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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 23

von Dardevil

He, seid Ihr noch da?
Hop hop, weiterlesen, sofort!

LG, Dardevil!

.........................................



Raja schloss sprachlos ihren Mund wieder und sah erschrocken auf ihre Knie. ,... Schwanger?...', dachte sie blass werdend.
„Na, na, freu dich doch und mach nicht so ein Gesicht“, sagte Poppy und drückte ihre Hand.
Raja sah wieder auf, aber Poppy bemerkte, dass Raja nachdenklich durch sie hindurchsah. ,...ich bekomme ein Kind?... was wird Severus dazu sagen?... oje...', grübelte Raja ängstlich und automatisch sammelten sich Tränen in ihren Augen, sie senkte wieder ihren Kopf und schniefte leise. Madam Pomfrey runzelte nun besorgt ihre Stirn und rutschte näher an Raja heran, dabei griff sie auch deren zweite Hand, um sie beruhigend zu streicheln.
„Raja, was ist denn? Wolltest du denn keine Kinder?“, fragte sie vorsichtig und Raja schniefte wieder als Antwort.
„..ja,... nein,... .ich weiß ja nicht, ob ich welche kriegen darf...“, hörte sie Poppy dann plötzlich, leise reden.

,Ach, wegen Severus... hm...', dachte die Heilerin und seufzte innerlich. ,Ja, dass ist natürlich so eine Frage...', grübelte sie, schlechtes ahnend.

„Niemand hat darüber zu bestimmen, wenn du es möchtest, Raja. Es ist allein deine Entscheidung, ob du dieses, oder auch noch weitere Kinder bekommst. Du brauchst keine Angst zu haben, dass Severus es nicht möchte, und er kann es dir auch nicht verbieten, falls er es nicht will“, sagte Poppy aufmunternd. ,Ich glaube eher nicht, dass er sehr begeistert darüber sein wird...', dachte sie aber beunruhigt.
Raja sah nun auf und blickte die Heilerin treuherzig an.

„... ich habe aber Angst... ich will nichts tun, was ihn böse macht, ...ich hab ihn doch lieb und ich will ihm eine brave Frau sein...“, sagte sie dann und ein erneuter Tränenstrom brach aus ihren rehbraunen Augen hervor und lief ihr unhaltbar über die Wangen.

,Das wird wahrlich schwer werden...', dachte Poppy und zauberte ihr ein Taschentuch herbei.
„Aber, aber! Er hat dich doch auch lieb, Kindchen. Da wird er doch nichts dagegen haben, wenn ihr ein Kind habt“, sagte Poppy zuversichtlich, aber ihr Gefühl, sagte ihr genau das Gegenteil. Raja sah sie verwirrt an. , Madam Pomfrey kennt Severus schon so lange, da muss sie es doch wissen, oder? ODER?... Ach, ich weiß nicht, was ich machen soll...', grübelte Raja nun verzweifelt und wurde immer unruhiger. Poppy seufzte nun wieder besorgt, als sie sah, wie nervös Raja wurde.
„Nun beruhige dich erst einmal. Reg dich nicht so auf, denk an das kleine Leben, was du jetzt unter deinem Herzen trägst... freu dich einfach darauf! Du wirst bestimmt eine tolle Mutter sein, Raja, dass weiß ich ganz gewiss“, sagte Poppy mit einem sanften Lächeln und Raja schluckte schwer und sah automatisch auf ihren Bauch. ,...ja, sie hat recht, ich muss jetzt auf mich...auf uns Acht geben...', dachte sie dabei und ein großartiges Gefühl breitete sich jetzt in ihr aus, als sie es nun akzeptierte. Ein breites Lächeln erschien jetzt auf Rajas' Gesicht und als sie wieder in die Augen der Heilerin sah, sah diese ein leuchtendes Funkeln bei Raja im Blick... ,na also...', dachte Poppy beruhigt.
„Siehst du, ich wusste doch, dass du es willst“, sagte Poppy jetzt und zog sie in ihre Arme. Raja schloss ihre Augen und drückte sie ganz fest. ,Ja, ich will dieses Kind, von ganzen Herzen...'





