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Das Geheimnis der Ahnen - Explosionen

von heidi

Winke in die Runde!
@ Leah Black
Bitte, bitte nicht deprimiert sein. Die Stimmung ist zum Teil düster, aber das nicht ohne Grund. Ich hab ja angedeutet und alle Fäden dahin gezogen, dass es kein Happy End gibt und mit jedem Kapitel versuche ich das noch ein bisschen mehr. Denn es geht jetzt langsam unweigerlich auf das Ende zu. Was mich besonders freut ist, dass Luca und Dante dir gefallen. *g*
@ vicky
Ah, ja, der Titel des letzten Chaps, war natürlich etwas schmalzig. Davor hat mich meine Beta auch gewarnt, aber wie du sagtest, es war nicht ohne Grund. Sirius ist schon etwas in gedrückter Stimmung, vielleicht auch etwas zu melancholisch. Das liegt einfach daran, dass es keine dieser typischen Maraudergeschichten ist. Ab einem gewissen Alter, denke ich, ist man reif genug sich auch über die unschönen Dinge des Lebens Gedanken zu machen, so wie Remus.
@ PadfootBlacky
Hm ... im Prinzip leidet Remus ja nicht. Er hat ja nicht unbedingt etwas verloren, denn er besaß es ja noch gar nicht. Ah ... „Am Ende der Nacht“, war nicht unbedingt eine Glanzleistung von mir, aber freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Die Frage nach einer neuen FF beantworte ich vorerst mit Nein. Momentan habe ich keine Idee für eine neue HP Geschichte und ein anderes, größeres Projekt ins Auge gefasst, dass etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Eventuell schreibe ich noch mal einen OS oder eine Kurzgeschichte, wenn meine Muse es zulässt. *g*
@ PadfootBlack
Das Gespräch zwischen Dante und Sarah war überfällig und nötig für den Rest der Geschichte. Und die Sache mit Abby ... Dante hat es nie ausgesprochen. Diesen kleinen Teil werde ich mir für den Epilog aufheben. Ah ... so kleine dramatische Abschlusssätze liegen mir einfach, obwohl ich manchmal befürchte sie wirken zu ab gedroschen. Deshalb gut zu wissen, dass es dir gefällt. Hm ... ich steh irgendwie auf Sirius Haare, deshalb die kleine Wiederholung in dieser FF. *g*
@ Jo Thompson
Ah ... ein neuer Leser in der Runde. Willkommen hier! Bin gespannt auf deinen Kommentar, wenn du bis hier her gekommen bist und wünsch dir weiterhin viel Spaß an der Geschichte, die anders ist, als „Geliebter Feind“, um es noch einmal zu betonen. *g*
@ Sirius Black - Marauder
Remus findet ja irgendwann Tonks, das rede ich mir zumindest immer ein. *g*
@ T.Potter
Freut mich, dass es dir gefallen hat, besonders die romantische Ader von Sirius. *g*
@ Phönixmaid
Remus wird der Verlierer hier bleiben, aber nicht nur er. Und weil die ganze FF sowieso schon düster ist, musste eben Sirius für einen Lacher herhalten. *g*

Danke euch allen und auch danke an Mina!
Viel Spaß beim lesen!
Eure heidi


33. Explosionen

Nach dem Valentinstag steuerten sie mit großen Schritten auf ihren nächsten Hogsmeadeausflug zu. Selbst die Professoren waren an diesem Freitag gnädig mit den Siebtklässlern und zum ersten Mal seit Wochen konnten alle mal wieder durchatmen und für einen Tag dem Druck ihrer Verpflichtungen entfliehen.
Sirius war gerade dabei seine letzten Aufgaben zu beenden, als Madison, gekleidet in ihrem schwarzen Trainingsanzug, den Gryffindorgemeinschaftsraum betrat. Es war wieder Zeit für ein Treffen mit Dante, der sich an ihre Vereinbarung hielt und nur noch drei Mal in der Woche nach Hogwarts kam. Aus Sicherheitsgründen wechselten sie ständig die Orte für ihre geheimen Übungsstunden. Meistens wurde Madison von Sirius begleitet, aber hin und wieder auch von Claire. Genau wie an diesem Abend.
Sirius winkte Madison näher heran und zog sie mit einem Ruck auf seinen Schoß. „Wir haben morgen eine Menge zu erledigen, also schick die Fledermaus pünktlich auf den Heimweg.“
Madison lächelte, aber es war ein falsches Lächeln, denn sie wusste, dass Sirius Dante nicht mochte. Er lehnte ihn nicht nur ab, weil Dante ein Vampir war, vielmehr, weil er ihre Verbindung in eine andere Welt war.
