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Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Freundschaften in dunklen Zeiten

von Erato

Hey Hey meine SĂĽĂźen!

Es hat mal wieder einen Tag länger gedauert...aber diesmal lag es an mir -.-' Irgendwie wollten mir nicht die richtigen Sätze einfallen *tausendmal hin und her überlegt* Und doch war es hinterher meine supe sweete BETA Nymphadora Tonks-Lupin, die die glückbringenden Ideen hatte.
Ich hoffe ihr mögt es und einige Sachen werden klarer, die Lucius im letzten Kapitel getan hat....;)
RE-Kommis: IM THREAD
Und ich hoffe ihr freut euch auf mein neues "Baby"!




Freundschaften in dunklen Zeiten

Der nächste Morgen brach für Valerie spät an. Ihr Körper war vollkommen ausgelaugt und mitgenommen von dem gestrigen Abend gewesen, sodass sie länger als gewöhnlich geschlafen hatte.
Sanfte Sonnenstrahlen schlichen sich durch die dünnen Gardinen und beschienen ihren malträtierten Körper.
Sacht räkelte sie sich und streckte sich. Zwar waren die Schmerzen ein wenig abgeklungen, dennoch hatte sie das Gefühl überall am Körper blaue Flecken zu haben.
Aus dem Schatten heraus, in einem Sessel sitzend, beobachtete Lucius sie. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln der Sorte, die Selbstvertrauen und Überlegenheit ausstrahlten. Er genoss ihren Anblick.
Mit einem dĂĽnnen Negligee in einem groĂźen Bett. Alleine und noch so unschuldig wie ein Einhorn.
Ihm entglitten für wenige Sekunden seine Züge. Er machte sich immer noch Vorwürfe, dass er Valerie in eine Solche Situation gebracht hatte. Sein Meister hätte sich beinahe an ihr vergangen. Sicherlich, einige Todesser würden es als Ehre ansehen. Doch nicht so Lucius. Er wollte, dass Valerie sein war. Und zwar nur seins.
Bisher hatte er sich nie solche Gedanken gemacht, wenn es um Frauen ging. Und er war noch nie so eifersĂĽchtig gewesen.
Und doch hatte er sich ihr gegenĂĽber beinahe genauso schlimm aufgefĂĽhrt wie der dunkle Lord.
Lucius schwor sich, dass er Valerie nie wieder so behandeln wĂĽrde und ihr nur Wonne bereiten wollte. Er konnte es immer noch nicht fassen, was in der vorigen Nacht in ihn gefahren war.

„Ich hoffe du hast gut geschlafen, meine Veela?“ fragte er aus dem Schatten heraus und beugte sich vorn über.
Ein wenig verwirrt, der Schläfrigkeit wegen, sah Valerie in die Ecke wo Lucius saß. Doch sie konnte ihn nicht genau ausmachen, erst als er sich nach vorne beugte.
„Ja. Danke habe ich", murmelte sie verlegen. Sie dachte an gestern Nacht und ihre Verletzlichkeit, die ihr nachdrücklich vor Augen geführt worden war.
„Ich bin auch eben erst aus dem Bad zurückgekommen. Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt?“ Er sah sie relativ sachlich an.
Valerie konnte dies jedoch nicht sehen, da er immer noch zu weit im Schatten saĂź.
„Nein hast du nicht. Aber warum sitzt du dort im Schatten?“ erwiderte sie leicht verwirrt und erhob sich aus dem Bett um zögerlich auf Lucius zu zugehen.
„Nun es hatte einen Grund. Ich wollte dich nicht stören.“ Er zog mit einem Schlenker seines Zauberstabes die Vorhänge beiseite und es wurde schlagartig hell im Raum.
Valerie schirmte sich die Augen ab und sah Lucius schief lächelnd an.
„Na toll. Ich habe das Gefühl ich bin blind", meinte sei schlaftrunken und trocken.
„Und der zweite Grund war“, grinste Lucius wegen ihrer Antwort. „Dass ich dich gerne beobachte, wenn du schläfst…Du wirkst dabei wie ein Engel. So unschuldig.“
„Ich wüsste da eventuell einen Grund, warum das so auf dich wirkt. Ich bin unschuldig.“
Valerie stand nun genau vor ihm und man konnte merklich spüren, dass sie am Morgen nicht gerade empfänglich war für Lucius sanfte einschmeichlungs Versuche war.
„Verzeih…obwohl unschuldig bist du nun auch nicht mehr", meinte er amüsiert, wurde aber schlagartig ernst. „Jedenfalls in den Augen derer, die gegen den dunklen Lord sind.“

Valerie wurde erst ein wenig später bewusst, was Lucius da gesagt hatte.
Doch er hatte vollkommen Recht. Sie konnte von nun an nicht zurück. Sie war eine Todesserin und sie musste dem dunklen Lord dienen. Wenn auch nur zum Schein…
Das Mal prangte dennoch an ihrem Oberschenkel…

„Verzeih. So war es nicht gemeint Valerie. Ich weiß wie sehr du leiden musst. Doch ich und andere, wir haben so lange darauf gewartet und…“ er verstummte. Er fragte sich, ob das was er ihr gerade erzählte, immer noch stimmte.
Freute er sich immer noch, dass der dunkle Lord zurĂĽckgekehrt war?

