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Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Stiller Moment

von Erato

Ein Hallo an alle

Ich habe es doch noch geschafft *mit meiner lieben Beta Nymphadora Tonks zusammen* , dass Kapitel 24 zum Donnerstag zu uploaden!
Vorab: Diese Chap widme ich der lieben Emmalina für das 60 Kommi :-*
Die Re-Kommis findet ihr wie beim letzten Mal in meinem FF-Thread.

So, ich habe euch ja ein Extra versprochen, wegen dem Streik ;) Es wurden mehrere...
1. Das Kapitel ist bisher das längste.
2. Es wird eine Frage über Valerie geklärt *aufmerksame Leser sollten es schon herausgefunden haben* ;)
3. Ich habe einen Vorspann für meine FF erstellt. Anzuschauen bei YouTube!

Nun aber ab zum Kapitel mit euch *habt auch so schon genug zu lesen, als das ich hier noch rumfasel*





Stiller Moment



Gespannte Stille herrschte im Saal. Alle Augen waren auf Voldemort gerichtete, der langsam durch die Tür schritt.
Allmählich kam er auf Valerie und Lucius zu.
Erebos verspannte sich merklich, doch Valerie legte ihm ihre Hand auf. Er konnte seine Gefühle nicht vor Voldemort verstecken.

„Wie ich sehe, hat alles bestens geklappt. Und es scheint mir, Lucius, dass deinen neue Eroberung ein gutes Händchen für so etwas hat.“
Er stand nun direkt vor Lucius und sah ihn wohlwollend an, doch glitt sein Blick daraufhin zu Valerie.
„Ich hatte aber die Unterstützung von Lucius, mein Herr. Ohne ihn hätte ich das niemals auf die Beine stellen können.“ Valerie bekam zwar fast keinen Ton hinaus, da sie sich immer noch unbehaglich in der Gegenwart von Voldemort fühlte, dennoch wollte sie das Lob nicht alleine annehmen.
Lucius sah sie lächelnd an. In seinem Blick lag viel Wärme, was auch der dunkle Lord registrierte und verzog kurz sein Gesicht zu einer nachdenklichen Miene.
„Nein Valerie, nimm das Lob vom Lord ruhig an. Er hat Recht, du hast ein Händchen dafür. Schau dich doch nur um, wie gut alles organisiert ist und wie es hier aussieht.“
Er strich ihr sanft über den Rücken, was ihr einen Schauer durch den Körper jagte. Verwirrt sah sie ihn an. Er brachte sie vollkommen aus dem Konzept.
Leicht errötend, wegen dem vielen Lob und seiner Berührung, sah sie auf den Boden.
„Vielen Dank, dass es euch so sehr gefällt. Es war mir eine Ehre.“
Innerlich jedoch, wand sich Valerie. Wie konnte sie so etwas nur sagen? Sie würde am liebsten weit weg von hier sein…alleine mit Lucius, keine Todesser, kein Lord…

„Lucius…nun gut. Komm mit mir, wir haben noch etwas wegen nachher zu besprechen…du weißt schon, den Ablauf im Genauen.“
Voldemort sah ihn auffordernd an und wartete auf eine Reaktion.
„Geh doch noch eine Runde durch den Saal, Valerie. Ich denke Rodolphus wird gerne mit dir tanzen wollen. Und er ist ein guter Tänzer…wenn er es nicht verlernt hat", meinte er lächelnd und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Bei Rodolphus wusste er wenigstens, das sie in „Sicherheit“ war.

So verschwanden er und Voldemort durch die Flügeltür und Valerie machte sich mit einem leicht verstimmten Erebos, auf den Weg durch den Saal.
Sie beobachtete dabei die Leute ein wenig.
Eigentlich, so dachte sie, schienen sie sehr „normal“. Sie amüsierten sich und genossen das Beisammensein. Sie lachten zusammen und doch lag ein Schatten auf ihnen.
Konnten solche Menschen töten, foltern und vergewaltigen?

Valerie stand gerade ein wenig am Rand der Tanzfläche, streichelte Erebos Rücken und beobachtete die Blackschwestern.
Sie schienen sich nicht zu ähneln. Die eine war blond, ruhig und verschlagen und ihre Schwester schwarzhaarig, sehr aufgedreht und aggressiv.
Wie konnte man sich so unterscheiden? Lag es wirklich an den vielen Jahren Askaban?

„Sie denken sich bestimmt, wie man so werden konnte? Und ob es an Askaban liegen könnte, oder?“ wurde Valerie in ich Ohr gehaucht.
„Schauen sie mich nicht so entsetzt an.“ Meinte er lachend und sah Valerie offen an.
„Sie haben mich erschreckt, Mr. Lestrange. Und ich habe keineswegs…“
Sie sah verlegen in eine andere Richtung.
Er drehte ihr Gesicht wieder so, dass sie ihn ansehen musste und hielt ihr Kinn immer noch umfasst und schaute ihr tief in die Augen.
„Nenn mich bitte Rodolphus…und ja,“ Er sah hinüber zu seiner Frau, „Auch ich frage mich, wie man so werden kann. Sie war noch nie einfach…aber so…so war sie nie.“
Valerie war erstaunt, dass er ihr das Du angeboten hatte und so viel von seiner Ehe preisgab. Und das alles nur in einem Satz.
„Das tut mir leid….Rodolphus.“ sie lächelte ihn gewinnend an. „Du musst mich aber auch Valerie nennen.“
„Mit dem größten Vergnügen, Valerie“

Sie mochte ihn, dass musste sie zugeben. Man konnte sich gut mit ihm unterhalten und er war ein lustiger Mann.
So ließ sie sich auch ein wenig später, gerne auf die Tanzfläche führen.
Den beiden wurden viele neidische Blicke zu geworfen. Allerdings von beiden Geschlechtern.
Die Männer beneideten Rodolpus um die Ehre, mit Valerie, der neuesten und interessantesten Person im Saal, tanzen zu dürfen.
Die Frauen neideten ihr, da sie alle Blicke der Männer auf sich zog.
Alle Augen sprühten Neid, bis auf zwei Augenpaare. Eines davon stand im Schatten einer Säule und wirkte ehrfürchtig, das andere wirkte belustigt.

