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Das Geheimnis der Ahnen - Einen Schritt vor und einen zurück

von heidi

Winke in die Runde!
@ Phönixmaid
Ach du willst mehr Remus? Hm.. schwierig, das würde mir mein Konzept durcheinander bringen, aber ich will mal sehen, was ich tun kann *g*
@ BlacksLady
Die ganze Brudergeschichte zwischen Regulus und Sirius ist natürlich nicht einfach, gerade weil wir nach Band 7 über Regulus bescheid wissen. Ich will die Sache jetzt nicht zu sehr aufbauschen, aber in bisschen wird schon noch was kommen. Nein, noch hat Madisons Vater nichts von sich hören lassen, aber das kommt heute. Ich will ja mal nichts überstürzen. *g*
@ horse patronus
Na, über Madisons Vater gab es ja noch nicht viel zu lesen, deshalb kannst du ja über ihn auch nichts wissen. Und nein, Claire lass ich hier nicht sterben. *g*
@ Sirius Black - Marauder
Hehe, auch diesmal wirst du noch nicht viel über Madisons Vater erfahren. Das habe ich mir sozusagen, als kleines Weihnachtsgeschenk aufgehoben. Also lass dich überraschen.
@ Linda Black
Keine Hektik, beim nächsten Mal gibt es die schonungslose Wahrheit über Madisons Vater. Die Dinge brauchen halt ihre Zeit. *g* Dann wird auch Remus kleines Geheimnis gelüftet, also die volle Dröhnung.
@ kali44
Also diesmal gibt es wieder einen kleinen Hinweis auf Madisons Vater und das Treffen erfolgt beim nächsten Mal. Hehe, beschütze was dein ist - der war gut und wirklich passend.
@ Anso
Die Madison Sirius Angelegenheit kommt heute ins rollen. Und diesmal wird er es auf eine andere Tour machen. *g* Ja, ich merk schon, jeder will nun endlich wissen, was es mit Madisons geheimnisvollen Vater auf sich hat, aber das klärt sich jetzt bald, versprochen.
@ |*aIsHa*|
Ah, freut mich, dass dir die andere Geschichte auch gefallen hat. Das war ja mehr und weniger James und Lilys Lebensgeschichte, so wie ich sie mir gedacht habe. Hier geht es um etwas ganz anderes. Rowlings Figuren habe ich mir nur für den Handlungsrahmen ausgeliehen, wenn man so will.
@ Mumu
Hier ein Taschentuch, falls du doch weinen musst. *g*
@ vicky
Ah... Madisons Vater - behalte die Sache mal schön im Hinterkopf. Des Rätsels Lösung wird es am Montag geben und dann werden wir sehen, wie nah du dran warst. Das es mit James und Lily hier schneller geht, liegt einfach daran, dass sie nicht die Hauptpersonen sind. Ihre Geschichte ist schon in „Geliebter Feind“ geschrieben. Viel Spaß weiterhin!
@ Lily-Potter
Na das freut mich doch. *g*
@ PadfootBlack
Ah... mit dem näher kommen, zwischen Sirius und Madison, das wird jetzt langsam. *g* Allerdings geht das jetzt auf Kosten um das Geheimnis von Madisons Vater. Eins nach dem anderen. Ich will die Dinge ja nicht überstürzen. *g*
@ Falken96
*wink* So wie das Geheimnis um Madisons Vater gelüftet wird, werden wir auch mehr über die kleine Fledermaus erfahren, denn auch sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein. Aber das kommt erst am Sonntag. Viel Spaß dabei.
@ T.Potter
Richtig, das hier soll eine andere Geschichte werden und zwar keine reine James Lily Story, die hatte ich ja schon mal. Madison und Sirius sind das Hauptpaar, aber ich werde versuchen, die anderen nicht zu vergessen, allerdings muss ich dich in der Remus Claire Sache enttäuschen. Wünsch dir viel Spaß weiterhin!

