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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 14

von Dardevil

Ich hoffe, Ihr hattet ein paar schöne Weihnachtsfeiertage und reichlich Geschenke!
Danke für Eure kommis, und weiter gehts!

LG, Dardevil!

..................................................






Irgendwie passierte in den nächsten zwei Tagen gar nichts. Sie warteten zwar auf einen erneuten Angriff auf Raja, aber alles blieb ruhig.
Prof. Lupin ging es körperlich nicht so gut, ...so kurz vor dem Vollmond ...
,aber er hielt sich trotzdem des öfteren in der Nähe von Prof. Piras auf, konnte aber nichts verdächtiges entdecken, er ging ordentlich seiner Arbeit nach, unterrichtete bis Nachmittags, dann arbeitete er bis Abends in den Gewächshäusern.

Raja hatte schon eine Stunde Zauberei bei Prof. Flitwick hinter sich und es machte ihr großen Spaß. Auch dort stellte sie sich nicht allzu dumm an, obwohl es schon schwer wahr, unausgesprochene Zauber zu vollziehen. Sie lernte den Wingardium Leviosa, den Schwebezauber. Sie hatte es sogar einmal geschafft, eine Feder einen Zentimeter über den Tisch schweben zu lassen..., aber es würde wohl noch ein paar Übungen benötigen, bis es richtig klappen würde. Aber, der winzig kleine Lehrer hatte sofort einen Narren an Raja gefressen, und er versprach ihr, es ihr so lange zu lehren, bis sie es konnte.

Heute saß sie das erste Mal mit in der Großen Halle zum Mittagessen, zwischen Prof. McGonagall und Prof. Lupin, der blass und nervös schien. Heute war Vollmond ...
Sie würde jetzt immer in der Großen Halle ihre Mahlzeiten zu sich nehmen.
Prof. Piras saß drei Plätze weiter und Prof. Snape auf der anderen Seite des Tisches, neben Prof. Dumbledore.

