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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 25

von Dardevil

Danke für die Kommis, und weiter geht's!


................................










Prof. Snape drehte sich wie in Zeitlupe um, starrte verwirrt zu der Heilerin hinüber, die immer noch auf der Treppe stand, und Prof. Dumbledore, der neben ihr stand, starrte sie genauso sprachlos an.
,... sie... ist schwanger?...', dachte Snape und seine Beine bewegten sich automatisch wieder zu den Beiden. ,...ich Idiot', dachte er, als ihm einfiel was er alles zu Raja gesagt hatte, als sie ihn nach Kindern gefragt hatte. ,Woher sollte ich auch wissen, dass sie es so gemeint hat...', grübelte er vor sich hin, bis er den bohrenden Blick des Schulleiters auf sich spürte und aufsah.
„Und das ist auch sicher?“, wandte er sich nun mit ziemlich nervöser Stimme der kleinen Hexe vor sich zu, die ihn ruhig beobachtete.
Diese nickte fest.
„Ja, Severus. Und ich finde, du solltest es wissen“, sagte sie.
„Hm“, machte der Tränkemeister nur und sah nachdenklich zu Boden. Seine Gedanken irrten durcheinander, er konnte sich nicht konzentrieren.
„Severus, hast du Poppy überhaupt richtig verstanden? Du wirst Vater“, sagte Dumbledore jetzt, dabei schmunzelte er breit. Er freute sich darüber, hatte schon darauf gehofft...

Snape sah ihn an.
„Natürlich, und ich weiß was jetzt zu tun ist“, erwiderte er ernst und wollte zum Schlossportal eilen.
„Wo willst du hin?“, rief ihm Dumbledore besorgt nach.
Snape blieb stehen und blickte über seine Schulter zurück.
„Ich gehe meine Frau zurück holen“, sagte er kühl.
„Warte bitte“, warf Dumbledore ein und lief zu ihm. Er legte ihm seine Hand beruhigend auf seine Schulter und sah ihn dabei fest an.
„Severus, nicht heute“
„Wieso nicht, alter Mann?“, fragte Snape, leicht aufbrausend.
„Ihr seid Beide zu durcheinander. Es ist schon spät, lass Raja ruhen, und du auch, schlafe eine Nacht darüber, morgen findest du eher die richtigen Worte, heute könnte es nur wieder Missverständnisse geben“, erwiderte der Direktor mit ruhiger Stimme und Snape bohrte überlegend seinen Blick in die sanften, himmelblauen Augen. ,Vielleicht hat er recht...ich will nicht schon wieder etwas unüberlegtes sagen'
Snape nickte schließlich und Dumbledore lächelte erleichtert.
„Gut, ...wir reden Morgen, nach dem Frühstück“, sagte Prof. Dumbledore dann.
Snape nickte wieder mit undurchdringbaren Blick und ging mit ruhigen Schritten zur Kerkertreppe, wo er im Dunkeln verschwand.


*


Raja saß derweil mit Hermine in deren Küche und trank einen Beruhigungstee. Hermines' Mann hatte sich diskret zurückgezogen, und Raja erzählte Hermine schüchtern von ihren Ängsten, die sie Snape gegenüber, wegen des Kindes hatte.

