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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 24

von Dardevil

Hallo meine Lieben!

Habe doch gewusst, dass Euch der aufbrausende, unbeherrschte Snape fehlt... grins....

So, hoffe Euch gefällt dieses Kap genauso gut, und Ihr hinterlasst mir erneut so viele, nette Kommis!

LG, Dardevil!

.........................


Er zog sie unerbittlich zu einem der Sessel, die vor dem Kamin standen, wobei Raja auf dem Weg dorthin ihren kleinen Koffer einfach fallengelassen hatte um mit ihrer nun freien Hand zu probieren, Snape seinen festen Griff an ihrem Handgelenk zu lösen,... was ihr natürlich nicht gelang, und er es auch vollkommen ignorierte...

„Setzen“, zischte er eisig und ließ sie plötzlich los, Raja setzte sich ängstlich, mit geducktem Kopf so tief in den Sessel hinein, wie es ging.
Snape schnaufte laut und lief vor ihr auf und ab, dabei sah er mit stechendem Blick auf sie herab, Funken schienen aus seinen schwarzen, zornigen Augen zu lodern.
Raja verkrampfte ihre Finger ineinander, sah angestrengt auf ihre Knie und konnte ein ängstliches Zittern nicht mehr unterdrücken.
„Erkläre es mir... und wage dir nicht, einfach zu schweigen...“, fing er jetzt an, mit lauter Stimme zu fordern und Raja zuckte ungewollt darunter zusammen. ,...er macht mir solche Angst...', dachte sie seinen Schritten lauschend. Plötzlich erschienen seine Schuhspitzen in ihrem Sichtfeld, er war vor ihr stehen geblieben und Raja schluckte schwer.
„Ich sagte, du sollst dir nicht wagen zu schweigen, Raja!“, fauchte er sie an und Raja zuckte erneut unter seiner zornigen, lauten Stimme zusammen.
„... bitte tu mir nicht weh...“, wisperte sie sich fürchtend und Snape schnaufte erneut laut auf.

,WAS?' Er beugte sich jetzt zu ihr herunter, dabei stützte er sich auf die Sessellehnen mit seinen Händen ab und nahm sie so gefangen, was Raja die Luft anhalten ließ.
„Ich soll dir nicht weh tun? Wie kannst du so etwas überhaupt nur annehmen, dass ich es könnte?“, knurrte er mit gefährlicher Tonlage und Raja schielte ängstlich auf seine Hände, die sich in die Lehne krallten. Sie hörte seinen vor Wut, schweren Atem, und sie schluckte nervös.
Snape starrte auf den kleinen Haufen Mensch in seinem Sessel und er probierte sich zu beruhigen, was ihm aber nicht gelingen wollte. ,Was ist mit ihr los?'
„Raja,... sieh mich bitte an“, sagte er nun leiser, aber mit immer noch grollenden Unterton. Raja hob zögerlich ihren Kopf und sah mit roten Wangen in seine Augen. Er musterte ihren ängstlichen Blick und las auch erstaunt die Verzweiflung darin.
„Was ist nur mit dir los, verdammt?“, fragte er ernst und sie schluckte wieder nervös.
„... ich..., ich will...“, fing sie an zu stottern und ihre Augen begannen zu flackern, doch sie wollte sie nicht aus seinen Blick nehmen, da sie angst hatte, dass er dadurch noch wütender wurde.
Der Tränkemeister schlitzte lauernd seine Augen und ließ sie nicht aus dem Blick.
„Jaaa?“, fragte er dabei gedehnt.

