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Fanfiction

Das Geheimnis der Ahnen - Von Schulsprechern und Fledermäusen

von heidi

Prolog

24. November 1959 im Sankt Mungo Hospital.

Eine junge Frau mit blonden kurzen Haaren lag in einem schneeweiß bezogenen Bett und hielt ein neugeborenes Baby im Arm. Sie war etwa Anfang zwanzig, doch trotz des erfreulichen Anlasses, spiegelte sich in ihren Augen etwas Traurigkeit.
„Willkommen im Leben, Madison“, flüsterte sie und ein paar Tränen kullerten über ihre Wangen. Dieses Kind war aus reiner Liebe entstanden und doch war es etwas Besonderes. Geboren in der Zaubererwelt von einer Hexe, war das Mädchen dennoch ein Halbblut.
Der Blick der jungen Mutter wanderte zum Fenster. Die Aussicht war verzaubert, wie in jedem Zimmer dieses magischen Krankenhauses. Es zeigte eine schöne Blumenwiese, über die Schmetterlinge ihre Kreise zogen, obwohl es draußen eigentlich Nacht war.
In den Fluren des Sankt Mungo war es schon lange ruhig, als sich die Tür leise öffnete und ein Mann, eingehüllt in einen schwarzen Umhang, eintrat. Er sah aus wie ein gewöhnlicher Zauberer und wurde begleitet von einer jungen Frau mit dunklen Haaren. Ihre äußere Erscheinung war der seinen sehr ähnlich. Auf ihr blasses Gesicht huschte ein Lächeln, als sie sich über das kleine Bettchen beugte, in dem Madison seeelenruhig schlief.
„Sie sieht aus wie du, Brandon“, flüsterte die dunkelhaarige Frau und legte ihren Umhang ab. Ihr Blick fiel auf die junge Mutter, deren Augen sich bei der Störung langsam öffneten.
„Abby“, sagte sie leise und umarmte die Besucherin. Den Blick zu dem Mann vermied sie, obwohl es ihr schwer fiel.
Abby ließ ihren Blick zwischen den beiden hin und her wandern und entschied sich dafür zu gehen, denn sie war mit ihrem Bruder nicht hier aufgetaucht, um zu plaudern. Hier ging es um die Zukunft dieses kleinen Babys, das nichts von seiner Herkunft ahnte.
Die Tür schloss sich hinter Abby mit einem leisen Klicken und machte den beiden anderen im Raum klar, dass sie nun allein waren.
„Sie ist wunderschön“, sagte der junge Mann und wischte sich fahrig mit der Hand über die Augen.
Sein leicht aristokratisches Aussehen passte zu der Kleidung, die er unter seinem Umhang trug, aus dessen Tasche er ein kleines Kettchen hervor holte, an dem ein kleiner silberner Schlüssel hing. Er legte es auf den Nachttisch und setzte sich auf das Bett der jungen Mutter. Sein Blick wanderte zu ihrem Gesicht, als er leise sagte: „Es war deine Entscheidung, Sarah, und ich kann dich verstehen, aber durch dieses Kind werden wir immer miteinander verbunden sein.“
Die junge Hexe schniefte und versuchte krampfhaft, die Tränen zurückzuhalten, ohne viel Erfolg. „Ich liebe dich, Brandon, aber ich kann und will dort nicht leben. Ich werde mit Madison in die Muggelwelt gehen und du kannst sie sehen, so oft du willst, aber verlang nicht das Unmögliche von mir.“
Brandon nahm ihre zitternden Hände in seine, küsste sie kurz und sagte fast flüsternd: „Du hast mir das schönste Geschenk gemacht, das man jemandem geben kann. Du hast mich geliebt, ungeachtet dessen, was ich bin! Abby wird auf euch Acht geben. Sie wird mir Bescheid geben, wenn ihr etwas braucht, aber ich habe ein Bitte an dich...“
Er nahm das Kettchen und drückte es der jungen Mutter in die Hand. „Wenn Madison alt genug ist, soll sie erfahren, wer ich bin, auf keinen Fall eher. Sie soll ihre unbeschwerte Jugend genießen, soll auf diese Schule gehen, von der du so geschwärmt hast und soll all die Dinge in ihrem Leben fühlen, zu denen ich nicht fähig bin.“
„Du kannst fühlen, du hast es nur nicht bemerkt“, flüsterte die junge Hexe und schloss die Hand um das kleine Kettchen. Ihr Herz war schwer und ihr Blick traurig, als sie sagte: „Wenn sie achtzehn ist, ist es an dir, Brandon, ihr die Wahrheit zu sagen.“
Der junge Mann stand vom Bett auf und beugte sich noch einmal über das schlafende Baby. Seine blasse Hand strich über das dunkle Haar auf dem kleinen Köpfchen und nur mit Mühe brachte er die Worte hervor: „Bleib nicht allein, Sarah, das Leben ist zu kurz.“
Einen Windzug später war er verschwunden, aber die Erinnerung blieb mit dem Baby zurück.



