von Bellamort
Gefangen und eine verhängnisvolle Kindergeschichte
Mitte Dezember erhielt sie einen weiteren Brief der Weasley Zwillinge. Die beiden versorgten sie in jedem Brief mit wichtigen Informationen.
,,Liebe Elli,
wir hoffen dir geht es in Deutschland besser als hier. Hier läuft alle drunter und drüber. Es ist in die Zauberbevölkerung durchgesickert, dass die Muggel in unserem Ministerium gefangen gehalten werden! Das sind genau jene, die verschwunden sind!
Wir haben gerade erfahren das Du-weißst-schon-wer´s Name tabu ist. Also sprich ihn auf keinen Fall aus! Wer ihn ausspricht wird sofort von Gefolgsleuten von ihm aufgespürt. Sie haben fast Kingsley Shackelbolt geschnappt. Du weist ja der vom Orden. Wir haben noch keine Ahnung wohin sie die Geiseln verschleppen. Jedenfalls wissen wir dass die Gefolgsleute nach Blutsverrätern und Muggelgeborene suchen um Gold zu bekommen. Richtig krank.
Also, wir hoffen dass es dir gut geht und dass wir uns mal wieder sehen!
Liebe Grüße aus dem Krisengebiet
Fred und George´´
,,Aha so ist das, der Name ist tabu. So, so. Wenn ich mich freiwillig fangen lasse, vielleicht sehe ich dann Mum wieder. Und vielleicht... Ja ich lass mich freiwillig gefangen nehmen.´´,überlegte sie fieberhaft.
Sie sammelte ihr Hab und Gut ein, um es in ihre Handtasche zu verstauen. Als sie ihr Zelt nach mehreren Versuchen in die Tasche bekommen hat, verstaute sie diese in ihre Umhangtasche.
Elisabeth stellte sich an einen Baum, lächelte leicht und sagte laut: ,,Ach wie war noch mal Du-weißst-schon-wer´s Name? Außer dem Er-dessen-Namen-nicht-genannt-werde-darf? Ahhh ich weiß es wieder LORD VOLDEMORT!´´
Wenige Sekunden später ertönten plopps um sie herum.
,,Wer wagt es den Namen des Dunklen Lordes auszusprechen?´´,sagte eine kratzige männliche Stimme. Sie kam von dem Mann, der ihr direkt gegenüberstand. ,,Ich!´´ Jemand packte sie von hinten und zog sie an den Haaren hinunter auf die Knie. ,,Du kleines Miststück wie kannst du es wagen!´´
,,Welchen Blustatus hast du?´´ ,,Reinblut!´´ ,,Guter Fang. Wir haben ein Reinblut. Dann hast du kaum was zu befürchten. Du siehst aus als ob du noch in die Schule gehörst. In welchem Haus warst du?´´ ,,Ich war in gar keinem da ich daheim unterrichtet wurde.´´
,,So, kleine wie heißt du?´´ Elisabeth schwieg. Es zog ihr jemand stärker an den Haaren, so stark das ihr Tränen ihre Sicht verschwommen. Der Mann gab ihr eine Ohrfeige. Sie merkte das sie blutete.
,,Sag schon!´´ Er richtete seinen Zauberstab auf sie. Die Todesser murmelten erregt. ,,Na gut! Elisabeth Maureen Lestrange!´´ Die Stimmen verstummten. Sie spürte sämtliche Blicke auf ihr haften. ,,Stimmt sie ist auf keiner Liste eingetragen!´´,quakte jemand weit entfernt.
,,LÜGNERIN!`` ,,Nein meine Mutter ist Bellatrix Lestrange. Schwester von Narcissa Malfoy und Andromeda Tonks und Tante von Draco Malfoy. Ihre Nichte heißt Nymphadora Tonks und sie hat ihren Cousin Sirius Black umgebracht. Außerdem ist sie eine Todesserin.´´
,,Wie auch immer. Miss Lestrange wird es wissen. Du kommst mit zum Malfoy Manor und wehe du machst irgendwelche Mätzchen! Und wenn du lügst, dann ist es mir egal von wem du die Tochter bist.´´ Ihr wurden die Hände und den Mund verbunden. Von einem großen starken Mann wurde sie über den Rücken geworfen. Dann apperierten sie.
