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Geweckte Sehnsucht - Kapitel 5

von Dardevil

Hallo!

Danke einmal wieder, für die Kommis von Euch!

Hab schnell weitergeschrieben:

...................................





Als Raja am folgenden Morgen erwachte, wusste sie erst gar nicht wo sie sich befand. Ihr Hände fuhren über die weiche Decke, die über ihr lag und sie lächelte zufrieden. Dann bemerkte sie das sie noch ihr Gewand vom Abend trug, und erschrak.
,Ich bin beim Lesen eingeschlafen..., wie peinlich. Wie bin ich in das Bett gekommen? Ob er...? Oh wie äußerst peinlich...', dachte sie beschämt, und lauschte jetzt zur Tür, ob von draußen irgendetwas zu hören war, aber es war still.
Schnell huschte sie ins Bad um sich zu waschen, dann zog sie ein einfaches Kleid an, und ging nach vorne. Der Wohnraum lag ruhig und verlassen da, nur auf dem Tisch stand ein Frühstücksgedeck, auf dem Platz, wo sie gestern gesessen hatte. Sie überlegte gerade, ob es für sie war, als hinter ihr ein piepsiges Stimmchen zu hören war.
„Miss Raja?“
Raja drehte sich um, und blickte fragend auf das kleine Wesen, was wohl ein Hauself war, wie sie erkannte, und nickte.
„Ich bin Dobby, und soll Ihnen sagen das Sie in Ruhe Frühstücken können. Der Professor hat jetzt zu Unterrichten, er kommt zum Mittagessen noch einmal vorbei. Und falls Sie einen Wunsch haben,...sollen Sie es für Dobby aufschreiben“, sagte er sie mit schräggelegtem Kopf musternd, dabei wackelten seine großen Fledermausähnlichen Ohren, und Raja nickte lächelnd. Dann verschwand er vor ihren Augen, löste sich einfach auf, Raja blickte bewundernd.
,Das möchte ich auch können', dachte sie und setzte sich an den gedeckten Tisch. Als sie fertig war mit Essen, war Dobby auf einmal wieder da, und räumte den Tisch ab.
„Haben Sie noch einen Wunsch, Miss Raja?“, fragte er danach. Raja verneinte, da zog Dobby aus einer kleinen Tasche ein winziges silbernes Glöckchen das an einem braunen Lederband daran hing heraus, und hielt es ihr hin.
Raja nahm es verwundert an sich.
„Wenn Sie mich brauchen, klingeln sie einfach, ich komme dann sofort, Miss Raja“, erklärte er, lächelte kurz zu ihr, und verschwand. Raja betrachtete erstaunt die kleine hübsche Glocke und stellte sie auf den Kaminsims ab. ,Severus ruft sie ja auch immer über den Kamin'

Es war jetzt sehr still hier im Raum, und sie blickte sich neugierig um. Als sie aus dem Fenster sah, konnte sie den See erblicken, er glitzerte ruhig in der Sonne. ,Der See ist schön. Alles ist hier schön. Was Adina jetzt wohl macht? Wen sie jetzt als Dienerin hat? Bestimmt jemanden mit einem markelosen Gesicht...', dachte sie nun traurig, und fing an zu weinen. Sich zusammenreißend wischte sie sich die Tränen aus den Augen. Dann lief sie zur Couch, griff sich ihr Buch, was von gestern Abend dort noch lag, und verschwand damit in ihr Zimmer, wo sie sich an ihren Schreibtisch setzte. ,Ich werde Severus zeigen, dass ich fleißig und brav bin, dann behält er mich vielleicht doch', dachte sie, schlug die erste Seite wieder auf, und fing an die Wörter abzuschreiben, die ihr gestern Abend besonders schwer zu lesen gefallen waren, ...es waren viele, und es dauerte fast zwei Stunden. Zwischendurch ging sie ins Badezimmer etwas Wasser trinken, es machte ihr nichts, sie mochte Wasser, und würde deswegen nicht Dobby rufen, wenn sie es sich hier selber nehmen konnte. Als sie die halbe Seite durch hatte, tat ihre Hand schon vom Schreiben weh, und sie seufzte innerlich. Dann betrachtete sie das Geschriebene stolz, brachte es hinaus, und legte es mit einem Lächeln auf Prof. Snapes Schreibtisch. Dann ging sie wieder zu ihrem Schreibtisch, und las da weiter, wo sie gestern geendet hatte. ,So dann wollen wir mal mit der Geschichte Hogwarts weitermachen', dachte sie eifrig, dabei ihren Zeigefinger unter das nächste Wort legend...