Danke für euer Feedback und viel Spaß beim lesen!
Eure heidi


10. Einen Schritt vor und einen zurück

Madison sah Sirius irritiert nach, als er den Schulsprecherraum verlassen hatte. Unwillkürlich schloss sich ihre Hand fest um das funkelnde Armband an ihrem Handgelenk. Etwas in ihr schrie geradezu danach, ihm zu folgen, sich bei ihm für dieses Geschenk zu bedanken und doch ließ sie es bleiben. Er war nicht gut für sie, denn auf Herzschmerz und Liebeskummer konnte sie verzichten.
Peter, Remus und Claire bemerkten ihr Fortgehen nicht einmal, als sie den Raum wenig später leise verließ. Der Tag war fast vorbei und noch immer gab es keinen Hinweis auf ihren Vater.
Ihr Umhang bauschte sich auf, als Madison durch die ruhigen Gänge des Schlosses lief und immer wieder hallten die Fragen in ihrem Kopf: Hatte ihr Vater sie vergessen? Oder hatte ihre Mutter sie nur hingehalten, um weiteren Fragen nach ihrer Herkunft aus dem Weg zu gehen?
Madison wurde erst aus den Gedanken gerissen, als sie den gut gefüllten Gemeinschaftsraum betrat. Ausnahmslos jüngere Schüler waren anwesend, jene, für die schon Sperrstunde war. Sie beachteten Madison nicht weiter, die eilig ihren Schlafsaal ansteuerte.
Wie erwartet, war er leer. Lily war immer noch mit James unterwegs und Claire hockte wohl noch mit Remus und Peter im Schulsprecherraum.
Madison dämpfte das Licht etwas im Raum und warf sich mit voller Kleidung auf ihr Bett. Sie schloss die Augen und versuchte, nicht an Sirius Black zu denken, nicht an ihre Familie und schon gar nicht an ihren Vater. Ein beklemmendes Gefühl stieg in ihr auf, ein Gefühl des Vergessenseins. Tränen sammelten sich in ihren Augen, die sie hastig weg wischte, als es kaum hörbar ans Fenster klopfte. Abby, an die hatte Madison den ganzen Tag noch nicht einmal gedacht.
Madison öffnete das Fenster weit und ließ die kleine Fledermaus hereinflattern, die sich sofort auf ihrem Bett niederließ. Erst jetzt bemerkte Madison den kleinen Umschlag an ihrem Bein und grummelte: „Haben Mum und Dad dich schon wieder als Postbote benutzt?“
Abby saß ganz ruhig da und blinzelte mit ihren kleinen Augen. Madison ließ sich neben ihr nieder und nahm ihr etwas unbeholfen den kleinen Umschlag ab. Ihr Blick fiel auf den Absender und einen Moment stockte ihr der Atem. Dasselbe Wachssiegel wie auf den Briefen, die an ihre Mutter gerichtet waren, prangte ihr entgegen. In der Mitte die Blüte der Tollkirsche und rings herum die Beeren. In diesem Moment fielen ihr ihre Nachforschungen wieder ein, die sie in den letzten Tagen sträflich vernachlässigt hatte. Ohne weiter auf Abby zu achten und ihr für ihre Botschaft eine kleine Leckerei zu reichen, brach Madison das Siegel und öffnete hastig den Umschlag.
Die Handschrift kam ihr so vertraut vor, aber sie hatte die Briefe ihrer Mutter auch duzende Male gelesen. Doch selbst nach so vielen Jahren waren die Buchstaben geschwungen und etwas altertümlich. Ihre Hände zitterten, als sie die Zeilen las:

Madison,

ich hoffe, du hattest einen schönen Tag im Kreis deiner Freunde und bist bereit für die wohl größte Herausforderung deines bisher kurzen Lebens - mich kennen zu lernen. Ich werde dir dann auch all deine Fragen beantworten, auch die wohl dringendste: Warum ich mich in all den Jahren nie bei dir gemeldet habe. Gib nicht deiner Mutter die Schuld, denn es war mein ausdrücklicher Wunsch.
Triff mich Samstag, eine Stunde vor Mitternacht. Abby wird dir den Weg weisen.

Brandon Stokes

Madison drehte den kurzen Brief in ihren Händen und war ein bisschen enttäuscht, aber auch nachdenklich, denn was hatte Abby mit ihrem Vater zu tun? Und warum mussten sie sich ausgerechnet mitten in der Nacht treffen? Madison war kein Angsthase, aber sie wusste auch nicht, wo Abby sie hinführen würde. Doch eines war ihr klar, ohne Besen würde das Ganze nicht gehen.
„Was verschweigst du mir?“, murmelte Madison und strich Abby vorsichtig über ihre kleinen ledrigen Flügel. Sie dachte, dieses Tier in und auswendig zu kennen und nun warf der Brief ihres Vaters neue Fragen auf.
Madison wurde erst aus ihren Gedanken gerissen, als Lily und Claire laut lachend ihren Schlafsaal betraten. Lily trug immer noch den viel zu großen Umhang von James und Claire wirkte seit langem wieder mal etwas gelöst.
Lily zeigte auf den Brief in Madison`s Hand. „Ist es das, was ich denke?“
Madison nickte stumm und reichte ihren Freundinnen den Brief, in der Hoffnung auf etwas Zuspruch, den sie auch sofort von Claire erhielt: „Du wirst auf keinen Fall allein gehen, Madison. Wir begleiten dich!“
Lily riss die Augen weit auf und sagte entsetzt: „Wir können doch nicht mitten in der Nacht das Schloss verlassen. Und wie wollen wir Abby in der Dunkelheit überhaupt folgen?“
Claire verdrehte die Augen. „Vergiss mal für einen Tag den Schulsprecher in dir, Lily!“
Lily trat an das geöffnete Fenster und sah in den fast vollen Mond. Sie biss sich auf die Lippe und sagte leise: „Aber übermorgen ist Vollmond...“
„Ihr müsst nicht mitkommen“, sagte Madison beruhigend und sah Abby nach, die zum Fenster hinaus flatterte.
Claire schüttelte energisch den Kopf. „Wir lassen dich auf keinen Fall da draußen allein. Wer weiß, was dich da erwartet.“
Madison konnte nicht anders, als Claire ganz fest zu umarmen. Auch wenn sie hin und wieder ihre Meinungsverschiedenheiten hatten, stellte das ihre Freundschaft nie in Frage. Lily legte sich kurz ihre Hand auf die Stirn und murmelte: „Ok, dann fliegen wir halt.“ Für sie war diese Aussage eine große Überwindung, eine sehr große, denn Lily hasste fliegen und sie hatte Angst davor.
Claire sagte aufmunternd: „Du fliegst mit mir, Lily, aber kein Wort zu Potter, oder zu irgendjemand anderem, verstanden.“
Ein geräuschvolles Ausatmen kam von der rothaarigen Hexe und sie versuchte, den Gedanken an die Gefahren zu verdrängen, die in solch einer Nacht da draußen lauerten.

