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Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Netz der Täuschung

von Erato

Hey Ho Leute!

Also hier das neu Kapitel! *kleine Verzögerung leider* Neue Betas habe ich auch gefunden *in den Arm schließ* Topenga und Emmalina erbarmen sich nun xD

Was ich letzte mal vergessen hatte zu erwähnen: Ich bin mir nun einig geworden, über das Ende von "DgSL".
Sicherlich gab es verschiedene Wege, wie es hätte laufen könnte und natürlich auch enden ;)
Aber nun weiĂź ich wie es dies tun wird! *und auf welchem Wege*
Macht euch auf alle Fälle auf eine Spannende "Reise" gefasst *nehmt das Reisen wörtlich* Und auf 21. noch folgende Kapitel *ich denke mal, ich werde mit diesem Pensum hinkommen. Wenn nicht ;) dann werden es mehr xD*


So noch kurz Re-Kommis:


²Topenga: Danke schön ;) Auch wenn ich es nicht soo spannend bewerten würde, wei die Kapitel davor ;) Es hat etwas.
Danke schön! Und ja...Erebos war auch mal eine gute Idee von mir xD

²Emmalina:
Also was du alles machst O.o *sollen wir mal zusamm Klavier und Geige spieln? und reiten liebe ich auch ;) *....*<3 Dich*
Und bin froh, dass deine Schiene wieder ab ist *weg kick*
Das das Chap so gut ankommt, habe ich echt nicht geglaubt O.o
Aber es freut mich xDD das es sogar Top Fav geworden ist xD *warten lohnt immer* Deutsche Tugend eben ;) Geduld.
Das Lange warten ;) Hat sich doch hoffe ich auch gelohnt, dass ich mir in der Zeit auch klar geworden bin, wie es konkret weiter geht und auch endet ;)
Viel SpaĂź also mit diesem Chap!

²Bittersweet:
:D *deine Kommis sind imme rso toll* Möchte sie nicht mehr missen *knuff*
Also ja...es war ein wenig böse von Val, dass sie sich einfach so küssen lässt ;) Aber dafür hat sie ja auch Gewissensbisse.
Und ob es in Hoggi lustig wird? ;) Mal sehen, nicht?

²Nymphi:
*richtig!* Es kommt. Und gutes timing ;)
Also das Erebos Thema werde ich im Thread ausfĂĽhrlich behandeln ;)
Und *moppel* nicht wechseln ;) Das kannst du nach dem Ende der FF sehr gerne tun xD
Aber naja, Sev denkt heute mal drĂĽber nach, was er Falsch gemacht hat ;)
Ich hoffe diese hier gefällt dir auch *hug*

So alle die nochmal die Fakten zu Erebos nachlesen wollen, ab in den Thread!
Ansonsten weiter zum Kapitel!





"Netz der Täuschung"


„Was fällt Dir eigentlich ein?! Glaubest du, nun da du an oberster Stelle stehst, kannst du alle Werte in Hogwarts umstürzen?!“ Aufgebracht wandte sich die Frau ihrem Gegenüber voll zu. „Doch was ich noch schwerwiegender finde. Wie konntest du erlauben, dass Todesser unterrichten und die „Unverzeihlichen“ einsetzen als Bestrafung? Wie konntest du nur Severus?!“
Erschöpft lies Minerva McGonagall die Schultern hängen. Man sah ihr an, wie sehr sie das ganze mitnahm. Severus jedoch saß unberührt hinter dem großen Schreibtisch.
„Weißt du…“ Minerva legte eine Kunstpause ein, um wieder seinen Aufmerksamkeit zu bekommen. „Ich kann es noch ein wenig nachvollziehen, dass du das tust. Immerhin warst du ein Todesser und die Jahre auf Hogwarts auch. Ich habe es Dumbledore immer gesagt…aber das ist ein anderes Thema.“
Nun wieder vollkommen kämpferisch stützte sie sich auf den Tisch und sah ihn durchdringend an.
„Dies mag alles noch vertretbar sein für mich, da ich auf meine Schüler noch ein Auge haben könnte. Doch was für mich nicht vertretbar ist, dass du mich meiner Aufgabe als Hauslehrerin entbunden hast! Nun wird, wie in den anderen Häusern, ein dahergelaufener Todesser sie „bewachen und bespitzeln“ und ihnen den Kopf verdrehen!“