Snape betrat zum Mittag mit grimmigen Gesichtsausdruck seine Räume. ,Ich hasse Kinder...', dachte er angespannt, ging zu seiner Vitrine und goss sich ein Glas Feuerwhisky ein, den er mit geschlossenen Augen zügig austrank. Sichtlich befriedigt ließ er seinen Blick nun durch den Wohnraum streichen, bis er auf Rajas halboffener Tür hängen blieb. ,Wollen mal sehen, was sie so macht', dachte er, und glitt leise darauf zu, um durch den Spalt in ihr Zimmer zu spähen.
Sie saß mit dem Rücken zu ihm an ihrem Schreibtisch und blätterte gerade um. ,Ein Glück, die erste Seite habe ich fertig...', dachte sie erleichtert, als sie ein leises Klopfen an ihrer Tür im Rücken hörte, ihr Kopf flog herum, und sie sah Snape auch schon eintreten. Er lief zu ihr und blickte auf das aufgeschlagene Buch.
„Übst du, ja?“, fragte er dunkel, und sie nickte. Er sah, dass Raja gerade einmal die erste Seite fertig hatte, und seufzte innerlich.
„Gut. Wollen wir essen?“, fragte er nun, und sie nickte bejahend, stand auf und verschwand in ihrem Badezimmer.
„Um sechzehn Uhr habe ich Schluss, dann hole ich dich hier ab, und wir machen uns auf den Weg in die Winkelgasse“, erklärte er ihr nach dem Essen, und Raja nickte artig.
„Ich werde ab Morgen meine Mahlzeiten wieder in der Großen Halle zu mir nehmen Raja“, sagte er nun ernst, und sie blickte ihn fragend, aber auch traurig an, wie er seufzend bemerkte.
„Ich bin hier Lehrer wie du weißt, und habe somit in der Großen Halle zu speisen. Ich werde aber das Abendbrot mit dir zusammen hier einnehmen, okay?“, sagte er, sie beruhigend ansehend. Sie nickte zart, blickte ihm aber nicht in die Augen, sondern stur auf ihren Teller, er seufzte wieder. ,Das muss sie lernen, ich bin nicht nur für sie da', dachte er, aber sie tat ihm trotzdem irgendwie leid.
Als sie fertig waren mit Essen, stand Snape auf.
„Hast du Lust dir die Gewächshäuser anzusehen? Ich brauche noch ein paar Kräuter, für meinen Unterricht. Willst du mich begleiten?“, fragte er sie dunkel. Freudig nickend, stand sie sofort auf. ,Natürlich habe ich Lust. Ich wollte da gerne mal hinein', dachte sie ihren Umhang holend. Dann stellte sie sich an die Wohnungstür und sah Snape wartend an, der noch ein paar Blätter von seinem Schreibtisch holte. Verdutzt blickte er auf das Gekrakel von Raja, dabei zog er fragend eine Augenbraue hoch. ,Das tut meinen Augen weh, sie weiß gar nicht was sie mir damit antut...', dachte er angewidert, legte das Blatt wieder hin und lief zu ihr. Als er neben ihr trat, sah sie nur wartend auf die Wohnungstür, und er öffnete sie ihr verdutzt, mit hochgezogener Augenbraue. Innerlich grinsend sah er, wie sie mit stolzem Blick an ihm hinaus schritt. ,Sie lernt ja schnell...'

Das Gewächshaus faszinierte Raja unglaublich. Sie blieb überall stehen und besah sich genau die Pflanzen. Prof. Snape schob sie schon ab und zu schmunzelnd, drängend weiter.
„Wenn du weiter so bummelst, komme ich zu spät zum Unterricht, Raja“, sagte er, sie langsam auf den Ausgang zuschiebend. Draußen sah sie noch einmal zurück , dann eilte sie schnell Snape hinterher, der schon losgelaufen war. Nebeneinander betraten sie das Schloss, wo in der Vorhalle Prof. Dumbledore und ein fremder junger Mann stand, der einen Umhang aus grüner Seide trug. Er hatte einen braunen Zickenbart und eine Glatze.