„Zeig mir mal deinen Oberschenkel", meinte er stattdessen und streckte den Arm aus, um sie zu sich zu ziehen.
Valerie trat nur zögerlich näher. Sie wollte das Mal nicht sehen und doch musste sie von nun an damit leben.
Sie stand nun zwischen den Beinen von Lucius und er fasste sanft ihren Oberschenkel.
Sie zuckte leicht zusammen, wusste sie noch sehr gut, wie er gestern reagiert hatte.
„Stell deinen Fuß bitte mal hier rauf.“ Er deutete auf die Sessellehne. „Ich will dir nichts tun.“

Misstrauisch sah sie ihn an.
„Du weißt, dass du mir gestern eine Heidenangst eingeflößt hast? Ich meine…“ Verlegen sah sie ihn an. „Erst der dunkle Lord der mich, gelinde gesagt, grob behandelt hat. Und dann kamst du noch und du…“ Ihr traten wieder die Tränen in die Augen.
Wie ein Gepeinigter sah er sie an. Langsam streckte er den Arm nach ihr aus, lieĂź ihn aber wieder sinken.
„Verzeih mir, meine Veela. Ich schäme mich mittlerweile so dafür.“ Er senkte seinen kopf und schaute zur Seite.
„Ich weiß gar nicht, was da über mich gekommen ist. Es war nur so, dass ich den Gedanken nicht ertragen konnte, dass dich der dunkle Lord an Stellen berührt hat, die eigentlich mir vorbehalten waren…und ich hoffe immer noch sind.“
Hoffend sah er sie an, blickte jedoch in eine schmerzverzogene Miene Valeries.
„Ich war tierisch eifersüchtig! Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass dich eventuell jemand anderes als Erster besitzt.“
Sie sah ihn zornig an. Tränen rannen ihr immer noch über die Wangen.
„Mich „besitzt“ niemand, Lucius! Merk dir das!“ Schnaufend ergänzte sie: „Und da du den Gedanken nicht ertragen konntest, dass ein anderer der Erste bei mir sein könnte, dachtest du dir einfach, du tust es so schnell wie möglich!? Egal wo, wann und vor allem, wie!?“
„Nein…nein! Das nicht nur…“
„Du hättest mich beinahe vergewaltigt Lucius! Du! Ich vertraute dir…ich bin eine Todesserin geworden...für dich!!“
Enttäuscht sah sie auf ihn herab. Er griff nach ihrer Hand und meinte:„Verdammt Valerie! Du bist es auch für dich geworden. So bist du sicherer. Ich kann dich besser beschützen.“
„Das haben wir ja gestern gesehen, „mein Lieber“!“ Ihre Stimme tropfte nur so vor Hohn.
„Valerie, der Abend gestern ist einfach verdammt noch mal schief gelaufen! Nur weil du unbedingt das Einhorn retten musstest!“
Das war fĂĽr Valerie zu viel. Schallend landete ihre Hand auf seiner Wange und hinterlieĂź ein rotes Mal.
„Du wagst es?! Du gibst mir die Schuld?!“
Perplex sah er sie an und rieb sich seine Wange.
„So war es nicht gemeint…ich meine“ Valerie wollte sich zum Gehen wenden, doch Lucius hielt sie am Handgelenk fest.
„Warte bitte.“ Für Lucius Malfoy untypisch war, dass er sich flehend anhörte.
Kalt und herablassend sah sie ihn an.
„Es ist einfach alles schief gelaufen…selbst die Tatsache, dass ich mich bei dir entschuldigen wollte.“ Er griff nach ihrer anderen Hand und legte sie über die andere.
„Es konnte niemand etwas dafür…es war Schicksal. Und du musst mir glauben: Ich wollte dir nie etwas Böses.“ Er lächelte sie sanft an.
„Ich war nur so verzweifelt, erschrocken, wütend…es war ein reines Gefühlschaos. Und das alles nur, weil ich dich so unglaublich gerne habe.“
Sie sah ihn misstrauisch an. Dennoch kam sie zu dem Schluss, dass er wahr sein musste.
Ein Malfoy nahm nicht die Wörter „gern haben“ einfach so in den Mund.
„Gut…Entschuldigung angenommen. Aber merke dir eins, Lucius Malfoy“, drohend hob sie den Finger „Ich kann genauso ungemütlich werden, wie ich liebevoll bin. Und denke ja nicht, dass ich dir vollkommen verziehen habe…dafür hast du einfach einen zu großen Fehltritt gewagt!“
„Gut Valerie…das reicht mir schon.“ Sanft küsste er ihre Hände, die immer noch in seinen lagen.
„Und nun lass mich bitte dein Mal sehen. Ich wüsste gerne, wie es verheilt.“
Er deutete auf die Sessellehne und sie stellte ihren FuĂź darauf.
Lucius schaute sich die Innenseite ihres Oberschenkels an.
Sie jedoch beäugte ihn immer noch misstrauisch.