„Naja, ich kenne deinen Severus sowieso nur als meinen griesgrämigen Zaubertränkelehrer, und nicht als so liebevollen Ehemann, wie du ihn hier beschreibst, daher hätte ich im ersten Moment natürlich auch so meine Bedenken. Aber wenn du sagst, dass er so zu dir ist, weiß ich, dass er dich liebt, und ich denke nicht, dass er dich wegen des Kindes nicht mehr mag. Er wird sich an den Gedanken gewöhnen müssen, Vater zu werden, Raja. ...Du hättest es ihm sagen müssen“, sagte Hermine zu ihr, worauf Raja leise aufseufzte und einmal nickte.
„Ja, aber ich habe mich doch nicht getraut“, erwiderte sie dann und sah auf Hermines großen Bauch.
„Darf ich mal anfassen?“, fragte Raja zu ihm zeigend, und Hermine nickte lächelnd.
„Klar“
Raja beugte sich vor und legte ihre Handfläche auf die Kugel. ,Wahnsinn, da ist nun ein kleiner Mensch drin', dachte sie und spürte plötzlich eine Bewegung unter ihrer Hand, was sie erstaunt grinsen ließ.
„Ja, die Kleine ist ganz schön lebendig. Wird Zeit, dass sie endlich herauskommt, mir langt es nämlich langsam“, sagte Hermine ebenso grinsend. Raja beugte sich jetzt mit ihrem Mund zu dem Bauch herunter.
„Hast du gehört? Komm da endlich raus, deine Mutter wartet!“, sagte sie mit fordernder Stimme, was Hermine leise lachen ließ.
Charles betrat jetzt die Küche. „Na, amüsiert ihr euch?“, fragte er.
„Ja, wir probieren gerade deine Tochter zu überreden, dass sie endlich auf die Welt kommt“, antwortete Hermine ihm, was ihn schmunzeln ließ und er zu Hermine trat, seine rechte Hand auf ihren Bauch legte und ihr dabei einen sanften Kuss auf ihre Stirn schenkte.
„Ja, wird langsam Zeit für sie“, sagte er dann.
Raja bekam rote Wangen und sah zur Seite. ,Ich möchte auch, dass Severus seine Hand auf meinen Bauch legt, und sich freut', dachte sie traurig.
„Komm Raja, es ist spät, lass uns schlafen gehen, morgen sieht die Welt schon ganz anders aus“, sagte Hermine und probierte sich hoch zu wuchten, was mit der Unterstützung ihres Mannes, auch schließlich klappte.
Sie zeigten Raja das Gästezimmer und ließen sie dann alleine.

Raja lag noch lange Zeit, weinend wach...


In Hogwarts fand auch jemand, lange keinen Schlaf...


*

Um zehn Uhr am nächsten Tag, klingelte es an der Tür bei Fam. von Nettesheim., Hm, jetzt erst? Lässt sich ja ganz schön Zeit, der Professor', dachte Hermine und lief zur Haustür.
„Ich mach auf!“, rief sie dabei ins Haus und hatte im nächsten Augenblick die Tür schon aufgerissen. Wie von ihr erwartet, stand der Zaubertränkemeister Hogwarts vor ihr.
„Merlin, Granger! Haben Sie keine Angst zu platzen?“, war seine freundliche Begrüßung, und sein Blick, der auf ihrem prallen Bauch haftete, sprach Bände.
„Charmant wie immer, Prof. Snape“, sagte Hermine angepiekt.
Snape hob spöttisch seine rechte Augenbraue und zeigte mit seinem Finger auf ihren Bauch.
„Sind sie sicher, dass es nur Eins ist und nicht drei werden?“, fragte er mit gekräuselter Oberlippe.
Hermine schnaufte verärgert auf, dann jedoch erschien ein liebliches Lächeln auf ihren Lippen.
„Ich sagte es Ihnen doch bereits, es wird ein Mädchen... und im Moment überlege ich mir gerade, ob ich ihr auch nur ein Fünkchen Wissen über die Zaubertrankbrauerei beibringen werde, oder ob ich sie nicht lieber vollkommen unerfahren in ihren Unterricht schicke, Professor“, sagte Hermine und genoss den erschrockenen Ausdruck in seinen Augen, mit denen er sie jetzt ungläubig ansah.
„Sie kann ja dann fragen, wenn sie etwas wissen will, nicht wahr, Prof. Snape?“, fuhr Hermine mit unschuldigem Blick fort und öffnete die Haustür ganz.
„Bitte, kommen Sie doch herein“, flötete Hermine dann sichtlich zufrieden, mit übertriebener Freundlichkeit. Snape trat herein und durchbohrte sie förmlich mit seinen schwarzen Augen, Hermine las eine Art Anklage in seiner Schwärze, und es freute sie ungemein.
Der Tränkemeister blieb neben ihr stehen und sah auf sie herab.
„Das war ein Schlag unter die Gürtellinie, Mrs. von Nettesheim, ...ich muss zugeben, Sie machen mir Angst...“, sagte er mit seiner tiefen Stimme und Hermine grinste erfreut.
„Danke für das Kompliment“, erwiderte sie frech und sah ihn herausfordernd an.
Snape legte seinen Kopf etwas schief und sah sie nachdenklich an.
„...hm, müssen wohl die Hormone sein...“, murmelte er mehr zu sich selbst.

