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Fanfiction

Das Geheimnis der Ahnen - Tanz der Vampire

von heidi

Winke in die Runde!
@ Felicis75
Hehe, gerade weil ich auch Sirius mag, schreibe ich diese Geschichte, obwohl er ja hier leider nur Mittel zum Zweck ist. *g* Diese ganze Geschichte dreht sich eigentlich mehr um Madison und ihre Familie und deshalb kommen die Rumtreiber hier etwas zu kurz, aber eine reine Maraudergeschichte hatte ich ja schon mal.
@ BlacksLady
Die Vampire des Hohen Rates sind hier die dunklen Vertreter ihrer Art, jene die im Hintergrund die Fäden ziehen und auch eine kleine Bedeutung für den weiteren Verlauf dieser Geschichte haben werden. Den Ball musste ich leider etwas teilen, aber heute kommt der erste Teil. Viel Spaß dabei!
@ Tschini
Da hier ja nun James und Lily nicht unbedingt die Hauptrolle spielen, will ich sie aber dennoch nicht ganz vergessen, deshalb kommen hin und wieder so kleine Details ins Spiel. *g* Madison wird bald in den Buch lesen, nur Geduld.
@ pagesturner
Momentan weiß Madison noch nichts über dieses kleine Detail aus dem alten Buch. Und selbst wenn sie es erfährt, wird es vorerst ihr Leben nicht verändern. Ich will sie nämlich noch mal nach Hogwarts schicken. *g*
@ ew4ever
Ok, das hab ich scheinbar nicht richtig erklärt und bin davon ausgegangen, dass die Bezeichnung eigentlich alles sagt. Jäger sind diejenigen, die ihre eigene Art jagen, aus Machtgier. Und die Späher sind eigentlich nur die Vorhut der Jäger, Kundschafter könnte man auch sagen. Sollte es noch nicht deutlich sein, immer her mit den Fragen, dafür bin ich ja da. *g*
@ Molly_Weasley
Diese Uralt Vampire, hm sind älter als die anderen ihrer Art, aber auf ein genaues Alter will ich mich jetzt nicht festlegen. *g* Und ja sie haben besondere Fähigkeiten, man könnte es auch Magie nennen, allerdings ohne Zauberstab.
@ Flügelchen8
Hey, willkommen hier. Freut mich, dass dir Geliebter Feind auch gefallen hat. Naja, Sirius musste hier auch mal etwas anders dargestellt werden, denn das andere hatten wir ja schon. *g*
@ Phönixmaid
Hm ... also für Remus habe ich in dieser Geschichte keine Freundin geplant und Claire, naja warte es einfach mal ab. Die nächsten beiden Chaps geben vielleicht schon etwas Aufschluss darüber.
@ Schnuffeli
Was nun genau aus Madison wird, werde ich noch nicht verraten, denn das wäre ja dann schon das Ende der Geschichte und so weit bin ich noch lange nicht. *g*
@ kali44
Mit den Aufzeichnungen in dem geheimnisvollen Buch drängst du mich jetzt in die Enge. Wie schon erwähnt wird es keine Jahreszahlen geben, aber einen kleinen, wichtigen Auszug, den wirst du natürlich zu lesen bekommen. Harry lass ich hier mal außen vor, denn die Geschichte wird enden, noch bevor er geboren ist, aber Voldemort spielt schon eine kleine Rolle. Für Abby habe ich mir noch etwas besonderes ausgedacht. Freut mich, dass dir ihr Chara gefällt.
@ PadfootBlack
Das ist immer wieder ein Kompliment, wenn mir jemand schreibt, dass er sich die Umgebung genau vorstellen konnte, denn manchmal habe ich Bedenken, dass ich zu Ausschweifend werde. Ein bisschen habe ich hier natürlich an den alten Klischees festgehalten - Vampire sind alle schön. Denn das kennt man eigentlich aus Büchern her nur zu gut. Und ich spreche jetzt nicht nur von der Bis(s) Reihe. *g* Über Dante wird es noch etwas geben, aber er ist hier der Bösewicht, wenn auch ein schöner.
@ PadfootBlacky
Ich bin immer dafür, dass man dem Ernst des Lebens auch eine lustige Seite abgewinnen sollte, deshalb auch hin und wieder mal so ein dummer Spruch, der einen zum Lachen bringt. *g*

So und nun geht's weiter! Der erste Teil des Silvesterballes folgt. Viel Spaß dabei!
