von Nymphadora Tonks
Kinderhände malen Bomben auf ein Blatt Papier
und ein rotes Fragezeichen, keiner kann doch was dafür.
Die Guten und die Bösen, die Rollen sind verteilt,
das Drehbuch hält mit Sicherheit kein Happy-End bereit.
,,Teddy, zeig mal. Was malst du denn da schönes ?“ Fragte Nymphadora Lupin als sie das Wohnzimmer betrat indem ihr Sohn malte. ,,Das ist nichts schönes.“ Flüsterte der gerade mal 5 Jährige. ,,Onkel Harry hat mir alles erzählt.“ Flüsterte er weiter ohne sich beim malen stören zu lassen. ,,Was hat Harry dir erzählt ?“ fragte Nymphadora, die am liebsten noch immer Tonks genannt werden wollte, und sank auf Augenhöhe ihres Sohnes. Erst jetzt besah sie sich das Bild genauer und eine Gänsehaut überkam sie.
Das Fadenkreuz im Bildschirm und dann ein heller Knall.
Nur streng geschminkte Ahnungen vom wirklichen Verfall.
Das Meer schlägt hohe Flammen, und schwarze Wolken ziehn,
und mehr als sonst sieht man, die Leute leise betend knien.
Das Bild zeigte ein paar Gestalten. Teddys erste Versuche richtige Menschen zu zeichnen. Eine Gestalt hatte grell pinkes Haar, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie auch zwei weitere der gemalten Personen erkannte. Die eine hatte braunes Haar mit grauen Strähnen und die andere besaß unverkennbar schwarzes Haar, eine Brille und eine Narbe die an einen Blitz erinnerte. Alle Personen hielten etwas in die Höhe das wohl ein Zauberstab sein sollte. Rote und grüne Funken flogen durch die Luft. ,,Wie, wie kommst du darauf ? Ich, wann hat Harry dir was erzählt ?“ fragte sie mit zitternder Stimme. ,,Aber Mami, das Bild ist doch noch gar nicht fertig !“ antwortete er fast anklagend. ,,Nein ? Was, was fehlt denn noch ?“ fragte Tonks misstrauisch. ,,Voldemort.“ Tonks zuckte zusammen. Nicht die Tatsche den Namen zu hören machte ihr Angst, sondern eher das es aus dem Mund ihres Sohnes kam.
Kein Krieg ist heilig,
kein Krieg ist gerecht,
im Teufelskreis der Waffen
wird gestorben und gerächt.
Kein Krieg ist edel,
kein Krieg lebt von Mut,
er ist unvorstellbar grausam
und auch für sogenannten Sieger nur zum Verlieren gut
,,Aaber Teddy“ stotterte Tonks. ,,Er, Voldemort ist weg. Er kommt nicht zurück ! Wir haben es geschafft. Wir können wieder in Frieden leben !“ ,,Ich weiß Mami.“ Antwortete Teddy und sah seiner Mutter erstmals in die Augen. Sie erkannte Tränen in den heute braunen Augen. ,,Aber ich hatte Angst als Harry das alles erzählte !“ weinend fiel er seiner Mutter in die Arm als plötzlich die Tür aufging und Remus Lupin eintrat.
Unschuld ölverklebter Federn, die Welt verliert die Schlacht,
bis nicht mal mehr Profitgier unseren Todeshändlern lacht.
Hassgeimpft im Wüstensand, im Herzen schon das Gift,
bis kein Mensch mehr am Leben bleibt und dann erst Frieden ist.
Sofort rannte er geschockt zu seiner Frau und seinem Sohn. ,,Ist alles in Ordnung mit euch beiden ??? Ist etwas passiert ?“ fragte er ungeduldig. Dora schüttelte schnell den Kopf und reichte ihm das Bild ihres Sohnes. Im Moment war sie unfähig zu sprechen. Alle Erinnerungen und die Angst stiegen wieder in ihr auf. Er besah sich das Bild stirnrunzelnd. ,,Hast du das gemalt Teddy ?“ sein Sohn antwortete mit einem nicken. Er schenkte seiner Frau einen weiteren fragenden Blick. ,,Harry.“ Flüsterte sie und Remus verstand sie. Auch er nickte. ,,Je eher desto besser...“ flüsterte auch er.
Kein Krieg ist heilig,
kein Krieg ist gerecht,
im Teufelskreis der Waffen
wird gestorben und gerächt.
Kein Krieg ist edel,
kein Krieg lebt von Mut,
er ist unvorstellbar grausam
und auch für die sogenannten Sieger zu viel verlorenes Blut
,,Das ist für Sirius.“ Durchbrach Teddy plötzlich die Stille und seine Eltern sahen ihn fragend an. ,,Woher kennst du Sirius ?“ fragten beide gleichzeitig. ,,Harry hat gesagt er hatte dich ganz doll lieb Mama und er war dein bester Freund Papi.“ Entgegnete er. ,,Und wer meine Mama und meinen Papa lieb hat, den hab ich auch lieb !“ Auf den Gesichtern seiner Eltern trat ein kleines Lächeln. ,,Gut.“ Sagte Remus und nahm seinen Sohn auf den Arm. ,,Sollen wir das dann Sirius bringen ?“ fragte er ihn. Der Kleine nickte begeistert. ,,Ich glaube das Bild ist doch fertig Mami so ist das viel schöner !“ auch seine Mutter begann zu lächeln und zusammen brachen die drei auf zu Sirius Grab.
Schlimmer als ein Alptraum, Tote werden nicht mehr wach.
Die Bauern sind zuerst vom Feld bei dieser Art von Schach.
Kinderhände malen einen, der den Krieg verlor.
Im Radio läuft 'Brüder', und ich stell's mir gerade vor.
Nie mehr vergossenes Blut, kein Herz mehr blind.
Stell dir vor, daß Brüder endlich Brüder sind. Stell's dir vor.
Als die drei vor dem Grab standen, ging Teddy langsam nach vorn und legte das Bild auf das Grab. Schnell rannte er zurück und Nymphadora nahm ihn auf den Arm. Remus legte seinen Arm um seine Frau und drückte sie an sich. Sein Blick schweifte über die Gräber daneben. Alastor “Mad-Eye“ Moody und Regulus Black. Remus dachte an ihre gemeinsame Zeit in Hogwarts und wie sehr sich Sirius gewünsch hatte, dass sein Bruder endlich zur Vernunft kommen wurde. Gemeinsam verließen die drei den Friedhof und dachten daran welches Glück sie doch hatten.
Kein Krieg ist heilig,
kein Krieg ist gerecht,
im Teufelskreis der Waffen
wird gestorben und gerächt...
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