Er konnte Minervas Wut verstehen. Auch er wäre nicht erfreut gewesen, wenn man ihn seine Aufgabe entzogen hätte. Allerdings war das, da er ja nun Schulleiter war, eine völlig andere Sachlage.
Bei ihrem letzten Satz musste er dennoch aufsehen und ein Ansatz eines Lächelns erschien auf seinen Lippen.
„Da magst du Recht haben, Minerva. Doch solltest du dich nicht so aufregen. Nach all den Jahren solltest du mich kennen.“
„Eher nicht! Ich dachte all die Jahre „Vielleicht hat Dumbledore doch Recht und ich bin im Unrecht.“ Doch dem ist, wie ich gerade vor mir sehe, nicht so.“
Verärgert drehte sie sich weg und bemerkte so die Tür, die sich nun vom Büro des Schulleiters öffnete.

Valerie hatte einige Gesprächsfetzen mitbekommen und machte sich riesige Sorgen, was passieren würde wenn Minerva heraus fände, dass auch sie eine Todesserin ist.
Dennoch musste sie lächeln, als sie die aufgebrachte Lehrerin sah. Es erinnerte sie an ihre alte Schulzeit und wie McGonagall immer im Unterricht gewesen war.

„Valerie!?“ Völlig aus dem Konzept gebracht und überrascht, rannte McGonagall auf ihre ehemalige Schülerin zu. „Geht es dir gut? Oh bei Merlin!“
Und schon fand sich Valerie in den Armen der alten Frau wieder, die sie unwahrscheinlich fest an sich drĂĽckte.
„Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht, da du doch mit Mister Malfoy unterwegs warst. Und dann kamst du nicht nach Hogwarts zurück…Ich befürchtete schon das schlimmste, da man ihm doch auch ein Todesserdasein nachsagte.“
Sie schien gar keine Luft mehr zu holen und redete immer weiter. „Ich hoffe doch, er hat dich gut behandelt? Wenn er dir auch nur ein Haar gekrümmt hat, dann…“

„Nun lass die arme Miss von Schuta doch erst einmal Platz nehmen.“ Severus deutet auf einen Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand.
So lieĂźen sich Minerva und Valerie auf die beiden StĂĽhle nieder und Minerva begann sofort wieder, mit ihrem Wasserfall Gerede.

„Minerva, bitte beruhige dich doch! Mir geht es gut, das siehst du doch.“ Lächelnd drückte Valerie die Hand der älteren Frau. Doch musste sie all ihr Schauspielerisches können aufbringen, um nicht anfangen zu weinen und sich ihr anzuvertrauen.
Sie mochte Minerva unglaublich gerne, weswegen es ihr auch so schwer viel sie anzulĂĽgen.
Doch musste sie nicht in allem lĂĽgen.

„Und Lucius war außerordentlich nett. Er war voll und ganz ein Gentleman der alten Schule.
Die letzte Woche habe ich bei ihm auf Malfoy Manor gewohnt und den Luxus genossen.“
Sie zwinkerte ihr zu, da sie in diesem Moment wirklich GlĂĽck verspĂĽrte.
Auch wenn die letzte Woche Ereignisreich gewesen war und auch viel Schrecken enthielt: Die Glücklichen Momente reichten ihr vollkommen, damit sie ins schwärmen geriet.

Und genauso schnell wieder in die Wirklichkeit fand, als Snape sie ansprach.
In seiner Stimme lag Kälte und Ablehnung, was sie überhaupt nicht verstand. Vor allem nicht, nachdem er sie gestern noch geküsst hatte…oder gerade deswegen.
Valerie hatte es nicht vergessen oder gar als Lappalie abgetan. Lange lag sie gestern Nacht noch wach und dachte ĂĽber ihren ehemaligen Professor und nun Kollegen nach.

Er bedeutet ihr viel. Er bemühte sich ihr zu helfen, das Geheimnis um Erebos zu lösen und war ihr eine weiter Stütze in der Welt der Todesser.
Sie wusste, dass sie hier in Hogwarts, wo nun auch Voldemorts Schergen walteten, sicher sein würde…solange Severus da war.

Er wĂĽrde auf Valerie acht geben.
Auch wenn sie im Moment sehr von Lucius eingenommen war, so lieĂź er seiner Eifersucht keine Chance. DafĂĽr bedeutet sie ihm zu viel. Er wusste nicht ganz genau wie viel, doch es war mehr als er die letzten Jahre zugelassen hatte.
Das einzige worüber er sich momentan ärgerte, war sein Fehlverhalten vom Vortag.
Wie hatte er sich nur seinem Verlangen hingeben können? Wieso setzte er ihr Vertrauen aufs Spiel? Er verachtete sich ein klein wenig selbst dafür.
So sprach er sie also kĂĽhl und distanziert an.