Eure heidi


18. Tanz der Vampire

Lily und Claire erwarteten Madison schon in ihrem Zimmer. Beide mit einem Bademantel bekleidet und ein Handtuch um ihre feuchten Haare gewickelt. Lily stemmte die Hände in die Hüften und zischte: „Wir haben nur noch eine Stunde bis der Ball beginnt, also los. Sirius sollte dich doch suchen.“
Madison verdrehte genervt die Augen. „Ja, und er hat mich gefunden, also keine Panik, Lily. Ich spring schnell unter die Dusche ... “
Ihre Worte wurden von Claire`s lautem Lachen unterbrochen. „Mit schnell ist hier nichts, wenn ich mir deine Haare so ansehe.“
„Ja, vielen Dank, erinnere mich nur wieder an den Heuhaufen auf meinem Kopf, Claire“, knurrte Madison und holte aus dem Schrank ihr Abendkleid, das nur für diesen Tag gekauft worden war. Sie dachte mit Grauen daran, wie Abby voller Freunde mit ihr und ihrer Mutter durch Muggellondon gezogen ist, auf der Suche nach einem passenden Kleid für dieses Fest. Sie hatten sie genötigt, dutzende von Kleidern zu probieren und es hatte sie fast den ganzen Tag gekostet, das richtige zu finden.
Madison hielt sich das Kleid vor den Körper und blickte ihre Freundinnen gespannt an. „Und, was meint ihr? Ist es ... zu bunt?“
Lily gluckste: „Bunt? Es ist schwarz, Madison, wie fast alles das du trägst. Irgendwie habe ich den Eindruck, du bist mit dieser Farbe geboren worden.“
„Liegt vielleicht an meiner Herkunft“, meinte Madison schnippisch und verdrängte den Gedanken an die beiden alten Vampire des Hohen Rates, die ihr die Stimmung erheblich vermiest hatten. Sie war drauf und dran gewesen, diesen Ball sausen zu lassen und sich einfach in ihrem Zimmer zu verkriechen, wenn Sirius nicht ein paar aufmunternde Worte für sie gehabt hätte.
Madison huschte unter die Dusche und kehrte nur kurze Zeit später wieder zurück. Lily und Claire waren gerade damit beschäftigt ihre Haare in Form zu bringen. Für die beiden nicht weiter schwer, denn Lily`s lange rote Haare waren perfekt für eine Hochsteckfrisur und Claire hatte sowie so nie Probleme mit ihrem kurzen, frechen Haarschnitt.
Madison wurde auf einen Stuhl gedrückt und schloss die Augen. Was auch immer ihre Freundinnen vorhatten, sie ließ ihnen freie Hand, denn selbst würde sie dieses Chaos auf ihrem Kopf sowieso nicht gebändigt bekommen. Mit kleinen Haarnadeln, Kämmen und irgendwelchen Mixturen bewaffnet machten sich Lily und Claire munter ans Werk. Ihr leises Fluchen ließ Madison hin und wieder grinsen, aber dennoch hatte sie etwas Panik, dass die beiden kurzen Prozess machen würden und einfach zur Schere greifen, um die widerspenstige Haarpracht in Form zu bringen.
Madison mochte dieses Gezerre an ihren Haaren nicht besonders und war erleichtert, als es plötzlich an der Tür klopfte und Abby den Kopf hinein steckte. „Hey, ihr seid ja schon fleißig dabei. Wenn ihr Hilfe braucht ... “
„Oh ja, nur rein mit dir“, rief Claire schon leicht verzweifelt, während Madison genervt aufstöhnte. Noch jemand, der aus ihr eine Schönheitskönigin machen wollte. Ihr bewundernder Blick ruhte auf ihrer Tante, als diese leichtfüßig in den Raum geschwebt kam und das mit solch hochhackigen Schuhen, dass man mindestens zwei Krücken bräuchte, um das Gleichgewicht zu halten. Abby trug ein elfenbeinfarbenes Abendkleid, das mit edlen Stickereien und glänzenden Pailletten verziert war und ihre Schönheit noch mehr unterstrich. In ihrem tiefen Dekolleté glänzte ein schwarzer Diamant, geschliffen in der Form einer Träne, an einer schlichten Goldkette und war Abby`s einziger Schmuck.
„Oh, Mann“, stöhnte Lily frustriert auf. „Wenn du schon so aufgestylt bist ...“
Abby lachte und scheuchte Lily und Claire in ihre Zimmer, damit sie sich fertig machten. Sie klemmte sich ein paar Haarnadeln in den Mund und machte sich ans Werk.
„Weißt du auch, was du da tust?“, fragte Madison skeptisch. Sie beneidete Abby insgeheim um ihre wunderschönen langen, glänzend schwarzen Haare, die sie schlicht und einfach offen trug und die einen schönen Kontrast zu der Farbe des Kleides bildeten.
Abby sagte mit zusammen gepressten Lippen, um die Haarnadeln nicht zu verlieren: „Bevor ich zu dem wurde, was ich jetzt bin, sahen meine Haare ganz genauso aus. Und das im siebzehnten Jahrhundert, wo sich alles um hochtoupierte und aufgesteckte Haare drehte. Von diesen unbequemen Reifröcken will ich erst gar nicht reden.“
Madison schwieg einen Moment. Sie hatte in all den Tagen verdrängt, wie alt ihr Vater und Abby wirklich waren, denn alles schien ihr so normal. Und doch gab es hin und wieder diese kleinen Dinge, die sie unterschieden - ihre Schönheit zum Beispiel. Alle Vampire waren betörend schön, zumindest auf den ersten Blick. Aber Madison war sich der dramatischen Seite, die ein ewiges Leben mit sich brachte, noch nicht bewusst: Zu sehen, wie andere, lieb gewonnene Menschen um einen herum sterben; zu wissen, was es heißt, Tote zu beweinen, während man selbst nicht altert.
Behende streckte Abby ihrer Nichte die Haare hoch, zupfte hier noch ein bisschen herum und lockerte dort noch eine Strähne, bis sie einen Schritt zurück trat und ihr Werk bewunderte. Sie lächelte Madison aufmunternd an. „Mit dem Kleid dazu, wirst du heute Abend alle in den Schatten stellen.“
Madison stöhnte gequält auf, denn wenn sie eines hasste, war es im Mittelpunkt zu stehen. Sie traute sich gar nicht, den Kopf zu bewegen, als Abby ihr in das Kleid half. Madison zerrte an dem Ausschnitt herum und grummelte: „Mich wundert es, dass Mum mir gut zugeredet hat, ausgerechnet dieses Kleid zu kaufen, das mehr zeigt, als es verdeckt.“
Der Schnitt dieses eng anliegenden Kleides war wirklich raffiniert. Der Ausschnitt im Brustbereich war nur mit ein paar dünnen Bändern zusammen gehalten. An der linken Seite wurde es bis zum Oberschenkel geschnürt, von da aus fiel es etwas auseinander, um ein wenig Bewegungsfreiheit zu schaffen, während es auf der rechten Seite bis zum Boden geschlossen blieb.
„Und jetzt noch die Schuhe“, sagte Abby und blickte auf die Uhr, denn sie waren wirklich schon spät dran.
„Ja, her mit den Mördergeräten. Ich bin ganz scharf darauf, mir am letzten Tag des Jahres noch die Knochen zu brechen“, murmelte Madison sarkastisch. Sie hatte schon Probleme beim Anziehen und suchte vergebens nach irgendwelchen Riemchen, die sie um ihr Fußgelenk schnüren konnte, um die hochhackigen Sandalen nicht zu verlieren.
Abby lachte leise und half ihr ein wenig. „Was soll schon passieren, Madison? Du fällst höchstens die Treppe runter, aber bei deinem Aussehen haben sich dann sicher schon ein Dutzend Männer vor die Stufen gelegt, damit du weich fällst.“
„Das soll wohl jetzt ein Witz sein, oder was?“, grummelte Madison. Abby schüttelte unwirsch mit dem Kopf, packte Madison an den Schultern und bugsierte sie vor den Kleiderschrank, an dem ein großer Spiegel hing.
„Sieh selbst“, raunte Abby in ihr Ohr und trat einen Schritt beiseite. Madison kniff die Augen etwas zusammen und ließ ihren Blick über ihr eigenes Spiegelbild wandern, auf der Suche nach Dingen, die ihr nicht gefielen. Aber sie fand nichts an sich auszusetzen, alles war perfekt. Das Kleid umschmeichelte ihre Figur und auch der Ausschnitt, wenn auch etwas gewagt, zeigte nur das, was man sehen sollte. Und die Haare ... da hatten Abby und ihre Freundinnen ganze Arbeit geleistet. Die sonst so widerspenstige Haarmähne war kunstvoll hochgesteckt und mit ein paar silbernen Spangen zusammen gehalten. „Wow, wie hast du die so zum Glänzen bekommen? Das Geheimnis musst du mir unbedingt verraten“, sagte Madison mit leuchtenden Augen und rückte ihr Kettchen mit dem kleinen silbernen Schlüssel noch etwas zurecht.
Abby öffnete die Tür und Madison atmete tief durch, bevor sie sagte: „Es wird Zeit, den alten Vampiren zu zeigen, dass auch die Sterblichen schön sein können.“
Abby lachte aus vollem Halse, während Madison auf wackligen Beinen den langen Flur Richtung Freitreppe ansteuerte. In den Zimmern war alles ruhig, ihre Freunde hatten sich wohl schon zwischen die ersten Gäste gemischt.

Allerdings waren noch keine Gäste angekommen, aber Brandon Stokes hatte Lily, Claire, Remus, James und Sirius in den kleinen Konferenzraum vor seinem Büro gebeten.
Sie alle waren schon in Festkleidung und wie Brandon trugen auch die drei Marauder Smokings zu diesem Anlass. Eigentlich wollten sie mit den üblichen Festumhängen, die in der Zaubererwelt für solche Bälle aktuell waren, erscheinen, doch Abby hatte diese Anzüge besorgt und darauf bestanden, dass die drei sie auch trugen.