Madison hatte in dieser Nacht schlecht geschlafen und immer wieder den Brief ihres Vaters gelesen, dem entsprechend war sie am Freitagmorgen nicht sonderlich gut gelaunt. Missmutig stapfte sie hinter ihren Freundinnen in die Große Halle und hatte noch nicht einmal einen Blick für ihren Bruder übrig. Nicht weiter um sich schauend, drängte sie sich einfach neben Lily auf die Bank.
„Nicht gut geschlafen?“, raunte eine warme, ihr nur all zu bekannte Stimme in ihr Ohr und reichte ihr ein Glas Kürbissaft.
Madison drehte ihren Kopf leicht und ließ ein gequältes Lächeln erscheinen, wobei sie unbemerkt ihren Umhang weiter über ihr Handgelenk zog. Es war ja nicht unbedingt nötig, dass Sirius sah, dass sie sein Geburtstagsgeschenk trug.
„Ich brauch heute etwas Stärkeres“, murmelte Madison und griff ungewöhnlicher Weise zu Kaffee, von dem sie hoffte, dass er ihren müden Kopf wieder auf Hochtouren bringen würde. Ihr Blick fiel auf Remus, der furchtbar blass aussah und vollkommen abwesend in seinem Frühstück herumstocherte. Anscheinend hatte diese mysteriöse Grippe schon wieder von ihm Besitz ergriffen.
James und Lily hatten an diesem Morgen keine Augen für sich, sondern ausnahmslos für ihre Freunde, um zu überprüfen, ob James` Plan gelungen war und sie alle einander wieder etwas näher gebracht hatte. Claire erzählte Remus irgendetwas Belangloses und vermied es scheinbar gekonnt, auf das leidige Thema seiner geheimnisvollen Krankheit zu kommen.
Madison und Sirius nahmen größtenteils schweigend ihr Frühstück ein. Hin und wieder reichten sie sich gegenseitig etwas mit den üblichen Bitte- und Danke-Floskeln, doch das war auch schon alles. Sie standen wieder ganz am Anfang, noch vor ihrem prickelnden Erlebnis im Schulsprecherbad.
Sirius konnte sich nicht richtig auf sein Essen konzentrieren und legte leicht frustriert sein Besteck beiseite. Er drehte seinen Freunden den Rücken zu und beugte sich näher an Madison heran. Seine Stimme war leise und eindringlich, als er sagte: „Ok, wir können uns anschweigen, wie in den letzten Wochen, oder...“
Er machte eine bedeutungsvolle Pause und wartete, bis Madison ihn ansah. „... alles vergessen und von vorn anfangen.“
Madison blickte wieder auf ihr Frühstück, als wäre es die spannendste Sache der Welt, und murmelte: „Ich will aber nichts vergessen...“ Sofort biss sie sich auf die Lippe und verfluchte sich gedanklich selbst, weil ihr Mund mal wieder schneller gewesen war, als ihr Kopf.
Sirius lachte laut auf und zog die Aufmerksamkeit des halben Gryffindortisches auf sich. Er griff nach seiner Tasche und sagte selbstgefällig: „Dann muss ich ja wirklich gut gewesen sein.“
Madison glaubte, sich verhört zu haben. Dieser Kerl, mit dem Ego eines ganzen Sonnensystems, war die Dreistigkeit in Person.
„Mistkerl“, zischte sie ihm zu, als er sich noch einmal über den Tisch beugte und nach einem Apfel griff.
Sirius wusste, dass er sich mit dieser Masche auch den neu gefundenen Weg zu Madison verbauen konnte, aber er konnte es nicht lassen, ihr ins Ohr zu flüstern: „Ich weiß, dass du auf Mistkerle stehst.“
Sein Abgang war bühnenreif, wie er sich lässig die Schultasche über die Schulter warf und ihr ein unverschämtes Lächeln schenkte.
Madison blickte hastig zu den anderen drei Maraudern und ihren Freundinnen und stellte erleichtert fest, dass sie wohl von ihrem zweideutigen Gespräch nichts mitbekommen hatten. Sie zwang sich zur Ruhe und rief sich immer wieder ins Gedächtnis, dass er nicht gut für sie war, doch so langsam wurde diese Stimme immer leiser und Madison war froh, dass sie der gewohnte Tagesablauf etwas ablenkte.

Gleich nach Schulschluss verschwand Madison sang- und klanglos in die Bibliothek, auf der Suche nach Ruhe und einem Stillen Ort zum Nachdenken.
Leider musste sie feststellen, dass ein Großteil der Schüler des Schlosses wohl schon am Freitag ihre Hausaufgaben für die nächste Woche erledigt haben wollten und die Bibliothek deshalb gut gefüllt war.
Max winkte seine Schwester an einen langen Tisch mitten im Raum, den er sich nur mit zwei seiner Klassenkameraden teilte.
Leise seufzend ging Madison näher. Sie wollte ihren Bruder nicht vor den Kopf stoßen, aber sie hatte auch nicht wirklich Lust, sich zwischen ein paar Erstklässler zu setzen.
Max zog seine Schwester neben sich auf einen Stuhl und fragte leise: „Sag mal, du hast doch noch die verkorksten Fotos von dem Hund und mir, oder?“
Madison musste einen Moment überlegen, doch dann erhellte sich ihre Miene und sie schüttete in einem Anflug von Neugierde den gesamten Inhalt ihrer Schultasche auf den Tisch. Wenn Maxwell schon so fragte, hatte das sicher einen Grund.
Max`s Hauskameraden kicherten leise, als Madison zwischen Federn, Tintenfläschchen, Aufzeichnungen und Schulbüchern nach den längst vergessenen Fotos suchte. „Aha“, rief sie freudig, runzelte aber die Stirn, als sie die Bilder sah. „Leider unverändert“, meinte sie entschuldigend. „Der Hund ist immer noch nicht richtig zu erkennen.“
Maxwell hatte ein triumphierendes Lächeln im Gesicht und zog aus einem Stapel Bücher vor sich ein unscheinbares kleines Heft hervor. Fotografieren für Jedermann prangte auf dem Deckblatt. Erklärend meinte er: „Ich hab mich mal umgesehen und das hier gefunden. Vielleicht bekommen wir die Bilder wieder hin. Scheint wohl nur etwas bei der Entwicklung schief gelaufen zu sein.“
Madison grinste und musste mal wieder feststellen, dass ihr Bruder weitaus intelligenter war, als ein normaler Elfjähriger. Eilig blätterte er das Heft durch, griff nach seinem Zauberstab und hielt ihn direkt auf eins der Fotos. Den Zauberspruch, den er murmelte, konnte Madison nicht verstehen, aber sie sah, wie der schnelle dunkle Schatten langsamer wurde und einen Augenblick später dem vertrauten Bild des Hundes wich.
„Wow, du hast es drauf, Brüderchen“, sagte Madison anerkennend und schob Max auch die anderen Fotos zu.
Maxwell grinste und in Null Komma nix sahen die Fotos aus, wie sie sein sollten.

Remus und Sirius hockten im Gemeinschaftsraum in einer Ecke, beide in ihre Aufgaben vertieft. Remus wollte seine Hausaufgaben noch vor dem morgigen Tag erledigt haben und Sirius tat nur so, als würde er fleißig arbeiten. In Wirklichkeit hatte er nur eine kurze Notiz auf ein Pergament gekritzelt und versuchte dieses nun mit einem Zauber dazu zu bringen, sich in einen kleinen Vogel zu verwandeln.
Remus war von seinen hektischen Bewegungen etwas genervt und grummelte: „Was soll das werden, Pad?“
Sirius zuckte mit den Schultern und meinte geheimnisvoll: „Eine Einladung.“
Er hatte in den letzten Wochen genug Zeit damit verschwendet, zu versuchen, Madison Gray aus seinen Gedanken zu verdrängen. Resignierend hatte er sich eingestehen müssen, dass es ihn wohl genauso schlimm erwischt hatte, wie James. Und jetzt wollte er nur noch alles richtig machen und wenn er Glück hatte, würde die Eisprinzessin irgendwann seine Prinzessin.
Remus sah Sirius aus den Augenwinkeln heraus dabei zu, wie er immer noch versuchte, aus dem Stück Papier einen Vogel zu formen. „Du machst mir Angst, Pad, ehrlich“, murmelte Remus und sprach einen einfachen Zauber, der sofort das gewünschte Ergebnis brachte. Allerdings meinte er: „Das Ding fliegt aber nicht sehr weit.“
„Muss es auch gar nicht“, sagte Sirius grinsend, schnappte sich seinen Umhang und verließ den Gemeinschaftsraum. Remus sah ihm kopfschüttelnd nach. „Was du auch vor hast, ich wünsch dir viel Glück dabei“, murmelte er und widmete sich wieder seinen Aufgaben.

Wie schon in den letzten Wochen, wusste Sirius sehr genau, wo Madison sich aufhielt. Er steuerte die Bibliothek an, blieb aber in der großen Flügeltür stehen. Er wartete noch einen Moment, bis ein paar Schüler an ihm vorbeigelaufen waren, erst dann schickte er den kleinen Papierschwan auf die Reise, direkt zu dem Tisch an dem Madison saß. Mit seinem Zauberstab lenkte er den kleinen Flieger in die gewünschte Richtung und gab dem ganzen noch etwas mehr Schwung. Wohl etwas zuviel - Max konnte gerade noch so den Kopf einziehen, aber Madison klatschte das flatternde Etwas genau gegen die Stirn. Etwas benommen starrte sie in der Gegend umher, auf der Suche nach der Störung, doch Sirius war schon längst wieder verschwunden.
Maxwell nahm kichernd den kleinen Papierflieger in die Hand und meinte grinsend: „Scheinbar schon wieder von einem hartnäckigen Verehrer.“
Madison riss ihm den Stein des Anstoßes aus der Hand und öffnete diesen mit geschickten Fingern.

Triff mich auf dem Westturm, jetzt!
S.

„Black“, knurrte Madison und lehnte sich stöhnend in ihrem Stuhl zurück. Seit dem Frühstück hatte sie es vermieden, ihn überhaupt in ihren Kopf zu lassen und nun...
Diese Worte waren keine Bitte, sie waren ein Befehl und genau das machte sie nervös. Ihr hatte noch nie jemand etwas befohlen, jedenfalls nicht in dieser Hinsicht.
Maxwell packte lachend seinen Kram zusammen und meinte: „Der Typ ist dreist, aber ich mag ihn.“
Madison schloss die Augen und ging noch einmal ihre Möglichkeiten durch. Ihr Kopf sagte, sie sollte die offensichtliche Aufforderung ignorieren, doch ihr Kopf übernahm heute nicht das Handeln.
In aller Ruhe packte Madison ihre Sachen wieder in die Schultasche. Mechanisch steuerten ihre Füße den Westturm an. Bevor sie die kleine Tür aufdrückte, atmete sie noch einmal tief durch. Kein Grund nervös zu sein, redete sie sich ein. Sie war schließlich kein schüchternes Mädchen und hatte schon so einiges mit Sirius geteilt, dennoch konnte sie nicht verhindern, dass ihr Herzschlag sich beschleunigte, ihre Knie zitterten und ihre Hände schwitzig wurden.
Das alles wurde auch nicht besser, als der kühle Abendwind sie einhüllte. Im dämmrigen Schein des letzten Tageslichtes sah sie ihn ganz vorn an der kleinen Brüstung stehen. Sein Umhang bauschte sich im Wind und sein Gesicht war in den Sonnenuntergang gerichtet. Die Dämmerung malte ihre Schatten darauf, ließ ihn geheimnisvoll wirken und nachdenklich. In diesem Moment war er für Madison nicht der Aufreißer und Unruhestifter, denn er wirkte verletzlich.
Madison wollte sich irgendwie bemerkbar machen und schleuderte ihre Schultasche direkt neben Sirius` Füße.
Er blickte auf die Quelle des Geräusches, zog eine Augenbraue hoch und drehte sich dann ganz zu Madison herum, die ein paar Schritte entfernt stehen geblieben war.
„Was gibt es so Wichtiges?“, fragte sie und verzog beim Klang ihrer eigenen Stimme etwas das Gesicht, denn es hörte sich mehr wie ein Krächzen an.
Sirius lehnte sich mit dem Rücken an die Brüstung, die Ellbogen lässig darauf abgestützt und grinste. „Ich wusste, dass du kommst“, meinte er, ohne auf ihre Frage einzugehen.
Madison ging langsam näher und versuchte, ihre kühle, unnahbare Fassade wieder aufzurichten. Sie reckte ihr Kinn in die Höhe und murmelte: „Du bist und bleibst ein eingebildeter Mistkerl, Black.“
Sirius legte sich theatralisch die Hand aufs Herz und sagte gespielt beleidigt: „Jetzt hast du es mir aber gegeben. Ja, ich bin ein Mistkerl und genau deshalb bist du hier!“
Madison`s Zähneknirschen war nicht zu überhören und Sirius` Gesicht wurde plötzlich ernst. Seine Augen suchten ihre, suchten die kleinen silbernen Pünktchen darin, als er sagte: „Ich hab das heute früh ernst gemeint. Lass uns von vorn anfangen, ganz am Anfang, bevor...“
So langsam ging Madison ein Licht auf. Hier auf dem Westturm, gleich nachdem das Schuljahr angefangen hatte, noch bevor sie mit ihm im Schulsprecherbad gelandet war, hatte es begonnen.
Madison schlang die Arme um ihren Körper, senkte ihren Blick und schüttelte den Kopf. Ihr Verstand war wieder zurück, aber ihre Stimme klang traurig, als sie sagte: „Weder du noch ich sind in der Lage etwas Langwieriges aufzubauen. Ich hab dir nicht ohne Grund gesagt, du sollst die ganze Sache vergessen.“
Sirius atmete geräuschvoll aus, aber er hatte geahnt, dass so etwas kommen würde. Er griff nach ihrem Kinn, zwang sie, ihn anzusehen und sagte leise: „Sieh mir in die Augen und dann wiederhol deine Worte.“
Die letzten Strahlen der Herbstsonne versanken, als Madison ergeben die Augen schloss und einen Moment später warme, weiche und vertraute Lippen auf ihren spürte. Sein Kuss war sanft und doch drängend. Er wollte ihr zeigen, was er fühlte, was er noch niemandem bisher offenbart hatte.
Madison`s Gegenwehr schwand zusehens. Der fast volle Mond prangte schon am Himmel, als sie leise seufzte und ihre Arme sich um seinen Nacken legten. Da war er wieder, dieser herb-männliche Duft, der sie vollkommen benebelte und dafür sorgte, dass ihre Knie butterweich wurden.
Sirius schlang seine Arme fest um ihre Taille, als er spürte, wie jeglicher Widerstand von der Eisprinzessin wich. Das leichte Beben ihres Körpers ließ ihn hoffen, dass er ihr nicht so egal war, wie sie gesagt hatte, und doch hatte er Angst. Angst davor, sich zu verlieren, etwas zu verlieren - etwas, das ihm nicht gehörte.
Madison fand als erstes in die Realität zurück und löste sich sanft, aber bestimmt aus seiner Umarmung. Die Dunkelheit hüllte sie fast vollständig ein, als sie vor an die Brüstung ging und leise sagte: „Ich weiß nicht, ob ich...“ Sie brach ab und seufzte schwer.
Sirius stellte sich dicht hinter sie, legte seine Hände neben ihr auf die Brüstung und sagte ebenso leise: „Ich versteh schon, was du meinst. Du hast Angst, dass dir dieser einmalige Kick verloren geht und du hast Angst, dass jemand hinter deine Fassade sieht. Lass dir eins gesagt sein - das habe ich auch. Ich bin ein verfluchter hormongesteuerter Mistkerl, der unzählige Kerben an seinem Bettpfosten hat, aber ... ich meine es ernst mit dir.“
Madison war überrascht von seiner Ehrlichkeit. Sie drehte den Kopf etwas und sah in seine Augen und das, was sie sah, erstaunte sie. Da war nicht dieser hungrige Glanz wie im Schulsprechbad, da war Verletzlichkeit und Angst vor Zurückweisung zu sehen.
Madison wollte die Situation etwas entschärfen, drehte sich jetzt vollständig um und meinte verschmitzt: „Die Sache mit den Kerben ... erklärst du mir das mal genauer?“
Sirius grinste, überwand den Raum zwischen ihnen und drängte Madison dicht an die Brüstung des Turms. „Immer langsam, wie schon gesagt, wir fangen ganz von vorne an.“
Madison blickte ihn leicht verwirrt an und wusste nicht so recht, worauf er hinaus wollte, bis Sirius absolut ernst sagte: „Na, wie das so ist, eine Verabredung, ein Date zu einem Spaziergang, die Sterne ansehen...“
Madison prustete laut los. „Du willst das wirklich durchziehen? Du willst in die Fußstapfen deines Freundes treten? Mich mit irgendwelchen kitschigen, romantischen Sachen von dir überzeugen?“
Sirius nickte zustimmend und Madison presste zwischen zwei Lachern hervor: „Ok, ich bin gespannt, wie lange du das aushältst.“ Ihre flinken Hände verschwanden unter seinem Umhang, schoben sich unter seinen Pullover und suchten die warme Haut seines Rückens. Mit einem koketten Augenaufschlag blickte sie ihn an und brachte ihre Fingernägel so zum Einsatz, dass Sirius zischend die Luft einzog. Er spürte schon, wie sich das Blut aus seinem Gehirn verabschiedete und griff nach ihren Handgelenken. „Ich meine das ernst“, sagte er leise. „Lass uns die Sache langsam angehen.“
Madison spürte, dass sie in einer Sackgasse gelandet war, in die es nur einen Weg hinein gab und keinen, der heraus führte. Wenn sie diesen unbekannten Weg einschlug, dann war sie verloren. Und sie war verloren, als seine Lippen sich erneut auf ihre legten und ihren Kopf leer fegten. Es war ein süßes, aber gefährliches Spiel, auf das sie sich einließ, denn ihre Entscheidung war schon längst gefällt, schon in dem Moment, als sie die Tür des Turmes geöffnet hatte.
Sirius ließ Madison gar nicht erst zu Atem kommen, griff nach ihrer Schultasche, legte wie selbstverständlich einen Arm um ihre Schultern und meinte: „So, und jetzt gehen wir Abendessen.“
Madison war verblüfft darüber, wie schnell der Schönling von Hogwarts wieder zur Tagesordnung überging, während sie noch gegen die Schmetterlinge in ihrem Bauch ankämpfte.

Als sie die Große Halle betraten, hatten sich erst ein paar Schüler zum Abendessen versammelt, darunter Peter, James, Lily und Claire.
„Wo ist Remus?“, fragte Sirius und tat so, als wäre es die normalste Sache der Welt, dass er mit Madison gemeinsam, Arm in Arm, aufgetaucht war.
„Hat sich hingelegt“, murmelte James nur, während Lily und Claire mit großen Augen ihre Freundin betrachteten. Irgendetwas war anders bei Madison, der das Gestarre ihrer Freundinnen zu viel wurde. Sie wollte etwas von sich selbst ablenken, griff nach ihrer Schultasche, die Sirius unter die Bank gelegt hatte und holte die Fotos von Maxwell und dem schwarzen Hund hervor. Strahlend legte sie die Bilder auf den Tisch und sagte: „Max hat das wieder hinbekommen. Gleich morgen werde ich zu Hagrid gehen und ihn bitten, etwas über diesen mysteriösen Hund herauszufinden.“
Die Reaktion der Personen um sie herum war unterschiedlich. Peter verschluckte sich an seinem Essen, James hielt in seiner Bewegung inne, als er sich die gut gefüllte Gabel in den Mund schieben wollte und Sirius klatschte sich das Essen neben seinen Teller.
Hastig wanderten die Blicke der drei Freunde umher, während Lily und Claire sich die Fotos genauer betrachteten. „Bei Merlin, das ist ja ein Riesenköter“, sagte Claire mit großen Augen.
„Den wird Hagrid sicher finden“, meinte auch Lily ein wenig verblüfft.
James warf Sirius einen Sieh-zu-wie-du-das-wieder-gerade-biegst-Blick zu und zog zischend die Luft ein. Keiner der Marauder hatte in den letzten Wochen einen Gedanken an diese Beweisfotos verschwendet und niemand hatte damit gerechnet, dass ausgerechnet ein Erstklässler sie wieder in ihre Ursprungsform zurückversetzen könnte. Nicht nur Sirius saß in der Klemme, sondern sie alle, sollten diese Fotos in falsche Hände geraten. James und Sirius waren immer sehr einfallsreich gewesen und verstanden sich auch ohne Worte. James` Augen huschten zu Madison`s Tasche, in der sie gerade wieder die Bilder verstaut hatte und machten Sirius klar, dass er handeln sollte.
Sirius biss sich kurz auf die Lippe, beugte sich dann nah zu Madison und murmelte: „Ich muss noch was erledigen. Wir sehen uns später im Gemeinschaftsraum.“
Madison blickte auf seinen Teller und sagte kopfschüttelnd: „Wie du meinst.“
Sirius griff nach ihrer Tasche und flötete: „Bis später!“
Um die drei Freundinnen etwas von Sirius` Verschwinden abzulenken sagte James: „Nächste Woche ist das erste Spiel und ich denke, unsere Chancen zu gewinnen stehen gut.“
Lily verdrehte die Augen, wie so oft, wenn es um diesen Sport ging, aber Claire wunderte sich nur, dass Madison diesmal dazu schwieg. Madison mochte Quidditch und spielte es auch leidenschaftlich gern, aber sie spürte, dass an diesem Tag ein kleiner Wendepunkt in ihrem Leben eingekehrt war - sie hatte beschlossen, sesshaft zu werden und das mit jemandem, der ebenso ein Streuner war, wie sie selbst. Eine ganz neue Herausforderung kam da auf sie zu, etwas, mit dem sie erst einmal lernen musste umzugehen.