„Ich denke mir, dass sie die Zeit auf Malfoy Manor „genossen“ haben. Doch sollten wir uns nun wieder der wirklichen Welt zuwenden, und nicht einem kleinen Luftschloss, dass sie sich augenscheinlich ausgemalt haben.“ Kalt brannte sein Blick in dem ihren.
„Lucius hat noch nie lange Spaß an einer Sache gefunden. Nur an einer: Dem Vertreten der Meinung des dunklen Lords.“
Er selbst wusste nicht wieso er so bissig war und etwas sagte, dass nicht stimmen konnte. Er hatte seinen Freund lange nicht so erlebt, wie er in der Zeit mit Valerie war…er war so gelöst und entspannt gewesen.

Valerie war geschockt. Sie konnte nicht glauben, dass das Severus gerade gesagt haben sollte. Doch dem war so. Zwar glaubte sie nicht daran, doch fragte sie sich, warum er dies tat.
Sie verstand diesen Mann einfach nicht. Er war so verschlossen und unnahbar…

„Ich denke mir, du bist da ungerecht Severus. Mister Malfoys Absichten erschienen mir keineswegs unehrenhaft. Und er schien Valerie ehrlich zugetan…auch wenn er in gewissen Situationen ein Rüpel sein kann. Er war zu seiner Schulzeit schon manchmal recht herrisch.“
Sie lächelte Valerie zu und drückte ihre Hand.
„Ich hoffe nur für sie Valerie, dass diese eine Woche keine schwerwiegenden Folgen für sie hat…und vor allem weit reichend.“ Minerva sah sie durchdringend an und Valerie dachte schon, dass sie ihr bis auf den Grund der Seele schauen konnte.
Da viel ihr der zweideutige Blick auf und Valerie errötete. Ihr war nun klar, was sie mit „weit reichend“ meinte.
„Nein, Minerva. Das wird es nicht. Dessen bin ich mir sicher.“
„Dann bin ich beruhigt.“ Und das schien sie wirklich, als sie Valerie anlächelte.

„Ihr werdet später noch genug Zeit haben, über alles zu tratschen! Kommen wir endlich zum wichtigen Teil.
Ich bat Miss von Schuta sich sofort bei mir zu melden, wenn sie auf Hogwarts eintreffen sollte. Das du auch noch da bist, Minerva, trifft sich allerdings sehr gut.“

Erstaunt sahen die beiden Frauen den Schulleiter an. „Und wieso genau, Professor?“
„Wenn sie mich aussprechen ließen, Miss von Schuta, dann wüssten sie es bereits.“
Valerie sah ein wenig genervt zu Minerva. Auch diese schien Snapes Geheimnistuerei ein wenig zu reizen.
Diesen Moment innerlich lächelnd, fand Snape sehr erbauend. Er konnte es gut, die Leute auf die Folter spannen und warten lassen.

„Nun Minerva, da du nicht mehr Hauslehrerin bist, musste ich einen Ersatz finden. Die neue Hauslehrerin von Gryffindor ist Professor von Schuta.“
Was folgte war Schweigen. Valerie dachte, sie habe nicht recht verstanden und auch Minerva war sprachlos.
Valerie wollte etwas zu Severus sagen, wollte sich beschweren, da sie fand sie sei dieser Verantwortung nicht gewachsen. Doch Minerva kam ihr dazwischen.

„Valerie…zeig mir deine Arme.“ Minerva sah dabei Severus durchdringend an und beachtete Valerie nicht.
Valerie versuchte beherrscht rüber zukommen, doch im inneren tobten ihre Gedanken und es hätte auch Minerva gesehen, wenn sie Valerie angeschaut hätte.

„Zeig mir deine Arme Valerie. Ich brauche Gewissheit!“ Minerva sah nun zu ihr und man sah wie ihr Verstand arbeitete.
„Aber Minerva, du glaubst doch nicht das ich…?“
„Ich glaube solange alles, wie du dich sträubst und mir nicht deine Arme zeigst!“
„Aber…?“
„Zeig ihr deine Arme.“ Meinte Severus ruhig und gelassen. Er wusste wo sich das Mal bei Valerie befand. Und war in diesem Augenblick froh über die Laune des Lords.

