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Fanfiction

Geweckte Sehnsucht - Kapitel 2

von Dardevil

Ich wollte nur sagen, dass ich erfreut bin, dass es Euch so zusagt, wenn ich wieder etwas schreibe.
Danke dafür.
Leider steht ein Irrtum im Raum, wenn Ihr annehmt, dass es eine Hermine/ Severus FF wird.
Dem ist nicht so.

Obwohl, ...ich hatte auch schon mal daran gedacht, eine zu schreiben, aber irgendwie... ich weiß auch nicht so recht.
Nun lest erst mal weiter.
LG, Dardevil!

.................





Prof. Snape war es langsam leid, als er wieder mit dem Schulleiter auf dem Weg zu dem allabendlichen Treffen der Botschafter war. Der ganze Trubel ging ihm gehörig auf die Nerven, er war nicht der Mensch dafür, und eigentlich hätte er lieber bei einem Glas Wein und einem interessanten Buch vor seinem Kamin gesessen, anstatt sich wieder die verschiedensten Vorschläge über Zaubereigeheimhaltung - und Zusammenhaltung, anzuhören.
Doch sein Missmut änderte sich, als er heute die hübsche Frau am Tisch der Abgesandten entdeckte. Er setzte sich auf seinem Stuhl, sie dabei aus den Augenwinkeln betrachtend. Sie saß neben dem Botschafter aus Rumänien, wie er zu erkennen meinte. Und als sie jetzt ihren Blick zu ihm drehte, sah er wohl, dass sie ihn nicht gerade abgeneigt musterte.
Der Rumäne stellte nun kurz seine Tochter vor, und sagte das sie einmal bei einem Treffen dabei sein wollte, und ob es jemanden störte. Sie wurde höflich begrüßt, und durfte natürlich bleiben.
Während der Gespräche warf sie Prof. Snape immer wieder ihren interessierten Blick aus ihren dunklen Augen zu, den er nicht weniger interessiert erwiderte. ,Wenigstens einmal etwas Abwechslung. Nicht schlecht die Kleine...', dachte er sie betrachtend. Er hatte schon lange keine Frau mehr gehabt, und das machte sich jetzt bemerkbar, indem die Lust in ihm erwachte.
Sie war schlank und dunkeläugig, hatte schwarze Schulterlange Locken, die ihr hübsches Gesicht sanft umschmeichelten.
Wie sollte es anders sein, nach dem Treffen ging sie zufällig mit Snape zusammen durch die Tür hinaus, und sprach ihn an.
„Guten Abend. Prof. Snape, nehme ich an?“, sagte sie mit rauchiger Stimme. Er blieb stehen und bohrte seine schwarzen Augen in ihre, er las jetzt schon, was sie wollte.
„Ja. Ich habe Ihren Namen vorhin leider nicht mitbekommen, Madam“, antwortete er dunkel. Sie lächelte jetzt, die Anderen waren längst im Korridor verschwunden.
„Adina. Nennen Sie mich bitte einfach Adina“, erwiderte sie. Er nickte stumm, sie weiterhin betrachtend. ,Von mir aus können wir gleich zu mir gehen', dachte er die Hitze in seinen Lenden spürend.
„Stimmt es Professor, dass Sie den Trank gebraut haben, der es uns ermöglicht, untereinander zu kommunizieren?“, fragte sie scheinheilig.
„Ja so ist es wohl,... Adina“, erwiderte er mit samtiger Stimme, worauf ihr ein Schauer über ihren Körper fuhr. ,Uh, wie erotisch... ich werde ihn mir heute nehmen, er ist gut dafür, denke ich', dachte sie und lächelte wieder.
„Dürfte ich wohl einmal ihr Labor sehen, Herr Professor? Ich habe so etwas noch nie gesehen, wissen Sie. Und es interessiert mich wirklich sehr, wie Sie es machen...“, fuhr sie nun mit lüsterner Stimmlage fort, dabei legte sie ihm ihre Hand auf seinen Arm.
„Gerne, warum nicht gleich?“, fragte er dunkel, wobei seine schwarzen Augen begehrlich funkelten, und als sie nickte, führte er sie in seine Räume, direkt in sein Schlafzimmer... wo sie sich hemmungslos liebten...