„Severus, schön dass ich dich treffe, so kann ich dir gleich unseren neuen Kräuterkunde Lehrer vorstellen. Das ist Prof. Piras, er hat vor einem Jahr sein Studium beendet, und ist erst vor einem Monat aus dem Amazonas Gebiet wiedergekommen, wo er ein einjähriges Praktikum gemacht hatte. Guten Tag Miss Raja, wie geht es Ihnen?“, fragte er dann freundlich lächelnd, sich an Raja gewandt, diese lächelte ihn freundlich zurück, und nickte ihm, und auch dem jungen Mann zu.
„Prof. Piras, dass ist unser Zaubertränkemeister, Prof. Snape. Sie Beide werden ja öfter miteinander zu tun haben, wegen der Zutaten“, fuhr Dumbledore nun fort.
„Guten Tag“, sagte Snape und sie reichten sich die Hände. Der neue Lehrer, sah nun neugierig zu Raja, und die Bewunderung in seinem Blick sprach Bände.
„Guten Tag“, sagte er freundlich zu Raja. Dann blickte er wieder zu Dumbledore.
„Gut, wenn soweit alles geklärt ist, zeigt Mr. Filch Ihnen jetzt Ihre Unterkunft, er wird gleich hier sein. Wir sehen uns ja denn beim Abendessen, Prof. Piras“, sagte Dumbledore noch freundlich nickend, und drehte sich dann zu Snape und Raja.
„Severus, ich würde dich dann gerne heute Abend in meinem Büro sprechen“
„Ist gut Albus. Ich komme, wenn ich aus der Winkelgasse zurück bin“
„Gut, bis nachher“, erwiderte der Schulleiter und tätschelte kurz Rajas Arm, worauf sie ihn anlächelte, dann lief er die Treppe hoch.
Raja zog Snape am Arm, so das er sie ansah, dann zeigte sie auf Dumbledore Rücken, auf ihr Herz, und machte mit beiden Händen einen großen Kreis in der Luft.
„Ja Raja, er hat ein großes Herz, da hast du wohl recht“, sagte Snape verstehend zu ihr, worauf sie nickte.
„Oh, Sie sind stumm? Ich kann die Gebärdensprache, kennen Sie, sie?“, fragte plötzlich Prof. Piras Raja, da er ja immer noch neben ihnen stand. Raja blickte ihn fragend an, dann schüttelte sie verneinend den Kopf.
„Ich könnte sie Ihnen beibringen wenn Sie wollen. Dann können sie sich Weltweit damit unterhalten, es ist nicht so schwer sie zu lernen“, sagte er leicht aufgeregt. Snape musterte ihn mit kühlem Blick. ,Er braucht ihr nichts beibringen...wie kommt er denn darauf? Er ist doch vollkommen fremd für Raja' Kaum hatte er das gedacht, drückte sich Raja auch schon an Snapes' Seite heran, und schüttelte verneinend ihren Kopf. In Snapes' Brust schwoll jetzt ein Gefühl des Stolzes an, ...sie suchte bei ihm Schutz.... Kurz glitten seine schwarzen Augen zu der zierlichen Gestalt die nun dicht an ihm rangedrängt stand.
„Oh, ich...ich wollte sie nicht bedrängen. Es war nur eine Idee, denn diese Sprache wird Weltweit zur Verständigung von Gehörlosen und Stummen verwendet, verzeihen sie“, entschuldigte der junge Mann sich sofort, als er Rajas' Angst sah.
Prof. Snape sah ihn einen Moment überlegend an.
„Schon gut, Prof. Piras. Raja ist auch neu hier auf Hogwarts, und ein wenig ...scheu. Sollte das wirklich eine so gute Sache sein, können wir ja später noch darauf zurückgreifen. Guten Tag“, sagte Snape , und schob Raja zur Kerkertreppe. ,Er hat wir gesagt', dachte Raja lächelnd, vor ihm die Treppe runtersteigend.

Jetzt erschien Mr. Filch in der Vorhalle, begrüßte den neuen Lehrer, und führte ihn in den ersten Stock, wo seine Räumlichkeiten lagen.
„Ähm, Mr. Filch, darf ich Sie etwas fragen?“, fragte Prof. Piras, an seiner neuen Unterkunft ankommend.
„Ja?“, brummte Filch nur, und blickte ihn lauernd an.
„Die junge Frau, ..die stumme junge Frau, die mit Prof. Snape zusammen war, wer ist sie?“, fragte er vorsichtig.
Filch grinste nun verschlagen. „Sie ist hübsch nicht?“, fragte er, und der junge Mann nickte zögernd aber seine Augen glänzten dabei verräterisch ...
„Sie gehört Snape, vergessen Sie, sie. Guten Tag“, sagte er dann knurrend, drehte sich um und verschwand im Korridor.
Nachdenklich verschwand Prof. Piras hinter seiner Tür.

