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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 9

von Dardevil

Raja hatte die halbe Nacht kaum geschlafen, immer wieder waren ihr erneut die Tränen gekommen. Erst gegen dem Morgengrauen war sie endlich in einen leichten, unruhigen Schlaf gefallen, aus dem sie aber sofort wieder erwacht war.
Mit heftigen Kopfweh stand sie schließlich auf und schlich in ihr Bad, wo sie erst einmal duschte. Nachdem sie sich ein einfaches, grünes Kleid angezogen hatte, legte sie ihren Umhang um und trat leise in Snapes' Wohnraum. Doch sie irrte sich, wenn sie gedacht hatte, dass der Tränkemeister noch schlafen würde. Er stand an dem verzauberten Fenster und sah hinaus zum See, auf dem sich dichter Nebel befand und träge waberte.
Raja starrte zu ihm und er sah kurz zur Seite, senkte kurz seine schwarzen, glitzernden Augen in ihre rehbraunen und wandte sich wieder ab, dem Fenster zu.
„Kannst du auch nicht schlafen, hm?“, fragte er brummend, sah aber weiterhin hinaus. Schwere Gedanken belasteten seine Seele, er hatte tatsächlich die ganze Nacht wachgelegen und überlegt, wie er das Dilemma ändern könnte, war aber zu keiner anderen Lösung gekommen. Sein Blick erhaschte wieder ihre zarte Gestalt. Sie stand immer noch auf der gleichen Stelle und sah zu Boden. ,Warum gehe ich nicht einfach mit ihr fort?', fragte er sich. Seine schwarzen Augen fuhren über ihren Körper und als er wieder an ihrem Kopf angekommen war, sah Raja ihn an. Er las die Angst in ihren Augen und er fragte sich wieder, warum er das alles zuließ. ,Wieso wird sie mit solchen Sachen konfrontiert, wo sie es doch schon schwer genug hat, es gibt doch genug Frauen in Adinas Land, soll sich dieser Typ doch eine Andere suchen', dachte Snape böse, aber er musste sich eingestehen diesen Fürsten auch irgendwie zu verstehen. ,Ich würde auch keine Andere nehmen wollen, wenn Raja mir versprochen gewesen wäre... niemals! Es gäbe keine vergleichbare...', dachte er und senkte weiterhin seinen Blick in ihren. So standen sie einige Minuten und sahen sich einfach nur an. Schließlich war es Snape, der den Blickkontakt unterbrach. Er holte tief Luft und ging zum Kamin um Frühstück zu bestellen. Nachdem es auf dem Tisch stand setzte sich Raja scheu in einen der Sessel, machte aber keine weitere Bewegung.
„Willst du nichts essen?“, fragte der Tränkemeister, der neben ihren Sessel auf der Couch platz genommen hatte und sah sie fest an, Raja schüttelte nur ihren Kopf, dabei sah sie auf ihre Knie. Snape rückte näher zu ihr und hob mit zwei Fingern sanft ihr Kinn an. Ihre Augen glitzerten schon wieder verdächtig feucht und er seufzte innerlich schwer. ,Ich mag diesen traurigen Ausdruck in ihren hübschen Augen nicht...'
„Wenigstens einen Tee?“, fragte er sanft, ihr Kinn immer noch haltend und sie nickte schwach, dabei sah sie ihn unendlich traurig an. Jetzt seufzte Snape laut, strich ihr mit seinem Daumen sanft über ihr Kinn, ließ sie los und schenkte ihr eine Tasse Tee ein. ,Mir tut es doch auch weh...', dachte er sie aus den Augenwinkeln betrachtend. Stumme Tränen flossen jetzt über ihre Wangen. Raja trank einen kleinen Schluck und stellte dann die Tasse mit zittrigen Händen wieder ab.
Snape der das sah, griff ihre Hände, die eiskalt waren und legte sie in seine.
„Raja... ich habe dir doch gestern Abend alles erklärt, oder?“, fragte er sanft und sie nickte ohne aufzusehen, dabei streichelte er mit seinen Daumen, Rajas Handrücken.
„Dann beruhige dich doch endlich bitte. Meinst du mir gefällt das Ganze? Wir werden es schon überstehen, dann ziehst du wieder zu mir und...“, sagte er, verstummte aber und sah nachdenklich zu Boden. ,Was erzähle ich denn da? Ja, was dann Severus? Denkst du, sie würde mit so einem Menschen glücklich sein, der so eine dunkle Vergangenheit hat, wie du? Ein knurrender, griesgrämiger Mann, ohne Gefühl, unfreundlich und launisch?', dachte er erschrocken und ein kalter Hauch ergriff seine Brust und zog sie zusammen. Plötzlich spürte er ihren Blick und hob seinen Kopf. Raja sah ihn mit hoffnungsvollen Augen an, ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr verweintes Gesicht und er sah gebannt darauf. Dann zog sie eine Hand aus seiner, zeigte auf sich selbst und dann zu ihren Zimmer, mit einer anschließenden, kreisenden Bewegung in seinem Wohnraum. Snape seufzte und zog sich von ihr zurück.
„Ja, wenn du es magst, kannst du dann wieder zu mir ziehen, Raja“, sagte er und sie nickte sofort hektisch.
„Aber erst wirst du die Ehefrau von Prof. Piras spielen, verstanden?“, sagte er ernst und ihr Lächeln verschwand augenblicklich, ein ernster Ausdruck nahm dafür in ihrem Gesicht platz. Sie seufzte innerlich und nickte ihm einmal kurz zu.
„Gut. Komm, bringen wir es hinter uns“, sagte Snape und stand auf, Raja folgte ihm zögernd zu seiner Tür.
So machten sie sich schließlich auf den Weg zum Büro des Direktors. Raja blieb immer wieder mit traurigem Blick stehen und Snape nahm letztendlich ihre Hand und zog sie halb hinter sich her.