Wenig später machte sich Raja wieder auf , in die Kerker, wo sie aufgeregt wartete, dass der Zaubertränkemeister seinen Unterricht beendete und zum Mittagessen in ihre Räume kam. Sie aßen meistens hier, obwohl der Direktor lieber wollte, dass sie in der Großen Halle ihre Speisen einnahmen, aber Snape wollte mit Raja lieber alleine sein.
,Was er wohl sagen wird? Wie er wohl gucken wird? Ob seine schönen schwarzen Augen erfreut blitzen, wie manchmal, wenn er mich ansieht?...Oder wird er böse sein? ...oje...', Raja überfiel schon wieder eine große Unruhe und sie lief nervös vor dem Kamin auf und ab.
Schließlich nahm sie sich ein Buch und probierte etwas zu lesen, aber da sie immer noch recht schlecht las, konnte sie sich nun überhaupt nicht auf die Wörter konzentrieren. Verträumt sah sie über den Buchrand in den Kamin. ,Wer hätte das gedacht? Da gehe ich wegen meiner ständigen Übelkeit zu Madam Pomfrey, und was kommt dabei heraus?...', grübelte sie, als plötzlich mit lautem Knall die Kerkertür aufflog und ein ziemlich schlechtgelaunter Tränkemeister sein Quartier betrat. Raja zuckte erschrocken zusammen und starrte ihn scheu an.
„Kinder!“, zischte er verärgert, riss seinen Umhang herunter, pfefferte ihn auf die Sofalehne und ohne Raja einen Blick zu schenken rauschte er grummelnd an ihr vorbei zu seiner Vitrine, wo er sich erst einmal ein Glas Feuerwhisky einschenkte und dieses zügig leerte. Raja sah verstohlen zu ihm, dabei hatte sie etwas angst, so kam er noch nie hier rein, jedenfalls nicht, seid Raja hier wohnte.
Er stand mit geschlossenen Augen da und rieb sich seine Schläfen als hätte er Kopfschmerzen.
„Alles Hohlköpfe,... Idioten,... nutzlose Bälger...“, knurrte er wütend, öffnete seine Augen wieder und sah sie stechend an, Raja sah schnell ertappt weg, dabei klopfte ihr Herz laut und schnell gegen ihre Rippen. , Den Blick mag ich nicht an ihm, er macht mir Angst', dachte sie und stand schnell auf, griff seinen Umhang, lief damit zur Tür, und hängte ihn dort ordentlich an die Garderobe. Als sie sich wieder umdrehte, erschrak sie heftig, er stand genau vor ihr, leise war er hinter ihr getreten und sah sie nun mit stechenden, schwarzen, recht kühlen Augen an.
„Hatte ich dir nicht schon einmalgesagt, ich möchte es nicht, dass du mir meine Sachen nachräumst, Raja?“, sagte er mit dunkler Stimme und Raja hörte seinen Unmut daraus. Schnell nickte sie und senkte scheu ihren Blick.
„Ich habe deine Antwort nicht verstanden, Raja“, sagte er nun eindeutig kühl und Raja sah angestrengt zu Boden, dabei verkrampften sich ihre kleinen Hände in den Stoff ihrer Hose. Sie spürte förmlich seinen zornigen Blick auf sich ruhen und sie wagte sich, kaum zu atmen.
„Ich warte“, sagte er erneut und nun war seine Stimme schon leicht grollend.
,Er ist böse auf mich...', fuhr ihr durch den Kopf, aber sie brachte keinen Ton über ihre Lippen.
Plötzlich griff er ihre Oberarme und drückte sie leicht grob, was Raja zusammen zucken ließ.
„Warum redest du nicht mit mir, verdammt? Warum redest du nur, wann du willst? Du kannst doch reden, also erwarte ich auch von dir, dass du mir eine Antwort auf eine ganz simple Frage gibst, Raja! Ist das zuviel verlangt?“, knurrte er und ließ sie genauso plötzlich wieder los, wie er sie gegriffen hatte. Raja schniefte nun und fing an zu zittern, was Snape langsam zu sich kommen ließ. ,Was machst du da, Severus? Bist du verrückt geworden?', dachte er und sah sie verwirrt an. ,Willst du sie vergraulen? So wie alle Mitmenschen um dich rum?'
„...Raja...“, sagte er sanft und fasst wieder vorsichtig ihren Arm, doch jetzt drückte er ihn nur ganz sanft. Sacht zog er die zarte Gestalt in seine Arme, wo sie sich schniefend gegen ihn lehnte. Sofort streichelte er sie beruhigend, dabei hatte er sein Gesicht in ihr Haar gedrückt und seine Augen seufzend geschlossen.
„...ich........ Raja...', murmelte er gegen ihr Haar, brachte es aber nicht über seine Lippen, sich bei ihr zu entschuldigen, weil er eben Severus Snape war.
„...meine kleine Raja...“, sagte er dann einfach und hielt sie an sich gepresst. ,Du bist und bleibst ein Idiot, Severus Snape', schallt er sich im innern. Raja war jetzt vollkommen durcheinander, aber dennoch froh, dass er sie nun so hielt.
Nach ein paar Minuten löste Raja sich zaghaft und verschwand im Badezimmer, wo sie erst nach einer dreiviertel Stunde wieder herauskam. Sie hatte sich ihr verweintes Gesicht gewaschen und dann einfach nachdenklich auf der Toilette gesessen. Mit der Entscheidung, es ihm erst einmal nicht zu sagen, krabbelte sie unter die Bettdecke und rollte sich darunter ein.