„Rodolphus…ich will ehrlich sein. Aber ich könnte mir etwas Besseres vorstellen, als vor der ganzen „Meute“ hier zu tanzen", meinte sie mit einem gequälten Lächeln.
„Ich meine, sie schauen wie gierige Wölfe. Aber andererseits kann ich mir beinahe nicht vorstellen, das hier im Saal überwiegend Mörder und …Ich weiß was du nun denkst. Aber ich kann es mir schwer vorstellen, das alles so grausam sein soll, wie man es immer im Tagespropheten liest?“
Rodolphus brummte etwas, sagte aber erst einmal nichts.
So tanzten sie einige Schritte weiter und wogen sich in einem sehr ansehnlichen Spiel ihrer Körper. Es schien, als würden sie nicht das erste Mal miteinander zu tanzen.
Und es war erstaunlich, dass Rodplphus immer noch so gut tanzen konnte, auch wenn er jahrelang in Askaban gesessen hatte.
„Vieles ist übertrieben im Tagespropheten. Wir morden nicht jede Sekunde. Und wir vergewaltigen auch nicht jedes kleine Muggelmädchen. Verzeih Valerie, aber,…ich habe es nicht nötig, mich an solch kleinen hilflosen Wesen zu vergreifen.
Wenn dann morden einige von uns nicht aus Spaß, sondern weil sie an eine „reine“ Zukunft denken. An ein besseres Leben. Und weil sich ihnen wer in den Weg stellt.“

Aus Rodolphus Mund hörte es sich so an, als wäre es auch in Wirklichkeit so, dennoch war es für Valerie immer noch unvorstellbar.
Sie war zerrissen, zwischen ihrer alten Welt in Hogwarts und zwischen ihrem jetzigen Leben.
Inmitten von Todessern.
„Mach dir keine Gedanken Valerie. Du wirst deinen Weg finden, alleine oder mit Hilfe, aber es wird dir gelingen.“

Mit diesem Satz endete auch ihr Tanz und er ging mit ihr von der Tanzfläche.
Sie standen nun ein wenig abseits, bei den Musikern und Valerie schaute sehnsüchtig auf den Elfenflügel.
Wie sehr wünschte sie sich die unbeschwerten Minuten mit Lucius zurück. Sanft strich sie über die Seiten…nur leise und ehrfürchtig.

„Kannst du spielen, Valerie?“ erkundigte sich Rodolphus bei ihr und strahlte über das ganze Gesicht. „Meine Großmutter konnte es…ich habe ihr früher immer gerne zugehört.“
Auch Valerie musste lächeln, da es anscheinend in den Kreisen der Reinblüter Anstand war, dass die Damen Elfenflügel spielen konnten.
„Ja, ich kann spielen. Meine Mutter hat es mit beigebracht, als ich noch klein war.“
„Das ist ja wunderbar…warte einmal.“ Meinte er schnell und war auch schon bei den Musikern verschwunden.
Sie ahnte Böses und sie wollte nicht weiter drüber nachdenken.

„Hättest du Lust, eine kleine Kostprobe von deinem Können zu geben?“ meinte Rodolphus vergnügt, als er zurückkam.
Valerie schüttelte nur den Kopf, sie hatte es geahnt, doch wollte sie auch nicht kneifen.
So sagte sie zu.
Sie setzte sich auf den Schemel, der bei dem Elfenflügel dabeistand und spielte sich ein wenig ein.
Währenddessen machten die Musiker und Rodolphus die Menge aufmerksam auf Valerie.

Einige unter den Gästen schauten nur hochmütig zu ihr, denn sie erwarteten das leichte Geklimper einer unerfahrenen Spielerin. Denn wie viele andere in ihren Kreisen, spielten sie zwar ein Musikinstrument, aber nicht gut.
So spielte Valerie ein recht bekanntes Stück an, welches immer wieder gerne auf Festen gespielt wurde. Es war eine recht fröhliche Melodie, zu der auch einige Paare tanzten.
Schon während diesem Stück sammelten sich viele Zauberer und Hexen um sie und schauten ihrem Spiel zu.

Ein wenig Stolz, Valerie dazu animiert zu haben, stand Rodolphus neben ihr.
Für manchen aber, der diese Szenerie beobachtete, wirkte es beinahe so, als wäre Rodolphus stolz auf eine neue Eroberung.
Doch es war ehrliche Freude und nichts weiter, was er empfand. Seine Frau sah das allerdings anders und kochte in der Nähe ihrer Schwester vor Wut.

Als das Lied endete, war Rodolphus der erste der klatschte und alle anderen,bis auf die Blackschwestern, fielen mit ein.
Valerie war es zwar ein wenig unangenehm, dass sie nun der Mittelpunkt des Balles war, doch hatte sie schon einmal vor einem kleinen Publikum gespielt.
Das war damals in Rom gewesen, in einem kleinen Restaurant…weit weg erschien ihr diese Zeit.

„Wirklich gut gespielt, Miss von Schuta", ertönte es belustigt hinter ihr, mit einer sehr angenehmen Stimme. Es lag nichts Abwertendes darin, sondern Bewunderung.
Valerie drehte sich um und blickte in ein freundlich strahlendes Gesicht einer jungen Frau.
Sie war beinahe genauso groß wie Valerie, vielleicht fünf Zentimeter kleiner. Sie hatte dunkle Haare, die in einem tiefen Schwarz leuchteten und hellbraune Augen, die mit goldenen Fäden durchzogen schienen.
Sie hielt Valerie die Hand hin und lächelte gewinnend.
„Ich bin Peitho Alekto Lyall. Meine Eltern haben mir in der Nähe ein Haus überlassen. Wir sind also Nachbarinnen.“
Valerie nahm die ihr dargebotene Hand und lächelte die junge Frau an. Sie konnte nicht viel älter sein als sie, wirkte aber sehr sympathisch auf Valerie.
„Schön, Euch kennen zu lernen. Wie mir scheint wisst ihr, dass ich Valerie von Schuta bin.“
„Ja allerdings, die Enkelin von Proudentia und Phoebus. Meine Großeltern sind mit ihnen befreundet.“ Valeries Gesichtsausdruck wurde ein wenig verschlossen, aber blieb freundlich.
„Ich habe mit ihnen keinen Kontakt, aber das gehört hier nicht hin", meinte sie leise und wandte sich wieder ihrem Elfenflügel zu.
„Ah…verzeiht mir.“ Sie schwieg eine Weile, bevor sie meinte. “Sie kommen ja auch aus dem Hohen Norden von Schottland. Da müssten sie doch das Lied „Siúil A Rúin" kennen oder?“
Valeries Augen leuchteten, als sie den Namen des ihr vertrauten Liedes hörte, es war eines der liebsten ihrer Mutter gewesen.
„Ja, ich kenne es. Wollen Sie, dass ich es spiele?“
„Sie können Gedanken lesen, ja, ich würde es gerne von ihnen hören. Hätten sie aber Lust mit mir zusammen zu singen? Es würde mich sehr freuen", strahlte sie Valerie entgegen, die nicht nein sagen konnte, nachdem sie die Freude in den Augen der anderen Frau gesehen hatte.
„Gerne. Wollen wir dann anfangen?“