Sie saßen bereits eine halbe Stunde vor dem Schreibtisch Dumbledores', als es endlich neun Uhr wurde, und der Kräuterkundelehrer erschien. Nachdem er eingetreten war musterte Snape ihn mit kaltem Blick. Prof. Piras trug einen schwarzen Anzug, ganz aus Samt. Dazu hatte er ein weißes Hemd an und er roch dezent nach irgendeinem Männerparfum.
,Er hätte sich nicht so in Schale schmeißen brauchen, es ist doch nur eine Finte', dachte Snape und knurrte innerlich. Raja hatte noch nicht einmal aufgesehen, obwohl Dumbledore probierte sie andauernd aufzuheitern.
„Ich wusste nicht, was ich anziehen sollte, Direktor“, unterbrach Piras schließlich die Stille und sah ihn entschuldigend an.
„Oh, das ist doch sehr nett von Ihnen, dass Sie sich ihre Gedanken darüber gemacht haben, Prof. Piras“, erwiderte Dumbledore schnell, er sah in Snapes Gesicht das Missfallen darüber und probierte die Angelegenheit so ruhig wie möglich über die Bühne zu bringen. Er kannte seinen Zaubertränkemeister, und wusste, wenn jetzt ein falsches Wort fiel, würde er sehr zornig werden. Und Dumbledore war sich zum ersten Mal unsicher, Snape dann beruhigen zu können...
Piras' sah nun zu Raja und schluckte befangen.
„Guten Morgen, Miss Raja“, grüßte er vorsichtig und Raja hob zögernd ihr Gesicht zu ihm, sie sah ihn kurz prüfend in die Augen und nickte dann,... ohne zu Lächeln.
Piras lächelte ihr jetzt aufmunternd zu, aber Raja wandte ihren Kopf zu Snape und sah ihn mit dumpfen Blick an, er senkte seine schwarzen Augen beruhigend in ihre.
„Gut, wollen wir dann?“, fragte Dumbledore und stand auf. Raja ihr Kopf flog zu ihm, dann wieder zu dem Tränkemeister, jetzt erschien Panik in ihrem Blick.
Snape trat mit verdunkeltem Blick, dicht an sie heran und drückte mit einer Hand, sanft ihre rechte Schulter.
„Tu es“, raunte er rau, drehte sich um und verließ mit wehenden Umhang das Büro.
Alle sahen verblüfft auf die Tür, die laut ins Schloss gefallen war. Prof. Dumbledore war der Erste, der sich wieder gefangen hatte. Räuspernd fing er an zu reden.
„Hm, nun Severus wird wohl noch etwas zu tun haben, er muss ja auch hierbei nicht anwesend sein, nicht war?“, sagte er mit ruhiger Stimmlage und Prof. Piras sah sofort mit bejahendem Blick zu ihm.
„Nein, muss er nicht“, erwiderte er und sah kurz zu Raja, die immer noch auf die Tür starrte. ,Er ist gegangen... er hat mich alleine gelassen...', dachte sie geschockt und ein erneuter Tränenstrom setzte ein, heiß liefen ihr die Tränen die Wangen herunter.
„Miss Raja? Wollen wir dann?“, hörte sie Dumbledores' Stimme und drehte sich zögernd zu ihm um.
„Na, na, nicht doch“, sagte er mit Blick auf ihre Tränen. Sie senkte beschämt ihren Kopf.
„Es ist doch nur für höchstens zwei Wochen, mein Kind. Und Prof. Piras macht sich sicherlich schon schreckliche Gedanken, warum sie wegen ihm so weinen...“, sagte er ruhig und Raja sah beschämt zu den Kräuterkundelehrer, der sie mit roten Wangen, fast ängstlich betrachtete.
„Es tut mir leid, dass Sie mich heiraten müssen, Miss Raja. Ich weiß ja, dass Sie das nicht wollen, aber wir müssen wohl“, sagte dieser leise.
Nun schämte Raja sich und wurde auch richtig rot. Sie quälte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und wischte sich schnell mit ihrem Umhang ihr Gesicht trocken. Plötzlich hielt ihr jemand ein total buntes Taschentuch vor ihre Augen, sie betrachtete es und musste nun ehrlich stumm lachen. Es war hellrosa mit grünen Punkten und mehrere Osterhasen tanzten mit Weihnachtsmännern darauf, die eine rote, dicke Knubbelnase hatten. Bei den Osterhasen wackelten die puscheligen Schwänze, bei jeder Drehung. Raja hielt sich stumm kichernd eine Hand vor ihren Mund und nahm es an sich. Sie betrachtete es noch einen Moment mit nassen Augen amüsiert, dann sah sie auf in das schmunzelnde Gesicht von Albus Dumbledore, der sie zufrieden betrachtete. ,Ich sehe, was Severus an ihr sieht. Ich verstehe ihn,... er wird ihr schon unweigerlich verfallen sein... hm, ob er es schon weiß? Sie wäre genau das richtige Wesen für ihn, Raja würde es schaffen ihn wieder ins Licht des Lebens zu führen...', dachte er sie betrachtend.
„Ich würde es dir gerne schenken, es macht mir Spaß, dass es dir so gefällt“, sagte er und Raja nickte bejahend und steckte es schnell ein,... zu dem anderen, schwarzen Taschentuch...