„...dir nicht zur Last fallen...“, flüsterte sie nun fast unhörbar, doch Snape hatte gute Ohren...
„...Du willst was? ....Mir nicht zur Last fallen? Wie meinst du das?“, fragte er knurrend und Raja wurde noch kleiner in dem Sessel.
„Kann es nicht sagen... muss fort gehen...“, wisperte Raja wieder leise und endlich schaffte sie es, seinen hypnotischem Blick zu entweichen und senkte wieder ihren Kopf.
Snape fuhr nun wieder hoch und sah von oben auf sie herab. Tausend wirre Gedanken schwirrten durch seinen Kopf und er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen, was sie hatte.
„Ich würde gerne erfahren, was meine Frau dazu bewegt, mich verlassen zu wollen... und dazu noch klammheimlich...“, sagte er schließlich vorwurfsvoll zu ihr.
Rajas' Augen füllten sich jetzt mit Tränen und sie schniefte automatisch.
„Du brauchst gar nicht erst anfangen zu Weinen, Raja,... es wird dir nichts nützen“, sagte er kühl.
Raja schniefte wieder und sah nicht mehr auf, unerbittlich rannen die Tränen jetzt aus ihren Augen. ,Ich kann es ihm nicht sagen... ich kann es ihm nicht sagen...', schoss ihr dauernd durch den Sinn.
Snape war nun mit einer Situation konfrontiert, mit der er nicht so ganz klar kam, er konnte zwar schreien, bestrafen und sehr gut Gemeinheiten austeilen, aber mit einer verzweifelten Frau,... seiner verzweifelten Frau, wusste er nicht so recht umzugehen. Darüber loderte der Zorn wieder in ihm hoch, und er ließ ihn natürlich raus.
„Gut, wie du willst“, zischte er nun laut.
„Ich komme in zwei Stunden wieder, du hast genug Zeit dir zu überlegen was du mir zu sagen hast, Raja“, sagte er zornig und lief zur Tür, dort sah er noch einmal zu ihr mit funkelndem Blick zurück.
„Und wage es dir nicht, auch nur einen Fuß vor diese Tür zu setzen, mein Fräulein!“, sagte er drohend und sie sah nun doch erschrocken zu ihm, kurz bohrte er seine schwarzen Augen in ihre rehbraunen, dann schnaufte er abfällig und rauschte hinaus, die Tür knallte laut zu.

Er stürmte knurrend den Kerkergang entlang und die Treppe hoch. Mit ein paar weiteren, eiligen Schritten hatte er das Schloss-Portal passiert und trat ins Freie, wo er erst einmal tief durchatmete. ,Verdammt, was ist hier los?', grübelte er und schritt zum See, wo er sich ans Ufer stellte und über das leicht gekräuselte Wasser sah. ,Was ist los? Was ist bloß mit Raja los? Hab ich was falsch gemacht? Warum ist sie so anders?', grübelte der schwarz gekleidete Magier und schloss seine Augen und rieb sich seine Nasenwurzel.


Raja saß mit ihren Händen vor dem Gesicht, leise schniefend in dem Sessel und wusste nicht mehr, was sie jetzt tun sollte. ,Er war so wütend, so zornig. Ich wollte ihm keinen Grund dazu geben, wollte doch gehen, damit er nicht. so ein Balg..... ertragen muss', dachte sie traurig und schniefte wieder.

