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Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Anklage & Duell

von Erato

Buon Giorno meine Lieben…

Ja…wo soll ich am besten anfangen?

1. Sorry, für das lange warten. Dafür ist diese Kapitel 13 word Seiten lang ;) also sehr, sehr lang…

2. Ich habe ein neues Banner entworfen ;) wenn es euch nicht zusagt...sagt mir bescheid ;) dann mache ich etwas neues...aber es musste einfach eine Veränderung geschehen, da sich ja auch so viel in der Story selbst verändert hat..

3. Ich werde nun wohl öfters mal, nur jede zweite Woche ein Kapitel hochladen können, weil mich der Nebenjob, den ich seit letztem Monat habe, ziemlich einspannt.
*aber hey, er liefert mir auch viele neue Ideen ;)* deswegen seid mir nicht böse.

4.
Die Ideen, die ihr mir geschickt habt, werde ich nach und nach mit einbauen…leider
Konnte ich nicht mal selbst, alles in diese Kapitel stopfen, was eigentlich mit hinein sollte.

5.
Ich danke all meinen Treuen Lesern Q___Q ohne euch würde ich das nicht durchhalten.
*knuddel*

6. Ich lasse euch dann mal imaginären Sekt da und kleine Kanapees….denn…wir runden!!!
Ab jetzt sind es nur noch 20 Kapitel, dann heißt es: The End
Ich hoffe, ihr bleibt mir bis dahin treu ;)
Und nun ab zu den Re-Kommis!


@Monsterkrümel:
Das mit dem Internet tut mir leid IsiQ___Q das ist nervig *knuddel*
Und hehe ;) dennoch warst du die erste und das 90 Kommi fiel von dir, bei dem 30 Kapitel…achja…xDDD
Es freut mich, dass dir die Stelle mir dem Kelch gefallen hat ;) da habe ich mir auch wirklich Mühe gegeben!
*manchen gefällt so was ja nicht…aber meinen lieben Lesern ;) *
Wo Lu ist? …hmmm gute Frage, vllt wird es heute ja gelüftet, das kleine Geheimnis um seinen Auftrag…
Auf jeden Fall wird er wieder kommen *hoffe ich doch* denn wir beide lieben ihn ja…nicht? ;)

@Emmalina:
Meine Soulsister! Du sweetes etwas! Danke für das Banner *zu aller erst xD* Ich mag es auch, wie sie darauf aussieht…und ja es passt ;) *Eigenlob sitnkt*
Und danke für dein Lob! Ich freue mich wirklich, dass ich doch noch etwas hinbekomme.
Und ja…die Sachlage in Hoggi Woggi…das letzte Kapitl hat schön viel aufgeklärt…mal sehen, was heute noch so ans Licht kommt :P

@Bittersweet:
Haha ‚HH’ Horror Hoggi xD das trifft es wirklich gut ;)
Ich denke mal, dass dieser Eindruck heute noch verstärkt wird…
Aber auf alle Fälle kannst du dich auf Pei freuen ;) Sie ist wieder mit dabei…muhahah!

@Lilienblüte:
Da warst du ja noch mal rechtzeitig! Ich habe mich aber sehr gefreut über dein Kommi *knuddel* die sind immer so schön lang und ausführlich :P
Hahah und Baaaaden xDD ich liebe baaaaden xD vor allem, wenn es Val und Lu TUN!!!
*hust* nein Scherz ;) ich habe in dir ein Trauma ausgelöst xD
Und natürlich hast du einen meiner Lieblings Sätze erwischt ;) der mit dem, das sie oft und kurz davor waren ;)
Haha und du machst mich noch ein weiteres mal glücklich, in dem ich schon wieder lesen durfte, dass ich dich mitgerissen habe *_____*
Das freut mich so, dass die Stimmung so gut rüber kam.
Nun…ich hab dich natürlich auch lieb, und deswegen höre ich auf zu Tippen, und lasse dich lesen ;)


@all:
Diese Kapitel widme ich Monsterkrümel, da sie wie ich, Lu mag und gerne hat.
Zweitens, weil sie mir das 90 Kommentar da gelassen hat ….und ja, weil ich gütig bin ;)
Nun aber auf, auf zum Kapitel ;)
Ein besonderes *Dankeschön* an meine beiden Beta’s, Topenga und Emmalina, die diesmal sogar verschont geblieben sind, vor vielen Fehlern oder unsinnigen Zeugs xD






Anklage & Duell


Valerie stand am Fenster und schaute nach draußen…es war ein nebliger Tag und der verbotene Wald lag in Dunst gehüllt.
Die Welt erschien ihr im Moment genauso trostlos, wie sie es auch war. Sie war nun eine weitere Woche in Hogwarts gewesen und hatte einige Male miterlebt, wie die Todesser die Schüler behandelten.
Es war nicht nach ihren Vorstellungen und auch nicht nach denen von Severus.
Zu häufig wandten diese Methoden an, die kein Lehrer und Pädagoge gutheißen würde.
Denn der Crutiatusfluch wurde zu häufig angewandt und der Unterrichtsstoff, war sehr eingeschränkt.
Zu vieles drehte sich nur noch um die schwarze Magie und die Vernichtung von Muggeln. Der einzige Unterricht in dem dies nicht der Fall war, war der von Valerie.
Sie weigerte sich einfach es den anderen Lehrern gleich zu tun. Zwar versuchten es Lehrer wie James auch, doch wurden sie von den anderen Todessern genauso behandelt, als wären sie Dreck und mussten die Folgen tragen.
Bei Valerie aber, trauten sie sich dies nicht, da sie stellvertretende Schulleiterin war und somit eine höhere Position inne hatte.
Dabei spekulierten die Todesser immer noch, warum sie ein so hohes Amt inne hatte.

Vor allem, da sie gehört hatten, dass bei der Initiierung der neuen Todesser, diese junge Dame den dunklen Lord ziemlich verärgert hatte.
Deswegen ging keiner davon aus, zumal sie ja auch nicht das dunkle Mal trug, dass sie eine Todesserin war und deswegen die Ämter besetzte.

Es war jener neblige Tag, an dem Valerie ein noch größeren Schrecken erleben sollte.
Sicherlich war es schon schlimm genug, mitzuerleben wie ein Schüler mit einem Fluch bestraft wird, der kurzzeitig Schmerzen bereitete, doch gibt es bei den Todessern immer noch eine Steigerung.

Valerie machte sich nach ihrer Morgentoilette auf den Weg in die große Halle, um zu frühstücken wie jeden Morgen.
Dabei freute sie sich ganz besonders darauf, Minerva und James anzutreffen. Bisher hatten sie immer zusammen gefrühstückt. An manchen Tagen allerdings saßen bei dem Trio noch ein paar Lehrer, der wenigen ‚nicht Todesser‘. Es war eine illustre Gruppe, die die Tatsache, dass sie einer ‚Übermacht‘ gegenüberstanden, noch mehr zusammenschweißte.
Jeder versuchte auf seine Art und Weise Hogwarts am Leben zu erhalten, so wie es sich die Gründer gewünscht hätten.