Snape hatte inzwischen angefangen, die Aufsätze der Erstklässler zu korrigieren, was seine Laune nicht gerade förderte. Sie hatten ihm sowieso heute schon den Tag verdorben, die Doppelstunde Zaubertränke heute, war eine mittlere Katastrophe gewesen, es hatte zwei geschmolzene Kessel und beinahe eine Kesselexplosion gegeben. Sich daran erinnernd schnaufte er genervt auf und schmiss wütend seine Feder auf den Tisch. Er holte tief Luft und sah dabei zu seinem Schlafzimmer, nun fiel ihm die Ruhe auf. ,Wo ist sie denn? Immer noch im Bad?', dachte er aufstehend. Als er sie ganz klein gemacht unter der Bettdecke vorfand, seufzte er leise. ,Ich kann es ihr nicht verdenken, musste ich ja wieder einmal den Snape heraushängen lassen', dachte er mit dumpfen Magenschmerzen und setzte sich zu ihr auf die Bettkante.
„Raja, hast du gar keinen Hunger?“, fragte er vorsichtig und sah auf den Haufen, feuerroter Haare, die verteilt auf dem Kopfkissen lagen. Sie schüttelte verneinend ihren Kopf, sah aber nicht auf. Er lehnte sich etwas über sie und konnte so ihren starren, nachdenklichen Blick zum Bettende sehen, er seufzte wieder und hob seine Hand um sie zart über ihre Wange zu streicheln. ,Jetzt wird sie erst einmal eine ganze weile gar nicht mehr mit dir reden, ...hast du super hingekriegt, Severus Snape...', dachte er immer noch wütend über sich selbst.
Raja schloss ihre Augen und genoss das sanfte Streicheln seiner Fingerspitzen. ,Ich liebe ihn, egal wie er vorhin war', dachte sie dabei, drehte sich auf den Rücken und sah ihn fest in seine Augen, was ihn seine Hand zurückziehen ließ, doch Raja fing sie ein und hielt sie fest, dabei schenkte sie ihm ein scheues Lächeln, was Snape sein Herz sofort schneller klopfen ließ. Ihre Augen verfingen sich ineinander und Snape meinte wieder einmal in ihren rehbraunen Augen zu versinken. ,So sanft...', dachte er gebannt.
„Raja, ...dass vorhin...“, fing er rau an, doch sie hob ihre andere Hand und legte ihm einen Finger gegen seine Lippen, was ihn verstummen ließ, seine Lippen schenkten ihr einen sanften Kuss dagegen. Sie streichelte nun über seine Wange und sah ihn mit glitzernden Augen an, streichelte zu seinem Nacken, den sie nun zart fasste und ihn zu sich herunterzog. ,Die Schöne und das Biest', dachte er noch, dann verschmolzen ihre Münder miteinander und sein Denkvermögen verabschiedete sich...