Er brachte sie danach noch zu ihrem Zelt, die Rumänen standen dicht am See, ihr Zelt war ein großes Beduinenartiges Zelt, davor standen zwei Wachen, die ihr sofort Platz machten, mit großen Säbeln in den Händen.
„Gute Nacht Severus. Ich erwarte dich morgen Abend zum Essen“, sagte sie nur, und ging in ihr Zelt, wo sich hinter ihr die Wachen wieder in drohender Haltung postierten.
Er schüttelte nur kurz seinen Kopf, und verschwand wieder im Schloss, wo er sich in seine Räume begab und mit einem Glas Rotwein vor seinen Kamin setzte. ,War ganz nett...', dachte er, seinen befriedigten Körper spürend.

Als er am nächsten Abend zu ihrem Zelt trat, machten die Wachen ihm sofort stumm Platz, und er trat zögerlich ein. Sein dunkler Blick fuhr herum, sie suchend. Innen war das Zelt riesig,... natürlich verzaubert.
Es lagen überall schwere Teppiche und Felle herum, und die Räume schienen nur durch schwere Vorhänge voneinander getrennt zu sein, alles schimmerte in einem gedämpften Licht aus vielen Kerzen.
Sie trat plötzlich zu ihm. Ihr Kleid was sie trug, war mehr als durchsichtig, und er schluckte kurz, sie begehrlich betrachtend, da sie nichts darunter trug. Adina lächelte erhaben, als sie seinen Blick sah. ,Habe ich doch gewusst, dass es ihm gefällt', dachte sie und schmiegte sich ohne Worte in seine Arme, wo er sie sofort umfing und fordernd küsste.
Zehn Minuten später liebten sie sich gierig in ihrem erhöhten Bett, das nur aus Fellen zu bestehen schien.
Als sie hinterher nackend nebeneinander lagen, und sie ihren Kopf an seine Schulter legte, sah Snape sich das erste Mal richtig um. Es lagen wirklich viele Felle hier herum, auf dem Boden, auch an den Wänden hingen welche.
„Wir sind das Volk der Jäger“, erklärte sie seinen Blick deutend. Mechanisch legte er den Arm um sie, sein Blick fuhr in ihre dunklen Augen.
„So?“, fragte er.
„Ja, dich habe ich ja auch erlegt, oder?“, fragte sie zynisch, und er schmunzelte.
„Falsch. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich eben oben lag, nicht du“, erwiderte er, dabei zog sich sein rechter Mundwinkel kurz nach oben.
„Hmm, stimmt. Aber wir haben ja noch drei Abende, da könnten wir ja auch einmal etwas anderes Ausprobieren...“, erwiderte sie nun ebenso grinsend, er sah sie darauf nur mit dunklem Blick an.
„Hast du Hunger?“, fragte sie nun, und klatschte ohne seine Antwort abzuwarten auch schon in ihre Hände.
„Raja!“, rief sie dabei kalt, und ein Rascheln erfolgte, als ein junges Mädchen durch einen Vorhang zu ihnen trat. Snape zog sich sie erblickend, schnell ein Fell über seinen nackten Schoß.
Die junge Frau trat jetzt vor ihnen ins Licht der brennenden Kerzen neben ihrem Lager, und Prof. Snape betrachtete sie nun genauer, er hielt unwillkürlich die Luft an. ,Merlin! Wie schön sie ist...'
Sie war noch jung, er konnte es nicht genau einschätzen, wie alt sie war. Sie war recht schlank, fast schon dünn, trug ein leichtes, knielanges, eng anliegendes olivefarbenes Kleid und ihre leicht gelockten, langen feuerroten Haare, fielen ihr bis zu ihrem Hintern, dabei umschmeichelten sie ihren Körper wie einen Umhang. Als sie jetzt ihren Blick kurz zu ihm richtete konnte er in ihre rehbraunen Augen sehen, die, als sie seinen nackten Oberkörper erblickten, schnell beschämend weg schauten. Snape sah nun die hässliche große Narbe, die quer über ihre rechte Wange verlief.
„Raja bringe uns etwas zu Essen. Und Wein“, befahl Adina ihr nun kühl, und die rothaarige Dienerin nickte, und verschwand schnell.
Adina musterte lächelnd Snape sein Gesicht, bis er es merkte, und sie dunkel ansah.
„Was?“, fragte er.
„Sie gefällt dir, nicht wahr?“, fragte Adina hämisch. Sein Blick wurde nun undurchdringbar.
„Wieso fragst du?“, stellte er seine Gegenfrage mit kühler Stimme.
„Weil du eben richtig baff aussahst“, sagte sie kurz kichernd. Er blickte kurz unwillig.
„Quatsch. Ich habe nur auf ihre Narbe geguckt“, erwiderte er ausweichend. Adina blickte ihn nun höhnisch an.
„Du brauchst dich nicht herausreden. Jeder Mann sieht sie an, und wer ihre Schönheit nicht sieht, muss mit Blindheit geschlagen sein. Die Narbe ist natürlich schrecklich“, sagte sie nun ernst. Snape wollte antworten, als die Dienerin wieder hereinkam. Sie trug ein Tablett, wo eine Karaffe mit Wein darauf stand, zwei Gläser, sowie ein silberner Teller mit verschiedenen Happen zu Essen darauf. Still, Snape vollkommen ignorierend stellte sie das Tablett neben dem Bett auf einen kleinen Tisch ab. Fragend blickten ihre rehbraunen Augen zu ihrer Gebieterin, als sie aber den bohrenden schwarzen Blick auf sich spürte, flatterten wie unter Zwang ihre Augen kurz in seine, und schnell wieder weg, dabei errötete sie stark.
Adina kicherte jetzt. „Es ist gut Raja, du darfst gehen“, sagte sie weiterhin kichernd, und die Dienerin machte mit roten Wangen, dass sie weg kam.
„Und?“, fragte Adina jetzt ernst, ihn fragend anblickend.
„Ja, ja, sie ist hübsch. Aber Schönheit ist vergänglich...“, sagte er nur kalt, und goss den Wein ein. Zwei Stunden später verabschiedete er sich, und machte sich auf in seine Räume. Die rothaarige Schönheit hatte er nicht mehr zu Gesicht bekommen.
,Sie ist wirklich wunderschön gewesen. Wenn ihre Narbe nicht wäre, würde sie jeder Veela Konkurrenz machen', grübelte er noch eine Weile im Bett liegend, bevor ihm seine Augen zufielen. Trotzdem Adina recht hübsch war, und er mit ihr geschlafen hatte, spukte in seinem Kopf lange noch die rothaarige Schönheit, die sie Raja genannt hatte.


