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Die GrĂĽnder - Hogsmeade

von Rubicon Rhinn

Betreten, beschämt und enttäuscht verließen die Vier den Elfenwald. Rowena meinte ganz trocken: „Dann soll es eben nicht sein, schade!“, und schritt – als ob nichts geschehen wäre – weiter.
Sie akzeptierte die Meinung der anderen Erben und wollte sich von nun an der zweiten Aufgabe widmen, der Weitergabe des magischen Wissens.
Allen ging es so. Auf der einen Seite waren sie enttäuscht, den Wunsch der alten Magier nicht gerecht worden zu sein, zum anderen freuten sie sich nun auf die nächste Aufgabe.
Sie wandten sich wieder nach Norden, tage- und wochenlang waren sie unterwegs. In London machten sie ein paar Tage Rast und trafen in einer zwielichtigen Spelunke auf einen Wanderpriester, der völlig mit Wein und Bier besudelt auf alle Hexen und Zauberer schimpfte und ihnen die schlimmsten Strafen androhte.
Auf Godrics Frage, warum er denn die Hexen scheinbar hasse, antwortete der Wanderpriester, dass der Bischof von Canterbury ein Gebot erlassen hatte, dass alle Hexen dem Sheriff der Gemeinden zu melden seien, um sie später auf die Wahrhaftigkeit ihres Glaubens hin zu prüfen. Der Wanderpriester ergänzte dies mit seiner Ansicht, dass dieses Gesindel gottlos sei und allein durch ihre Anwesenheit Gott lästere.

Der Wanderprediger war jedoch nicht das einzige schlimme Zeichen, das sie sahen. In einem kleinen Dorf etwa zwei Tage nördlich von London, konnten sie eine Hexentaufe erleben.
Die Männer des Dorfes hatten eine junge Frau an einen schweren Baumstamm gebunden und tauchten sie immer wieder in den Dorfteich. Nach jedem Taufgang wurde sie gefragt, ob sie es denn nun zugeben würde eine Hexe zu sein. Die junge Frau verweigerte ständig die Auskunft.
Helga stellte mit einem der Instrumente Merlins fest, dass die junge Frau kein magisches Talent besaß und schritt auf den Pöbel zu.
„Um Gottes Willen hört damit auf, wie kann diese Frau eine Hexe sein. Wenn sie eine wäre, hätte sich Euch längst mit Flüchen und Bannen belegt. Ihr würdet aussehen wie laufende Pestbeulen und hättet Zungen so lang wie mein Arm – HOLT SIE SOFORT RAUS!“
Die Männer – eine derart resolute Frau nicht gewohnt – starrten sie an und holten den Baumstamm samt seiner menschlichen Last aus dem Teich. Sie banden die Frau los, die sich nur schwer erhob.
Helga half ihr auf und nahm sie in die Arme: „Wartet, ich helfe Euch. Wo wohnt Ihr?“ Die Arme antwortete leise, dass sie im Nachbarort wohne.
Die junge Frau begleitete die Vier und als sie in ihrem Dorf ankamen, beeilte sie sich sie zu verlassen. Während ihrer gemeinsamen Wanderung war ihr wohl ein Licht über die Fähigkeiten der Vier aufgegangen, und auch sie wollte mit dermaßen lichtscheuen Gesindel nichts zu tun haben.

