Hogwarts erstrahlte im Glanz der aufgehenden Sonne, die sich langsam über die Berge erhob.
Es war der erste Tag nach den Sommerferien und die neuen Erstklässler würden gegen Abend mit den Booten über den tiefschwarzen See nach Hogwarts gelangen.
So waren alle gespannt auf den folgenden Abend, denn es würden wieder neue Gesichter in den vier Häusern zu sehen sein.
Die einen waren nur gespannt darauf, neue Gesichter zu sehen, andere dagegen interessierten sich vor allem dafür, welchen Weg sie gehen würden. Entweder den von Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw, Godric Gryffindor oder Salazar Slytherin!
Zur gleichen Zeit, als sich in Kings Cross die Schüler von ihren Eltern verabschiedeten, tat dies noch jemand, jedoch in einem anderen Land und von seinem langjährigen Mentor.
Seine Reise sollte auch nach Hogwarts führen…
„Ciao! Und gute Heimreise, Valerie,“ sagte die etwas üppigere Frau zu der jüngeren der beiden.
„Ich hoffe es hat Ihnen hier bei uns gefallen und Sie können neue Erkenntnisse mitnehmen - genauso wie ein klein wenig von unserem Lebenscharme!“ Fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.
„Oh ja! Das kann ich!“ Sagte die hübsche junge Dame lächelnd und mit Tränen in den blau-grünen Augen.
So machte sie sich auf den Weg zu dem Kamin im Nebenzimmer, um dort, mithilfe von Flohpulver, erst einmal nach Deutschland zu Bekannten zu gelangen und nach mehrstündiger Rast, machte sie sich weiter auf den Weg nach Hogsmeade.
Dort wusch sie sich erst einmal den Reisestaub vom Körper. Nachdem sie wieder halbwegs normal aussah, apparierte sie von dort vor die Tore Hogwarts. Sie würde zu spät kommen und ihr war nicht bewusst, dass sie dadurch die gesamte Aufmerksamkeit auf sich lenken würde.
Alle waren wie verzaubert und saßen still da. Sie dachte schon sie hätte etwas falsch gemacht oder etwas falsches gesagt, da ging die Halle in tosendem Applaus unter. Viele pfiffen, denn so einen sympathischen und vor allem attraktiven Lehrer hatten sie noch nie gehabt.
Professor von Schuta drehte sich um und Dumbledore bot ihr einen Platz zu seiner Rechten an, wo sie auch neben Professor McGonagall sitzen würde.
Als sie auf den Platz zuging, fiel ihr Blick auf Professor Snape, der zur Linken Dumbledores saß. Er betrachtete sie mit einem misstrauischen Blick und ihr Wolf knurrte ihn an. Sie jedoch lächelte nur und sprach beruhigend auf den Wolf ein:
„Ruhig, ist gut Erebos! Der schaut schon ewig so finster drein!“ Zum Glück hörte nur er diese Bemerkung.
Sie begrüßte die Professoren und setzte sich neben Minerva McGonagall.
„Ah Valerie mein Kind! ... Ich darf sie doch so nennen, oder?“ fragte McGonagall fröhlich.
„Aber natürlich, Professor!“
„Dann müssen Sie aber auch Minerva zu mir sagen! Ach, was bloß aus Ihnen geworden ist! Hinreißend sehen Sie aus!“
„Danke, Minerva.“ Sagte Valerie unter leichtem erröten.
So sprachen sie noch lange über Fachspezifisches oder auch die Weltgeschehnisse, bis Dumbledore sich verabschiedete und die anderen Lehrer es sich noch ein wenig im Lehrerzimmer gemütlich machen wollten.
„Sie schließen sich uns doch an, Professor von Schuta?“ Kam es von einem attraktiven Lehrer Anfang dreißig.
„Oh! Ähm, ja, natürlich. Sehr gerne sogar!“ Sie wollte sich gerade erheben, als ihr der Stuhl galant zurück geschoben wurde.
Es war Snape, der sie süffisant anlächelte.
„Wenn ich bitten darf?“
„Selbstverständlich.“ Sagte sie überrascht und nahm seinen dargebotenen Arm an, sodass er sie ins Lehrerzimmer führte.
Adiemus - Enya
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