Prof. Dumbledore hatte natürlich das Tetate von seinem Tränkemeister mit der Tochter des Rumänischen Botschafters mitbekommen, so wie alle Anderen auch...
Beim Frühstück am nächsten Morgen sprach er ihn direkt darauf an.
„Guten Morgen Severus, gut siehst du aus,... so entspannt...“, begrüßte er ihn schmunzelnd, dabei zwinkerte er kurz zu ihm.
Prof. Snape schnaubte genervt auf. ,Na, dass lässt den alten Mann nun keine Ruhe, dass ich mich einmal amüsiere', dachte er genervt.
„Ja Albus, ich bin einmal entspannt“, erwiderte er kühl, ihn aber drohend mit einem -frag nicht weiter Blick - ansehend.
„Das freut mich für dich, Severus“, erwiderte ihm der Schulleiter mit ehrlichem Blick, dann machte er sich über seine Zitronen Marmelade her.
Als Snape seinen Kaffee getrunken hatte war er es, der den Direktor noch einmal ansprach.
„Hm, Albus, hast du gewusst, dass die Rumänen sich Sklaven halten?“, fragte er belanglos.
Der Direktor blickte ihn fragend aus seinen himmelblauen Augen an.
„Wie Sklaven?“, fragte er. Snape zuckte seine Schultern.
„Na eben Sklaven, oder Diener. Ich weiß nur das die Tochter des Rumänen sich eine hält. Und so wie sie, sie anspricht, glaube ich eher an Sklaverei, als an ein bezahltes Dienern“, erwiderte er dann doch.
„Sieh mal an. Na ja, jedes Land hat eben andere Sitten, Severus. Da dürfen wir uns nicht einmischen“, antwortete ihm Dumbledore.
„Ja“, sagte Snape nur knapp. Dann ging er zum Unterricht.
Nach dem Mittagessen musste er zu den Gewächshäusern, ein paar Kräuter für seinen Unterricht besorgen. Es nervte ihn im Moment, solange wie so ein großer Tumult vor dem Schloss war, dorthin zu gehen. Seufzend machte er sich auf den Weg, die Sonne stand hoch am Himmel, und es war sehr heiß.