Nachdem die Situation so etwas aufgelockert war, sprach Prof. Dumbledore so schnell wie möglich den Heiratsschwur über Beide, natürlich mit der magischen Vereinbarung, dass nach zwei Wochen, die Ehe automatisch anuliert war.
Danach besprach er noch mit Prof. Piras einige Einzelheiten, wobei Raja nur stumm zuhörte.

„So, damit wäre ja denn alles geklärt. Zeigen Sie jetzt bitte Miss Raja ihre Räume und ihr neues Zimmer. Die Hauselfen werden inzwischen ihre Sachen aus Prof. Snapes' Quartier geholt haben“, sagte der Direktor sie entlassend.
Raja sah ihn traurig an, dann schielte sie seitlich zu ihrem Mann, der sie scheu ansah.
„Ist gut Prof. Dumbledore“, sagte er schnell und hielt Raja die Tür auf.
Prof. Dumbledore drückte noch einmal beruhigend ihre Hand.
„Keine Angst mein Kind, alles wird gut. Denke bitte daran vor dem Boten aus deinem Land, die Ehefrau zu spielen, ja?“, sagte Dumbledore und zwinkerte ihr aus seinen himmelblauen Augen zu.
Raja holte tief Luft und nickte bejahend, dann trat sie die Treppe hinunter, Prof. Piras folgte ihr mit erfreutem Gesichtsausdruck...


Während der Kräuterkundelehrer sie in seine Räumlichkeiten führte und ihr das extra herbeigezauberte Zimmer zuwies, saß der Zaubertränkemeister von Hogwarts vor seinem Kamin und war dabei sich gütlich zu betrinken.

