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Fanfiction

Das Geheimnis der Ahnen - Bis dass der Tod uns scheidet

von heidi

Da bin ich wieder!
@ PadfootBlacky
Ein kleines, aber nicht unwichtiges Detail über die Beziehung zwischen Abby und Luca wird gleich in diesem Kapitel gelüftet. Siehe Titel. *g*
@ Phönixmaid
Abby wird schon hin und wieder noch etwas über Dante erzählen, aber er hat sie nicht gebissen. Als sie ihn geheiratet hat, war sie ja schon ein Vampir.
@ BlacksLady
Richtig, mit Abby, Luca und Dante kommt noch was. Und ja, die Sache zwischen Remus und Claire hast du richtig gedeutet. Nur leider kommt er etwas zu spät. Hin und wieder wird er seinen Gedanken auch noch freien Lauf lassen, ebenso wie seine Freunde. *g*
@ ew4ever
Naja, kennst du den Spruch: „Dann klappt es auch mit der Nachbarin“? Genauso kannst du dir die Sache zwischen Brandon und Cassandra denken. Ich werde hier nicht ins Detail gehen - ihr sollt ja auch noch was zum nachdenken haben. *g* Im Endefekt heißt das natürlich auch, dass es keine Auffrischung der Lieben zwischen Brandon und Sarah geben wird.
@ Hp-Liebling-Mine
Es wird nur einer in dieser Geschichte sterben und das ist nicht Dante. *g* Aber ich kann dir auch sagen, dass es nicht Luca ist, also lass dich überraschen, wer wen besiegt.
@ Anso
Wellcome back! *g* Ich glaube, viele sind gerade auf dem Bis(s) Trip, zumal Band 3 auf deutsch ja bald erscheint. *freu* So ein bisschen haben mich diese Bücher auch inspiriert, um ehrlich zu sein. Aber es gibt auch noch andere gute Vampirgeschichten und ich wollte selbst auch mal eine schreiben und zudem HP noch treu bleiben. Und wer wäre besser dafür geeignet, als die Rumtreiber.
@ T.Potter
Claire ist bis jetzt hier immer etwas zu kurz gekommen und diese kleine Einlage von ihr, sollte auch zeigen, dass sie nicht immer die zurückhaltende ist. Tja und der Heiratsantrag von James - das darfst du nicht mit „Geliebter Feind“ vergleichen. Dort war es ihre Geschichte und hier ist es die Geschichte von Madison und Sirius.
@ Felicis75
Zu deiner Frage: Ja, das hast du richtig verstanden. Nur ein Blutsverwandter kann Madison zu einem Vampir machen, aber genauere Erklärungen folgen noch später. Ich werde versuchen, es so gut es geht rüber zu bringen.
@ AshleySpring
Hm ... also wenn du auf eine neue Beziehung zwischen Sarah und Brandon anspielst, die wird es nicht geben. Madisons Familie wird so bestehen bleiben, wie sie ist. Nimm es als gegeben hin, dass Brandon ein Tächtelmächtel mit seiner Nachbarin hat. *g* Für mich stand von vorn herein fest, das es keine dritte Pärchenbeziehung bei den Maraudern geben wird. Das wäre für mich zuviel des Guten, deshalb habe ich mit Claire eine andere Richtung eingeschlagen.
@ pagesturner
Die Sache zwischen Luca und Dante, wird wohl anders ausgehen, als die meisten glauben. Mit Dante habe ich hier eine Person erschaffen, die im Moment noch böse wirkt. Aber lass dich überraschen, was ich da noch so geplant habe. *g*
@ PadfootBlack
Erst einmal Herzlichen Glückwunsch, nachträglich. Aber du solltest angehende Lieblingschaps nicht von deinem Geburtstag abhängig machen. *g* Es wird hin und wieder noch Einblicke in die Welt der Vampire geben, so wie ich sie sehe, oder besser gesagt, was meine Hirngespinste sich so ausgedacht haben. Hm ... also eins kann ich dir versprechen, Jason wird nicht als armes Waisenkind enden, allerdings ist die Sache zwischen Dante und Luca noch nicht ganz ausgestanden. Ich wünsch dir viel Spaß weiterhin!
@ Flügelchen8
Noch jemand, der auf dem Bis(s) Trip ist, aber ich war und bin es auch noch, deshalb lass dich überraschen, was ich noch so auf Lager hab. *g*
@ kali44
Ich denke, in der Beziehungssache zwischen Remus und Claire werde ich euch nicht mehr überraschen. Ich habe Claire jetzt in die, ihr vorbestimmte Richtung geschickt. Remus bleibt leider der Verlierer, aber irgendwie war er das ja immer. Tja James und Lily, sie sind nicht die Hauptpersonen, aber ich wollte sie bei diesem wichtigen Detail nicht vergessen. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

Danke für euer Feedback. Am Ende dieses Chaps gibt es eine kleine Überraschung, die einzig und allein von Mina stammt. Danke dafür Mina!