Rodolphus, der diese Situation belustig verfolgt hatte, war nun gespannt, wie Valerie das alte Lied singen würde.
Er hatte schon viel von Peitho gehört, sie war eine aufgeweckte junge Dame, die sehr eigenwillig schien.
Sie hatte lange Zeit im Ministerium gearbeitet, in der Rechts- und Informationsabteilung und war dort sehr hoch aufgestiegen, mit ihren jungen 25 Jahren.
Doch so schnell wie sie aufgestiegen war, genauso schnell verbreiteten sich Gerüchte.
Peitho solle einen sehr angeregten „Appetit“ auf Männer haben und schon viele hier im Saal haben mit ihren „Künsten“ geprahlt. Doch wie viel daran wahr war, wusste er nicht.
Wobei er sich vorstellen könnte, sie nicht abzuweisen.

Als Rodolphus also seinen Gedanken nach hing, und sich ein recht gönnerisches Lächeln auf seinen Lippen bildete, fing Valerie an zu spielen.
Sanfte Klänge stahlen sich aus dem Elfenflügel und hallten im Saal nach. So leicht wie die Melodie, schwangen sich ihre Finger über die Seiten.
Dann setzte sie zum Gesang ein, und die die vorher nicht die Luft angehalten hatten, taten es jetzt.
Ihre Stimme war ein schöner Mezzosopran, der sich wunderbar mit den tieferen Tönen des Liedes vertrug.
Beim Chorus setzte dann auch Peitho ein, die mehr einem Sopran glich. Sie ergänzte wunderbar die helleren Parte des Liedes.

Es war ein wunderschönes Lied, beinahe perfekt gesungen und gespielt, sodass sich keiner wagte, dazwischen zu sprechen. Alle waren sie gefesselt, das es einem märchenhaften Anblick bot und der Klang dasselbe.
Als die beiden endeten und sich strahlend ansahen, da sie eine tiefe Verbindungen spürten, wurde auch schon losgeklatscht.
Allerdings war es nur ein vereinzeltes Klatschen. Es kam von Voldemort, der den Saal wieder betreten hatte.
Er sah die beiden bewundernd an, wenn man das von ihm sagen konnte.


Lucius stand neben ihm und war beinahe paralysiert von den Klängen die er gehört hatte. Es war ihm neu, dass Valerie auch sang. Doch nun klatschte auch er und ging auf sie zu.
Valerie war das ganze ein wenig unangenehm, so viel Aufmerksamkeiten von dem dunklen Lord zu bekommen, aber sie freute sich, dass Lucius wieder da war.
Freudig umfasste er ihre Taille.
„Ich wusste gar nicht, dass ich einen Engel in mein Haus geholt habe", meinte er schmeichelnd und gab ihr einen Kuss.
„Na Lucius, spar dir das für nachher auf. Und nun gibt Miss von Schuta mal frei," Voldemort ging zu ihr, nahm ihre Hand in seine und hauchte ihr einen Kuss darauf. „Eine wirklich interessante Vorstellung. Ich bin gespannt, mit was sie uns noch so überraschen werden.“
Valerie durchlief ein Schauer, sie würde sich nie an diese Kälte gewöhnen, die er ausstrahlte.

„Danke MyLord. Aber ich denke nicht, dass ich noch viele Überraschungen bereithalte", meinte sie lächelnd, drücke sich aber näher zu Lucius, der besitzergreifend den Arm um sie legte.
„Ich denke MyLord, ich werde dann gleich bekannt geben, was unsere „Neuen“ erwartet", meinte Lucius leise und drückte die Hand von Valerie, als Voldemort meinte: „Gut, mach das, Lucius und Sie, Valerie, dürfen auch gespannt sein. Ich werde mich freuen, Sie in meine Reihen aufnehmen zu können.“
Somit drehte sich der dunkle Lord um und ging zu anderen Todessern, die sich begierig um seine Anwesenheit rissen.

„Was ist denn gleich, Lucius?“ fragte sie ihn ein wenig ängstlich, da sie mit dem Schlimmsten rechnete.
Er jedoch schob sie sanft in einen weniger besuchten Teil des Saales. Ein wenig entschuldigend sah sie zu Peitho. Sie hätte sich noch gerne ein wenig mit ihr unterhalten. Sie erschien ihr interessant und auch wert, sich ein wenig näher mit ihr zu beschäftigen. Denn sie musste schon länger in diesen Kreisen verweilen.
„Warum hast du es denn auf einmal so eilig? Ich hätte mich noch gerne mit Miss Lyall unterhalten",meinte sie ein wenig aufgebracht.
„Ja, ich habe es gemerkt. Und dennoch, “ er drückte sie sanft auf einen Diwan, der in diesem Abgelegenen Teil des Saals stand und setzte sich zu ihr. „Ich finde nicht, dass du näher Kontakt mit ihr halten solltest.“
Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an. „Und warum nicht, bitte?“
„Nun ja es gibt immer bestimmte Gerüchte und auch Tatsachen, die sich nicht von der Hand weisen lassen. Sie ist einfach kein Umgang für dich", meinte er bestimmt und kühl.
„Ich will nur nicht, dass das auf dich abfärbt, meine Kleine", setzte er hinzu und strich ihr sanft über die Wange. „Aber nun küss mich. Bevor ich noch „verhungere“," meinte er belustigt und küsste sie erst sanft, doch wurde schnell leidenschaftlicher.
Ihm war es egal, wo sie sich befanden. Sollten es ruhig alle sehen, wie sehr er sich nach ihr verzehrte und er sie verehrte.