Rund um das Mal war die Haut noch immer gerötet. Doch er konnte sich erinnern, dass es bei ihm schlimmer ausgesehen hatte.
Aber an den Schmerz, den er hatte als er sein Mal bekam, daran konnte er sich auch noch erinnern.
Sanft berĂĽhrte er ihre Haut und strich ĂĽber das Mal. Sie keuchte leise auf. Es waren leichte und sanfte BerĂĽhrungen und doch intensiver, als alles andere davor.
Zweifelnd sah sie ihn an. Es erschreckte sie, dass er gestern so „brutal“ gewesen ist und heute wieder so sanft.
Sein Verhalten verwirrte sie und machte ihr auch ein wenig Angst.
Sie wollte sich dagegen wehren. Wollte nicht schon wieder schwach werden…
Er beugte den Kopf hinunter und bedeckte die geschundene Stelle mit federleichten KĂĽssen.
„Verzeih mir…ich hätte es dir so gerne erspart…doch ich weiß nicht wie.“
Er klang resigniert.
Valerie verstand seine Gedanken. Sie hätte allerdings auch keine andere Lösung gewusst.
Es war wie im Tierreich: „Fressen oder gefressen werden.“
Die KĂĽsse Lucius' brachten sie leicht aus dem Gleichgewicht und so musste sie sich auf seine Schulter stĂĽtzen. Er entlockte ihr einen Seufzer, der nach mehr schrie obwohl sie sich dagegen wehren wollte.
„Siete mio guastante…Dove lo conducete? Il diavolo!“ hauchte sie.

Er lieĂź von ihr ab. Lucius hatte sie nicht verstanden und sah sie dennoch amĂĽsiert an.
Es war schon wieder ein gemeiner Trick von ihm gewesen, sie so zu „quälen“…unbeabsichtigt.
Sie war die reinste Versuchung für ihn. Doch nicht nur körperlich. Er liebte ihre Art. Ihre Zwiespältigkeit, dass sie in dem einen Moment lammfromm sein konnte und im nächsten herrisch wie eine Löwin auftreten konnte.
„Was hast du mir gesagt?“ Er lehnte sich in den Sessel zurück und grinse sie verhalten an.
Valerie immer noch ein wenig auĂźer Atem und sichtlich verwirrt, setzte sich auf seinen SchoĂź.
„Verzeih. Ich habe italienisch gesprochen. Ich habe dich nur gefragt, oder eher mich, “ meinte sie leise, „wo du mich hinführst…und vor allem was du mit mir machst, mit deiner Art.“
Lucius verzog seine Lippen zu einem schiefen, aber ehrlich gemeinten Grinsen.
„Und Teufel hast du mich genannt…nur frage ich mich allerdings bei dir auch, was du mit mir machst.“ Er erhob sich und half Valerie beim Aufstehen.
„Nun gut…ich denke ich habe dich genug belästigt. Außerdem solltest du dich anziehen. Du hast Besuch, der unten auf dich wartet.“
Lucius ging zum Balkon und öffnete ihn. Eine seichte Brise wehte hinein.
„Na los, geh und zieh dich endlich an.“ Lucius drehte sich lächelnd um und machte eine scheuchende Bewegung.
Valerie ging in das Bad und machte sich schnell fertig.
Eine Frage jedoch hallte immer wieder in ihrem Kopf nach: Warum hatte er gestern fĂĽr Minuten die Kontrolle verloren?!

Komplett angezogen und gestylt kam sie aus dem Bad. Lucius musterte sie eingehend und brachte sie somit zum Erröten.
„Starre mich nicht immer so an Lucius. Sonst denke ich noch, dass etwas nicht in Ordnung ist.“ Sie sah an ihrem weißen Chiffon Kleid hinab und strich eine imaginäre Falte glatt.
„Du bringst mich noch mal dazu ein Wort zu sagen, dass so gar nicht in meinen Wortschatz fällt", antwortete er lachend und schob sie Richtung Tür.
Valerie sah ihm ins Gesicht und zog eine Augenbraue hoch. „Ach wirklich und das wäre?“
„Ich sagte doch, du bringst mich „beinahe“ dazu…und es passt nicht zu mir.“ Er lachte schon wieder, da ihn ihre Neugierde erheiterte.
„Nun gut…dann nicht", schmollte sie ihn an. „Das du lachst, passt auch nicht zu dir, mein Lieber.“ Sie drehte sich weg, da sie lächeln musste.
Lucius blieb stehen und sah sie mit gerunzelter Stirn an. „Wie bitte? Warum denn das nicht?!“
Nun musste sich Valerie wirklich ein Grinsen verkneifen.
„Wieso? Ich meine, du bist ein Todesser, ein Reinblütiger dazu…ein adliger, reinblütiger Todesser…du solltest furchteinflößend, grausam, ungerecht und brutal sein. Nicht so wie du bist: liebevoll, romantisch, zärtlich…ok gut nach gestern Nacht sollte ich zärtlich vielleicht revidieren", meinte sie trocken. „Und auch wenn ich daran denke, wie unser erstes Treffen verlaufen ist.“
Lange Zeit sah er sie nur an. Doch dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Du hast Recht. All das sollte ich sein.“ Antwortete er leise. „Doch würdest du dir das wünschen? Ich meine, ich war früher vielleicht grausam, auch brutal. Aber immer nur zu meinen Gegnern.“
„Dann habe ich ja noch mal Glück gehabt. Doch habe ich nach gestern das Gefühl, dass ich auch dazu gehöre.“
„Nein, das tust du nicht…mit mir ist nicht zu spaßen, sicherlich. Wenn derjenige gegen mich arbeitet.“ Kühl sah er sie an.
„Das habe ich nie vor.“ Es stahl sich ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht, welches jedoch nicht ihre Augen erreichte.
Er schnaufte leise und hauchte ihr ins Ohr „Du bist süß.“

Valerie stand gebannt da. Sie machte groĂźe Augen und sah ihn beinahe mit offenem Mund an.
„DAS war also eines deiner Worte, die angeblich nicht zu deinem Wortschatz gehören?!“
Ihr Lachen erklang glockenhell durch Malfoy Manor. „Oh Gott Lucius. DU bist „süß“.“ Sie betonte das Wort beabsichtigt. Mit ihrem Lachen schien eine Last von ihrer Schulter zu fallen.
„Oh na warte! Mach das du nach unten kommst!“ Er gab ihr einen Klaps auf den Po und ging hinter Valerie her, die ein wenig schneller nach unten lief als er.