Viel Spaß beim lesen!
Eure heidi


20. Bis dass der Tod uns scheidet

Am Neujahrsmorgen lagen noch einige verkatert und verschlafen in ihren Betten, doch andere waren schon zeitig auf den Beinen. Madison blinzelte verschlafen in das Tageslicht und war hoch erfreut, das erste Mal von Sonnenstrahlen geweckt zu werden. Für die Vampire nicht gerade das ideale Wetter, um den Tag an der frischen Luft zu genießen, wenn sie keine Brandblasen riskieren wollten.
Madison reckte sich, während ihr Blick auf ihr Kleid fiel. Was für eine Nacht. Der Silvesterabend war wohl das aufregendste, was ihr in ihrem kurzen Leben passiert war, gleich nach Sirius, der noch friedlich neben ihr schlief. Er hatte dafür gesorgt, dass der Ausklang des Balls für sie unvergesslich blieb.
Madison fuhr sanft mit den Fingern durch sein dickes schwarzes Haar, doch Sirius zeigte keinerlei Reaktion. Sie waren erst in den frühen Morgenstunden ins Bett gekommen und Madison wollte ihn nicht unbedingt wecken.
Eine kurze Dusche später schlich sie sich leise aus dem Zimmer. Auch von ihren Freunden gab es noch keinerlei Lebenszeichen, hinter den Türen war alles noch ruhig.
Im Erdgeschoß wies nichts mehr darauf hin, dass noch vor ein paar Stunden Menschen und Vampire gemeinsam durch die Räume getanzt waren. Das Esszimmer war wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt und auch die ersten Frühaufsteher saßen schon an dem reich gedeckten Tisch. Alle Männer der Bruderschaft, bis auf den blonden Vampir Gideon, waren anwesend und erstaunlich munter. Die schöne Cassandra saß neben Brandon und lächelte Madison an, als sie eintrat. Nach dem entspannt zufriedenen Gesichtsausdruck ihres Vaters zu urteilen, hatte er wohl den Rest der Nacht ihre Gesellschaft genossen.
Abby saß ziemlich einsam am Ende des Tisches und starrte in ihren Kaffee. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu einem strengen Zopf geflochten und man konnte die Anspannung in ihrem Gesicht deutlich erkennen.
Madison begrüßte alle mit einem freundlichen 'Guten Morgen' und setzte sich neben ihre Tante, vermied es aber sie in ein Gespräch zu ziehen, denn scheinbar war Abby an diesem Morgen nicht gut drauf.
Alles in allem ging es sehr ruhig zu, man hörte nur hin und wieder das Klappern des Bestecks, bis Luca seine Stimme erhob. „Ähm ... also ich ... Abby und ich wollen euch offiziell sagen ...“
„Nein“, fuhr Abby laut dazwischen und sprang so schnell von ihrem Stuhl auf, dass ein Windzug Madison`s Haare zerzauste.
Abby sah außer Luca niemanden im Raum an. „Du wirst dieses Wort nicht aussprechen“, drohte sie mit zornfunkelnden Augen.
Madison runzelte die Stirn, während die Männer der Bruderschaft den Atem anhielten und Brandon kurz die Augen schloss. Luca ließ sich nicht von Abby`s Gefühlsausbruch beeindrucken und sagte mit lauter, klarer Stimme: „Abigail und ich ... wir sind ein Paar!“
Jedes Geräusch im Raum verstummte und Luca`s Worte hallten durch die Stille. Madison hatte das Gefühl, als wäre diese Aussage etwas Magisches, etwas, das mit dem Wind davon getragen wird, damit auch jeder es hört.
Die Männer der Bruderschaft stöhnten gemeinschaftlich auf und einer murmelte: „Luca, wir stehen hinter dir!“
Brandon schüttelte missbilligend den Kopf und Abby sagte leise: „Warum Luca? Warum hat dir das nicht genügt, was wir hatten? Er wird uns töten, uns beide, und es ist sein gutes Recht!“
So leise, wie sie gesprochen hatte, verließ Abby das Esszimmer und ließ eine gedrückte Stimmung zurück. Madison verstand nicht, warum hier so ein Wirbel veranstaltet wurde und meinte fröhlich: „Also ich nenne das mal eine gute Nachricht zum neuen Jahr.“
Brandon zog scharf die Luft ein, Cassandra senkte ihren Blick und die Bruderschaft blickte ziemlich gequält drein. Es war an Brandon seiner Tochter die Sache zu erklären. „Abby ist noch immer verheiratet“, sagte Brandon und warf einen kurzen Blick zu Luca, dessen Gesichtsausdruck undeutbar war. „Luca hat mit dieser Aussage öffentlich gemacht, dass Abby eine Ehebrecherin ist.“
Madison riss die Augen weit auf und sagte empört: „Hey, ich denke ihr lebt im zwanzigsten Jahrhundert? Das ist ...“
Brandon hob beruhigend die Hand und auch wenn die Sache ihm scheinbar Sorgen machte, huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht, denn seine Tochter zeigte gerade ihr wahres Ich. Bereit dazu andere zu verteidigen und Partei für sie zu ergreifen. Genau die richtige Voraussetzung für ihre Bestimmung.