Heute Morgen kam Valerie auf das Tabu Thema zu sprechen. Sie versuchte die anderen davon zu überzeugen, dass man eingreifen sollte, wenn die Todesser versuchten, den Schülern zu schaden.
Doch Sie stieß dabei auf wenig Begeisterung.
Sie fürchteten sich zu sehr davor, dass man ihnen oder ihren Familien etwas antäte. Sicherlich war dieser Gedanke nicht beiseite zuschieben. Doch würde es immer so weitergehen, wenn niemand etwas unternähme.
Sie verstanden nicht, wie Valerie sich so dagegen auflehnen konnte.
Auch verstanden sie es nicht, da sie ja die Stellvertreterin Severus war und somit die Stellvertretung eines Todessers.

„So versteht doch! Wir können doch nicht zulassen, dass die Schüler leiden. Und das unter dem Deckmantel der ‚richtigen Erziehungsmaßnahme‘! Was ist aus eurem Kampfgeist geworden?“
Valerie bemerkte wie sie sich wieder in Rage redete. Es tat ihr nicht gut, immer so schnell und offen gegen andere zu reden, doch sie konnte es nicht verhindern. Es war das schottische Blut, welches ihrer Ahnen wegen durch ihre Venen floss und der jahrelange Umgang mit dem südländischen Temperament.
„Sicherlich ist es vertretbar, was die Schüler beigebracht bekommen,“ dabei dachte sie jedoch nicht an die Unverzeihlichen Flüche, sondern viel mehr an die anderen, harmloseren schwarzen Zauber „Doch sollten die Schüler nicht ‚alles‘ am eigenen Leib erfahren.“

Es gab vereinzeltes, zustimmendes Gemurmel und dennoch hielten sich die meisten zurück.
Valerie konnte es nicht verstehen, ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sagte ihr, dass es nicht recht war…doch was konnte sie alleine unternehmen?
Der ‚Orden‘ der im ersten Krieg gegen den dunklen Lord gekämpft hatte, verdiente ihren ganzen Respekt.
Sie konnte sich nicht vorstellen, wie er so viele Mitglieder bekommen konnte, wenn selbst so eine ‚kleine Revolte‘ wie die ihre auf Hogwarts schon scheiterte…
Sie wollte den Schülern auf alle Fälle mehr Sicherheit bieten. Denn bei den kleinsten ‚Vergehen‘ wurden sie hart bestraft.
Wenn sie ihre Hausaufgaben nicht erledigten, ja warum nicht mit dem Cruciatus bestrafen?
Oder ihnen die Arme verdrehen? Sich alter Foltermethoden bedienen?

„Wir können doch nicht tatenlos zusehen, wie sie neue Todesser erschaffen?!“ Valerie sah gespant in die Runde.
„Nein, können wir nicht…aber was sollen wir denn tun?! Was sind wir schon gegen die Todesser?“
Aufgebracht schaute ein Lehrer vom Kollegium zu ihr.
Recht hatte er, dass musste auch Valerie zugeben, denn die Todesser waren gut organisiert und ihre Einschüchterungsmethoden fruchteten.
Keiner wagte sich gegen skrupellose Menschen zu stellen, da man mit dem schlimmsten rechnen musste.
„Ich denke, wir sollten diese Debatte auf ein anderes Mal verschieben.“ Minerva hatte Valerie eine Hand auf die Schulter gelegt und sah sie mitfühlend an.

In diesem Moment traten Todesser zu ihnen in die Halle und an den Lehrertisch. Es herrschte eine angespannte Stille, bis sich Valerie erhob und meinte: „Ich werde mich dann in meinen Unterricht begeben. Ich wünsche noch einen guten Morgen…und ich hoffe den werden noch mehr haben.“
An Minerva gewandt meinte sie: „Ich danke dir Minerva…ich habe Sie nicht bemerkt und selbst in meiner Stellung, täten mir solche Reden nicht gut…nicht wahr?“ Sie lächelte ein wenig gequält und drückte McGonagalls Hand, was sie erwiderte.
„Ich wünschte, du könntest etwas ändern an dieser Lage…“
„Man wird es sehen. Aber warum kommst du nicht nachher auf einen Tee bei mir vorbei? Ich würde mich freuen…vor allem, da wir bei mir ungestört wären.“
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht machte sich Valerie auf den Weg und durchquerte die Stillen Gänge Howarts.
Es war eine Schande, was auch dieser Schule geworden ist. Sie konnte nicht verstehen, dass es Voldemort alleine durch Terror und Angst gelungen war, eine solche Herrschaft in solch kurzer Zeit aufzubauen.
Wieso ließen sich so viele einschüchtern? Warum wehrten sie sich nicht? Sicherlich, es erforderte auch Opfer, aber wenn man dafür seine Familie schützen konnte?
Ihre Eltern hatten es für sie getan Sie hatten sich gegen Voldemort und seine Anhänger gestellt…und dafür mit dem Leben bezahlt.

In Valerie selbst brannte ein Feuer, welches sie sich nicht erklären konnte. Es war eine innere Unruhe, die sie ergriffen hatte.
Von Lucius hatte sie seit zwei Wochen nichts mehr gehört und machte sich langsam Sorgen.
Mit Peitho stand sie in Kontakt und diese würde sie auch am Wochenende besuchen kommen. Darauf freute sich Valerie schon sehr, da es ein wenig Ablenkung verhieß.
In Hogwarts selbst, hörte sie immer nur von den Schülern, was ihnen die anderen Lehrer antaten, konnte aber selbst nichts dagegen unternehmen. Sie hatte Severus berichtete, was sich abspielte hintern den Türen der Klassenzimmer, doch auch er war machtlos.
Er musste den Schein waren und doch ging er ab und zu in den Unterricht. Denn dann wagten es die Todesser nicht, den Schülern zu schaden.
Doch Severus konnte nicht in allen Zimmern gleichzeitig sein und so die Schüler schützen.

Valeries Unterricht in der siebten Klasse verlief wie immer ruhig. Die Siebtklässler waren gut in Zaubertränke, was auch auf den strengen Unterricht Severus zurückzuführen war.
Somit waren sie schon besser vorbereitet, als es eigentlich für die Prüfungen nötig gewesen wäre.
Valerie wiederholte heute einen Trank, den man benutzte um ein besseres Erinnerungsvermögen zu bekommen. Dieser Trank hielt zwar nur für ein paar Stunden an, und war während Prüfungen verboten, aber ansonsten recht hilfreich.

