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Fanfiction

Das Geheimnis der Ahnen - Irrungen und Wirrungen

von heidi

Und pünktlich zum Sonntag geht's weiter!
@*Krissi*
Tja was nun genau die Tollkirsche mit Madisons Vater zu tun hat, dass kommt erst viel,viel später. *g*
@ Sirius Black - Marauder
Hm... die Fledermaus, ja ihr Geheimnis wird dann gelüftet, wenn Madisons Vater in Erscheinung tritt. Mit dem Date von Lily und James musst du noch bis zum Donnerstag warten. *g*
@ VeveLimmer
Oh, ein Schwarzleser. *g* Die Geschichte wird schon etwas anders sein, als Geliebter Feind, schon allein weil sie später nicht mehr in dieses Schema passt. *lach* Madison hat absolut nichts mit der Black-Familie zu tun. Abgefahrene Idee.
@ horse patronus
Ja, eine Kleinigkeit über Madisons Vater wirst du in diesem Chap schon erfahren, seinen Namen. Und ich kann dir eins sagen, zwischen Madison und Sirius wird es noch schneller gehen, aber das heißt ja nicht, dass sie jetzt ein glückliches Paar werden.
@ pagesturner
Hm... mit Peter tue ich mich nach wie vor schwer und da er für diese Geschichte eigentlich nicht von Belang ist, wird er nur eine Randfigur sein. Tja und die Sache mit dem Wappen, da musst du dich ein bisschen in Geduld üben. *g*
@ Phönixmaid
Das du ganz oben gestanden hast, lag wohl daran, das du als erste ein Kommi geschrieben hattest, für das letzte Chap. *g* Also diese Geschichte wird zum Ende des siebenten Schuljahres enden. Zwangsläufig wird es nicht unbedingt Tote geben, zumindest nicht bei den Hauptprotagonisten.
@ Anso
Jo richtig, es ist das Wappen von Madisons Vater, aber genaueres dazu gibt es erst viel später. Wir nähern uns mit kleinen Schritten der Wahrheit. Hm... die Sache mit der Kerbe... also ich denken in den nächsten Chaps wird man merken worauf ich da hinaus will. Tja... Lily weiß nur noch nicht, wie sehr sie James mag und das er ihr Schicksal ist, aber wir sind natürlich voll im Bilde. *g*
@ Lily-Potter
*lach* der Titel sagt ja schon, das es um ein Geheimnis geht, aber das werden wir Schritt für Schritt lüften.
@ Nico Robin
Freut mich, dass dir die neue Geschichte gefällt. Viel Spaß weiterhin!
@ BlacksLady
Hm... die Personenbeschreibung - ich glaub, das war mal eine die ich über Sirius abgegeben habe, gleich zu Beginn von Geliebter Feind, allerdings ist der hier genannte etwas älter. *g*
Madison und Sirius werden noch mehr tun, als sich nur küssen und genau dann fangen die Probleme erst an. Lass dich überraschen.
@ Falken96
Dankeschön auch von Mina. Öhm... ich hoffe, es wird nicht zu kitschig.
@ PadfootBlack
Also, die schwarze Tollkirsche ist mal wieder nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich brauchte eine Idee für ein Wappen und die gute Mina war wieder zur Stelle. Das war wieder mal einer der Fäden, die sie im Hintergrund zieht. Die Beziehung zwischen Sirius und Madison wird etwas komplizierter werden, besonders nach diesem Chap. *g*
@ T.Potter
Mit dem Heuler hat Lily sicher etwas überregiert, aber es war ihre Art, James in die Schranken zu weisen. Ein ständiges auf und ab, doch nicht nur bei ihnen. *g*
@ Black Rose
Freut mich, dass es dir gefallen hat. Es wird aber nicht nur bei einem Kuss bleiben, doch gerade das macht die Geschichte etwas verworren. Viel Spaß weiterhin!