17 Jahre später


1. Von Schulsprechern und Fledermäusen

Geschnatter erfüllte die Große Halle in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Das Schloss, das wohl mehr Geheimnisse als Schüler beherbergte, war nach einem langen Sommer wieder erfüllt mit Leben.
Lily drängte sich mit ihren Freundinnen Claire McDugal und Madison Gray an ein paar Huffelpuffs vorbei, die mitten im Weg standen und ihre Ferienerlebnisse zum Besten gaben.
Lily straffte ihre Schultern und zog ihren Umhang etwas zurecht, damit man ihr glänzendes Schulsprecherabzeichen besser sehen konnte. Das allein genügte schon, um sich den Weg durch die schnatternde Schülerschar zu bahnen. Immer wieder blickte sich Lily um, auf der Suche nach ihrem neuen Schulsprecherpartner, der gewöhnlich aus einem anderen Haus kam.
Ziemlich am Ende des Gryffindortisches fanden die drei Mädchen einen Platz. Madison und Claire setzten sich Lily gegenüber.
Madison`s Blick war auf die große Flügeltür gerichtet und das hatte einen Grund: Ihr Bruder Maxwell würde heute sein erstes Jahr in dieser Schule antreten.
Er war ihr Halbbruder und das absolute Gegenteil zu seiner Schwester. Madison war der Vamp schlechthin. Ihre langen schwarzen Haare bekam sie nie gebändigt. Ständig sah sie aus, als wäre sie gerade vom Besen gestiegen, da half auch kein Dr. Morrison extra starkes Gel für unbezähmbare Frisuren. Nicht nur ihre Haare waren schwarz, auch ihre Augen, wenn man die kleinen silbernen Pünktchen darin übersah. Ihre Kleidung war bei vielen Mädchen als schlampig verschrien, aber auch nur, weil sie ständig diese knapp sitzenden schwarzen Tops trug, die ihr die Jungs am liebsten vom Leib reißen würden, und diese langen Stiefel, die, ob Sommer oder Winter, ihre ständigen Begleiter waren. Um ihren Hals hing eine feine Silberkette mit einem kleinen Schlüssel daran - dem Geheimnis ihrer Herkunft.
Diesem Geheimnis wollte Lily Evans, Streberin, Hexe und beste Freundin, schon seit mehr als einem Jahr auf die Spur kommen. Seit sie wusste, dass das Geheimnis um Madison`s richtigen Vater erst an ihrem achtzehnten Geburtstag gelüftet werden sollte. Auch wenn Madison nach außen hin immer die Kalte, Unnahbare darstellte, wusste Lily, dass ihre Freundin nur zu gern wissen wollte, wo ihre Wurzeln waren, wer ihr wahrer Vater war.
Madison`s Stiefvater liebte seine Tochter, das hatten Lily und auch Claire oft genug gesehen, wenn sie bei ihrer Freundin zu Gast waren. Es war ein typischer Zaubererhaushalt, obwohl Madison`s Stiefvater ein Muggel war. Er hatte sich mit der ganzen Zauberei arrangiert und war keinesfalls erstaunt gewesen, als sein leiblicher Sohn, Maxwell, seinen heiß ersehnten Brief bekam.
Claire riss Lily aus ihren Gedanken, als sie aufgeregt sagte: „Sie kommen!“
Professor McGonagall, stellvertretende Schuldirektorin und ihres Zeichens Hauslehrerin von Gryffindor, führte die schnatternde Schar Erstklässler an. Der Hut lag schon, wie in jedem Jahr, auf dem kleinen dreibeinigen Schemel bereit.
Claire McDugal, die schüchterne Zurückhaltende mit den kurzen braunen Haaren, die recht unscheinbar wirkten, genau wie sie selbst, war ebenso aufgeregt wie Madison. Claire`s blaue Augen verrieten, dass in ihr ein fröhliches Gemüt steckte und das zeigte sie auch, indem sie laut klatschte, während Lily sich immer noch suchend an den anderen Haustischen umblickte, nach einem Abzeichen, das auf den zweiten Schulsprecher deuten ließ.
Madison war aufgestanden, als ihr Bruder den großen Hut auf seinen Kopf setzte, der seine Augen und seine blonden Haare vollkommen bedeckte. Die hungrigen Blicke, die ihr einige männliche Schüler dabei zuwarfen, ignorierte Madison vollkommen. Angespannt presste sie die Lippen aufeinander und seufzte enttäuscht auf, als der Sprechende Hut laut verkündete: „Ravenclaw!“
Die Ravenclaws begannen laut zu klatschen und Madison winkte ihrem Bruder zu. Das Lächeln, das sie ihm dabei schenkte, war warm und herzlich, während Maxwell ein enttäuschtes Gesicht machte. Er hatte so sehr gehofft, in das Haus seiner großen Schwester zu kommen.
„Sieht so aus, als nähme er es schwer auf“, murmelte Lily.