Es waren nicht einmal zwanzig Minuten vergangen, als die Kerkertür leise wieder geöffnet wurde und der Zaubertränkemeister hereintrat. Er hatte es nicht ausgehalten, hatte sich gesorgt, vor allem, weil er sie so angefaucht hatte. Vorsichtig trat er zu der leise weinenden Frau, die zusammen gekauert in seinem Sessel saß und hockte sich vor ihr nieder. Aus seinen schwarzen Augen war jeglicher Zorn verschwunden, sanft und besorgt musterten sie jetzt Raja, die leise vor sich hin schniefte.
„Raja“, sagte er mit zärtlicher Stimme und hob seine Hand um sie sanft über ihr Haar zu streicheln. Sie sah auf und blickte ihn aus verzweifelten Augen an, was ihn laut seufzen ließ.
„Was ist denn bloß los mit dir? Warum wolltest du gehen? Magst du mich nicht mehr?“, fragte er leise.
Raja wischte sich mit der Ecke ihres Umhanges über ihre Augen und schüttelte dann verneinend ihren Kopf. Ihre kleine Hand legte sich zärtlich gegen seine Wange und ihr Daumen liebkoste seine Lippen, was ihn sanft lächeln ließ. Sie sahen sich einen Augenblick stumm in die Augen und genossen den Moment.
„Warum wolltest du gehen?“, fragte er ruhig und sie schüttelte wieder ihren Kopf.
„Du wirst es mir nicht sagen?“, fragte er und umfasste ihre Hand, die immer noch gegen seine Wange lag, mit seiner. Erneut schüttelte sie ein wenig ihren Kopf, wobei er plötzlich die Scham in ihren Augen las.
„Hm, ist es meine Schuld, dass du gehen wolltest? Habe ich etwas gesagt oder getan, was dich verletzt hat?“, bohrte Snape weiter.
Rajas' Augen flackerten jetzt kurz, was ihn verwundert seine Stirn runzeln ließ, dann senkte sie ihren Blick. ,Aha, also doch', grübelte er und überlegte verzweifelt, was es gewesen sein könnte, aber ihm fiel dazu nichts ein, er war sich keiner Schuld bewusst.
„Raja, ich würde gerne wissen, was es ist, was dich bedrückt. Bitte sage es mir doch. Ich bin mir sicher, wir werden eine Lösung dafür finden..., man kann alles Schlechte verschwinden lassen“, sagte er mit zuversichtlicher Stimme.
Raja ihre Augen fuhren wieder hoch in seine, da hatte er genau das Falsche gesagt, da sie es natürlich auf ihr Baby bezog. ,Ja, er würde es verschwinden lassen... unser Kind...', schoss ihr panisch durch den Kopf und sie stierte ihn ungläubig an.
,Warum guckt sie jetzt schon wieder so?', dachte er bekümmert, als sie ihm schon ihre Hand entzog und ihr Blick ernst und fest wurde. Snape seine Hand glitt enttäuscht herab.
„... du hast gesagt...“, fing sie vorsichtig, mit leiser Stimme zu reden an.
„Ja? Was habe ich gesagt, Raja?“, hakte er nach als sie aufhörte. Dabei probierte er etwas in ihren Augen zu lesen, aber sie sah ihn nur an.
„... du hast gesagt, dass ich keine Sklavin mehr bin.... ich bin frei, stimmt das?...“, fragte sie und er schlitzte jetzt, böses ahnend, seine Augen wieder und sah ihr lauernd entgegen.
„Ja, so ist es“, erwiderte er ernst.
„...dann lass mich bitte gehen...“, sagte sie ganz leise und senkte schnell ängstlich ihren Kopf, wartete auf das Donnerwetter was jetzt kommen würde. Doch nichts passierte, sie hörte ihn nur dicht vor sich atmen, schwer ein und ausatmen...
Er sah verzweifelt auf die rothaarige, hübsche junge Frau vor sich und sein Herz wurde ihm so schwer, wie niemals zuvor. ,Sie will gehen?... von mir fortgehen?...', dachte er schmerzvoll.
Seine Hand legte sich zärtlich um ihre rechte, und er zog ihren Arm zu sich, schob ihren Pulli etwas nach hinten und legte so den Ehereif frei, den sie dort trug. Er war aus Koboldsilber, wunderschön verziert und oben drauf verbanden sich zwei Schlangen ineinander, bildeten so zwei S , seine Initialen... sie war seine Frau...

„Und das? Was ist hiermit? War es für dich nur ... ein Spaß?... nur etwas gegen deine Langeweile, Raja?... Ablenkung?“, fragte er mit trauriger, rauer Stimme, was Raja sofort aufblicken ließ, sie schluckte schwer, als sie die Traurigkeit in seinen Augen las. ,Nein! Nein!', schrie es in ihren Kopf, den sie heftig schüttelte und sich urplötzlich in seine Arme warf, dabei umkrallte sie ihn regelrecht. Snape hatte mühe, sein Gleichgewicht nicht zu verlieren, aber seine Arme umschlossen sie trotzdem sofort fest und er drückte sein Gesicht in ihr Haar und murmelte ununterbrochen ihren Namen...