Die nächsten Tage riss sich der Tränkemeister besonders zusammen, schenkte ihr andauernd kleine Zärtlichkeiten und beschloss, sich nie mehr vor ihr so gehen zu lassen. Raja genoss seine übertriebene Aufmerksamkeit und war ständig drauf und dran es ihm zu beichten, aber irgendetwas hielt sie davor zurück und sie biss sich ständig verlegen auf die Zunge. So vergingen die Wochen und Raja war mittlerweile im dritten Monat und Madam Pomfrey drängte sie langsam, es Snape zu sagen.
„Raja, er wird es bald erkennen, willst du, dass er es so erfährt? Ich glaube nicht, dass das gut wäre“, drängte Poppy sie an einem Freitag Nachmittag, als Raja zur Kontrolluntersuchung bei ihr war. Raja schüttelte ihren Kopf und sah an Poppy vorbei.
„Raja“, sagte Poppy ernst und Raja sah sie an.
„Du musst es ihm jetzt sagen“, sagte sie mahnend und Raja senkte ihren Blick. ,...ich weiß...'

„Aber...“, wisperte sie.

„Nein Raja, kein aber“, unterbrach sie die Heilerin, mit sanfter Strenge. Sie sahen sich einen Moment stumm an, bevor Poppy fortfuhr.
„Am besten heute noch, mein Kind. Bring es hinter dich“, sagte sie und deutete ihr mit der Hand zur Tür. Raja seufzte und holte tief Luft.
„Ja“, erwiderte sie schließlich ganz leise und begab sich zur Tür des Krankensaales.
„Ähm, falls es wieder erwarten Probleme mit Severus geben sollte... ich bin hier“, hörte sie Madam Pomfreys' Stimme und drehte sich verwundert wieder zu ihr um, sie stand zu ihr sehend, mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck da, Raja konnte ihn nicht richtig deuten, sah aber wohl so etwas wie Besorgnis in den Augen der älteren Frau. ,Na, wenn sie schon so guckt...', dachte die rothaarige, junge Frau seufzend und verließ mit hängendem Kopf die Krankenstation.

Nachmittags kam der Zaubertränkelehrer in sein Quartier gestürmt und verschwand mit einem gemurmelten „ich muss noch kurz im Labor arbeiten“, im selbigen.
Raja seufzte erneut und sah auf die geschlossene Labortür. Sie hatte die ganze Zeit über die richtige Formulierung der Wörter, mit dem sie es ihm sagen wollte, nachgedacht, und nun ließ er sie hier im Regen stehen. Sie wusste, dass wenn er im Labor arbeitete, nicht gestört werden wollte. So wartete sie still sitzend vor dem Kamin... ,vier Stunden lang. Es war schon nach zweiundzwanzig Uhr, als sich die Labortür öffnete und ein sichtlich zufriedener Prof. Snape in den Wohnraum trat.
„Du bist noch wach?“, fragte er zu ihr laufend, gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Lippen und bestellte sich eine Flasche Wein über den Kamin.
„Ja“, sagte Raja und sein Kopf flog überrascht zu ihr. ,Endlich', dachte er, beugte sich vor und küsste sie erneut zart.
„Schön, dass du wieder redest, Raja. Ich mag deine Stimme sehr“, sagte er samtig und sie wurde sofort rot. Raja hatte, seitdem er sie angemeckert hatte, nicht mehr geredet, mit ihm jedenfalls. Mit Poppy hatte sie immer geredet, sie hatte sie alles über die Schwangerschaft und die Geburt ausgefragt und die beiden Frauen hatten sehr intensive Gespräche darüber geführt. Obwohl Raja in ihrer Heimat den Hebammen schon öfter bei Geburten geholfen hatte, war es ja wohl bei einer eigenen Schwangerschaft, doch etwas anderes.
Er schenkte ihr eines seiner seltenen Lächeln und sie wurde noch roter, was ihn nun schmunzeln ließ. ,...so scheu...', dachte er befangen und goss sich ein.
„Du auch?“, fragte er mit seiner Hand an der Flasche, doch Raja schüttelte sofort verneinend ihren Kopf. Sie trank nie Alkohol, nur ganz selten einmal, und jetzt, wo sie schwanger war, ja sowieso nicht.
„Nein, danke“, sagte sie und beobachtete, wie es in Snape seinen schwarzen Augen erfreut aufblitzte. Er hob sein Glas an seine Lippen, und während er trank, sah er sie liebevoll an.
Sie lächelte kurz zu ihm, dann jedoch senkte sie ihren Kopf. ,Los Raja, jetzt, mach schon du Feigling!', stachelte sie sich an.
„Über was denkst du nach?“, hörte sie ihn fragen und Raja blickte kurz verlegen in seine Augen, drehte dann ihren Blick zum Kamin.
„Nichts weiter“, sagte sie leise und er zog amüsiert seine Augenbraue nach oben. ,Was ist denn heute auf einmal los mit ihr? Soviel hat sie ja noch nie geredet...'
„So?“, sagte er nur und er hörte wohl, wie sie tief Luft holte.
,Los!' „Severus?“, fragte sie vorsichtig und dabei sah Raja hoch, ihre rehbraunen Augen bohrten sich fast aufdringlich in seine schwarzen und er hielt erstaunt in seiner Bewegung inne, dass Glas erneut zu seinem Mund zu führen.
„Ja?“, fragte er ruhig und stellte sein Glas ab, ohne seinen Blick aus ihren Augen zu nehmen. Raja ihr Blick fing nun an zu flackern, und alle Worte, die sie ihm sagen wollte, waren weg, ihr Kopf wie leergefegt. Doch sie wollte nicht wieder rumstottern und öffnete schnell wieder ihren Mund.
„Hast du eigentlich Kinder?“, schoss ihr einfach raus und sie schalt sich innerlich einen Idioten. ,Oh wie dumm Raja! Was für ein blöder Anfang, was anderes ist dir nicht eingefallen?', dachte sie und ihr Körper wollte am liebsten das Zimmer verlassen, doch sie sah ihn erstaunlicher weise nur fragend an. Snape hob erneut, erstaunt seine Augenbraue und musterte sie kurz, bevor er antwortete.
„Hm, interessante Frage, Raja. Ich hoffe doch nicht, aber so genau weiß ich es natürlich nicht“, sagte er dann. Seine schwarzen Augen probierten ihre zu fixieren, doch sie senkte nun, leise seufzend ihren Kopf.
„Wieso fragst du?“, wollte er nun wissen und er griff erneut sein Glas und trank einen großen Schluck des Weines, dabei fixierte er ihre roten, langen Haare, die er so mochte.

