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Geweckte Sehnsucht - Kapitel 17

von Dardevil

Prof. Dumbledore stand inzwischen vor Madam Pomfreys' Kamin, er hatte gerade den Schutzzauber für ihn aufgehoben und streute eine Handvoll Flohpulver hinein, sofort färbten sich die Flammen grün.
„Mrs. Hermine, Jane von Nettesheim, ehemals Hermine, Jane Granger, Zaubertrankmeisterin von St. Mungo“, sagte er laut und deutlich...




..............................................


Hermine saß an ihrem Schreibtisch im Büro des St. Mungo Hospital und verharrte mit dem Blick zu ihrem Kamin gewandt, aus dem soeben Prof. Dumbledores' Stimme erklungen war und nach ihr gerufen hatte. ,Nanu? Was will denn der Schulleiter von mir?', grübelte sie erstaunt, als erneut seine Stimme ihren Namen rief.
„Miss Granger, ...ähm, Mrs. von Nettesheim, sind Sie da? Es ist dringend!“, rief er laut und deutlich. Ächzend erhob sich Hermine von ihrem Stuhl und eilte, so schnell es ihr dicker Bauch es zuließ, zu ihrem Kamin. Sie war im sechsten Monat schwanger, und schon ziemlich rund.
„Ja, ich bin hier... Prof. Dumbledore? Sind Sie es wirklich?“, fragte sie leicht schnaufend in die grünen Flammen.
„Hermine, wir brauchen Ihre Hilfe, sofort. Wir haben einen Notfall auf Hogwarts, jemand ist schwer von der gemeinen Moorschlinge erwischt worden, könnten Sie sofort hierher flohen und uns zwei Tränke brauen? Ich habe das Flohnetzwerk geöffnet“, sagte er eilig und Hermine zog erstaunt ihre Stirn kraus. ,Zwei Tränke? Gemeine Moorschlinge?... ist es Snape, der erwischt wurde, oder warum soll ich sie brauen?', wirbelte ihr durch ihren Kopf und sie fing unbewusst an, ihre Unterlippe zu beknabbern.
„Natürlich werde ich Ihnen helfen, Professor. Aber ich werde die Tränke hier in meinem Labor brauen müssen, ich bin nämlich im sechsten Monat schwanger, und da ist das mit dem Flohen so eine Sache... ich kann höchstens apparieren, was aber wieder einen längeren Weg zur Folge hätte, aber ich denke auch, dass ich mich in meinem Labor hier sowieso besser zurechtfinde, Sir. Sagen Sie mir die Tränke, ich fange sofort damit an und flohe sie Ihnen dann“, antwortete sie schnell.
Prof. Dumbledore blickte eine Sekunde erstaunt, dann lächelte er kurz, er freute sich immer wieder, wenn Kinder in die Welt gesetzt wurden. Doch schnell wurde er wieder ernst.
„Natürlich. Einen Moment bitte“, sagte er und verschwand. Dumbledore riss die Bürotür auf und rief nach Madam Pomfey, diese eilte sofort zu ihm in ihr Büro. Dumbledore klärte sie schnell auf und Poppy grinste nun auch kurz, räusperte sich dann aber und beugte sich zu den grünen Flammen vor.
„Hermine? Hier ist Madam Pomfrey, bitte brauen sie mir den Fuerza Trank und den Febrillos Trank, schaffen Sie das innerhalb von höchstens zwei Stunden?“, fragte die Heilerin drängend.
Hermine runzelte abermals nachdenklich ihre Stirn, weiterhin auf ihrer Unterlippe knabbernd.
,Ziemlich komplizierte Tränke, hm'
„Ja, Madam Pomfrey, ich beeile mich“, erwiderte sie schließlich und unterbrach die Verbindung. Sie lief schnaufend zu ihrem Labor und fing sofort an, beide Tränke gleichzeitig zu brauen...