Danke euch allen und einen schönen 2. Advent!
Eure heidi



7. Irrungen und Wirrungen

Lautlos landeten Madison und Sirius in der Dunkelheit vor dem Schlossportal. Mittlerweile waren alle Schüler vom Gelände verschwunden und hatten sich zum Abendessen begeben.
Madison verfluchte ihren Magen und das laute Geräusch, das er während dieses Kusses mit Sirius von sich gegeben hatte. Noch nie im Leben war ihr etwas so peinlich gewesen.
Sirius schulterte James` Besen und griff nach Madison`s Hand. Er wollte sie nicht wieder so schnell gehen lassen, doch Madison riss sich los. Ihr Gesichtsausdruck war unergründlich, als sie murmelte: „Wir sehen uns später, ich muss jetzt erst mal was Essen.“
Die Dunkelheit verbarg ihre leicht geröteten Wangen und ihre Unsicherheit sehr gut und sie hasste sich für diese Unsicherheit einem Typen gegenüber, der sie bis jetzt kalt gelassen hatte.
„Lass uns das Ganze schnell vergessen“, sagte Madison und versuchte ihrer Stimme einen festen Klang zu geben.
Noch bevor Sirius antworten konnte, war sie durch die große Portaltür verschwunden. Sirius fuhr sich mit der Hand über sein Kinn und blickte Madison irritiert nach. Vielleicht hatte er die ganze Sache falsch angefangen, aber Madison war kein verschrecktes Hühnchen, das er mit Komplimenten umgarnen musste. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Madison betrat die gut gefüllte Große Halle. Sie winkte ihrem Bruder kurz zu, den sie an diesem Tag das erste Mal sah, und ließ ihren Blick anschließend über den Gryffindortisch wandern.
„Auch das noch“, murmelte sie genervt, denn ihre Freundinnen Lily und Claire saßen doch tatsächlich in friedlicher Eintracht mit Sirius` Freunden beim Abendessen, scheinbar in ein interessantes Gespräch vertieft. Worum es sich drehte, war Madison spätestens klar, als sie sich zwischen Remus und Claire auf die Bank drängte und plötzlich alle verstummten.
„Redet ruhig weiter“, flötete sie und füllte sich ordentlich den Teller, ohne dabei aufzusehen, denn soeben ließ sich Sirius ihr gegenüber nieder.
Sein Blick war unergründlich. Die Kartoffeln schienen das Interessanteste auf dem Tisch zu sein. James beugte sich unter die Bank und blickte prüfend auf seinen Besen.
„Keine Angst“, murmelte Sirius, „Ich habe dein bestes Stück wieder heil zurück gebracht.“
„Sehr zweideutig“, meinte James amüsiert und blickte zwischen Sirius und Madison hin und her.
Madison war wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurückgefallen. Kühl und unnahbar ließ sie ihren Blick durch die Halle schweifen. Ihr Bruder schnatterte mit seinen Hauskameraden und beachtete sie nicht weiter, aber die beiden Ravenclaw-Siebtklässler, die schon am Nachmittag in der Bibliothek gesessen hatten, fingen ihren Blick ein. Adam Terrell, kurze braune Haare, blitzende blaue Augen und ein unverschämtes Lächeln im Gesicht, winkte Madison zu.
Sie zog verwundert eine Augenbraue hoch und setzte ein falsches Lächeln auf. Sirius war ihrem Blick gefolgt und blähte seine Nasenflügel. Vor noch nicht mal einer Viertelstunde waren sie, hoch oben in der Luft, in einen schon fast unanständigen Kuss versunken gewesen und jetzt schenkte Madison ihre Aufmerksamkeit nicht ihm, sondern einem schleimigen Ravenclawtypen. Das ging ihm eindeutig gegen den Strich. Genau diesen Unmut bekam sein Steak zu spüren, das er fuchsteufelswild mit seinem Besteck bearbeitete.
Remus und James warfen sich belustigte Blicke zu und Remus fragte beiläufig: „Wie schnell fliegt eigentlich James` Besen?“
„Probier es doch selber aus“, knurrte Sirius. Lily musterte den Schönling von Hogwarts mit zusammengekniffenen Augen, denn so ein abweisendes, mürrisches Verhalten passte nicht zu ihm. Eigentlich war Sirius Black immer gut gelaunt und auch immer höflich. Eine der wenigen guten Eigenschaften, die sie ihm zugestehen musste.
Claire schwieg die ganze Zeit und hatte nur Augen für Madison, die sich ihr Essen in einer Rekordzeit hineinschaufelte und ebenso wie Sirius den Blick gesenkt hielt. Madison wollte nur noch raus, frische Luft atmen und diesen Tag verdauen. Erst die Sachen, die ihre Mutter ihr geschickt hatte, dann noch der Flug mit Sirius, alles Dinge, die ihr zusetzten.
So schnell wie sie gegessen hatte, verschwand sie auch, doch den Blick ihrer Freunde spürte sie nur all zu deutlich.
Sirius ließ sich nicht stören und blieb von ihrem Abgang äußerlich völlig unbeeindruckt. Doch sein Blick verdüsterte sich, als Peter feixte: „War wohl nichts auf dem Besen, was, Pad? Die Kerbe an deinem Bettpfosten wirst du nie bekommen.“
„Kümmere dich um deinen eigenen Kram“, knurrte Sirius ungehalten.
James und Remus hatten bei Peter`s Worten die Luft angehalten, denn Lily`s messerscharfer Verstand würde wohl eins und eins zusammenzählen und genau so war es auch.
„Was für eine Kerbe?“, fragte sie argwöhnisch und durchbohrte Sirius regelrecht mit ihren grünen Augen. Der warf genervt sein Besteck auf den Tisch und zischte: „Meine Bettpfosten gehen dich gar nichts an, Evans!“
Mit wehendem Umhang rauschte er aus der Halle.
„Na, dann scheint Peter ja wohl Recht zu haben“, meinte Remus trocken und widmete sich wieder seinem Abendessen, als wäre nichts gewesen. Er gönnte seinem Freund eine kleine Niederlage. Vielleicht würde das Sirius zeigen, dass er nicht alles haben konnte.
Claire sprach aus, was sie schon oft gesagt hatte: „Die beiden sind sich viel zu ähnlich und sollte ich das mit dem Bettpfosten richtig verstanden haben, dann wird Sirius das letzte Schuljahr nichts mehr zu lachen haben, das kann ich garantieren.“ Von ihrer traurigen Stimmung des gestrigen Tages war nicht mehr viel übrig. Claire hatte den Nachmittag mit Remus sichtlich genossen und wirkte entspannt und ausgeglichen.
Lily erhob sich und murmelte: „Ich geh sie suchen!“
Noch bevor James ihr seine Hilfe anbieten konnte, war die rothaarige Hexe verschwunden.
Er und Lily hatten nach dem Heuler am Morgen und ihrem kleinen Streit den ganzen Nachmittag im Schulsprecherraum verbracht, hatten ihre Pflichten erfüllt und bei einer Tasse Kakao gemütlich vor dem Kamin gesessen. Dieser Tag hatte entspannter geendet, als er begonnen hatte, zu mindestens für ihn.

