von Dr. S
Schönes Wochenende, Leute. Weil ich das hier ja Alles on stelle und es ja eine Partnerarbeit ist, kriegt ihr Re-Kommis von Hermione_Snape. Aber ich geb euch Kekse und sage ganz lieb Danke an alle!
@ Mysterious Angel: Wenn dein Ex wirklich wie Harry ist, verstehe ich total, warum er jetzt dein Ex ist.
@ Arashi95: Das tut mir wirklich Leid, aber ich hoffe, das du dich trotzdem ein bisschen amüsieren kannst. Es ist ja nicht ernst gemeint.
@ emolike: Ich werde schweigen, wie ein Grab.
@ Jennilein: weist du gar nicht. Ich habs dir ja noch gar nicht vorgelesen.
@ StillAlive: Ginny hatte die Katze ursprünglich mal anders getauft. Durch einen Sprachfehler von James Jr. wurde aus Katze Tatze. Das dumme Vieh hat dann auch nur noch auf Tatze reagiert. Deshalb nennen ihn jetzt alle so.
@ Cura: Daran gewöhnt man sich sehr schnell. Zumindest ging es mir so. Harrys Charakter war mit der einfachste, den ich schreiben durfte.
@ lady potter: Ich würde dich ja Spoilern, wenn ich dir verraten würde, das die Charaktere überhaupt nicht so sind, wie im Original. Genau das ist ja der Witz an der FF. Wir haben durch den Kakao gezogen, was ging.
Und jetzt viel Spaß, denn die FF ist wirklich für nichts anderes gedacht.
-------------------------------------------------------------------------------------------------
"Severus, mein Lieber. Wie geht es dir.", begrüßte sie freudestrahlend den Mann, der vor der Tür stand.
Severus zog Ginny in seine Arme und drückte ihr ein Küsschen rechts und links auf die Wange.
"Ginny, du siehst schrecklich aus. Du solltest mal ausspannen.", sagte er und betrat das Haus.
"Sag das mal meinem Göttergatten. Der ist da ganz anderer Meinung."
"Wo ist er denn?"
"Im Wohnzimmer, seinem Laminat nachheulen."
Severus zog eine Augenbraue in die Höhe und ging ins Wohnzimmer. Ginny schloss die Haustür und folgte ihm.
"Severus.", rief Harry überrascht. "Was kann ich für dich tun? Zieh doch erst mal deinen Umhang aus und setz dich. Magst du etwas trinken? Ginny holt dir gerne etwas aus der Küche. Einen Prosecco vielleicht?"
Severus zog den lila Umhang mit dem pinken Blümchenmuster aus, legte ihn über die Sofalehne und setzte sich auf selbiges.
Leicht angewidert besah sich Harry den Umhang. Diese Farben passten so gar nicht in den Raum. Seit Snape in der Heulenden Hütte von dieser Schlange gebissen wurde, war er nicht mehr der Selbe, wie früher. Er trug schrille Farben, war stets ein wenig zu gut gelaunt und nicht bestätigten Gerüchten zu Folge, stockschwul.
"Ginny Schatz, würdest du bitte den Umhang mit nach draußen nehmen und unserem Gast etwas zu trinken bringen." Es klang weniger nach einer Bitte, als nach einem Befehl. "Und nimm doch James gleich mit."
Kochend vor Wut schnappte sich Ginny den Umhang, nahm James auf den Arm und verließ das Wohnzimmer.
"Severus, sag schon. Wie geht es dir?", fragte Harry und setzte sich auf den Sessel, Snape gegenüber. Dramatisch breitete Snape die Arme aus und fing an zu singen: "I feel charming. Oh so charming. It's alarming how charming I feel. And so pretty, that I hardly can believe I'm real."
Harry zog den rechten Mundwinkel herunter und überlegte einen Moment, ob er Ginny wohl lieber ausreden sollte, das teure Getränk an jemanden zu verschwenden, der heute wohl schon so einiges über den Durst getrunken hatte. Snape klatschte die Hände zusammen, verknotete die Finger und klimperte mit seinen merkwürdig verklebten Wimpern.
"Harry Schätzchen, ich hab etwas, das dir die furchtbar teuren Designersocken ausziehen wird.", flötete er und Harry riss geschockt die Augen auf.
"Pfoten von meinen Socken.", zischte er ganz Nagini-like. "Feinste Seide aus den..."
Snape winkte ab und Harry klappte der Mund auf, worauf man einen wunderschönen Blick auf den Zehn Karat Brillanten hatte, der an seinem rechten Schneidezahn prangte. Wagte es hier gerade wirklich jemand, Harry Potter zu unterbrechen?
"Weißt du noch, als wir zusammen mit Draco diesen fünf Monatigen Urlaub in der Karibik gemacht haben, als Ginny schwanger war?" Harry öffnete den Mund, um zu antworten, aber Snape quasselte einfach weiter. "Und natürlich erinnerst du dich an den Luxusschuppen, der so viele Sterne hat, das er den Nachthimmel übertrumpft?" Harry holte Luft, um zu antworten, aber Snape war einfach schneller. "Ich habe hier zwei Tickets und rate mal, an wen ich gedacht habe!" Snape zwinkerte Harry zu und man konnte Harrys Herz förmlich aufgeregt gegen seine Brust trommeln sehen. "Genau! Die sind für dich, Herzchen." Snape ließ die Tickets, die er aus seiner mit echtem Gold bestickten, Brusttasche zog, langsam auf den Tisch segeln und man konnte Harry förmlich ansehen, wie sehr er darauf wartete, das sie das Elfenbein des Tisches berührten, damit er sie Snapes Griffeln entreißen konnte.