„Ich werde mal sehen, was ich tun kann“, sagte Madison und ignorierte Claire`s genervten Gesichtsausdruck, die es gar nicht erwarten konnte, dass sie sich endlich auf den Weg machten. Denn sie begleitete Madison nur aus einem Grund - um Gideon zu treffen.
Sirius fischte einen zerknitterten Fetzen Pergament aus seiner Hosentasche, strich ihn etwas glatt und reichte ihn Madison, die sofort die Schrift ihres Bruders erkannte. Sie überflog Maxwell`s Wunschzettel und sagte leicht verunsichert: „Das ganze Zeug hier hört sich ziemlich gefährlich an und ich weiß nicht einmal, wo es das alles gibt, geschweige denn, ob mein Geldbeutel das hergibt.“
Sirius winkte gelassen ab. „Alles harmloser Kram, den es bei Zonkos gibt, und wegen dem Geld ...“
„Vergiss es“, knurrte Madison an seine Lippen, bevor sie mit Claire den Gemeinschaftsraum verließ.

An diesem Abend wollte sie sich mit Dante außerhalb des Schlosses treffen. Unweit von Hagrid`s Hütte gab es eine geschützte Stelle, bestens geeignet für heimliche Schwertkämpfe.
Alle Vorsicht vergessend rannte Claire los, als die schwere Tür des Schlossportals sich hinter ihnen schloss. Madison sondierte erst einmal das schneebedeckte Gelände. Ihre Sinne hatten sich in den letzten Wochen ebenso verschärft wie ihre Schnelligkeit, deshalb überholte sie Claire mühelos und war noch nicht einmal außer Atem, als sie auf einer kleinen Lichtung am Rande des Verbotenen Waldes ankamen.
Claire blickte sich suchend um, konnte aber in der Dunkelheit nicht viel erkennen. Erschrocken stieß sie einen keuchenden Laut aus, als zwei starke Arme sich von hinten um ihre Taille legten. „Ich hasse es, wenn du dich so anschleichst, Gideon“, grummelte sie und schmiegte sich näher an den stählernen Körper.
„Gewöhn dich schon mal dran“, meinte Madison lachend und überquerte mit ein paar Schritten das freie Gelände.
Dante lehnte an einem Baum und beobachtete mit gerunzelter Stirn Claire und Gideon. Er wandte seinen Blick auch nicht von dem Pärchen, als Madison sich abwartend zu ihm gesellte. „Ich hatte gehofft, dass deine Freundin klüger wäre.“
„Sie ist verliebt“, versuchte Madison Claire in Schutz zu nehmen. Manchmal fragte sie sich, ob Dante jemals so etwas wie Gefühle hatte.
„Ja, und diese Liebe wird ihr vielleicht das Leben kosten“, murrte er. „Deine Freundin sieht nicht die finstere Seite. Sie will nur das Schöne sehen.“
Madison konnte seine Worte nicht interpretieren und Dante wurde deutlicher. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse und trotz der Dunkelheit konnte Madison seine weißen Zähne aufblitzen sehen. Noch nie war ihr aufgefallen, wie lang und spitz seine Eckzähne wirklich waren, bis zu diesem Moment. In seinen Augen lag der hungrige Glanz eines Jägers, der seine Beute fixierte. Unwillkürlich trat Madison einen Schritt zurück.
Dante wandte seinen Blick wieder zu dem Pärchen, das seine Haltung nicht verändert hatte. Noch immer waren Claire und Gideon in eine Umarmung versunken. „Diese Zähne sind nicht nur schönes Beiwerk. Auch wenn die wenigsten von uns sie noch wirklich gebrauchen, haben sie ihren Sinn. Blut ist unser Lebenselixier ...“
Madison schlang ihre Arme um sich und schluckte leise. Sie dachte an die Zeit auf Stokes Castle. Alle Vampire der Bruderschaft hatten sich vorbildlich verhalten, waren liebenswürdig und zuvorkommend gewesen. Nie hatte Madison einen Gedanken an die dunkle Seite ihres Wesens verschwendet. Und sie wollte es auch heute nicht. Geschickt versuchte sie das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken. „Meine Mutter hat mir geschrieben, dass du sie besucht hast.“
„So, hat sie das?“, murmelte Dante und zog die Ärmel seiner Lederjacke glatt. Madison spürte seine Verlegenheit bei dieser unnötigen Handlung und presste ihre Lippen fest zusammen. Der harte Vampir war verlegen - am liebsten hätte sie laut aufgelacht, aber sie räusperte sich. Allerdings konnte sie nicht verhindern, dass ihre Stimme amüsiert klang, als sie fragte: „Was ist nun, fangen wir an?“
Dante verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. „Eigentlich bin ich nur gekommen, um dir zu sagen, dass dein Vater dich morgen gegen Mittag erwartet. Du weißt noch den Treffpunkt?“
Madison nickte langsam. „Dieses Haus steht schon seit Jahren leer.“
„Also bestens geeignet für euer Treffen“, murmelte Dante und blickte hinauf zum dunklen Nachthimmel.