Raja lief spazieren. Sie hatte jetzt nichts zu tun, und sah sich ein wenig in der Umgebung um. Das große Schloss fand sie schon faszinierend, traute sich aber nicht nah heran, sie betrachtete es nur vom See aus. ,Komisches Land, dass sie hier so wohnen', dachte sie die Zinnen und Türme zählend. Dann sah sie zu den Gewächshäusern und ging vorsichtig näher. ,Hm, wer dort drin wohl wohnt?', dachte sie schüchtern stehen bleibend. Doch ihre Neugier siegte über ihre Angst, und so trat sie bis dicht an die Scheiben, konnte aber dank der Feuchtigkeit im Innern, nicht wirklich hineingucken. Vorsichtig sah sie sich um, ob irgendjemand sie sah. Als sie niemanden entdecken konnte, legte sie ihre Handflächen rechts und links von ihrem Kopf an die Scheibe und spähte so hinein.



Prof. Snape hatte einen großen Bogen um die Wohneinheiten der Abgesandten gemacht, und war von hinten an die Gewächshäuser getreten, er musste nun einmal um sie herum gehen, um deren Eingang zu erreichen.
Als er um das zweite Gewächshaus herumlief blieb er stutzend stehen. Er sah die schlanke weibliche Gestalt an der Scheibe stehend, und ihr langes feuerrotes Haar, was im Schein der Sonne hell leuchtete, verriet ihm sofort, wer dort stand.
Er war einen Augenblick irritiert über die Freude, die sich bei ihrem Anblick in ihm ausbreitete, trat aber trotzdem schnell näher.

Raja sah erstaunt jede menge Pflanzen und Beete in dem Gläsernen riesigen Haus, keine Möbel oder andere Sachen die auf eine Wohnung deuteten. ,Oh, sie züchten hier drin Pflanzen, wie interessant. Das würde ich mir gerne einmal genauer ansehen', dachte sie gerade, als sie plötzlich von hinten eine dunkle Stimme ansprach.
„Guten Tag. Wenn Sie möchten können Sie sich das Gewächshaus gerne einmal von innen ansehen. Ich würde sie herumführen, wir haben wirklich interessante Pflanzen dort drinnen“, sagte Prof. Snape freundlich mit dunkler Stimme zu ihr, was für ihn ja eigentlich recht ungewöhnlich war...

Erschrocken fuhr sie herum, er stand genau vor ihr, und sie wich ertappt zurück, bis ihr Rücken gegen die Scheibe stieß. Ihre rehbraunen sanften Augen blickten ihn ängstlich an, und er verlor sich förmlich in ihnen. ,Warum hat sie solche Angst? Ich war doch höflich, oder?', dachte er verwirrt, ihre Angst in ihren Augen deutend.
„Wirklich, es wäre kein Problem. Wenn Sie Interesse hätten?“, probierte er es wieder, dabei sah er sie beruhigend an. ,Wie alt mag sie sein?', dachte er ihr Gesicht betrachtend. Jetzt im Tageslicht traf ihn ihre Schönheit noch mal so stark, wie in der Nacht, im Kerzenschein. Er fixierte ihr Gesicht, ihre Narbe stach ihm dabei ins Auge. ,Da kann man doch etwas machen... Poppy hätte bestimmt eine Salbe dafür, die, die Narbe etwas verblassen lassen würde', dachte er, seine schwarzen Augen darauf verweilend. Raja bemerkte das, und drehte beschämt ihren Kopf beiseite, die Narbe von ihm weg.
„Oh, ich wollte Sie nicht anstarren, verzeihen Sie. Wenn Sie wollen gebe ich Ihnen etwas gegen die Narbe, bes...“, fuhr er fort, als sie plötzlich wegrannte.
„Warten Sie doch!“, rief er ihr dunkel hinterher, doch sie rannte, als ob der Teufel persönlich hinter ihr her wäre.
Snape sah ihr mit dunklem Blick hinterher, bis sie hinter den Zelten verschwunden war. ,Schade, ich hätte mich gerne etwas mit ihr unterhalten. Vielleicht hätte ich herausbekommen, wo sie die Narbe herhat', dachte er, ging ins Gewächshaus und sammelte nachdenklich seine Kräuter ein, die er brauchte.