Madison war in aller Eile in ihren Schlafsaal gerannt, hatte sich die Briefe aus dem kleinen Kästchen ihrer Mutter geschnappt und war nun auf der Suche nach einem stillen, ruhigen Ort. Sie war regelrecht auf der Flucht vor ihren Freundinnen und vor Sirius, der sie an diesem Nachmittag völlig durcheinander gebracht hatte.
Ein Klassenzimmer war an diesem Abend genau der richtige Zufluchtsort, um allein und ungestört zu sein.
Die breite Fensterbank lud geradezu dazu ein, herumzulümmeln und in den alten Briefen ihrer Mutter zu lesen. Vielleicht würde sie dort einen Hinweis auf ihre Herkunft finden, doch sie wurde enttäuscht. Die Briefe waren fast 20 Jahre alt und gaben mehr Herzschmerz als Informationen preis und doch war Madison fasziniert von der Wortwahl. Sie wirkte manchmal gestochen hochtrabend und passte perfekt zu der sauberen geschwungenen Handschrift. Einige Buchstaben waren irgendwie altertümlich geschrieben, aber es gab keinen Hinweis auf irgendeinen Ort, allerdings gab es einen Namen - Brandon Stokes. Das stand als Absender auf den Umschlägen, die mit einem altertümlichen Wachssiegel verschlossen waren, auf dem dieselbe Pflanze wie auf dem Kästchen abgebildet war.
Madison`s Hände zitterten - endlich ein Name, ihr Vater hatte nun einen Namen und ein Gesicht, doch was war sein Geheimnis?
Sie legte ihre Stirn an die kühle Fensterscheibe, schloss die Augen und versuchte sich ihre Eltern zusammen vorzustellen. Beide jung, unbeschwert und ausgelassen. Es dauerte seine Zeit, bis Madison ruhiger wurde und die Dinge des Tages verarbeitete.

Sirius hatte gehofft, Madison im Gemeinschaftsraum der Gryffindors anzutreffen. Fast alle Schüler ihres Hauses waren an diesem Sonntagabend anwesend, doch von der dunkelhaarigen Schönheit fehlte jede Spur. Ihr Fernbleiben machte Sirius einfach nur wütend und er widerstand dem Drang, auf der magischen Karte nach ihr zu suchen. Jetzt kam nur noch Trotz in ihm auf. Der Trotz eines Teenager, eines jungen Mannes, der die offensichtliche Ablehnung nicht verstand.
Ein anderes Opfer für Zerstreuung fand sich schnell - Lizzy Bradford. Ein Lächeln brachte die blonde Sechstklässlerin schnell dazu, sich von ihren schnatternden Freundinnen zu lösen und sich zu Sirius auf die Lehne seines Sessels zu setzen.
Lizzy war ein Ass als Sucher, aber sie hatte nicht viel im Kopf, außer Tratschen. Sirius ließ sie reden, gab hin und wieder einen Laut von sich und ignorierte James und Remus` amüsierte Blicke. Seine Augen ruhten auf dem Portraitloch, in der Hoffnung, sie würde auftauchen.
Lily und Claire betraten mit hängenden Schultern den Gemeinschaftsraum. Ihre Suche war erfolglos gewesen, zumindest an Madison`s Lieblingsplätzen. In dem riesigen Schloss war es fast unmöglich jemanden zu finden, der nicht gefunden werden wollte, und Madison wollte das offensichtlich nicht. Doch auch die Siebtklässler hatten Sperrstunde und sie musste irgendwann ihr Versteck verlassen.
So unbemerkt wie möglich wollte Madison durch den Gemeinschaftsraum huschen, doch ihr Auftauchen blieb nicht unentdeckt.
Claire bemerkte ihre Freundin zuerst, aber auch Sirius entging ihre Ankunft nicht. Mit einem Satz zog er Lizzy Bradford zu sich auf seinen Schoß. Lizzy juchzte laut auf und augenblicklich waren alle Blicke im Raum auf Sirius gerichtet. Madison`s Reaktion auf sein offensichtliches Techtelmechtel mit der Sucherin des Hausteams war allerdings nur ein Augenrollen, hinter dem sie ihre Enttäuschung verbarg.
Claire und Lily folgten ihr hinauf in den Schlafsaal und James rief Sirius lachend zu: „Du kannst die Show jetzt beenden, Pad.“
Sirius grinste schief und Lizzy Bradford verstand mal wieder gar nichts.