Luca lehnte sich in seinem Stuhl zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte zu erklären: „Wenn Vampire sich einmal binden, dann ist es für immer, zumindest bis einer von ihnen stirbt, so wie meine Frau bei Jason`s Geburt. Nur, mein Bruder lebt noch und egal was er getan hat, der Hohe Rat wird nicht damit einverstanden sein, dass Abby diese Verbindung löst. Sie werden es Dante überlassen, Vergeltung zu üben.“
Madison runzelte die Stirn und sah ihren Vater an, als sie einwarf: „Aber sie leben schon so lange getrennt. Diese zwei alten Greise sollen sich mal nicht so anstellen.“
Einige der Bruderschaft lachten leise hinter vorgehaltener Hand, offensichtlich amüsiert über Madison`s Worte, während ihr Vater unwirsch mit dem Kopf schüttelte. „Ganz so einfach ist das nicht. Für den Hohen Rat gelten die alten Traditionen - Traditionen, die uns seit Jahrhunderten am Leben erhalten, die dafür gesorgt haben, dass wir nicht aussterben. Auch wenn Dante nicht gerade der Vorzeigeehemann ist und vom Hohen Rat verbannt wurde, bleibt er einer von uns. Solange Luca und Abby geschwiegen hätten, wäre alles seinen gewohnten Gang gelaufen, doch nun ...“
„Es weiß doch niemand außer uns davon“, sagte Madison leichthin und kam sich auf einmal vor, als säße sie unter lauter versnobten, adeligen Idioten, die aus einer Mücke einen Elefanten machten.
Cassandra legte ihre Serviette beiseite und ihre warme, samtige Stimme erfüllte den Raum, als sie sagte: „Du hast es doch gespürt, als die Worte ausgesprochen wurden. Dieser kurze Augenblick, an dem die Welt aufhörte sich zu drehen.“
Madison blickte die hübsche Vampirin skeptisch an. „Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass jeder Vampir auf der ganzen Welt jetzt diese Neuigkeit weiß? Das ist absolut ...“
„ ... unmöglich? Nein!“, sagte Brandon. „Jeder, der davon betroffen ist, hat die Worte gehört - das heißt Dante - und der Hohe Rat weiß sowieso fast alles.“
Madison knallte ihre Tasse auf den Tisch und sagte ungehalten: „Dann hätte der Hohe Rat vielleicht auch den Anschlag auf meine Mutter verhindern können. Dann sind sie Schuld ...“
Brandon entfuhr ein tiefes Grollen und er rauschte aus dem Raum, denn Madison hatte gerade in einer Wunde herumgestochert, die nur langsam angefangen hatte zu heilen. Ihre Gedanken waren damals auch seine gewesen und er hatte es als Strafe angesehen, dass Sarah ihn verlassen hatte, dass sie seiner Welt den Rücken gekehrt hatte. Als Strafe dafür, dass er sein Amt, sein Vermächtnis nicht zur Zufriedenheit des Hohen Rates ausgeführt hat.
Madison sah ihm nach und biss sich auf die Lippe. Die Worte hatten so schnell ihren Mund verlassen und sollten eigentlich kein Vorwurf an ihren Vater und an das Leben seiner Art sein. Ihr Unmut über den Hohen Rat lag ihr noch immer schwer im Magen und kam mit der Offenbarung von Luca wieder hoch.
Cassandra war über Madison`s Worte scheinbar auch nicht sehr erfreut, denn sie folgte Brandon auf dem Fuß.
Luca beugte sich über den Tisch und sagte leise zu Madison: „Vielleicht könntest du mit Abby reden.“
Sein flehender Blick war für diesen harten Kerl schon etwas seltsam und zeigte Madison, dass ihm viel an Abby lag und er die ganze Sache auch nicht auf die leichte Schulter nahm. Für ihn war es sogar noch schwerer, denn Dante war sein Bruder, dem er sich nun irgendwann stellen musste, ob er wollte oder nicht.

Da weder einer der drei Marauder noch Lily oder Claire auftauchten, machte sich Madison auch gleich auf die Suche nach Abby. Die Burg war verdammt groß und bot eine Menge Verstecke, wenn man nicht gefunden werden wollte. Deshalb begann Madison ihre Suche im Keller und sie hatte Glück. Sie fand Abby im Trainingsraum der Bruderschaft, bekleidet mit einer Sporthose und einem kurzen Top. Sie hatte sich die Augen verbunden und hielt ein Schwert in der Hand, doch ihre Ohren vernahmen jedes Geräusch. Noch bevor Madison die Tür geschlossen hatte, spürte sie die kühle, scharfe Klinge dicht an ihrem Hals. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte Madison ihre Tante an, deren Gesichtszüge jetzt ein Lächeln formten. Abby ließ das Schwert sinken und nahm sich die Augenbinde ab.