„Prof. Dumbledore, wann kann Raja wieder ein wenig bei mir im Gewächshaus helfen?“, fragte Piras jetzt höflich und Dumbledore sah zu ihm, dann zu Raja.
„Ich weiß nicht, ob Raja das noch möchte, Prof. Piras“, erwiderte dann der Direktor und Raja sah ihn nachdenklich an. ,Hm, ich weiß nicht, eigentlich schon, es hat mir viel Spaß gemacht', dachte sie und blickte an dem Schulleiter vorbei zu dem schwarzgekleideten Mann, der nun mit warnenden, schwarzen Augen eindringlich zu ihr sah. Sie schluckte schwer und sah nervös schnell auf ihren Teller.
„Oh, ...Raja, willst du das nicht mehr? Ich dachte du hättest solche Freude daran gehabt?“, sprach sie nun Piras an und Raja musste sich vorbeugen um ihn anzusehen. Er blickte sie mit einem freundlichen, leichten Lächeln an und Raja konnte sich wieder einmal nicht vorstellen, dass er es gewesen sein könnte. ,Ich würde schon gerne, aber Severus hat eben so komisch geguckt ...nicht das er wieder böse auf mich wird', dachte sie und drehte ihren Kopf zu ihm, sein Blick ruhte unverändert auf ihr und sie schluckte wieder, bevor sie sich wieder zu Piras drehte und ihm verneinte. Sie las sofort die Enttäuschung auf seinem Gesicht, und mit einem „Schade“, widmete er sich wieder seinem Essen zu. Raja drehte wieder ihr Gesicht zu dem Tränkemeister, dieser goss sich gerade etwas Kürbissaft nach, ohne sie weiter zu beachten. ,Hm'
Raja sah jetzt Dumbledore an, der ihr kurz zuzwinkerte, dann wendete er sich Snape zu und unterhielt sich leise mit ihm. Raja zuckte jetzt mit ihren Schultern und ließ ihren Blick neugierig über die Schultische gleiten. Immer wieder wurden ihr verstohlene Blicke von den Schülern zugeworfen und sie schmunzelte darüber. Als sie zu dem Slytherintisch sah, blieben ihre Augen bei einem der Schüler hängen, es war Dennis aus der Krankenstation, der ihr jetzt zögerlich zuwinkte, sie lächelte zu ihm und winkte zurück. Stolz erschien jetzt in seinen Augen, als ihn seine Klassenkameraden neidisch ansahen und er lächelte Raja nun an, aber nicht lange, denn Snape seine schwarzen Augen erdolchten ihn jetzt, und als er das gewahr, ruckte sein Gesicht, hochrot, augenblicklich zu seinem Teller ...
Raja wunderte sich darüber, sie hatte ja Snape seinen Blick nicht mitbekommen. Sie beobachtete Dennis weiter, seine Freunde redeten jetzt auf ihn ein und er wurde noch roter, dann schüttelte er seinen Kopf, aber die anderen jungen Männer an seinem Tisch, redeten weiter auf ihn ein, es sah fast so aus, als ob sie ihn zu irgendetwas anstacheln würden. Raja musste nun schmunzeln über seine roten Wangen.
Snape beobachtete auch das seltsame Verhalten am Slytherintisch und er schlitzte kurz seine Augen. ,Sie hecken irgendetwas aus... ich werde Mortik und seine Jungs im Auge behalten', dachte er grummlig.
„Severus, hast du mir zugehört? Ich fragte, ob du Raja nicht auch ein wenig in der Zaubertrankbrauerei unterrichten willst?“, holte ihn nun der Schulleiter aus seinen Gedanken zurück und er wandte sein Gesicht zu ihm.
„Raja? Ja natürlich werde ich das, Albus. Wenn sie wieder bei mir eingezogen ist“, antwortete Snape ihm und Dumbledore verdrückte sich sein Grienen, was jetzt unweigerlich hervorbrechen wollte.
„So, sie zieht wieder bei dir ein?“, fragte er, gespielt überrascht.
Snape durchschaute ihn natürlich und schenkte ihm einen leicht giftigen Blick.
„Was hast du gedacht, alter Mann? Soll sie in dem großen Schloss, irgendwo, in irgendeinem Kämmerchen alleine wohnen?“, knurrte der Tränkemeister. Nun griente Dumbledore doch, worauf sich die Augen Snapes' missmutig verdunkelten.
„Ich wusste nicht, dass wir in Hogwarts Kämmerchen haben“, sagte Dumbledore mit amüsierten Blick. „Aber ich finde es natürlich sehr gut, wenn du ihr, nachdem die Sache mit ihrem Angriff geklärt ist, weiterhin hilfereichend zur Verfügung stehst. Sie weiß das bestimmt zu schätzen, ...wo sie dich so mag“, fuhr er fort und zwinkerte verschwörerisch.
Snape funkelte ihn nun mit kaltem Blick an, wodurch sich Dumbledore aber nicht im geringsten beunruhigen ließ.
Snape beugte sich jetzt etwas zu ihm.
„Ich weiß was du denkst, Direktor. Du denkst sie und ich werden ein Paar, ...und der böse, dunkle Mann im Kerker, wird bekehrt und gut, liebenswürdig und humorvoll... aber da muss ich dich enttäuschen. Der dunkle Herr der Gifte wird nicht so, niemals. Er hat seine Seele nämlich vor langer Zeit verkauft, verstehst du? Und stell dir vor, er besitzt trotz alledem so etwas wie ein Gewissen, darum werde ich es niemals zulassen, dass ihre Reinheit durch mich zerstört wird. Hast du das kapiert, alter Mann?“, sagte Snape dunkel knurrend und stand auf, er blitzte Dumbledore noch einmal böse mit seinen Augen an, dann drehte er sich mit Schwung um und verließ mit wehenden Umhang die Große Halle.
Prof. Dumbledore sah ihm mit verschmitzten Gesichtsausdruck nach. ,Merlin, hat es ihn erwischt ...'