Er hatte bereits eine halbe Flasche Feuerwhisky intus und drehte nachdenklich das schon wieder halbleere Whiskyglas in seiner Hand. ,Warum ist das alles so? Wieso hege ich so ein warmes Gefühl für dieses kleine stumme Geschöpf, wieso ausgerechnet ich? Wo ich doch gar nicht fähig bin etwas für irgendjemanden zu empfinden', dachte er und sah zur Uhr. ,Hm, halb Elf, jetzt ist sie wohl Mrs. Piras...', sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich schlagartig.
,Es ist nur, weil sie so verdammt hübsch ist', grübelte er weiter und trank erneut einen großen Schluck. ,Und du hast einfach Mitleid mit ihr, weil sie stumm ist', dachte er jetzt. ,Ein Severus Snape kennt doch gar kein Mitleid', fuhr ihm nun durch den Kopf. Er trank das Glas zügig aus und goss sich sofort nach. Seine schwarzen Augen fuhren zu ihrer Zimmertür, die Hauselfen würden sie nachher verschwinden lassen. Snape seufzte laut und trank das Glas in einem Zug aus. Der Alkohol benebelte ihn schon leicht und er raffte sich hoch und lief leicht wankend in ihr Zimmer und ließ sich dort auf ihr Bett fallen. Sein Gesicht vergrub er in ihr Kopfkissen und sog tief, den noch dort anhaftenden Duft von ihr in sich auf. ,Nein es ist mehr, sie ist mehr...', nagte eine leise, listige Stimme in seinem Innern und seufzend schloss er seine dunklen Augen, zwei Minuten später war er eingeschlafen...

Raja saß traurig und alleine in ihrem neuen zu Hause...
,Nun bin ich schon wieder weitergereicht worden', dachte sie mit hängenden Schultern. ,Niemand will mich haben...', dachte sie weiter und schniefte wieder leise.
„Raja?“, hörte sie jetzt die freundliche Stimme des Kräuterkundelehrers rufen, und sie stand schnell auf und öffnete ihm ihre Zimmertür. Er sah sie leicht befangen an und räusperte sich dann. ,Wie schön sie ist...'
„Wollen wir etwas essen? Ich meine... es ist schon Mittag vorbei und Sie, ähm, du wirst doch sicherlich Hunger haben, oder?“, fragte er vorsichtig und lächelte sie tapfer an, doch Raja schüttelte nur stumm, mit traurigen Augen ihren Kopf und wollte ihre Tür wieder schließen, doch er hielt sie schnell fest.
„Bitte Raja,... esse etwas, du machst mich traurig, wenn du so bist“, sagte er jetzt ernst und sie sah auf, genau in seinen entschlossenen Blick.
„Wir können dann doch etwas arbeiten gehen, die Mohnsicheln müssen noch umgetopft werden, sie stehen kurz vor der Blüte. Hast du sie schon mal blühen sehen, Raja?“, fragte er sie ablenkend und sie schüttelte verneinend ihren Kopf, während sie zu ihm heraustrat.
„Nein? Oh, sie werden dir gefallen, sie sind wunderschön. Kleine Herzförmige, hellrote Blüten, die von Sichelartigen, blauen Blättern umgeben sind. Man sagt, eine verliebte Fee habe sie einst gezüchtet, aber es ist vielleicht nur eine Geschichte, vielleicht aber auch nicht“, erzählte er mit geheimnisvoller Stimme und Raja lauschte ihm fasziniert zu. Sie liebte solche Geschichten, und war schon ganz neugierig auf die Pflanzen. Für einen Augenblick vergaß sie sogar, warum sie hier bei ihm war...


Während Snape seinen Rausch ausschlief, arbeitete Raja mit Prof. Piras emsig im Gewächshaus und topfte die kleinen Pflanzen um. Er erzählte wieder von seinem Aufenthalt am Amazonas und Raja lauschte neugierig seinen Geschichten. Er war ein guter Unterhalter und spürte, dass er Raja damit etwas ablenken konnte.
„Siehst du, so schlimm ist es doch gar nicht mit uns, oder?“, sagte er auf einmal lächelnd und sie wurde rot. ,Ich hatte mich wohl ganz schön albern...',, schämte sie sich auf einmal. Kurz sah sie ihn an und lächelte auch. ,Er ist schon nett, und ich glaube, ich brauche keine Angst mehr zu haben'
Piras sah erfreut das Lächeln, was Raja ihm schenkte und ein befriedigendes Gefühl breitete sich in ihm aus. ,Na also...'
Er räusperte sich und stand auf.
„Ich werde schon reingehen, Raja. Ich muss noch etwas für den Unterricht morgen vorbereiten. Wenn du magst kannst du die restlichen Pflanzen noch umtopfen, dass wäre sehr nett von dir“, sagte er und sie nickte bejahend.
„Danke. Bis später... und komm nicht so spät heim, ja?“, sagte er jetzt grinsend und zwinkerte kurz, worauf Raja wieder errötete.
„He, war ein Witz, nur ein Witz. Du kannst natürlich tun und lassen was du willst“, sagte er schnell und Raja nickte zögerlich. Piras sah sie noch kurz nachdenklich an, dann verließ er das Gewächshaus.