„Scheinbar bist du über alles im Bilde“, murmelte sie und trat ein paar Schritte zurück. Ihre dunklen Augen wirkten traurig, müde und leer und etwas Angst war darin zu sehen. Sie war älter als zwei Jahrhunderte, sah aus wie zwanzig und strahlte dennoch Weißheit und Ruhe aus. Madison hatte nie bedauert, dass sie ihre Fledermaus aufgeben musste, denn dafür hatte sie eine Freundin bekommen. Eine Freundin aus Fleisch und Blut, die Probleme hatte wie jedes andere menschliche Wesen auch. Nur heute war die flippige Abby einer sorgenvollen Vampirin gewichen, deren endloses Leben an einem Wendepunkt stand.
Madison versuchte erst einmal, ein zwangloses Gespräch in Gang zu bringen. „Was tust du hier, Abby?“
Abby legte ihr Schwert auf den Boden, ging zu einer Wand und holte ein weiteres und ein paar Handschuhe. Beides reichte sie Madison und meinte: „Ich trainiere, für den Tag an dem ich Dante treffe.“
Madison beäugte das Schwert in ihrer Hand argwöhnisch. Es war schwer und die Klinge scharf. Der Griff war mit einem filigranen Muster verziert, zudem war noch das Wappen der Bruderschaft in die Klinge gestanzt und ein verschnörkeltes S. Auch wenn Madison sich mit solchen Waffen nicht auskannte und lieber das warme Holz ihres Zauberstabes in den Händen hielt, spürte sie eine seltsame Vertrautheit zu dem Schwert. Sie hatte das Gefühl, als würde ein warmer Atem über ihre Hand streichen, hinauf in ihren Arm kriechen und ihn schwerelos machen. Ohne Mühe bewegte sie ihren Arm und ließ die scharfe Klinge durch die Luft sausen.
„Es ist Brandon`s Schwert“, erklärte Abby. „Und vor ihm gehörte es unserem Vater.“
Madison ließ den Arm sinken und legte die Waffe vorsichtig zu Boden. Abby`s Worte hatten sie in die Realität zurückgeholt. „Ich will es nicht. Es ... ist nicht richtig.“
„Nimm es!“, forderte eine Stimme von der Tür her.
Brandon Stokes lehnte im Türrahmen und der Befehlston, den er angeschlagen hatte, gefiel Madison überhaupt nicht. Er zeigte ihr mal wieder, dass er hier derjenige war, der den Ton angab und der keinen Widerspruch duldete. Madison dachte jedoch nicht daran, seiner Aufforderung nach zu kommen. Sie wollte sich an ihrem Vater vorbei drängen, doch Brandon packte sie fest an ihrem Arm. „Nimm es!“, wiederholte er seine Worte lauter und energischer.
„Ich brauche kein Schwert, ich habe einen Zauberstab“, entgegnete Madison trotzig und funkelte ihren Vater wütend an.
Abby hob das Erbstück ihrer Familie vorsichtig auf, als wäre es zerbrechlich. Sie trat einige Schritte zurück und tauschte einen kurzen Blick mit ihrem Bruder. Jahrhunderte des Zusammenlebens machten es einfach, sich auch ohne Worte zu verstehen.
Brandon lockerte seinen Griff um Madison`s Arm etwas, doch sein Gesichtsausdruck blieb weiterhin undurchschaubar, als Madison sich los riss und den Raum endgültig verlassen wollte. Dieses Schauspiel, das ihr Vater hier abzog, missfiel ihr gewaltig. Aber dann erfüllte ein schneidend zischendes Geräusch die Luft und zum ersten Mal im Leben reagierte Madison aus purer Angst heraus blitzschnell, denn das Erbe der Stokes sauste durch die Luft, direkt auf sie zu. Madison`s Arm schnellte vor und mit einer geschickten Bewegung hatte sie den Griff des Schwertes in der Hand, noch bevor die scharfe Spitze ihren Körper durchbohren konnte.
Abby lächelte wohlwollend, aber Madison rief erschrocken: „Bist du übergeschnappt, Abby, oder wolltest du mich einfach nur mal eben so töten?!“ Ihr Herz raste wie nach einem Marathonlauf und sie atmete schwer.
Brandon strich seiner Tochter beruhigend über den Rücken. „Das war nur ein Test.“
Madison atmete tief durch und registrierte erst jetzt, dass ihre Bewegungen beim fangen des Schwertes kaum menschlich gewesen waren. Ihre vampirische Seite war zum Leben erwacht. Diese Seite, die seit langem im Verborgenen lag, hatte sich bei dieser Aktion den Weg an die Oberfläche gesucht.