Raja hatte auch mitbekommen, dass Snape gegangen war. ,Oh, er ist schon weg', dachte sie und packte ein paar Kuchenkrümel in Snapes Taschentuch und steckte es ein. Dumbledore hatte das erstaunt gesehen, sagte aber nichts dazu.
„Raja, möchten du ein wenig Verteidigung gegen die Dunklen Künste lernen?“, fragte Prof. Lupin jetzt neben ihr und sie wand sich ihm zu. Fragend zuckte sie mit ihren Schultern.
„Ich fange am Montag mit meinem Unterricht an, wenn du magst, kannst du daran teilnehmen. Es ist vier mal die Woche, je eine Doppelstunde. Du lernst dort Verteidigungszauber“, sagte er freundlich und Raja legte einen Moment ihren Kopf überlegend schief. ,Warum nicht? Dann kann ich mich wenigstens nächstes mal wehren, wenn mich jemand angreift', grübelte sie und nickte ihm dann bejahend zu. Lupin lächelte erfreut.
„Schön, dass freut mich. Am Montag um elf, ich werde Dobby bescheid geben, dass er dich abholt und dir den Weg zum Klassenzimmer zeigt, ja?“, sagte Lupin, und Raja nickte lächelnd. Sie mochte diesen Professor, er war sehr freundlich.
Am Abend lehrte Prof. Flitwick ihr noch eine Stunde lang den Schwebezauber, den sie langsam aber sicher, recht gut drauf hatte.
Er klatschte begeistert in seine Hände, als Raja e schaffte, die Feder von ihrem Tisch zu dem nächsten schweben zu lassen.
„Fantastisch! Wirklich!“, rief er und hüpfte von seinem Bücherstapel, auf dem er gestanden hatte um besser sehen zu können.
Raja lächelte stolz und nickte ihm bejahend zu.
„Du kannst diesen Zauber jetzt alleine weiter lernen, Raja. Übe ihn so oft du Zeit dazu hast“, sagte er jetzt und zeigte zur Tür. Raja nickte wieder und lief dorthin. Alle Lehrer duzten sie, warum wusste eigentlich niemand so genau, aber Raja war es ja eh egal.
„Wir werden übermorgen den Alohomora üben, den Öffnungszauber“, fuhr er fort und führte ihn ihr kurz einmal an der Tür vor. Raja hörte erstaunt das leise klicken, und die Tür schwang auf. ,Oh, dass ist ja toll', dachte sie und sie freute sich schon darauf.
Er begleitete sie noch zu ihrem Quartier, so wie es mit Dumbledore ausgemacht war, dann verabschiedete er sich und wünschte ihr eine gute Nacht.

Raja legte ihren Umhang ab und zog sich ihre Schuhe aus. Sie lief zu ihrem kleinen Schreibtisch und öffnete eine Schublade, dort nahm sie ein paar Körner und einen Apfel hinaus und lief zu dem Kamin. Während sie am Apfel knabberte, streute sie die Körner in eine Ecke direkt neben dem Kamin, in eine kleine Schale, die dort neben einer weiteren kleinen Schale stand, hinein. In der zweiten Schale befand sich Wasser. Nun legte sie auch ein großes Stück Apfel daneben. Sie setzte sich auf den dicken Teppich und pfiff ganz leise einen bestimmten Ton. Dann wartete sie und pfiff schließlich erneut. Plötzlich kam die kleine Maus angelaufen und Raja strahlte übers ganze Gesicht. Die Maus machte sich gleich über die Körner her, während Raja sie ganz sanft über ihren kleinen Rücken Strich. ,Sie ist mein kleiner Freund', dachte sie dabei und lächelte vor sich hin, weiterhin die Maus beobachtend. ,Und sie mag mich so wie ich bin, mit Narbe oder ohne', grübelte sie weiter, stand schließlich auf und lief in ihr Bad, wo sie sich sogleich die Narbensalbe auftat. Die Narbe war nur noch ein dünner roter Strich, der langsam immer heller wurde, ins silberne überging. Erfreut strich sie mit ihrem Zeigefinger darüber. ,Madam Pomfrey hat gesagt, es wird noch heller, dass Rote wird ganz verschwinden, nur eine dünne silberne Linie wird übrigbleiben, mehr nicht. Ich freue mich so darüber, wie furchtbar es vorher ausgesehen hatte! Was macht mir da eine dünne silberne Narbe noch etwas aus?', freute sie sich, und machte sich Bettfertig...