*



,Sie ist so blass...', dachte Prof. Snape, Raja betrachtend. Er hatte seine Robe abgelegt und seine Hemdärmel hoch gekrempelt. Immer wieder tupfte er Raja den Schweiß von ihrer fiebrigen Stirn. Als Dumbledore und Poppy wieder an ihr Bett traten, sah er sie fragend an. Doch bevor er etwas sagen konnte, fing der Direktor schon zu sprechen an.
„Severus, ist der Fuerza, - und der Febrillos Trank eigentlich schädlich für Schwangere?“, fragte er nachdenklich und Snape riss erstaunt seine Augen auf.
„Raja ist mit Sicherheit nicht schwanger, Albus. Ich weiß nicht, warum du mich das fragst“, erwiderte er mürrisch.
„Nein, so habe ich das nicht gemeint, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, entschuldige. Ich meinte ja nur, ob die Dämpfe beim brauen der Tränke, schädlich für Schwangere sind“, antwortete der Schulleiter mit einem Schmunzeln. Snape zog nun warnend seine rechte Augenbraue hoch.
„Wer braut die Tränke?“, fragte er knurrend und sah ihn eisig an.
„Mrs. von Nettesheim, deine ehemalige Schülerin, Miss Granger“, antwortete Dumbledore ruhig und sah abwartend in das Gesicht seines Tränkemeisters.
Dieser zog nun unwiderruflich seine zweite Augenbraue auch nach oben und starrte Dumbledore einen Augenblick verwundert an. ,Die Nettesheim ist Miss Granger?... Sieh mal an...'
„Sie ist Zaubertrankmeisterin von...“, fing Dumbledore an zu erklären, wurde aber von Snape unterbrochen.
„...von St. Mungo, ich weiß Albus“, sagte er leicht unfreundlich.
„Ach, dass wusstest du?“, fragte Dumbleore.
„Ich weiß sehr wohl, wie die Zaubertrankmeisterin von St. Mungo heißt. Ich wusste nur nicht, dass es unsere werte Miss Granger ist...“, antwortete Snape ihm spöttisch und drehte sich wieder Raja zu, um ihren Schweiß abzutupfen. Er nahm ihre gesunde Hand in seine und streichelte sie sanft. ,So hohes Fieber und trotzdem so kalte Hände...', dachte er besorgt.
„Und sie braut beide, ja?“, fragte er dann in die Stille. ,Sie ist die Einzige, der ich das erlaube'

„Ja, so schnell wie möglich“, erwiderte jetzt Poppy.
„Gut“, antwortete Snape. ,Die Granger, sieh mal an... Aber es war ja klar, dass aus ihr einmal etwas werden würde... hat sie sich tatsächlich für die Zaubertrankbrauerei entschieden...hm', grübelte Snape, dann fiel ihm wieder die Frage von Dumbledore ein und er drehte sein Gesicht zu ihm, ohne jedoch Rajas' Hand loszulassen.
„Und sie ist schwanger?“, fragte er und Albus nickte.
„Ja, im sechsten Monat“, antwortete er dann.
„Hm“, machte Snape nur nachdenklich. „Nein, die Tränke sind nicht schädlich für Schwangere, aber das wird Miss Granger selber wissen“, setzte er noch nach.
Plötzlich riss er leicht entsetzt seine Augen auf.
„Sie soll gar nicht wagen, ihre Göre bei mir in den Unterricht zu schicken“, entfuhr ihm und Dumbledore schmunzelte kurz, er hatte schon auf so was gewartet.
„Na, na, Severus. Das Leben muss doch weitergehen. Freue dich doch, wenn du wieder einmal so einen hochbegabten Schüler in deiner Klasse hast“, sagte der Direktor dann und Snape schnaufte laut angewidert, und drehte sich wieder Raja zu.
„Du meinst wohl eher, wieder so ein besserwisserisches Gör, nervend bis zum geht nicht mehr... ,wenn es soweit ist, werde ich in den Ruhestand gehen...“, murrte er vor sich hin und Dumbledore und Poppy sahen sich kurz grinsend hinter Snapes' Rücken an.
Snape fühlte wieder Rajas' Stirn und seufzte leise.
„Es fällt nicht...“, sagte er besorgt und Madam Pomfrey stellte sich zu ihm und fühlte ebenso kurz Rajas' Stirn.
„Nein, es fällt einfach nicht...“, sagte sie nun ebenso in großer Sorge und ihr Blick ging zur Uhr. ,Ich hoffe Hermine beeilt sich...'



Eine Stunde später...