Madison war schockiert und gleichzeitig noch etwas benommen, als sie sagte: „Was, wenn es nicht geklappt hätte?“
Brandon zog eine Augenbraue hoch. „Glaubst du wirklich, wir hätten dich dieser Gefahr ausgesetzt, wenn wir nicht ganz sicher gewesen wären?“ Er wirkte etwas beleidigt und Madison starrte auf das Schwert in ihrer Hand. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie fragte: „Sag mal, du hast doch auch schon gestern auf dem Ball versucht, mich aus der Reserve zu locken, beim tanzen.“
Brandon`s tiefes Lachen hallte durch den Raum. „Ich wollte es auf die nette Art probieren und das hier war irgendwie nicht geplant, aber es hat ja geklappt.“
Abby nahm ihr eigenes Schwert in die Hand und kam auf sie zu. „Wie wäre es mit einer ersten kleinen Trainingsstunde? Hier, bei uns nutzt dir dein Zauberstab nicht viel.“
Madison beäugte argwöhnisch die Waffe in ihrer Hand. Etwas in ihr sträubte sich dagegen, das Schwert zu benutzen. Es war nicht allein nur der Grund, dass diese Waffe Leben auslöschen konnte, sondern auch dass sie ihrem Vater gehörte. Sie hatte das Gefühl, ihm damit all seine Macht aus den Händen zu nehmen, ihn schutzlos zu lassen.
Als könnte Brandon ihre Gedanken lesen, sagte er schmunzelnd: „Diese Waffe gehört unserer Familie, aber im Moment bin ich der Besitzer.“
Madison grinste über die Schulter hinweg ihren Vater an und murmelte: „Ok, so ein bisschen üben kann ja nicht schaden, dann bin ich bei meinem nächsten Besuch nicht unbedingt auf einen Leibwächter angewiesen.“
Abby lachte und doch sah sie das traurige Flackern in den Augen ihres Bruders, der sich jetzt dichter hinter seine Tochter stellte und sein Hand um ihr Handgelenk legte. Er zeigte ihr mit ein paar Bewegungen, wie sie das Schwert besser drehen und ausbalancieren konnte und damit begann Madison`s erste Übungsstunde, die sie ganz schön ins schwitzen brachte.

Es war schon fast Mittag, als die drei Marauder sich in der großen Küche trafen, um sich ein verspätetes Frühstück an diesem Neujahrstag zu gönnen.
Remus deckte den Tisch, während James und Sirius Unmengen von Essen anschleppten.
„Wo ist eigentlich Lily?“, fragte Sirius und butterte sich einen Toast. Dass Madison irgendwo mit ihrem Vater herumstreifte, war ihm schon klar, aber Lily und Claire waren sonst eigentlich immer früh auf den Beinen.
James warf einen kurzen Blick zu Remus und meinte: „Sie hockt bei Claire im Zimmer. Weiß der Himmel, was die wieder zu tratschen haben.“
Sirius war dem Blick seines Freundes gefolgt und runzelte die Stirn. Niemandem war bei dem Ball verborgen geblieben, dass Claire total auf diesen Vampir Gideon abgefahren war. Für die Marauder war es selbstverständlich gewesen, dass aus Remus und Claire irgendwann ein Paar werden würde, denn sie hatten sich gut verstanden und viel Zeit miteinander verbracht. Aber mit der letzten Nacht kam dann die Wendung.
„Warum machst du nicht mit Claire mal einen kleinen Spaziergang, Moony? Das Wetter ist heute ausnahmsweise mal schön sonnig, also nichts für Vampire“, begann Sirius sich vorsichtig an das heikle Thema heran zu tasten.
