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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 13

von Dardevil

Euch Allen, ein frohes und besínnliches Weihnachtsfest!
Habt schöne Tage!
Und danke für Eure kommis!

LG, Dardevil!

.............................................

Raja und die Professorin hatten gerade die letzten Habseeligkeiten von Raja in ihre Tasche gepackt, als Prof. Piras in sein Quartier trat.
Er hörte das Rascheln aus Rajas' Zimmer und trat näher, mit verwundertem Blick sah er zu Prof. McGonagall, dann zu Raja und zum Schluss auf ihre Tasche.
„Darf ich fragen, was hier los ist?“, sagte er leicht verstimmt und McGonagall stutzte einen Moment über seinen Tonfall.
„Ja sicherlich, Prof. Piras. Raja wird ab heute bei mir im Gryffindorturm wohnen“, erklärte McGonagall ruhig und beobachtete die Reaktion des jungen Mannes darauf. Er schenkte Raja einen seltsamen Blick, dann sah er mit kühlen Augen wieder zu ihr.
„Und warum, wenn ich fragen darf? Ich dachte meine Frau sollte hier solange wohnen, bis die Botin wieder abgereist ist, Prof. McGonagall“, sagte er.
„Ja eigentlich schon, aber die Umstände haben sich geändert, Prof. Piras. Die Tochter des Botschafters wird Morgen abreisen, solange werden Sie bitte noch das Ehepaar spielen, aber nur außerhalb ihrer Räume“, erklärte die Professorin ihm, mit einem freundlichen Blick und sie ließ Rajas' Tasche vor sich schweben und schob Raja am Arm zur Tür.
„Und wieso?“, fragte er jetzt wieder und stellte sich ihnen halb in den Weg, was McGonagall ihre Sinne auf Abwehr richten ließ. Raja sah ihn jetzt freundlich, leicht entschuldigend an, worauf er sie anlächelte. Verwundert sah sie die drei dünnen, roten Linien auf seiner rechten Wange, die fast nicht zu sehen waren.
„Prof. Piras, ich darf dazu noch nichts sagen, es tut mir leid. Fragen Sie den Direktor, es ist sein Befehl“, erklärte sie nun leicht ungehalten und deutete mit ihren Augen hinter ihm zur Tür. Er machte schnell Platz und sah sie leicht unfreundlich an.
„Ich werde ihn fragen“, antwortete er und sah Raja noch einmal schmachtend an, ohne das sie oder die Professorin es bemerkten.
„Guten Tag“, sagte McGonagall, als sie Raja an ihm vorbeischob.
„Auf Wiedersehen“, erwiderte er jetzt wieder sehr freundlich und schloss leise die Tür hinter den beiden Frauen.
,Hm, ich hatte das Gefühl, er hätte uns beinahe nicht gehen lassen...', grübelte Prof. McGonagall, während sie den Weg zum Gryffindorturm einschlug... ,Aber vielleicht habe ich mich auch geirrt, nach der ganzen Aufregung spielen mir meine Sinne einen Streich...'
Raja bekam ein Zimmer direkt neben McGonagalls' Quartier. Die Professorin saß noch den ganzen Abend mit ihr zusammen, damit Raja keine Angst zu haben brauchte.
Mit den Worten „Ich bin gleich nebenan, wenn etwas ist, komm ruhig zu mir, egal wie spät es ist, ja?“, verabschiedete sich schließlich McGonagall von der jungen Frau. Sie legte von außen noch einen Sicherheitsbann über ihre Tür, bei dem Raja zwar hinauskam, aber niemand Fremdes hinein, dann ging sie schlafen. Sie hatten abgemacht, morgen endlich etwas Verwandlungen zu lernen, McGonagall hoffte damit auch, Raja etwas von allem abzulenken.


Prof. Snape verbrachte den nächsten Vormittag noch mit Adina. Er zeigte ihr in Ruhe das Schloss, erzählte ihr ein paar Schauergeschichten darüber und alles über die Gründung von Hogwarts. Aber er wurde manchmal derartig unruhig, dass es selbst Adina auffiel.
„Sag mal, hast du irgendetwas, Severus?“, fragte sie, als sie durch den Pokalsaal im dritten Stock liefen.
„Nein“, erwiderte er nur mit undurchdringbarem Blick, und er schob sie weiter auf den Korridor...