Nachmittags hatte er noch einmal Unterricht mit den Sechsklässlern, und Abends das vorletzte Treffen der Abgesandten vor sich. Danach würde er sich wieder in die willigen Arme von Adina begeben, er würde wieder zu ihr gehen, es war ihm lieber, als sie zu ihm in die Kerker. Außerdem konnte er so die schöne Rothaarige noch einmal sehen, so hoffte er wenigstens.

So verging der Abend und Prof. Snape begab sich mit festen Schritten zu den Zelten der Rumänen. Die Wachen machten ihm sofort wieder Platz, als er zu ihnen trat, und er ging hinein. Adina kam ihm entgegen und küsste ihn sanft auf seinen Mund. Sie forderte sofort seine Willigkeit ihr gegenüber, und er gab ihr nur allzu gerne nach.
Als er befriedigt, verschwitzt neben ihr lag, sah er sich heimlich suchend um, konnte aber ihre Dienerin nicht entdecken.
„Durst?“, fragte Adina schmunzelnd, und er nickte bejahend.
„Ja, du Biest“, sagte er sie in die nackte Hüfte zwickend, worauf Adina kurz kicherte. Dann klatschte sie wieder in ihre Hände.
„Raja!“, rief sie kühl, und die Rothaarige kam sofort angeeilt. Sie hatte ihre Haare zu einem dicken Zopf geflochten, und trug jetzt ein langes dunkles Gewand, was ihre schmale Figur nur mehr erahnen ließ. Demütig stand sie vor Ihnen, Snape lag halbsitzend, nur wenig bedeckt vor ihr und blickte sie fest, mit dunklem Blick an, sie wurde sichtlich nervös, und er blickte weg.
Adina freute sich über die Befangenheit ihrer Dienerin, und grinste kurz fies, sie immer noch vor sich stehen lassend.
„Was möchtest du trinken, Severus, Wein oder Whisky?“, fragte sie schließlich. Raja stand weiterhin, sie still wartend anblickend.
„Wein“, antwortete er dunkel, und musste wieder zu Raja blicken, er probierte ihre Augen zu erhaschen, doch sie blickte auf einen Befehl wartend, nur in Adinas Gesicht.
„Du hast es doch gehört, auf was wartest du Raja? Geh, und bringe uns Wein“, befahl Adina sichtlich verärgert, und Raja eilte schnell hinaus. So schnell sie konnte brachte sie das Tablett mit dem Wein hinein, und stellte es wieder auf den kleinen Tisch neben dem Bett ab, dabei verfolgte Snape sie mit seinen Augen, was ihr sichtlich unangenehm war, denn sie presste ihre Lippen fest aufeinander. Dann nickte sie eine kleine Verbeugung zu Adina, und wollte gehen, doch ihr Ruf hielt sie zurück.
„Halt! Ich habe dir nicht erlaubt zu gehen. Schenke uns ein“, befahl sie höhnisch, und Raja kam wieder zum Bett, nahm die Karaffe und goss beide Gläser voll. Dann nahm sie eines und reichte es Adina, nahm das Zweite in die Hand und lief um das Bett, und reichte es Snape, der es ihr sofort abnahm.
„Danke, Raja“, sagte er mit dunkler Stimme, und sie blickte ihn kurz verstört an. Er blickte verwundert über ihren Blick zurück, da hörte er Adina neben sich laut lachen.
„Sie ist es nicht gewöhnt, dass man sich bei ihr bedankt, Severus“, erklärte sie.
„Geh jetzt Raja, ich brauche dich heute nicht mehr, du kannst schlafen gehen“, befahl sie, und Raja nickte und verschwand, am Vorhang blickte sie noch einmal kurz über ihre Schulter zu Snape, der ihr nachgesehen hatte, und so ihren Blick zu ihm mitbekam. Schnell huschte sie hinaus. ,Severus ist sein Name', dachte sie, zu ihrem Raum, hinten in dem Zelt eilend, müde legte sie sich auf ihr Lager, und grübelte über den dunklen großen Mann nach.
,Er sieht stark aus, bestimmt beschützt er seine Gefährtin vor allem. Aber seine Augen sind seltsam, vollkommen schwarz, und so undurchdringlich. Ach, was geht mich das an, übermorgen sind wir endlich wieder zu Hause', dachte sie, bevor sie der Schlaf übermannte.