Schließlich drehten sie ihre Gesichter zueinander und automatisch fanden sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss, der aber alsbald leidenschaftlich und ungestüm wurde...

Eine Stunde später, lagen sie verschwitzt und eng beieinander gekuschelt in seinem Bett. Der Tränkemeister streichelte sanft ihren Rücken, während er nachdachte. ,Es ist noch nicht vom Tisch, Severus. Achte auf sie, es wird etwas passieren ich spüre es...', grübelte er mit ungutem Gefühl.
Raja genoss seine Zärtlichkeit und rekelte sich etwas in seinem Arm. ,Uh, wie ich ihn liebe... so sehr, dass es mir weh tut...', dachte sie und sah auf, direkt in seinem liebevollen Blick.
„Na, mir scheint, es geht dir wieder gut, hm?“, fragte er leise und als Antwort fuhr Raja mit ihrer Hand seinen Oberschenkel hinauf, strich sanft über sein sich aufrichtendes Glied, was ihn leise knurren ließ und er sie schließlich auf sich zog.
„Schon wieder, du unersättliches Weib?“, fragte er samtig gegen ihren Mund und Raja lächelte kurz frech, bevor sie ihm ihre Lippen auf seinen Mund presste, überrascht genoss er den Überfall und ließ ihre kleine, heiße Zunge gewähren...
Wenig später hörte man wieder nichts, außer dem leisen Stöhnen und Keuchen der sich beiden Liebenden...


Der Zaubertränkemeister wachte zwei Stunden später mit einem gesättigtem Gefühl seines Körpers auf und streckte sich ausgiebig in seinem Bett. Seine Hand wanderte auf die Bettseite neben sich und er riss seine Augen auf, als er dort keinen Körper vorfand. ,Raja? Ist sie schon auf, oder vielleicht im Bad?', dachte er, richtete sich aber mit einer bösen Ahnung sofort auf und lauschte seine Umgebung ab.
„Raja?“, rief er laut, bekam aber keine Antwort.
Er sprang aus seinem Bett und stürmte in sein Badezimmer, was aber leer war. Sofort rannte er so nackend wie er war in den Wohnraum und sah sich dort suchend um, ihm viel sofort das fehlen ihres kleinen Koffers auf.
„Raja!“, schrie er nun, aber es kam keine Raja. Er stürmte in ihr Zimmer und riss ihre Schränke auf, obwohl er wusste, dass es unnötig war, sie würden leer sein.
So war es auch.
,Verdammt!', dachte er wütend und eilte in sein Schlafzimmer zurück, wo er sich schnell anzog. ,Vielleicht ist sie nur wieder in den Gryffindorturm gezogen?', probierte er sich zu beruhigen, aber er wusste, dem ist nicht so, ...er wusste, sie war fort...

,Warum ist sie gegangen? Wohin?', dachte Snape verzweifelt und seine schwarzen Augen bekamen einen dumpfen Schimmer.
Er ging vor das Schlossportal und sah suchend die Landschaft nach der rothaarigen Schönheit ab, aber nirgends war eine Gestalt mit einem Koffer zu sehen. So lief er wieder hinein, in der stillen Hoffnung, dass Raja doch irgendwo im Schloss war...


...was aber nicht so war, Raja erreichte gerade dass kleine Zaubererdorf Hogsmeade...




*



„Ich gehe noch schnell in den Bücherladen, Hermine. Geh schon rein, ich komme dann nach“, sagte der gutaussehende, ziemlich kräftige Mann zu der hochschwangeren, jungen Frau vor sich.
„Ist gut, Charles. Hoffentlich drehen die Verrückten nicht wieder durch, wenn sie mich sehen...“, erwiderte Hermine ihrem Mann lachend, während sie sich zu dem Geschäft umdrehte, wo in großen, knallroten Lettern darüber stand:

Weasleys zauberhafte Scherzartikel

„Da wirst du wohl nicht drum herum kommen, Liebling, ...bis später!“, erwiderte ihr Mann ebenso lachend und verschwand in der Menge der überfüllten Straße, so wie es an jedem Wochende hier war. Hermine von Nettesheim, ehemals Hermine Granger schob ihren dicken Bauch auf die Tür des Ladens von George und Fred Weasley zu, als ihr Blick zufällig zum Ende der Straße flog und sie erstaunt stehen blieb.
Eine zarte Gestalt hatte ihre Aufmerksamkeit erregt.