„Wer ist es denn, Liebling?“, hörte man jetzt, die auch leicht dunkle Stimme von Hermines Mann rufen, dann betrat er auch schon den großen Flur.
Kurz musterten sich die Männer, bevor Charles seine Hand zu Snape hielt.
„Guten Tag, Prof. Snape, nehme ich an?“, fragte er und Snape nickte, kurz schüttelten sie sich ihre Hände. „Guten Tag“

„Sie wollen zu ihrer Frau?“, fragte Charles wissend, und legte einen Arm um Hermine.
„Ich bringe ihn zu Raja, Charles“, sagte sie und schenkte ihrem Mann ein zärtliches Lächeln.
„Okay, wie du willst“, erwiderte dieser und gab ihr einen Kuss, dann nickte er dem Tränkemeister noch einmal zu und verschwand wieder irgendwo im Haus.
„Wollen wir?“, fragte Hermine und Snape nickte erneut.

„Sie sitzt im Garten“ ,und wahrscheinlich weint sie wieder', dachte Hermine und lief vor.
„Wie...geht es Raja?“, fragte der Tränkemeister in ihren Rücken und Hermine blieb stehen und sah ihn fest an.
„Das soll Raja Ihnen selber sagen, Sir“, antwortete sie schließlich.
„Ich weiß bescheid, Mrs. von Nettesheim...“, sagte er kühl und musterte ihren erstaunten Ausdruck im Gesicht. Stumm sahen sie sich einen Augenblick in ihre Augen.
Hermine nickte dann, drehte sich um und lief weiter, sie erreichten jetzt eine breite Terrassentür, die in den Garten führte.
„Wie, keine Fragen? Sie haben sich wirklich verändert, Mrs. von Nettesheim“, sagte Snape mit leichtem Spott und Hermine drehte sich erneut zu ihm um.
„Was gibt es da zu fragen, Prof. Snape? Sie sind ein erwachsener Mann und werden bald Vater. Und da ich erfahren habe, dass Sie anscheinend doch nicht nur ein unfreundlicher, murrender Zeitgenosse sind, sondern tatsächlich fähig sind auch Gefühle zu hegen, wie Ihre Frau mir versicherte, erwarte ich von Ihnen, dass Sie dieses fantastische Wunder, ein Kind zu bekommen, mit Ehrgefühl behandeln“, sagte sie mit fester Stimme und starrte ihn abwartend an. Snape hob halb verärgert und halb amüsiert eine Augenbraue nach oben und betrachtete die hochschwangere Frau vor sich.
„Mir scheint, Sie haben jeglichen Respekt vor mir verloren, Miss Granger. Dabei hatte ich ihn in jahrelanger Arbeit, mühevoll aufgebaut“, sagte er leicht grummelnd.
„Da könnten Sie recht haben, Sir“, antwortete Hermine ihm und grinste leicht.
„Nun gut, damit kann ich leben. Können sie mich jetzt bitte zu meiner Frau führen?“, forderte er nun ungeduldig und Hermine nickte, öffnete die Tür und trat beiseite, um ihn vorbeizulassen.
Snape machte einen Schritt in den Garten, drehte sich aber noch einmal zu Hermine um.
„Bei einem können Sie sich jetzt schon sicher sein“, sagte er dunkel und Hermine legte wartend ihren Kopf schief.
„Ja?“
„Unsere Kinder werden nicht in ein gemeinsames Haus kommen“, sagte er und ein Schmunzeln stahl sich kurz auf seine Lippen, bevor er sich mit Schwung umdrehte und weiter in den Garten trat. Hermine sah ihrem ehemaligen Lehrer kopfschüttelnd nach, dann schob sie ihren dicken Bauch wieder in die Küche. ,Da hat er wohl recht, meine Tochter wird eine Gryffindor, dass spüre ich'