Das jedoch sahen auch Narzissa und ihre Schwester Bellatrix.
„Nun sieh dir das mal an. Das ist doch nicht mehr schön! Das ist widerlich und unverschämt, da er genau weiß, dass du hier bist!“,meinte Bella aufgebracht, wurde aber von ihrem Gatten, der mit Draco zusammen zu ihr trat, harsch unterbrochen.
„Nun lass es aber mal gut sein, Bella! Da ist nichts Widerliches dran, wenn er die Frau küsst, die er sich ausgesucht hat. Aber deine liebe Schwester musste ja ihr Glück verspielen, in dem Sie in die Betten anderer Männer kroch und sich von ihnen finanzieren ließ. Kein Wunder, dass Lucius sie in den Wind geschossen hat, selbst er hat seine Ehre. Und du hättest es bei weitem nicht nötig gehabt, von einem anderen Mann haushalten zu lassen!“
Rodolphus hatte sich leicht in Rage geredet, da er Lucius mochte und ebenso Valerie. Und Narzissa war ihm schon immer zu selbstverliebt vorgekommen, da passte der Name bestens zu ihr.
Draco stand nur teilnahmslos daneben, schaute aber offen zu seinem Vater. Er fand es erstaunlich, dass er Valerie abbekommen hatte. Sie wirkte auf ihn viel zu wohlerzogen und „gut“, als das sie sich auf einen Todesser hätte eingelassen.
Dennoch würde es ihn auch reizen, mit solch einem „Geschöpf“ seinen Spaß zu haben.

Von diesen Blicken bemerkten die beiden nichts, doch waren es nicht die einzigen.
Einige Leute aus dem Saal, warfen ab und zu einen belustigten blick zu ihnen.
Und wieder folgten ihnen Blicke aus dem Schatten heraus. Diesmal jedoch alles andere als erfreut.

„Lucius…“ sie löste sich nur schwer von seinen Lippen, jedoch wollte sie endlich wissen, warum er mit ihr allein sein wollte. Die letzten „Themen“ konnten es nicht gewesen sein.
„Wolltest du mir nicht noch etwas sagen? Ich denke mir, du wärst sonst nicht mit mir hier her gekommen?“ Sie sah ihn keck an und lies ihre Hände provokant auf seiner Brust liegen.
„Das stimmt allerdings. Es…“ Er zögerte kurz und sah sie dann aber wieder fest an.
„Ich werde gleich die „Zeremonie“ ausrufen. Du weißt, für die Todessereinweihung.“
Valerie sah ihn blass an. Sie hatte nicht gedacht, wirklich dran teilnehmen zu müssen.
„Ich weiß, meine Veela, aber es geht nicht anders. Du wirst es machen müssen.“
Wie zur Aufmunterung stupste sie Erebos an, der erstaunlich ruhig gewesen war, die letzte Zeit. Er schien auch ihre Ängste zu spüren.
„Mach dir keine Gedanken. Es ist nichts Schlimmes, ich habe es vorhin mit dem dunklen Lord besprochen…es sollte dir eigentlich leicht fallen, seine Gunst zu gewinnen.“
Er sah sie aufmunternd an und zog sie mit sich auf die Beine.
„Komm…ich muss nun den Anderen Bescheid geben. Und dir werde ich gleich deine Sachen zeigen, die du anziehen musst.“
Er lächelte ihr zu und nahm sie an die Hand.

So machten sich die beiden auf den Weg zu dem Podest, wo die Musiker immer noch spielten.
Lucius lächelte ihr noch einmal zu und wandte sich dann an die Todesser.
„Meine lieben Versammelten. Wie ihr bestimmt wisst, sollen heute einige neue Todesser eingeweiht werden. Darunter auch meine charmante Valerie.“ Während er das sagte, legte er die Betonung besonders auf das „meine“ und sah ihr tief in die Augen.
„Zu diesem Anlass hat sich der dunkle Lord etwas Besonderes einfallen lassen. Die Todesseranwärter werden gleich mit ein paar Todessern zusammen in den Wald von „New Forest“ mittels eines Portschlüssels gelangen. Dort wird ihnen eine Aufgabe gestellt, die viel Geschick, Ausdauer und Loyalität erfordert. Wir gehen aber davon aus, dass es noch zu einfach ist. Der Punkt auf den besonders Wert gelegt wird, ist Loyalität.“
Er machte eine kurze Pause, und ließ das Gesagte wirken.
„Nun, ich denke in zwanzig Minuten sollten sich alle Todesser Anwärter am Hauptportal eingefunden haben. Während dieses ihre „Prüfung“ durchstehen, werden für die wartenden Stärkungen gereicht. Ich denke, das wäre alles.“

Es gab einige ratlose Gesichter, andere wirkten überheblich, so als hätten sie die Prüfung schon hinter sich.
Valerie fand, es waren viele Grünschnäbel dabei, die sich profilieren wollten. Sie wollten nichts anderes, als mit dem Strom schwimmen.
So zog sie Lucius hinter sich her, durch den Saal, langsam in Richtung seiner Gemächer.
„Wo gehen wir hin Lucius?“ fragte sie leicht verwirrt, da sie nicht genau einzuordnen wusste, was er vorhatte.
„Ich zeige dir etwas.“ Meinte er kurz angebunden und hielt ihr die Tür auf zu seinem Gemach.
Dort angekommen zündete er ein paar Kerzen mit seinem Zauberstab an und bugsierte Valerie dann zu seinem Bett.
„Meinst du das ist jetzt der richtige Augenblick?“ meinte sie lächelnd, doch er wies nur auf das Bett und meinte lapidar.
„Ich weiß Valerie. Es wäre zwar schön, aber es ist wirklich nicht der passende Augenblick. Ich wollte dir das hier zeigen.“ Er wies auf einen Rock, der nach unten hin weiter wurde, in schwarz mit dunkel roten Applikationen drauf und einem Korsett, das die passenden Muster hatte. Zu dem ganzen Outfit standen noch Schuhe bereit, die einen leichten Absatz hatten und auch ein Umhang, der mit rotem Samt ausgelegt war. Dessen Rückseite Zierte ein Symbol. Es erschien ihr keltisch und zeigte einen Wolf, dem sich eine Schlange um die Beine gewickelt hatte.