Vor einem Tor kamen sie an. ,,Was wollt ihr?´´,sagte eine unbekannte Stimme. ,,Wir haben etwas für Miss Lestrange.´´ Das Tor schwang auf und die Todesser rannten den Weg entlang zur Haustür. ,,Ah Rookwood, wer ist den das?´´ ,,Wurmschwanz halt dich da raus, der übliche Raum?´´,entgegnete Rookwood giftig. Wurmschwanz nickte.
Sie hasteten weiter. Elisabeth sah den Mann namens Wurmschwanz. Er sah so aus wie eine Ratte und sah sie mitleidig an. Er selber sah nicht gerade glücklich aus.
,,Ihr sagtet das Ihr etwas für mich habt?´´,ertönte Bellatrix Stimme neugierig. Es tat so gut ihre Stimme wieder zu hören.
Sie wurde auf den Boden geschmissen und die Fesseln wurden gelöst.
,,Sie hat es gewagt den Namen des Dunklen Lordes zu sagen und hat sich als eure Tochter ausgegeben Miss Lestrange.´´
Bellatrix kam näher. ,,Elisabeth?´´ Sie nickte. Bellatrix ging vor ihr in die Hocke und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Welche Gestalt nimmt dein Patronus an?´´ ,,Er ist ein Phönix!´´ Bellatrix nahm sie in den Arm. ,,DU blutest ja!´´ Sie stand wieder auf und blickte zu den Fängern. ,,WER von EUCH Maden, hat es gewagt meine Tochter anzurühren!´´´,sagte sie und zückte den Zauberstab. ,,Crucio!´´,fauchte Bellatrix und quälte Fänger.
Diese schrieen vor Schmerzen und baten Bellatrix um Vergebung. Erst als bei den meisten Blut floss, hörte sie auf
,,Macht das ihr von hier verschwindet!´´,schrie sie wütend und wandte sich zu Elisabeth. Diese saß mit offenem Mund da. ,,Und du...´´ ,,Was ist den hier los?´´,fragte eine wohlbekannte Stimme und unterbrach das Mädchen. ,,Draco, du bist es. Führe sie bitte in eines der Zimmer. Ich komm später nach ihr schauen.´´
Mühselig stand Elisabeth auf. Ohne ein Wort oder ein Blick zu wechseln führte Draco sie in ein Zimmer. ,,Hier!´´ sagte er und wies auf eine Tür. Sie nickte, öffnete die Tür und trat ein. Es war ganz in den Farben Salazar Slytherins gehalten, in ihren Lieblingsfarben.
Draco trat auch ein und schloss die Tür hinter sich. ,,Wie haben sie dich bekomme?´´,fragte er und schaute ihr in das Gesicht. Sie sah in ihrem Augenwinkel einen Spiegel. Ihr Gesicht war blutüberströmt. ,,Tergeo!´´,murmelte sie. Das Blut wurde weggezogen. ,,Ich hab seinen Namen gesagt!´´,brummte sie und sah beschämt weg. ,,Wieso du hast doch gewusst was passiert, oder?´´ Sie nickte und wurde merkwürdig nervös. Das Mädchen setzte sich auf das Bett, neben Draco.
,,Du bist verletzt!´´,stellte er fest und deutete auf ihre Hand. ,,Ferula!´´,zauberte er. Eine Mullbinde entwand sich aus der Spitze des Stabes. Er fing sie geschickt auf. ,,Aguamenti tergeo!´´ Wasser sprang auf ihre Wunde und wurde mit dem Dreck und dem Blut weggezogen.
Draco nahm ihre Hand und verband sie gekonnt. ,,Nicht aufhören!´´´,wisperte Elisabeth, als er seine Hand zurück ziehen wollte. Lange schauten sie sich an. Seine Hand berührte ihre Wange. Sanft strich er über sie.