Madison folgte seinem Blick. „Erwartest du noch jemanden?“
„Nein, aber ich hatte auch nicht vor, lange zu bleiben.“ Dante`s Gesichtszüge verdüsterten sich wieder, als er zu Claire und Gideon sah. „Hoffentlich kommen die beiden bald zum Ende ...“
Madison reagierte nicht auf seine Worte und fragte stattdessen: „Wirst du morgen bei meinem Vater sein?“
„Nein, er wird allein kommen“, sagte Dante und sah Madison an diesem Abend zum ersten Mal ins Gesicht. „Je weniger Aufmerksamkeit er erregt, desto besser, und außerdem habe ich morgen eine Verabredung.“
Madison zog erstaunt eine Augenbraue hoch. Die nächste Frage kam blitzschnell über ihre Lippen und konnte ihre Neugierde nicht verbergen. „Kenne ich sie?“
Dante legte den Kopf in den Nacken und brach in schallendes Gelächter aus. Claire und Gideon fuhren erschrocken auseinander und Madison kniff argwöhnisch die Augen zusammen.
„Mädchen, du bist einfach viel zu neugierig“, sagte er mit einem Lachen, dass auch seine Augen erreichte. „Aber, wenn du es genau wissen willst - ich werde den Tag mit Jason verbringen.“
Madison fühlte sich von seinem Lachen beleidigt und knurrte: „Wenn du mich auslachen willst, dann geh ich jetzt.“
Dante hatte Mühe ein regungsloses Gesicht zu zeigen, denn Madison verhielt sich gerade wie ein schmollendes Kind und nicht wie eine erwachsene junge Frau, die in ferner Zukunft seine Rasse anführen sollte. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie jung sie eigentlich war, wie wenig sie von der Welt da draußen wusste und wie viele Jahre zwischen ihnen lagen.
Madison wollte schon missmutig davon gehen, aber Dante legte ihr seine schwere Hand auf die Schulter. „Lass deine Freundin nicht allein. Nicht alle in diesem Schloss sind nett zu einem Mädchen, das allein im Dunklen draußen umher streift.“
Claire zuliebe entspannte sich Madison und lehnte sich neben Dante an den Baum. Die Dunkelheit verbarg seine Gesichtszüge weitestgehend und sein leicht animalischer Duft vermischte sich mit der kalten Winterluft. Ihre Blicke waren auf das Pärchen unweit von ihnen gerichtet, als Dante fragte: „Wie kommst du mit deinen Fähigkeiten zurecht?“
Madison lachte leise. „Ich hab mich noch nicht in eine Fledermaus verwandelt und die Professoren erschreckt. Aber ...“
Dante drehte den Kopf. „Was aber?“
Madison schloss die Augen, versuchte sich noch einmal die Begebenheit ins Gedächtnis zu rufen, als sie den Anhänger von Claire`s Kette berührt hatte. „Gideon hat Claire eine Kette seiner Mutter geschenkt. Als ich sie berührt habe, passierte etwas Merkwürdiges.“
„Was genau ist passiert?“, fragte Dante und drehte sich vollständig zu Madison herum.
Sie schüttelte leicht den Kopf. „Bilder ... ein Kampf, Tod ... Blut ...“
Dante fuhr sich nachdenklich mit der Hand über sein Kinn. „Gideon`s Mutter starb vor mehr als 100 Jahren. Sie wurde ...“ Er stockte kurz. „... regelrecht hingerichtet und verbrannt. Gideon`s Vater kam zu spät. In der Asche seiner Frau fand er nur noch die Kette, ein uraltes Vermächtnis der Vampire. Keiner von uns hat hellseherische Fähigkeiten, aber du bist zum Teil eine Hexe ...“ Er ließ seine Gedankengänge offen und stieß einen grellen Pfiff aus. Für Gideon das Zeichen zum Aufbruch.
Schweren Herzens trat Claire einen Schritt zurück. Gideon strich ihr mit dem Daumen eine Träne aus ihrem Augenwinkel. „Ich muss zurück. Mach dir morgen mit deinen Freunden einen schönen Tag.
Claire versuchte ein Lächeln zustande zu bringen und wie jedes Mal bei ihrem Abschied klappte es nicht. „Wann sehen wir uns wieder?“ Auch diese Frage stellte sie jedes Mal und jedes Mal bekam sie dieselbe Antwort.
„Ich weiß es nicht. Seit Brandon ... seit er weg ist, ist alles viel schwieriger. Du weißt, was ich bin und was ich tue ...“
Claire stellte sich auf Zehenspitzen und verschloss seine Lippen mit ihren. Ja, sie wusste, dass er ein Krieger war und für seine Rasse kämpfte, und sie hatte lange genug Zeit gehabt, darüber nachzudenken. Ihre Kindheitsträume von einem strahlenden Ritter waren zum Teil in Erfüllung gegangen, wenn sie auch noch nicht wusste zu welchem Preis.