Prof. Snape sah die zarte Gestalt schon von weitem unter den Baum sitzen. Sie hatte ihren Kopf gesenkt und starrte scheinbar zu Boden.
,Da ist sie ja!', dachte er erleichtert und augenblicklich bekam er lautes Herzklopfen. Leise trat er zu ihr heran. Raja hob ihren Kopf und sah ihn stumm und unendlich traurig an, was Snape sofort einen riesigen Stein im Magen bescherte.
„Darf ich?“, fragte er und deutete neben sie, Raja nickte und er setzte sich zu ihr. Raja musterte einen kurzen Augenblick sein Profil von der Seite, dann sah sie wieder zu Boden.
„Raja...“, fing der Tränkemeister leise zu reden an, dann hörte er ihr Schniefen und verstummte. ,Sie soll nicht weinen', dachte er und legte vorsichtig einen Arm um ihre Schultern, worauf sie sich an ihn heranschmiegte. ,Er ist da... mein Severus....', dachte sie und fühlte sich an seiner Seite sofort geborgen.
„Raja“, fing er erneut an, doch sie unterbrach ihn leise.
„Warte,...Severus...ich...ich...muss dir etwas sagen....ich...“, stotterte sie leise weinend.
„Ich weiß es bereits, hör bitte auf zu weinen“, sagte Snape und Raja hob ihren Blick, ungläubig sah sie ihn an.
„Du weißt es?“
„Ja, ...Poppy...“, sagte er leise und musterte besorgt ihre verquollenen, roten Augen.
Raja kuschelte sich wieder in seinen Arm und seufzte leise.
„Es tut mir leid, Severus“, sagte sie flüsternd und er drückte sie beruhigend.
„Es braucht dir nicht leid tun, und ich bin ja wohl nicht ganz unschuldig an der Sache, oder?“, erwiderte er leise und streichelte beruhigend ihre Schulter.
„...und jetzt?...“, fragte sie voller Angst und hielt aufgeregt ihren Atem an.
„...hm, wir werden eben dein altes Zimmer etwas umbauen müssen, nicht wahr? Ich hoffe du weißt, was man alles in einem Kinderzimmer braucht, Raja....Und atme bitte weiter, unser Kind braucht schließlich Sauerstoff“, sagte er leicht amüsiert und als sie ihn jetzt erneut ungläubig ansah, lächelte er sie an.
„Was?“, fragte er grinsend.
„Ich...ich dachte du willst keine Kinder?“
„Du denkst zuviel Raja“
„Wirklich?“
„Wie, ob du zuviel denkst?“
„Severus!“
„Gut, ja wirklich“
Sie schmiss sich fest an ihn heran und er erwiderte ihre Umarmung nur allzu gerne.
„Oh Severus! Oh Severus!“, nuschelte sie glücklich gegen seine Brust und er schloss zufrieden seine Augen und vergrub sein Gesicht in ihr Haar.
„Du musst mir allerdings eines versprechen Raja“, forderte er leise und Raja nickte.
„Alles“, flüsterte sie.
„Laufe nie wieder von mir weg!“, sagte er rau.
„Ja,...nie wieder! Ich verspreche es!“, antwortete Raja leise und drückte ihn ganz fest...