So zeigte Valerie Minerva ihre Arme. Sie streifte die Ă„rmel zurĂĽck und zeigte ihre blanke Haut.
Es war ein erleichtertes Seufzen von ihr zu hören. Es schien sie unheimlich zu erleichtern, dass ihre ehemalige Schülerin keine Todesserin war. Oder sie dachte es zumindest, denn das Mal von Valerie war ihr in eine andere Stelle eingebrannt worden.
Dennoch war es nicht mehr für Valerie, als ein „dunkles Mal“ im wahrsten Sinne des Wortes.
Es bedeutet fĂĽr sie keine UnterwĂĽrfigkeit.
Es war für sie auf eine Art und Weise eine Verbindung zu Lucius und Severus. Auch wenn sie sich eine Schönere vorstellen konnte.
Aber es zeigte ihr auch auf, dass sie eine Schwindlerin war.
Zeigte ihr , dass noch mehr hinter ihrem Schicksal stecken musste.

„Verzeih mir Valerie, aber ich dachte…nun du hast es noch nicht mitbekommen, aber alle anderen Hauslehrer sind Todesser. Für einen Moment glaubte ich…“
Sie fuhr sich mit der Hand einmal ĂĽber das Gesicht. Es war eine untypische Geste fĂĽr Minerva und zeigte, wie sehr sie die ganze Situation mitnahm.
„Mache dir keine Sorgen. Ich werde auf „unser Haus“ schon acht geben.“ Aufmunternd lächelte ihr Valerie zu.
„Das ist aber nicht alles Valerie. Viele Lehrer haben uns verlassen…und manche mussten gehen. Genauso wie viele Schüler. Unser Haus ist im Moment sehr klein. Auch die in Hufflepuff sind wenig Schüler.“
„Und die in Slytherin sind beinahe vollzählig nehme ich an?“ Meinte Valerie leicht sarkastisch und schaute zu Severus.
„Das stimmt…“

Severus konnte es nicht länger mit anhören. Er spürte, dass Valerie gegen diese Art von Schule war. Und er konnte es nachvollziehen,…besonders bei ihr.
„Nun ist aber gut Minerva! Du tust gerade so, als würden wir neuerdings die Schüler in Hogwarts foltern oder schlimmeres antun!“
„Nun mir erscheint es beinahe so, Severus. Aber du bist eh auf der Falschen Seite!
Mit diesen Worten erhob sich Minerva und lieĂź die beiden alleine.
„Wir sehen uns beim Essen. Und sei vorsichtig…vor allem aber wachsam.“
Über die Gläser ihrer Brille hinweg, sah sie Valerie lange an und zeigte ihr so den Ernst der Lage.

Die TĂĽr war noch nicht ganz ins Schloss gefallen, als auch Severus in sich zusammen zufallen schien.
Es war ein verstörendes Bild für Valerie, ihn so zu sehen und sie machte sich Sorgen, auch wenn er für sie manchmal ein Buch mit sieben Siegeln war.
„Professor?...Geht es ihnen nicht gut?“ Valerie stand auf und ging um den Tisch herum zu ihm. Snape jedoch schien das zu nah zu sein und bedeutete ihr stehen zu bleiben.
„So schlimm ist es nicht….Aber ob es mir gut geht? Würde es dir gut gehen, wenn du eine Schule zu leiten hättest, die von Todesser belagert ist?“
Und wieder war er bei dem vertraulichen Du angekommen. Valerie wusste langsam nicht mehr weiter, wie sie ihn richtig behandeln sollte.
„Severus…du verwirrst mich. Ich dachte gerade eben noch, dass du doch voll und ganz auf Voldemorts Seite bist. Und dann scheinst du dir Sorgen um die Schule zu machen…ich versteh dich nicht.“
„Und ich verstehe dich manchmal nicht. Wie kannst du nur mit…Aber das ist ein anderes Thema.“ Flüsterte Severus und schaute ihr danach in die Augen. Wieder einmal verspürte er dieses Vertrauen.
„Du hast Minerva eben auch nicht die Wahrheit gesagt! Oder meinst du nicht, du hättest ihr beichten müssen, dass du nun auch eine von „uns“ bist?!“