Hermine hatte inzwischen die Tränke fast fertig, sie stellte schon die Phiolen zum abfüllen bereit. ,Wen es wohl erwischt hat? Oje, die Moorschlinge ist nicht ohne...Vor allem wenn derjenige genug von ihrem Gift abbekommen hat, Lebensgefährlich!', grübelte sie dabei. Mit einem Blick zur Uhr, löschte sie das Feuer unter den Kesseln, sprach einen Abkühlzauber und füllte eiligst die Tränke ab. Des öfteren störte ihr Bauch dabei, doch sie grinste dann nur. ,Macht sich ganz schön breit die Kleine', dachte sie und strich sanft über ihre Kugel.
Dann eilte sie mit der kleinen Kiste wieder zu ihrem Kamin und streute etwas Flohpulver hinein.
„Büro von Madam Pomfrey, Krankenstation von Hogwarts!“, rief sie laut und sofort war die Verbindung da.
Poppy hörte den Ruf und eilte in ihr Büro, wo sie die Kiste mit den Phiolen entgegennahm und sofort wieder nach vorne zu Raja lief. Diese hatte inzwischen aufgehört sich im Bett zu wälzen und lag nur noch still im Bett, dabei war ihr Atem noch flacher geworden und ihr Fieber noch etwas gestiegen. Snape saß neben ihr und sah sie stumm, mit verzweifeltem Blick an. ,Wenn sie stirbt, weiß ich nicht, was ich machen werde'

In seinen Augen trat ein Hoffnungsschimmer, als er Madam Pomfrey mit der Kiste kommen sah.
„Schnell Poppy, gib sie mir, ich will sie erst kontrollieren“, sagte er und griff sich schon die Kiste aus Poppys' Arm.
„Sie werden schon richtig sein, ich vertraue Miss Granger, Severus!“, sagte diese, leicht aufgebracht.
„Ja, ja, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...ich vertraue niemanden“, knurrte er, dabei roch er schon prüfend an dem Fiebertrank. Er nickte schließlich und reichte ihn Poppy, diese schüttelte leicht empört ihren Kopf darüber und flößte ihn dann Raja sofort, vorsichtig ein. Er war giftgrün und sehr zäh. Sofort nahm Poppy danach den Becher mit Wasser vom Nachttisch und flößte Raja davon etwas ein, zum Nachspülen.
Nun hatte Snape den Stärkungstrank auch schon geprüft und hob mit einer Hand leicht Rajas' Kopf an und flößte ihn ihr ebenso ein. Er war hellrot und dünnflüssiger, trotzdem gab Snape auch danach, Raja etwas Wasser. Sie ließ das alles ohne jegliche Regung über sich ergehen. Snape legte ihren Kopf vorsichtig wieder ab und streichelte sie sanft über ihre Wange. „Das hilft dir gleich,...“, sagte er leise.
„Zu deiner Beruhigung, die Tränke waren meisterhaft gebraut, Poppy“, sagte er und drehte sich um. Kurz sah Poppy ihn in seine Augen, dann nickte sie.
„Das hättest du dir doch denken können, oder Severus?“, sagte sie dennoch. Snape drehte sich ohne Antwort wieder herum und setzte sich auf die Bettkante.
„Jetzt müssen wir abwarten“, sagte er, aber mehr zu sich selbst, als zu den anderen...
„Ich hole uns Tee“, sagte Poppy und verschwand in ihrem Büro.
„Gute Idee, Poppy“, erwiderte Dumbledore, zauberte sich einen Stuhl herbei und setzte sich auf die andere Seite des Bettes.





Hermine hielt es nun doch nicht mehr aus, ihre angeborene große Neugier und auch die Sorge, trieb sie zum Apparierpunkt von St. Mungos' und sie kam wenige Augenblicke später mit einem lauten „Plopp“, auf dem Apparierpunkt Hogwarts an.
Ihr war einen Moment schwindelig und sie schloss ihre Augen und atmete tief ein und aus.
,Ui, dass Apparieren wird immer schwerer für mich, ähm uns', dachte sie schnaufend.
Dann lief sie los, quer über die große Wiese, genau auf das hell erleuchtete Schloss.