Salazar sagte darauf zu den anderen: „Seht ihr, auch die Muggel wollen nichts mit uns zu tun haben und wenn, dann doch nur zum ersäufen.“
Ein verächtlicher Blick und er wandte sich wieder dem Weg zu.
„Muggel?“, fragte Rowena, „wieso nennst du sie Muggel?“.
Salazar setzte einen wissenden Blick auf und setzte an:
„Nun, meine liebe Rowena, weil mein Vater sie so nannte. Lerne meine Liebe, wir sind Magier und die anderen sind Muggel. In meiner Familie werden die Nichtmagischen oder Unmagischen Muggel genannt, weil’s kürzer ist. Abgesehen davon erinnere ich dich, dass das englische Wörtchen Mud auch so ähnlich klingt und was sind die Nichtmagischen anderes als Schlamm. Jeder, der sich mit Schlamm einlässt, verunreinigt das magische Erbe, das magische Blut. Deshalb sollten wir uns nicht mit Schlamm einlassen.“
Godric verdrehte die Augen: „Oje Freund Slytherin, immer wieder die gleiche Leier. Ich kann es schon nicht mehr hören. Seit sieben Jahren höre ich immer das Gleiche, Muggel, Schlamm, Schlammblut und so weiter. Freund Salazar, denke vielleicht auch daran, dass ich ein – wie sagst du - `Schlammblut` bin.
Auf die Fähigkeiten kommt es an, nicht auf die Herkunft. In einer Sache stimme ich dir jedoch inzwischen zu; die Frau hat mir die Augen geöffnet. Wir sollten wirklich dafür sorgen, die magische Welt vor der nichtmagischen zu verbergen. Die Verbindungen zwischen uns Magiern und – meinetwillen heißen sie so – Muggeln sollten wirklich nur auf das Nötigste beschränkt werden.“
Helga sah die beiden an und sprach: „Und damit du es weißt, Freund Slytherin, mein Vater war ein Muggel und meine Mutter Hexe. Ich gehöre also auch zum – wie sagst du – Schlamm!“

Godric nickte ihr zu und Rowena zwinkerte Salazar zu: „Tja, Sal, obwohl ich aus einer alten magischen Familie stamme, haben wir doch immer wieder nichtmagische Verwandte. Mein großer Bruder hat zum Beispiel keine magischen Fähigkeiten. Mein Vater ist deshalb der Meinung, dass es ab und an ganz gut sein soll, das Blut aufzufrischen, und das geht nun einmal am besten mit Muggeln, und wenn Amor zielt und trifft, dann spielt es doch keine Rolle, ob man magisch oder nichtmagisch ist!“
„Wie, ihr habt Squibs in eurer Familie!“, Salazar schüttelte den Kopf und murmelte die nächste Zeit unverständlich vor sich hin.

Die Reise verlief von da an sehr ruhig. Obwohl sie nun schon Wochen unterwegs waren und der Winter das Land immer fester in seinen unbarmherzigen Griff nahm, wussten die Vier immer noch nicht wohin der Weg sie wirklich fĂĽhrte.
Sie wanderten immer weiter nach Norden. In manchen Dörfern oder Städten blieben sie länger, andere hielten sie nicht vom Weitermarsch ab. Inzwischen hatten sie England lange verlassen und wanderten durch die Niederungen Schottlands.
In Edinburgh besuchten sie für einige Tage Helgas Schwester Hermione, eine außergewöhnlich kluge Hexe, die sie herzlich willkommen hieß. Aber auch dort hielt es sie nicht lange. Vorallem Godric fiel der Abschied sichtlich schwer.

Immer weiter nach Norden ging es, als sie eines Tages einen hölzernen Wegweiser sahen - „Hogsmeade“ lasen sie. Salazar sagte daraufhin: „Ich hab von diesem Dorf schon einmal gehört. Es ist das einzige Dorf auf der ganzen Insel, in dem nur Magier leben, kein Muggel kann dort hin. Es war wohl Morgaine, die über dieses Dorf einen Bann legte und das ist nun inzwischen auch schon ein paar Jahrhunderte her. Ich glaube, wir sind am Ziel. Wir sollten uns in Hogsmeade niederlassen und den Willen der alten Magier wahr werden lassen.“
Nach Hogsmeade waren es nur ein paar Meilen und am Abend erreichten sie das kleine Dorf. Es gab eine kleine Straße, an deren Seiten sicher nicht mehr als drei Dutzend Häuser und Hütten standen. Alles wirkte ein wenig windschief. Aus den Kaminen quoll schwarzer Rauch und hinter den Scheiben – merkwürdig vielen Scheiben – konnte man hell erleuchtete Zimmer erblicken.
Godric sah sich das Dorf an und fĂĽhlte sich sofort heimisch. Sie durchquerten das Dorf und sahen, dass der Weg weiter zu einem groĂźen dunklen See fĂĽhrte. Sie sahen sich weiter um und Helga entdeckte eine kleine Schenke. Sie gingen darauf zu.
Rowena flüsterte beinahe ehrfürchtig: „Freunde, wir sind am Ziel. Hier irgendwo am See werden wir unser Avalon – das neue Avalon - bauen!“