Snape liebte sich noch einmal mit Adina, bevor er ging. ,Ãœbermorgen ist sie wieder weg, ich muss das noch ausnutzen. Ich werde sie morgen noch einmal besuchen', dachte er, belog sich aber selber, denn eigentlich wollte er nur noch einmal Raja sehen...



Nach dem Mittagessen des nächsten Tages, hatte Snape keinen Unterricht mehr, und lief ein wenig spazieren. Er ging zu dem See, wo er einen Moment die Schüler und einige Abgesandte beim Baden beobachtete, es war wieder sehr heiß heute. Plötzlich schlitzte er fixierend zu einer Gestalt seine Augen. Er sah Raja am Ufer hocken, sie spielte mit ihren Fingern im Wasser, er verbarg sich schnell hinter einem Baum, der in ihrer Nähe stand, und beobachtete sie weiter. Ab und zu blickte sie interessiert zu den badenden Personen. Ihr Haar funkelte rot in der Sonne, und er seufzte leise. Nun stand sie auf und schlenderte weiter am Ufer entlang, weiter weg vom Lager. Er verfolgte sie heimlich.
Raja war nun schon ziemlich weit um den See gelaufen, sie konnte Hogwarts jetzt über den See anblicken. ,Wirklich schön, dass Schloss', dachte sie es betrachtend. Ihr war ziemlich warm, obwohl sie ein luftiges kurzes Kleid trug. Sie sah noch etwas weiter ein paar Büsche, die direkt bis zum Ufer heran führten. Als sie dort angekommen war, blickte sie um sich und verschwand darin. Prof. Snape, der nicht weit entfernt von ihr hinter einem Baum verharrt war, blickte nun lauernd zu den Büschen. ,Was sucht sie denn darin?', fragte er sich gerade, als es raschelte und sie splitterfasernackt ins Wasser watete.
Ihr Anblick zog Snape förmlich alle Luft aus den Lungen. ,Bei Merlin, und allen Göttern die mir heilig sind!', dachte er sie anstarrend. Ihre Haut wahr weiß wie Marmor, zart, und von einer atemberaubenden Feinheit. ,Eine Elfe... sie muss eine Elfe sein', dachte er ihre ebenmäßige Figur fixierend. Jede Rundung an ihr, schien ihm perfekt zu sein. Er konnte gar nicht mehr den Blick von ihr nehmen, und seufzte leise enttäuscht, als sie nun eintauchte. Prustend kam sie wieder an die Oberfläche. Sie tauchte noch ein paar Mal ab, dann schwamm sie wieder zum Ufer, und Snape reckte seinen Hals, um gar nichts von ihrem Körper zu verpassen, als sie nun im knietiefen Wasser zu den Büschen schritt. Kurze Zeit später kam sie angezogen dort heraus, und lief zurück zum Lager. Prof. Snape blieb noch eine Weile vollkommen befangen an dem Baum bei den Büschen stehen, und schaute nachdenklich über den See... irgendetwas geschah hier mit ihm, er spürte eine innere Unruhe in sich, eine ihm fremde Unruhe...



Abends wurden die Abschlussfriedensverträge unterschrieben, und alle waren sichtlich zufrieden. Prof. Dumbledore lud alle noch einmal zu dem großen Abschiedsfest am nächsten Abend ein, und verabschiedete sich dann.