,Ich hoffe doch nicht!', hallte seine Stimme laut in Rajas' Kopf nach, und sie schluckte nervös. ,Ich habe es geahnt, er will keine Kinder', dachte sie angstvoll.
„Oh, nur so... ich weiß doch so wenig über dich, ...wollte es nur wissen...“, sagte sie leise und das war auch das letzte, was er jetzt noch von ihr hörte. Sie ging wenig später schlafen und er sah ihr nur verwundert nach. ,Irgendwie ist sie heute komisch... irgendetwas bedrückt sie doch...', dachte Snape und folgte ihr wenig später ins Schlafzimmer. Wie er sich dachte, war sie noch wach. Er sah wieder ihren nachdenklichen Blick zur Zimmerdecke und legte sich, nachdem er sich ausgezogen hatte, stumm neben sie. ,Was sie wohl hat?', dachte er besorgt, drehte sich zu ihr, stützte sich auf seinen Arm ab und sprach sie an.
„Raja, möchtest du darüber reden?“, fragte er direkt und sie sah ihn an, er konnte ihre Angst in ihren Augen lesen und wunderte sich darüber. ,Was hat sie denn bloß?'
Sie schüttelte nur stumm ihren Kopf und kuschelte sich an seine Brust, wo sie leise aufseufzte. Auch das registrierte er verdattert, nahm sie fest in seine Arme und drückte sein Gesicht still in ihr Haar.

Raja fand in dieser Nacht noch lange keinen Schlaf, und hatte auch ständig mit sich zu kämpfen, um nicht in Tränen auszubrechen...


Sie frühstückten am nächsten Morgen in ihrem Quartier, obwohl Raja heute ausnahmsweise lieber einmal in der Großen Halle gefrühstückt hätte.
Sie war vollkommen durcheinander, und sie wusste nicht, wie es nun weiter gehen sollte. ,Er wird es bald sehen Raja...', grübelte sie und trank ihren Tee.

„Was ist, wenn du doch irgendwo ein Kind hast?“, fragte sie so plötzlich, dass Snape sich fast an seinem Kaffee verschluckt hätte.
Er stierte sie kurz an, dann räusperte er sich. ,Das ist ihr Problem? Sie hat Angst, dass ich irgendwo Kinder und vielleicht noch Frauen habe?', schoss ihm, irgendwie erleichtert, durch den Kopf. Das er damit vollkommen falsch lag, wusste er ja nicht...