Snape war wieder zum Unterricht gegangen, und Raja lag bäuchlings auf ihrem Bett und las...und las...


Als Prof. Snape sichtlich geschafft seine Räume betrat, schmiss er seinen Umhang über die Rückenlehne der Couch, zauberte sich einen Kaffee herbei und setzte sich mit diesem seufzend in einen der beiden schweren Sessel, die rechts und links von der Couch, vor dem großen Kamin standen. Eigentlich hatte er ja gar keine Lust mehr in die Winkelgasse zu gehen, aber er hatte es nun einmal gesagt, und wollte Raja nicht enttäuschen. ,Und heute abend muss ich mir dann noch das Geschwafel von dem alten Mann anhören,... wer weiß was er wieder von mir will', dachte er seufzend, die heiße, schwarze Flüssigkeit schlürfend.
Schließlich stand er auf und guckte durch die offene Tür Rajas', in deren Zimmer. Sie lag immer noch lesend auf dem Bett.
Prof. Snape räusperte sich, und sie blickte auf. Wieder verfing er sich in ihre rehbraunen Augen, die ihn freudig anstrahlten.
„Wollen wir los? Oder lieber einen anderen Tag?“, fragte er ruhig, innerlich lauernd, doch sie schüttelte schnell verneinend ihren Kopf, sprang auf und rannte ins Badezimmer. Dort kämmte sie sich ihre feuerrote lange Mähne, blickte sich noch einmal kurz im Spiegel an, und lief wieder hinaus.
Snape wartete schon an der Tür, ihren Umhang in der Hand. Sie ging zu ihm, und er legte ihn ihr schweigend um ihre Schultern, dabei wichen sie sich gegenseitig etwas verlegen mit den Blicken aus. Dann öffnete er die Tür, und hielt sie ihr mit einer leichten Verbeugung auf, sie hielt sich grinsend die Hand vor ihrem Mund, und machte einen Knicks zu ihm gewand. Dann huschte sie hinaus, kurz in sein schmunzelndes Gesicht blickend.

Als sie die Appariergrenze von Hogwarts erreicht hatten, blieb er stehen.
„Apparieren kennst du sicherlich?“, fragte er dunkel.

Sie verneinte, entsetzt ihren Kopf schüttelnd.
„Hm, gut“, gut für mich', dachte sein innerer Teufel.
Er griff sacht ihren Arm, und zog sie zu sich, worauf sie sich versteifte. „Dann musst du dich an mir festhalten, Raja“, erklärte er mit dunklem Blick. Sie zögerte etwas, stellte sich aber dann, seinen Arm haltend, dich an ihn ran. Er schüttelte jetzt verneinend seinen Kopf.
„Nein Raja, nicht so, sondern richtig zusammen, oder willst du, dass irgendetwas von dir verloren geht? Zum Beispiel ein Arm?“, fragte er ernst, mit undurchdringbarem Blick in ihre Augen. Angst schimmerte jetzt in ihren hellbraunen Augen, und er zog sie an seine Brust. „So. Halt dich gut fest, es geht los“, sagte er, und panikartig umschlang sie seine Taille mit beiden Armen, drückte ihr Gesicht fest gegen seine Brust, und schloss ihre Augen. Grinsend, ihre Umarmung genießend schloss er seine, und mit einem lauten „Plopp!“, waren sie verschwunden.