Madison seufzte. „Es war eigentlich klar. Er ist viel klüger, als ich. Er ist anders - ruhiger und nicht so verrückt. Ich werde mich morgen nach dem Unterricht mit ihm treffen und ihm das Schloss zeigen.“

Den Rest der Auswahl verfolgten die drei Freundinnen teilnahmslos, bis der Schulleiter sich erhob und seine obligatorischen Worte an die Schüler richtete.
Aufmerksam lauschten alle seinen Worten, besonders Lily. Sie war manchmal aufbrausend, aber immer höflich und hilfsbereit zu jedem, doch in diesem Moment funkelte in ihren grünen Augen der Zorn und ihre Gesichtsfarbe passte sich augenblicklich der Farbe ihrer dunkelroten Haare an. Ihr hochroter Kopf deutete auf erheblichen Überdruck hin und es war wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis aus ihren Ohren Dampfschwaden schießen würden. Man konnte ihr Zähneknirschen deutlich hören, denn soeben hatte der Schulleiter von Hogwarts, Professor Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore persönlich, verkündet, wer Lily`s Schulsprecherpartner sein würde - James Potter.
Der Stein des Anstoßes saß nur ein paar Plätze weiter und winkte seiner neuen Partnerin mit einem Lächeln zu, während Lily die Lippen fest zusammen presste, um nicht laut los zu schreien.
Es war Madison, die das Wort ergriff und aussprach, was Lily dachte: „Merlin, was hat Dumbledore zu sich genommen, um ausgerechnet Potter zum Schulsprecher zu machen. Der wird gar keine Zeit für diesen Kram haben, weil er ständig nachsitzen muss, oder weil er Quidditch spielt, oder...“
Lily würgte ihre Freundin mit einer unwirschen Handbewegung ab und Claire meinte: „Du spielst doch auch Quidditch, Madison.“
„Ja, aber ich habe sonst keine Verpflichtungen, außer...“ Madison sah den Tisch entlang und ihr Blick blieb an Remus Lupin hängen. Sofort hatte sie wieder dieses verträumte Lächeln im Gesicht, bei dem Claire anfing zu kichern und somit die Aufmerksamkeit von vier männlichen Siebtklässlern aus ihrem Hause auf sich zog.
Einer der vier, Sirius Black, auch als derjenige bekannt, der seine Freundinnen wechselte, wie andere ihre Unterwäsche, zwinkerte Claire zu, die sofort rot anlief und ihren Blick umgehend auf ihren gefüllten Teller richtete.
Lily warf einen kurzen Blick zu den vier Freunden und murmelte: „Ich sag dir eins, Claire, wenn du dich mit Black einlässt, werde ich nicht diejenige sein, an deren Schulter du dich ausweinen kannst. Die letzten zwei Jahre als Vertrauensschülerin habe ich nämlich nichts anderes getan, als seine abgelegten Liebschaften zu trösten.“
Madison sagte kauend: „Naja, sieh ihn dir an, Lily. Der Typ ist heiß, und in unserem Alter sollte man jede Chance nutzen.“
Lily schnaubte verächtlich, obwohl sie wusste, dass Madison Recht hatte. Sirius war nicht umsonst der umschwärmteste Typ in der Schule. Seine stahlgrauen Augen strahlten etwas Mystisches aus und die langen schwarzen Haare, die ihm lässig ins Gesicht fielen, unterstrichen sein leicht aristokratisches Aussehen noch.
Claire warf einen amüsierten Blick zu ihrer schwarzhaarigen Freundin und sagte grinsend: „Ah, deshalb hat Gonni dich und Chester Montgomery auch in der Besenkammer erwischt, weil du jede Chance nutzen wolltest.“
Madison winkte gelassen ab. „Das war ganz gut so. Merlin, wenn ich daran denke....“
„Könnt ihr auch mal von etwas anderem reden?“, keifte Lily und schob mürrisch ihren Teller von sich.
Einige ihrer Hauskameraden warfen ihr einen verstörten Blick zu, denn niemand kannte Lily so aufbrausend und zickig. Das war sie nur, wenn einer in der Nähe war - James Potter, ihr neuer Schulsprecherkollege. Seine hilflosen Versuche, endlich ein Date mit ihr zu bekommen, amüsierten wohl die ganze Schule, bis auf Lily. Jedes Mal, wenn er in ihre Nähe kam, flippte sie aus. James Potter war in ihren Augen ein arroganter Mistkerl, der jüngere Schüler verhexte, um so noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, und gerade deshalb lehnte ihn Lily ab. Da half ihm auch sein gutes Aussehen und die Tatsache, dass er Kapitän der Quidditchmannschaft ihres Hauses war, nichts. Lily hasste einfach die Art, wie er sich lässig durch seine unordentlichen schwarzen Haare fuhr, immer einen dummen Spruch auf den Lippen. Nur heute schien er merkwürdig still. Vielleicht auch, weil Remus Lupin neben ihm saß, der, von dem Lily gehofft hatte, dass er der neue Schulsprecher an ihrer Seite werden würde. Der Junge mit dem braunen Haar war so ganz anders, als seine Freunde. Ruhig und ausgeglichen, immer höflich, doch von Zeit zu Zeit wirkte er etwas krank.