James hatte nur Augen für Lily, die wie ein Engel anmutig auf einem der Stühle saß. Ihre schönen roten Haare waren nur locker hochgesteckt und ein paar Strähnen fielen in ihr ebenmäßiges Gesicht. Lily`s Kleid war im Gegensatz zu dem von Claire nur knielang. Es war so ein typisches Cocktailkleid, das für jeden Anlass passend war. Schmale Träger verhinderten, dass die fließende grüne Seide von ihren Schultern rutschte.
Claire trug ein dunkelblaues, im sanften Licht des Konferenzraumes leicht schimmerndes, langes Abendkleid, das perfekt mit ihren Augen harmonierte. Die Raffinesse dieses schlichten Modells, war der tiefe Rückenausschnitt, der wohl an diesem Abend einige Männer in Aufruhr versetzen würde.
Brandon deutete auf die Stühle. „Setzt euch. Es gibt ein paar Dinge, die ich euch ans Herz legen möchte, bevor ihr euch unter unser Volk mischt.“
Sie alle kamen seiner Aufforderung nach und Sirius hatte das ungute Gefühl, der Abend würde für sie alle nicht so laufen, wie sie es sich vorstellten.
Brandon räusperte sich kurz und gab dann seine klaren Anweisungen: „Remus wird heute Abend Madison`s Begleiter auf dem Ball sein.“
“Was?“, rief Sirius aufgebracht und seine Augen funkelten den Vampir zornig an.
Brandon stützte seine Hände auf den Tisch und beugte sich leicht vor. „Hier geht es nicht nur um Vergnügen, sondern auch um Madison`s Sicherheit, genau wie um eure. Die Vampire erkennen den Lycanthropen in Remus und werden Madison schon deswegen fern bleiben. Um eure Sicherheit kümmert sich die Bruderschaft, denn es gibt nicht nur gute Vampire. Intrigen, Mordanschläge und Zwietracht gibt es schon seit Jahrhunderten zwischen den Clans und solche Veranstaltungen sind wie dafür gemacht, dass einer dem anderen eins auswischt.“
Sirius schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und war kurz davor zu explodieren, während Lily verständnisvoll nickte. Irgendeinen Haken musste das Ganze ja schließlich haben, aber sie rechnete es Madison`s Vater hoch an, dass er sie warnte und ihnen die Wahrheit sagte.
James und Remus warfen sich einen kurzen Blick zu, der leicht genervt, aber dennoch verständnisvoll war. Sie hatten beide nicht vor, sich mit ihrem Gastgeber anzulegen und nickten zustimmend. Claire hielt den Blick gesenkt und zupfte an ihrem Kleid herum. Sie war nervös, denn erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie einen Abend unter Vampiren verbringen würden, die sicher nicht alle so harmlos und nett waren, wie die Stokes und die Bruderschaft der Schwarzen Tollkirsche. Sie rutschte mit ihrem Stuhl dichter zu Sirius heran und murmelte: „Ok, dann werde ich dir heute Abend nicht von der Seite weichen. Wehe du lachst, das war nämlich nicht zweideutig gemeint.“
Sirius` verdüstertes Gesicht verzog sich trotz ihrer Warnung doch zu einem Grinsen. „Also gut, dann lass uns diese alte verstaubte Gesellschaft hier etwas aufmischen. Und du ...“, er wandte seinen Blick zu Remus und erhob drohend seinen Zeigefinger, „... passt gut auf Madison auf, verstanden, Moony?“
Remus versteckte die Unruhe, die in ihm aufgekommen war, hinter seinem Lächeln, als er an die vielen dunklen Geschöpfe dachte, die hier den Jahreswechsel verbringen würden. Brandon`s Worte beruhigten ihn keinesfalls und er sah sich schon als Spielball zwischen irgendwelchen scharfen Fangzähnen. Unwillkürlich erschauderte Remus und wurde noch blasser, als gewöhnlich. Etwas, das Lily nicht verborgen blieb und sie war es auch, die sich als erste erhob und trotz ihrer hohen Absätze graziös zur Tür schritt, gefolgt von James und Claire. Remus und Sirius wollten sich anschließen, doch Brandon hielt Sirius noch zurück und schloss die Tür hinter Remus, und das mit so einer Geschwindigkeit, dass für einen Moment ein eisiger Wind durch den Raum fegte.
Sirius verschränkte die Arme vor der Brust und nahm damit eine abweisende Haltung ein, die Brandon jedoch nicht im Mindesten störte. Er legte dem jungen Mann eine Hand auf die Schulter und sagte: „Sterbliche Männer gibt es in unserem Volk nicht, nur Frauen. Wir haben nicht viele weibliche Vampire, aber diese wenigen, werden sich niemals einen Sterblichen auswählen.“
Noch bevor Sirius fragen konnte, was er damit meinte, war Brandon auch schon verschwunden. Sirius runzelte die Stirn und verstand die Worte nicht.