Madison legte ihren Umhang ab und wartete auf das Verhör ihrer Freundinnen, doch Lily kramte nur ihre Heavy Shoes heraus.
„Genau das richtige Mittel, um Frust abzulassen“, sagte Claire lachend und schlüpfte schon in ihre Tanzschuhe. Obwohl Madison am liebsten unter ihre wärmende und schützende Bettdecke gekrochen wäre, um ihren Gedanken freien Lauf zu lassen, tauschte sie ihre Stiefel gegen ihre Heavy Shoes. Mit den ersten Tönen der Musik fühlte sie sich schon viel entspannter. Die Tanzschritte waren flott und fegten ihren Kopf frei, frei von Sirius Black, von dem Rätsel um ihren Vater und frei von all den anderen Dingen, die ihr an diesem Tag so zugesetzt hatten.

Der Montagmorgen kam hart und unerbittlich und wie immer dröhnte Madison`s Weckruf durch den Raum. Sie war schon lange auf den Beinen und hatte einen Dankesbrief an ihre Mutter geschrieben. Die Wochen bis zu ihrem Geburtstag würden ihr wohl jetzt noch länger vorkommen, aber sie hatte ein Gesicht und einen Namen und vielleicht konnte sie versuchen, in dieser Zeit etwas mehr über das Wappen herauszufinden. Und dann waren da auch noch Quidditch, ihr Bruder und der Hund, dessen Rätsel sie noch immer lüften wollte. Die Zeit würde schon vergehen. Mit dieser Zuversichtlichkeit flitzte Madison noch vor dem Frühstück in die Eulerei.
Als sie die Große Halle betrat, schickte sie ein Stoßgebet zu den großen Zauberern, dass ihre Freundinnen nicht wieder bei den Maraudern saßen und sie wurde erhört.
Hocherhobenen Hauptes und mit ihrem gewohnt kühlen Blick rauschte Madison an den vier Freunden vorbei.
„Pad, willst du uns nicht endlich mal erzählen, was gestern Abend überhaupt los war?“, fragte James und ließ seinen Blick kurz zu den drei Freundinnen wandern.
Sirius zuckte gelassen mit den Schultern. „Nichts“, war seine schlichte Antwort, aber James ließ seinen Freund nicht aus den Augen. Etwas fehlte ihm an diesem Morgen bei Sirius - seine Leichtigkeit, die Dinge anzugehen, und seine lockeren Sprüche, die er sonst immer auf den Lippen hatte.

In Verwandlung konnten sie sich allerdings nicht aus dem Weg gehen. Professor McGonagall hatte mit Argusaugen aufgepasst, dass Sirius weiterhin vorn in der ersten Reihe neben Madison saß. An diesem Morgen war ihm das ganz recht. Vielleicht konnte er so mit ihr in Kontakt kommen, denn durch ihre offensichtliche Zurückweisung war sein Jagdinstinkt geweckt.
Professor McGonagall stauchte gerade einen Slytherin zusammen, der auch beim fünften Versuch nicht geschafft hatte, einen Frosch in einen Kelch zu verwandeln. Sirius nutzte sofort die Gunst der Stunde und kritzelte auf ein Pergament:

Bekomme ich eine Erklärung für gestern Abend?

Unauffällig schob er Madison die Nachricht zu, seinen Blick dabei immer auf die Professorin gerichtet. Madison überflog die Worte und stöhnte innerlich auf. Nicht genug, dass sie diese Stunde nebeneinander sitzen mussten, jetzt rutschte er mit seinem Stuhl auch noch näher an sie heran.
Madison schrieb ein schwungvolles Nein und schob es Sirius wieder zurück. Gleich danach legte sie den dicken Wälzer von 'Verwandlung für Fortgeschrittene' neben sich, um weiteren Briefnachschub zu verhindern.
Sirius runzelte die Stirn, aber er konnte hartnäckig sein.

Was hältst du von einem Spaziergang, heute Nachmittag?