Aber da war noch ein vierter, der zu dem Freundeskreis um James Potter gehörte. Peter Pettigrew, ein kleiner unscheinbarer Junge mit mausbraunem Haar, der sich gerne mal hinter seinen Freunden versteckte, wenn es zu irgendwelchen Auseinandersetzungen mit den verhassten Slytherins kam. Ausgerechnet der tönte nun lautstark: „Vielleicht bekommst du ja nun doch noch deine Chance bei Evans, Prongs!“
Madison schaufelte ihr Essen in sich hinein und nuschelte: „Diese Spitznamen, irgendetwas muss doch dahinter stecken.“
„Das kann Lily doch herausfinden, wenn sie jetzt so eng mit Potter zusammen arbeitet“, flüsterte Claire leise zu Madison, doch Lily hatte die Bemerkung ihrer Freundin sehr wohl gehört und sagte aufgebracht: „Ich werde alles tun, was von mir verlangt wird, aber ich werde auf keinen Fall, ich wiederhole, auf gar keinen Fall eng mit Potter zusammen arbeiten.“
Das Klappern des Bestecks um sie herum verstummte und einige Gryffindors unterbrachen ihre Gespräche, sogar die vier Siebtklässler ein paar Plätze weiter.
Sirius, Remus und auch Peter hatten ihre Augen auf ihren Freund gerichtet, der stur auf seinen Teller blickte und keinerlei Regung zeigte. James` Lippen waren fest zusammen gepresst und seine Hand, in der er seine Gabel hielt, zitterte.
Das Begrüßungsessen zum Schulanfang in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei war immer der Höhepunkt zu Beginn eines jeden Schuljahres, doch in diesem, ihrem letzten Jahr, schienen nicht alle in Hochstimmung zu sein.
Noch bevor seine Freunde ein paar bedauernde und beruhigende Worte an ihren Freund richten konnten, warf James seine Gabel auf den Tisch und stand auf.
„Prongs!“, rief Sirius, doch sein Freund ließ sich nicht beirren und steuerte geradewegs die rothaarige Hexe an, seine neue Schulsprecherpartnerin.
Lily saß auf der anderen Seite des Tisches und blickte zu ihm auf, als er sich hinter Madison und Claire aufbaute.
James` braune Augen funkelten ärgerlich hinter seiner Brille und er fragte sich gerade, was er verbrochen hatte, damit er immer von der hübschen rothaarigen Hexe abgelehnt wurde. Er wollte die Sache jetzt ein für alle mal aus der Welt schaffen und sagte leise, aber bestimmend: „Ich glaube, wir müssen was klären, Evans. Wenn du die Güte hättest, mir zu folgen.“
Er deutete mit einer Hand zur Eingangstür der Großen Halle. Madison drehte sich halb zu ihm um und ließ ihren Blick über seinen Körper wandern, doch die Schuluniform verdeckte die Teile, die sie besonders interessierten.
„Also, ich hätte nichts dagegen, wenn er etwas mit mir zu klären hätte“, sagte sie grinsend und sah James nach, wie er mit wehendem Umhang die Halle verließ.
„Nun geh schon, Lily!“, drängelte Madison, „das ist deine Chance, ihm endlich mal zu sagen, was du von ihm hältst, ohne dass seine Freunde dabei sind.“
Lily warf einen kurzen Blick zum Slytherintisch. Ihre Augen suchten jemand ganz Bestimmten, jemanden, der sie schon die ganze Zeit beobachtet hatte: Severus Snape, heimlicher Feind von James Potter und seinen Freunden. Er wandte sich schnell ab, als er Lily`s Blick bemerkte, und ließ seine langen, strähnigen schwarzen Haare wie einen Vorhang vor sein blasses Gesicht fallen.
Lily stützte ihre Arme auf den Tisch und stand schwerfällig auf. Sie atmete tief durch, straffte ihre Schultern und sagte laut: „Jawohl, es ist Zeit, dass ich diesem aufgeblasenen Schnösel sage, was ich von ihm halte!“
„Richtig so!“, rief Madison ihrer Freundin mit vollem Mund nach, doch Claire sinnierte: „Ich halte das für gefährlich.“
Sirius rieb sich die Hände und sagte fröhlich: „Das Schuljahr fängt ja hervorragend an, zumindest für Prongs. Ich wette, er bekommt seine Chance, heute Abend endlich mal einen Blick unter Evans` Schulrobe zu werfen.“
Peter prustete bei den Worten seines Freundes laut los und Remus verdrehte die Augen. Selbst er konnte nicht verstehen, warum ausgerechnet sein Freund, James Potter, zum Schulsprecher ernannt worden war. Sirius und er hatten die längste Vergehensliste an der ganzen Schule und es grenzte schon fast an Leichtsinnigkeit, einem von ihnen so ein Amt zu übertragen.