Finster sah er sie an, doch richtete sich der Hass gegen Voldemort…und die ganze elende Gefolgschaft. Sie hatten Valerie zu einer von ihnen gemacht.
Lucius konnte er keinen Vorwurf machen. Er war einfach zu hingerissen von ihr, als das er sie hätte gehen lassen. Peitho Lyall kannte sie zu kurz und er kannte sie ebenso wenig, dennoch erschien sie ihm ehrlich und eben so wie Valerie vollkommen falsch in „dieser“ Welt.
Mister Lestrange kannte er zwar, doch trat er erst am Abend des Balls in ihr Leben.
Er konnte keinen von ihnen einen Vorwurf machen…nur sich selber!
Er hätte sie, egal wie, in Hogwarts halten müssen. Hätte ihr das Treffen mit Lucius verbieten müssen. Auch wenn dies aus Eigennutz geschehen wäre. Aus purem Egoismus…
Nun konnte er es nicht mehr ändern. Bestimmt wäre sie auch so in die Misere geraten, wenn auch nicht so, aber es wäre ihr passiert.
Dafür war sie einfach zu Gerechtigkeitsliebend, als dass sie die Schüler so hätte diskriminiert zu sehen.

„Oh Severus…sicherlich hätte ich es sagen können. Doch was hätte es mir gebracht? Es hätte mir Ärger eingebracht…“ Betroffen sah sie auf den Boden und Severus erhob sich von seinem Stuhl und schritt an der Wand mit den Portraits entlang.
„Es war ein äußerst gelungener Schachzug von dir, es Minerva nicht zu sagen. Denn so haben wir noch die Möglichkeit, ohne Panik oder Angst mit den Leuten zu kommunizieren. So kannst du die Schüler beruhigen, auf sie achten. Mir selber ist dies leider verwehrt…ich kann nicht offen in Erscheinung Treten und mir nicht den leisesten Fehler erlauben. Du jedoch,…bei dir weiß keiner, dass du eine Todesserin bist. So glauben alle, auch die Todesser hier in Hogwarts, du seiest eine von ihren Gegnern. Zum Schutz aller, müsstest du versuchen an Informationen zu kommen. Allerlei Informationen, die z.B mit einem Angriff auf Voldemort zu tun haben. Stopp! Ich weiß du vertraust mir gerade wieder nicht…aber Valerie. Du weißt wie mächtig der Lord diesmal ist… „Sie“ werden keine Chance haben…nicht jetzt!“

Erstaunt sah Valerie Severus an. Sie konnte nicht glauben was sie hörte…und sie war verunsichert. Wusste nicht, was sie glauben sollte.
„Ich bin erstaunt Severus. Wirklich sehr.“ Sie ging zu ihm und stellte sich dich vor ihn, was ihn wieder an den Kuss denken ließ. Den Kuss, der nicht sein durfte…
„Glaubst du etwa, dass ich dir das so leicht abnehme? Sicherlich, du hast mir geholfen, den dunklen Lord verurteilt, aber bestimmt nur, weil er mich verletzt hat.“
Leichtes Erstaunen Zeichnete sich auf seinen ZĂĽgen ab.
„Ich kann einfach nicht glauben, dass dir das Wohl aller und vor allem der Schüler so am Herzen liegt…ich meine so wie du immer alle behandelt hast? Du weißt, dass mir das wirklich sehr schwer fällt? Diese ganze Situation, mit dem Schulleiter und dem „Spion“ sein Meinerseits…wer sagt mir denn, dass du nicht ein Spion vom dunklen Lord bist? Wer sagt mir, dass du unsere Gespräche nicht an ihn weiter leitest? Und außerdem, wer sind „Sie“?“
Ziemlich misstrauisch sah sie ihn an.
„Wie kann ich mir bei dir in irgendeiner Sache sicher sein?“ Ihre Stimme hatte einen leicht belustigten Klang. Bei Lucius wusste sie eigentlich genau, was er dachte und wie er handelte. Bei Severus war es nicht wirklich so.

Severus war in die Ecke gedrängt worden. Sie hatte Recht, mit dem was sie sagte. Sie konnte ihm nicht trauen…
„Ich werde dir die Wahrheit zeigen!“ In seinem Blick lag ein gefährlicher Glanz, bevor seine Gedanken mit den ihren verschmolzen.