„Mit Sicherheit nicht Raja. Ich kannte natürlich ein paar Frauen... vor dir, ... aber es hat sich keine gewagt, mir ein Balg anzudrehen, dass wäre auch keiner besonders gut bekommen“, sagte er ernst, mit drohendem Unterton und sah nun erstaunt, wie sie sich an ihrem Tee verschluckte und er klopfte ihr sofort helfend auf ihren Rücken.
„Na, na, nun beruhige dich endlich wieder“, sagte er mit funkelndem Blick und sie keuchte Hustend.
„Muss ins Bad“, nuschelte Raja unter Tränen und verschwand dorthin. Der Zaubertränkemeister sah ihr mit gerunzelter Stirn nach. ,Ich hoffe sie kriegt sich nun wieder ein'

,Oh mein Gott, was soll ich jetzt nur tun?', dachte Raja panisch, während sie sich kaltes Wasser in ihr weinendes Gesicht spritzte. Sie hörte schließlich damit auf und sah sich in dem Spiegel über dem Waschbecken an. Ihre Narbe war fast nicht mehr zu sehen, und sie freute sich das erste Mal nicht so besonders darüber.
,Vielleicht hätte mich Severus gar nicht angefasst, wenn sie noch da wäre', grübelte sie, doch ihr fielen auch wieder seine Worte ein, dass ihm ihre Narbe vollkommen egal wäre und sie seufzte leise. Ja, dass hat er so oft gesagt, und ich glaube ihm', dachte sie und musterte sich erneut im Spiegel. ,Ob man es im Gesicht sehen kann?', grübelte sie und musterte ihre Augen, aber ihr fiel nichts weiter auf.
,Nicht angefasst? Wie kann ich das auch nur denken? Es war wunderschön,... jedes mal...', schalt sie sich nun ihre Gedanken und dachte sehnsüchtig an seine Zärtlichkeiten die sie ausgetauscht hatten. Traurig senkte sie ihren Blick, sie konnte sich selbst nicht mehr in die Augen sehen. ,...es hat sich keine gewagt mir ein Balg anzudrehen... es wäre auch keiner besonders gut bekommen...', hallten plötzlich seine Worte in ihrem Kopf und sie schluchzte leise auf..., Raja hatte plötzlich riesige Angst, und sie wusste nicht mehr was sie tun sollte. Sie liebte Snape aus vollem Herzen und mit jeder Faser ihres Körpers, und trotzdem, - oder auch gerade deswegen, wollte sie dieses Kind,... sein Kind,... um alles in der Welt. Sie erinnerte sich plötzlich was ihre Mutter damals nach dem Überfall zu ihr gesagt hatte, als Raja meinte in ein bodenloses Loch zu fallen.
„Es ist uns egal ob du nicht mehr reden kannst, hörst du Raja? Denn du bist aus unserer tiefen Liebe entstanden,... ein Kind der Liebe..., du bist unser ein und alles!“, hörte Raja in Gedanken, die sanfte Stimme ihrer Mutter zu ihr reden und ein erneuter Schluchzer brach aus ihr heraus. ,Mum...Dad..., ihr fehlt mir...helft mir doch...', dachte sie schniefend und ihre Schultern fingen an zu beben, während sie von erneuten Schluchzern geschüttelt wurde und langsam zu Boden sackte.