„Poppy, ich glaube das Fieber beginnt zu sinken, fühl doch mal“, sagte der große, schwarzgekleidete Mann neben der schmalen Patientin, die sich immer noch nicht geregt hatte.
Madam Pomfrey eilte sofort an Rajas' Kopf und fühlte ihre Stirn. Dann glitt sie mit ihrem Zauberstab untersuchend über sie und atmete erleichtert auf.
„Ja, ich glaub du hast recht. Es fällt“, sagte sie schließlich.
„Merlin sei dank“, sagte Prof. McGonagall, die mittlerweile auch wieder in der Krankenstation war.
„Ja, hoffentlich geht es ihr bald besser“, sagte Prof. Dumbledore.
Snape sah nur mit dunklen Augen auf Raja, man sah seinen verbissenen Gesichtsausdruck und wie er grübelte. Sie sah so furchtbar blass aus. ,Ja, sie wird wieder gesund..., sie muss einfach!', dachte er kurz seine Augen schließend.

Hermine erreichte völlig außer Atem das große Schlossportal und betrachtete es. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht und Erinnerungen an ihre Schulzeit wurden unweigerlich in ihr wach.
,Hogwarts', dachte sie seufzend. ,Wie schön es hier ist. Ich werde es mein Leben lang vermissen... hoffentlich kommt unsere Kleine auch auf diese Schule', grübelte sie, für Hermine war es selbstverständlich, dass ihre Tochter auch eine Hexe werden würde. Noch einmal tief seufzend machte sie sich schließlich auf in das innere des Schlosses. Als sie die Vorhalle betrat, seufzte sie erneut, die vielen Stufen der großen Treppe betrachtend, die nach oben führte. ,Oje, das kann ja anstrengend werden...', dachte sie und machte sich auf, nach oben...


Madam Pomfrey untersuchte Raja erneut mit ihrem Zauberstab.
„Ihre Atmung hat sich stabilisiert“, sagte sie erleichtert. Severus nickte nur.
Es klopfte an der großen Doppeltür des Krankensaales und alle acht Augen richteten sich augenblicklich auf diese.
Zuerst erschien ein brauner Wuschelkopf und sah fragend zu ihnen hinein, dann ein Lächeln, und eine ziemlich runde Hermine schob sich in den Krankenflügel. Snape zog überrascht beide Augenbrauen nach oben, Poppy lächelte erfreut, genauso wie Prof. McGonagall, und Prof. Dumbledore trat direkt mit beiden Händen vorgestreckt auf die ehemalige Schülerin zu.
„Miss Granger! Ich meine natürlich Mrs. von Nettesheim, welche erfreuliche Überraschung!“, begrüßte er sie freundlich.
„Prof. Dumbledore, guten Abend“, grüßte sie zurück. Er drückte beide Hände von ihr und führte sie zu den Anderen.
„Vielen Dank für Ihre schnelle Hilfe, Hermine“, sagte er dabei.
„Oh, welche Freude sie zu sehen!“, sagte nun McGongall und nahm sie in ihre Arme, soweit es Hermines Umfang zuließ.
„Oh Prof. McGonagall, ich freue mich auch so sehr, Sie alle wiederzusehen“, antwortete sie etwas verschämt.
Poppy nahm sie genauso begrüßend in ihre Arme, schließlich blieb sie etwas verlegen vor Snape stehen und sie blickten sich kurz, stumm an. Verwundert musterte Hermine sein äußeres Ehrscheinen, sie hatte ihren Zaubertränkelehrer noch nie, nur in einem Hemd, und das auch noch an den Ärmeln hochgekrempelt, gesehen. Überdeutlich hob sich das Dunkle Mal von seiner hellen Haut an seinem Unterarm ab, aber es schien ihm nicht das geringste aus zu machen. Hermine sah erst wie hypnotisiert darauf, dann jedoch hob sie ihren Blick und bohrte ihre Caramelfarbenen Augen, in seine, sie scheinbar zu durchbohrenden, schwarzen.