„Lily wird ihn durchhexen, das ihm Hören und Sehen vergeht, das schwöre ich euch“, sagte Remus mit blitzenden Augen und wedelte dabei mit der Gabel vor den Gesichtern seiner Freunde umher.
Sirius lachte und lehnte sich etwas zurück, um einen besseren Blick auf den Ravenclawtisch zu haben. Während er überlegte, welchem Mädchen er dort seine Aufmerksamkeit schenken könnte, meinte er: „Prongs ist schon seit Ewigkeiten scharf auf die Evans und ich glaub nicht, dass sie seinem Charme noch lange widerstehen kann.“
Remus schüttelte über die Worte seines Freundes nur den Kopf, war aber gespannt darauf, wie sich die Sache zwischen dem Schulsprecherpaar entwickeln würde. Sirius hingegen hatte schon den perfekten Plan, um seinem Freund etwas unter die Arme zu greifen, sollte seine heimliche Angebetete ihm wieder einmal eine Abfuhr erteilen.

James hatte nicht erst lange auf Lily gewartet - die Chance, dass sie ihm folgen würde, war viel zu gering. Lange genug hatte er versucht, ihr etwas näher zu kommen, ohne Erfolg.
Er steuerte ihren gemeinsamen Schulsprecherraum an, ein kleines Büro im zweiten Stock des Schlosses. Die Tür war nur angelehnt, denn für dieses neue Schuljahr war noch kein Passwort festgelegt worden.
Schnelle Schritte, durch das immer noch ruhige Schloss, ließen James herum fahren. Da kam sie, die rothaarige Hexe, die einen großen Teil seines Herzens einnahm, ohne dass sie etwas davon wusste, oder er etwas dagegen tun konnte. In so manchen Nächten hatte er sich schon verflucht, wenn ihr Gesicht und ihre unvergleichbaren grünen Augen in seinen Träumen auftauchten. Nervös fuhr er sich mit den Fingern durch die Haare, was Lily schon wieder genervt aufstöhnen ließ.
James drückte die Tür auf, deutete eine kleine spöttische Verbeugung an, um seine Unsicherheit zu überspielen, und murmelte: „Ladies first!“
Lily hatte schon eine spitze Bemerkung auf der Zunge, die sie sich aber verkniff, und schritt hocherhobenen Hauptes an James vorbei. Energischen Schrittes trat sie in den Raum und stolperte, nicht gerade sehr Lady like, über die Kannte eines dicken Teppichs.
James erwischte sie gerade noch so am Kragen ihres Umhangs und meinte amüsiert: „Es ist nicht nötig, dass du vor mir auf die Knie gehst, Evans.“
Lily riss sich los, strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und zischte: „Wovon träumst du nachts, Potter? Also, was willst du heute Abend noch so Wichtiges mit mir klären, das nicht Zeit bis morgen hat?“
Sie lehnte sich an die Wand neben der Tür, jederzeit bereit für eine schnelle Flucht und um sich etwas zu sammeln, nach dem peinlichen Auftritt eben.
James blickte sich in aller Ruhe in dem Raum um. Zwei Schreibtische am Fenster, eine große Sitzgruppe vor dem Kamin und ein großer runder Tisch, an dem sie wohl die Treffen mit den Vertrauensschülern abhalten sollten, bestimmten die Einrichtung.
Lily lehnte immer noch neben der halbgeöffneten Tür und suchte in ihrem Kopf nach ein paar passenden Zaubern, um Mr. Arrogant ins Jenseits zu hexen, denn nichts anderes war James Potter in ihrem Augen.
„Hör zu, Evans“, riss James Lily aus ihren mordlustigen Gedanken. „Ich hab mich nicht um den Job gerissen, verstehst du?“
„Dann geh zu Dumbledore und leg dein Amt nieder“, forderte Lily mit trotzig hochgerecktem Kinn und blitzenden Augen.
James klappte der Mund auf, doch einen Moment später stützte er seine Hände rechts und links neben Lily`s Kopf ab. Irritiert blinzelte Lily, als James seinen Kopf senkte. Seine strubbligen schwarzen Haare kitzelten sie jetzt in der Nase und sie konnte nicht umhin, mal kurz daran zu riechen. Frische Luft, etwas Waldartiges und dennoch Männliches schlug ihr entgegen.
James hielt seinen Blick gesenkt, als er sagte: „Ok, Evans, wenn es das ist, was du willst... dann... dann werde ich drüber nachdenken.“
Er konnte die Enttäuschung in seiner Stimme sehr gut verbergen, aber in seinen Augen spiegelte sich Verletztheit, die Lily allerdings nicht sah, weil sie sich rasch unter ihm durchgeduckt hatte und nun zur Tür hinaus verschwand. Ihr Herz pochte schmerzhaft in ihrer Brust und sie flüchtete sich in das nächst beste Klassenzimmer, um erst einmal zu Atem zu kommen und ihre Gedanken etwas zu ordnen, denn im Moment fühlte sie sich einfach nur mies. Schulsprecher zu sein, war eine Auszeichnung und sie forderte so einfach, dass James das aufgeben sollte. Auch wenn er in ihren Augen ein Störenfried war und sie die Beweggründe des Schulleiters nicht so ganz nachvollziehen konnte, hatte sie kein Recht darauf, so eine Forderung zu stellen.

Kurz nachdem Lily die Große Halle verlassen hatte und das Begrüßungsessen beendet war, flüsterte Madison ihrer Freundin zu: „Ich geh mal schauen, ob Abby irgendwo in der Nähe ist.“
Claire griff nach ein paar Keksen und drückte sie Madison in die Hand. „Hier, ich weiß, dass sie die mag“, meinte sie augenzwinkernd.
Madison verstaute die Kekse lächelnd in ihrem Umhang und verließ die Große Halle, aber nicht ohne ihrem Bruder noch einmal zu zuwinken. Einige Schüler sahen ihr nach, denn noch hatte der Schulleiter das Essen nicht offiziell für beendet erklärt. Auch die drei Marauder blickten der dunkelhaarigen Schönheit nach und Sirius grummelte: „Wenn Gray Prongs jetzt dazwischen funkt, dann kann sie was erleben.“
Remus wollte seinen Freund zurückhalten, doch Sirius hatte sich schon erhoben und eilte Madison hinterher. Er sah gerade noch, wie sie aus dem Schlossportal verschwand und fand es etwas merkwürdig. Seine Neugierde allerdings war größer und er folgte ihr, hinaus in die Dunkelheit.
Der Himmel war bedeckt, doch das hell erleuchtete Schloss brachte genug Licht. Madison stand nur wenig entfernt unter einem Baum und rief leise: „Abby.“
Aus dem Geäst des Baumes löste sich etwas und schwebte lautlos näher. Eine kleine Fledermaus, etwas größer als eine Hand, zog ihre Kreise und ließ sich dann auf Madison`s Schulter nieder.
„Hey, da bist du ja“, sagte sie leise und strich dem kleinen Geschöpf über die ledrigen Flügel.
Sirius hatte das Schauspiel beobachtet und ging langsam näher. „Du hast eine Fledermaus als Haustier?“, fragte er neugierig.
Madison fuhr herum und funkelte ihn wütend an. „Was soll das, Black? Warum schleichst du mir nach?“
Ihre Augen blitzten im fahlen Schein des Lichts und ließen Sirius automatisch einen Schritt zurück weichen. Er kannte Madison Gray jetzt seit sechs Jahren und wusste, dass mit ihr nicht gut Kirschen Essen war, wenn sie diesen Blick drauf hatte. Sie hatte vor nichts und niemandem Angst und hatte sich schon so manches Mal Strafarbeiten dafür eingehandelt, wenn sie jemanden verhext hatte, der sie als Halbblut beschimpfte. In der Beziehung war sie anders als ihre beste Freundin Lily, die in jedem das Gute sah. Sie vertrat ihr Recht, ohne an die Konsequenzen zu denken.
„Ich dachte, du wolltest Evans und Prongs hinterher“, sagte er entschuldigend und blickte neugierig auf das kleine Wesen, das immer noch auf Madison`s Schulter saß.
Madison verzog ihr Gesicht. „Also bitte, Black, glaubst du, die beiden machen einen Spaziergang über die Ländereien?“
Sirius entspannte sich etwas und wiegte seinen Kopf hin und her. „Sicher nicht, aber wer weiß, vielleicht...“
Madison lachte leise. „Potter hat schlechte Karten bei ihr, das wissen wir beide.“
Sirius nickte, lehnte sich lässig an den Stamm des Baumes und lenkte von dem leidigen Thema ab, als er fragte: „Wie ist ihr Name?“ Er zeigte dabei auf die kleine Fledermaus, die ihn interessiert betrachtete.
Madison holte einen der Kekse hervor, hielt ihn Sirius hin und meinte: „Ihr Name ist Abby und sie mag diese Dinger.“
Sirius schluckte leicht, denn offensichtlich war es eine Aufforderung, dass er dieses kleine Wesen füttern sollte.
„Ein ungewöhnlicher Name“, murmelte Sirius und sah dabei zu, wie Abby etwas von dem Keks knabberte.
Madison drehte den Kopf, damit sie die Fledermaus besser sehen konnte. Das spärliche Licht aus dem Schloss fiel in ihre Augen und zum ersten Mal bemerkte Sirius die feinen silbernen Pünktchen darin, die sie geheimnisvoll wirken ließen.