Am nächsten Morgen holte sie Dobby zum Frühstück ab und sie machte sich mit dem Hauself auf den Weg zur Großen Halle. Er wusste von ihrer Maus, und er gab ihr etwas Käse für sie, Raja steckte ihn dankbar weg.

Als sie die breite Treppe zur Vorhalle erreicht hatten, sah sie Dennis und drei weitere Schüler unten stehen. Sie zeigten zu Raja und Dennis schüttelte mit roten Wangen seinen Kopf, doch die anderen schoben ihn jetzt aufmunternd die Treppe hoch.
„Mach schon Dennis!“
„Los, du Feigling!“
„Das ist deine Chance, sie ist alleine!“
Riefen sie durcheinander.
Raja war oben stehen geblieben und sah nervös zu ihnen hinunter. ,Was wollen sie denn von mir?'
„Wollen wir nicht weitergehen, Miss Raja?“, fragte der kleine Hauself jetzt neben ihr und sie schüttelte verneinend ihren Kopf.
Dennis kam jetzt mit einem scheuen Lächeln die Treppe hinauf. Seine Freunde standen beobachtend unten.
„Guten Morgen, Raja“, begrüßte er sie und blieb vor ihr stehen. Raja nickte ihm grüßend zu, dabei legte sie ihren Kopf schief und sah ihn fragend an. ,Was will er denn? Er hat doch irgendetwas auf dem Herzen ...',dachte sie.
Dennis bekam jetzt einen roten Kopf und scharte nervös mit seinem rechten Fuß auf der ersten Stufe herum.
„Ähm, ..Raja ... also., ich wollte fragen, ...ähm ...“, stotterte er verlegen und sah zu Boden.
Raja zog ihn jetzt einmal kurz am Ärmel und als er aufsah zeigte sie auf ihr Ohr und hielt es ihm hin. Sie musste fast schon lachen über seine Verlegenheit.
Dennis sah sie scheu an, dann holte er tief Luft und ratterte so schnell er konnte seine Frage herunter ...
„WürdestdumitmiraufdasSommerfestgehen?“, kam aus seinem Mund geschossen.