... Eine junge Frau mit einem Koffer in der Hand, stand mit gesenktem Kopf am Anfang der Straße und sie wirkte ziemlich verloren, so wie sie da stand. ,Hm, wenn ich es nicht genau wüsste...diese feuerroten Haare...hm...', grübelte Hermine und lief automatisch schon zu ihr hin.
Kurz bevor Hermine sie erreicht hatte hob Raja ihren Kopf und sah genau in ihre Richtung. Sie sah auf den dicken Bauch und seufzte unbewusst, war nicht einmal verwundert, dass die schwangere Frau genau vor ihr stehen blieb. Sie musterten sich kurz, bevor Hermine sie ansprach.
„Hallo, du bist doch Raja, oder?“, fragte sie direkt in Granger Manier.
Raja nickte verwirrt.
„Du wirst dich vielleicht wundern, woher ich dich kenne. Also erst einmal, ich bin Hermine“, sagte sie und hielt ihr, ihre Hand hin. Raja ergriff sie zögerlich und schüttelte sie.
„Ich habe für dich die Heiltränke gebraut, als du von der Pflanze vergiftet worden warst. Bloß du lagst in hohem Fieber, als ich in Hogwarts war, daher kennst du mich nicht“, erklärte Hermine emsig und sah sie dabei lächelnd an.
„Oh, dass wusste ich nicht. Danke“, erwiderte Raja und lächelte auch kurz, aber es erschien Hermine etwas gequält und sie musterte besorgt die verweinten Augen der rothaarigen Schönheit vor sich.
„Alles okay mit dir?“, fragte sie vorsichtig und Raja senkte wieder ihren Kopf und zuckte einmal kurz mit ihren Schultern.
„Wo willst du denn hin? Und wo ist Prof. Snape?“, fragte Hermine zaghaft und Rajas' Antwort war ein leises Schniefen.
,Hab ich mir doch gedacht...', schoss Hermine durch den Kopf, als sie es vernahm.
„Ihr habt wohl Stress?“, fragte sie sanft und Raja schniefte erneut, dieses mal jedoch lauter.
„Bist du abgehauen?“, fragte Hermine besorgt und Raja zuckte erneut mit ihren Schultern, nickte dann aber bejahend.
,Ach herrje..', dachte Hermine und überlegte kurz.
„Weißt du was, Raja? Du kommst erst einmal mit zu uns nach Hause, da trinken wir beide einen Tee, und du erzählst mir, was der Professor wieder einmal angerichtet hat“, ,dieser boshafte, hinterhältige, gemeine Kerl'
Raja sah die braunhaarige schwangere Frau vor sich nachdenklich an, dann blickte sie einmal über die Menschen, die sich in der Strasse vor ihr tummelten und sie nickte ihr schließlich zu. ,Ja, ich will hier auch weg', dachte sie befangen.