Am Ende der Stunde, als bereits alle Schüler fertig waren, warf ein Schüler eine Frage in den Raum.
„Professor von Schuta? Ich, oder eher die gesamte Schule, hat nun schon seit Wochen eine Frage.“
Erstaunt sah Valerie ihn an, war jedoch auch begierig, seine Frage tu höhren.
„Nun dann stellen Sie sie doch einfach, Mister McMillan. Ich bin gespannt, was die Schüler so interessiert.“ Freundlich sah sie ihn an und setzte sich auf ihren Pult.
„Nun ja…wir fragen uns eigentlich alle, warum gerade Sie Hauslehrerin von Gryffindor und die Stellvertreterin vom Schulleiter sind. Nicht das wir dies nicht gutheißen würden! Wir freuen uns über diese, einzig erfreuliche Wende in Hogwarts…aber es verwirrt uns, da Sie, wie es scheint, keine Todesserin sind. Wie kann es also sein, dass sie so hoch in der Gunst des Schulleiters und der Todesser stehen…oder eines Todesser.“
Der letzte Satz von ihm war ein wenig anders betont gewesen, wie die anderen. Es lies Valerie aufhorchen. Sie konnte sich schon denken, was die Schüler womöglich dachten.

„Nun…diese Fragen sind berechtigt, oder? Deswegen werde ich auch antworten.“

Valerie sah, dass wirklich jedes Augenpaar im Raum auf sie gerichtet war.
„Warum ich nun diese Posten besetze, dass sollten sie eventuell den Schulleiter selbst fragen“, Valerie sah den Protest in den Augen der Schüler und fuhr deshalb fort „Allerdings weiß ich auch, dass er dies nicht beantworten wird. Somit kann ich nur Vermutungen anstellen. Eine davon wäre, dass er mir vertraut.“
Und dies schien nicht mehr nur eine Vermutung zu sein. Er tat es…doch Valerie fragte sich, ob sie ihm auch wirklich vertrauen konnte. Selbst als er Valerie in seine Gedanken hatte eindringen lassen, ein Teil von sich hatte Severus verschlossen…und Sie wusste nicht welcher Teil es war.
Es konnte genauso gut sein, dass er ihr etwas verschwieg und sie nur benutzte.
Wer wusste schon, welches Spiel er spielte und welche Pläne er in Wirklichkeit verfolgte?

„Aber…wie können Sie nur so ruhig sein Professor? Sie sind unter Kollegen, die Todesser sind!“
Diesmal war es eine Schülerin, die sich zu Wort meldete und Valerie bewundernd ansah. Sie war aus Hufflepuff.
Valerie wollte schon zu einer Antwort ansetzen, wurde allerdings von einem Slytherin unterbrochen. Allgemein gesehen, waren die Slytherins Zahlenmäßig unterlegen in diesem Kurs, doch waren sie auch in kleinen Gruppen für alle ein Hindernis. Keiner wagte sich, wirklich frei zu sprechen, da die meisten aus Todesserfamilien stammten und somit in Kontakt mit Voldemort.
„Ich verstehe nicht, warum wir überhaupt darüber sprechen. Es ist doch klar, dass sie all die Posten nur bekam, weil sie sich mit Snape eingelassen hat. Warum sollte er ihr sonst so viel durchgehen lassen?“ Überheblich sah der junge Mann sie an. Auch die anderen Slytherins schienen ihm zuzustimmen und nickten.
Valerie war erstaunt, dass solche Gerüchte, so schnell in Hogwarts gefruchtet haben. Die anderen Schüler protestierten und es schien beinahe so, als wollten sie den Slytherins an den Kragen gehen. Valerie jedoch versuchte die Situation zu entschärfen.
„Mister Hawke, ich denke nicht, selbst wenn es stimmen würde, dass Sie dies etwas angehen würde. Aber ich versichere ihnen, und zwar allen hier, dass ich diese Posten nicht bekommen habe weil ich mich, wie sie es so schön formuliert haben, auf den Schulleiter ‚eingelassen‘ habe.“
Abwartend sah sie in die Runde, doch es kam kein Protest.
„Er weiß lediglich, wie sehr mir das Wohl der Schule und vor allem das der Schüler, am Herzen liegt. Deswegen bin ich Hauslehrerin und seine Stellvertreterin.“

Was folgte war Schweigen. Und Valerie wandte sich schon den abgestellten Tränken auf ihrem Pult zu, da Sie dachte, dass Thema wäre damit erledigt, als sie von Hawke hörte: „Aber ich kenne den Grund, warum Sie so leicht mit der Situation, dass Todesser um sie herum arbeiten, umgehen können. Meine Eltern haben es mir erzählt.“
Er wandte sich an seine Mitschüler und zeigte auf Valerie, die ein wenig aus dem Konzept gebracht hinter dem Pult stand.
„Sie ist die Geliebte eines Todessers.“

Leicht geschockt sah sie den jungen Mann an. Doch ihre Gesichtszüge entspannten sich schnell wieder.
„Ich denke das reicht, Mister Hawke! Sie werden…“
„Streiten Sie das etwa auch ab? Streiten sie es ab, dass Sie eine Affäre mit Mister Malfoy haben?! Das sie nichts weiter sind, als ein kleiner ‚Appetit Happen‘ eines Todessers?“
Es war, als könne man die Hauselfen in der Küche arbeiten hören…es herrschte eine bedrückende Stille.
„Sie werden Montagabend zu mir kommen, Mister Hawke. Ich denke, es wird ihnen Spaß machen, die alten Kessel zu säubern.“ Kalt sah Valerie ihm in die Augen. „Also Montag um 18 Uhr bei mir Nachsitzen.“
Verwirrt sahen die Schüler ihre Lehrerin an. Noch nie hatte sie Nachsitzen erteilt oder ihnen wirkliche Strafen aufgebrummt.
Damit es jedoch nicht zu Missverständnissen kam, fügte sie hinzu: „Ich möchte allerdings nicht, das dies jetzt missverstanden wird. Mister Hawke muss nachsitzen, weil er sich wenig respektvoll verhalten hat. Nicht wegen dem Sachverhalt, den er geäußert hat. Aber ich muss eines klar stellen.
Es stimmt, dass ich mit Mister Malfoy näher in Kontakt stehe. Doch bestimmt nicht so, wie es dargestellt wurde. Es mag sein, dass ich ihm etwas bedeute. Ihn schätze ich jeden Falls sehr. Vor allem als Gentleman und Mann…“
Sie ging um das Pult herum und lehnte sich dagegen. „Doch der Grund, warum ich so gelöst wirke oder in euren Augen Hoffnung aussende, ist ganz einfach: Ich glaube an die Gerechtigkeit!“