Es klopfte.
So schnell wie der Zauber kam, war er auch wieder verflogen. Und Draco rannte weg.
Bellatrix kam rein.
,,Alles in Ordnung mit dir?´´,fragte sie und blickte Draco und sie abwechselnd an. Er hatte sich auf einen Stuhl gesetzt, der etwas weiter weg von ihr war. ,,Ja!´´ ,,Ich geh dann mal.´´,huschte Draco aus dem Raum.
,,Wieso hast du dich in solche Gefahr gebracht?´´,fragte Bellatrix. ,,I-ich wollte das echt nicht. Ich hab nicht gewusst was ich mache. Ich hatte keine Kontrolle darüber. Ich wusste ja selber nicht das ich eine Riesenschlange aus Feuer erzeugen kann! B-bitte, es tut mir furchtbar leid!´´,stammelte Elisabeth.,, Und ich wollte einfach wieder bei dir sein, ich hab dich vermisst!´´
Bellatrix sah sie an: ,,Na gut komm her!´´ Etwas unsicher kam sie auf Bellatrix zu. Sie nahm Elisabeth in den Arm. Diese schluchzte. ,,Ich wollte das echt nicht. Ich hatte keine Ahnung das ich so was kann.´´,weinte Elisabeth. ,,Psst es ist alles gut. Vergeben und vergessen. Komm ich zeig dir das Haus. Es ist der Stützpunkt des Dunklen Lordes und das Haus der Malfoys.´´ Sie liefen durch ein paar Türen und Zimmer. ,,Es ist so geschützt das nur Todesser die mit dem Dunklen Mal gekennzeichnet sind hinein kommen ohne sich anmelden zu müssen. Alles in Ordnung mit dir?´´
Gedankenverloren kratzte sich Elisabeth am linken Arm. Er juckte in letzte Zeit häufiger obwohl nichts zu finden war. Durch das gekratzte hatten sich schon komische Narben gebildet. ,,Hmm? Ja, wenn nur dieser ständige Juckreiz am Arm aufhören würde! Das geht schon seit ein paar Wochen so!´´
,,Lass mich mal sehen!´´, meinte Bellatrix und rollte den Ärmel von Elisabeth linkem Arm hoch. ,,Wieso hast du das Dunkle Mal auf deinem Arm?´´
,,WAS?!´´
,,Jah so fängt es bei jedem Todesser an den der Dunkle Lord auserwählt hat in seine Inneren Reihen aufzusteigen. Hast du den Schwur abgelegt?´´
,,Nein, ich hab gar nichts gemacht. Der Arm juckt schon seit Wochen. Nach ein paar Tagen, nachdem ich mich blutig gekratzt hab, sind die Narben gekommen, aber das ist heut das erste Mal das sie schwarz sind. Muss ich jetzt ein Todesser werden? Ich will nicht, ich will Heilerin werden!´´,sagte sie laut und geschockt.
,,Nein du musst nicht´´,antwortete Bellatrix und schaute sie an. ,,Du wirst keine Todesserin, glaub mir. Willst du in die Bibliothek? Hier gibt es hunderte von Büchern.´´ Sie nickte und Bellatrix geleitete sie in die malfoysche Bibliothek.
,,Ich muss weg. Du kannst dich hier umschauen. Ich werde bald wieder kommen!´´
Der Raum bestand zum Großteil aus schwarzem Eichenholz. Ein großer silberner Kamin entfachte ein Feuer. Etwas verschüchtert blickte sie sich um. Alles war fremd und unbekannt in diesem Haus. Wieso hat Du-weißt-schon-wer sie als Todesserin auserwählt? Kannte er sie etwa? Was war das Geheimnis das sie umgab?
,,Hast du was gefunden?´´,fragte Draco. Er stand direkt hinter ihr. ,,Ach du bist es. Nein noch nicht. Es sind sehr interessante Bücher. Ich kenne nur dieses Buch hier nicht. Die Geschichten von Beedle dem Barden.´´ ,,Das sind Kindergeschichten...´´,antwortete er amüsiert, mit hochgezogener Augenbraue.