„Was ist das Lucius, das ist wunderschön.“ Meinte Valerie erstaunt und nahm die Sachen in die Hand.
„Das ist deine Todesserkleidung.“
„Was?!“ meinte sie keuchend und lies sie wieder fallen. „Oh verzeih Lucius. Die Sachen sind wunderschön, wie alles was du aussuchst. Nur…“ Sie zögerte, denn es war ihr nun klar, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnen sollte…wenn er es noch nicht getan hatte.

„Ich weiß Valerie, es ist schwer. Aber ich verspreche dir, es wird nichts Schlimmes passieren und dir auch nicht.“ Er nahm sie sanft in die Arme und küsste ihren Hals.
„Komm, ich helfe dir beim Anziehen….auch wenn ich dich lieber ausziehen würde...dauerhaft", meinte er grinsend und machte sich daran, ihr das Kleid aufzuknöpfen.

Er merkte, wie verspannt sie war und küsste sanft ihren Rücken. Lucius zog ihr sanft das Kleid hinunter und folgte dem Weg mit seinen Küssen.
Sie seufzte freudig und gelassen. Er hatte erreicht, was er wollte.
„Wie gerne würde ich die Zeit anhalten meine Veela. Aber du musst gleich fertig sein.“
Er hob den Rock auf und reichte ihn Valerie. Danach machte er sich daran ihr die Schuhe anzuziehen und auch zu schnüren.
Sie sah vergnügt zu ihm herunter. „Gäbe es da nicht eine einfachere Möglichkeit?“
„Ja, die gäbe es, aber diese würde mir nicht so viel Freude bereiten.“ Erwiderte er auf Valeries Frage und strich sanft ihr Bein hinauf.
„Komm, ich helfe dir bei dem Korsett.“
Gekonnt schnürte er ihr es am Rücken zu und umfasste Valerie danach.
„Ich war ein Narr, als ich diese Sachen in Auftrag gegeben hatte. Du siehst von hinten schon verlockend aus…“ er küsste ihren Nacken und umfasste besitzergreifend ihre Brüste und ihre Taille.
„So muss ich ja Angst haben, dass dich mir einer streitig machen könnte.“
Er drehte sie nun zu sich herum und betrachtete sie.
„Du bist wunderschön.“

Es war das Einzige, was er sagen konnte. Das Korsett brachte unglaublich gut ihre Figur zur Geltung. Und der Rock schmiegte sich eng an ihre Hüfte, beinahe wie eine zweite Haut.
Er legte ihr ehrfürchtig den Mantel um. Doch dieser verhüllte weniger als er sollte. Auch dieser schmiegte sich sehr gut an.
Valerie bot eine imposante Erscheinung.
„Melana….die Leute haben doch nicht mehr alle Erinnermichs beisammen! Du siehst eher aus wie eine Kriegsgöttin", lachte Lucius und nahm sie an der Hand.
„Komm, wir müssen langsam wieder hinunter.“

So ließ sich Valerie hinunter führen, blieb aber vor einem Spiegel stehen und betrachtete sich erstaunt.
Es stand ihr wirklich. Sie fand selber, dass es gut zu ihr passte und mit Erebos an ihrer Seite, sah sie sehr beeindruckend aus.
Dennoch nahm ihr Gesicht einen traurigen Gesichtsausdruck an.
Es waren die Sachen einer Todesserin, die sie nun werden sollte und was sie sich nie gewünscht oder vorgestellt hatte.

„Ich weiß, was du denkst…und es tut mir schrecklich leid, dass du hier hineingeraten bist.“ Er lege ihr eine Hand auf die Schulter und flüsterte ihr zu.
„Jede andere Frau würde ich dazu zwingen…doch das könnte ich nicht. Ich weiß, es erscheint dir wahrscheinlich heuchlerisch, aber wegen deiner Vergangenheit, vor allem wegen deiner Eltern kann ich dich verstehen. Sie bedeuteten dir viel. Ich merke es vor allem, wenn du Lieder deiner Mutter spielst…deine Augen bekommen einen besonderen Glanz und in den Melodien liegt so viel Gefühl.“
Er betrachtete sie im Spiegel und sah sie dann an.
„Ich würde es dir gerne ersparen, doch würdest du dich nicht dem dunklen Lord anschließen…würden einige, und er auch, denken du seist eine Spionin und ich müsste dich wie eine Sklavin halten. Ich will dir nur alle Türen offen halten, Valerie.“

Valerie griff seine Hand und ließ sich gegen ihn fallen. „Ich versteh das, Lucius. Mach dir da keine Gedanken. Es ist zwar nicht mein Wunschtraum, aber ich denke, ich kann mich damit arrangieren.“ Und irgendwann wird eine bessere Zeit kommen, meinte Valerie im Stillen zu sich.
Es herrschte einen Moment Schweigen. Lucius machte sich immer noch Vorwürfe, dass er sie hier mit hineingezogen hatte.
Auch wenn er die Methoden des Lords lange Zeit befürwortet hatte, wusste er nicht, ob Valerie damit zurecht kam und irgendetwas in ihm, sträubte sich dagegen.

„Bevor ich es vergesse Valerie. Bei unseren „Einsätzen“ bleiben wir meist unerkannt, auch untereinander. Deswegen tragen wir alle die Masken.“
Während er dies sagte, lies er mit seinem Zauberstab eine Maske auf Valeries Gesicht erscheinen.
Leicht erschrocken zuckte sie zusammen und tastete nach ihrem Gesicht.
Es fühlte sich kühl, aber angenehm an. Sie betrachtete sich im Spiegel und stellte fest, dass einige Stellen der Maske in einem blutrot abgesetzt waren. Insgesamt war die Maske sehr metallisch und dunkel…doch fühlte sie sich für Valerie fremd an.
„Ich hoffe, sie gefällt dir soweit…eben bis auf den Verwendungszweck", meinte er resigniert.
„Ja, sie ist schön, nur ein wenig ungewohnt. Das ist alles, Lucius.“

So gingen die beiden die Treppen hinunter und kamen in der Vorhalle an.
„Du musst nun alleine hinausgehen. Ich muss wieder hinein", erklärte er kurz angebunden und war auch schon auf dem Weg in den Saal.
Valerie stand ein wenig verdutzt in der Vorhalle, wandte sich dann aber dem Eingang zu und gelangte so nach draußen.
Dort standen auch schon etliche andere neue Todesser, die mit ihr zusammen in den „New Forest“ begleitet werden sollten.
Sie trugen alle Masken und auch Todesserkleidung. Manche von ihnen konnte man nicht unterscheiden.