Valerie wusste nicht wie ihr geschah, als sie sich auf einmal in Severus Gedanken wieder fand. Er hatte sie in seine Gedanken gezogen…einfach so. Es war eine ganz neue Art von Legilimentik oder Okklumentik.
Sie fühlte die tiefe Besorgnis der Schule gegenüber, aber auch den Schülern. Spürte Hass gegen die neuen Lehrer…wie sie die Schüler behandelten. Sie bemerkte einen Gedanken, dass er streng wäre, aber niemals zu solchen Mitteln greifen würde…
Verspürte den Drang, dies alles zu beenden…verspürte Hass gegen Voldemort und sie bemerkte noch etwas.
Sie spĂĽrte eine Liebe, die so tief war, dass ihr beinahe der Atem stockte. Ihr wurde schwindelig, von dem Schmerz des zurĂĽckgewiesen seins.
Und eindeutig brannte sich ein Blick in ihre Erinnerung ein. Sie übertrug sich von ihm auf Valerie…sie sah Smaragd grüne Augen, die ihn enttäuscht musterten.

„Bei Merlin! Was war das Severus?!“ Sie klammerte sich an seine Schulter, da ihr immer noch sehr schwindelig war.
„Das ist die nächste Stufe von Legilimentik, wenn du es so nennen willst…doch das werde ich dir ein anderes Mal erklären. Wenn du überhaupt möchtest.“
Verblüfft starrte sie ihn an…Bewunderung lag in ihrem Blick.
„Du bist wahrlich der Meister in Legilimentik und Okklumentik. Wie konnte ich nur daran zweifeln. Das Schlimmste ist, wenn man seinen Meister trifft.“
Sie lächelte ihn offen an. „Und nun habe ich meinen gefunden.“
Sie wollte nicht auf das letzt gesehene, auf die Augen, näher eingehen. Sie hatte gemerkt, dass es ihm unangenehm war.

Valerie wurde aber schlagartig wieder ernst. „Ich würde es gerne einmal von dir erklärt bekommen und eventuell beigebracht. Doch weswegen du es gemacht hast….Ich vertraue dir. Ich habe das Gefühl, dass du einige Sachen genauso siehst wie ich. Und ich werde die Augen und Ohren offen halten. Ich denk mir mal, dass es dir recht ist, wenn ich ein wenig darauf achte, dass die Schüler nicht zu sehr leiden müssen. Und doch hast du mir nicht meine Frage auf das „Sie“ beantwortet…Ich denke ich belasse es dabei.“ Sie lächelte ihn an.
„Du bist wirklich aufmerksam.“ Selbst in dieser Schweren Zeit, konnte sie ihm ein leichtes Lächeln entlocken. „Ich hoffe allerdings, dass du dein Mal lange genug verstecken kannst. Selbst wenn du dich mit den Todessern anlegen solltest. Du selbst brauchst keine Konsequenzen fürchten. Ich werde sicherlich nichts gegen dich unternehmen und der dunkle Lord erstaunlicher Weise auch nicht. Er schätzt dich…er glaubt in dir eine „interessante Anhängerin“ gefunden zu haben.“ Eine kleine Kunstpause von Severus, verlieh dem Satz noch an tiefe.
„Selbst das Ereignis im Wald konnte dich nicht in „Verruf“ bringen. Er bewundert dich und deinen Mut. Auch deine Klugheit…und Schönheit.“ Severus lächelte Valerie gequält an.
Und genau deswegen sollte er vorsichtig sein. Doch er denkt immer nur überheblich…Allerdings hast du dir bei ihm auch eine art „Sonderbehandlung“ verdient, da du die „Frau“ Lucius’ bist. Er schätzt auch ihn sehr…“

Valerie wusste nicht, ob sie nun froh oder betrübt sein sollte. Einerseits war es eine Freifahrschein für sei…doch anderes Seit wurde eventuell viel von ihr erwartet.
„Ich hoffe doch, Severus, dass dies keine schwerwiegenden Nachteile hat?“
„Es kommt drauf an, wie man es nimmt…Man muss nur wissen, mit dem Energiefluss zu schwimmen, Valerie.“
Er schob sie in Richtung Tür und schaute wieder finster drein. „Doch für heute genug Sorgen. Du solltest dich beeilen, du hast heute noch Unterricht, wenn ich mich nicht irre? In der Zaubertrankklasse oder?“
„Wie bitte? Wieso eine Zaubertrankklasse?“ Sie war recht verwirrt, da sonst genug Lehrer da waren.
„Nun ich selber kann nicht mehr unterrichten. Deswegen wirst du meine Platz einnehmen.“
„Wie ich soll deine Klassen übernehmen?!“
„Fühlst du dich dem Standard nicht gewachsen?“ Severus hatte wieder sein hämisches Grinsen aufgelegt und lächelte herausfordernd.
„Und ob Severus!“ Auch sie lächelte nun und es erstaunte sie, wie vertraut sie beide miteinander Sprechen konnten.
War es der Kuss, der sie nun so unbefangen reden ließ? War es die nähe, oder einfach nur die Situation die sie zusammen schweißte?

Sie waren an der TĂĽr angekommen und Valerie betrat schon die Treppen als Severus noch meinte.
„Und Valerie, ich wäre erfreut, wenn du mich weiterhin Professor Snape nennen würdest. Ansonsten kämen noch unerfreuliche Gerüchte auf den Tisch.“
„Ich werde mich bemühen…Professor.“ Sie schenkte ihm noch ein freundliches Lächeln.
All ihre Bedenken in Richtung „Ehebrecherin“ oder „Betrügerin“ schmolzen dahin.
Sie hatte das Gefühl, mit einem Verbündeten an ihrer Seite, würden sich ihre Probleme schneller in Luft auflösen.

„Und eins habe ich noch vergessen, bevor du nachher zum Abendessen kommst,“ die Treppe fuhr mit Valerie schon nach unten. „Ich werde dich dort als neue Stellvertretende Schulleiterin vorstellen. Ich wollte es nur anmerken.“
Valerie jedoch musste sich ein Lachen verkneifen. Es wäre sicherlich mit Tränen geendet.
Sie sollte neue Stellvertretende Schulleiterin sein? Sie?...es war noch ein Amt, dessen Minerva ihretwegen enthoben wurde.
Nun wĂĽrden sich erst recht einige Fragen, warum sie so viele Privilegien hat.

Ein wenig verwirrt und auch genervt, machte sie sich auf den Weg zu ihrer Klasse. Die Materialien waren eh alle da und bei einer dritten Klasse konnte man nicht viel falsch machen.
Dennoch hoffte sie, dass die Hauselfen ihre Sachen nachher schon ausgepackt haben wĂĽrden. Sie wollte nicht noch nach so vielen neuen Informationen, nach ihren Sachen wĂĽhlen und suchen.

Als wenn sie nie weg gewesen wäre, ging sie durch die Flure Hogwarts. Neben ihr Erebos, der stolz den Kopf gehoben hatte.
Es erfüllte sie ein Gefühl der „Erinnerung“. Jeder Gang hatte für Valerie eine.
Ein einzelner Gang, hatte eine besonders prickelnde Erinnerung für sie. Dort hatte sie Lucius Malfoy das erste Mal „getroffen“. Es war ein komisches Aufeinander treffen…und doch schienen sie zueinander zu passen.
Severus drängte sich in ihre Gedanken. Er hatte sie immer vor Lucius gewarnt, sie vor ihm in Schutz genommen. Grundlos oder nicht?
Hatte Lucius noch eine andere Seite im Leben? War er vielleicht öfters so, wie den Abend des Balls? So besitzergreifend und eifersüchtig? Oder war er doch mehr so, wie sie ihn im Restaurant, beim Baden und bei ihren Spaziergängen, erlebt hatte? Romantisch und zärtlich...

Sanft strich sie über die Wände Hogwarts. So viele Geheimnisse hüteten sie schon. Sie hoffte, dass sie auch ihres wahren würden.
Langsam ging sie die Gänge in den Kerker hinab. Immer kälter wurde die Luft um sie herum.
Immer bedrĂĽckender erschien ihr die Luft.
Doch änderte sich das schlagartig, als sie vor den Schülern stand. Es machte ihr Freude zu unterrichten. Die Schüler Wissen zu lehren. Werte zu vermitteln.
Sicherlich gab es ein wenig Getuschel im Klassenraum. Immerhin war sie eine Woche fort, in einer Zeit die sehr ereignisreich war.
Sicherlich fragten sich einige, in welchen Zusammenhang dies mit ihrem Verschwinden stand. Manche ließen das Wort „Todesserin“ verlauten…

Doch wusste nur Severus, wie viel davon Wahrheit war. Sie wĂĽrde auf jeden Fall mit James sprechen mĂĽssen und mit Anabelle. Sie hoffte den beiden ginge es gut.
Zwar würde sie ihnen nicht sagen können, dass sie nun auch eine Todesserin war, doch sie musste über ein paar Dinge mit James sprechen. Sie hatten sich lange nicht gesehen und sie fand seine Freundschaft einfach zu wertvoll, als das sie diese aufs Spiel setzen würde.

So gingen die zwei Zaubertrankstunden vorüber und Valerie konnte sich danach zurückziehen. Mehr Fächer hatte sie heute nicht zu unterrichten, dass sah sie auf dem Plan, den Severus ihr hatte zukommen lassen.
Eventuell würde es da noch Änderungen geben, aber für heute war ihr Tag „zu Ende“.
So begab sie sich zu ihren Räumen und ließ sich eine Wanne mit Wasser voll laufen.
Es war ein schönes Gefühl, endlich wieder auf Hogwarts zu sein. Hier erschien ihr die Welt auch noch friedlich. Doch sie merkte, dass dies nur ein Trugschluss war.
Selbst die SchĂĽler wirken gehetzt und auf der Hut.

Langsam lieĂź sie sich in das warme Wasser gleiten und konnte sich ein wenig entspannen. Konnte das erlebte und ihre neuen Pflichten Revue passieren lassen.
Sie musste an Pei denken und dachte ungewollt auch an Rodolphus. Sie hoffte nur, dass sie sich auf nichts mit ihm einlassen würde…Valerie befand, dass seine Frau bestimmt nicht sehr friedlich reagieren würde.
Und sie dachte an Lucius. Dachte daran, wo er sich wohl aufhalten mochte. Hoffte, dass er ihr wenigstens eine Eule schicken würde. Bestimmt war der Auftrag nicht ungefährlich oder leicht, doch Valerie bemerkte, wie sehr sie sich sorgte...

Sie hatte gedacht, nein hatte gehofft, dass sie Hogwarts ein wenig ablenken wĂĽrde, doch dem schien nicht so. Ihre Gedanken kreisten noch immer wild in ihrem Kopf.
Sie wĂĽrde am Abend auf jeden Fall einen Brief an Peitho schreiben. Eventuell wusste diese mehr. Und wenn nicht, dann konnte Pei sie sicherlich aufmuntern.
Und sie musste unbedingt ĂĽber den Kuss mit Severus sprechen. Wer wĂĽrde sich da besser eignen, als Pei?
Sie wĂĽrde ihr sicherlich helfen, Ordnung in ihr GefĂĽhlschaos zu bringen.
Würde ihr mit ihrer Erfahrung in solchen Sachen, bestimmt weiterhelfen können.

Denn in diesem Moment, in dem Valerie versuchte in der Wanne zu entspannen und Erebos sich an ihre Seite setzte. Sie mit seinen klaren Augen ansah und ihr Mut zu zusprechen schien.
Da wurde ihr bewusst, dass sich durch ihre vielen Aufgaben, die sie nun in Hogwarts hatte und auch durch die viele Verantwortung der SchĂĽler gegenĂĽber, dass ihr das ganze ein wenig ĂĽber den Kopf zu wachsen schien.
Sie fĂĽhlte sich hin und her geworfen zwischen den Welten. FĂĽhlte sich vom Schicksal ĂĽberfordert.

Valerie wĂĽnschte sich nichts mehr, als ein geordnetes Leben. Ein Leben in Ruhe und ohne die Gewalt Voldemorts. Ohne die Gewalt von irgendjemanden.
Wünschte sich einfach ihren Weg zu gehen. Die Freuden des Lebens zu entdecken. Sie wollte mit jemanden an ihrer Seite, der sie stützte und dem sie vertraute, das Rätsel Erebos lösen. Ihr Rätsel lösen.
Sei wollte ihren Stammbaum vervollständigen. Wollte wissen, ob sie noch andere lebende Verwandten hatte.
Wollte GlĂĽck erfahren...

Sie wollte ihr Leben, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie wollte etwas gemeinsam mit allen anderen gegen Voldemort unternehmen.
Was Valerie jedoch nicht wissen konnte war, dass ihr Schicksal sie schon auf diesen Weg gefĂĽhrt hatte.
Dennoch sollte Valerie in Voldmorts Schicksal eine bedeutende Rolle spielen, ebenso wie er in dem ihren.

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Schaffen wir das 80 Kommi schon zu diesem Kapitel?
Wenn ja, dann lasse ich mir etwas besonderes fĂĽr das 30. Kapitel einfallen ;)

Nun...das war es dann auch schon wieder ;)
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es relativ "ruhig" zuging.
Fragen, Anregungen oder Diskussionen im Thread!
Ich sehe euch dort immer gerne! <333

LG Lissa

PS: Danke noch mal an meine lieben Betas <3
PPS: Es finden sich diesmal zwei Extras im Thread ;) Also ab mit euch xD


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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