Als die Professorin ihnen den Rücken zudrehte, klatschte er Madison das Pergament auf ihre Aufzeichnungen. Zum Antworten hatte sie allerdings erst einmal keine Zeit, denn die Aufgabe, die ihnen Professor McGonagall stellte, hatte es in sich. Madison war nicht die beste in Verwandlung und dass Sirius so dicht neben ihr saß, machte die Sache auch nicht leichter für sie. Sie musste ein paar Mal tief durchatmen, um sich auf die kleine Maus in dem Käfig vor sich zu konzentrieren. Die Lehrerin stand genau vor ihrem Tisch und blickte erwartungsvoll auf Madison, während Sirius sich lässig in seinem Stuhl zurücklehnte. Einen Moment genoss er Madison`s Unsicherheit, die nicht oft zum Vorschein kam, dann murmelte er kaum hörbar: „Du schaffst das!“
Ein kleines Lächeln huschte über Madison`s Gesicht, bevor sie den Zauber sprach und augenblicklich zum gewünschten Ergebnis kam. Ein fein geschliffener Glaskelch stand vor ihr. Professor McGonagall überprüfte ihn mit ihrem Zauberstab. Ihr Gesichtsausdruck blieb unergründlich, aber ein aufmunterndes Zunicken zeigte Madison, dass sie alles richtig gemacht hatte.
Die zurückverwandelte Maus wanderte weiter zu Sirius, der selbst noch in seiner lässigen Haltung den Zauber im Nu vollbrachte.
Als ihre Hauslehrerin sich den nächsten Schülern zuwandte, kritzelte Madison hastig auf das Pergament:

Du bist und bleibst ein Angeber! Und nein, kein Spaziergang und keine Besenflüge!

Unbemerkt schob sie Sirius das Pergament zurück. Sirius blickte sie kurz von der Seite an, versuchte Abneigung zu sehen, doch wie immer war ihr Gesichtausdruck unergründlich. Nur ein einfaches Warum? schrieb er zurück.
Madison entwich ein leises Stöhnen, denn scheinbar hatte Sirius Black nicht vor, so schnell aufzugeben. Diese Hartnäckigkeit war nicht nur nervig, sie fühlte sich auch ein bisschen geschmeichelt und sie überlegte einen Moment, bevor sie folgende Worte schrieb:

Es liegt nicht an dir, sondern nur an mir. Ich habe momentan andere Sachen im Kopf.

Sirius musste erst kurz der Lehrerin seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, bevor er Madison`s Worte lesen konnte.
Madison wartete auf eine Antwort, doch vergebens. Erst als die Stunde beendet war, beugte Sirius sich näher an sie heran. „Ich kann warten!“, waren seine einzigen Worte. Madison sah ihm verblüfft nach, wie er mit James das Klassenzimmer verließ. Aber Sirius hielt Wort.

Die nächsten Tage ging er Madison aus dem Weg und doch wusste er immer genau, wo sie sich aufhielt. Der große schwarze Hund blieb weiterhin der Freund ihres Bruders Max, auch wenn ihre Zusammentreffen seltener wurden, denn James und Remus behielten ihn im Auge.
Madison verbrachte den Großteil ihrer freien Zeit mit Maxwell auf den Ländereien, doch diese Tage an der frischen Luft wurden seltener, denn der Oktober kam und peitschte mit Wind und Regen über das Land. Madison hatte sich aber noch eine andere Aufgabe gestellt - sie wollte mehr über das Wappen herausfinden und mehr über den Namen Stokes. Sie verbrachte mehr Zeit als jeder andere Schüler in der Bibliothek und dennoch blieb ihre Suche erfolglos. Lily und Claire hatten es schon längst aufgegeben, ihre Freundin nach dem Grund zu fragen. Madison hatte niemandem über den Inhalt des Kästchens etwas erzählt. Das waren Dinge, die ihr allein gehörten. Jeden Abend vor dem Schlafen betrachtete sie sich die Fotos ihres Vaters und je näher ihr Geburtstag rückte, desto unruhiger wurde sie.
Am nächsten Tag stand der erste Hogsmeadeausflug auf dem Programm und Lily`s Ruhe und Ausgeglichenheit waren dahin.
Madison tauschte ihre Kleidung gegen die Quidditchuniform und lachte leise, als Lily ein Kleidungsstück nach dem anderen aus dem Schrank kramte, es prüfend vor sich hielt und dann seufzend wieder zurück hängte.
„Zieh Jeans und Pullover an, Lily. Du gehst auf keinen Ball!“
Lily seufzte laut auf. „Ja, aber ich gehe mit James zusammen nach Hogsmeade.“ Jetzt war es raus. Endlich hatte sie ihren Freundinnen von dem Date erzählt, das sie all die Wochen geheim gehalten hatte. Seltsamerweise blickten sich Madison und Claire nur kurz an und grinsten. Ihnen waren die heimlichen Blicke, die sich Lily und James hin und wieder zuwarfen nicht verborgen geblieben. Auch wenn noch manchmal die Fetzen zwischen den beiden flogen, waren sie ein eingespieltes Team geworden und verbrachten auch außerhalb des Schulsprecherraums Zeit mit einander.
Claire ließ Lily`s Geständnis unkommentiert und fragte: „Hast du auch eine Verabredung für morgen, Madison, oder schließt du dich Remus und mir an?“
„Alles, nur das nicht“, murmelte Madison. „Ich geh allein, falls ich überhaupt gehe.“
„Geht's Remus wieder besser?“, fragte Lily und legte eine schwarze Jeans auf ihr Bett.
Claire setzte sich auf, senkte aber ihren Blick. „Er meinte, er hätte sich eine Erkältung eingefangen und frische Luft täte ihm gut.“
Madison warf sich ihren roten Umhang über die Schultern und sagte nachdenklich: „Ist dir schon mal aufgefallen, dass er ziemlich häufig krank ist? Das ist so regelmäßig, wie wir uns einmal mal im Monat mit unserem Problem rumquälen. Also, ich finde das schon seltsam.“
Mit diesen Worten schnappte sie sich ihren Besen und verließ den Schlafsaal. Claire ließ sich nachdenklich in ihr Kissen zurücksinken, während Lily sich wieder der Suche nach einem passenden Outfit widmete.
Lily war nur äußerlich abgelenkt, denn genau das, was Madison ausgesprochen hatte, war ihr schon so oft durch den Kopf gegangen. Dazu brauchte sie kein Buch, aber ihr Verdacht war so absurd, dass sie nie gewagt hatte, mit irgendjemandem darüber zu reden.