„Pass auf dich auf“, sagte sie leise, als ein dunkler Nebel sie einhüllte und sanft über ihr Gesicht strich.
Dante legte Madison noch einmal die Hand auf die Schulter. „Haltet morgen die Augen offen.“ Es war eine Warnung und in anbetracht der Lage, in der Brandon Stokes steckte, auch nicht übertrieben.
„Werden wir“, versprach Madison und ging zu ihrer Freundin. Claire liefen ein paar Tränen über die Wangen und gaben ihre wahren Gefühle preis. „Ich hasse diese spektakulären Abgänge“, schniefte sie.
Madison legte einen Arm um ihre Schulter und lauschte in die Dunkelheit. „Wir sollten hier verschwinden“, sagte sie und drängte Claire Richtung Schloss.
Erst als die Lichter aus den Fenstern das Gelände erhellten, verlangsamten sie ihre Schritte. Madison blickte sich noch einmal um. „Dante macht mich verrückt. Ich seh schon Gespenster.“
Claire schüttelte sich kurz. „Ich finde ihn einfach nur gruselig. Schon wenn er mich nur ansieht, wird mir kalt.“
Madison lachte leise, denn diese Wirkung hatte der dreiste Vampir wohl auf fast jeden.
„Es wäre wohl auch etwas seltsam, wenn dir in Dante`s Gegenwart heiß wäre“, meinte sie grinsend und trat mit Claire durch die Portaltür des Schlosses.
Am unteren Absatz der Großen Treppe hockte Sirius, eingehüllt in einen warmen Winterumhang.
Madison fuhr ihm mit der Hand durch sein dichtes schwarzes Haar. „Na, großer Zauberer, schon fertig mit deinen Aufgaben?“
„Nicht so ganz“, meinte er verschmitzt und machte eine winkende Handbewegung zu Claire. Ein deutliches Zeichen, dass sie gehen sollte. Claire lehnte sich jedoch an das Treppengeländer. „Geht ihr zwei schon heute Abend nach Hogsmeade?“
„Das wäre eine Überlegung wert“, antwortete Sirius und stand langsam auf. Es war noch Zeit bis zur nächtlichen Sperrstunde und selbst wenn sie an diesem Abend erwischt würden, wäre es ihm egal, denn James und Lily waren für die Rundgänge zuständig.
Sirius öffnete seinen Umhang etwas und legte einen Arm um Madison. Sie protestierte auch nicht, als er sie wieder nach draußen in die Kälte führte. Diese Abende waren viel zu selten, um sie nicht zu genießen.
Der Schnee unter ihren Füßen knirschte und ihr warmer Atem ließ kleine Nebelwölkchen in den Himmel steigen. Madison starrte hinauf, auf der Suche nach einem ganz bestimmten Stern. Sie bemerkte erst, dass Sirius sich etwas von ihr entfernt hatte, als sie ein Schneeball an den Hinterkopf traf.
„Na warte“, rief sie lachend. Der nächste Ball erwischte sie direkt an der Stirn und das mit solch einer Heftigkeit, dass sie leicht taumelte. Schuldbewusst unterbrach Sirius seinen Angriff, nur um sich einen Moment später direkt unter Madison in einer Schneewehe wieder zu finden.
„Du willst also spielen“, murmelte sie, bevor sie ihre Lippen fest auf seine presste und mit den Händen eine Ladung Schnee zusammen raffte, die wenig später in Sirius` Gesicht landete. Nach Luft ringend verschränkte er die Arme fest hinter Madison`s Rücken und rollte sich mit ihr einen kleinen Abhang zum Schwarzen See hinunter. Ihr gemeinsames Lachen hallte über das leere Schlossgelände, wurde hinauf bis ins Geäst der Bäume getragen.
Als sie nach Luft ringend liegen blieben, zog Sirius den Kopf zurück. „Kannst du Schlittschuh laufen?“
Madison zog mit den Fingern an einer dicken feuchten Strähne seines Haares und meinte amüsiert: „Ja, neben Irish Dance kann ich auch Schlittschuh laufen. Warum?“
Sirius ließ seine Lippen hinter ihr Ohr gleiten, kannte er doch ihre Reaktion darauf. „Dann werden wir das am Sonntag tun.“
Madison brachte kein Wort heraus. Stattdessen seufzte sie leise und ignorierte das empörte Kreischen einer Fledermaus hoch über ihren Köpfen. Aber Sirius tat das nicht. „Irgendwann sprenge ich diese Biester in die Luft“, knurrte er und zerstörte damit augenblicklich die schöne Stimmung.