Abby gab Madison auf dem Weg zur Freitreppe noch die letzten Anweisungen. „Zu deiner Sicherheit wird Remus dir heute nicht von der Seite weichen und Brandon auch nicht. Du wirst eine Menge Leute kennen lernen, Madison. Lass dich nicht von dem äußeren Eindruck täuschen. Es gibt einige, hinter deren Fassade die unschöne Seite unseres Daseins lauert.“
„Das verspricht ja ein netter Abend zu werden“, sagte Madison sarkastisch und dachte sofort wieder an die Brüder Karenin vom Hohen Rat, die ihr auch nicht sonderlich wohl gesonnen waren. Und sie dachte an Sirius, dem die ganze Sache sicherlich auch nicht gefiel, aber sie schob diesen Gedanken augenblicklich beiseite, denn da stand er, unverschämt gut aussehend in dem dunklen Anzug, unten an der großen Freitreppe und blickte zu ihr auf.
Seine Augenbrauen hoben sich verwundert und Lily grinste, als Madison versuchte, so elegant wie möglich in den hohen Schuhen die Treppe herunter zu steigen.
„Wow, für dieses Kleid braucht man einen Waffenschein“, sagte Remus bewundernd.
„Den du nicht hast“, knurrte Sirius seinen Freund ungehalten an und gab ihm damit zu verstehen, dass der Inhalt dieses Kleides nur ihm gehörte und nur er berechtigt war, die Verpackung zu entfernen.
Lily knuffte ihn in die Seite und sagte leise: „Ein paar anerkennende Worte wären besser als dein Gesabber, Sirius. Sonst wirst du sie nie wieder so zu Gesicht bekommen.“
Doch noch bevor Sirius irgendeine Gelegenheit hatte mit Madison ein Wort zu wechseln, öffnete sich die große Eingangstür von Stokes Castle und eine kleine Gruppe edel gekleideter Leute trat ein.
Abby griff nach Madison`s Ellbogen und murmelte: „Die Show kann beginnen.“ Sie zerrte Madison hinter sich her, die nur noch einen entschuldigenden Blick zu Sirius werfen konnte, der mit offenem Mund da stand und ihr nach sah.
„Na dann, Claire“, sagte er säuerlich, „werden wir uns jetzt mal unter die Blutsauger mischen.“ Dieses Wort hatte er noch nie verwendet in Bezug auf Madison`s Verwandtschaft, aber heute war ihm alles egal. Der Abend konnte ja nur ein Desaster werden und für einen Moment bereute er es, überhaupt hierher gekommen zu sein.

Madison fügte sich sehr schnell in ihre Rolle ein, schüttelte hier ein paar Hände und betrieb ausreichend Smalltalk, dass es für die nächsten zehn Jahre reichen würde. Brandon und Abby wichen ihr nicht von der Seite und Remus war ihr Schatten, der sich immer im Hintergrund hielt. Hin und wieder konnte man deutlich die Abneigung in den Gesichtern der Gäste sehen, wenn sie ihn berührten, aber es waren nicht alle so feindselig.
Einige waren sehr interessiert daran, mehr über Hexen und Zauberer zu erfahren, besonders die jungen Vampire, die in Begleitung ihrer Eltern nie die Etikette vergaßen.

Die Räume von Stokes Castle füllten sich zusehens. Bald wimmelte es nur noch so von gut aussehenden Vampiren und ihren Begleitungen. Einige blieben unter sich und begrüßten den Gastgeber und seine Familie nur formell, ohne irgendwelche privaten Worte zu wechseln.
Alle acht Männer der Bruderschaft waren anwesend und wirkten trotz ihrer edlen schwarzen Anzüge kampfbereit. Als Luca sich einen Moment zu ihnen gesellte, konnte Madison einen kurzen Blick auf sein Brusthalfter werfen, das mit Wurfsternen und kleinen Dolchen bestückt war. Er lächelte ihr zu und zog seinen Anzug etwas zurecht, um sein Waffenarsenal vor den neugierigen Blicken der Leute zu verbergen.
Die ganze Begrüßungszeremonie zog sich endlos in die Länge und Madison schickte ein Stoßgebet zu den großen Zauberern, dass dieser ganze offizielle Teil hoffentlich bald beendet war.
Als die ersten Takte der Musik erklangen, zog einen Raunen durch die Menge und Brandon nahm die Hand seiner Tochter. „Wir eröffnen den Tanz und dann lass ich dir eine Verschnaufpause“, flüsterte er in ihr Ohr und führte sie in den weitläufigen Salon, der eigens zum Tanzen eingerichtet war.
„Sei nachsichtig mit mir. In diesen Dingern ist es nämlich gefährlich, zu tanzen“, sagte Madison leicht gequält und hielt Ausschau nach ihren Freunden, die, umringt von der Bruderschaft, nahe der Tür standen.