Kurz nachdem Valerie eingetroffen war, wandte sich ein Todesser an die Versammelten.
„Wie ich sehe, sind wir nun vollzählig. Wir werden uns gleich zu dem Portschlüssel begeben und so zum „New Forest“ gelangen. Dort werden Sie die Aufgabe haben, etwas für den dunklen Lord einzufangen. Sie werden aufgeteilt, damit die Chance besser ist, es zu fangen. Jeder Gruppe wird ein Gruppenleiter zugeteilt, der Erfahrung mitbringt. Halten sie sich an seine Anweisungen.“
Er wandte sich nun an einen anderen Todesser, der eine kleine Schatulle in der Hand hielt.
„Bitte halten sie ihren Zauberstab in die Schatulle, somit werden sie in eine Gruppe eingeteilt.“
Valerie trat zögernd zu den wenigen, die sich schon um die Schatulle versammelt hatten.
Sie hielt ihren Zauberstab hinein und die Farbe wechselte zwischen grün und rot.
„Immer nur Ärger mit diesem Ebenholz und Einhornhaar Gemisch. Wer bekommt eigentlich so eine Mischung?“ kam es gebrummt unter der Maske hervor, doch antwortete Valerie nicht. Sie wusste das Ebenholz mit Einhornhaar selten war, aber sie kam am besten mit diesem zurecht.
„Gehen Sie in die grüne Gruppe. Dort drüben sehen Sie ihren Leiter.“

So machte sie sich auf den Weg zu dieser Gruppe und schaute sich die Leute an. Wobei es nicht viel zu entdecken gab. Es sahen beinahe alle gleich aus, bis auf eine sehr schlanke Gestalt, die neben dem Gruppenleiter stand.
„Nun, wie ich sehe sind wir dann soweit.“ Meinte er an Valerie gewandt und sie hatte den Verdacht, seine Stimme erkannt zu haben, war sich aber nicht sicher.
Sie würde aber auch zu seiner Statur passen.

Er ging voran und gelangte zu einem alten Eimer.
„Dass die sich nie bessere Gegenstände aussuchen können, um sie als Portschlüssel zu benutzen", meinte er leicht verärgert, wandte sich dann aber zu den sieben anderen in seiner Gruppe und sagte: „Nun dann alle auf drei, dann sind wir die ersten.“
So zählte er herunter und bei drei fasten alle den alten Eimer an. Es war eine ziemlich enge Geschichte, da der Rand eines Eimer sehr begrenzt Platz bot, um sich dran festzuhalten.
Dennoch landeten alle ziemlich sicher und elegant auf einer Waldlichtung.
Selbst Valerie, die immer noch Erebos mit sich nehmen musste.

Mittlerweile hatte sich der Mond hervorgewagt und schien nun auf den Waldboden.
Es lag eine unnatürliche Stille über den Wald, beinahe so, als wenn er etwas Schreckliches ahnen würde.
Diese wurde jäh von dem Leiter ihrer Gruppe unterbrochen.
„Dann kommen sie. Wir machen uns auf den Weg und wir werden noch eine Weile laufen dürfen, bevor wir das gefunden haben, was wir suchen.“
Ein wenig verwirrt folgte Valerie ihm, doch kam ihre Neugier durch.
„Verzeihen Sie, aber wonach suchen wir eigentlich? Ich meine, das würde es uns doch erleichtern oder?“
Abrupt blieb er stehen und drehte sich zu ihr um. Ein wenig gereizt meinte er: „Ihnen soll wohl auch alles in ihren hübschen Schoß fallen, oder wie soll ich Ihre Frage interpretieren? Denken Sie nicht, dass es ein wenig einfach wäre, wenn Sie schon alles wüssten? Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache hier.“
Erstaunt über so eine Antwort war Valerie ein wenig geschockt und hielt sich im weiteren Verlauf zurück.
Sie ließ sich nun überraschen…und das sollte nicht lange auf sich warten lassen.

Sie waren nun circa eine halbe Stunde unterwegs, als sie den durch Mark und Bein gehenden Schrei eines magischen Geschöpfes hörten.
Valerie zuckte regelrecht zusammen, da ihr der Schmerz durch den ganzen Körper fuhr, den dieses Geschöpf wohl erlitt.
Auch Erebos, der bisher ruhig an ihrer Seite gelaufen war, spannte seine Muskeln an und preschte auf einmal nach vorne. Sie wollte ihn noch aufhalten, aber es war schon zu spät.
Sie rannte ihm schon hinterher, sodass sie auch nicht mehr der Gruppenleiter aufhalten konnte.
„Bleiben sie hier! Verdammt noch mal, stehen bleiben oder ich jage Ihnen einen Fluch auf den Hals.“ Doch es störte sie nicht weiter und sie kam auf einer weiteren Lichtung an.
Der Anblick, der sich ihr bot, war schrecklich.

Erebos hatte sich in der Nähe eines Zauberer aufgestellt, der ein Seil in der Hand hielt und knurrte ihn bedrohlich an.
Das Seil, welches er festhielt, so wie acht weitere Todesser, führte zu einem Art Lasso, welches sich um den Hals eines Pferdes geschlungen hatte.
Doch bei näherem hinschauen, erkannte Valerie, dass es sich um ein Einhorn handelte, welches gefesselt war.
Das reinste und unschuldigste Geschöpf, das die Freiheit mehr liebt als alles andere.