James verdrehte die Augen und Remus knurrte: „Weil Claire wohl im Moment ganz andere Interessen hat, als mit einem Werwolf durchs Gelände zu spazieren.“
Remus senkte den Blick auf seinen Teller und hoffte, dass seine Freunde ihn mit dem Thema in Ruhe ließen. Im Moment legte er keinen Wert auf ihre Ratschläge und er wollte nicht, dass sie bemerkten, wie sehr er sie beneidete, um das was sie hatten. Ihre Leichtigkeit, mit der sie das Leben nahmen, war zwar nicht mehr so offensichtlich, seit sie in festen Händen waren, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sie weniger Zeit miteinander verbrachten. Wann hatten sie das letzte Mal so zusammen gesessen? Viel zu selten waren diese Momente geworden, die ihnen früher immer so wichtig waren. Und ausgerechnet in so einem seltenen Moment wollten sie ihn über sein nicht vorhandenes Liebesleben ausquetschen, etwas, das Remus nun gar nicht gefiel. Geschickt versuchte er, das Thema in eine andere Richtung zu lenken. „Was war eigentlich gestern Abend mit Lily los? Die war ja total aus dem Häuschen.“
Sirius gefiel zwar Remus` Ablenkungsmanöver nicht, aber das interessierte ihn nun doch. Kauend beobachtete er James, dem die Verlegenheit ins Gesicht geschrieben stand. Er versuchte sich hinter seiner Kaffeetasse zu verstecken, doch Sirius trat mit dem Fuß nach ihm. „Nun spuck es schon aus, Prongs! Was war los?“
„Ichhablilybeimfeuerwerkeinenantraggemacht“, sprudelte es so schnell aus James heraus, dass Remus und Sirius sich nur einen verblüfften Blick zuwarfen. Remus hakte noch einmal genauer nach und zählte die Worte auf, die er verstanden hatte: „Lily, Feuerwerk, Antrag? Hab ich das jetzt richtig verstanden?“
Mit hochrotem Kopf nickte James und fuhr sich nervös mit den Händen durch sein strubbeliges, rabenschwarzes Haar. „Keine blöden Sprüche, Pad!“, sagte er gleich drohend, bevor Remus oder Sirius einen Kommentar dazu abgeben konnten. Die beiden waren auch viel zu sprachlos und mussten diese Neuigkeit erst einmal verdauen. Doch dann zeigte sich ein Lächeln auf ihren Gesichtern und Sirius beugte sich etwas über den Tisch. „Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sie Ja gesagt hat, Prongs.“
„Hat sie“, sagte James und grinste über beide Ohren. Doch nicht nur sein Lächeln sprach Bände, auch seine Augen.
Sirius konnte es nicht lassen, seinen Freund noch ein bisschen herauszufordern und meinte: „Naja, wir haben noch ein halbes Jahr Schule vor uns, da kann noch viel passieren. Miss Evans könnte ja vielleicht noch ihren Traumprinzen kennen lernen.“
Remus schüttelte über die Worte seines Freundes missbilligend den Kopf und James konterte sofort: „Es könnte auch passieren, dass Madison eine Fledermaus wird und davon fliegt.“
Sirius` Gesicht verdüsterte sich, denn diese Gedanken waren ihm auch schon hin und wieder in den Sinn gekommen und sie waren gar nicht so abwegig. Immer wenn er darüber nachdachte, zog sich etwas ihn ihm schmerzhaft zusammen.
Remus lehnte sich in seinem Stuhl zurück und versuchte die Wogen wieder etwas zu glätten. „Hey, da bei Sonnenschein keine Jäger unterwegs sind, könnten wir drei doch einen Ausflug machen. Die Mädels scheinen ja anderweitig beschäftigt zu sein.“
James stimmte sofort zu und Sirius nickte nur mit dem Kopf. Die Worte seines Freundes setzten ihm mehr zu, als er wahrhaben wollte. Vielleicht war es an der Zeit, mal etwas vorzufühlen, was Madison von ihrer Zukunft erwartete, was ihre Träume und Wünsche waren.

Brandon und Abby versuchten Madison den Umgang mit dem Schwert zu lehren, ohne sie dabei zu überfordern. Immer wieder half Brandon seiner Tochter, Abby`s Angriffe abzuwehren. Madison`s Bewegungen wurden langsam gefühlvoller und hin und wieder bewegte sie sich mit ihrer angeborenen vampirischen Schnelligkeit, ohne sich selbst darüber bewusst zu sein. Ihr Training wurde erst von Luca unterbrochen, der aus dem Nichts mitten im Raum erschien. Sein Gesichtsausdruck war ernst und er hielt ein Blatt Pergament in den Händen, Pergament wie es in der Zaubererwelt benutzt wurde.
Brandon`s Gesicht blieb ausdruckslos, als er das Schriftstück überflog. Er gab Luca ein Zeichen und die beiden Männer verließen ohne ein weiteres Wort den Sportraum.