Prof. Snape machte sich danach auf, zu Adina, die schon ungeduldig auf ihn wartete. Er sah enttäuscht schon das Tablett mit den Wein neben dem Bett stehen. Und Adina kicherte kurz, als sie seinen enttäuschten Gesichtsausdruck sah.
„Keine Angst, du wirst sie schon heute noch zu Gesicht bekommen, sie wird uns nachher das Essen servieren, Severus“, sagte sie ihn wissend anblickend. Prof. Snape erwiderte nur ihren Blick dunkel, dann küsste er sie fordernd, ohne eine Antwort zu geben. Sie nahm es willig an, und wenig später liebten sie sich wieder leidenschaftlich, doch dieses mal war Snape mit seinen Gedanken nicht bei Adina, als er heftig in sie stieß...

Später ließ Adina, Raja das Essen servieren, und Snape konnte seinen Blick wieder nicht von ihr nehmen, Adina schüttelte darüber nur amüsiert ihren Kopf.
„Das ist alles für heute Raja. Verabschiede dich von unseren Gast, du wirst ihn nicht wiedersehen“, befahl Adina ihr knapp, und Raja blickte zögerlich zu Snape und verbeugte sich kurz vor ihm, dann lief sie zum Vorhang.
„Auf Wiedersehen, Raja!“, rief Snape ihr dunkel nach, und sie blieb tatsächlich stehen und drehte sich kurz zu ihm um, ihn sanft aus ihren rehbraunen Augen anblickend, nickte sie noch einmal, dann verschwand sie endgültig. Er sah ihr innerlich seufzend traurig nach, als er aber den Blick Adinas' auf sich spürte, wurde sein Blick wieder undurchdringbar.
„Viel reden tut deine Dienerin ja nicht gerade“, murrte er, sich seinen Teller nehmend. Er hätte gerne einmal ihre Stimme gehört.
Adina blickte nun erstaunt.

„Nein sicherlich nicht, sie ist schließlich stumm, Severus“, sagte Adina jetzt ernst. Sein Kopf ruckte zu ihr, Unglaube lag in seinem Blick.
„Stumm?“, fragte er leise.
„Ja“, erwiderte sie ruhig.
,Sie ist stumm?', dachte er verwirrt, gleichzeitig fraß sich Mitleid für sie in sein Herz, was eigentlich auch sehr ungewöhnlich für den Tränkemeister war...

„Sie war nicht immer stumm. Mein Vater schenkte sie mir vor vielen Jahren. Sie ist die Tochter von einem seiner Hauptmänner. Damals war ihre Wunde im Gesicht noch frisch, es war wenige Monate, nachdem sie Überfallen worden war“, fing sie nun an zu erklären.

„Sie wurde überfallen?“, fragte er neugierig.
„Ja, sie brachte ihrem Vater zur Nachtwache etwas Essen von ihrer Mutter. Auf dem Rückweg fielen drei betrunkene Wachmänner über sie her“, erklärte Adina weiter, dabei wurden ihre Augen eisig.

„ Haben sie, sie...?“, fragte er, den Rest des Satzes offen lassend.

„Ja. Sie beraubten Raja ihrer Unschuld. Wie die Tiere fielen sie über sie her, und entweihten sie... immer wieder,... sie war erst zwölf!“, sagte sie wütend. Snape blickte sie entsetzt an, seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst. Eine unbändige Wut breitete sich in seiner Brust aus. ,Sie wären bei mir tausend Tode gestorben...'

„Ja und als man sie Morgens fand, war sie nicht ansprechbar,... zwei Monate lang. Sie stierte nur vor sich hin. Dann fing sie sich einigermaßen wieder, aber gesprochen hat sie seid damals nie wieder. So nun weißt du alles über sie, aber nichts über mich. Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass du gar nichts über mich wissen willst, Professor der Zaubertränke“, scherzte sie jetzt, ihn zwickend. Er beugte sich zu ihr, und küsste sie sanft.
„Ich weiß doch schon das wichtigste über dich, mein kleines Biest...“, schnarrte er samtig und zog sie an sich, um sie noch ein letztes mal zu lieben...