Mit genauso einem lauten „Plopp!“, kamen sie in einer Nebenstraße der Winkelgasse an. Lächelnd sah er auf Raja herunter, sah ihre zusammen gekniffenen Augen,... ihren verbissenen Gesichtsausdruck, und er grinste wieder hinterlistig, ihre Umarmung, - oder mehr Umklammerung, noch einen Augenblick genießend. Dann räusperte sich Snape, mit nun wieder verschlossenen Gesicht.
„Raja? Wir sind da, du kannst mich wieder loslassen“, sagte er dunkel. Raja öffnete vorsichtig ihre Augen, hob den Kopf und sah blinzelnd zu Snape auf, der sie nur dunkel betrachtete. Da bemerkte sie, wie sie ihn festhielt, und löste sich schnell mit roten Wangen von ihm. ,Was mache ich denn da', dachte sie beschämt.
„Alles in Ordnung, Raja? Geht es dir gut?“, fragte er leise, und sie sah wieder auf und nickte. Dann fuhr ihr Blick neugierig ihre Umgebung ab, sie standen in einer kleinen Gasse, an deren Ausgang man auf einer breiten Straße viele Menschen vorbeihasten sah. Neugierig sah sie dorthin, als Raja Snapes' Hände auf ihren Schultern fühlte, und er sie dorthin schob.
„Das ist die Hauptstraße, Raja. Dort sind die ganzen Geschäfte“, erklärte er dabei. Dann standen sie draußen, in dem Trubel. Raja sah rechts und links von der Straße viele Läden, und die Leute die hier geschäftig rumliefen hatten meistens Einkaufstüten in den Händen. Staunend sah sie sich um.
„Willkommen in der Winkelgasse, Raja. Möchtest du erst deinen Zauberstab kaufen gehen, oder wollen wir uns erst ein wenig umsehen?“, fragte Prof. Snape, hinter ihr, immer noch ihre Schultern haltend. ,Wie zart sie gebaut ist... eben wie eine Elfe', dachte er, die schmalen Schultern unter seinen Händen spürend. Raja drehte sich um, dabei musste er sie nun loslassen. Sie zeigte einen Finger in die Luft, er verstand.
„Also, das erste, ja? Den Zauberstab?“
Raja nickte, und ein aufgeregtes Leuchten glomm jetzt in ihren rehbraunen Augen auf. Er zeigte nach rechts, und sie liefen los, Raja blieb trotzdem an fast jeder Scheibe neugierig stehen, und drückte sich ihre Nase platt. Bei dem Besenmacher, war sie etwas verwirrt. ,Manche Besen sehen gar nicht so aus, als ob man damit kehren könnte, ihre Enden sind ja fest zu einer Spitze zusammengeschnürt!? Hmm, seltsam...', grübelte sie. Das man auf einem Besen flog, kannte Raja nicht. In Rumänien flog man nicht auf Besen, dort benützte man sie nur zum Saubermachen. Fragend zeigte sie darauf, und Snape zog ebenso fragend eine Augenbraue hoch. „Das sind Besen. Kennst du etwa keinen Besen?“, fragte er etwas durcheinander. Sie nickte, wusste aber nicht wie sie es ihm erklären sollte, und zuckte dann einfach mit den Schultern und lief weiter. Prof. Snape bemerkte wie die Männer hier Raja anstarrten. Wenn sie zu mehreren waren, wurde sich gegenseitig angestoßen, und gleich getuschelt, dabei mit den Augen zu ihr zeigend. Snape lief daraufhin etwas dichter neben ihr, und sein eisiger Blick, ließ viele Blicke schnell wegsehen. Raja bemerkte das, sie war zwar schüchtern, aber nicht dumm. Sie blickte Snape kurz dankbar an, und er erwiderte nur dunkel ihren Blick.
Dann kamen sie endlich zu Mr. Ollivanders Geschäft für Zauberstäbe, und Snape zeigte mit dem Finger darauf.
„Hier ist es, Raja“, sagte er dabei.
Raja blickte erwartungsvoll in das Schaufenster, bekam dann aber einen enttäuschten Blick, da dort nur ein einzelner Zauberstab auf einem roten Kissen lag, sonst war das Schaufenster leer. Sie blickte nach oben und probierte den Namen des Geschäftes zu lesen, der auf einem großen Schild über dem Geschäft hing.

Mr. Ollivander - Gute Zauberstäbe seit 382 v. Chr.