Die beiden machten es sich vor dem Kamin gemütlich.
,,Wieso ist da so ein komisches Zeichen drauf? Das sieht aus wie ´ne Rune, ist aber keine! Warte mal ein Dreieck, ein Kreis und einen Strich... Die Geschichte der drei Brüder.´´,sagte Elisabeth aufgeregt und schaute verwundert auf das Zeichen. ,,Hey des ist Gellert Grindelwalds Zeichen!´´
,,Du hast noch nie die Geschichte der tödlichen Heiligkeiten gehört, was?´´,grinste Draco. Elisabeth schüttelte wissbegierig den Kopf.
,,Also gut. Nur wenige Hexen und Zauberer glauben daran. Es waren einmal drei Brüder. Die wollten einen Fluss überqueren in dem schon viele den Tod gefunden hatten. Aber sie konnten gut mit ihrer Zauberkraft umgehen und bauten sich eine Brücke. Als sie diese zur Hälfte überquert hatte, wartete schon der Tod auf sie. Er war sauer das sie dem sterben entkamen. Deshalb beglückwünschte er sie und versprach jedem von ihnen ein Geschenk. Der Älteste wünschte sich einen Zauberstab der Duelle nie verliert. Der Mittlere etwas, der die Toten mehr oder weniger zurückkommen lässt. Aus einem Holunderbaum, erstellte Tod einen Zauberstab. Und der Tod holte aus dem Flussboden einen Stein. Der jüngste traute dem Tod nicht und wünschte sich einen Umhang der Unsichtbarkeit, oder Tarnumhang. Widerwillig gab der Tod ihm den Tarnumhang und lies die Brüder passieren. Jeder ging seines Weges. Der älteste prahlte über seinen Machtvollen Zauberstab. So wurde er von Neidern getötet. Der zweite mit dem Stein, wollte nur das Mädchen sehen, das er gehofft hatte zu heiraten, bevor sie starb. Doch sie sagte ihm, dass die Toten nichts in der Welt der Lebenden zu tun haben. Aus lauter Kummer und dem verstärkten Wunsch bei ihr zu sein, brachte er sich um. Der dritte Bruder entging dem Tode durch den Tarnumhang. Als er ihn im hohen Alter seinem Sohn weitervererbte und schließlich starb, begegnete er dem Tod eher als einen alten Freund.
Diese drei Objekte, machen demjenigen der sie besitzt, zum Meister des Todes. Und das Zeichen, das Grindelwald benutzt hat, weil er an sie glaubt steht...´´ ...für jedes einzelne Objekt! Das Dreieck der Umhang, der Strich der Stab und der Kreis ist der Stein! Aber es klingt total unglaubwürdig.´´
,,Das ist ja das spannende daran, du weist nicht ob sie wahr oder doch einfach nur Kindergeschichten sind! In Geschichte der Zauberei erklärte uns unser Professor das schon viele Zauberstäbe eine Blutspur durch die Jahre gelegt hatten. aber ganz nach meiner Meinung, es ist der ein und derselbe Stab!´´
Elisabeth bemerkte ein leidenschaftliches Glühen in Dracos Augen das sie von sich selber kannte. Bei ihr trat das immer auf wenn sie fest an etwas glaubte oder besessen von einer Idee war. ,,Meister des Todes... Also dadurch, durch diese drei Objekte, kann man dem Tod entkommen? Einfach so?´´ ,,Na, ich denk mal das ist so gemeint. Sterben muss jeder, egal wann, wie und wo. Aber durch diese Objekte kann man laut der Geschichte den Tod etwas hinauszögern.´´
Elisabeth sah Draco begeistert an. Sie wusste irgendwie dass er es mochte Geschichten zu erzählen.
,,Aber...´´ ,,Mach dir deswegen jetzt keinen Kopf. Es waren wahrscheinlich drei experiementier freudige Brüder die ihre Macht auskosten wollten. Obwohl das mit dem Stein hört sich schon seltsam an.´´
Kommis?
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