Als er wenig später ging, drückte sie ihn am Zeltausgang noch einmal.
„Einen Tanz wirst du mir aber morgen schon noch opfern müssen, Severus“
„Ja“, erwiderte er nur, seinen Umhang vorne schließend. Dann trat er hinaus, in die kühle Nachtluft.
„Bis morgen dann. Übrigens hat Rajas' Vater die drei Wachmänner umgebracht“, rief sie ihm noch nach. Kurz blieb er stehen, und blickte noch einmal zum Zelt zurück, doch Adina war schon verschwunden, schließlich lief er zum Schloss.
Kopfschüttelnd ging er in seine Gemächer, und wieder lag er noch eine Weile über Raja grübelnd in seinem Bett.
,Wie kann man nur eine so schöne Frau, so brutal in die Liebe einführen... sie wird nie erfahren wie schön es sein kann... und das mit ihrem sündigen Aussehen. Es ist eine Verschwendung ihres elfenhaften Körpers... und sie war erst zwölf!', dachte Snape sich wütend zur Seite drehend. Irgendwann übermannte ihn schließlich der Schlaf, und er wachte Samstag früh auf, sich dessen bewusst, dass es das letzte Mal sein würde, wo er Adina sah, Adina und Raja...
,Hm, Raja wohl eher nicht. Zum Fest wird sie sicherlich nicht mitgenommen werden', grübelte er, und stellte verwundert fest, dass er schon wieder an die rothaarige junge Frau dachte. Als ihm ihr nackter Körper wieder einfiel, musste er schnell kalt duschen gehen...


Der Abend kam schneller als erwartet, und Prof. Snape hatte Raja nicht wiedergesehen, obwohl er extra zweimal am See entlanggelaufen war.
Nun stand er in seinem Festgewand an einer Säule angelehnt, in der großen Halle. Seine schwarzen Augen flogen aufmerksam über die Anwesenden. Die Tanzfläche war voll, die Musik spielte einen Walzer, und dass Büffet wurde auch erfreut angenommen.
,Fressen, Saufen und Feiern, die schlechten Angewohnheiten des Lebens', dachte er düster vor sich hin, als Adina zu ihm trat. Sie sah heute hinreißend schön aus, und wurde ständig aufgefordert zum tanzen. Er blickte über ihr großzügig ausgeschnittenes Dekolletee und streifte ihre wohlgeformten Rundungen mit einem bewundernden Blick.
„He, du bist mir noch einen Tanz schuldig, Severus“, sagte sie lächelnd.
Er nickte, und stellte sein Glas ab, um sie zur Tanzfläche zu führen.
Er führte sehr gut, wie Adina bemerkte.
„Du tanzt gut, mein Professor“, schmeichelte sie ihm. Er zog einen Mundwinkel nach oben, seinen schwarzen Blick kurz tief in ihren bohrend.
„Du machst auch etwas sehr gut, Adina...“, schmeichelte er nun leise zurück, und sie grinste nur. Da bemerkte er Dumbledores amüsierten Blick zu ihm, und sein Blick wurde wieder ernst, er schob sie von sich.
„Es tut mir leid, aber ich habe heute Aufsicht“, erklärte er, zog sie aber mit sich zu der Säule, wo er vorher gestanden hatte.
Dort unterhielten sie sich noch ein wenig, dann verabschiedete sich Adina, mit einem leicht wehmütigen Gesichtsausdruck. Sie schenkte ihm noch einen Kuss auf die Wange, und mit einem „Leb wohl, mein Professor“, verschwand sie in der Menge.
Prof. Snape blieb mit undurchdringbarem Blick zurück...

Als um fünf Uhr morgens nur noch ein paar Tanzende in der Halle waren, ging er in seine Räume, aber nicht ohne noch einen Blick nach draußen zu werfen. Eifriges Aufbruchgetöse war zu hören, und er sah wie hurtig eingepackt, und abgebaut wurde. Überall sah man bunte Zauberfunken glühen.
Er stand auf der Außentreppe des Schlosses, und atmete die kühle Morgenluft tief ein. Sein Blick glitt zu dem Lagerplatz der Rumänen, wo er so erotische Stunden verbracht hatte,... er war leer. Sie waren noch in der Nacht abgereist. Seufzend ging er wieder in das Schloss und begab sich in seine Räume, wo er müde in sein Bett fiel.
Dabei hatte sein so sonst scharfer Blick, nicht die kleine Person wahrgenommen, die am Ufer des Sees, auf einen kleinen Koffer hockte, und sich verstört, mit verweinten Augen, ängstlich umsah...




............................


Na, was sagt Ihr jetzt, hm?


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