Lily winkte ihr zu und Claire schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, während James interessiert die Gäste betrachtete und Sirius gelangweilt an einem Glas Wein nippte. Sein Gesichtsausdruck spiegelte seine miese Stimmung wieder und Madison nahm sich vor, sich mit ihm für eine Weile ein stilles Plätzchen zu suchen.
Brandon folgte ihrem Blick und seufzte leise. „Ich weiß, dass es nicht fair von mir war ...“
„Schon gut“, nuschelte Madison und ließ sich zum Takt der Musik von ihrem Vater durch den Raum führen. Sie bemerkte wie einige Vampire tuschelten und andere verärgert mit den Augen rollten, als sie an ihnen vorbei tanzten.
Brandon sagte versöhnlich: „Es ist überall so. Man wird nicht von jedem mit offenen Armen empfangen, aber sei vorsichtig. Der Abend ist lang ...“
Er gab Abby ein Zeichen, die sofort mit Remus auf die Tanzfläche kam und den beiden Gesellschaft leistete. Nach und nach füllte sich der Raum mit tanzenden Paaren und Madison bewunderte die Anmutigkeit, mit der die Vampire über das Parkett fegten.
James und Lily tanzten neben ihnen und Claire schwebte nicht wie angenommen mit Sirius über die Tanzfläche, sondern mit dem schönen blonden Vampir der Bruderschaft. Gideon überragte Claire um mehr als zwei Köpfe und neben ihm wirkte sie klein und zerbrechlich und doch lachte sie gerade über irgendeinen Witz von ihm. Sie schien sich in Gesellschaft dieses Vampirs sehr wohl zu fühlen.
Die Menge zerstreute sich etwas und Brandon entließ Madison mit den Worten. „Ich glaube, dein Freund sitzt in der Küche, obwohl das Büfett ja nebenan aufgebaut ist.“
Madison runzelte die Stirn und huschte durch die tanzenden Paare aus dem Raum. Auch im Eingangsbereich der Burg herrschte reges Treiben. Grüppchenweise standen die Vampire zusammen und unterhielten sich. Einige hatten sich schon ein paar Häppchen vom Büfett geholt und andere nippten an ihren Getränken. Aber irgendwie hatte Madison das Gefühl, von allen angestarrt zu werden. Auf wackligen Beinen machte sie sich auf in Richtung Küche, als ihr plötzlich jemand den Weg versperrte. Madison musste den Kopf heben, um dem gut aussehenden, dunkelhaarigen Vampir ins Gesicht zu sehen. Er steckte, wie alle Männer, in einem schwarzen Smoking, dessen Jacke über seinen breiten Schultern spannte.
Madison überlegte, ob sie den Namen ihres Gegenübers noch wusste, der jetzt eine galante Verbeugung vor ihr machte und sich noch einmal vorstellte. „Mein Name ist Marcus Addario und ich bin das Oberhaupt des römischen Clans. Ich bin überrascht, dass Brandon uns all die Jahre seine schöne Tochter vorenthalten hat.“
?Schleimer', dachte Madison, lächelte ihn aber freundlich an und versuchte, über die Schulter dieses riesigen Kerls zu sehen, ob er nicht eventuell in Begleitung war. Vom äußeren Eindruck hätte Madison ihn auf Ende zwanzig geschätzt, aber sie war sich sicher, dass er schon ein paar Jahrhunderte mehr auf dem Buckel hatte. Seine Redegewandtheit und seine Art sie zu umgarnen machten das nur all zu deutlich.