Die Badezimmertür wurde aufgerissen und Snape starrte sie bestürzt an, bevor er zu ihr eilte und sie vom Boden hochhob.
„Raja! Was ist denn? Sag doch was!“, sagte er besorgter Stimme und trug sie zum Bett, auf dem er sie sachte ablegte. Er strich ihr die nassen Strähnen aus dem Gesicht und schenkte ihr viele kleine Küsse auf ihre Tränennassen Wangen, wobei er beruhigende Worte zu ihr murmelte.
Als sie nicht zum Tisch zurückkehrte, war er besorgt nach ihr gucken gegangen, und die Schluchzer, die er schon durch die geschlossenen Badezimmertür gehört hatte, ließen in ihm die Alarmglocken läuten.
Sie beruhigte sich nur langsam, hatte sich aber die ganze Zeit an seine Robe, über der Brust festgekrallt und ließ ihn auch nicht los, als ihr Schluchzen verklungen war.
Raja öffnete jetzt ihre Augen und sah ihn bohrend, ja fast drängend in seine. Verwundert hielt er ihren Blick stand.
„...liebst du mich?...“, fragte sie mit verweinter Stimme und er hielt erschrocken seine Luft an. ,Was?'
Sie blinzelte nun ihre letzten Tränen aus ihren Augen und fragte ihn erneut, doch diesmal mit erstaunlich ernster Stimme.
„Severus, liebst du mich?“, fragte sie wieder und suchte in seiner Schwärze nach einer Antwort, doch sie merkte wie er sich verschloss, sein Blick wurde undurchdringbar und er machte sich verlegen von ihren Händen an seiner Brust los.
„...Raja, ...ich...“, murmelte er dabei befangen und nahm seinen Blick ausweichend aus ihren Augen. ,Warum fragt sie das jetzt... so unvorbereitet...', dachte er nervös. Er hatte noch niemals einer Frau seine Liebe gestanden... nun gut, außer Lily. Aber das war schon lange her, sehr lange...
,Ich bin Severus Snape, und wenn ich so etwas wirklich je sagen sollte, dann bestimme ich den Zeitpunkt dazu, und lasse mich nicht dazu zwingen', dachte er in Snape Manier und wandte sich von Raja ab und stand auf.
„Ich muss noch arbeiten, schlafe jetzt am besten noch etwas“, sagte er ausweichend und flüchtete förmlich aus seinem Schlafzimmer, direkt in sein Labor, dass er sofort magisch verschloss und er sich mit dem Rücken gegen die Tür lehnte. Erleichtert atmete er auf. ,Was sollte das eben?', dachte Snape nervös und schloss einen Augenblick, verwirrt seine Augen, bevor er anfing einen Heiltrank zu brauen, der natürlich im Moment gar nicht benötigt wurde...

Raja sah ihn einen Augenblick stumm, mit gequältem Gesichtsausdruck nach, dann drehte sie ihr Gesicht in das Kopfkissen und fing erneut an bitterlich zu weinen...


Als der Tränkemeister Stunden später wieder kam, fand er sein Schlafzimmer verlassen vor. Seufzend ging er zu ihrem Zimmer und öffnete leise die Tür.
Er sah sie quer über das Bett liegen, noch vollkommen angezogen, sie schlief aber tief und fest. Er schlich leise näher und besah sie sich im schwachen Mondlicht, was durch das kleine Fenster fiel. Sie wirkte so klein,...zart und zerbrechlich, was das dunkle Herz des Zaubertränkemeisters schmerzen ließ. ,Ob ich dich liebe?... Mit meiner ganzen Seele, kleine Raja,... mit meiner ganzen Seele...', erneut flüchtete er aus ihrer Nähe und schloss sich in seinem Schlafzimmer ein... es war das erste mal seit langer Zeit, dass sie getrennt schliefen...


Am nächsten Morgen wurde Snape von einer inneren Unruhe geweckt und schlug lauschend seine Augen auf. Er sah rechts neben sich das leere Bett, und seufzend viel ihm wieder alles ein. ,Wir werden reden müssen..., nach dem Frühstück', grübelte er und stand auf.
Nach dem er geduscht hatte, öffnete er seine Schlafzimmertür und schnaufte darüber laut auf. ,Jetzt schließt du dich schon ein? Wegen einer Frau? Severus, du bist ein Feigling...', grübelte er, als ihn leise Schritte ablenkten und er neugierig ins Wohnzimmer trat, was ihn aber nun sehen ließ, machte ihn erst sprachlos, dann verwirrt und schließlich loderte der Zorn in ihm hoch.

„Darf ich fragen, was das werden soll?“, fragte er mit scharfer Stimme und bohrte seine schwarzen, wütend funkelnden Augen, in Rajas' ertappten, ängstlichen Blick.
Sie stand wie versteinert, war zu keiner Regung mehr fähig, in ihrer rechten Hand hielt sie ihren kleinen Koffer und ihre linke Hand hatte sie schon auf die Türklinke zum Kerkergang gelegt.
Mit zwei weit ausholenden Schritten war Snape bei ihr und baute sich drohend vor ihr auf, was sofort ihre Schultern herabsacken ließ.
Rajas' Augen wurden ängstlich groß, als er blitzschnell ihr linkes Handgelenk mit seiner Hand schnappte, stahlhart umschloss und ihre Hand schmerzhaft von der Türklinke wegzog...

.........................................



Oje, dass sieht nicht gut aus...
Was meint ihr?


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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