Die Schüler, und egal aus welchem Haus sie auch waren, wirkten ziemlich freudig. Valerie war der Funken Hoffnung, der ihnen gefehlt hatte. Nur die Kinder der Todesser wirkten nicht sehr überzeugt.
„Doch vergesst eines nicht. Ich stehe zur Zeit auf keiner Seite, das kann ich nicht. Ich stehe nur auf der Seite der Schüler, denn ihr seid die Zukunft.“

Sicherlich war es gefährlich, so etwas zu sagen und dennoch, Valerie fürchtete sich nicht. Das einzige wovor sie sie fürchtete war, dass sie sich eines Tages für eine Seite entscheiden würde und sich somit gegen Lucius, James, Minerva oder Severus wenden musste…
„Ihr könnt nun gehen wenn ihr wollt. Der Unterricht ist beendet.“
Einige Schüler erhoben sich schon verließen den Raum, doch ein Ravenclaw Mädchen kam noch einmal zu Valerie.
„Professor? Sind Sie wirklich für keine Seite? Ich meine, es scheint ja beinahe so, als wären sie auf der Seite der Todesser, weil…nun ja, Sie…“
„Ja. Ich weiß was du meinst.“ Valerie lächelte ihr aufmunternd zu. „Doch wir vergeben unsere Sympathien nie an die Richtigen, wie es scheint, und auch nie sinnvoll.“
„Ich verstehe…aber wie kann so etwas gut gehen? Ich stelle es mir für Sie schwer vor.“
Gerührt sah Valerie das Ravenclaw Mädchen an. „Ich danke dir, Angela. Und ob so etwas gut gehen kann…ich bezweifle es sehr stark. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.“ Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. Doch sie hatte dem Mädchen Hoffnung gemacht, zu glauben an etwas, was in diesen Zeiten unmöglich schien…denn dieses Mädchen hatte sich in einen Slytherin Jungen verliebt, der eindeutig ein Todesser werden wollte.

So trennte sich Valerie von ihren Schülern und machte sich auf den Weg in ihre Räume.
Ihre Gedanken kreisten um Lucius und auch um Severus.
Valerie wusste, dass ihre Lage prekär war. Sie wusste selber nicht, wie sie sich entscheiden sollte und ob sie dies unbewusst schon getan hatte.
Sie half Severus in Hogwarts auf die Schüler aufzupassen, trug aber das Mal des dunklen Lords. Sie fühlte sich James und Minerva gegenüber verpflichtet und vor allem Anabelle, etwas gegen die Todesser zu unternehmen.
Doch Valerie fühlte sich verlassen, ohne Lucius an ihrer Seite…genauso ohne Peitho. Sie fehlten ihr beide. Und beide waren sie Todesser. Sie konnte sich nicht öffentlich gegen den dunklen Lord stellen…es würde ihn misstrauisch machen, da sie sein Mal trug und Lucius ihm versichert hatte, dass sie auf seiner Seite wäre…sie gefährdete somit nicht nur sich, sondern auch die Todesser, die ihr nahe standen.

So in Gedanken versunken, lief sie geradewegs in ein ungleiches Paar.
Vor ihr im Gang standen die ‚Lehrerin‘ und Todesserin Alekto, sowie eine Schülerin aus Hufflepuff, die ziemlich eingeschüchtert wirkte.
Wie es schien, hatte die Schülerin ihre Sachen fallen lassen, warum auch immer, darunter befanden sich auch Zaubertrank Utensilien, welche nun den Gang verschmutzten.
Offensichtlich schien sich Alekto darüber ziemlich aufzuregen.
„Kannst du nicht besser aufpassen?! Du minderwertige Hexe, sieh dir an, was du angerichtet hast. Der ganze Gang ist nun ein einziges Schlachtfeld. Jeder Troll würde sich hier wohl fühlen!“
Ängstlich sah sie Alekto an und stammelte auch schon eine Entschuldigung.
Dies jedoch schien die Todesserin noch mehr aufzuregen, sodass sie ihren Zauberstab zückte und ihn auf die Schülerin richtete.
„Ich will deine Ausflüchte nicht mehr hören!“ Aufgebracht richtete Alekto ihren Zauberstab auf die Schülerin, und setzte zu einem Crutiatus Fluch an.



Das was in der nächsten Minute passierte, ging so schnell vonstatten, dass man nicht hätte sagen können, ob Valerie den Zauberstab schon in der Hand hielt, oder ob sie ihn so schnell ziehen konnte.
Denn noch bevor der Fluch die Schülerin traf, hatte Valerie ihn abgeblockt.
Laut hallte ihr Ausruf durch die Gänge.
Was darauf folgte war Stille, die jedoch ziemlich schnell von Alekto unterbrochen wurde.
„Was fällt ihnen ein Sie…“
„Was mir einfällt?! Ich glaube Sie vergessen sich Alekto!“
So sauer wie in den folgenden Minuten, hatte man Valerie noch nie gesehen. Sie war außer sich vor Zorn und bebte am ganzen Körper.
„Sie haben, ohne ersichtlichen Grund, eine Schülerin angegriffen! Sie wollten einen der ‚Unverzeihlichen‘ anwenden! Und Sie fragen mich, was mir einfällt?“ wütend und sichtlich erregt schnaubte Valerie ziemlich unschön. „Ich glaube Sie sind nicht bei Sinnen. Maledizione!“

Alekto schien jedoch nur bedingt eingeschüchtert. Sicherlich erschien ihr Valerie nicht gerade ungefährlich, aber sie nahm sie dennoch nicht ganz ernst, da sie keine Todesserin war. So wie sie es immer noch annahm.
„Sie müssen nicht glauben, sich hier so aufspielen zu können…‘Professor‘!“ Man sah Alekto an, dass Sie Valerie nicht ernst nahm. Auch als Lehrerin nicht.
„Nur weil Sie mit Severus sonst was zu tun haben und sich so den Posten der Stellvertreterin erschlichen haben,…glauben Sie ja nicht, dass ihnen deswegen mehr Respekt entgegen gebracht wird. Dies mag vielleicht bei den Schülern so sein, aber nicht bei ‚uns‘. Sie sind nicht aus unseren Reihen und trauen können wir ihnen schon gar nicht!“