Madison sah ihnen nach und murmelte: „Hm ... sah aus, als wären es keine guten Nachrichten.“
Abby befestigte die Schwerter wieder in den Halterungen an der Wand und schwieg. Madison schob es auf ihre Sorgen und legte ihrer Tante eine Hand auf die Schulter. „Wenn ich ... wenn ich dir irgendwie helfen kann, Abby ...“
Abigail atmete geräuschvoll aus. „Zu warten, bis er mich irgendwann findet, ist das Schlimmste. Ich würde alles für Luca tun. Dante wird ihn nicht verschonen, auch wenn sie Brüder sind.“
Madison lehnte sich an die Wand und blickte auf ihre Hände. „Es ist nicht einfach, ein weiblicher Vampir zu sein, nicht wahr, Abby? Ich meine ... man hat keine Verbindung zu sterblichen Männern ...“
Abby nickte langsam. „Das ist richtig. Ich kenne keine Vampirin, die sich mit einem sterblichen eingelassen hat und das hat seine Gründe. Der Mann neben dir altert und stirbt irgendwann, während man selbst nicht ein graues Haar bekommt und keine Falten und dann auch noch die Sache mit den Kindern. Die männlichen Vampire haben es da einfacher. Selbst wenn ihre Frauen an Altersschwäche sterben, haben sie ihre Kinder, die ihnen über diesen Verlust hinweg helfen.“
Madison ließ Abby`s Worte auf sich wirken und verließ den Sportraum. Gedankenverloren lief sie durch die Korridore der Burg und blieb erst stehen, als sie Stimmen aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters hörte. Es war Luca`s tiefe Stimme. „Du wirst dich nicht allein mit diesem Verrückten treffen, Brandon. Diese Leute sind gefährlich.“
Ein abfälliges Schnauben ihres Vaters folgte kurz darauf. „Gefährlich wird es erst, wenn ich es nicht tue. Ich werde zwei Begleiter mitnehmen, aber du bleibst hier, Luca, falls Dante hier doch noch auftaucht. Ich will nicht, dass Abby sich ihm allein stellen muss.“
Schritte näherten sich der Tür und Madison rannte los, denn sie hatte nicht vor, von den beiden Männern beim Lauschen erwischt zu werden. Und schon wieder musste ihr Kopf mit irgendwelchen Ungereimtheiten fertig werden. Das war einfach zuviel nach dieser Nacht.
Während ihrer einsamen Wanderung durch das alte Gemäuer kam Madison an einer Tür vorbei, hinter die sie noch nie einen Blick geworfen hatte. Neugierig drückte sie die Klinke herunter und spähte in den runden Raum, der von oben bis unten mit Regalen voller Bücher war. Dazwischen gab es eine unscheinbare kleine Holztreppe, die durch eine kleine Öffnung in der Decke führte. Die Bücher interessierten Madison nicht so sehr wie das, was sich darüber befand. Vorsichtig erklomm sie die Stiege und befand sich nur einen Wimpernschlag später in einem lichtdurchfluteten Turmzimmer. Es ähnelte schon sehr einem Speicher, denn alle möglichen Relikte aus vergangenen Zeiten standen dort herum. Aber dieses Zimmer war das beeindruckendste, das Madison in dieser Burg gesehen hatte. Ein halbes Dutzend Fenster ließen das Sonnenlicht in den runden Raum fluten und nur deshalb war es nicht bewohnt. Nach einem Blick aus einem der Fenster, wusste Madison auch, wo sie sich befand - im kleinsten, aber höchsten Turm der Burg, von dem aus man eine atemberaubende Aussicht hatte. Es gab sogar einen kleinen Balkon, der rings um den Turm führte. Leicht fröstelnd trat Madison hinaus und schaute hinunter in den Burginnenhof, in dem sich außer den Maraudern niemand aufhielt. Die drei hatten eines der Feuer der letzten Nacht wieder entfacht und waren wohl in ein typisches Männergespräch vertieft, nach ihren Gesichtern zu urteilen.
Madison konnte nicht umhin, einen grellen Pfiff auszustoßen und ihnen zu winken.
Sirius pfiff zurück und sogar aus der Entfernung konnte sie sein Grinsen noch sehen. Madison wusste, dass es ihm auf Stokes Castle gefiel und er ihre Familie mochte, aber nach Abby`s Worten, war die ganze Vampirsache in ein unangenehmes Licht gerückt. Dieses unendliche Dasein hatte noch mehr Schattenseiten aufzuweisen, als nur die Tatsache, dass sie auf Blut angewiesen waren.
„Hey, Süße, such Lily und Claire und komm runter. Hier herrscht heute Vampirfreie Zone“, rief Sirius und riss sie so aus ihren trüben Gedanken. Er hatte wirklich immer das richtige Timing.

Die sechs verbrachten den Rest des Tages an der frischen Luft und erst als die Abenddämmerung über die schneebedeckte Landschaft zog, gesellten sich einige Männer der Bruderschaft zu ihnen.
Claire hielt immer wieder Ausschau nach Gideon, doch er glänzte an diesem Abend genauso mit Abwesenheit wie Brandon. Selbst beim Abendessen blieben drei Stühle am Tisch leer.
Der kleine Jason hatte es an diesem Abend eindeutig auf Remus abgesehen und niemand konnte sich erklären, wie er ein Zauberschachspiel aufgetrieben hatte. Doch nachdem der Esstisch abgeräumt war, stand es plötzlich da. Die beweglichen Figuren schauten in die Runde und warteten darauf, dass man ihnen Anweisung gab.
Herausfordernd blickte Jason Remus an. „Du hast mir versprochen, eine Partie gegen mich zu spielen.“
Die Männer lachten leise und rückten ebenso wie Lily, Claire und James näher mit ihren Stühlen heran.