Stand dort. Und Snape las es ihr schnell vor, er hatte keine Lust hier eine halbe Stunde zu stehen...Dann schob er sie zu der Tür, und in den Laden.
Dort war es etwas schummrig, Raja blieb in der Mitte des Ladens stehen, und sah sich unwohl um.
Es war niemand zu sehen, und sie drehte sich um zu Prof. Snape, der sie beruhigend anblickte und mit seinen Augen nach vorne zum Tresen zeigte wo jetzt auf einmal ein alter Mann stand und Raja neugierig betrachtete. Raja zuckte kurz erschrocken zusammen als sie sich wieder zurückdrehte. ,Oh, wo kommt er auf einmal her?', dachte sie erstaunt, als sie auch schon Prof. Snapes seine Hände wieder auf ihren Schultern spürte, der sie resolut zur Ladentheke schob.
„Guten Tag Prof. Snape. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen, ... seid meiner Gefangenschaft beim Dunklem Lord“, sagte der alte Mann mit sanfter Stimme, dabei blickte er ihn mit großen blassilbernen Augen an.
„Ich muss mich überhaupt noch bei Ihnen bedanken, für Ihre Hilfe“, fuhr er sanft fort.
„Nicht der Rede wert, Mr. Ollivander. Hauptsache es geht Ihnen gut“, erwiderte Snape dunkel. Snape hatte ihn damals mit Prof. McGonagall aus dem Verließ in Voldemorts Versteck befreit.
Mr. Ollivander nickte nur, dann fiel sein starrer Blick forschend auf Raja, die ihn die ganze Zeit gemustert hatte, jetzt blickte sie schnell auf den Ladentisch.
„Guten Tag, junge Dame. Ich kann Sie nicht einordnen, Sie scheinen nicht aus unserem Land zu kommen?“, fragte er sanft, wissend. Raja blickte nun auf, direkt in seine Augen, die wie zwei Monde leuchteten. Dann nickte sie zögerlich.
„Ja, Raja kommt aus Rumänien. Sie braucht einen Zauberstab, ...und sie ist stumm“, erklärte Snape jetzt.
„Ich weiß, Professor“, sagte Mr. Ollivander. Und Snape wusste nun nicht, was genau er damit meinte. ,Das sie stumm ist, oder das sie aus Rumänien kommt? Oder beides?'
Raja blickte jetzt die vielen, vielen Schachteln an, die bis zur Decke gestapelt im ganzen Raum verteilt waren. Dann verfing sie sich wieder in Ollivanders starren Blick, und sie schluckte nervös. ,Seine Augen...er blinzelt ja nie!“, wurde ihr nun bewusst.