Alekto erhob ihren Zauberstab und richtete ihn auf Valerie. „Ich denke auch nicht daran, mir von ihnen irgendetwas sagen zu lassen…und schon gar nicht, was meine Strafen anbelangt!“
Rote Strahlen blitzten aus ihrem Stab hervor, zischten durch den Gang auf Valerie zu. Diese hätten sie auch beinahe unerwartet getroffen, da sie Alekto zu nah gegenüber stand, doch warf sich Erebos zwischen die beiden Frauen und fing so den Zauber ab.
Ihn selber machte es nichts und er verschaffte Valerie so Zeit, sich auf den nächsten Angriff von Alekto zu wappnen.
„Ich warne dich! Treib es nicht zu weit, denn ich bin im Duellkampf auch nicht die Schlechteste!“ Valerie warf ihr einen finsteren Blick zu, während sie dies sagte und ging einen weiteren Schritt nach hinten.
Drohend hielt sie ihren schwarzen Zauberstab zwischen sich und die andere Hexe.
Wer genauer hinsah, der entdeckte wie entschlossen Valeries Körperhaltung war, ebenso wie sie den Zauberstab umfing.
„Glaubst du wirklich, ich lasse mich von dir einschüchtern? Du bist doch nichts weiter, als eine elende Blutsverräterin, die Glück hatte, sich im richtigen Moment einen Todesser als ‚Gönner‘ zu suchen!“

Man konnte beinahe die Spannung im Gang fassen, als sich die beiden Frauen musterten.
Und ebenso schnell entlud sie sich, als Alekto Valerie zum wiederholten male angriff. Ein knistern durchstreifte die Luft, als ein grüner Funken aus Alectos Zauberstab den Weg zu Valerie fanden und geschickt von dieser auf die Wand neben ihr geleitet wurden.
Staub und etliche Steine flogen aus der Wand und landeten geräuschvoll auf dem Boden.
Etliche Male griffen Sie sich so an und verteidigten sich. Staub flog durch die Luft und der Gang war erleuchtet in den verschiedensten Farben und einem Knistern.
Alekto wandte immer wieder dunkle Zauber an. Einer davon war eine Schlange, die aus Feuer zu sein schien.
Valerie erwiderte diese Attacke mit einem einfachen Wasserzauber. Zischend schoss eine Art Delfin auf Alecto zu. Diese war zu langsam, um ihn abzuwehren und wurde vollkommen mit dem Wasser umhüllt.
Plätschernd tropfte das Wasser von ihrem Körper, zurück auf den Boden und hinterließ eine ziemlich erstaunte Alecto.
Wutentbrannt zischte Sie: „Du wagst es! Billige Tricks kann jeder anwenden…so billige Kindertricks!“

So ernst die Situation gerade war, Valerie musste schmunzeln und lachte leise auf.
„Billige Kindertricks also? Dann frage ich mich doch, warum du Sie nicht abwenden konntest?“
Die Schülerin, die vorhin von Alecto bedrängt wurde und auch noch etliche andere, die von dem Tumult angelockt wurden, starrten erstaunt zu Valerie und Alecto und mussten sich das Kichern verkneifen, als Valerie Alecto gerade auf den Arm nahm.
Es schien so, als wenn Alecto jeden Moment in die Luft gehen würde. Hektisch und ohne jegliche Taktik, schoss sie einen Fluch auf Valerie ab.
Dieser kam mit voller Wucht, ausgelöst von der Wut Alectos, auf sie zu und drückte Sie trotz ihres Protego Zaubers, ein ziemliches Stück nach hinten.
Beinahe in der gleichen Handbewegung, erschien aus dem Zauberstab Valeries, eine Art Wurzel, die auf Alecto zuschoss und ihre Beine umschlang. Schnell umwickelte sie auch ihre Arme, sodass ihr der Zauberstab aus der Hand fiel und nach wenigen Sekunden, war sie voll und ganz mit Wurzeln umwickelt.

Valerie ging zu Alecto und sah auf sie herab. Erebos trat an ihre Seite, und knurrte die auf dem Boden liegende an.
„Ich hoffe das war dir eine Lehre. Ich werde es nicht zulassen, dass die Schüler von dir schikaniert werden! Sollte ich noch einmal so etwas miterleben…dann garantiere ich für nichts!“
Beherrscht und ziemlich einschüchternd wirkte Valerie auf Alecto, aber auch auf die Schüler.
Sie wollte sich gerade abwenden, als ein schwarzer Schatten um die Ecke des Ganges gerauscht kam und mit leiser, aber bestimmter Stimme zu den Anwesenden sprach.

„Niemand verlässt diesen Gang. Und mit ‚Niemand’ meine ich auch Niemanden.“
Severus sah zu Valerie und Alecto. Beide musterte er kalt und schnaufte verächtlich.
„Dürfte ich erfahren, was genau hier los war?“
Keiner von beiden traute sich etwas zu sagen, da Severus ziemlich sauer dreinschaute.
Dennoch war Valerie die erste, die etwas sagte.
„Ich hatte ‚Professor‘ Alecto nur darauf hingewiesen, dass man die Schüler nicht wegen jeder Kleinigkeit zu tadeln hat…dann kam es zu einem kleinen Duell…doch bevor sie mich unterbrechen! Sie wollte einen ‚Unverzeihlichen‘ an einer Schülerin anwenden! Professor, so etwas kann nicht zugelassen werden?!“
Bebend, der Erinnerung wegen, stand sie Severus gegenüber und sah ihn beinahe flehend an.

Severus sah ziemlich unberührt, jedenfalls schien es so, zwischen Valerie und Alecto hin und her.
„Und sie meinen, Professor von Schuta, das dies rechtfertigt, warum nun halb Hogwarts in Schutt und Asche liegt?“ Seine Stimme triefte nur so vor Hohn, was Valerie ziemlich aus der Fassung brachte. Sie dachte sich zu verhören.

„Aber Professor, sie können doch nicht…!?“
„Und ob. Sie werden mir nachher in meinem Büro alle Einzelheiten erklären dürfen…“
Kalt brannte sich sein Blick in den ihren, doch löste er dort keine Angst aus, sondern ein Feuer.
Wut.
Sie konnte nicht fassen, das er ihr so in den Rücken fiel. Er sagte ihr, Sie solle auf die Schüler achten und nun verurteilt er Sie deswegen.
Valerie wollte schon zu einem Protest ansetzen, wurde jedoch von ihm unterbrochen.
„Ich will nichts mehr weiter hören! Doch Sie…!“ Er sah kalt auf Alecto hinab und befreite sie von den Fesseln. „Sie will ich hier nicht mehr sehen. Nicht im Unterricht, oder sonst wo. Also packen Sie ihre Sachen und verschwinden.“
Er drehte sich zu den Schülern und blickte kalt in die Runde. „Einer von euch holt Mr. Filch! Er soll das hier wieder aufräumen!“
Wortlos drehte er sich um und wollte schon den Gang entlang rauschen, als Alecto ihn hinterher rief: „Sie können mich nicht rausschmeißen, der dunkle Lord wird daraus auch seine Schlüsse ziehen, du elender Hund und Feigling. Er weiß genau, das du hier die Geliebte von Lucius ‚hältst‘ und ihr nicht abgeneigt bist! Du dreckiger Spion, dir wird das Wasser auch noch mal bis zum Hals stehen! Du wirst schon noch sehen…!“

Schneller als es Alecto erfassen konnte, stand Severus direkt vor ihr und sah ihr kalt in die Augen.
Flüsternd, fast wie ein Lufthauch, meinte er mit eiskalter Stimme zu ihr:
„Hüte deine Zunge Weib und verschwinde endlich. Ich will dich nicht mehr hier sehen..!.Und ach ja. Sollte ich noch ein schlechtes Wort über Lucius hören…oder über Professor von Schuta, dann, so glaube mir, wirst du dir wünschen der dunkle Lord beschäftigt sich mit dir. Denn ich kenne Mittel und Wege, gewisse Tränke zu brauen…“
Er sah die Angst in ihrem Blick, lächelte schwieg und grinste boshaft. „Ich sehe wir verstehen uns. Außerdem…“ Er legte eine Sekunde Pause ein. Er wollte dem nächsten Satz mehr Tiefe geben. „Denke mal über den Namen von Professor ‚von Schuta‘ nach…eventuell kommst du drauf.“

Er wandte sich mit kalter Miene, aber einem boshaften Lächeln auf dem Gesicht ab und verschwand mit rauschendem Umhang nach oben.
Alles war still und perplex. Die Schüler trollten sich mittlerweile und gingen wieder ihre Wege, doch Valerie stand ein wenig unschlüssig auf dem Gang.

Erebos stupste sie mir seiner Schnauze an und wollte ihr somit zu verstehen geben, dass sie sich endlich von diesem Ort entfernen sollte.
Sie brauchte ein wenig Zeit um nachzudenken. Über sich und auch über Severus.
Sie war vollkommen außer sich gewesen, als sie Alecto gesehen hatte, wie sie beinahe die Schülerin angegriffen hätte.
Sicherlich, sie war temperamentvoll…aber nicht so aggressiv.
Und Severus? Warum wollte er auch noch einmal mit ihr reden? Hatte er denn nicht begriffen, dass sie genau das getan hatte, was er ihr aufgetragen hatte?
Wieso wirkte er vorhin nur so erbost?
Valerie konnte darauf gerade keine Antworten finden. Warum stürzte sie dieser Mann sie immer in ein Gefühlschaos? Warum nur musste er so gespalten sein?

So kam sie, ohne eine Antwort auf ihre Fragen gefunden zu haben, zur Eingangshalle Hogwarts. Sie brauchte unbedingt ein wenig frische Luft.
Valerie wollte sich gerade aus der Halle stehlen, hinaus in die letzten Sonnenstrahlen, die die letzten Wochen des Jahres erhellen, als ihr ein ungewöhnliches Paar auffiel.
Im Schatten einer Säule standen…Valerie sah zweimal hin und konnte es immer noch nicht fassen!

Hocherhobenen Kopfes stand bei Peitho Lyall, gehüllt in einen dunkel blauen Umhang, Draco Malfoy gegenüber.
Dieser schaute ziemlich überheblich, und das erinnerte Valerie gerade stark seinen Vater, auf Pei hinab.
Valerie konnte nicht verstehen was die beiden besprachen, doch sie sah Peitho drohend die Hand heben und sich versteifen.
Draco jedoch lächelte nur blasiert und nahm Peis Kinn in seine Hand, sodass sie ihn geradewegs in die Augen schauen musste.
Valerie konnte nicht länger und gesellte sich nun zu ihnen. Das was sie noch mitbekam, war leider nur noch ein Bruchteil.
„Wir werden noch sehen, Lyall. Ich weiß wie du ‚tickst‘…und ich weiß genau ‚was‘ du willst.“
Kalt und mit rasender Wut sah sie Draco an.
„Ersticken sollst du an deiner Überheblichkeit! Du bist wie deine Mutter! Genauso arrogant und selbstverliebt!“
„Meinen Vater erwähnst du nicht? Das ist aber schade, da du ihn ja…“

In diesem Moment trat Valerie zu ihnen. Ausdruckslos sah sie Draco an und lächelte schwach zu Peitho.
„Wir sprechen uns noch…spätestens im Ministerium.“ Draco wollte sich schon abwenden, als er sich noch einmal zu Peitho vorbeugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte.
Diese wurde darauf hin bleich wie ein Gespenst und machte große Augen. Sie sah in diesem Moment nicht mehr aus wie die Pei, die Valerie kennen gelernt hatte, sondern wie ein aufgescheuchtes Reh. Dunkel und voller Panik waren ihre braunen Augen.

Finster blickte Valerie zu Draco, dieser jedoch lächelte nur blasiert und trat durch das Tor nach draußen.
Sie sah zu Peitho und lächelte ein wenig verwirrt an.
„Mit dir habe ich gar nicht gerechnet…vor allem nicht in dieser Begleitung. Was wollte er von dir? Oder eher, warum seid ihr beiden hier gewesen?“
Peitho konnte wieder lächeln, das war Valerie wie Sie sie kennen gelernt hatte.
„Du kannst immerzu nur Fragen stellen und dein Verstand steht nie still…Hallo erst einmal.“
Herzlich umarmte sie Valerie und drückte sie fest an sich. Valerie erwiderte diese ebenso herzlich und war sichtlich froh, endlich Peitho bei sich zu haben. Sie gab ihr, selbst in diesen wenigen Sekunden, erstmals seit den letzen Wochen Kraft.
„Ich bin so froh, dass du endlich da bist. Du kannst dir nicht vorstellen, wie verloren ich mich in den letzten beiden Wochen gefühlt habe.“
Peitho hielt Valerie eine Armlänge von sich. „Du siehst wirklich mitgenommen aus. Was ist denn los?“
„Ich weiß nicht, ob du es schon bemerkt hast, aber Hogwarts ist nicht mehr das was es mal war…es wirkt so trostlos und so abweisend…Ich fühle mich eingeengt und unterdrückt.“
Gequält blickte Valerie um sich und deutet schwach mit der Hand um sich.
„Ich weiß, Valerie, ich habe es auch bemerkt, als ich vorhin durch Hogwarts gelaufen bin.“ Sie lächelte Valerie entgegen. „Und bevor du mich wieder fragst, was ich hier mache: Ich war im Auftrag des Ministeriums bei Snape. Er ist ja nun der neue Schulleiter von Hogwarts. Deswegen muss er einige Sachen erläutern, unterzeichnen und sich auch anhören, was, wie du dir vorstellen kannst, nicht sehr erfreulich für ihn war.“
Beide Frauen mussten lachen, da sie genau wussten, das Severus sich nicht gerne etwas sagen lies.

„Nun ja, ich war nicht wirklich happy, als ich erfahren habe, dass ich zu Severus darf…“ Peitho seufzte und sah Valerie lächelnd an. „Immerhin hatte er noch gute Laune, bis wir dann fertig waren und er von einem Geist in irgendeinen Gang gerufen wurde, dort sollen sich wohl Lehrer ein erstes Duell geliefert haben…also du siehst, ich verstehe, was du meinst. Hogwarts hat sich sehr verändert, denn wann hätten sich früher Lehrer duelliert? Manchmal denke ich wirklich, die Todesser haben sie nicht mehr a…“
„Wie ich...“
„Was?“
„Naja, ich war es.“
„Was?“
„Och Pei, nun tu doch nicht so! Ich habe mich duelliert!“
„Nein!? Aber wieso?! Ich meine du!? Wieso duellierst du dich hier?!“
Peitho war so schockiert und verwirrt, das es auf Valerie schon beinahe lustig erschien.
„Nun ja, es gab da eine Auseinandersetzung mit Alecto Carrow…“
„Was?! Was hast du denn mir der zu schaffen?! Weißt du denn nicht, dass man ihr besser aus dem Weg geht?“
„Danke für den Tipp…“ der sarkastische Unterton entging Peitho nicht. Ebenso wie Valeries geschlauchtes und entnervter Gesichtsausdruck.
„Okay, okay, ich verstehe schon.“ Peitho schob sie wieder in die Richtung, aus der sie gerade kam. „Pass auf, du gehst jetzt mit mir nach oben, machst dich fertig und dann machen wir uns auf den Weg nach Hogsmeade.“
Entschlossen schob sie Valerie weiter, die sich ein wenig dagegen sträuben wollte.
„Nein, das geht nicht Pei. Ich muss hier bleiben ich…“
„Du hast keinen Unterricht mehr, oder? Na also.“ Meinte sie auf das Nicken von Valerie hin. „Dann komm schon.“
„Ich kann doch nicht einfach nach Hogsmeade gehen!?“
„Doch, doch, dass kannst du. Nun komm, hab dich nicht so!“

Was sollte Valerie dagegen noch sagen? Sie wurde ja beinahe ‚gekidnappte‘ und so gelangten die beiden jungen Frauen schließlich zu Valeries Räumen, wo diese sich ihren dunkel roten Umhang schnappte und ihren passenden Beutel.
So machten sie sich über die Ländereien Hogwarts auf nach Hogsmeade.
Kalt wehte ihnen der Wind um die Ohren, doch sie waren beide bester Laune.
Valerie erzählte Peitho, wie es zu dem Duell gekommen war und diese musste immer wieder herzlich lachen, da sie erfuhr, wie einfach Valerie Alecto hatte ausschalten können.
Doch viel ihr auch auf, dass sich die Stimmung Valeries einen jähen Einbruch hatte, als Snape in der Erzählung auftauchte.

„Ich merke schon, dass etwas mit dem guten alten Snape sein muss…sonst wärst du nicht auf einmal so ruhig.“
„Ich…also nun ja, da gibt es etwas…“
„Ich weiß.“ Peitho schaute sie eindringlich von der Seite aus an. „Ich sehe es dir an den Augen an, das da noch mehr sein muss, als nur seinen unfreundliche Anfuhr Vorhin…aber erzähle mir den Rest bitte nachher…bei einem Eis am besten. Ich denke mir wir können uns in Madam Puddifoot´s setzen. Gemütlich, heimelig und eine freundliche Atmosphäre. Genau das, was wir beide gut gebrauchen können.“
Sie nahm Valerie bei der Hand, zog sie hinter sich hier und fing schneller an zu laufen.
„Aber vorher meine Liebe, gehen wir shoppen! Denn ich habe mir etwas Außergewöhnliches für dich ausgedacht!“
Mit einem schelmischen Blick sah sie Valerie an.
„Was hast du nur vor Peitho?!“ lachend folgte Sie ihr und so erreichten sie Hogsmeade in Windeseile.


Friedlich und wenig hektisch lag Hogsmeade vor ihnen. Vereinzelt liefen ihnen Hexen und Zauberer über den Weg, doch jeder schien mit sich selbst beschäftigt und schon in den winterlichen Vorbereitungen.
„So…und nun gehen wir dir mal ein paar passende Klamotten kaufen, Valerie.“ Freudig lächelte sie ihre Freundin an und hakte sich bei ihr unter.
„Aber wieso ‚passende‘? Wofür überhaupt?“ Valerie schien amüsiert, aber auch ein wenig verwirrt.
Es amüsierte sie, dass Peitho so voller Elan schien.
„Das ist eine Überraschung, meine Liebe. Lass dich nur drauf ein.“ Grinsend zog Sie Valerie in eine Gasse und auf ein schäbig aussehendes Haus zu.
Weniger begeistert schaute Valerie auf die abbröckelnde Fassade.
„Was wollen wir denn da? Und was ist das überhaupt, hier war ich noch nie, wenn ich mich recht entsinne?“
„Das ist ein alter ‚Antiquitätenladen‘…er hat allen möglichen Krimskrams. Da werden wir schon was finden.“
„Aber wieso genau dort? Könnten wir nicht auch nach Madam Malkins, in die Winkelgasse? Ich meine, …schau nur wie es aussieht.“
Stirn runzelnd sah Valerie Peitho an, woraufhin diese lachte.
„Die ‚Sachen‘ die ich dir holen will, findest du bei Madam Malkins bestimmt nicht…also los komm schon.“

Und prompt stand Valerie im Laden inneren von, wie sie noch kurz erhascht hatte, bevor sie nach drinnen gezehrt wurde, „“Antiquitäten&Magisches“.
Von innen sah der Laden gleich viel besser aus, obwohl er auch ziemlich ‚Antiquar‘ erschien. Die Tapeten zierten Muster und waren ziemlich ergraut, ebenso wie das Mobiliar…alles schien ein wenig älter zu sein. Dennoch wirkte es einladend und ein wenig so wie eine gute Teestube.
Hinter der Laden Theke stand eine alte Hexe, die ziemlich gebeugt ging und sie einladend anlächelte.
„Guten Tag Miss Lyall, was kann ich heute für Sie tun?“
Erstaunt schaute Valerie zu ihrer Freundin. Sie fragte sich, was sie hier wohl oft machen würde.
„Danke Mrs. Powell, ich würde heute gerne einmal in ihren ‚Kleidern‘ stöbern. Ich muss etwas Passendes für meine Freundin hier finden.“
„Ach, ich verstehe schon…dann folgen Sie mir doch bitte.“ Meinte sie lächelnd und deutete auf eine Tür im hinteren Bereich des Ladens.
Abwartend folgte Valerie den beiden und musste feststellen, dass sich im hinteren Bereich ein ebenso großes Zimmer befand, wie der Laden vorne.
Jedoch war hier alles mit Kleidung voll gestellt. Allerdings keine ‚normale‘ Kleidung, sondern Muggelkleider!