Madison erhob sich widerwillig. „Sei vorsichtig mit deiner Drohung. Du könntest auch die Falschen erwischen.“
Sirius nahm Madison`s ausgestreckte Hand nicht zur Kenntnis. Er sprang auf die Beine und seine Augen wirkten plötzlich kalt, als er aufgebracht sagte: „Vielleicht habe ich es satt, vorsichtig zu sein. Vielleicht habe ich genug davon, dass sich alles nur um diese Biester dreht. Nie sind wir allein. Soviel ich gehört habe, schwebt nicht nur Gideon bei euch zum Fenster rein, sondern auch dein Aufpasser.“
Die Bitterkeit in seiner Stimme ließ Madison tief durchatmen. „Was genau willst du damit sagen?“
Die Kälte, die sie plötzlich durchzog, kam nicht nur von der Feuchtigkeit aus ihrer Kleidung, sondern auch von Sirius. Sein plötzlicher Stimmungswechsel kam so überraschend, wie Dante`s Schrei durch die Nacht gehallt war. Er war der Auslöser für all seine aufgestaute Wut und seinen wochenlangen Verzicht gewesen. Und jetzt erst fiel Madison auf, was sie ihm eigentlich die ganze Zeit zugemutet hatte. Alles lief nur nach ihrem Leben, nach ihrer Planung, nach ihren Wünschen.
„Es tut mir leid“, sagte sie leise und richtete ihren Blick zu Boden, damit er nicht ihre Tränen sah.
„Spar dir das. Ich hab für heute genug frische Luft gehabt“, knurrte Sirius und lief hinauf ins Schloss.
Madison sah ihm nicht nach und folgte ihm auch nicht. Sie blickte in den Himmel und versuchte den Schmerz in ihrer Brust zu unterdrücken. „Verdammte Dämonen“, schrie sie in die Nacht hinaus, aber niemand hörte sie.

Nur wenige Schüler waren noch im Gemeinschaftsraum der Gryffindors anzutreffen, als Madison endlich zurückkehrte. Durchgefroren und müde blickte sie sich nicht um. Ihr Schlafsaal und ihr Bett waren das Ziel und dort wollte sie ohne viel Fragerei hinkommen. Und sie hatte Glück. Claire war im Badezimmer und Lily wohl noch nicht von ihren Rundgängen zurück.
Sirius hatte nicht einmal aufgesehen, als Madison den Gemeinschaftsraum durchquerte. Er saß regungslos vor dem Kamin und starrte ins Feuer. Remus rüttelte an seiner Schulter. „Madison ist wieder zurück.“
Als Sirius nicht antwortete, setzte sich Remus neben seinen Freund. „Ist irgendetwas passiert?“, fragte er vorsichtig, obwohl er sich sicher war, dass Sirius sowieso nicht ernsthaft auf diese Frage antworten würde.
Sirius machte eine unwirsche Handbewegung. „Das übliche - Vampire, Fledermäuse ... such dir was aus.“
Remus lehnte sich mit dem Rücken an das leere Sofa hinter sich. Seine Stimme war leise und etwas verkrampft. „Sie ist ein halber Dämon, ein Geschöpf der Nacht. Sich in einen Dämon zu verlieben, verlangt Opfer. Vielleicht solltest du dir darüber klar werden, was du überhaupt willst.“
Sirius lachte sarkastisch auf. „Wenn du mich so fragst, Moony, will ich mein altes Leben zurück.“ Seine Stimme wurde leise. „Aber das geht nicht mehr und daran ist nur ein Dämon Schuld.“
Remus ließ den Blick über seinen Freund wandern. Sirius war niemand, der in Selbstmitleid versank. Er hatte immer versucht, die Dinge gelassen und mit einer Portion Sarkasmus anzugehen. Nachdenklichkeit war noch nie seine Stärke gewesen und nun saß er hier und betrachtete sein Leben mit einer Ernsthaftigkeit, die selbst Remus noch nie an den Tag gelegt hatte.
„Wie war dein altes Leben, bevor der Dämon kam?“, fragte Remus und war gespannt auf die Antwort seines Freundes.
Sirius lehnte sich ebenfalls zurück, ließ den Kopf auf das Sitzpolster des Sofas fallen und schloss die Augen. „Leicht ... voller Abenteuer, aber ...“
Remus horchte auf. „Aber?“
Sirius seufzte tief. „Aber nicht vollkommen.“ Damit hatte er sich die Antwort selbst gegeben und Remus klopfte ihm zufrieden auf die Schulter. „Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, Pad, aber du steckst schon viel zu tief im Ernst des Lebens, als dass du jetzt noch zurück kannst.“

Lily und Claire waren schon eine Weile weg, als Madison ihnen am nächsten Morgen in die Große Halle folgte. Sie hatte nicht wirklich erwartet, Sirius dort anzutreffen. Er war zwar nie lange nachtragend, aber seine Worte vom gestrigen Abend klangen nicht nach einer schnellen Versöhnung.