„Was ist das?“ fragte sie ,fassungslos wegen dem Magischenseil.
„Wie ich sehe, sind wir leider nicht die Ersten", meinte der Gruppenleiter, als er zu ihr aufgeschlossen hatte. „Und das meine Gute, ist ein Einhorn.“ fügte er überheblich hinzu.
„Das sehe ich selber, danke!“ Schlug ihm Valerie schnippisch entgegen und ging einen Schritt weiter auf das Einhorn zu.
„Sie wissen, dass das Konsequenzen für Sie haben wird?“
„Und weswegen bitte schön?“ Böse funkelte sie ihn an. „Soll das da etwa unsere Aufgabe sein? Ein unschuldiges Geschöpf fangen oder noch schlimmeres?“
„Ja, genau das. Der dunkle Lord will es haben. Und nun kommen Sie und helfen den anderen.“
In dem Moment wurde dem Einhorn ein Fluch auf den Leib geschossen. Es knickte mit den Hinterläufen ein.
„Ich werde Ihnen ganz bestimmt nicht helfen", spie sie ihm entgegen und lief auf das Einhorn zu und riss sich dabei die Maske vom Gesicht. Sie konnte nicht weiter mit ansehen, wie dieses wunderschöne Geschöpf litt.

Einige begriffen erst spät, was sie vorhatte und so war sie schon nahe an das Einhorn heran gekommen.
Doch der Gruppenleiter riss sich die Maske vom Gesicht und lief ihr hinterher.
„Verdammt, Valerie, bleib stehen! Du darfst dich ihm nicht nähern!“ Doch wurde Rodolphus von Erebos aufgehalten.
Die schlanke Person aus Valerie Gruppe schritt auf ihn zu und hielt auch gespannt den Atem an.
„Mist…ich sollte doch auf sie aufpassen", nuschelte er leise und die junge Frau an seiner Seite, die sich als Peitho herausstellte, meinte: „Ich hoffe sie weiß, was passiert, wenn man ein Einhorn anfasst?“
„Verdammt, wir können nichts tun. Sie wird auf ewig verflucht sein!“

Doch während die beiden sich Vorwürfe machten, schritt Valerie schnell und bestimmt auf das Einhorn zu.
Es beruhigte sich ein wenig, als sie sich ihm näherte und schaute sie neugierig an.
Alle anderen um sie herum schienen zu verblassen und keiner wollte mehr etwas sagen, denn jeder von ihnen wusste, dass jeder Normalsterbliche, der ein Einhorn anfasste, für den Rest seines Lebens verflucht ist…
Außer es handelte sich um eine Jungfrau.

Der nächste Moment überschlug sich.
Denn Lucius tauchte auf der Lichtung auf und registrierte schnell, wo sich Valerie befand.
Diese hatte sich gerade hinuntergebeugt und sich auf die Lichtung gesetzt. Das Einhorn sah sie erwartend an und lies sich dann auf die Knie fallen.
Zudem erschien eine weitere dunkle Gestalt hinter Lucius und sah relativ gefasst drein. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter, als dieser zu Valerie laufen wollte, da ihm die Situation zu gefährlich und brenzlig war.
„Lass sie…“ Lucius drehte sich erschrocken um. „Was machst „du“ hier? Und nein, lass mich los!“
Doch da war es bereits zu spät, Valerie hatte das Einhorn am Hals gestreichelt, während es seinen Kopf in ihren Schoß bettete.

Die Zeit schien still zu stehen. Keiner der Anwesenden war zu hören, alle starten gebannt auf das Bild, welches sich ihnen bot.
Es schien wie aus einem Märchenbuch herausgerissen zu sein.
Ein Einhorn, das seinen Kopf im Schoße einer Jungfrau bettet und ein weißer Wolf, der aufrecht als Beschützer neben ihr saß.
Das Mondlicht beschien diese Szenerie, die friedlicher nicht hätte sein können.

Valerie nutzte die allgemeine Verwirrung und befreite es von seinen Fesseln und ließ es aufstehen, damit es sich in die Freiheit geben konnte.
Als es ein wenig weiter ihm Wald war, drehte es sich noch einmal zu ihr und setzte sich auf die Hinterbeine, um ihr wie zum Dank, zu zu wiehern.
Das jedoch löste alle aus ihrer Starre.

Lucius lief auf Valerie zu und sah sie ungläubig an. Er strich ihr sanft über die Wange.
„Du hast mir eine Heidenangst eingejagt weiß du das?!! Meinte er streng und sah sie finster an.
„Du bist noch Jungfrau…“ Er sah sie einfach nur an.
Beinahe so, als konnte er das eben Geschehene nicht begreifen.
„Ja, das bin ich. Aber du hättest dir das auch schon denken können, oder nicht?! Ich meine…als ich mit zu dir gegangen bin…der Abend.“
Sie wollte jetzt nicht weiter darüber reden. Die ganze Geschichte erschien ihr gerade verwirrend.
Vor noch weniger als einer Minute, hatte sich der Kopf eines Einhorns in ihren Schoß befunden….und sie hatte in ihrem ganzen Leben noch kein Einhorn gesehen.

„Sieh mal einer an. Da haben wir also eine Jungfrau in unseren Reihen!“ ,donnerte es durch den Wald und keiner brauchte sich umzudrehen, um zu wissen, von wem es kam.
„Und ich dachte, dass Lucius Malfoy immer direkt das bekommt was er will. Aber anscheinend haben wir es hier mit einer kleinen Wildkatze zutun",meinte er knurrend und ging auf Valerie zu, nicht ohne Lucius vorher einen Blick zu zuwerfen. Währenddessen lachten einige über das Gesagte von Lord Voldemort. Es war ziemlich ungewöhnlich, dass Lucius Malfoy länger einem Leckerbissen widerstehen konnte.

„Nun meine Kleine, was glaubst du, hast du da gerade eben gemacht?“
Er umkreiste Valerie und stellte sich dann vor sie. Sie sah ihn jedoch nur fest an.
„Das Einhorn war für mich bestimmt. Aber nein, wir können es ja nicht gefangen halten. Also lässt eine Jungfrau, die ganz zufällig unter uns weilt, es frei!“
Er packte sie am Kinn und zog ihr Gesicht zu seinem.
Lucius spannte sich sichtlich an. Er hatte Angst um Valerie, aber war wieder einmal zum Narren gehalten worden. Es ärgerte ihn sichtlich.
Auch die dunkle Gestalt hinter Lucius spannte sich an und zog seinen Zauberstab.
Rodolphus und Peitho, die das ganze bisher nur erstaunt verfolgt hatten, traten nun zu Valerie und dem dunklen Lord.
„Verzeiht MyLord, aber es war mein Fehler, ich konnte sie nicht aufhalten",meinte Rodolphus untertänig, aber man sah ihm die Sorge um Valerie an. Sie war ihm in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen, da sie eine so frische Art hatte.
„Geht mir aus den Augen! Ihr habt alle versagt! Lasst ihr euch durch ein hübsches Gesicht täuschen?! Sie hat eine Strafe verdient!“
Er war wütend, sehr wütend und so schmiss er Valerie auf den Boden.
„Herr bitte. Lasst von ihr ab, ich werde sie bestrafen, wenn ihr es wünscht", flehte Lucius seinen Herrn an, doch es interessierte ihn nicht.
Voldemort antwortete mit nur einem Wort: „Crucio!“ und er hielt seinen Zauberstab auf Valerie gerichtet.
Diese krümmte sich vor Schmerz, aber ließ keinen Laut über ihre Lippen kommen.
Anerkennend sah Peitho sie an. Ihr war es nie gelungen, nicht zu schreien.
Erebos jedoch verbiss sich in Voldemorts Bein, wurde aber von ihm gegen einen Baum geschleudert.