Die Besucher die im Empfangsalon warteten, drehten sich erstaunt zur Tür, als sie vernahmen, dass sich jemand näherte.
Doch wollten sie ihren Ohren nicht trauen. War das Gelächter, das an ihre Ohren drang?
Konnte es sein, das dies Lucius Malfoy war?
Den Arm um Valeries Taille gelegt, betrat Lucius den Salon. Er sah sie lächelnd an und die schaute verträumt zu ihm auf.
„Wenn ich mich im Haus geirrt habe, sagt mir dann bitte einer Bescheid?!“ erklang eine Frauen Stimme verwirrt.
„Ich frage mich dassselbe. Bist du das Lucius?!“ Erstaunt ging Rodolphus auf seinen langjährigen Freund zu, doch begrüßte er zuerst Valerie mit einem Handkuss.
Freundschaftlich legte er ihm den Arm um die Schulter und betrachtete ihn eingehend.
„Ist etwas nicht in Ordnung, Rodolphus?“, meinte Lucius kühl und leicht verwirrt.

Grinsend sah er Lucius an. „Da könnte man glatt neidisch werden. Wenn es an dieser Frau liegen sollte, dann würde ich sie mir gerne mal ausleihen.“
Er legte schon besitzergreifend einen Arm um sie.
„Untersteh dich", knurrte Lucius seinen Freund beinahe an.
„Schon gut…schon gut. Du kennst mich doch.“ Er zwinkerte. „Es war ein Scherz…ich kenne die Grenzen und das Revier eines Malfoys.“
Die beiden Männer sahen sich grinsend an. Sie waren sich einig.

„Um Himmels Willen, Lestrange, reiß dich doch ein wenig zusammen! Verstehst du denn nicht, dass es für Valerie gestern ziemlich „aufregend“ war? Ich meine…schon gut.“
Energisch trat Peitho auf Valerie zu und umarmte sie herzlich.
Lucius Lächeln erstarb auf seinem Gesicht. Auf Valeries breitete sich indes eines aus.
„Hör nicht auf diesen „Troll“ da.“ Sie zeigte salopp mit dem Daumen hinter sich. „Er klopft gerne große Sprüche, aber ist nicht viel dahinter.“
Mit groĂźen Augen sah Rodolphus zu Lucius, der schief grinste und sah dann noch mal zu Peitho.
„Das ist aber gar nicht wahr! Du kleine Benshee!“ Rodolphus trat hinter Peitho und umschlang ihre Taille. Seine Hand wanderte dabei aufreizend tief.

Verwirrt schaute Valerie auf die junge Frau. Lief da etwas zwischen den beiden? Dann musste das aber erst seit…gestern auf dem Ball sein? Vorher konnten sich die beiden nicht gesehen haben.
Sie hatte ja gehört, dass Peitho einen riesigen Männerverschleiß haben sollte…aber Rodolphus Lestrange? Valerie würde sich schon alleine wegen „dieser“ Frau von ihm fernhalten. Sie hatte eindeutig gelitten in Askaban.

„Nun möchte vielleicht jemand eine Kleinigkeit trinken?“ Lucius wollte offensichtlich die Situation ein wenig auflockern und es gelang ihm auch.
„Oh, sehr gerne alter Freund. Wie wäre es mit einem Feuerwhisky zu dieser Stunde?...wie in alten Zeiten!“
„Ja. Ich könnte auch gut etwas zu trinken vertragen. Eventuell einen Tee?“ Valerie blickte liebevoll zu ihm auf.
Doch in ihrem Blick lag ein trauriger Schimmer. Ihr wurde gerade wieder bewusst, dass Lucius eine andere Generation war. Es trennten sie immerhin zehn Jahre. Nicht wenig, aber immerhin.
Er war damals schon ein Todesser. Sie war die neue Generation.