Abby breitete ihre Flügel aus und flatterte davon. Als sie in der Dunkelheit verschwunden war, sagte Sirius gedankenverloren: „Diese Fledermaus, sie passt zu dir.“
Madison zog eine Augenbraue hoch. „Naja, sie ist kein richtiges Haustier. Sie folgt mir überall hin und sie war eigentlich schon immer da. Den Namen hat ihr meine Mutter gegeben, als ich noch ganz klein war.“
„Hat dein Bruder auch so ein abgefahrenes Haustier?“, fragte Sirius neugierig und wusste in diesem Moment selbst nicht, warum er dieses Gespräch überhaupt noch hinaus zögerte.
Madison steuerte das Schlossportal an und lachte. „Nein, Max steht auf die gemütlichen Tiere. Sein ständiger Begleiter ist Sam, ein Neufundländer, aber leider musste der zu Hause bleiben.“
Sirius grinste in sich hinein und hielt Madison galant die Tür auf. Es waren diese kleinen Dinge, die ihn so beliebt bei den Mädchen machten, doch Madison blieb davon unbeeindruckt. Sie lehnte sich in die geöffnete Tür und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Sag mal, Black, was soll diese ganze Fragerei überhaupt?“, fragte sie argwöhnisch, während ihre dunklen Augen Sirius eindringlich musterten.
Sirius grinste, ließ seinen Blick über ihren wohlgeformten Körper wandern und meinte gelassen: „Mein Angebot steht noch, also, wenn...“
Madison atmete geräuschvoll aus und zischte: „Ach, daher weht der Wind. Vergiss es, Black, ich hab dir schon mal gesagt, dass du mir einfach zu grün hinter den Ohren bist.“
Die Eingangstür zur Großen Halle öffnete sich und noch bevor Madison in dem Gewimmel von Schülern verschwinden konnte, hielt Sirius sie an der Schulter fest und raunte in ihr Ohr: „Tja, viel Auswahl wird dir ja in diesem Schuljahr nicht mehr bleiben. Wenn es dir nicht aufgefallen ist, sind wir die Ältesten hier. Es sei denn, du beziehst die Lehrer mit ein.“
Madison drehte ihren Kopf etwas und grinste. „So gesehen hast du leider Recht, also sollte ich mal das Bedürfnis haben, mit dir in einer Besenkammer zu verschwinden, lass ich es dich wissen.“
So langsam amüsierte sie dieses Geplänkel mit dem Schönling von Hogwarts, der es in den vergangenen Jahren eigentlich genau wie sie gehalten hatte. Hin und wieder eine kleine Affäre, aber nichts Ernstes, um eine feste Beziehung einzugehen. Lily und Claire tadelten sie ständig dafür, dass sie dieses lockere Leben führte, und Madison fragte sich manchmal, ob sie überhaupt dazu in der Lage war, wahrhaft zu lieben.

Lily ging an diesem ersten Abend allein ihren Schulsprecherpflichten nach und betrat ziemlich gefrustet den Schlafsaal der Siebtklässlerinnen im Gryffindorturm. Nur noch drei Betten standen darin, denn eine ihrer Mitschülerinnen hatte nach den Sommerferien die Schule wechseln müssen.
Claire hatte ihren Hogwartskoffer schon ausgeräumt und zwitscherte fröhlich: „Ah, und, hast du Potter deine Meinung gesagt?“
Lily gab nur ein knurrendes Geräusch von sich und ließ sich auf ihr Bett fallen. Sie hatte keine Lust, über ihren Schulsprecherkollegen zu reden, und sie wollte nicht an ihre Forderung denken, die in ihren Augen jetzt doch absurd und falsch schien, doch gesagt war gesagt.
„Wo ist Madison überhaupt?“, fragte sie stattdessen.
Claire senkte ihren Blick und nuschelte: „Sie wollte nach Abby sehen und... und ich glaube, sie ist mit Sirius Black...“ Sie schluckte den Rest des Satzes hinunter und doch wusste Lily genau, worauf Claire hinaus wollte, und ihr blieben die traurigen Augen ihrer Freundin nicht verborgen.
Nur Lily und Madison wussten, dass Claire bis über beide Ohren in Sirius Black verliebt war, der sie jedoch nie beachtete.
Lily schüttelte den Kopf. „Madison würde Black lieber in einen Maulesel verwandeln, als etwas mit ihm anzufangen, das weißt du, Claire.“
„Ich liebe Maulesel“, murmelte Claire mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Lily warf ein Kopfkissen nach ihrer Freundin und kramte in ihrem Koffer nach ein paar ganz besonderen Schuhen. Dieselben, die Claire und Madison auch besaßen - Heavy Shoes. Diese Schuhe wurden nur für eine Sache benötigt - Irish Dance, denn diese Leidenschaft verband die drei Mädchen. Begonnen hatte es aus einer Laune heraus, als sie vor vier Jahren in den Ferien so einen Tanzkurz besucht hatten und seit dem war es ihr heimliches Hobby.