Lily warf einen kurzen Blick zu James, als Madison allein auftauchte, und fragte sofort, was auch alle anderen wissen wollten: „Wo ist Sirius?“
Mit zusammen gepressten Lippen butterte sich Madison einen Toast und dachte nicht daran, ihrer Freundin eine Antwort zu geben, doch Lily zog ihre eigenen Schlüsse. „Ich hatte mir schon ernsthaft Sorgen um eure Beziehung gemacht. Mach dir nichts draus. Bei James und mir fliegen ständig die Fetzen.“
James prustete bei der trockenen Aussage seiner Verlobten den Kürbissaft quer über den Tisch und Claire lachte leise. Madison jedoch blickte nicht von ihrem Teller auf. Sie freute sich auf das Treffen mit ihrem Vater, aber die Sache mit Sirius gab dem einen bitteren Beigeschmack. Ohne Appetit kaute sie auf ihrem Toast herum und sah erst auf, als sich jemand dicht neben sie setzte.
„Wird Zeit, dass du kommst, Pad“, sagte Peter kauend. „Wo warst du überhaupt so lange?“
Sirius füllte sich in gewohnter Manier den Teller. „Ich habe über den Ernst des Lebens nachgedacht.“ Nur Remus verstand den Sinn dieser Worte, alle anderen starrten ihn nur entgeistert an.
„Dir geht's aber gut, Pad?“, fragte James und musterte seinen Freund aufmerksam, als würde er auf der Suche nach den ersten Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung sein.
„Es ist Hogsmeadetag, wem geht's da nicht gut?“, stellte Sirius die Gegenfrage.
James schüttelte verständnislos den Kopf und blickte zwischen Madison und seinem Freund hin und her, bis Sirius sagte: „Wir werden Madison bis zu ihrem Treffpunkt begleiten.“
Madison blickte ihn von der Seite her an. Schatten lagen unter seinen Augen. Scheinbar hatte er nicht viel geschlafen, ebenso wenig wie sie selbst, aber das war egal. Er saß jetzt neben ihr und schenkte ihr ein Lächeln, als wäre am Abend zuvor nichts passiert.
Lily beugte sich über den Tisch. „Ich finde es trotzdem gefährlich, dass sich Brandon Stokes hier aufhält. Das ist ja, als würde er sich auf einem Silbertablett servieren.“
Madison teilte ihre Bedenken, aber die Freude, ihren Vater nach Wochen endlich wieder zu sehen, war einfach größer.

Die Sonne schaffte es an diesem Tag den grauen Winterwolken zu trotzen. So langsam wurde es spürbar wärmer und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Frühling endlich Einzug hielt.
Hogsmeade war an solchen Ausflugstagen bevölkert mit Schülern, die sich die Nasen an den Schaufensterscheiben platt drückten, auf der Suche nach nötigen und unnötigen Dingen. Für unnötig hielt Madison auch die Dinge, die Sirius für Maxwell kaufen wollte. Um ihn zu stoppen, folgte sie ihm zu Zonkos. Rappelvoll war der kleine Scherzartikelladen, der für einen passionierten Unruhestifter wie Sirius keine Wünsche offen ließ. Zielstrebig drängelte er sich durch die Schüler und packte Madison die Arme mit allerlei Kram voll. Ihre immer wiederkehrenden Proteste erstickte er mit den Worten: „Du hast davon keine Ahnung. In der Beziehung ähnelst du deinem Bruder wenig.“
Über kleine Schachteln und Päckchen hinweg schnaubte Madison abfällig. „Gut, dass Max noch nicht nach Hogsmeade darf. Sonst hättet ihr euch womöglich einen gemütlichen Männertag in diesem stinkenden, gemeingefährlichen Geschäft gemacht.“
„Gut möglich“, meine Sirius und man sah ihm an, dass er sich in diesem Laden mehr als wohl fühlte. Er griff nach Madison`s Schulter und drängte sie zur Kasse.
Der Verkäufer zwinkerte Sirius zu, als wären sie alte Bekannte, und packte ihre Errungenschaften in eine Tüte. Als er den Betrag nannte, wurde Madison ganz schwindlig. Sie liebte ihren Bruder, aber dass sie ihr Taschengeld für irgendwelche Stinkbomben ausgeben sollte, passte ihr gar nicht. Sirius hielt ihre Hand fest, als sie nach ihrem Geldbeutel kramte. „Ich mach das schon.“
„Aber“, protestierte Madison.
„Kein Aber. Max muss dafür ein paar Dinge für mich erledigen“, versuchte Sirius sie zu beruhigen und legte das Geld auf den Tresen.