Snape fiel sofort auf, dass sie nicht wie früher seinen Blick auswich, sondern ihm standhielt. Er erinnerte sich, wie tapfer sie in der großen Schlacht gewesen war, unglaublich mutig hatte sie gekämpft und er hatte seinen Hut vor der kleinen Gryffindor gezogen. ,Und nun ist sie schon erwachsen...', dachte er sie betrachtend. Seine Augen glitten über ihren dicken Bauch und leichter Spott erschien in seinen schwarzen Augen, die er jetzt wieder in ihre Braunen senkte.
„Miss Granger“, grüßte er mit hämischen Gesichtsausdruck.
„Nein Prof. Snape, nicht mehr Miss, sondern Mrs. Und auch nicht mehr Granger, sondern von Nettesheim, Sir“, antwortete sie mit vorgeschobenen Kinn.
Snape freute sich innerlich, dass sie wie damals auf ihn einging. Doch äußerlich betrachtete er sie nur undurchdringbar.
„Und außerdem eine recht annehmbare Zaubertrankmeisterin, wie mir scheint“, sagte er nun ruhig und sah sie abwartend an.
,Annehmbare? Ich habe mit den besten Noten abgeschlossen, die möglich waren! Frechheit!', dachte sie innerlich knurrend und ihre Augen funkelten. Doch bevor sie zu einer passenden Antwort ansetzen konnte fuhr er schon mit seiner dunklen Stimme fort.
„Ich danke Ihnen für Ihre schnelle Hilfe, Ihre Tränke waren sehr helfend... und sehr gut außerdem“, sagte er und für eine Sekunde meinte Hermine so etwas wie ein Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben, aber sie war sich nicht sicher. Daher nickte sie nur kurz und Snape wandte sich wieder dem Bett zu.
Sie betrachtete ihren alten Zaubertranklehrer nun unauffällig von der Seite. ,Hm, er sieht besser aus als früher. Gesünder, hat auch etwas zugenommen, wie mir scheint'
„Und, bin ich nicht wieder zu erkennen, oder warum starren sie mich so an, Mrs. von Nettesheim?“, fragte er nun dunkel, ohne sich umzudrehen. Hermine grinste kurz und plapperte auch schon ihre Gedanken aus.
„Ja, Sie sind dicker geworden, Sir“, sagte sie und man hörte eindeutig an ihrer Stimme, wie sie sich darüber amüsierte. Er fuhr herum und schwarze, funkelnde Augen musterten sie.
„Das trifft ja wohl eher auf Sie zu, oder?“, antwortete er dann kühl und sah kurz hämisch auf ihren Bauch.
Sie fochten kurz ein Augenduell aus, dann sah Snape in ihren Augen ein Aufblitzen und ahnte schlimmes.
„Da haben Sie recht, Professor. Und wissen Sie was? Es wird ein Mädchen“, sagte sie mit lauernder Stimme. Wie von Hermine voraus geahnt, stöhnte er darauf geschockt auf.
„Ja, und ich freue mich schon wenn sie elf wird, und der braune Brief von Hogwarts bei uns auftaucht..., dass wird er doch, Prof. Dumbledore?“, fragte sie und drehte sich bei den letzten Wörtern zu dem Direktor um.
Dieser schmunzelte ihr zu und machte eine kleine Verbeugung.
„Natürlich, Hermine. Es wird uns eine Ehre sein, Ihre Tochter an unserer Schule aufnehmen zu dürfen“, erwiderte er freundlich und Snape schnaufte verärgert. ,Niemals werde ich Frieden finden,...niemals!', dachte er die Augen verdrehend.
Er beugte sich wieder zu der schmalen, blassen Gestalt im Bett vor sich und griff sich wieder den Lappen um Raja erneut den Schweiß von der Stirn zu wischen. Erfreut stellte er fest, dass es jetzt weitaus weniger geworden war, und ihr Brustkorb sich ruhig hob und senkte, sie war in einen ruhigen, tiefen Schlaf gefallen.
Hermine wandte sich jetzt neugierig der Patientin zu, und sie probierte an Snape vorbei zu schielen, um einen Blick auf die Person im Bett zu erhaschen. ,Wer ist das?', dachte sie und als Snape sich etwas zurücklehnte sah sie erstaunt auf die blasse, junge Frau, die in den Kissen lag. ,Oh', fuhr Hermine erstaunt durch den Kopf.
Trotz des schlechtem Zustandes von Raja, sah die ehemalige Schülerin sehr wohl die Schönheit, der rothaarigen Frau.