"Liebenswürdig, Severus, äußerst liebenswürdig...", presste Harry hervor und überlegte bereits krampfhaft, wie er seinen alten Zaubertränkelehrer loswerden könnte.
"Ich weiß, Schnuckelchen. Das ist meine Natur.", säuselte Severus und Harry befeuchtete sich die Lippen, während Snape elegant die Beine übereinander schlug.
"Ich werde Draco sofort fragen und dann packen wir.", sagte Harry und hatte die Tickets so schnell vom Tisch weggeschnappt, das Snape nicht einmal 'Desoxyribonukleinsäure' denken konnte.
"Oh, aber wie du doch weißt, ist Draco doch gerade damit beschäftigt Malfoy Manor komplett neu einzurichten.", sagte Snape und wippte mit dem Fuß hin und her, während Harrys Mundwinkel der Schwerkraft nicht mehr stand halten konnten.
"Na toll! Das kann ja wohl warten! Wen soll ich denn sonst mitnehmen?", sagte Harry und kaute auf seiner zitternden Unterlippe herum.
"Mein süßer Harry. Du hast eine wunderhübsche, kleine Frau, die es sich redlich verdient hätte, mit ihrem Mann in Urlaub zu fahren."
Harry verzog das Gesicht. Urlaub mit einer Frau konnte ja sowas von langweilig sein. Frauen brauchten immer zu lange im Badezimmer. Immer musste er 20 Minuten auf sie warten. Und jeden Morgen beschwerte sie sich, dass er so lange brauchte. Ausgerechnet er, wo er doch morgens schon extra um 5 Uhr aufstand, damit er um 8 Uhr am hübsch gedeckten Frühstückstisch sitzen konnte.
"Und wer soll das Haus hüten und auf Jamesie aufpassen?"
"Onkel Sev macht das schon. Der kleine Hosenscheißer und ich verstehen uns doch so toll."
"Äh... das ist sehr nett von dir, Sev, aber ich glaube in diesem Alter braucht Jamesie die zarte Hand einer Frau."
"Schätzchen, das ist auch kein Problem. Du willst eine Frau?" Sev stand auf, zog sich den roten Gehrock und die Hose aus und zum Vorschein kam ein rosa Korsett mit Rüschen, das dazu passende rosa Panty und weiße Netzstrumpfhosen. Er schwang seinen Zauberstab und hatte rosa Hasenohren auf dem Kopf. "Tadaaa! Tantchen Olivia ist da."
Harry wich ein Stück zurück und umklammerte leicht zitternd die Tickets. Das war ja schlimmer, als damals die Wiederauferstehung von Lord Voldemort persönlich. Er musste hier weg! Sofort. Notfalls auch mit seiner... Frau...
"Ginny!!!", brüllte er und der rote Haarschopf seiner Frau lugte um die Ecke.
"Was denn, Liebling?", fragte sie erschöpft, während James an ihrem Haar herum kaute.
"Wir verreisen.", sagte Harry, während er langsam, aber sicher rückwärts zu Ginny schlich. Immer darauf bedacht Snape nicht aus den Augen zu lassen. Wie bei einem schrecklichen Unfall, wo man einfach hinstarren musste. "Sofort!"
Ginnys müde Gesichtszüge hellten sich auf und sie lächelte fast so glücklich, wie auf ihrer Hochzeit. "Oh, Schatz, du machst...", fing sie an, aber Harry würgte sie mit einer schnellen Geste ab.
"Nicht quatschen. Packen!", zischte er und schnappte Ginny James weg. "Du kommst zu Onkel... Tante Sev."
Ginny bemerkte erst jetzt das Snape sich ein wenig umgestylt hatte und machte große Augen. "Extravagant.", sagte sie und beobachtete, wie Severus sich im Rhythmus einer Melodie, die nur in seinem Kopf spielte, bewegte.
"Ginny, ich sagte packen! Muss man hier denn immer Alles zwei Mal sagen?", blaffte Harry nach hinten und drückte James dem tanzenden Snape in die Hand. "Wehe! Wehe dir, Severus Tobias Snape, wenn auch nur ein kleiner Klecks Babykotze auf meinem unsagbar teurem Laminat zu finden ist."
Ginny flitzte mit einer Geschwindigkeit, die man ihr gar nicht zugetraut hätte, nach oben und war 3 Minuten später mit gepackten Koffern zurück im Wohnzimmer.
"Raus hier. Sofort.", rief Harry und schob Ginny zur Haustür. Diese öffnete sie und prallte mit ihrem jüngsten Bruder Ron zusammen.
"Ron!", quiekte sie. "Was machst du denn hier?"
"Ist doch egal, was er hier will. Wir müssen los.", drängelte Harry und schob sich und Ginny an einem dumm aus der Wäsche guckenden Ron vorbei. Mit einem Plopp waren sie verschwunden.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