*





„Oh“, entfuhr Raja, als sie ihre Hose schließen wollte, und den Abstand mit ihren Augen maß, der jetzt an Stoff fehlte, um dies zu bewerkstelligen.
Der Tränkemeister, der neben ihr stand, hob amüsiert seine rechte Augenbraue.
„Mir scheint, meine Frau braucht neue Garderobe? ... schon wieder...zwei drei Nummern größer vielleicht?“, verulkte er sie und sie sah ihn mahnend an. Dann jedoch grinste sie und zuckte mit ihren schmalen Schultern.
„Ja, mir schient, deine Frau bräuchte größere Garderobe...“, erwiderte sie schließlich auch amüsiert.
Er trat zu ihr heran und zog sie in seine Arme um sie in einen leidenschaftlichen Kuss zu ziehen. Raja war jetzt im sechsten Monat und hatte merklich an Umfang zugelegt.
Sie wussten, dass sie eine Tochter bekommen würden, was Snape anfangs etwas zu schaffen gemacht hatte, da er nicht wusste, ob er mit einem Mädchen umgehen würde können, aber mittlerweile hatte er sich an den Gedanken gewöhnt.
Erstaunt spürte er, dass er sich sogar schon auf sie freute, ja, es ungeduldig erwartete.
Die letzten drei Wochen waren sehr anstrengend gewesen, da Raja seltsame Anwandlungen bekommen hatte, was ihn förmlich zu ihren Sklaven werden ließ...
Sie war jede Nacht aufgewacht, mit unbändigen Appetit auf außergewöhnliche Lebensmittel. Ob es frisches Kokosnussfleisch sein musste, Erdbeeren mit Schlagsahne und einen Hauch Vanillezucker oben drauf, geräucherte Riesengarnelen, Bananenscheiben mit warmer Schokolade überzogen, Bratapfel... und noch viel schlimmere Sachen. Raja quengelte und jammerte dann jedes Mal so furchtbar, bis sich der Herr der dunklen Gifte knurrend erhob...

Und da sie es nicht mitten in der Nacht über den Kamin bestellen konnten, machte sich der Zaubertränkemeister, Nacht für Nacht, auf den Weg in die Küche Hogwarts, wo er Merlin sei dank, in Dobby einen Verbündeten gefunden hatte, der dem werdenden Vater fest zur Seite stand, und ihm die gewünschten Speisen schnellstens zubereitete.

So kam es, dass der meist schlechtgelaunte Zaubertränkelehrer nun auch noch unausgeschlafen und mit Augenrändern in den Unterricht kam, ja sogar manchmal unrasiert, während Raja aussah wie das blühende Leben...


Wenn der Tränkemeister in diesem desolaten Zustand auf den Direktor traf, konnte dieser sein breites Schmunzeln nicht verbergen, was Snape dazu veranlasste immer einige giftige Kommentare abzugeben...



Prof. Piras hatte vor einem Monat die Schule verlassen, angeblich um sich wieder seinem Studium im Amazonasgebiet zu widmen, aber Snape wusste, es war wegen Raja.
So gesehen war er froh, dass sein Rivale fort war, aber er hatte ein ungutes Gefühl, er glaubte ihm nicht ganz, dass er so leicht aufgab. Dumbledore meinte jedoch zu ihm, er solle nicht immer alles so ernst sehen, Piras sei doch jetzt fort und Raja hier, bei ihm.
Aber Snape konnte nicht aus seiner Haut raus..., und das ungute Gefühl blieb.


...und nicht zu unrecht...