„Das ist Miss Raja, sie kommt aus Rumänien und ist Gast auf Hogwarts, also mehr gesagt, lebt sie jetzt hier bei uns, oder Severus?“, stellte nun Prof. Dumbledore, die junge Frau vor.
Snape gab nur ein leises Grummeln als Antwort darauf, ohne sich jedoch umzuwenden.
„Aha“, sagte Hermine nur lahm, sie weiterhin anstarrend. Snape drehte sich bei der Wortarmut Hermines', nun doch zu ihr um.
„Das ist alles, was Sie dazu sagen? Keine Fragen? Kein weiterer Kommentar? Was ist los mit ihrer nervenden, Gryffindorschen Neugier, Miss Granger?...Pardon, Mrs. Von Nettesheim“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue und spöttischem Funkeln in den Augen. Hermine sah ihn leicht verwirrt an, dann fiel ihr Blick auf den Lappen, den er immer noch in seiner Hand hielt und ihr Blick schweifte kurz nachdenklich von ihm zu der Frau und zurück.
Hermine sah ihn fest an und legte dann ihren Kopf schief.
„Oh doch, Sir. Warum haben Sie nicht die Tränke gebraut, Prof. Snape? Ich nahm ja an, dass Sie hier liegen würden, und deswegen Prof. Dumbledore mich darum bat..., aber nun sehe ich Sie hier vor mir, quicklebendig..., hm, da frage ich mich, warum ich und nicht der Tränkemeister Hogwarts?“, sagte sie forsch und Snape musste abermals feststellen, dass sich die junge Gryffindor erstaunlich gut im Griff hatte. Nun bemerkte er die neugierig wartenden Gesichter von Dumbledore, Poppy und Minerva, die ihn wartend ansahen. Er schnaufte missfällig.
„Ich konnte hier nicht weg“, sagte er einfach und drehte sich wieder Raja zu.
„Außerdem geht Sie das wahrlich nichts an, Granger“, knurrte er noch mit seinem Rücken zu ihr, wobei er wieder in die alte Anrede fiel... Hermine drehte sich mit fragendem Blick zu dem Direktor und sah in sein schmunzelndes Gesicht. Dann hob sie ihren Zeigefinger und deutete zu Raja und zu Snape, um schließlich ihre beiden Zeigefinger zusammenzufügen.
Dumbledore nickte grinsend, und Hermine riss erstaunt ihre Augen auf. .Snape hat eine Freundin? Und dann noch so eine Schönheit?', schoss ihr verwirrt durch den Kopf und sie sah um eine Bestätigung abwartend, zu Prof. McGonagall die nun auch leicht lächelte und dabei mit ihren Schultern zuckte.
Hermine ihre Augen fuhren zu Madam Pomfrey die sie grinsend ansah und bedächtig nickte. Hermine sah wieder zu Snape und das erste mal in ihrem Leben betrachtet sie ihn als Mann und nicht als ihren ewig murrenden Zaubertränkelehrer. ,Eigentlich sieht er gar nicht sooo schlecht aus... im Gegenteil, er sieht sehr machtvoll und mystisch aus. Das hat gewiss für einige Frauen etwas anziehendes... oder? Und seine schwarzen Augen...nun ja, wenn sie nicht gerade spöttisch oder eisig blickten, waren sie schon recht faszinierend', musste sie sich eingestehen, dabei seufzte sie innerlich. ,Jetzt probiere ich mir schon Snape als liebevollen Mann vor zu stellen...und das mir, es ist immerhin Snape, Hermine!'
Nach einigen Sekunden glitt ein sanfter Ausdruck in ihren Augen. ,Wer weiß, vielleicht ist er zu dem Menschen, die er wirklich liebt, ganz anders? Sicherlich ist er das... was soll's, ich gönne ihm sein Glück jedenfalls von ganzem Herzen' , grübelte sie weiter, dabei lagen ihre Augen auf seinem Rücken. Sie musste sich beherrschen, nicht zu kichern, wenn sie sich Harrys Gesicht dabei vorstellte, wenn sie es ihm erzählte...
Doch plötzlich durchfuhr sie ein Schmerz der Trauer, und sie senkte ihren Kopf, dabei sah sie ein lachendes, sommersprossiges Gesicht, umrahmt von roten Haaren, vor sich. ,Ja Ron, du hättest bestimmt auch nicht schlecht geschaut...' ...........................


..........................

Na gut, der Schluss ist etwas traurig, ich weiß. Hab' ja eigentlich auch den Ron gemocht...
Hat's Euch trotzdem gefallen?


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