Sirius rannte mit Madison`s Tasche hinauf in seinen Schlafsaal im Gryffindorturm. Einen Moment hatte er überlegt, die Beweisfotos von Padfoot einfach zu verbrennen, aber damit würde er Madison vor den Kopf stoßen und das wollte er nicht, jetzt wo er sein Ziel fast erreicht hatte und sie sich einen großen Schritt in die gemeinsame Richtung bewegten. Hier konnte nur Remus helfen, wie er es schon einmal getan hatte.
Wie James gesagt hatte, lag Remus in seinem Bett. Seine Haut wirkte blasser als sonst, im dämmrigen Schein des Lichts, das den Raum erfüllte.
Sirius schloss leise die Tür hinter sich und sofort machte sich ein beklemmendes Gefühl in ihm breit, wie jedes Mal, so kurz vor Vollmond. Sein Freund hatte Schmerzen, auch wenn er es niemals zugeben würde und das war etwas, das Sirius nicht mit einem leichten Spruch oder einem freundschaftlichen Schlag auf die Schulter aus der Welt schaffen konnte.
„Warst du schon Essen?“, fragte Remus und richtete sich in seinem Bett auf. „Und wie lief es überhaupt mit dem Papierflieger?“
Sirius antwortete ihm nicht gleich, sondern kramte hektisch in Madison`s unaufgeräumter Schultasche nach den Fotos. „Ich dachte, Mädchen wären ordentlich“, brummte er und hoffte, dass James die drei Freundinnen noch eine Weile hinhalten würde.
Etwas atemlos hielt er einen Augenblick später die Bilder in der Hand und warf einen fragenden Blick zu Remus. Er wollte seinen Freund so kurz vor Vollmond nicht unnötig fordern, aber diese Sache hatte Vorrang.
Im Eiltempo erzählte er Remus von der ganzen Geschichte, dessen Augen bei Maxwell`s Namen immer größer wurden.
„Der Kleine ist nicht zu unterschätzen“, sagte Remus anerkennend, griff nach seinem Zauberstab und überlegte einen kurzen Moment, bevor ihm der Spruch wieder einfiel.
Genauso schnell wie Madison`s Bruder die Bilder in ihre ursprüngliche Form gebracht hatte, veränderte sie Remus wieder. Er ließ sich schwerfällig in sein Kissen zurücksinken und sagte leise: „Irgendwann kommt es raus und dann habt ihr nur wegen mir Ärger am Hals.“
Sirius setzte sich auf das Bett seines Freundes und runzelte die Stirn, denn diesmal schien es wohl an ihm zu sein, die Selbstzweifel seines Freundes zu beseitigen. Diese Aufgabe übernahm sonst immer James, der in diesen Dingen einfühlsamer war. Sirius sah auf seine Hände und sagte leise: „Du bist unser Freund, Moony, und was diese Freundschaft wert ist, weiß ich spätestens seit dem Tag, als ich von zu Hause weg gelaufen bin. Das ist mehr, als ich jemals hatte, verstehst du?“
Remus wendete den Blick von seinem sonst so harten Freund ab, der ihm in diesem Moment mehr von seinem Inneren preis gegeben hatte, als in all den vergangenen Jahren, seit sie befreundet waren.
Er räusperte sich kurz und murmelte: „Verschwinde, bevor noch jemand misstrauisch wird.“
Sirius seufzte schwer, stopfte aber hastig die Fotos wieder in Madison`s Schultasche und versuchte, seine Lässigkeit wieder zu finden, als er meinte: „Ich kann ja Claire raufschicken...“
„Nein!“, sagte Remus scharf und seine Augen blitzten gefährlich.
Sirius warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. „War nur ein Scherz“, murmelte er und verschwand leise aus dem Raum.
Remus hatte nie Interesse an einem Mädchen gezeigt, hatte sie nie näher an sich heran kommen lassen, um Fragen aus dem Weg zu gehen. Doch nun war Claire da und die Sache schien für ihn wohl etwas aus dem Ruder zu laufen. Das würde wohl das nächste Problem sein, mit dem sie sich herumschlagen müssten. Sirius wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er sah, wie James und Peter mit den drei Freundinnen den Gemeinschaftsraum betraten. Er hastete die Treppe hinunter und sprang regelrecht in einen Sessel, bevor die fünf ihn überhaupt bemerkten.
Sein unbeteiligter Gesichtsausdruck zeigte James, dass wohl alles nach Plan verlaufen war und sie diesen Freitagabend entspannt ausklingen lassen konnten.
Madison blickte Sirius an, wie er in unverschämt lässiger Pose auf dem Sessel saß und sie fixierte. Sie schüttelte leicht den Kopf, ging dann aber näher und griff nach ihrer Schultasche, die neben dem Sessel lag. „Du willst doch wohl noch nicht schlafen gehen?“, fragte er amüsiert und wartete keine Antwort ab, sondern griff nach ihren Hüften und zog sie auf seinen Schoß.
Im ersten Moment war Madison erschrocken über sein Handeln, aber dann griff sie fest in seine Haare, zog seinen Kopf nach hinten und meinte gelassen: „Ja, das hatte ich vor, aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.“
Madison und Sirius grinsten sich an, als sie Lily`s Stimme hörten: „Oh, nein, das muss ich mir doch wohl jetzt nicht jeden Tag mit ansehen.“
Sirius machte eine lässige Handbewegung Richtung Portraitloch und meinte: „Nein, Evans, du kannst auch gehen, oder die Augen zumachen.“
Lily stieg die Zornesröte über soviel Unverschämtheit ins Gesicht, doch noch bevor sie explodieren konnte, legte James einen Arm um ihre Schultern und sagte: „Wir müssen noch die Aushänge in den Häusern verteilen.“
Bei seinen Worten ließ er seinen Blick zu Sirius wandern, der in diesem Moment in seiner eigenen Welt versunken war. Der Glanz in seinen Augen machte James beinahe Angst und doch wurde ihm klar, dass sein Freund das gefunden hatte, was er in Lily sah - sein Gegenstück. Allerdings würden die Probleme erst in der nächsten Nacht beginnen, wenn der Mond sein wahres Gesicht zeigte.


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