„Du bist ja immer noch draußen, Hermine?“, sagte jetzt Charles von Nettesheim, der sie von weitem stehen gesehen hatte und neugierig näher getreten war. Er war sehr besorgt und zuvorkommend, um seine schwangere Frau.
Hermine drehte sich zu ihm um und zog ihn am Arm näher, er legte sofort seinen Arm um sie.
„Das ist mein Mann Charles, Raja. Charles, dass ist Raja, die Freundin von Prof. Snape“, stellte Hermine die Beiden vor.
Raja reichte dem Mann ihre Hand und sie drückten sie sich gegenseitig.
„Hallo Raja“, sagte er mit ziemlich dunkler Stimme, was Raja wiederum an Snape erinnerte und sie ihn traurig anblickte.
„Hallo“, erwiderte sie mit leiser Stimme.
Hermine erklärte ihren Mann nun, dass sie Raja mitnehmen würden und er sah an ihren ernsten Blick, dass etwas nicht stimmte, so fragte er gar nicht, ob sie noch zu den Zwillingen gehen wollten, sondern nickte nur willig.
„Gerne“, sagte er dann.
„Ähm Charles, Raja weiß ja nicht wo wir wohnen, kannst du sie auch noch mitnehmen, ich meine mit mir...ähm uns...“, fragte Hermine, mit treuem, warmen Augen und ihr Mann nickte sofort.
„Natürlich. Komm her Raja, etwas näher und nimm meine Hand, schön festhalten bitte“, sagte Mr. von Nettesheim und hielt Raja seine Hand entgegen, die sie zögerlich ergriff und befangen nickte.
Und mit einem „Plopp!“, waren die drei Personen verschwunden.

Mit genauso einem lauten „Plopp!“, kamen sie vor einem herrschaftlichem Haus an, inmitten eines wunderschönen Kräutergartens.
Hermine wollte gerade etwas sagen, als sie das nachdenkliche Gesicht ihres Mannes sah, er fixierte ernst Raja, und räusperte sich schließlich, ohne jedoch ihre Hand loszulassen.
„Wir sind aber eben nicht zu viert disappariert, sondern zu fünft...“, sagte er und Raja ihr Blick flog in seinen, sie fixierte ihn kurz stumm, dann sah sie zu Hermine, senkte ihre Augen auf Hermines Bauch und nickte dann mit aufkommenden, roten Wangen.
Hermine sah Raja mit großen Augen an, dann lächelte sie entzückt, riss sich aber zusammen und nahm sanft ihre Hand in ihre, worauf Raja sie verlegen ansah.
„Weiß er es?“, fragte Hermine und Raja schüttelte stumm ihren Kopf, sofort füllten sich ihre Augen erneut mit Tränen und Hermine seufzte erschüttert. ,Darum ist sie weggerannt, hat sie angst, es ihm zu sagen, ...hm. Na, hätte ich aber auch...', grübelte sie kurz, dann lächelte sie aufmunternd.
„Komm, lass uns reingehen. Wir finden eine Lösung, hab keine Angst Raja“, sagte die ehemalige Schülerin Hogwarts und zog Raja einfach an ihrer Hand ins Haus...

Wenig später saßen sie bei einer Tasse Tee in dem riesigen Wohnzimmer und Raja erzählte zögerlich ihre Geschichte, wie sie nach Hogwarts kam und wie und warum sie dort blieb.
Hermine überredete sie letztendlich dazu, dass wenigstens Prof. Dumbledore bescheid wissen müsste, wo Raja sei, damit nicht Alle in heller Auffuhr gerieten.