„Da Sie ja noch nie einen Zauberstab hatten, werden wir ganz langsam beginnen“, sagte er , griff unter den Ladentisch, und holte eine längliche Schachtel hervor, die er auch sogleich öffnete, und den Zauberstab der dort drinnen lag, Raja reichte. Ehrfürchtig nahm sie ihn in die Hand, und begutachtete ihn.
„Wedeln Sie einmal, damit wir sehen ob er zu Ihnen passt“, sagte Mr. Ollivander, und Raja nickte. Dann konzentrierte sie sich und wedelte einen großen Bogen...und Alle gingen augenblicklich in Deckung, weil der halbe Laden explodierte, und sämtliche Schachteln durcheinander flogen. Raja schmiss den Zauberstab ängstlich auf den Ladentisch, und Prof. Snape drückte kurz beruhigend ihren Arm.
„Oh, dass ist wohl der Falsche“, sagte Mr. Ollivander schnell, und sorgte mit einem Schwenk seines Zauberstabes wieder für Ordnung. Dann reichte er ihr einen Neuen, doch auch dieser war nicht richtig, es passierte rein gar nichts. Nach ein paar weiteren, und mehreren Explosionen, hielt Raja endlich einen in der Hand, der ihr sofort ein Gefühl von Wärme und Macht vermittelte, sie lächelte ihn anblickend.
„Er ist aus geschmeidigen Weidenholz, zehneinviertel Zoll, mit dem Kern eines Einhornhaares. Probieren Sie, probieren Sie!“, sagte Mr. Ollivander, und Raja wedelte einmal, worauf ein bunter Funkenstrahl aus der Spitze schoss, und knisternd in der Luft verlosch.
Mr. Ollivander atmete erleichtert auf.
„Na also. Das ist der Richtige“, sagte er.
Raja lächelte freudig, blickte zu Prof. Snape und strahlte ihn an. Dieser las die Freude in ihren Augen, und er drückte wieder kurz ihren Arm.
„So, das hätten wir. Was bekommen Sie dafür, Mr. Ollivander?“, fragte er schließlich.
„Eine Golddublone und zwei Silbersickel“, erwiderte dieser. Raja strich sanft über den Stab in ihrer Hand, die Beiden gar nicht mehr beachtend. ,Ich habe jetzt einen eigenen Zauberstab, einen echten Zauberstab!'
Wenig später verließen sie das Geschäft, und Raja lief mit stolzem Blick neben Prof. Snape her, der sie wiederum ab und zu schmunzelnd betrachtete. ,Na, scheint ihr ja zu gefallen'
„So jetzt müssen wir noch in die Apotheke, und zu Madame Malkins, ich brauche zwei neue Umhänge“, sagte er und Raja nickte nur, fest unter ihrem Umhang ihren Zauberstab umklammernd...
Als er bei Madam Malkins seine Bestellung aufgab, sie hatte natürlich Prof. Snapes' Maße eingeschrieben, beobachtete er Raja, wie sie ehrfürchtig über ihren Zauberstab strich, sie hatte ihn natürlich schon wieder in ihrer Hand.
Sie bemerkte jetzt Snapes' Blick auf sich ruhen und blickte ihn an, er lächelte sanft zu ihr. Dann wurde sein Blick wieder undurchdringbar und er blickte wieder weg. ,Ich mag ihn sehr. Er ist so gut zu mir, und er ist sehr stark'
Madam Malkins blickte etwas irritiert zu dem Professor, sie hatte ihn noch nie lächeln gesehen. Aber als sie die schlanke junge Frau betrachtete, verstand sie schon das er lächelte...
,Sie ist sehr schön. Ob sie seine Freundin ist? Ich habe Prof. Snape noch nie mit einem weiblichen Wesen zusammen gesehen...hm, bestimmt ist sie seine Freundin, so wie er sie ansieht', grübelte die Verkäuferin, Snapes' Umhänge einpackend.
„So, Professor, fertig. Soll ich es von Ihrem Konto abbuchen, wie immer?“, fragte sie noch, ihm die kleingezauberte Tüte reichend.
„Ja, Madame Malkins. Einen guten Tag noch“, erwiderte er, und ging mit Raja hinaus.
„Auf Wiedersehen!“, rief die Verkäuferin ihnen nach, und Raja nickte ihr lächelnd zu, dann waren sie raus.
„Hast du Hunger Raja? Wollen wir etwas Essen gehen?“, fragte er dunkel, und sie blickte auf in sein Gesicht, kurz musterte sie seine schwarzen Augen, die fragend in ihren ruhten. Dann nickte sie. So gingen sie in ein kleines Restaurant, uns setzten sich an einen kleinen Tisch am Fenster. Eine Kellnerin kam, und legte ihnen die Speisekarten vor die Nase.
„Guten Tag, Was möchten Sie trinken?“, fragte sie.
„Wasser Raja? Oder Saft?“, fragte er, und Raja zeigte einen Finger nach oben.
„Wasser und einen trockenen Rotwein“, sagte Prof. Snape zu der Kellnerin, die mitleidig zu Raja sah. Diese spielte gerade wieder mit ihrem Zauberstab, und sah so ihren Blick nicht.
„Das wäre erst einmal alles“, sagte jetzt Snape betont kühl, sie dunkel anblickend. Die Bedienung machte das sie weg kam. Der Tränkemeister studierte schnell die Speisekarte.
„Was möchtest du, Huhn, Fisch oder Fleisch?“, fragte er Raja, diese blickte ihn kurz überlegend an, dann zeigte sie zwei Finger.
„Fisch? Gut“ ,sagte er und als die Kellnerin mit den Getränken kam, gab er seine Bestellung auf. Seinen Wein trinkend betrachtete er Raja, sie tippte mit ihren Zauberstab auf den Tisch, immer wieder einen bunten Funken verschießend. Die Gäste an den anderen Tischen blickten schon zu ihr.
„Raja, lass das bitte. Du kannst zu Hause damit üben, ja?“, mahnte Snape jetzt sanft, und sie steckte ihn mit roten Wangen ein. Dann blickte sie auf die Straße, und beobachtete die Leute.
„Und gefällt dir die Winkelgasse?“, unterbrach Snape die Stille, ihr Kopf flog zu ihm, ihre Augen verfingen sich kurz in seine, die sie förmlich sanft zu durchbohren schienen, dann nickte sie schnell und blickte auf die Tischplatte. Verwundert bemerkte sie wie ihr Herz jetzt heftig klopfte. ,Er hat sehr schöne Augen, so geheimnisvoll...'