*


Prof. McGonagall brachte dann Mittags Raja zur Großen Halle, wo sie sich neben ihren Mann stellte, was Snape natürlich mit Argusaugen überwachte, und sie sich von Adina verabschiedete.
„Raja, ich wünsche dir alle Gute, pass bitte auf dich auf, ja?“, sagte Adina und schloss Raja plötzlich in ihre Arme.
Erstaunt ließ Raja sich von Adina drücken. Erinnerungen an die Zeit bei Adina wallten in ihr hoch und sie drückte nun Adina ebenso fest, dabei liefen ihr Tränen die Wangen hinab.
„He, sei nicht traurig, vielleicht sehen wir uns ja irgendwann einmal wieder, und du stellst mir dann deine vier Kinder vor, oder ich dir meine“, sagte Adina und sah in die weit aufgerissenen rehbraunen Augen, dann kicherte sie.
„Guck nicht so Raja, du liebst doch Kinder“, sagte sie weiterhin lachend und Raja zuckte nur verlegen mit ihren Schultern.
„Komm, wer hat immer in der Weihnachtszeit mit all den Kindern von unseren Bediensteten gebastelt? Und dabei selbst mit aufgeregten roten Wangen und glänzenden Augen den Weihnachtsgeschichten zugehört, die immer die Köchinnen erzählten? Hm?“, fragte sie weiter und Raja schmunzelte jetzt mit roten Wangen, was Adina nun wieder kichern ließ. ,Ja, das hat mir immer großen Spaß gemacht', dachte Raja und die Erinnerungen daran wärmten ihr Herz, sie seufzte innerlich.
Prof. Snape beobachtete die beiden Frauen und schmunzelte nun leicht über Rajas rote Wangen. ,Ja, dass kann ich mir gut vorstellen'
„Ich liebe auch Kinder, wenn Raja möchte, bekommt sie sechs“, warf jetzt Prof. Piras dazwischen und Snape schenkte ihm einen tödlichen Blick. ,Er soll verschwinden und nicht so einen Müll reden', dachte er erbost und als er die Bewegung mehr erahnte, als sah, schob er sich einfach neben Raja, bevor Piras seinen Arm um sie legen konnte. Für Raja war nun die unmittelbare Nähe des Tränkemeisters nicht auszuhalten, sie sah sofort den Angriff von ihm vor sich, sie ließ Adina los und machte zwei Schritte zur Seite, dabei sah sie angsterfüllt in die schwarzen Augen, die sie besorgt musterten. ,Sie hat solche Angst vor mir,... Merlin, was soll ich nur tun', dachte Snape, in ihre Augen starrend. Raja sah nun wie die schwarzen Augen traurig wurden, dann wandte Snape den Blick von ihr ab.
„Adina, ich begleite euch noch zur Landesgrenze“, sagte er.


Fünf Minuten später waren sie auch schon auf den Weg dorthin.
Als es schließlich soweit war, beugte sich Adina zu Snape hoch und schenkte ihm einen Abschiedskuss auf seine Wange.
„Auf Wiedersehen, mein Professor“, sagte sie dabei.
„Auf Wiedersehen, Adina“, antwortete Snape dunkel und schenkte ihr ein kurzes Schmunzeln.
Adina sah ihn kurz nachdenklich an, dann lächelte sie.
„Raja liebt wirklich Kinder, schenke ihr wenigstens Eins, und achte sie, sie ist ein guter Mensch, mach sie glücklich“, sagte sie zwinkernd und stellte sich zu ihre beiden Begleiter. Und bevor der verdutzte Tränkemeister noch etwas erwidern konnte, waren sie mit einem „Plopp“ verschwunden ...


Die anderen standen noch in der Vorhalle.
Prof. Dumbledore wandte sich nun Prof. Piras zu.
„So, damit hätten wir das geschafft. Sie sind somit ihre Frau wieder los, Prof. Piras“, sagte er und beobachtete ihn darauf.
„Schade eigentlich, ich mag Raja, es stört mich nicht gerade, mit ihr verheiratet zu sein, Prof. Dumbledore“, erwiderte er und sah Raja mit verlegenem Blick an, diese senkte sofort ihre Augen. ,Ich will aber nicht mit ihm verheiratet sein', dachte sie und sie ging einfach zu Prof. McGonagall und stellte sich neben sie, diese verstand sofort.
„Wir gehen jetzt etwas Verwandlung lernen, Albus. Du entschuldigst uns?“, sagte sie und Dumbledore nickte verstehend, worauf McGonagall, Raja zur Treppe schob.
„Wo wird Raja denn in Zukunft wohnen?“, fragte jetzt Prof. Piras neugierig, in diesem Augenblick kam Snape wieder ins Schloss, seine Augen verdunkelten sich sofort, bei dieser Frage.
„Dort, wo sie sicher ist“, sagte er mit dunkler, drohender Stimme als Antwort, worauf sich alle zu ihm umdrehten, auch Raja war jetzt stehen geblieben und fixierte seine kräftige, im Augenblick sehr drohend erscheinende, Gestalt. Prof. Piras schlitzte für eine Sekunde seine Augen angriffslustig in die des Tränkemeisters, aber nur ganz kurz.
„Wie meinen Sie das, Prof. Snape?“, fragte er betont ruhig, aber Snape las in seinen Augen die Ablehnung, ihm gegenüber, was ihn nur zynisch lächeln ließ.
„So, wie ich es gesagt habe, ich glaube Sie haben mich schon verstanden, Prof. Piras“, erwiderte er mit verachtendem Blick zu dem Kräuterkundelehrer, dieser presste jetzt wütend seine Lippen zusammen und sie fochten ein kurzes, aggressives Augenduell aus, bevor Piras sich wieder zusammen riss und ein freundliches Gesicht auflegte.
„Na dann, ...ich muss noch arbeiten, einen schönen Tag allerseits“, grüßte er höflich und verließ das Schloss.
Snape sah ihm knurrend nach, dann spürte er Rajas Augen auf sich ruhen, drehte seinen Kopf zu ihr und senkte seine Augen in ihre. Sie sah ihn mit großer Traurigkeit an, dann drehte sie sich schnell um und lief die Treppe hinauf. Snape spürte wieder diesen Schmerz in seinen Eingeweiden, wenn sie ihn so ansah. Er wollte sie so gerne beschützen, und wusste nicht wie. ,Wehe, es nähert sich noch einmal jemand Raja, ...dann gehe ich dafür nach Askaban ...', dachte er ihr hinterhersehend.
„Severus, musste das nun sein?“, fragte jetzt Prof. Dumbledore und sah ihn mahnend an.
„Ja Albus, du merkst doch selber, dass mit ihm etwas nicht stimmt, oder?“, sagte Snape und lief plötzlich Raja und McGonagall nach, oben auf dem Treppenansatz hatte er sie eingeholt.
„Wartet bitte, Minerva ...Raja“, sagte er vor ihnen stehen bleibend. McGonagall sah ihn fragend an, Raja blickte zu Boden.
Sie spürte die bohrenden schwarzen Augen auf sich und seufzte innerlich.
Plötzlich erschien in ihrem Sichtfeld Snape seine Hand, dass kleine silberne Glöckchen lag darauf, was der Hauself Dobby ihr einst gegeben hatte. Verwundert besah sie es sich, bewegte sich aber nicht weiter.
„Nimm es bitte Raja. Du hast es bei mir vergessen, es stand auf dem Kamin“, sagte seine dunkle Stimme in sanften Tonfall und Raja sah nun zögerlich auf, direkt in seine schwarzen Augen, die sie tief und liebevoll ansahen. Augenblicklich verfing sie sich in ihnen und sie spürte wie ihr Magen sich schmerzhaft zusammenzog.
„Nimm es bitte und trag es immer bei dir, wenn du Angst hast, kannst du damit klingeln, Dobby hilft dir dann“, sagte er leise und Raja hob zögerlich ihre Hand und nahm das kleine, feine Silberglöckchen, vorsichtig aus seiner Hand. Er musste sich schwer beherrschen, ihre Hand nicht festzuhalten. Raja sah kurz auf das Glöckchen in ihrer Hand, dann hob sie wieder ihren Blick. Seiner war jetzt voller Sehnsucht und sie blickte schnell zur Seite, direkt in McGonagalls' Augen, die sie und Snape traurig ansahen.
Ein Rascheln ließ sie wieder zu Snape sehen, der gerade mit wehenden Umhang hinter der nächsten Ecke verschwand ... Raja senkte jetzt ihre tränenden Augen wieder auf das kleine Glöckchen in ihre Hand ...



Snape stapfte wütend und unruhig auf den Astronomieturm. Dort stand er eine ganze Zeit und sah weit über das Land. Seine schwarzen Augen hatten einen dumpfen Ausdruck angenommen und er schloss sie seufzend, atmete tief durch und brummte dabei nachdenklich.
,Ein Glück hab ich das Glöckchen etwas präpariert ...', dachte er, dann fiel ihm plötzlich Adina wieder ein und er schüttelte schmunzelnd seinen Kopf. ,Da hat sie es die ganze Zeit gewusst, dass As ...', er öffnete wieder seine Augen und sah hinab zum Schlossportal, mehrere Schüler liefen gerade hinein. ,Ich soll ihr ein Kind machen? Hm, sie war wohl etwas verwirrt, die Gute. Severus Snape und eigene Kinder? Das würde nicht gut gehen ...außerdem, würde Raja mich jemals so nahe an sich heranlassen?', er dachte an die ängstlichen Augen von ihr und schüttelte wieder dumpf seinen Kopf. ,Eher nicht', er blickte wieder herunter und sah jetzt Remus Lupin, den Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste über die Wiese laufen. ,Remus ist wieder da, ...gut, es ist schließlich in zwei Tagen Vollmond', dachte er und machte sich auf in seine Kerker.

Raja übte indessen Verwandlung mit Minerva McGonagall. Sie standen vor dem Lehrerpult in McGonagalls' Klassenzimmer und waren sich im Moment ziemlich uneinig. Raja hatte zugesehen, wie die Professorin eine Maus in ein Trinkgefäß verwandelt hatte und war dabei tatsächlich fast ohnmächtig geworden. Ihre Beine hatten einfach unter ihr nachgegeben, McGonagall konnte sie gerade noch stützen und sie sah sie überrascht an. Die rothaarige junge Frau sah geschockt auf das Glas und McGonagall verwandelte es zurück in eine Maus, worauf Raja nun schnell zum Tisch griff und die kleine Maus in ihre Hände nahm. Sie untersuchte sie mit ihren Augen, dann warf sie McGonagall einen anklagenden Blick zu, worauf diese nun schon fast lachen musste.
„Raja, dass ist nicht schlimm für die Maus, glaube mir. Wir machen das hier täglich“, sagte sie und tätschelte sie beruhigend am Arm. Raja schüttelte ernst ihren Kopf.
„Wirklich mein Kind. Nun leg die Maus wieder auf den Tisch und dann probierst du es einmal, ja?“, sagte McGonagall jetzt und deutete auf die Tischplatte. Doch Raja sah sie entsetzt an und schüttelte wieder ihren Kopf, dabei drückte sie die Hand mit der Maus schützend gegen ihren Körper.
„Raja, bitte“, sagte McGonagall jetzt etwas ernster, doch Raja verweigerte rigoros. So ging es mindestens zehn Minuten, bevor McGonagall aufgab und zu den Käfigen in der Ecke des Raumes ging , um eine kleine Eule nach vorne zu holen. Jetzt rastete Raja nun völlig aus, sie zeigte zappelnd zu dem Tier, dann zu ihrem Zauberstab und schüttelte wild ihren hübschen Kopf, dabei blickte sie bettelnd in die Augen der Professorin, die nun wirklich etwas verwirrt wurde. Schließlich hob sie beruhigend ihre Hände, setzte die kleine Eule Raja auf die Schulter und holte ein paar normale Gegenstände, ein Buch, eine Feder, ein Glas.
„So, nachdem du dich ja weigerst mit den Tieren Verwandlungen zu lernen, werden wir uns eben mit diesen Sachen begnügen, okay?“, fragte sie dann amüsiert und Raja nickte mit dankbaren Augen, während sie die Eule sanft streichelte.
Raja lernte erstaunlich schnell und schaffte es noch in dieser Ãœbungsstunde, ein Glas in eine Blume zu verwandeln.
McGonagall war mehr als zufrieden mit ihr und lobte sie sehr, worauf Raja wieder einmal stark errötete.

„Oh, Essenszeit. Willst du mit in der Großen Halle essen?“, fragte die Professorin zur Uhr guckend und ließ mit einem Schwenk ihres Zauberstabes die Gegenstände wieder verschwinden. Raja schüttelte verneinend ihren Kopf.
„Wie du möchtest, Raja. Dann werde ich dich noch zu deinem Zimmer bringen, ja?“, sagte McGonagall und sie nickte sofort. Die Eule landete wieder in ihren Käfig, ...die Maus heimlich in Rajas Umhangtasche ...
McGonagall bestellte für Raja noch das Abendbrot, dann ließ sie, sie alleine. Raja gab der Maus etwas von ihrem Brot und ein wenig Wasser. Dann baute sie ihr aus ein paar Büchern ein Haus, wo sie, sie klettern ließ. So spielte sie ein wenig mit der Maus, bevor sie schließlich schlafen ging. Die Maus ließ sie einfach laufen, dann legte sie sich in ihr Bett und starrte noch eine Weile traurig zur Zimmerdecke. ,Er fehlt mir ...', schoss ihr durch den Kopf und Tränen sammelten sich wieder in ihren hübschen Augen, sie schniefte. ,Er hat dir nicht zu fehlen, Raja!' , focht ihr Gewissen dagegen, doch es nützte nichts. Tiefschwarze Augen erschienen jetzt wieder in ihrem Inneren und sie drehte sich stumm schluchzend um, dass Gesicht fest in ihr Kissen gedrückt, so weinte sie sich in den Schlaf ...

Der Besitzer, der tiefschwarzen Augen lag auch noch lange wach. McGonagall hatte beim Abendbrot alles von der Verwandlungsstunde erzählt, und Snape hatte schweigend gelauscht. Er schmunzelte jetzt. ,Das Raja fast ohnmächtig wurde, wegen einem Tier, ...ja, sie ist wirklich zart besaitet', dachte er dabei. Dann jedoch wurde sein Blick traurig als er an die Blüte dachte, die Raja erzaubert hatte. Minerva war sehr erstaunt gewesen, dass es so eine seltenen Blüte gewesen war, ...eine Mohnsichel ...


Nach einer ziemlich schlaflosen Nacht stürmte Prof. Snape zum Frühstück in die Große Halle. Prof. Dumbledore war schon anwesend und sah ihn ruhig entgegen.
Snape setzte sich mit einem „wir müssen reden, alter Mann“, neben ihn.
„Dumbledore schenkte sich ruhig eine Tasse Tee ein und lehnte sich etwas zurück, dabei fixierte er seinen Tränkemeister.
„Du musst es Raja glaubhaft sagen, dass ich es nicht war, irgendwie wird das doch wohl möglich sein, oder?“, fragte Snape ernst und sah ihn düster an.
„Warum sagst du es ihr nicht selbst?“, fragte Dumbledore einen Schluck trinkend.
Snape schnaufte laut auf.
„Weil sie mich erst gar nicht an sich heranlässt, darum“, erwiderte er dann.
„Du hast es ja noch gar nicht probiert, starrst sie immer nur an“, sagte Dumbledore jetzt und Snape schnaufte wieder.
„Ich will auch im Augenblick nicht, dass sie alleine mit mir ist. Es könnte schließlich auch mein Doppelgänger sein, oder?“, warf Snape nun ein und Dumbledore nickte.
„Sicher, da hast du schon recht“
„Aber ich will, dass sie trotzdem weiß, oder gerade deswegen, dass ich es nicht war“
„Wir hätten sowieso heute mit ihr darüber geredet, Severus. Bleib ganz ruhig und frühstücke erst einmal etwas“
Der Tränkemeister stand geschmeidig auf.
„Später Albus. Ich muss noch für Remus den Wolfsbann Trank fertig machen. Wann treffen wir uns?“
„Wie lange brauchst du noch für den Trank?“
„Zwei Stunden“
„Gut, dann um Elf in meinen Büro“
Snape nickte, drehte sich mit Schwung herum und verließ den Saal.
Prof. Lupin betrat jetzt den Saal und setzte sich mit einem freundlichen „Guten Morgen allerseits“ auf seinen Stuhl.
„Guten Morgen Prof. Lupin, schön das Sie wieder bei uns sind. Wie geht es Ihnen?“, fragte Dumbledore ihn freundlich und Lupin lächelte ihn an.
„Soweit gut. Danke für die Nachfrage, Direktor“, erwiderte er.
„Ich habe da noch eine Aufgabe für sie. Würden Sie bitte um Elf in mein Büro kommen?“, sagte Dumbledore und der Werwolf nickte sofort.
„Ja, Prof. Dumbledore“



Um Elf Uhr fanden sie sich dann alle beim Direktor ein.
McGonagall saß mit Raja auf einem herbeigezauberten Sofa, Lupin und Snape saßen jeder in einem der Sessel.
Raja wollte gar nicht hier sein, ihr war das langsam alles zuviel. Sie schielte heimlich zu dem blonden Mann, sie kannte ihn nicht, aber er hatte sie freundlich begrüßt, als sie eingetreten war.
Snape fixierte sie ständig, dass war ihr unangenehm, sie blickte daher mal wieder auf ihre Knie.
Snape musste immer wieder zu Raja sehen, es zeriss ihn fast, sie war hier und doch so fern von ihm.
„So, nachdem ihr alle hier seid, werde ich erst einmal Prof. Lupin kurz erklären, um was es hier geht“, fing der Direktor an und setzte es auch sogleich in die Tat um. Lupin hörte geduldig zu und warf nur ab und zu einen neugierigen Blick zu Raja, die aber nur ihren Kopf gesenkt hielt.
„Das ist ja ein Ding. Und ihr wisst nicht, um wen es sich handelt? Habt Ihr einen Verdacht?“, fragte Lupin, als Dumbledore fertig war.
„Ja“, zischte Snape zornig.
„Eventuell“, wich Dumbledore aus und sah mahnend zu Snape, doch dieser brummte nur dunkel.
Raja hatte nur Bahnhof erstanden. ,Was ist Vielsafttrank?'
Sie holte nun tief Luft und sah fest zu Prof. Dumbledore, der spürte ihren Blick und sah sie fragend an. Raja zeigte auf ihr Ohr, dann zuckte sie mit ihren Schultern.
„Ich weiß, warte einen Augenblick, dann erklären wir es dir ausführlich, ja?“, sagte er sanft und sie nickte mit roten Wangen. Sie mochte ihn wirklich sehr, er war so gütig.

Dumbledore lächelte sie noch einmal an dann richtete er sein Wort wieder zu Lupin.
„Prof. Lupin, ich möchte, dass Sie ein Auge auf unseren Kräuterkundelehrer werfen. Er kennt sie noch nicht, daher wäre das vorteilhaft und da ihr Unterricht erst in einer Woche beginnt, passt das sehr gut“
„Selbstverständlich, Professor“, erwiderte der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste.
„Du kannst ihn ruhig beißen, Remus“, warf Snape jetzt grollend ein und Dumbledore sah ihn ernst an.
„Severus, bitte“, sagte er mahnend und Snape schnaufte nur verächtlich. Auch Minerva sah den Tränkemeister entrüstet an. Raja sah nicht verstehend von einem zum anderen, bis sie in Snapes' Schwärze fiel, schnell sah sie weg, dabei raste ihr Herz gerade bis zu ihrer Schädeldecke ...
„Gut, dann hätten wir das erst einmal. So, nun zu dir Raja. Es gibt bei uns einen Trank, man nennt ihn Vielsafttrank. Mit dem Vielsaft-Zaubertrank können Magier die Gestalt anderer Menschen annehmen, trinkt man ihn, so nimmt man eine Stunde lang die Gestalt eines anderen an“, erklärte er ruhig und man sah wie es in Rajas Kopf arbeitete, ihre Stirn kräuselte sich und sie sah kurz zu McGonagall, die das ihr zunickend bestätigte. ,Was soll das heißen? Ich verstehe immer noch ...oh!', schoss ihr plötzlich durch ihren Kopf und sie blickte zu Snape, der sie nur undurchdringbar ansah. Errötend sah sie wieder zu Prof. Dumbledore, der sanft lächelte.
„Wie ich sehe, hast du verstanden, was ich dir erklären wollte, Raja. Es war nicht Severus, der dich angriff, ...und tief in deinem Herzen hast du das auch sicher gespürt, nicht wahr?“, sagte er sanft und sie sah wieder automatisch zu dem schwarzgekleideten Mann und eine unbändige Erleichterung machte sich in ihrem Herzen platz, sie verfing sich in seinem dunklen, sanften Blick. ,Nein, er war es nicht, er war es nicht, Raja!', dachte sie glücklich und fing wieder an zu weinen. Sie war kurz vor einem Zusammenbruch, zitternd schlug sie ihre Hände vor ihr Gesicht und ergab sich ihren stummen Schluchzen. Nun gab es kein halten mehr für Snape, er stürzte zu ihr und hockte sich zu ihr herunter.
„Raja! Weine nicht, weine nicht!“, raunte er sanft und strich ihr zögerlich über ihr rotes Haar. Minerva saß daneben und war zutiefst gerührt.
Raja spürte seine Hand und die Zärtlichkeit, die von ihr ausging, zögernd hob sie ihr Gesicht zu ihm. Snape sah in ihre rehbraunen Augen und er sah den Schmerz darin. ,Sie sieht so durcheinander aus', dachte er bekümmert, in der Sekunde schmiss sie sich schon zur Verwunderung aller, in seine Arme und krallte sich an ihm fest, dabei drückte sie ihr Gesicht fest gegen seine Brust. Befangen erwiderte er die Umarmung, er drückte sein Gesicht in ihr Haar und murmelte, sanfte beruhigende Worte, während er sich wünschte, sie nie mehr loslassen zu müssen. Er war so froh sie wieder halten zukönnen, sie zu spüren.
Nach einigen Minuten räusperte sich Dumbledore und Snape löste sich sanft aus Rajas Umarmung. Beiden war es nun sehr peinlich, vor sich selbst, und vor den Anderen.
Am liebsten hätte Snape sie alle mit einem Vergessenszauber belegt und als er jetzt neben sich den entzückten Ausdruck auf Minervas Gesicht las, verdrehte er knurrend seine Augen.
„Enthalte dich eines Kommentars, Minerva!“, knurrte er dunkel und sie lächelte nur und sah zu Dumbledore, der ihr fröhlich zuzwinkerte.
„Setz dich ruhig hierhin“, sagte McGonagall aufstehend und setzte sich auf Snapes' Sessel.
Ohne Antwort setzte sich Snape neben Raja.
Raja schämte sich nun für ihren Ausbruch und sah nun gar nicht mehr auf. ,Schmeißt dich an seinen Hals ...ts. Was sollen denn jetzt die Anderen denken?', dachte sie verlegen und schielte kurz zu dem Tränkemeister. Dieser spürte ihren Blick und sah sie an, schnell sah Raja wieder weg. ,Er war doch gerade noch mit Adina zusammen, hast du das vergessen?', dachte sie sich innerlich scheltend. ,Hm, also gibt es etwas, womit man sich in einen anderen Menschen verwandeln kann? Vielleicht kann ich mich in Adina verwandeln?, fiel ihr nun ein. ,Dann mag er mich bestimmt behalten ...hm, ob die Narbe dann auch verschwunden ist?', grübelte sie nachdenklich vor sich hin. Plötzlich blitzten Bilder vor ihrem inneren Auge auf, Snape, wie er sie grob packte, wie sie sich wehrte und ihn im Gesicht kratzte, sie sah das Blut an seiner Wange und die drei tiefen Schrammen. Dann sah sie Piras vor sich und die drei dünnen roten Linien auf seiner Wange. Keuchend sprang sie auf, ihre Augen waren weit aufgerissen und sie verstand entsetzt den Zusammenhang.
Alle acht Augen sahen sie erstaunt, fragend an.
„Raja?“, fragte Snape vorsichtig, neben ihr und sie drehte ihr Gesicht zu ihm. Dann fing sie an hektisch mit ihren Händen in der Luft rumzuwedeln, sie zeigte auf ihre Wange, dann auf seine, dann verharrte sie überlegend und sah ihn einfach an. ,Wie soll ich es erklären?'
Snape sah ihr beruhigend in die Augen, er spürte ihre Aufgeregtheit, wusste aber nicht um was es ging.
„Sie will dir etwas erklären“, sagte McGonagall und Snape schenkte ihr darauf einen überheblichen Blick.
„Was du nicht sagst, Minerva“, sagte er dabei, dann sah er wieder zu Raja, die zuckte nun verzweifelt einmal mit ihren Schultern, dann setzte sie sich wieder neben ihn und stützte ihren Kopf in ihren Händen ab, stumm vor sich hinstarrend. ,Vielleicht ist es aber auch Zufall, Raja. Vielleicht hat sich Prof. Piras im Gewächshaus an eine der Pflanzen gekratzt? Du weißt doch, was dort alles für Dornenpflanzen wachsen ...', überflog sie nun der Gedanke und sie schämte sich etwas, sie wollte ihn nicht ohne Beweise anklagen.
„Raja?“, sagte der Tränkemeister wieder zu ihr und sie sah ihn mit verwirrten Augen an.
„Was wolltest du mir mitteilen?“, fragte er sanft, doch sie schüttelte nun kurz ihren Kopf, schenkte ihm ein kleines Lächeln, wobei sie rote Wangen bekam und schnell nach unten sah.
Snape schoss ein warmer Strom durch den Leib, als sie ihn so lieb anlächelte. Innerlich seufzend, wandte er sich wieder dem Direktor zu, der sie die ganze Zeit, ruhig beobachtet hatte.
„Hm, wenn es also nichts mehr zu bereden gibt, würde ich sagen, das Minerva, Raja weiterhin unter ihren Fittichen behält, bis wir die Angelegenheit geklärt haben. Vielleicht war es wirklich nur ein dummer Jungen Streich, der leider grob ausgeartet ist. Wir werden sehen“, sagte Dumbledore bestimmt und Snape schnaubte grollend, wobei er ihn einen wütenden Blick schenkte.
„Raja, pass bitte auf dich auf, ja? Gehe nirgendwo alleine hin, ja? Geh auch mit niemanden mit, wo du denkst, du kennst ihn. So wie ich, Albus oder Remus hier. Es könnte immer der Täter sein, hörst du?“, sagte Snape jetzt mit dunklem, warnenden Tonfall und Raja sah ihn mit großen Augen an. Dann nickte sie.
„Und denke an dein Glöckchen, trage es immer bei dir, ja?“, fuhr Snape sanft, mahnend fort.
Raja nickte wieder artig, dabei hatten ihre Augen einen ängstlichen Ausdruck angenommen.
„Gut“, raunte er und hob seine rechte Hand, seine Fingerspitzen fuhren wie ein Hauch über ihre Wange, ganz sanft, seine schwarzen Augen senkten sich dabei tief in ihre.
Dann sprang er plötzlich auf und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu Lupin um, die anderen neugierigen Blicke zu ihm, missachtend.
„Remus, vergiss nicht deinen Trank nachher bei mir abzuholen, er ist fertig“, sagte er und verließ mit einem Nicken zu Dumbledore das Büro.
Nachdem ein Moment keiner etwas gesagt hatte, meldete sich Lupin zu Wort.
„Ähm, kann mir mal jemand erklären, was mit Snape los ist? Hat er irgendeinen Zauber abbekommen, den ich nicht kenne?“, fragte er verwirrt in den Raum.
Dumbledore schmunzelte jetzt mit glitzernden Augen und Minerva erlaubte sich auch ein breites Lächeln.
„Komm jetzt Raja, ich bring dich zu Prof. Flitwick, er lehrt Zauberei und möchte dir ein paar einfache Zauber beibringen“, sagte McGonagall jetzt und stand auf. Raja sah sie kurz erstaunt an, dann stand sie auch auf.
Sie verabschiedeten sich vom Direktor und Prof. Lupin und verschwanden.
Lupin sah jetzt wartend zu Dumbledore. Dieser legte überlegend seinen Kopf ein wenig schief und griff zu der kleinen Schale auf seinem Schreibtisch.
Als der Zitronenbrausebonbon seinen Weg in den Mund gefunden hatte, fing Dumbledore zu reden an.
„Erstaunlich, dass diese junge Frau es geschafft hat, dass Severus Gefühle zeigen kann, nicht wahr?“, fragte er ruhig.
„Ja. Ich habe Severus noch nie so erlebt. ...nun, sie ist auch wirklich sehr schön“, erwiderte Lupin nachdenklich.
„Sie ist auch sehr lieb, Prof. Lupin. Sie hat eine reine Seele“, erwiderte Dumbledore.
„Oh, dass passt ja dann wie die Faust aufs Auge“, antwortete Lupin grinsend und Dumbledore schmunzelte auch kurz.
Eine Minute herrschte Stille zwischen ihnen.

„Nun, vielleicht ist es aber genau das, was er braucht“, sagte der Schulleiter dann ernster. „Sie hilft ihm, ...zu Leben“


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