Snape erwachte mit hämmernden Schädel, und stöhnte leise. Es war ihm, als ob er eine helle Stimme seinen Namen gerufen hatte.
„Prof. Snape, Sir?“, sagte wieder jemand zu ihm und er drehte seinen Kopf dorthin. Neben dem Bett stand ein Hauself und sah ihn ängstlich an.
„Was willst du?“, knurrte der Tränkemeister ungehalten. Der kleine Kerl zuckte zusammen und ließ sofort seine großen Ohren hängen.
„Sir, ich wollte den zusätzlichen Raum der Miss wegzaubern, Sir“, sagte er vorsichtig.
„Ja, dann mach das doch. Wieso musst du mich damit belästigen, hä?“, knurrte Snape kühl und richtete sich langsam auf.
„Ähm, aber Sie liegen doch im Bett der Miss,... in ihrem Zimmer...“, sagte der Hauself mit scheuem Blick. Snape fuhr augenblicklich hoch, was seinem Kopf nicht gerade zusagte, er stöhnte innerlich über das starke Klopfen...
Er sah sich um und sein Blick verdüsterte sich noch mehr. ,Verdammt, bin eingeschlafen...', dachte er, sah den Hauself dafür mit giftigen Augen an, als ob er Schuld wäre, dann rauschte er aus dem Zimmer und verschwand in seinem Bad.

Der Hauself zauberte schnell den Raum weg und machte das er aus dem Quartier des immer so schlechtgelaunten, dunklen Mannes kam.



Raja lief in die Vorhalle und schlug den Weg zu der Kerkertreppe ein. In ihrer rechten Hand hielt sie einen kleinen Topf, mit einer blaublättrigen Pflanze...
Als sie vor Snapes' Wohntür ankam, öffnete diese sich wie immer magisch, für Raja. ,Er hat es so gelassen', dachte sie erfreut und trat leise ein. Ihr Blick fiel automatisch auf die Stelle, wo vorher ihre Zimmertür gewesen war und jetzt nur eine roh gemauerte Wand war, in ihren Augen trat ein trauriger Ausdruck. ,Oder vergessen...', dachte sie innerlich seufzend. ,Raja, er hat doch gesagt, dass es so sein wird, bleib ganz ruhig. Severus hat dir versprochen, dass du wieder zu ihm ziehen kannst, wenn alles vorbei ist', beruhigte sie sich selbst, holte tief Luft und sah sich suchend nach Snape um. Sie lief zu seiner Schlafzimmertür und späte vorsichtig durch den Türspalt. ,Er ist nicht da', dachte Raja, hörte aber jetzt aus der Richtung von seiner Badezimmertür, die Dusche rauschen und zuckte schnell zurück. ,Oh, er weiß doch gar nicht, dass du hier bist... was, wenn er jetzt dort ohne Kleidung heraustritt, Raja?', dachte sie beschämend ging schnell zu seinem großen Schreibtisch und stellte den kleinen Pflanzentopf dort ab. Dann nahm sie sich ein Blatt Pergament, tauchte seine Feder in das kleine Tintenfass und bemühte sich so schnell wie möglich ein paar Worte zu verfassen,... was natürlich fünf Minuten dauerte.
Raja legte den Zettel zu den Topf und machte das sie rauskam. An der Tür sah sie noch einmal zurück, eine innere, ihr fremde Stimme animierte sie dazu, zu hoffen vielleicht doch einen Blick auf seinen nackten, männlichen Körper zu erhaschen. Sich dessen plötzlich bewusst werdend, wurde sie feuerrot und schloss schnell die Tür hinter sich und rannte förmlich den Kerkergang entlang und die Treppe hinauf...

Prof. Snape kam mit nassem Haar aus dem Bad, er hatte nur ein Handtuch um seine Hüften geschlungen. Sein Kopf wummerte immer noch und er ging ins Wohnzimmer zu der Vitrine, die hinter seinem Schreibtisch stand und holte sich dort einen Kopfschmerztrank heraus.
Er entkorkte die kleine Phiole und setzte sie an seine Lippen, dabei gewahr er den kleinen Topf und verharrte. ,Was?', dachte er und trank den Heiltrank in einem Zug leer.
Während dieser sofortige Linderung brachte, nahm seine rechte Hand schon den kleinen Zettel auf.

Für Severus, von Raja

Stand dort in ihrer krakeligen Handschrift. ,Sie war hier, verdammt', dachte er wütend darüber, sie verpasst zu haben. Dabei glitten seine Augen über die kleine Pflanze und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. ,... Mohnsichel...'


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