Remus fuhr sich nachdenklich mit der Hand über sein Kinn. Er wusste nicht, wie gut der Junge in diesem Spiel war, aber er wollte vor so vielen Zuschauern auch nicht gegen einen Siebenjährigen verlieren. „Nun, Sirius ist eigentlich der bessere Spieler“, versuchte er, sich aus der Sache herauszureden, doch Sirius stand schon mit Madison an der Tür. „Oh nein, Moony. Wenn du es ihm versprochen hast, musst du es auch halten.“
Remus stöhnte gequält auf und sah den beiden nach, wie sie den Raum verließen. „Es ist wirklich schön, solche Freunde zu haben“, murmelte er sarkastisch und krempelte sich die Ärmel seines Hemdes höher, bereit sich der Herausforderung zu stellen und auch dem Spott aller Anwesenden, sollte er verlieren.

Madison hatte das geheime Buch ihrer Ahnen in den Bund ihrer schwarzen Jeans gesteckt und war mit Sirius auf dem Weg zu dem kleinen Turm, hoch oben auf der Burg. Eine Flasche Wein und etwas Obst sollten ihnen den Rest des Abends versüßen.
Sirius war ebenso beeindruckt von dem Raum, in dem jetzt durch die vielen Fenster das Licht der Sterne schien. Er stellte einen Stuhl auf den kleinen Balkon und Madison fand noch ein paar verstaubte Decken in all dem alten Kram. Sie kuschelten sich darunter, nachdem Madison sie mit einem Zauber von kleinen Krabbeltieren und altem Schmutz befreit hatte.
Diese ruhigen Momente gab es nicht oft zwischen ihnen, aber hier fühlte man sich den Sternen so nah, dass man Zeit und Raum vergessen konnte.
„Ich dachte immer, in Hogwarts hat man den schönsten Blick auf den Nachthimmel, aber das hier ...“, murmelte Madison und rutschte noch dichter an Sirius heran.
„Das ist die Unendlichkeit“, meinte Sirius und schob eine Hand zwischen ihre Körper, auf der Suche nach dem, was ihn dort gegen den Bauch drückte. Er fand das Buch und zog es aus Madison`s Hosenbund. Im fahlen Licht der Sterne tastete er über den ledernden Einband und das kleine Schloss. „Ist es das passende Schloss zu deinem Schlüssel?“
Als Antwort nahm Madison ihre Halskette ab und reichte ihm den Schlüssel. „Ich wollte das Geheimnis meiner Ahnen mit dir zusammen entschlüsseln. Vielleicht interessieren dich ja die Enthüllungen einer Seherin, die vor fast tausend Jahren gelebt hat.“
Noch bevor Sirius das Buch öffnete, fanden seine Lippen die ihren. In diesem Augenblick verstand er, wie sehr sie ihn liebte. Sie wollte alles mit ihm teilen, auch die Geheimnisse ihrer Familie und das bedeutete ihm viel mehr, als die berühmten drei Worte.
„Die letzten Seiten sind für mich sicher die interessantesten, aber ich würde gern alles lesen, um zu verstehen“, sagte Madison und strich mit der Hand über den abgegriffenen Einband des Buches. Es lag etwas ehrfürchtiges in ihrem Blick und in dieser Geste.
Sirius goss ihnen zwei Gläser Wein ein und sagte aufmunternd: „Na, dann los. Ich bin ganz wild darauf, mehr über die dunkle Seite deines Blutes zu erfahren.“
Madison bedankte sich bei ihm mit einem Lächeln und legte eine Hand auf seine Wange. In seinen stahlgrauen Augen spiegelte sich das Licht der Sterne, als sie sagte: „Wir könnten uns auch über deine Familie unterhalten. Ich weiß nicht sehr viel über die Blacks.“
Sirius` Gesichtszüge verdüsterten sich. „Glaub mir, über die Blacks willst du auch nichts wissen und wenn doch, frag meinen Bruder, oder besser - sieh ihn dir an.“
Madison seufzte und hatte das Gefühl, die schöne Stimmung zwischen ihnen zerstört zu haben. Aber Sirius erhellte seinen Zauberstab, schlug vorsichtig die erste Seite des Buches auf und begann leise zu lesen. Zuerst kamen die Worte stockend, denn die Eintragungen waren in alter Schrift verfasst und schwer zu entziffern.
Madison hörte aufmerksam zu. Hin und wieder stießen sie auf Dinge, die sie aus 'Geschichte der Zauberei' kannten. Auch wenn nie von Namen, Jahreszahlen oder Daten gesprochen wurde und die Voraussagen wage waren, fanden sich Parallelen zur Weltgeschichte. Manchmal unterbrach Sirius das Lesen und sie diskutierten über den ein oder anderen Punkt.
Es war schon weit nach Mitternacht und nur noch eine Handvoll Seiten übrig, als Sirius einen weiteren Eintrag vorlas:


by Mina


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