Als Voldemort den Fluch beendete, kniete er sich zwischen Valeries Beine.
„Nun? Willst du mir noch etwas sagen? Du wirst eine Menge gut zumachen haben. Das sei dir gesagt.“
Valerie sah ihn wütend an. „Ihr könnt mein Blut haben, wenn ihr wollt Mylord“ Sie spie das Wort beinahe aus. „Aber lasst unschuldige Geschöpfe aus dem Spiel!“
Jeder, der die Worte vernehmen konnte, war beeindruckt. Keiner hätte sich das gewagt. Keiner hätte Voldemort widersprochen.
„Nun gut…aber dann kann ich dir dein Blut nicht nehmen. Denn du bist auch ein „unschuldiges“ Geschöpf. Ich müsste es erst ändern", meinte er diabolisch grinsend und strich ihr über den Oberschenkel, wo der Rock sich nach oben verschoben hatte, hinauf zu ihrer intimsten stelle.
Sie keuchte leise auf und ihre Augen weiteten sich erschreckt.
„Nein…alles nur das nicht!“, meinte sie erstickt.
„Und wer sollte mich daran hindern? Meins du nicht, dass sich einige bereit erklären würden, meinen Part zu übernehmen?!“ fügte er lüsternd hinzu und strich ihr über die Brust, die durch das Korsett stark geschnürt war.

Und es war so. Viele der männlichen Todesser, sahen begierig zu, wie sich der dunkle Lord an Valerie zu schaffen machte. Einer von ihnen war Draco Malfoy.
Doch sein Vater, der fremde, Rodolphus und Peitho sahen beängstigt zu Valerie und Voldemort.
„Bitte Herr. Lasst von ihr ab, Sie bot euch schließlich ihr Blut an und ihre Untertänigkeit. Sollte das nicht fürs erste genügen…wenn euch der Sinn danach steht, nehmt mich!“ Meinte Peitho bestimmt und stellte sich neben Voldemort.
„Ist ja schon gut Peitho…dennoch wird sie nicht ungestraft davon kommen", meinte er leise, zerriss ihr dann den Rock und richtete seinen Zauberstab auf ihren linken Oberschenkel.
„Du sollst dein Mal an einer Besonderen stelle tragen, meine Wildkatze! Und sei dir gewiss, ich werde es dich etliche Male zeigen lassen.“
Somit murmelte er einen Spruch und auf Valerie linken Oberschenkel erschien das dunkle Mal mit dem Totenkopf und der Schlange, die aus dem Maul kam.
„Welch eine schöne Stelle, nicht wahr?“ fügte er belustigt hinzu und leckte ihr über das frische Mal, sodass sie vor Ekel erschauderte. Er jedoch interpretierte es falsch.
„Du wirst noch früh genug in meinen Genuss kommen.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und erhob sich dann.

Die restlichen Todesser verließen die Lichtung und folgten Voldemort. Lucius wollte zu Valerie, wurde aber von Voldmeort zu sich gerufen.
Er sah zerrissen zwischen ihm und Valerie hin und her.
„Geh mit ihm…ich werde sie sicher nach Malfoy Manor bringen", sagte der Fremde ruhig zu ihm und ging auf Valerie zu.
„Ich denke, ihr beiden müsst auch zurück, zu den Anderen. Ich werde mich um sie kümmern.“
Peitho sah ihn kritisch an und dann zu Rodolphus.
„Ich würde lieber auf sie aufpassen.“
„Nein. Komm wir gehen lieber mit. Sonst verärgern wir den dunklen Lord noch mehr", sagte Rodolphus zu ihr und half ihr auf die Beine.
Im Gehen meinte sie noch zu Valerie: „Ich werde morgen nach dir sehen, Kleines. Du warst tapfer“, fügte sie zwinkernd hinzu und war schon mit Rodolphus im Wald verschwunden.

Nun war Valerie alleine mit dem Fremden und sah ihn misstrauisch an, da sein Gesicht immer noch hinter einer dunklen Maske verborgen war.
Zudem war Valerie immer noch wie paralysiert.
Der wundervolle Augenblick mit dem Einhorn. Der Schock mit Voldemort. Die höllischen Schmerzen in ihrem Oberschenkel.
Es prasselte alles auf sie herein und sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
So lang sie auf dem kalten Waldboden und weinte stumme Tränen.
Sie war alleine, in einer Welt, die nicht recht ihre sein sollte.

Da beugte sich der Fremde über sie und hob sie auf seine muskulösen Arme.
Valerie zuckte zusammen, aber irgendetwas schien ihr bekannt an ihm.
Der Geruch.
Sie legte ihre Arme um seinen Hals und sah ihm ins Gesicht.
„Wer sind sie?“ Im Moment schien es ihr so, als wenn es nur sie und den Fremden auf der Welt gab. Alle hatten sie verlassen…doch er war da.
„Sollten sie mich nicht bestens kennen, Miss von Schuta?“ wurde sie hochnäsig gefragt und so riss sie ihm die Maske vom Gesicht.
„Sie!? Was machen sie denn hier?!“

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Nun das war das neue Chap ;)
Mein Dank geht wiedereinmal an die liebe Nymphadora Tonks-Lupin, meine Kommatafee!!! Oder auch Beta genannt ;)

Fragen, Anregungen oder Kritik?
Dann ab mit euch in den Thread
Und vergesst dort eure Re-kommis nicht! Sei stehen da!


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung