!“
Die beiden Kerle schienen auch überrascht, wagten aber den Vorstoß.
„Wenn er euch belästigt, dann können wir das übernehmen.“ Der Blonde trat entschlossen auf Rodolphus zu, wurde aber kurz darauf am Kragen gepackt.
„Das würde ich mir noch einmal überlegen….“ Kalt wie Eis schien die Stimme auf den Blonden zu wirken. Dunkle, eiskalte Augen sahen ihn an und brachten ihn zum schweigen.
„Severus!?“ Valerie schien noch geschockter als Peitho es war. Auf diese trat gerade Rodolphus zu.
„Du kommst jetzt mit nach Hause. Haben wir uns verstanden?!“
„Nein…nein! Verdammt was macht ihr denn hier?!“

Peitho realisierte erst gar nicht, was Rodolphus vorhatte, denn er zog sie so schnell in seine Arme und drückte ihr einen aggressiven Kuss auf die Lippen, das sie nicht einmal mehr Luft holen konnte.
„Damit keine Zweifel bestehen, dass du mein bist!“
Er sah die beiden Typen aggressiv an. Seine Augen schienen beinahe zu glühen.
Energisch schob er die beiden Frauen hinaus auf die Straße.
„Sagt mal, hab ihr den Verstand verloren!?! Was denkt ihr euch eigentlich dabei!?“ Rodolphus schien so aufgebracht, dass es Valerie die Sprache verschlug.
Da jedoch flog ihm auch schon eine ordentliche Backpfeife entgegen.
„Was erlaubst DU dir!?! Mich einfach zu küssen! Verdammt!“
Das allerdings verstand Valerie nicht. Sie hatte eigentlich geglaubt, dass Peitho und Rodolphus was mit einander hätten…oder zumindest, dass Pei ihn lieben würde.
Denn der Mann den sie liebte, so hatte sie doch noch am selben Abend gesagt, war auch Todesser.
Und so wie es schien, musste es Rodolphus sein.
Denn wer konnte es sonst sein?


Valerie fand es allerdings komisch, dass auch Severus mit dabei war.
„Was macht ihr beide eigentlich hier?“
„Was wir hier machen? Aufpasser spielen, wie bei kleinen Schulmädchen!“ Rodolphus kochte immer noch vor Wut.
„Könnt ihr es euch nicht denken? Zumindest du, Peith Lyall?!“ Finster blickte er sie an, doch da ergriff Severus das Wort.
„Ich denke wir sollten wieder nach Hogwarts zurück, Miss von Schuta…und du bringst Miss Lyall nach Hause.“
„Ja aber wie habt ihr uns gefunden? Und vor allem, warum?“
Valerie wollte es unbedingt wissen.
Genervt stöhnte Rodolphus auf: „Bei Merlin, Lucius wusste, dass ihr irgendwann was Dummes tun würdet…und dann in eine Muggelbar…er kennt dich, Peitho!“ Dunkel sah er sie an und schien ihre Gedanken lesen zu wollen. „Konntest du dir nicht denken, dass das nicht unbemerkt bleibt? Himmel!“
„Mittel und Wege euch zu finden, die gibt es genug.“ Meinte Severus trocken.
Rodolphus packte Peitho ein wenig sanfter am Arm und zog sie zu sich.
„Du und deine dummen, spontanen Einfälle! Wie gut Lucius dich doch kennt…bei Merlin, die Typen da drinnen…und dann nimmst du auch noch Valerie mit. Wenn Lucius das erfährt, irgendwen wird er leiden lassen - und ich habe das üble Gefühl, dass ich es sein werde.“
Ein wenig sanfter und netter wandte er sich an Valerie: „Ich wünsche dir noch eine gute Nacht und immer schön den Kopf hoch halten. Ich habe schon von deinem unglaublichen Duell gehört. Ich habe so lachen müssen, als ich Alektos Geschimpfe gehört habe…gut gemacht, Mädchen! Wenn Lucius das hört…er wird sich hüten, dir zu widersprechen.“
Und so apparierte Rodolphus mit Peitho in den Armen.