Der dunkle Zaubertränkeprofessor lief gerade mit einem ziemlich missmutigen Gesichtsausdruck die breite Treppe zur Vorhalle hinunter.
Er hatte gerade die Hauselfen befragt, und auch sie wussten nicht wo Raja geblieben war, versichertem ihm aber, dass sie sich keinesfalls im Schloss befände...
,Das kann sie nicht machen...das kann sie einfach nicht tun... nicht mit mir, verdammt noch mal! WO ist sie bloß?', dachte er vollkommen durcheinander, was für einen Severus Snape eigentlich mehr als ungewöhnlich war.
„Severus?“, hörte er jetzt die Stimme des Schulleiters seinen Namen rufen und grummelnd blieb er stehen. ,Das auch noch...'
„Direktor?“, fragte er mit genervter Stimme und drehte sich um, fixierte den älteren Mann, der mit einer Rolle Pergament in seiner rechten Hand, die Treppe hinunter gelaufen kam.
Dieser sah ihn über den Rand seiner halbmondförmigen Brille fest an, und blieb kurz vor ihm stehen.
„Was willst du Albus, ich habe jetzt keine Zeit“, sagte Snape, ziemlich giftig.
Dumbledore senkte seine hellblauen, sanften Augen, fest in die schwarzen seines Zaubertränkelehrers.
„Du brauchst dir keine Sorgen mehr machen, Raja ist gut untergebracht“, sagte Dumbledore schließlich ruhig und sah es in der Schwärze kurz aufblitzen.
„Wo ist sie?“, fragte Snape kühl und beugte sich leicht drohend zu dem Direktor vor.
Dieser musterte ihn ernst, bevor er etwas erwiderte.
„Sie ist bei Hermine, Severus, ...Hermine von Nettesheim“
„Was macht sie da? Wie kommt sie da hin?“, fragte der schwarzgekleidete Magier sofort grollend.
„Was will die besserwisserische Nervensäge von meiner Frau?“, knurrte er fortfahrend.
Der Direktor musterte wieder eindringlich sein Gegenüber.
„Warum ist Raja überhaupt weggegangen?“, fragte Dumbledore, anstatt eine Antwort darauf zu geben.
„Sei froh, dass Hermine sie aufgegriffen hat... wie konntest du sie nur gehen lassen?“, fragte er vorwurfsvoll.
„Wer hat wen gehen lassen?“, hörte man plötzlich die Stimme von Madam Pomfrey vom oberen Absatz der Treppe verläuten, und Snape sah murrend nach oben. ,Die fehlt mir auch noch'
Und mit ein paar Schritten war sie auch schon neben den beiden Männern. Mit einem schlechten Gefühl musterte sie den Tränkemeister, sie ahnte, dass es irgendwie um Raja ging.
„Darf ich fragen, was hier los ist?“
„Nein“, sagte Snape sofort und sah sie stechend an.
„Doch, dass darfst du Poppy. Der unsensible Kerl hat es geschafft, seine Frau zu vergraulen“, sagte Dumbledore zu ihr, was Snape laut aufschnaufen ließ.
„Ich glaube nicht, dass es Poppy etwas angeht, Albus“, sagte er kühl und probierte den Direktor mit seinen Augen zu erstechen, was diesen natürlich relativ kalt ließ.
„Du hast sie weggeschickt, Severus? Wie konntest du nur!“, warf die Heilerin ihm entrüstet vor.
„Ich habe niemanden weggeschickt! Sie ist gegangen!“, sagte Snape nun ziemlich unbeherrscht und senkte seine zornigen Augen in ihre.
„Einfach so, ...stell dir vor“, setzte er noch hämisch nach.

,Er weiß es scheinbar nicht... dummes Mädchen!', dachte Poppy und sah ihn musternd an.
„Du musst sie sofort suchen“, sagte sie streng zu ihm, was Snape ungeduldig knurren ließ.
„Sie will aber nicht bei mir bleiben, hast du das nicht verstanden, Poppy? Raja hat mich... sozusagen verlassen“, sagte er spöttisch, und funkelte sie und Dumbledore an. Innerlich aber war er natürlich froh, dass er wusste, wo sie war.
Madam Pomfrey hatte nun mit ihrem Gewissen zu kämpfen, sie unterstand ja schließlich der Schweigepflicht.
„Severus, geh zu ihr... sie braucht dich... jetzt umso mehr“, sagte sie nun sanft und sah ihn auffordernd an. Snape runzelte missbilligend seine Stirn und sah abfällig auf die ältere, kleine Hexe herab.
„Was weißt du schon...“, knurrte er und drehte sich um.
„Es wäre für euch am besten, ihr mischt euch nicht in meine Angelegenheiten ein“, sagte er dabei böse und lief zu der Kerkertreppe. ,Elendes, neugieriges, aufdringliches Pack!', dachte er innerlich knurrend.
„Severus“, mahnte ihn der Direktor, doch Snape lief einfach grummelnd weiter. Er hatte gerade die erste Stufe nach unten betreten, als ihn drei leise gesprochene Wörter aus Poppys Mund erstarren ließen.


„...Raja ist schwanger...“, hallte es wie ein Hauch zu ihm herüber.




.........................

??? ...Und nun... ???


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