Raja sah ihn an und runzelte ihre Stirn, dann zeigte sie erneut auf ihr Ohr, sie hatte überhaupt nichts verstanden. In dem Moment kam Prof. McGonagall um die Ecke gelaufen, sie sah verwundert zu den Dreien und lief zu ihnen.
„Kann ich fragen was hier los ist? Gibt es ein Problem, ...Mr. Mortik?“, fragte sie streng und der Slytherin schüttelte seinen, nun dunkelroten Kopf. Unten, am Fuß der Treppe sah man, wie sich seine Freunde kringelten vor Lachen.
„Nein, nein Prof. McGonagall, es ist alles in Ordnung“, sagte er schnell und wollte die Treppe hinunter, doch Raja hielt ihn am Umhang fest und schüttelte ihren Kopf. Dann zeigte sie zu ihrem Mund, dann zu ihn und anschließend zu der Professorin, diese verstand sofort.
„Was haben Sie zu Raja gesagt, Mr. Mortik?“, fragte sie und sah ihn fest an, Dennis bekam nun heiße, rote Ohren.
„Ich... äh ...“, stotterte er wieder, dabei sah er von Raja und zu seiner Lehrerin hin und her.
„Ja?“, fragte McGonagall gedehnt und er schluckte nervös.
„Also, ...ich habe Raja gefragt, ...ob sie mit mir zu unserem Sommerfest gehen würde“, sagte er leise und sah zu Boden.
Raja sah ihn wieder mit schiefgelegtem Kopf an. ,Sommerfest?'
„Oh!“, entfuhr McGonagall. Dann sah sie zu Raja und musterte ihr fragendes Gesicht.
„Das ist aber nett von Ihnen, Mr. Mortik. Natürlich wird Raja mit Ihnen dahingehen, sie nimmt Ihre Einladung selbstverständlich an“, erklang auf einmal Prof. Dumbledores' Stimme hinter ihnen, er war leise dazugetreten. Alle drehten sich zu ihm, und er schmunzelte über die erstaunten Gesichter. ,Da hat Severus sie nicht gefragt? Nun, wir müssen wohl seinem Glück etwas auf die Sprünge helfen, wie mir scheint', dachte er dabei.
Raja betrachtete ihn nun mit fragenden Augen, doch er lächelte sie nur beruhigend an.
„Wir feiern demnächst ein Sommerfest auf Hogwarts. Und du hast schon einen Begleiter dafür, ist das nicht wunderbar? Apropos, ...ähm“, er räusperte sich und wand sich McGonagall zu.
„Minerva, würdest du mir die Ehre geben, mich dorthin zu begleiten?“, fragte er und Raja hatte eine Sekunde den Verdacht, dass seine Augen glitzern würden, aber nur ganz kurz.
Nun war es McGonagall, deren Wangen sich rot färbten.
„Oh, Albus ...natürlich gerne“, sagte sie leicht verlegen und sie lächelten sich beide an. ,Ich weiß gar nicht warum ich immer noch rot werde, er fragt mich doch eigentlich zu jedem Fest ...', dachte McGonagall.
,Sie sieht immer so süß aus, wenn sie errötet...', dachte Dumbledore entzückt.
Dennis sah nur hin und her. Er freute sich aber ungemein und gab seinen Freunden unten an der Treppe mit seinem nach oben gedeuteten Daumen zu verstehen, dass es geklappt hatte, und diese johlten nun unten begeistert.
In diesem Augenblick kam Prof. Snape seine Kerkertreppe hinauf gelaufen, er sah auf die Gruppe johlender Schüler und schob zornig seine Augenbrauen zusammen.
„Was ist hier los?“, fragte er knurrend und die jungen Männer zuckten erschrocken zusammen und waren auf der Stelle still.
„Sind wir hier im Affenhaus? Was soll der Lärm?“, fragte er wieder streng und die Slytherin schauten mit einem scheuen Blick die Treppe hinauf.
„Nichts Prof. Snape“, sagte einer dann ängstlich. Snape bemerkte nun die verstohlenen Blicke nach oben und er folgte ihnen mit seinen Augen. ,Da ist doch Raja ...'
„Dann verschwinden Sie endlich hier“, befahl er und lief die Stufen nach oben, direkt auf die kleine Gruppe zu.
Dennis sah nun Snape auf sich zukommen und wurde blass. ,Und wenn er doch mit ihr zusammen ist? Dann wird er mich umbringen ...', dachte er und verabschiedete sich hektisch.
„Prof. Dumbledore, Prof. McGonagall, Raja, … ich muss jetzt Frühstücken gehen, meine Freunde warten schon, auf Wiedersehen …”, sagte er schnell und wollte sich verdrücken. Doch Dumbledores' Stimme hielt ihn auf.
„Warten Sie bitte noch einen Moment, Mr. Mortik“, sagte der Direktor und Dennis blieb seufzend stehen, Snape war jetzt oben angekommen, er stellte sich neben ihn ...
„Darf ich fragen was hier los ist? Ist etwas passiert?“, fragte er mit wachsamen Augen.
Raja musterte kurz freudig sein Profil von der Seite, als er es spürte und seinen Kopf zu ihr drehte, schaute sie schnell zu Boden.
„Guten Morgen Severus. Nein, nein, keine Angst, es ist nichts passiert. Wir, also der junge Mr. Mortik und ich, haben uns nur unsere Begleiterinnen zum Sommerfest eingeladen, weißt du. Nicht das die Hübschesten uns vor der Nase weggeschnappt werden!“, erklärte Dumbledore jetzt schmunzelnd und Snape sah ihn kurz undurchdringbar an, dann drehte er seinen Kopf zu Dennis, der sofort angestrengt zu Dumbledore sah. Als Snape seine Augen, die nun immer giftiger zu funkeln schienen, auf Raja richtete, sah diese mit scheuem Blick auf. Kurz verfingen sie sich ineinander, doch Raja sah wegen dem Zorn in seinem Blick schnell wieder zu Boden. ,Jetzt ist er böse auf mich'

,Dieser dumme Junge hat es gewagt ... sie geht mit ihm zu dem Fest...?', dachte er innerlich kurz vor dem explodieren, doch man ah es ihm natürlich nicht an, ...oder kaum ...
„Ist das nicht schön Severus, dass Raja einen so netten Begleiter hat?“, sagte Dumbledore fröhlich und zwinkerte Dennis zu, der ihn darauf angrinste. Doch nun traf ihn der harte Blick des Tränkemeisters und er verhieß ihm nichts gutes, sofort erlosch sein Grinsen und wich einem ängstlichem Ausdruck. ,Ich wusste es, Snape steht auf Raja, er wird mich dafür bestrafen, ich weiß es ...', dachte Dennis, innerlich stöhnend.
„Und ich nahm an, Raja wurde schon längst gefragt, nun, wenn sich niemand anders getraut hat, so ist ihnen Mr.Mortik eben eine Nasenlänge voraus“, stichelte Dumbledore nun weiter, er wusste, dass Snape bereits kochen musste. Dieser senkte seine schwarzen Augen nun wieder zu Dumbledore.
„Ja, da hat er wohl Glück gehabt. Bleibt Ihr noch hier?“, fragte Snape knurrend und drehte sich ohne Antwort um. Eine halbe Minute später war hinter ihm bereits die große Flügeltür zum Speisesaal zugefallen...
Als alles weitere beschlossen war, begab sich die kleine Gruppe auch zum Frühstück. Snape missachtete Raja, den ganzen morgen, was sich auf ihren Appetit auswirkte, sie knabberte lustlos an ihrem Brötchen herum.
Dennis dagegen schwoll vor stolz regelrecht an, seine Kumpels klopften ihm anerkennend auf die Schultern und er schenkte Raja ab und zu ein Lächeln von unten herauf. Aber vorher vergewisserte er sich immer, dass der Zaubertränkemeister es nicht sah ...

„Du weißt aber schon Albus, dass der junge Mr. Mortik dafür bei Snape leiden muss, nicht?“, fragte jetzt flüsternd McGonagall.
Der Direktor sah kurz zu Snape, der mit verbissenem Gesichtsausdruck seinen Kaffee trank. Dann wand er sich wieder McGonagall zu.
„Ja, aber es ist mir die Sache wert. Außerdem wird er seinem eigenen Haus nicht soviel Punkte abziehen, Minerva“, antwortete er dann, eben so leise.

Raja aß ziemlich lustlos ihr Frühstück auf. Ihr machte Snape seine schlechte Laune und seine bösen Blicke sehr zu schaffen. Sie hatte jetzt ein schlechtes Gewissen und war der festen Überzeugung etwas falsches gemacht zu haben, aber sie wusste nicht was. Auch, dass Prof. McGonagall ihr sagte, dass sie in den nächsten Tagen zusammen nach Hogsmeade gehen würden, wegen einem Kleid für Raja zum Sommerfest, heiterte sie nicht richtig auf.
Als Snape auch noch ohne eines weiteren Blickes zu ihr, die Große Halle verließ, sank ihre Laune auf den Nullpunkt. ,Schön Raja. Was nun? Er hat dich nicht mal mehr beachtet ...hm, vielleicht trauert er ja auch noch Adina nach?', grübelte sie traurig vor sich hin. Sie seufzte innerlich den Stich spürend, bei dem Gedanken ... ,Aber er war doch wütend vorhin, oder?', dachte sie verunsichert und seufzte wieder innerlich. Raja blickte auf den leeren Stuhl in einiger Entfernung und ein gutes Gefühl machte sich in ihr breit. ,Na, wenigstens ist Marcel nicht da ...oh, jetzt nenne ich ihn schon beim Vornamen, dass möchte ich aber lieber nicht. Lieber mit Abstand ...', überlegte sie und schüttelte leicht unbehaglich ihren Kopf.
„Was ist Raja, wollen wir vielleicht den Aufrufzauber üben?“, fragte jetzt Prof. Flitwick, der leise zu ihr getreten war. Raja drehte ihren Kopf zu ihm und sah ihn fragend den kleinen Zauberer an. ,Aufrufzauber? Wollten wir nicht den Öffnungszauber üben? Alohomora?', grübelte sie überrascht.
„Accio heißt er, Prof. Dumbledore meinte, es sei sinnvoller für dich, diesen erst zu lernen. Kommst du?“, fragte er erklärend und Raja nickte lächelnd.
So machten sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Zauberei und Raja übte zwei Stunden den Aufrufezauber.
Nachmittags lief sie etwas im Schloss herum, es gab immer wieder etwas neues anzusehen und sie bezweifelte ob jemals, jemand, alles im Schloss je gesehen hat...
Zum Abendessen erzählte ihr Prof. Lupin etwas über die Irrwichte, die er nächste Woche in seinem Unterricht rannehmen wollte.
Aber Raja hörte nur mit dem halben Ohr zu, ihre Gedanken verweilten bei dem Zaubertränkemeister, sein Platz war leer und sie schielte immer wieder mit traurigen Augen dorthin.
Schließlich ließ sie sich früher als sonst, von Dobby in ihr Zimmer bringen.
Sie fütterte noch ihre Maus und spielte ein wenig mit ihr. ,Ich bin eingeladen zu einem Fest', fiel ihr plötzlich ein und sie grinste, dabei bekam sie rote Wangen. Sie sah sich auf einer golden beleuchteten Tanzfläche im Kreis, tanzend drehend. ,Oje, und das mit meinen miserablen Tanzkünsten', dachte sie innerlich kichernd.
Als Raja wenig später in ihrem Bett lag, fiel ihr wieder der zornige Ausdruck in Snapes' Augen ein und sie zog sich verängstigt ihre Decke bis zum Kinn. ,Warum war er so zornig? Warum redet er nicht mit mir?', dachte sie traurig und schlief darüber ein.