So setzten sich die vier in die Sitzgruppe vor dem Kamin und eine Hauselfe brachte ihnen den Tee und einen Kaffe fĂĽr Peitho.
Valerie bedankte sich bei dem kleinen Geschöpf und handelte sich so einige verwirrte Blicke ein.
„Was denn? Ich meine…es sind auch magische Wesen?!“
„Ja Valerie…aber sie sind Diener. Und vor allem wir Reinblüter behandeln sie so", meinte Rodolphus freundlich. „Ich denke…und du auch Lucius? Dass es besser wäre, du würdest dir das angewöhnen…um keinen Verdacht zu erregen, dass du nicht alle Methoden des dunklen Lords gut heißt.“
Erschrocken sah Valerie Rodolphus an und dann Lucius.
„Ich…Ich bin nicht gegen seine Methoden!“ Beinahe hätte man ihr es glauben können, doch: „Wir wissen es Valerie. Es war uns gestern ein wenig klar. Doch Lucius hat uns eingeweiht. Du kannst uns vertrauen. Wir stehen hinter dir und werden dir auch helfen, dich in dieser „Welt der Todesser“ zurechtzufinden.“
Behutsam legte er eine Hand auf die ihre und ĂĽbte leichten Druck aus.
Valerie sah mit offenem Mund in die Runde. „Aber ihr seid doch auch Todesser? Ihr müsstet eigentlich gegen „meine“ Ansicht sein?!“
„Ja, aber dann müsste es auch Lucius ebenso sein.“ Peitho sah sie warm lächelnd an. „Er ist es nicht und wir auch nicht…Aber! Wir sind die Ausnahme, Valerie. Du solltest niemandem sonst vertrauen.“
Alle drei sahen sie ernst an. Lucius Miene lag verschlossen auf Peitho. Vertraute er ihr nicht?

„Ja…ja sicher. Ich meine, ich war sowieso schon geschockt, als ihr das eben meintet.“ Sie entspannte sich ein wenig und nippte an ihrem Tee.
„Nur es ist wirklich nicht einfach für mich. Ich meine, ich weiß nicht ob ihr es wisst, aber meine Großeltern, sie sind auch Todesser. Gut, das dürftet ihr gewusst haben, aber meine Eltern…“ sie machte eine kleine Pause und holte noch mal tief Luft. „Sie waren „Blutsverräter“ und wurden von anderen Todessern im letzten Krieg getötet. Oder ich glaube es zumindest. Es gibt seit Jahren kein Lebenszeichen von ihnen.“
Erschöpft sah Valerie aus dem Fenster. „Ich lebe und zwar mit einem Todesser zusammen, aber es ist auch der Mann, auf den ich anscheinend so lange gewartet habe. Doch ist unter „uns“ wahrscheinlich der Mörder meiner Eltern. Ich lebe in ständigen Zwiespalt…versteht ihr das?“
Sie sah in die Runde und erntete ein ernstes Nicken. Es tat ihr gut, dass alles einmal raus zulassen. Und so wurde auch ihr bewusst, was sie vorher nie aussprechen konnte.
Sie war mit sich nicht im Reinen.

„Entschuldigt mich bitte…“ meinte sie leise und erhob sich, um in den Garten hinauszugehen.
„Valerie warte!“ Lucius war aufgestanden, wurde aber von Peitho zurückgehalten.
Zwischen ihnen stand Erebos, der die Zähne zeigte und leise knurrte, bevor er hinter Valerie hertrotte.
„Lass ihr ein paar Minuten...ich kann mir denken, wie sie sich fühlt. Ich glaube auch Lucius, dass viele andere unter der Last zusammen gebrochen wären, die sie mit sich herum trägt…es muss äußerst schwierig für sie sein.“
Rodolphus saĂź schweigend auf seinem Platz und sah Valerie hinterher.
Peitho sah ihn an und meinte: „Sage mir, wenn ich mich irre Rodolphus, aber man sieht es doch ganz deutlich oder?“
Er sah sie erst verwirrt an, verstand sie dann aber: „Ja. Doch man sieht es sehr deutlich.“
„Kann mir einer von euch mal sagen von was ihr sprecht!?“ Lucius stand nun wieder wie der alte Lucius in drohender Pose vor den beiden.
„Also nun stell dich nicht so an", meinte Peitho verführerisch und strich ihm über seinen Hemdkragen. „Du hast doch sonst auch immer gewusst, wenn Frauen etwas von dir vollen.“
Lucius rümpfte kurz die Nase. „Ja…vor allem Geld wollten sie von mir. Und Ansehen.“
„Ach nun lasst doch die Spielchen", warf Rodolphus ärgerlichen den Raum. „Merks du nicht, was sie dir sagen will?!“
„Ich…also…nein! Verdammt nun sprich endlich deutlich!“
„Och Lucius, du alter Spielverderber. Das was ich dir sagen will, ist die Tatsache, das Valerie dich liebt.“

Ein Moment der Stille trat ein.
„Nur deswegen macht sie alles mit.“ Peitho ging um ihn herum. „Man sieht es ihr an. Und es ist keine „Verliebtheit“ oder „verknallt sein“…es geht tiefer", flüsterte sie ihm ins Ohr und ging hinaus auf die Terrasse.
„Aber…wir kennen uns doch noch nicht so lange!“
„Nenn es Liebe auf den ersten, von mir aus auch zweiten Blick, bei deiner Art. Aber sie hegt tiefe Gefühle für dich. Deswegen verscherze es dir nicht mit ihr. Sie ist zu liebenswürdig um in unserer Gesellschaft zugrunde zu gehen", sagte ihm Rodolphus leise und stand auf.
„Und sie ist zu mächtig. Ich habe es gespürt…ich wurde sensibler für solcherlei Sachen. Askaban prägt. Ich erkenne starke Hexen und Zauberer …und Willensstärke.“
Er legte Lucius eine Hand auf die Schulter. „Komm, wir trinken einen Schluck zusammen…ich glaube das kannst du gut gebrauchen. Und lassen wir die Frauen einmal Frauen sein", setzte er grinsend hinzu.

Valerie saĂź innerlich aufgewĂĽhlt auf dem Rand eines Springbrunnens. Starr blickte sie in das Wasser hinein. Erebos saĂź zu ihren FĂĽĂźen aufrecht da.
Sie schöpfte eine Hand voll Wasser und ließ sie wieder hinein rinnen.
„Hier bist du also? Ein schöner Ort.“
Ein wenig erschrocken sah Valerie zu Peitho auf. „Ja…das ist er.“
„Ich kann verstehen, wenn ich dir aufdringlich erscheine, Valerie, aber ich kann mir denken das reden besser ist…außerdem müssen wir Frauen doch zusammen halten", fügte sie Augenzwinkernd hinzu. „Komm wir gehen eine Runde spazieren.“
Schon fand sich Valerie bei Peitho untergehakt wieder und ging mit ihr den Kiesweg entlang.

Valerie musste unwillkĂĽrlich grinsen. Peitho war einfach eine unglaublich energische Jungefrau und ziemlich selbstbewusst, dachte sich Valerie, obwohl sie sie erst kurz kannte.
„Und ich dachte immer ich habe Temperament.“
„Ach was! Hast du auch! Ich kenne bisher wirklich nur wenige Personen, die mir so imponiert haben. Mein Vater meinte immer, ich wäre einfach nur vorlaut, mehr nicht…naja vielleicht hatte er ein wenig recht.“
Wieder traf Valerie ein aufrechtes und keckes Lächeln.
„Miss Lyall ich weiß es zu schätzen das Sie…“ Doch weiter kam Valerie nicht.
„Bitte nenn mich doch Pei. Dies tun alle meine Freunde und ich würde dich gerne dazu zählen…Ich darf dich doch Valerie nennen oder?“
„Ähm…ja natürlich…Pei.“ Valerie hatte es von Anfang an gespürt, dass sie beide auf einer Wellenlänge waren.

So gingen sie ihren Weg und sprachen ĂĽber belanglose Dinge. Den neuesten Klatsch und Tratsch eben.
„Ja ich habe ihn gesehen…aber so besonders hübsch fand ich den nicht.“ Meinte Valerie lachend und sah Peitho ein wenig verwirrt an. „Du etwa?“
„Naja ging…für ein paar Stunden ginge es.“ Doch musste sie auch lachen. „Schau nicht so beschämt, Valerie. Ich könnte mir denken, in naher Zukunft wirst du auch auf den Geschmack kommen…wenn du es nicht schon letzte Nacht bist? Du scheinst ja eher auf die „Älteren“ und „Langhaarigen“ zu stehen.“
Verschwörerisch sah sie Valerie an, die nun auch lachen musste.
„Erwischt! Ja, genau das ist mein Geschmack, aber nein, ich bin bisher noch nicht auf den Geschmack gekommen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass du auch auf die „Älteren“ stehst. Läuft da etwas zwischen dir und Rodolphus?“
„Nein Valerie…ich denke mir, er würde sich das wünschen, aber im Moment…nein.
Hmm, doch weißt du, was mich bei Lucius wundert?“, flüsterte Peitho und wurde für eine Sekunde ernst.
„Was hast du, Pei?“
„Ach, nichts nur…Lucius, der eine Frau in seinem Haus wohnen hat und mit der er noch nicht geschlafen hat. Dass ich das noch erlebe.“ Sie grinste Valerie frech an.
„Du musst ihm viel bedeuten, dass er sich so zurückhält…und Lucius…“
„Was?“ Valerie kam diese Unterhaltung komisch vor. Irgendetwas wollte Peitho ihr sagen, druckste aber herum.
„Nun Lucius hatte einen ganz schönen Frauenverschleiß. Das wollte ich sagen. Als ihn seine Frau verlassen hat, da nahm er sich beinahe jede Reinblüterin, die er haben konnte. Sein Appetit war unersättlich.“
Valerie beugte sich hinunter zu Erebos und streichelte seinen Kopf.

„Hattest du eine Affäre mit ihm, Pei?“
Fest sah Valerie ihr in die Augen. Es schmerzte sie, sich Lucius mit einer anderen Frau nur vorzustellen. Doch sie war auch realistisch. Und Pei war ihr so oder so sympathisch.
„Valerie ich…Ja, ich hatte eine Affäre mit Lucius.“
Nun war es raus und Peitho sah man die Angst an, dass Valerie sie nun eventuell ablehnen wĂĽrde. Doch mit der Frage hatte sie nicht gerechnet.
„Wie habt ihr euch denn kennen gelernt, oder getroffen?“
Verblüfft sah sie Valerie an. „Also das hätte ich nicht erwartet…bist du nicht sauer auf mich? Ich meine ich…“
„Nein, wieso sollte ich. Es war bevor ich ihn kannte. Und mich interessiert es eben. Ich mag dich, aber ihn auch. Also wie?“
„Hmm…also es fing im Ministerium an. Ich arbeitete an einem Fall in der Rechtsabteilung und da mussten wir mit der Abteilung für magische Strafverfolgung zusammen arbeiten. Dort wo Lucius arbeitet…Naja und dann haben wir zusammen an dem Fall gearbeitet. Eines Abends hat er mich zum Essen eingeladen. Wir sind aber nicht lange geblieben, uns war beiden klar, worauf wir es abgesehen hatten.“
Ein wenig so, als wäre sie nicht stolz auf sich, sah sie auf den Boden.
„Relativ schnell ging es dann in ein Hotel in der Winkelgasse…den Rest kannst du dir denken.“
„Ja, kann ich.“
„Aber glaube mir Valerie, da ist nichts mehr am laufen, das schwöre ich dir. Und soweit ich weiß, hat er auch alle weiteren Angebote von jeglichen Frauen abgelehnt, seit er dich kennt.“
Ein Strahlen breitet sich auf ihrem Gesicht aus. „Und das ist die Wahrheit? Oder sagst du das nur, um mich glücklich zu machen?“
„Nein, es ist die Wahrheit. Ich sage immer, was ich denke, Valerie. Merk dir das. Ich bin da nämlich sehr ungehemmt…naja mein Vater nannte es vorlaut.“ Sie lachte.
„Und wie war er so?“
„Wer? Mein Vater? …also er war…“
„Nein Lucius…wie war „Er“ so?“
„Was? Oh….Oh Gott Valerie!“
Peitho schob Valerie vor sich her und lachte. So gingen die beiden zurĂĽck zum Haus und Valerie konnte einiges von Peitho erfahren.