„Was für Dinge?“, fragte Madison, als sie endlich aus dem überfüllten Geschäft kamen und Ausschau nach ihren Freunden hielten.
In dem ganzen Gedrängel erblickten sie Lily`s roten Haarschopf auf der anderen Straßenseite. Ein greller Pfiff von Sirius erregte sofort ihre Aufmerksamkeit. Madison ließ aber nicht locker. Sie zupfte am Ärmel seiner Jacke und wartete immer noch auf eine Antwort.
„Wir haben ein Abkommen geschlossen. Er bekommt diesen Kram, wenn er für einen kleinen Lacher sorgt.“
Madison schloss kurz die Augen und sah das zornige Gesicht ihrer Mutter vor sich, wenn sie von Maxwell`s Eskapaden erfuhr. Aber im Moment hatte sie keine Zeit, sich weiter darüber Gedanken zu machen. Jetzt stand erst einmal das Treffen mit ihrem Vater an.
Claire, Remus, James und Lily stießen zu ihnen, während Peter schon in die Drei Besen unterwegs war, um einen Tisch zu suchen. Sie alle wollten dort so lange warten, bis Madison von ihrem Treffen zurück war.
Je weiter sie zum Dorfrand kamen, desto weniger Schüler begegneten ihnen. Remus und James waren ein Stück zurück geblieben und blickten sich immer wieder um, auf der Suche nach unliebsamen Beobachtern. Als sie das letzte Haus des Ortes passiert hatten, führte ein kleiner Weg einen Abhang hinunter und endete vor einem schäbigen alten Haus, dessen Fenster vernagelt waren. Auf einem verwitterten Schild direkt über der Eingangstür war die Verkaufsanzeige kaum noch zu lesen. Solange sie schon nach Hogsmeade kamen, hatte niemand darin gewohnt. Es war zu abgelegen vom Dorf und zu nah am Rand des Verbotenen Waldes, um etwaige Käufer anzulocken.
Lily und Claire blieben am Abhang stehen, während Sirius Madison direkt bis vor die Tür brachte. Sein Blick wanderte zwischen den Bäumen umher. Wenn er Lily`s Bedenken am Anfang auch nicht teilen konnte, gefiel ihm die ganze Sache jetzt ebenso wenig.
Noch bevor sie durch den verwilderten, schneebedeckten Vorgarten gingen, öffnete sich die Eingangstür mit einem Knarren. Unbewusst griff Sirius nach seinem Zauberstab.
Eine hoch gewachsene Gestalt, eingehüllt in einen gewöhnlichen Zaubererumhang, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, erschien im Türrahmen. Langsam fiel die Verhüllung und ein Lächeln erschien auf Madison`s Gesicht. Sie drückte Sirius einen Kuss auf den Mund. „Gib mir zwei Stunden.“
Brandon Stokes breitete seine Arme aus. Sein Lächeln überdeckte die Sorge in seinen Augen, aber sein Blick blieb aufmerksam.
Sirius wartete, bis Madison mit ihrem Vater in dem alten Haus verschwunden war. Auch wenn er ein ungutes Gefühl hatte, schloss er dennoch zu seinen Freunden auf, um mit ihnen die Wartezeit zu verbringen.

Eilig verschloss Brandon die Tür hinter ihnen, während Madison sich umsah. So schäbig, wie das Haus von draußen wirkte, sah es auch drinnen aus. Keine Möbel, bis auf einen klapprigen Tisch und ein paar wacklige Stühle, und Staub so weit das Auge reichte. Aber das Ambiente war egal für ihr Wiedersehen.
Madison hexte den Tisch und zwei Stühle sauber und ließ eine Kerze aufflackern, die auf einem halb eingefallenen Kaminsims stand. Sie betrachtete ihren Vater im flackernden Licht. Unverändert ebenmäßig waren seine Gesichtszüge, sein schulterlanges schwarzes Haar war im Nacken mit einem Lederband zusammen gebunden und er trug, genau wie Madison, schwarze Kleidung und Stiefel. Äußerlich wirkten sie wie Geschwister, aber nicht wie Vater und Tochter.
„Wie geht es dir?“, fragte Madison und setzte sich an den Tisch.
Brandon lachte leise. „Ich bin ein Untoter, also nicht krank und gebrechlich.“
„Du weißt, was ich meine“, knurrte Madison ungehalten.
Brandon setzte sich seiner Tochter gegenüber und legte seine Hände auf ihre. Er blickte in ihre Augen, als er sagte: „Viel wichtiger ist, wie es dir geht.“
Madison wandte ihren Blick ab und beobachtete eine Maus, die in einem der leeren Zimmer verschwand. „Wenn du es genau wissen willst - Dante nervt mich. Er ist arrogant, anmaßend und egoistisch.“
„Genau das selbe sagt er über dich“, sagte Brandon amüsiert und lehnte sich etwas zurück. „Er ist im Moment meine einzige Verbindung zu dir und zur Bruderschaft. Zumindest bis ich die letzten Vorbereitungen abgeschlossen habe.“
„Was für Vorbereitungen?“, fragte Madison neugierig.