Immer wenn eine von ihnen nicht gut drauf war, packten sie ihre Schuhe aus und ließen die alten Melodien von irischen Komponisten erklingen. Über die Jahre waren die drei immer besser geworden, stellten ihre eigenen Choreographien zusammen und entwarfen ihre Kostüme. Nur dann zog Madison ihre heiß geliebten Stiefel aus und schlüpfte in die Schuhe, die den wohlklingenden Laut verursachten. Genau wie an diesem Abend, denn sie alle drei brauchten eine kleine Ablenkung.
Madison tauchte nur wenig später auf, warf ihren Hogwartsumhang achtlos in eine Ecke und ließ sich in voller Bekleidung auf das Bett fallen. Sie schloss genüsslich ihre Augen und murmelte: „Endlich, wie hab ich mich danach gesehnt.“
Claire lehnte sich an den Bettpfosten und zischte: „Ach was, sag bloß, Sirius Black war so gut, dass du jetzt in Schwärmerei verfällst.“
Madison öffnete ein Auge und blickte Lily fragend an, die aber nur die Augen verdrehte. Ihr Blick wanderte weiter zu ihrer Freundin mit dem kurzen frechen Haarschnitt. „Sag mal, Claire, was unterstellst du mir jetzt eigentlich?“
Claire senkte ihren Blick und atmete tief ein. „Na das, was alle dachten, als Sirius kurz hinter dir die Große Halle verlassen hat. Er hat nicht mal sein Abendessen beendet und das will schon was heißen.“
Lily machte ein leicht schnaubendes Geräusch und wuselte weiter durch den Raum. Madison sprach aus, was sie und auch Lily dachten: „Du scheinst Black`s Angewohnheiten ja sehr genau zu kennen, Claire. Er spielt nicht in deiner Liga. Du bist viel zu gut für ihn, verstehst du?“
Claire reckte trotzig ihr Kinn in die Höhe und funkelte ihre Freundin böse an. „Aber du scheinst in seiner Liga zu spielen. Ihr seid euch ja so ähnlich...“
Madison schluckte, denn da waren sie wieder, diese Vorwürfe, obwohl sie wusste, dass Claire es in diesem Moment nicht so meinte.
Lily entschärfte die Situation etwas, aber es gefiel ihr gar nicht, dass ausgerechnet Sirius Black ein Streitpunkt zwischen ihren Freundinnen war. Sie warf Madison ihre Heavy Shoes zu und meinte: „Lasst uns tanzen, das hat mir die ganzen Ferien über gefehlt.“
Claire ließ sich neben Madison auf ihr Bett fallen und senkte ihren Kopf. „Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht so anfahren, aber...“
Madison legte einen Arm um Claire und sagte leise: „Ich will nicht, dass er dir weh tut.“
Claire seufzte tief und Lily grummelte: „Auf die Beine jetzt und kein Wort mehr über Black.“
Ihre energische Art ließ Madison und Claire in Gelächter verfallen, dass die erhitzten Gemüter etwas beruhigte.

James lag frustriert auf seinem Bett und beachtete weder Peter noch Remus, die ihre Koffer auspackten, als Sirius ihren Schlafraum betrat.
Er warf Remus einen fragenden Blick zu, der jedoch nur die Augen verdrehte und das Wort 'Evans' mit seinem Mund formte.
Sirius stöhnte genervt auf, denn so langsam ging ihm sein Freund mit seiner Schwärmerei für die rothaarige Hexe auf die Nerven. Nicht mal in den Ferien war er davon verschont geblieben.
Sirius sagte amüsiert: „Und, Prongs, ich hoffe, du hast Evans mal so richtig die Meinung gesagt.“
James drehte sich auf den Bauch und nuschelte in sein Kissen. „Wohl eher sie mir. Verdammt noch mal, das Leben ist ungerecht.“
Peter lachte laut auf und Remus meinte: „Also, besser könnte es doch für dich im Moment nicht laufen. Du bist Schulsprecher und das mit Lily Evans, der Lily Evans!“
James hob seinen Kopf etwas und knurrte: „Das ist es ja gerade. Sie will, dass ich dieses Amt nieder lege und wisst ihr was? Ich werde es auch tun, gleich morgen früh gehe ich zu Dumbledore und werfe ihm das Abzeichen vor die Füße.“
Noch bevor irgendeiner seiner Freunde etwas dazu sagen konnte, knallte die Badezimmertür hinter ihm ins Schloss.
„Oh wei“, murmelte Peter. „Prongs ist mir als Schulsprecher lieber, als dieser fiese Slytherin, Snape.“
„Schniefelus“, verbesserte ihn Sirius und ihm wurde klar, dass er wohl nun endlich seinen Plan in die Tat umsetzen musste, damit sein Freund Schulsprecher blieb.
Sirius packte ebenso seinen Koffer aus und legte seinen magischen Fotoapparat, wie immer, in seinen Nachtschrank. Damit würde er Lily Evans überführen und seinen Trumpf ausspielen und schon in der kommenden Nacht sollte es soweit sein.


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