Lachend kamen die beiden Frauen zurück. Lucius und Rodolphus hörten sie schon von weitem. Lucius sah zu Rodolphus uns lehnte sich ein Stück vor.
„Was muss ich da sehen? Ein versonnener Gesichtsausdruck auf deinem Gesicht? Hast du etwas mit der kleinen Lyall am laufen?“
„Was? Ich... nein. Ich habe eine Frau.“ Dennoch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Aber nein, ich habe nichts mit ihr. Noch nicht…“
Lucius lachte leise und kurz auf. „Sie ist auch so ein kleines Biest. Eine von den Frauen, die alles nehmen im Leben, was sie kriegen können.“
„Ist das denn so falsch Lucius? Wir leben nur einmal und die Zeiten sind nicht besonders sicher. Wir kämpfen immer noch gegen den Orden, auch wenn wir nun an der Macht sind. Auch in unseren Reihen gibt es Spione, genauso wie Ambitionierte.“
Lucius sah zu Valerie die gerade lachend mit Peitho den Raum betrat.
„Ja, die gibt es…“ meinte er leise, worauf Rodolphus erwiderte „Ja. Und warte mal…gibt es da nicht dieses Gerücht über Lyall und dich? Ich meine…“
„Verdammt sei leise! Oder soll Valerie…?“ Er sah ihn durchdringend an und erhob sich dann um den Frauen entgegen zu gehen.

„Wie ich sehe habt ihr euch gut amüsiert?“
„Ja haben wir. Und wir haben viele „Gemeinsamkeiten“ entdeckt.“ Meinte Valerie lachend und Peitho verstand sie.
„Allerdings.“ Dabei sah sie Lucius lange an, bevor ihr Blick zu Rodolphus wanderte.
Eben in diesem Augenblick kam ein Hauself an und meldete einen weiteren Besucher.
„Mensch, das ist hier ja heute wie auf Kings Cross.“ Meinte Rodolphus trocken.
Da betrat Snape auch schon den Salon. Dunkel stand seine Gestalt im Raum. Doch sie strahlte nicht die gewohnte Kälte aus.
„Oh wie ich sehe ein kleines „Pärchen Treff“? Oder irre ich mich da?“
Genau jetzt war er wieder der alte und widerlich kalte Snape. Verwirrt starrte Valerie ihn an.
„Morgen Professor. Ich danke ihnen nochmals wegen gestern, das…“
„War selbstverständlich. Lucius, hast du ein paar Minuten?“
Der Angesprochenen nickte und wandte sich an Rodolphus und Peitho.
„Wir wollten jetzt eh gehen, nicht wahr?“, meinte Rodolphus zu Peitho, die sich bei Snapes Auftauchen verkrampft hatte und lächelte Valerie an.
„Ich werde euch noch zur Tür begeleiten.“ So ließen die drei Severus und Lucius alleine.

„Pass auf dich auf. Und ich schreibe dir eine Eule. Ich würde gerne mal etwas mit dir unternehmen, denn wie mir scheint kann man mit dir wirklich Spaß haben…und wir haben denselben Geschmack.“ Sie zwinkerte ihr kurz zu und umarmte sie dann herzlich.
„Ja das sollten wir mal machen Pei. Du bist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen, in dieser kurzen Zeit wohlgemerkt!“
Amüsiert betrachtete Rodolphus den Abschied. Da schienen sich zwei gefunden zuhaben. Mochte Lucius auch noch so eine Abneigung gegen Lyall haben, die er nicht verstand, auf Valerie schien es nicht abzufärben.
„Ich denke, man wird sich schnell wieder sehen.“ Diesmal nahm auch er sie in den Arm. Auch er mochte Valerie. Sie war erfrischend anders.

So verließen die beiden das Anwesen und Valerie machte sich auf den Weg zurück in den Salon. Dabei dachte sie über Peithos Reaktion nach…was konnte es bedeuten?
Lucius und Severus hatten sich in die Sessel niedergelassen und besprachen etwas.
„Ich hoffe, ich störe nicht?“
„Nein. Keinesfalls, komm und setz dich.“ Er deutete auf den Platz neben sich, worauf sie sich niederließ.
„Severus wird gleich mit deinem Training anfangen. Du weißt schon: Okklumentik. Ich muss leider noch zu einem Treffen los. Ich habe soweit alles mit ihm besprochen. Wir sehen uns dann nachher", meinte er ein wenig gehetzt und hab ihr noch einen kurzen aber feurigen Kuss.
Severus schaute mit geschĂĽrzten Lippen zu den beiden.