Marcus blickte sie erwartungsvoll an, doch Madison suchte angestrengt nach einer Fluchtmöglichkeit, ohne unhöflich zu wirken. „Können wir unsere Unterhaltung auf später verschieben? Ich habe ... ich müsste ...“, stammelte Madison etwas unbeholfen und Marcus Addario nutzte das gleich aus, indem er ihr seine Hand entgegen hielt und unverschämt sagte: „Sie müssten mit mir tanzen, Madison. Das gebietet die Höflichkeit.“
Seine Aufforderung war so dreist, dass Madison nur mit Mühe ein abfälliges Schnauben unterdrücken konnte. Ihr Blick war auf die Küchentür gerichtet, als sie abweisend sagte: „Vielleicht später.“
Elegant schlüpfte sie an dem Vampir vorbei, doch noch bevor sie sich entfernen konnte, hatte er sie grob an ihrem Arm gepackt. „Auch wenn Sie scheinbar von hoher Geburt sind, haben Sie eine schlechte Erziehung genossen.“
Seine braunen Augen funkelten ärgerlich, denn scheinbar war er es nicht gewöhnt, eine Abfuhr zu bekommen. Madison schloss für einen Moment die Augen und war schon drauf und dran sich ihrem Schicksal zu ergeben, nur um keine Szene zu machen, doch die Rettung nahte. Luca war aus dem Nichts erschienen und löste den festen Griff um Madison`s Arm mit einem freundlichen Lächeln. „Lord Addario, entschuldigen Sie, die junge Lady hat noch einige Verpflichtungen, denen sie nachgehen muss. Aber der Abend ist ja noch jung.“
Marcus Addario trat zähneknirschend einen Schritt zurück und vergaß für einen Moment seine formelle Haltung, als er ungehalten zischte: „Luca, wie ich sehe, bist du der Babysitter dieses ... dieses Görs. Hast du nicht mit deinem eigenen Sohn genug zu tun? Aber eigentlich ist es ja deine Aufgabe, dich um die Jäger zu kümmern. Ich hoffe, wir können auf Stokes Castle sicher sein. Ich würde es bedauern, wenn es hier zu einer unschönen Auseinandersetzung kommen würde. Vielleicht wird es aber auch Zeit, dass die Bruderschaft einen neuen Anführer bekommt.“ Mit diesen Worten verschwand er in der Menge und Madison atmete geräuschvoll aus, während Luca einen nicht ganz jugendfreien Fluch ausstieß und knurrte: „Dieser intrigante Kerl von einem Lord ist schon lange scharf darauf, die Bruderschaft anzuführen. Sein Clan besteht aus einer Gruppe von hinterlistigen Vampiren, die hin und wieder auch menschliches Blut zu sich nehmen. Also Vorsicht!“
Luca dirigierte Madison in die Küche, weg von all den Menschen, in ein geschäftiges Gewusel der Angestellten, die damit beschäftigt waren, die Gäste zufrieden zu stellen.
In einer Ecke an einem kleinen Tisch saß Sirius einsam und verlassen. Seine Smokingjacke hatte er schon abgelegt, die Ärmel seines Hemdes höher gekrempelt und die schmale schwarze Krawatte gelockert. Er wirkte deplatziert in dem geschäftigen Treiben rings um ihn, das ihn jedoch nicht weiter zu stören schien. Er blickte auch nicht auf, als Madison sich ihm gegenüber am Tisch nieder ließ.
„Was tust du hier?“, fragte sie gerade laut genug, um das Klappern der Töpfe und Pfannen um sich herum zu übertönen.
„Ich hab nach was zu trinken gesucht, das stärker ist, als dieser Wein“, knurrte Sirius und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Madison sollte ruhig sehen, dass ihm dieser ganze Ball zuwider war, dass er sich ausgeschlossen fühlte von jenen, die von ihrem Blut waren.
„Feuerwhisky wirst du hier nicht finden“, meinte sie und streckte ihren Arm über den Tisch. Eine deutliche Einladung für Sirius, die er aber ausschlug und einfach an ihr vorbei sah. „Geh zurück zu deiner Familie.“
Madison atmete geräuschvoll aus und erhob sich langsam, doch statt die Küche zu verlassen, ging sie um den Tisch herum und drängte sich auf Sirius` Schoß. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und murmelte: „Hey, ich hab mich nicht so herausgeputzt, um meine Zeit mit dir hier in der Küche zu verbringen. Lass uns tanzen gehen, auch wenn diese Schuhe mich sicher umbringen werden.“
Sirius ließ seinen Blick über ihre Beine wandern bis hinunter zu ihren Füßen, die sie hoch in die Luft gehoben hatte und damit herum wackelte.
„Dein Vater hat mir klar zu verstehen gegeben, dass Remus heute Abend dein Begleiter ist“, sagte er abweisend, legte aber seinen Arm um Madison`s Taille und rückte sie auf seinem Schoß etwas zurecht, damit es bequemer war.
„Mein Vater ist beschäftigt und Remus ist wer weiß wo, also nun komm schon“, drängte Madison und rutschte unruhig auf seinem Schoß herum, weil sie wusste, was für eine Wirkung es auf Sirius hatte. Sie lehnte sich auch noch etwas vor, damit er einen guten Einblick in ihren Ausschnitt hatte und klimperte mit den Wimpern. Sirius stöhnte leise und grummelte: „Am liebsten würde ich jetzt mit dir von hier verschwinden, irgendwo hin, wo wir allein sind, aber ... du hast mich überzeugt. Dieses Kleid muss einfach gezeigt werden.“
Madison bedankte sich mit einem Kuss, den er aber recht schnell löste und sie von sich schob, damit sie gezwungen war, aufzustehen.
Sirius richtete seine Kleidung wieder und überließ es Madison, seine Krawatte wieder zurecht zu rücken. Sie war so schön und sie gehörte hierher. Eine Erkenntnis, die ihn erschreckte. Als er sie beobachtet hatte, wie sie mit ihrem Vater all die Vampire begrüßt hatte, war ihm das klar geworden. Hier war ihre Heimat, waren ihre Wurzeln. Die Zaubererwelt war nur ihr vorübergehendes Zuhause, eine Station für eine kurze Zeit ihres Lebens. Aber darüber war sich Madison selbst noch nicht klar.