Am Freitag Nachmittag machten sich die Eheleute Snape auf den Weg nach Hogsmeade, um Raja etwas weiteres zum Anziehen zu kaufen. Prof. Snape hatte ja eigentlich keine Zeit, er musste noch zwei Tränke brauen, und nun wollte Raja auch noch unbedingt laufen, nicht apparieren. Knurrend gab er ihr nach. ,Ich bin ein Weichei geworden, mache alles was mein Weib sagt, ...wie ein Muggel', dachte Snape innerlich maulend, dabei passte er sich den Schritt seiner langsam, immer runder werdenden Frau an. ,Hoffentlich erfährt das niemand...', grübelte er wütend weiter, dann schielte er zu Raja, die ihn nun ansah und ihm ein liebevolles Lächeln schenkte, dabei griff sie zart seine Hand, was seine Wut und seine schlechten Gedanken augenblicklich verschwinden ließ. Er lächelte auch und sie errötete ein wenig, was ihn nun grinsen ließ. ,Immer noch verlegen...'

Eine halbe Stunde später kamen sie in dem Zaubererdorf an.
„Ich habe Hunger“, sagte Raja sofort und Snape verdrehte seine Augen.
„Schon wieder? Wir haben doch gerade zu Mittag gegessen“, sagte er mit leichtem Vorwurf, was Raja erneut erröten ließ und sie wieder zu Boden sah.
„...Ja...vielleicht wenigstens ein Eis?“, fragte sie leise und er lachte kurz, was sie ihn anblicken ließ. Sie mochte sein dunkles Lachen, und es war so selten.
„Gut, ein Eis. Aber erst gehen wir die Anziehsachen holen, ihr verfressenden Weiber“, sagte er schmunzelnd und zog sie an sich, um sie zu küssen. Raja genoss den Kuss und erwiderte ihn nur allzu gerne. Als sie ihre Lippen voneinander lösten lehnten sie ihre Stirn aneinander.
„Vier Kugeln Schokolade?“, fragte sie so, was ihn erneut kurz lachen ließ.
„Meinetwegen sechs, nun komm aber“, sagte er, Raja grinste und hakte sich bei ihm unter. So liefen sie zu dem kleinen Bekleidungsgeschäft von Hogsmeade, wo sie auch das gewünschte fanden.

Danach gingen sie zur Eisdiele und Snape kaufte Raja ein Waffeleis mit fünf Kugeln Erdbeereis, ihre Sortenwahl hatte sich schlagartig geändert und sie war sogar plötzlich der Meinung, gar kein Schokoladeneis zu mögen, was ihr Mann nur mit einem Augenverdrehen abtat...
„Ich muss noch kurz in den Buchladen Raja“, sagte er ihr das Eis reichend.
„Hm“, machte sie nur schleckend und sie machten sich auf den Weg dorthin. Wieder einmal viel Snape auf, wie die Männer auf der Straße Raja angafften, und das, obwohl sie schwanger war. Mit arroganten Blick griff er ihre Hand und lief so mit ihr weiter. ,Wenn mir jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass ich Händchenhaltend mit meiner schwangeren Frau durch Hogsmeade laufen würde, hätte ich mich totgelacht...', dachte er mit einem kurzen Seitenblick zu Raja, sie schleckte genüsslich an ihrem Eis, beachtete die Menschen um sich herum gar nicht. Snape freute sich, dass sie sichtlich zufrieden war, und er machte sich Gedanken, wie sein weiteres Leben mit Raja und seiner Tochter verlaufen würde. ,Hm, wir werden eine kleine glückliche Familie werden, meine Tochter wird natürlich die beste Schülerin von Hogwarts werden, ja genau, sie muss unbedingt die Granger schlagen..., hm obwohl, die Granger hatte ja schon die besten Noten... na, dann wird sie eben genauso gut, so. Ein Sohn wäre auch nicht schlecht gewesen, er hätte mich später als Zaubertränkemeister hier ablösen können...', grübelte der schwarzgekleidete Mann und schenkte seiner Frau einen überlegenden Seitenblick. ,Vielleicht.. na ja, muss erst mal abwarten, ob ich das eine Kind mit meinen Nerven überstehe...', grübelte er weiter, so erreichten sie den kleinen Buchladen.