Brandon schien nur auf diese Frage gewartet zu haben. Er zog ein zusammengefaltetes Papier aus der hinteren Tasche seiner Jeans. Gespannt schaute Madison zu, als er es auf dem Tisch ausbreitete und leise sagte: „Der Hohe Rat besitzt ein ziemlich großes Haus, unweit von Dover. Einsam gelegen, gut zu verteidigen. Sobald es einigermaßen hergerichtet ist, wird die Bruderschaft dort einziehen. Stokes Castle ist nicht mehr sicher ...“
Madison studierte eingehend die Karte. So wie schon Stokes Castle, lag auch der neue Unterschlupf im Nirgendwo. Umgeben vom tosenden Meer, felsigen Klippen und Niemandsland. Das ideale Versteck vor Voldemort`s Schergen.
Brandon faltete die Karte wieder zusammen und drückte sie Madison in die Hand. „Du wirst die einzige sein, die darüber bescheid weiß. Wenn es an der Zeit ist, gib sie Dante, damit er sich mit Luca um den Umzug kümmert.“
Verständnislos schüttelte Madison den Kopf. „Warum tust du das nicht selbst?“
Brandon beugte sich über den Tisch. „Weil die Gefahr besteht, dass sie mich erwischen. Dieser Zauberer ist mächtig, kaltblütig und berechnend. Ein Nein gibt es für ihn nicht.“
„Wie viele Vampire hat er schon auf seiner Seite?“, fragte Madison und nestelte nervös an der Karte herum.
Brandon rieb sich mit der Hand über die Augen. „Ein Dutzend, vielleicht auch mehr. Mindestens drei unserer Art hängen mir ständig an den Fersen. Denn, Zauberei hin oder her, mit der Schnelligkeit eines Vampirs haben die Todesser Schwierigkeiten.“
„Mindestens drei ...“, wiederholte Madison gedankenverloren. „Glaubst du, sie haben dich bis hierher verfolgt?“
Brandon lächelte müde. „Das Geheimnis der Ahnen kennt die Antwort darauf.“
Madison kannte das Geheimnis ihrer Ahnen. Jenes Buch mit der Prophezeiung über ein Kind mit magischen Kräften und vampirischen Vorfahren. Aber die Puzzleteile, die ihr Vater ausgebreitet hatte, wollten einfach nicht passen.
„Sag mir die ganze Wahrheit“, forderte sie flehentlich, denn ihr Gespür sagte ihr, dass Brandon dieses Treffen nicht ohne Grund angestrebt hatte.
„Man kann sich seinem Schicksal nicht in den Weg stellen. Man kann nur versuchen, das Beste aus seinem Leben zu machen. Jeden Tag zu leben, als wäre es der letzte und das habe ich getan. Ich bin 267 Jahre alt, habe fast jeden Ort auf der Welt gesehen und mit deiner Geburt das größte Geschenk auf Erden erhalten. Wenn meine Asche eines Tages in alle Winde verstreut wird, bleibt ein Teil von mir hier zurück ...“
„Hör auf“, sagte Madison mit tränenerstickter Stimme. Für sie klangen die Worte ihres Vaters nach einem Abschied für immer.
Erneut griff Brandon nach ihren Händen, umschloss sie mit seinen und schenkte ihr ein Lächeln. Geschickt verstand er es, das Thema auf belanglose Dinge zu lenken. Dinge, die Madison wichtig waren und die er von ihr erfahren wollte.

Die Zeit verging wie im Fluge und als Madison sich schweren Herzens in der aufziehenden Abenddämmerung von ihrem Vater verabschiedete, hatte sie schon wieder ein Lächeln im Gesicht. Ihre trübe Stimmung war verflogen, Ruhe und Ausgeglichenheit beherrschten sie.
„Grüß deine Mutter von mir“, waren Brandon`s letzte Worte, als er sie zur Tür brachte.
Madison lief schnellen Schrittes den Abhang hinauf. Erst dort drehte sie sich um, winkte ihrem Vater zu, der immer noch im Türrahmen stand.
Sie hatte ihren Arm immer noch in der Luft, als ein ohrenbetäubender Knall die Stille durchbrach. Augenblicklich stand das windschiefe alte Haus in Flammen. Einige Teile wurden durch die Luft geschleudert, landeten im weißen, unberührten Schnee, zwischen den Ästen der Bäume. Dicker schwarzer Rauch stieg auf, züngelnde Flammen fraßen alles, was trocken war, und ein langer, durchdringender Schrei hallte durch die Stille des Abends.


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