Sie gingen auf die Schenke zu, traten durch die Tür und schüttelten, kaum drinnen, den Schnee von ihren Mänteln. Buntes und lärmendes Treiben empfing sie, sie fanden sich inmitten eines großen durch Dutzende von Kerzen erleuchteten Raumes.
An einer Wand sahen sie einen riesigen Kamin, in dem große Holzscheite brannten und an der gegenüberliegenden Wand stand ein langer hölzerner Tresen, hinter dem ein dicklicher älterer Mann hin und her wieselte und mal von diesem und mal von jenem Fass Bier oder Wein zapfte.
Die Becher gab er dann an zwei im gleichen Alter stehenden Frauen weiter, die diese an die Tische, die alle in der Mitte des Raumes standen, brachten. Helles Lachen und Gemurmel mischten sich zu einem undurchdringlichen Wirrwarr an Lauten zusammen.
Keiner schien sie zu bemerken, bis eine der Frauen auf sie zukam, sie lächelnd begrüßte und zu einem leeren Tisch in der Nähe des Kamins brachte:
„Willkommen in Hogsmeade, Fremde, willkommen in Zonkos Schänke. Was wünscht Ihr zu trinken?“
Sie bestellten und fragten, ob es in Hogsmeade eine Übernachtungsmöglichkeit gäbe.
„Natürlich, wir sind ein gutes Haus. Wir haben unter dem Dach ein paar gute Stuben für die Nacht. Mögt Ihr Eure Taschen gleich hinaufbringen, derweil ich Euch den Tisch decke“, antwortete sie, winkte der zweiten zu und wies diese an, sie zu ihren Zimmern zu führen.

Als die Vier wieder im Schankraum ankamen, war ihr Tisch gedeckt. Dampfendes Bier, frisches Brot, Pasteten und ein gebratener Kapaun erwartete sie. Da bemerkten die Vier erst wie hungrig sie wirklich waren.
Ein wahrer Festschmaus begann und endete erst lange nach Mitternacht. Mit vollem Magen und vom warmen Butterbier betäubten Geist wankten die Vier in ihre Stuben und schliefen ein, kaum dass sie sich niedergelegt hatten.

Am Morgen stieg Godric aus dem wunderbar weichen Bett, zog sich an und ging hinunter in die Schankstube. Es war noch niemand wach, er verließ die Schänke, ein Pfiff und Silverwings kam angeflogen:
„Komm, mein Kleiner, lass uns die Gegend erkunden!“
Er saĂź auf und Silverwings stieg steil in den Himmel empor. Godric liebte dieses GefĂĽhl, der eiskalte Wind zerrte an seinen Haaren. Die Luft war klar und man konnte meilenweit sehen.
Er lenkte Silverwings zum See nach Süden. Am nördlichen Ende des Sees fand er niedrige Felsen, grauer Granit mit tiefen Rissen versehen. Das Ufer ging dahinter in eine hügelige Landschaft über und im Osten davon fand sich ein tiefer dunkel schimmernder Wald.
Er fand die Stelle überaus anziehend – er konnte nicht sagen warum – und er war der sofortigen Überzeugung, dass dies der beste Platz für ihre Schule sei, weit im Norden, meilenweit keine Muggelansiedlung – in der Ferne von einer Gebirgskette geschützt und sehr unzugänglich.
Ja, das war der richtige Ort.