Valerie war verblüfft und erschreckt zu gleich. Was wollte Peitho hier mit ihr? Was sollte das Theater?
„Peitho?! Warum sind wie hier und vor allem: ‚Was soll das!‘ Ich meine, dass sind Muggelkleider und wofür sollte ich die gebrauchen können? Und du bist ja auch…!“
„Meine Liebe Valerie, beruhig dich doch. Hast du Angst, dass der dunkle Lord persönlich hier rein spaziert oder denkst du Lucius würde dich danach nicht mehr anfassen wollen, nur weil du die Kleider ‚gesehen‘ oder anprobiert hast?“
Peitho wirkte ziemlich ruhig und gelassen, obwohl sie, wie Valerie auch sagen wollte, eine Todesserin war und gerade Muggelkleider anprobieren wollte.
„Ich meine ja nur Peitho…wir können in Schwierigkeiten geraten.“ Valerie wirkte ziemlich verunsichert, da sie eigentlich immer sehr rechtschaffend war und sich nie wirklich über ihre Stränge schlug.
„Entspann dich Valerie, es ist wirklich nicht schlimm. Es ist nicht das erste Mal, dass ich hier Klamotten kaufe…manche davon trage ich auch im Ministerium und keiner sagt etwas.“ Fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.
„Jetzt komm und such dir etwas Schönes aus.“ Ihr bettelnder Blick brachte Valerie wirklich dazu amüsiert zu schmunzeln und sich bereit zu erklären, mit ihr durch die Sachen zu schauen.

So schlenderten sie, nachdem von Valeries Seite aus die Unsicherheit verflogen war, ziemlich begeistert durch die Regale und Ständern.
Valerie hatte schon einige Sachen auf dem Arm, als Peitho zu ihr kam und ihr noch weitere Sachen dazu legte.
„Die probierst du jetzt auch noch an! Komm wir gehen mal schauen, wie gut dir die Sachen stehen.“
Man sah Peitho an, wie viel Spaß ihr die ganze Sache machte. Ihre Augen leuchteten förmlich.
Also machte sich Valerie auf in ein Separee, um die Sachen anzuziehen.
Als sie heraustrat, fühlte sie sich ein wenig komisch in den Sachen, doch dieses Gefühl verflog schnell, als Peitho zu ihr trat.
Valerie konnte sie nur mit offenem Mund anschauen. Sie sah einfach unglaublich aus in den Klamotten.
Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und dazu ein ziemlich ausgefallenes Top. Es war lila und hatte einen sehr gewagten Ausschnitt. Zudem war es auch am Rücken arg tief ausgeschnitten. Ergo, nur noch ein ‚Fetzen‘ Stoff.
„Pei! Ich…du…ich bin sprachlos.“ Amüsiert betrachtete Peitho sie und grinste nur.
„Nicht doch. Ich müsste sprachlos sein. Denn ich kenn dich so, wie du gerade vor mir stehst, überhaupt nicht und hätte es mir auch nicht vorstellen können…aber es steht dir ausgezeichnet.“

Valerie errötete, da die Sachen für sie ziemlich ungewöhnlich waren und auch gewagt.
„Hör auf, Pei. Das ist doch…ich weiß nicht. Die Sachen sind so…so ungewöhnlich.“
„Ich verstehe nicht, was du hast. Die sind wunderschön!“
Und es stimmte auch, denn das blaue Chiffon Top, welches Valerie anhatte sah einfach bezaubernd an ihr aus. Es war in einem tiefen Blau gehalten und fiel sanft und geschmeidig an ihren weiblichen Rundungen herab.
Es hatte einen ebenso tiefen Ausschnitt wie der, den Peitho an ihrem Top hatte, aber fiel ihr bis auf die Oberschenkel. Vorne fiel es weit auseinander und war hinten am Rücken mir einer Schleife geschnürt.
Zu diesem Top, trug sie eine schwarze Capri Hose und schwarze hohe Schuhe.

„Du musst dir die Sachen einfach holen! Die sind so schön! Du siehst einfach hinreißend aus…sei froh das Lucius nicht hier ist. Ich glaube er könnte für nichts garantieren.“
Sie zwinkerte ihr zu und amüsierte sich noch mehr darüber, dass Valerie errötete.
„Du bist wirklich noch ein Unschuldslamm. …Aber hey?! Was ist das denn?!“
Peitho war innerhalb von Sekunden bei ihr und nahm ihr Gesicht in die Hände.
„Wieso weinst du denn? Was ist, hey?“ Sanft strich sie ihr über die Wange und wischte so die Tränen weg.
„Also ich…ich meine, ich bin unschuldig und absolut unwissend. Und auch total naiv…ich bin so verwirrt und…ach Pei!“
Valerie umarmte Peitho und wurde von ihr fest an sich gedrückt.
„Oh Mann…was haben die Männer nur mit dir gemacht.“ Sie meinte es ernst, aber versuchte schon wieder, Valerie ein wenig aufzuheitern.
„Ich finde, du musst einfach nur ein wenig lockerer werden, was das Thema anbelangt.“
„Nein, nein…das ist es ja nicht. Nur…Lucius hat sich die ganzen Wochen nicht gemeldet und ich mache mir langsam Sorgen, dass etwas nicht stimmen könnte. Und dann der eine Augenblick mit Severus…es ist einfach alles so verwirrend im Moment.“
„Oh, oh…Moment mal? Was war mit Severus?! Also das mit Lucius verstehe ich ja…“ Ihre Stimme nahm einen veränderten Ton an, aber sie meinte mit einer wegwerfenden Handbewegung: „Nun, dass besprechen wir am besten bei einem schönen Eis. Ich kaufe dir jetzt die Sachen hier und dann gehen wir. Abgemacht? Und dann erzählst du mir alles…von Anfang an.“
Valerie war Pei so dankbar, mit ihrem unkomplizierten Gemüt ermutigte Sie sie immer wieder.

„Aber du kannst mir doch nicht die Sachen hier kaufen! Das will ich nicht…ich habe selbst genug und auch noch Lucius Konto könnte ich sprengen.“ Meinte sie wieder lächelnd.
„Ich weiß, aber ich möchte es dir schenken…es sieht einfach grandios an dir aus.“

So bezahlte Pei die Sachen und sie verließen „Antiquitäten&Magisches“ wieder, mit ihren Einkäufen und schlenderten durch Hogsmeade, langsam auf Madame Puddifoot´s zu...

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Ich hoffe, es hat euch gefallen ;) Und freut euch darauf, Pei im nächsten Kapitel noch mehr 'in Aktion' zu sehen....unser kleiner Wirbelwind ;)
Ich werde mich natürlich beeilen mit dem schreiben...aber wie gesagt ;) erwarten den Donnerstag nciht zu sehnsüchtig :P

Sooo...vergesst meinen Thread nicht...ich freue mich über euren Beusch dort ;)

LG Larissa/Erato


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