Madison war zu spät zum Training und platzte mitten in James` Anweisungen hinein.
„Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast“, knurrte James sie ungehalten an. Seine Qualitäten als Mannschaftskapitän konnte Madison ihm nicht absprechen, deshalb schob sie seine schlechte Laune auf seine ganzen Verpflichtungen, die ihn irgendwann einmal in die Knie zwingen würden.
Ein paar Minuten später stiegen die sieben Spieler des Gryffindorteams hinauf in die Lüfte. Die feuchte Kälte hüllte sie sofort ein, ebenso wie die immer früher kommende Dunkelheit.
Es gab immer einige Fans ihres Hauses, die ihr Training verfolgten. Auch Maxwell schaute hin und wieder seiner Schwester zu. An diesem Abend saß er in unmittelbarer Nähe von Sirius Black, der sehr interessiert das Training verfolgte.
Er war Madison jetzt seit mehr als vier Wochen aus dem Weg gegangen, doch seine Geduld wurde so langsam auf eine harte Probe gestellt.
Madison trainierte mit Drew Jackson. Ihre Schläge auf den Klatscher kamen schnell und gezielt. Es war ihre Art, den Stress abzubauen. Drew musste ganz schön ran, bis zu dem Moment, als Madison ihr Gesicht schmerzhaft verzog. Ihre Schulter machte ihr wieder Probleme. Beim nächsten Schlag verfehlte sie den Klatscher und kam mit ihrem Besen ins Trudeln. Das Schlagholz fiel zu Boden und nur mit aller Gewalt konnte Madison den Besen wieder in die Waagrechte ziehen.
„Schluss für heute“, rief Drew ihr zu und setzte zur Landung an.
Madison landete schwer atmend am Boden und konnte den stechenden Schmerz in ihrer Schulter nicht mehr ignorieren. Das feuchte Wetter und zwei Mal wöchentlich Training setzten ihr körperlich mehr zu, als sie wahr haben wollte. Drew Jackson landete neben ihr und grummelte: „Ich hab dir schon so oft gesagt, du musst es im Training nicht übertreiben. Heb dir die harten Schläge für die Spiele auf.“
„Ich weiß“, nuschelte Madison und blickte hinauf zum Himmel.
James beendete das Training und landete neben Sirius mitten auf dem Platz.
„So werden wir nie gewinnen“, schimpfte James leise vor sich hin und war noch nicht einmal verwundert darüber, dass Sirius ihm schon wieder beim Training zusah.
Sirius ging nicht weiter auf das Gerede seines Freundes ein. „Ich brauch mal das Passwort zum Schulsprecherbad, Prongs!“
James` schlechte Laune war augenblicklich verschwunden. „Waldnymphe“, sagte er und hoffte auf weitere Erklärungen seines Freundes, doch Sirius verschwand schweigend.
Kurz vor dem Schlossportal hatte Sirius Madison und Drew eingeholt. Der stämmige Sechstklässler trug Madison`s Besen und machte es leichter für Sirius, nach ihrem unverletzten Arm zu greifen. Er zog sie energisch hinter sich her und ignorierte ihren stummen Protest.
Madison konnte gar nichts sagen, viel mehr war sie überrumpelt und versuchte, mit Sirius Schritt zu halten, ohne dabei zu stolpern.
Sirius sah sie nicht an und war sich selbst nicht mal sicher, was er hier tat. Ihr so lange aus dem Weg zu gehen, war schon schwer genug und sollte hier und jetzt endlich ein Ende haben. Er hatte aus reinem Impuls gehandelt und Madison tat das auch. Im Gang vor dem Schulsprecherbad bremste sie scharf ab und riss sich los. „Was soll das werden?“, fragte Madison und sah ihn durchdringend an.
Sirius hob eine Hand, legte sie auf ihre schmerzende Schulter und drückte leicht zu. Madison verzog keine Miene, aber ein leises Aufstöhnen entwich ihrer Kehle.
Sirius grinste. „Im Schulsprecherbad gibt es einen Whirlpool, der wird deine Schmerzen nicht heilen, aber lindern.“
Für einen Moment hatte Madison das Gefühl, etwas in seinen grauen Augen zu sehen, das sie nicht verstand, das sie verwirrte und trotzdem ein Kribbeln verursachte. Sie wusste, wo dieser Besuch in so einem Badezimmer letztendlich enden würde, aber sie wollte es drauf ankommen lassen.
Sirius hatte schon die Tür geöffnet und stieß einen grellen Pfiff aus. Eine wirklich sehr, sehr große Badewanne nahm fast den ganzen Raum ein. In dem dunklen Fußboden waren die Wappen der vier Häuser eingelassen und die hohen Wände waren in allen Hausfarben gefliest.
Madison war nicht verklemmt. Sie legte ohne zu zögern ihre Kleidung ab und behielt nur ihre nachtblaue, schlichte, aber dennoch ziemlich knappe Unterwäsche an. Sirius war aber schneller und schwamm schon ein paar Züge in dem warmen Wasser der riesigen Badewanne, in der mindestens drei Quidditchmannschaften Platz hätten.
Madison hob abschätzend eine Augenbraue, denn sie hatte erwartet, dass er gleich zur Sache kommen würde und da wäre jedes Kleidungsstück nur hinderlich. Aber Sirius trug eine einfache knappe Shorts und ignorierte Madison`s Blicke.
Madison folgte ihm und steuerte sofort eine Ecke an, in der das Wasser fröhlich vor sich hin sprudelte. Genau das richtige für ihre schmerzende Schulter. Sie setzte sich auf den kleinen Vorsprung im Becken, schloss die Augen und versuchte Sirius Black zu ignorieren, der weiterhin seine Bahnen zog. Ihre müden Glieder lockerten sich etwas und sie seufzte wohlig auf.
Sirius hatte sich so geräuschlos wie möglich genähert, aber die Bewegungen des Wassers verrieten ihn. Madison ließ ihre Augen geschlossen und wartete gespannt darauf, was nun kommen würde. Ihr Verstand sagte ihr, dass das hier alles falsch war. Sich mit jemandem wie Sirius einzulassen, war gefährlich, zumindest für das Seelenleben.
Sirius beobachtete ihren verschlossenen Gesichtsausdruck, das einzige was er sah, war dass sie sich über irgendetwas den Kopf zerbrach. Das Wasser blubberte ihr bis zum Hals und ihre sonst so widerspenstige Haarpracht lag geschmeidig und glänzend um ihr schmales Gesicht. In diesem Moment wirkte sie in seinen Augen zerbrechlich und verletzlich.
Sirius machte direkt vor ihr Halt, legte seine Hände links und rechts neben ihrem Kopf auf dem Beckenrand ab und neigte sich etwas vor. „Hast du schon eine Verabredung für morgen?“, fragte er gerade heraus und versuchte seine Unsicherheit etwas zu überspielen.
Madison öffnete ein Auge, um zu überprüfen, wie nah er ihr schon war und um in seinem Gesicht die Ernsthaftigkeit der Frage zu sehen.
„Nein, aber ich werde sowieso hier bleiben“, murmelte Madison abweisend.
So schnell wollte Sirius nicht aufgeben, dafür hatte er zu lange gewartet. Seine großen Hände umschlossen ihr Gesicht. Leise lachend kam er ihr immer näher. „Na, mal sehen, ich wette, du kommst mit mir.“
Madison hatte keine Chance ihren Kopf weg zu drehen und sie wollte es auch gar nicht. Weich und warm lagen seine Lippen auf ihren und Madison konnte nichts weiter tun, als ihre Augen zu schließen. Dieser Kuss war verspielt und langsam und nicht mit dem bei ihrem gemeinsamen Besenflug zu vergleichen. Sie ließen sich beide Zeit, den anderen nicht zu drängen.
Ein Grollen, tief aus seinem Inneren, entschlüpfte Sirius, als Madison ihre Hände fest in seinen feuchten Haaren vergrub. Sie war kein unschuldiges Mädchen und Sirius genoss einen Moment ihre Dominanz. Das hier war auch viel zu gut, um es nicht zu genießen.
Genau dasselbe dachte Madison und warf alle Bedenken über Bord. Viel zu lange hatte sie dieses Kribbeln und die Schwerelosigkeit, die sie wie in einen Rausch zog, nicht mehr gespürt.
Dunkel und geheimnisvoll funkelten ihre Augen, als sie sich von einander lösten.
„Wie geht's deiner Schulter?“, krächzte Sirius etwas heiser, denn ihr eindringlicher Blick machte ihn befangen. Das Wasser perlte über ihre makellose Haut und Sirius wünschte sich, sie würde ihn nicht immer so taxieren.
„Ich gehe trotzdem nicht mir dir nach Hogsmeade“, sagte Madison leicht atemlos, aber mit einem unverschämten Lächeln auf den Lippen.
„Hm ... also noch mehr Überzeugungsarbeit“, meinte Sirius, packte Madison an den Hüften und zog sie nah zu sich heran. Seine Hände begaben sich sofort auf Wanderschaft, fanden den Verschluss ihres BHs und öffneten ihn mit Leichtigkeit.