„Halten Sie sich fest, Valerie.“ Severus stellte sich neben sie und fasste sie an den Schultern. „Manchmal frage ich mich, ob sie nicht doch noch eine Schülerin sind…oder ob sie wirklich so unschuldig sind, wie sie sich manchmal verhalten.“
Mit einem leisen ‚Plopp’ waren nun auch die beiden letzten Gestalten aus der dunklen Gasse verschwunden und apparierten geradewegs nach Hogwarts.





Dunkel und feucht lag der Wald vor der verhüllten Gestalt in dem Reisemantel. Langsam schlich sie sich den Weg entlang und rümpfte die Nase, da der Waldboden einen säuerlichen Geruch verströmte.
Warum hatte er auch diesen Weg auswählen müssen, fragte sich die Gestalt und setzte den Weg fort.
Er hätte es auch einfacher haben können. Aber das hätte nur zu viel Aufmerksamkeit erregt, und die Leute hier in der Umgebung waren von Natur aus misstrauisch.
Hinter sich hörte er ein leises knacken und drehte sich um. Hinter der verhüllten Gestalt ragten auf einmal fünf weitere auf.
„Ah, ich habe mich schon gefragt, was hier die ganze Zeit so erbärmlich stinkt.“
„Sei still! Du bist ein elender Verräter! Wir wissen genau, wohin du unterwegs bist!“ Ein irres Lachen erklang und danach dieselbe irre Stimme: „Du wirst deine Überheblichkeit schon noch verlieren…wenn nicht sogar dein Leben!“
Wie klirrende Kälte hallten die Worte zu ihm hinüber. Es lief ihm ein Schaudern den Rücken hinunter - auch wenn dies nicht oft der Fall in seinem Leben war - als er die letzten Worte hörte.
„Du verlierst alles…Jeden, der dir etwas bedeutet!“
Kalt wies die kleinere Gestalt auf die in dem Reisemantel und die anderen, dir mit ihr aufgetaucht waren, stürzten mit gezogenem Zauberstab auf ihn.
Auch er zog seinen Zauberstab und konnte so zwei von ihnen entwaffnen, doch einer von ihnen traf ihn mit einem Fluch an der Schulter, sodass die Gestalt nach hinten an einen Baum geschleudert wurde.
Dort blieb die Gestalt im Reisemantel reglos liegen…
Ein rotes Rinnsal floss an der Stirn hinab und tränkte den Kragen des Hemdes.
Leise hörte man irgendwo einen Uhu schuhuen, was jedoch von dem irren Lachen der einen Person übertönt wurde.
„Ich wusste es…immer viel erzählen, aber doch nichts dahinter. Dreckiger Verräter! Deine Strafe hat begonnen!“
Doch es kam keine Antwort von der Gestalt im Reisemantel.
Reglos lehnte er an dem Baumstamm und kein Laut deutete auf ein Lebenszeichen hin.


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Nun das war es wieder mal...hmm ein wirklich mysteriöses Ende, findet ihr nicht?
Um wen kann es sich denn dabei handeln?
Und was hat das ganze wieder mir Valerie zu tun?
;) Oder habt ihr noch eigenen Fragen?
Dann aber ab mit euch in meinen Thread!
Sicherlich sind dort auch Kommis gerne gesehen, ebenso wie Lob/Kritik!

Und ach ja ;) bevor ich es vergesse xD
Nur für dich Emmalina, wenn du wieder mal was Downloaden kanns ;)

> Klick <

LG Lissa/Erato

PS: Besucht doch mal meinen Blog ;)
Dort findet ihr auch die bisherigen Teile meines Hörbuches zu "DgSL" *ok es beschränkt sich gerade auf den Prolog, aber es wird mehr ;)*

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