Sie betrat in ihrem silbernen Kleid die Große Halle, die überaus festlich geschmückt war, schon voller Menschen, und alle waren scheinbar guter Laune.
Raja trat zögerlich näher, verwundert darüber, dass niemand sie begleitete. ,Wollte nicht Dennis mit mir hierher gehen?', grübelte sie verwundert, als sie plötzlich grob an ihrem rechten Handgelenk gerissen wurde.
„Komm Süße, tanze mit mir!“, sagte ein nach Schnaps stinkender Mann zu ihr und riss sie an sich. Sie wehrte sich, aber er lachte nur rau und hielt sie fest.
„Nun hab dich mal nicht so“, sagte er und drehte sie mit Gewalt zu der Musik. Raja zappelte wild um sich, aber alle um sie herum beachteten sie gar nicht weiter und als sie schließlich den Tränkemeister auf der Tanzfläche entdeckte, probierte sie ihm zu winken, damit er ihr half. Doch er hielt Adina fest an sich gedrückt und lächelte sie liebevoll an, während er sich mit ihr nach dem Lied wiegte.
„Komm, gib mir einen Kuss“, befahl der Mann jetzt an ihrem Ohr und griff grob ihr Kinn mit einer Hand, drehte ihren Mund zu seinem und presste seinen glitschigen, nassen Mund auf ihren. Raja zappelte nun heftig und ihr wurde übel, als der Mann probierte, seine Zunge in ihren Mund zu schieben. Sie sah bettelnd zu Snape, doch dieser sah sie kurz arrogant, gelangweilt an, dann lächelte er wieder Adina zu.
„Komm, ich will ein wenig Spaß mit dir...“, sagte jetzt der Mann und grapschte nach Rajas Brüsten. Sein Gesicht hatte sich verändert, er sah wie einer von den drei Wachleuten von damals aus..., Raja wurde noch schlechter vor Angst, sie fing an zu würgen, ...davon wachte sie auch auf.
Sie sprang aus ihrem Bett, ihre Hand vor ihrem Mund gepresst, rannte sie in ihr Bad und schaffte es gerade noch auf die Toilette, wo sie sich heftig darin erbrach.
Danach saß sie noch einige minutenvöllig aufgelöst, zitternd auf dem Boden. ,Es war nur ein Traum, Raja, nur ein Traum ...', probierte sie sich zu beruhigen.
Doch sie strich sich nur fahrig über ihre nass geschwitzte Stirn und stand schließlich nervös auf, um sich ihr Gesicht zu waschen. Danach kletterte sie wieder in ihr Bett, wo sie ängstlich auf jedes Geräusch achtete. Innerlich immer noch vollkommen aufgewühlt, fing sie schließlich an zu weinen. ,Ich bin hier ganz alleine', dachte sie schniefend. Eine Windboe rauschte an ihrem Fenster vorbei und sie zuckte zusammen. Raja stand schnell auf, dabei griff sie sich ihr Kopfkissen und lief zur Tür, legte sich ihren Umhang um und verschwand im Dunkeln des Schlosses.
Auf den stockdunklen Gängen war es unheimlich, überall hörte man Geräusche. Mal ein Schnarchen aus einem der Bilder, dann wieder ein Rascheln. Als Raja nun meinte, sogar ein Flüstern zu hören, fing sie an zu rennen.
Nach Luft schnappend rannte sie die Kerkertreppe hinunter und stolperte bei der letzten Stufe, wobei sie mit einem kurzen, heftigen Schmerz umknickte. ,Au, verdammt!', weiterhumpelnd kam sie schließlich vor Snapes' Wohnraum an, die Tür öffnete sich immer noch automatisch für Raja und sie humpelte auf Zehenspitzen zu seiner Couch. Sie schielte kurz zu Snapes' Schlafzimmertür, aber es war kein Geräusch dahinter zu hören.
Im Kamin glimmte noch etwas Glut und verbreitete ein wenig rötliches Licht im Raum. Sie fühlte sich sofort besser hier, und setzte sich leise auf die Couch. ,Puh, hier fühle ich mich gleich viel wohler', dachte sie und starrte eine Weile in die Glut. Ihr rechter Knöchel ziepte etwas, aber sie ignorierte es.
Nachdem sie schon zweimal gegähnt hatte, stand sie schließlich leise auf, humpelte zur Tür, wo die Garderobe stand und holte sich einen von Snapes' Umhängen. Dann legte sie sich auf die Couch und deckte sich damit zu. Raja lächelte zufrieden, als sie einschlief ...



....................


Ups, mal sehen was Snape dazu sagt ...


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Helena Bonham Carter