Madison setzte einen gespielt empörten Blick auf und doch hielt sie ihn nicht auf, als er ihr das Kleidungsstück von den Schultern streifte. Seine Lippen folgten seinen Händen, soweit es das Wasser zuließ. Sirius` Berührungen waren weder grob noch unbeholfen. Er fand die empfindliche Stelle in ihrem Nacken sofort. Ein kleiner Biss genügte, um Madison alles um sich herum vergessen zu lassen, nur das Wasser störte sie im Moment.
Als hätte Sirius ihre Gedanken gelesen, hob er sie aus dem Wasser auf einen Berg von weichen Handtüchern, die am Wannenrand lagen. Sein Blick glitt mit einem hungrigen Glanz in seinen Augen über ihren Körper, bevor er ihr folgte. Die Eisprinzessin schien plötzlich gar nicht mehr so kalt zu sein.
Madison hatte alle Gedanken aus ihrem Kopf verbannt und übernahm die Initiative. Ihre Küsse waren hungrig und wild und anders als alles bisher erlebte.
Madison wusste genau, was sie wollte und es war ein Leichtes für Sirius, ihren Körper zum Erzittern zu bringen.
Mit leichtem Druck ließ Madison ihre Fingernägel über Sirius` Rücken gleiten, der es so langsam nicht mehr aushielt und ihr ungeduldig den letzen Stofffetzen vom Körper streifte.
„Lass mich nicht betteln“, raunte Sirius mit dunkler Stimme in ihr Ohr. Die Worte kamen abgehackt über seine Lippen und beschleunigten unwillkürlich Madison`s Puls. Noch nie hatte sie mehr Wärme und Geborgenheit gespürt, als in diesem Moment. Die starken Arme, die sie umschlossen, Worte, die geflüstert wurden, brachten sie dazu, alles zu nehmen und noch mehr zu geben.
Sie waren soweit gegangen, dass sie beide nicht mehr zurück konnten und auch nicht wollten. Das letzte Stück Stoff verschwand von Sirius` Hüften. Ihr kehliges Stöhnen vermischte sich miteinander und die Spannung in ihren Körpern erreichte den Höhepunkt.
Sirius hatte sich regelrecht in ihrer Schulter festgebissen und Madison kratze mit ihren Nägeln so fest über seinen Rücken, dass Sirius ein seltsamer Laut entschlüpfte. Es hörte sich an wie das Knurren eines Tieres und vermischte sich mit Madison`s erleichtertem Seufzen, als die Welle über sie hinwegrollte und sie erlebte den freien Fall, nur um von ihm wieder aufgefangen zu werden. Sirius hielt sie fest in seinen Armen, während er selbst erst zu Atem kommen musste und ihr Körper immer noch zitterte.
„Alles klar?“, fragte er leicht besorgt und immer noch etwas atemlos.
Madison lächelte nur flüchtig. Sie würde ihm sicher nicht sagen, dass es das Beste war, was sie bisher erlebt hatte. Sein Ego musste nicht noch zusätzlich aufgebläht werden.
„Hey, ich rede mit dir“, knurrte Sirius und ließ seine Lippen über die wunde Stelle an ihrer Schulter wandern. Er hatte die Kontrolle verloren. Zum ersten Mal hatte er sich so gehen lassen, aber er bereute nicht eine Sekunde mit der Eisprinzessin, die jetzt schnippisch sagte: „Ich gehe trotzdem nicht mit dir nach Hogsmeade.“
Sirius löste sich jetzt endgültig von Madison und ließ sich neben ihr auf den Rücken fallen. Er verzog das Gesicht, als seine Haut mit den weichen Handtüchern in Berührung kam.
„Warum nicht?“, fragte Sirius leicht verletzt und richtete seinen Blick auf die hohe Decke des Badezimmers.
Madison richtete sich langsam auf. Sie war zurück in der Realität und fühlte sich dennoch etwas anders und das verwirrte sie. Sirius war nicht ihr erster Ausrutscher, aber er war der erste, bei dem sie das Gefühl von Geborgenheit gespürt hatte und von dem sie sich jetzt gerne in die Arme hätte nehmen lassen.
Sirius machte jedoch keine Anstalten. Wie Gott ihn erschaffen hatte, lag er auf den weichen Handtüchern und wartete auf eine Antwort von Madison.
Sie zögerte noch einen Moment, dann zog sie sich in aller Eile an. „Weil das hier nicht reicht“, waren ihre letzten Worte, bevor die Badezimmertür mit einem lauten Rums hinter ihr ins Schloss fiel.
Sirius schloss die Augen, denn der Knall der Tür hatte etwas Endgültiges und es machte ihm klar, dass er dieses Spiel verloren hatte und damit auch sein Herz.


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