Er musste diesen Ort auf jeden Fall seinen Freunden zeigen, doch zuerst wollte er alleine die Stelle erkunden.
Silverwings stieĂź mit einem heiseren Schrei hinab und kam bereits nach ein paar Schritten zum Stehen.
Godric stieg ab – von oben gesehen, machte das Ufer einen flacheren Eindruck – jetzt aber erkannte er, dass die Felsen meist mannshoch über das Wasser ragten.
Die Risse und Spalten im Fels schienen tief zu sein und einmal glaubte er sogar tief unten eine Höhle ausgemacht zu haben.
Er streifte mehrere Stunden auf den Felsen umher, besah sich die Lage und kletterte auch ein paar Mal tief hinunter. Die Spalten und Risse im Fels hatten es ihm angetan.
Es war ein perfekter Ort. Der Fels wĂĽrde ein wunderbares und stabiles Fundament abgeben und die HĂĽgel dahinter, sowie der Wald wĂĽrden die Sicht auf die Schule nicht leicht machen.
Ein Pfiff und Silverwings flog im Sturzflug auf ihn zu. Kurz davor ihn umzustoĂźen, breitete er seine Schwingen aus, bremste den Flug und stieĂź wieder seinen lauten heiseren Schrei aus.
Godric stieg auf und Silverwings trug ihn zurĂĽck nach Hogsmeade.

Bei Zonkos Schänke stieg er ab und überließ Silverwings seinen wilden ungestümen Flugübungen. Er riss die Tür der Schänke auf und fand seine drei Freunde am Kamin sitzend vor.
Der Lunch war bereits eingenommen; erst jetzt fiel Godric auf, dass er unbändigen Hunger hatte. Er bat den Wirt ihm doch noch etwas zu essen zu bringen, und setzte sich zu Salazar, der gerade gemeinsam mit Helga einige der alten silbernen Instrumente Merlins begutachtete, während Rowena einer Enzyklopädie gleich den Sinn und Zweck sowie die Vorgehensweise des Instruments erläuterte.
Godric hörte einige Augenblicke lang zu. Helga erkannte, dass ihm etwas auf der Seele brannte und forderte ihn auf, es los zu werden.
„Ich habe den Platz für unsere Schule gefunden, er ist perfekt. Hier in der Nähe, weit von jedem Muggel entfernt, geschützt von Hügeln, einem Wald und dem See, ein sicheres Fundament, auf dem unsere Schule sicher jedem Sturm und anderen Unglücken widerstehen kann – kommt lasst mich euch diesen wunderbaren Platz zeigen.“
Godric sprach wie im Fieber. Das Leuchten in seinen Augen, sein abgekämpfter Gesichtsausdruck machte die Vier neugierig.
Helga sagte: „Iss erst einmal, dann werden wir uns diesen Platz ansehen.“ Er schlang den kalten Braten hinunter und spülte einen Humpen Met hinterher, gehetzt sah er die drei anderen an, die ihn still und gespannt beobachteten.
Nachdem er fertig war, stürzte er so schnell aus der Schänke, dass seine Freunde ihm kaum zu folgen in der Lage waren.
Zum See war es nicht weit. Dort angekommen, wandten sie sich nach Osten und konnten schon von weiten die Felsen sehen.
Alle hatten sie plötzlich wieder dieses unbeschreibbare Gefühl, das Godric bereits kannte. Wie im Fieber erreichten sie schließlich die Felsen. Ja, das war der richtige Platz. Hier konnten sie in aller Ruhe den magischen Nachwuchs ausbilden.

Der Platz strahlte eine unbeschreibliche magische Kraft aus, die sie voll Gier in sich hineinzogen. Ja, hier würde ihre Schule entstehen. Hier würden sie die Meister sein, dies war ihre Zukunft. Sie sahen sich an, alle lächelten. Aus dem Lächeln wurde ein lautes befreiendes Lachen und Jubeln, das man bis nach Hogsmeade hören konnte.


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