„Du wartest am besten mit dem Eis hier draußen. Aber lauf nicht weg, warte bitte hier“, sagte er in sanften Befehlston und sie nickte brav.
„Können wir dann noch kurz in den Süßigkeitenladen gehen, Severus?“, fragte sie, ihr schlecken unterbrechend. Snape holte tief Luft, nickte und gab ihr einen Kuss.
„Ja, du kleiner Fresssack“, sagte er schließlich ergeben und betrat Kopfschüttelnd das Geschäft. ,Ein Glück leben wir auf Hogwarts, sonst wäre ich schon arm,...sie würde mir die Haare vom Kopf essen...', grübelte er und eilte zum Ladentisch um seine Buchbestellung abzuholen.


Raja schleckte derweil genüsslich ihr Eis weiter, dabei beobachtete sie die Menschen, die hier liefen.
„Raja! Schön, dass ich dich einmal wiedersehe“, hörte sie plötzlich die Stimme von Prof. Piras in ihrem Rücken und drehte sich mit dem Eis in der Hand und großen Augen um.
Der ehemalige Kräuterkundelehrer stand in Lebensgröße vor ihr, erstaunt darüber, musterte sie ihn. Er sah schlecht aus, unrasiert, etwas schmuddelig und er hatte leicht gerötete Augen.
„Was ist, kennst du mich etwa nicht mehr? Wir waren schließlich verheiratet“, sagte er mit vorwurfsvoller Stimme.
Raja räusperte sich.
„Verzeih, ich habe mich nur gewundert, da ich dachte, du bist am Amazonas...“, sagte sie und zwang sich zu einem Lächeln.
Piras musterte ihr Gesicht, dann flog sein Blick auf ihren Bauch.
„Also ist es war...,ich habe davon gehört, aber es nicht geglaubt...nun denn, es ändert nichts“, sagte er leise nachdenklich und Raja wusste nicht, ob er nun mit ihr, oder mit sich selbst sprach. Er war ihr unheimlich und sie sah zur Tür, aber Snape war noch drinnen. Ihr Eis schmolz und kleckerte stetig zu Boden, aber es war ihr egal.
Er drehte sich jetzt auch zur Tür um. „Wartest auf deinen Mann, nicht?“, fragte er und sie sah ihn an, dann nickte sie. Das Eis tropfte ruhig weiter zu Boden...
„Nun denn, ich muss weiter, hab noch was vor, weißt du. Also auf Wiedersehen, Raja“, sagte er freundlich und reichte ihr seine Hand. Erleichtert griff Raja sie, und wollte sie kurz schütteln, um ihn endlich los zu werden, doch kaum hatte sie seine Hand ergriffen, hielt er ihre damit schmerzhaft fest.
„Was soll das? Lass mich los!“, sagte sie aufgeregt, und Panik wallte in ihr hoch, ihr Eis flog zu Boden, während er sie nur zufrieden anlächelte.
„Niemand nimmt mir meine Frau weg, hörst du?“, sagte er mit einem seltsamen Glitzern in seinen Augen.
Raja zottelte jetzt an ihrer Hand und lenkte langsam die Aufmerksamkeit der Leute auf sich, manche blieben schon neugierig stehen. Die Tür ging auf und der Tränkemeister trat heraus, sofort erkannte er Piras. Die Augen der Männer bohrten sich zornig ineinander, während Raja weiterhin an ihrer Hand zog.

„Lass sie los!“, schrie Snape und hechtete innerhalb von Sekunden los, aber er bekam nur ein höhnisches Grinsen von dem ehemaligen Kräuterkundelehrer geschenkt, und als Snape ihn erreicht hatte, hörte er das unverwechselbare ,Ploppen', was erklang, wenn jemand apparierte, und mit einem unmenschlichen Schrei griff er in die Luft, wo eben noch seine schwangere Frau gestanden hatte...



...auf der Straße lag ein halb aufgegessenes Erdbeereis...


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