„Möchtest du dich einmal von Madam Pomfrey untersuchen lassen? Vielleicht kann man das mit deiner Stimme wieder hinbiegen, Raja?“, sagte er plötzlich, und Raja wurde nun richtig rot, die Kellnerin brachte zum Glück das Essen, und Raja ging auf Snape seine Frage gar nicht ein. Er spürte ihr Unwohlsein deswegen und sprach sie zwischen zwei Happen erneut an.
„Raja, du musst das nicht machen, es war nur so eine Idee von mir. Es ist allein deine Entscheidung“, probierte er sie zu beruhigen. Sie zuckte nur mit ihren Schultern, sah aber nicht auf, sondern entfernte extrem langsam die Gräte aus dem Fisch. Dann fing sie an zu essen. Er bedachte sie noch mit einem nachdenklichen Blick, dann fing auch Snape an sich seinem Essen zu widmen.

„Schmeckt der Fisch?“, fragte er neugierig, und sie nickte. Da erblickte sie auf seinen Teller ein paar Oliven, runzelte fragend ihre Stirn, und zeigte auf diese.
„Das sind Oliven, Raja. Kennst du keine?“, fragte er sofort. Sie schüttelte ihren Kopf.
„Möchtest du probieren?“, fragte der Professor der Zaubertränke, piekte auch schon eine auf seine Gabel und hielt sie vor ihren Mund. Zögernd blickte sie darauf, dann nervös in seine schwarzen Augen, die sie nun gefangen nahmen.
„Koste ruhig, sie sind lecker“, sagte er jetzt leise, mit samtiger dunkler Stimme. Dabei lächelte er leicht.
Raja löste sich aus seinem Blick, dann öffnete sie zögernd ihren Mund, und Snape schob ihr seine Gabel hinein. Ihre vollen, roten Lippen umschlossen sie, und er zog die Gabel sanft wieder hinaus, die Olive in ihrem Mund lassend. ,Was gäbe ich dafür, jetzt diese Olive zu sein', dachte er auf ihre Lippen starrend, und turbulente Gedanken verschafften ihm eine harte Beule in seiner Hose....Kurz blickten sie sich tief an, und Raja sah seinen veränderten Blick, schnell sah sie wieder auf ihren Teller. ,Was machst du da Raja? Gaffst ihn an, und isst von seiner Gabel! Das schickt sich nicht', dachte sie beschämt, und fing an die Olive zu kauen, sie schmeckte ihr sehr gut, schön würzig.
Prof. Snape räusperte sich, und stellte sich schnell Minerva McGonagall nackend vor, um wieder Herr über seine untere Körperregion zu werden.
„Schmeckt sie dir?“, fragte er schnell ablenkend, und Raja nickte begeistert.
„Du kannst dir die andere Olive auch nehmen, wenn du magst“, sagte er auf die zweite Olive zeigend. Doch sie blickte ihn nur an, zeigte auf seine Gabel und öffnete etwas ihren Mund. Snape der merkte was sie wollte, schluckte, piekte die letzte Olive auf und fütterte sie damit, dabei blickten sie sich wieder tief an, und als sie sanft ihre roten Lippen um seine Gabel schloss, war es auch wieder mit seiner Beherrschung vorbei, und die Beule wieder da. ,Flirtet sie etwa mit mir?', dachte er sie weiter anstarrend. ,Nein, dass kann nicht sein, sie kennt ja Flirten gar nicht...sie macht mich verrückt!', fuhr er in Gedanken fort, zwang sich wegzusehen, und blickte auf seinen Teller.
,Raja! Schäm dich, so benimmt man sich als Dienerin nicht. Hm, er sagt ja ich bin nicht seine Dienerin, aber ich wäre es so gerne...er behandelt mich so gut, er ist ein guter Herr', dachte sie unschuldig, aufessend.
Snape sagte den Rest der Mahlzeit nichts mehr, und sah sie auch so gut wie möglich nicht mehr an.
Als sie fertig waren, bezahlte Snape, und sie verließen das Lokal.
„So jetzt gehen wir wieder nach Hause. Komm Raja“, sagte er nur draußen kurz, und lief vor zur nächsten Seitenstrasse. Dort umfasste Raja wieder fest den Professor, und sie disapparierten zurück nach Hogwarts, wobei Snape jetzt schwieg und sie nicht mehr ansah. Raja lief nur auf den Boden blickend, neben ihn her ...


.......................


Scheint ja schon ein kleines Feuer zu züngeln, was?


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