„Nun denn, Miss von Schuta, da ich nun ihr Vorgesetzter bin möchte ich…“
„Warum bleiben wir nicht bei dem „Du“ von gestern Nacht?“ meinte Valerie vorsichtig.
„Miss von Schuta, Sie wissen wie sich das anhört? Ich denke wir bleiben besser bei dem „Sie“.“ Nach einer Kurzen Pause meinte er. „Bevor wir also anfangen zu üben, würde ich gerne noch etwas mit ihnen über Hogwarts klären.“
Valeri nickte und war gespannt es zu hören.
„Also Sie können, oder sollten morgen wieder anfangen. Sie werden weiterhin Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten. Die Schwerpunkte werden wir dann morgen besprechen. Des Weiteren sollen sie nun auch noch Zaubertränke unterrichten. Als Entlastung für mich.“
Valerie sah ihn erstaunt an. Snape gab freiwillig seinen Posten ab?
„Gut. Ich werde es gerne machen.“
„Gut. Einige Punkte muss ich heute noch mit meinen Kollegen besprechen…aber ich werde sie dann morgen komplett einweisen. …zu den Sachen mit Erebos. Ich habe interessante Bücher gefunden, doch fand ich, dass sie auf Hogwarts sicherer aufgehoben sind…auch wenn es sich verändert hat", meinte er leise.
„Ebenso meine Notizen. Doch eins sei gesagt. Das was wir bisher dachten…es war nur die Spitze des Eisberges…die Geschichte von Erebos“ Er schaute den Wolf neben Valerie an „Reicht weiter zurück als sie denken.“

Sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was sie nicht sagen.“
„Nun gut…ich denke, es wäre alles gesagt für den Moment. Wollen wir dann anfangen?“
„Von mir aus gerne Severus.“ Unbewusst hatte sie den Namen ausgesprochen und sich zeitgleich mit ihm erhoben.
Sie standen sich direkt gegenĂĽber. Es war nicht viel Platz zwischen ihnen.

Severus sah ihr in den Augen und ihre blau-grĂĽn gesprenkelten Augen wandelten sich durch das Licht in grĂĽne.
Severus merkte, wie er mit sich kämpfte. Ruckartig ging er ein paar Schritte zurück.
Ihm war, als hätte diese Frau ihm gerade bis auf den Grund seiner Seele geschaut…auch ohne Legilimentik.

„Nun…Nun gut Miss von Schuta. Lassen Sie uns beginnen", meinte er immer noch ein wenig um Fassung und Atem ringend.
„Sind Sie bereit?“
Valerie nickte nur und machte sich bereit.
Mit einem Mal spürte sie, wie ein anderer Geist versuchte in sie einzudringen. Kämpferisch werte sie sich dagegen.
Verschloss ihren Geist.
Konzentrierte sich.
Und verlor den Kampf…

Bilder ihrer Kindheit rauschten an ihr vorbei. Er sah sie auch. War erstaunt ĂĽber das, was er sah. War beinahe erschrocken.
„…seht euch die an! Das ist die Todessertochter!...“ Eine Reihe von Gryffindors standen um sei herum. Valeries Rock war zerrissen. Auf ihrem Blazer prangte der Löwe.
„Meine Eltern waren keine Todesser! Sie waren gut!“
„….Valerie….von Schuta? Was macht eine Todessertochter in Gryffindor?....“
„…vergesst sie, die ist eine Blutsverräterin…“
Man sah Valerie über die Ländereien rennen. Hinunter zum See.
Wassermenschen tummelten sich dort. Sie sprachen mit ihr. Spendeten ihr Trost.
Wieder wechselte der Ort. Severus bemerkte den Schmerz in der kommenden Erinnerung.
„….nun? Willst du mir wohl endlich gehorchen?! Du dreckige Blutsverräterin!....“
Valerie war gedrängt an einen Baum. Jemand zog sie an den Haaren….warf sie in den Schlamm…
„…nicht besser als ein Schlammblut…“
Eine dünne Gestalt drückte sich zwischen ihre Beine. Auf seiner Brust prangte das Wappen Slytherins…Sie schrie…
„….Willst du endlich leise sein?!....“
Ein heiĂźer Schmerz durchfuhr ihre Wange. Sie fĂĽhlte sich erniedrigt.
Energisch rief sie dem Fremden etwas zu. Schrie ihn an.
Wehrte sich. Trat um sich…


Das einzige was Snape noch sah, bevor er aus ihren Gedanken geworfen wurde, war ein grelles blaues Licht, welches sich ĂĽber Valerie ausbreitete. Es begann sich zu manifestieren.
Langsam in die Wirklichkeit findend, ĂĽberkam ihn eine Erinnerung.
Ein toter Slytherin Junge, damals als er Hauslehrer wurde…er wurde tot aufgefunden.
Was das Valeries Geheimnis, was sie so lange vor ihm und allen anderen verstecken wollte?

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So nochmal zu Erinnerung! Re-Kommis IM THREAD!!!
Und besucht doch auch mal meine Anderen FF's ;)
Es lohnt sich bestimmt! Vor allem hier ;)
"Zeit der Veränderung"


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