Sirius und Madison durchquerten den Eingangsbereich Richtung Salon. Madison hatte sich bei Sirius untergehakt und schritt so elegant wie es ihr möglich war neben ihm. Für einen Moment blieben sie bei Claire, Remus und Gideon stehen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, alle vermeintlichen Verehrer von Claire fern zu halten. Kein leichtes Unterfangen, denn die männlichen Vampire waren immer auf der Jagd nach menschlichen Frauen, um ihre Clans zu vergrößern und solche Feste waren geradezu dafür gemacht, neue Beziehungen zu knüpfen. Deshalb hatte James auch alle Hände voll zu tun, diese, in seinen Augen viel zu attraktiven Männer von seiner Lily fern zu halten. Er wagte es nicht einmal, mit ihr die Tanzfläche zu verlassen und versuchte sie vor aufdringlichen Blicken abzuschirmen so gut es ging. Dass dieser Ball so anstrengend werden würde, hatte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt, aber nun waren sie hier und mussten das Beste daraus machen.
Brandon Stokes tanzte mit einer Blondine, deren Schönheit wohl alles in den Schatten stellte. Ganz offensichtlich war sie eine Vampirin, die es absolut nicht nötig hatte, mit einem koketten Augenaufschlag die Männer zu betören, denn neben ihr verblasste jedes menschliche Gesicht.
Madison beobachtete ihren Vater aufmerksam und war sich sicher, dass die beiden sich näher kannten. Die Art wie sie miteinander umgingen war vertraut, aber für fremde Augen distanziert.
Abby schwebte mit Luca über das Parkett und das in einem perfekten Zusammenspiel. Für Madison war offensichtlich, dass die beiden zusammen gehörten und sie verstand nicht, warum Abby das so verleugnete, aber vielleicht würde sich in den nächsten Tagen eine Gelegenheit ergeben ihre Tante daraufhin anzusprechen.
Trotzdem Brandon mit der hübschen Vampirin tanzte, hatte er immer ein Auge auf Madison, die sich gern von Sirius über die Tanzfläche führen ließ. Für eine kurze Zeit vergaßen die beiden all die Menschen um sich herum und schwebten einfach mit der Musik davon. Es war ein beruhigender, kurzer Moment, der ihnen zeigte, dass sie nicht immer Worte brauchten, um sich zu verstehen. Sirius hatte sich wieder etwas gefangen und genoss diese Nähe zu Madison sichtlich, während Madison sich geborgen fühlte und nicht bemerkte, dass sie einer der Vampire nicht aus den Augen ließ.
Brandon ließ den beiden jungen Leuten für eine Weile ihre Zweisamkeit, bis er neben ihnen auftauchte und leise sagte: „Ich will nicht unhöflich sein, Madison, aber andere würden auch gern die Chance haben, mit dir zu tanzen.“
Sirius trat zähneknirschend einen Schritt zurück, aber Madison drückte ihm vor allen Anwesenden einen Kuss auf den Mund und meinte versöhnlich: „Geh doch erst mal mit James und Remus was essen und danach darfst du dann mein Retter sein ...“
Sie hatte genau die richtigen Worte gewählt, denn Sirius grinste schief und begab sich auf die Suche nach seinen Freunden.
„Ich will mich nur etwas frisch machen, dann kann es losgehen“, sagte Madison und lächelte ihren Vater an. „Ach ja, und dann würde ich auch noch gern wissen, wer diese engelsgleiche Blondine ist.“
Brandon lachte leise. „Später, wir treffen uns dann am Büfett.“ Schon verschwand er in der Menge und Madison steuerte die große Freitreppe an. Der Weg zu ihrem Zimmer war zwar länger als zum Badezimmer im Erdgeschoss, aber sie wollte einen Moment ungestört sein und deshalb zog sie diesen längeren Weg vor.
Bevor sie die Tür zu dem kleinen Flur im Ostflügel öffnete, blickte sie noch einmal hinunter zu der illusteren Gesellschaft. Es waren noch gut zwei Stunden bis Mitternacht, aber dennoch hatten einige schon zuviel dem Alkohol zugesprochen.
“Das kann ja noch eine nette Nacht werden“, murmelte Madison und drückte die Klinke herunter. Der Flur zu ihrem Zimmer war nicht wie sonst hell erleuchtet, sondern lag völlig im Dunkeln. Madison ließ die Tür weit auf und tastete sich an der Wand entlang, auf der Suche nach einem Lichtschalter, aber mit einem lauten Knall schloss sich die Tür und ein warmer Atem streifte über ihren Hals.
Erschrocken wich Madison zurück, denn dieser Geruch, den die Gestalt im Dunkeln ausstrahlte, war ihr gänzlich unbekannt. Sie wusste nur eines - es war kein Mensch.


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