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Fanfiction

The Curtain Closed - London; 1940

von Thorti

London 1942
Die Nacht brach über die Stadt herein. Und mit ihr tosendende Geräusche. Flugzeuge. Sofort heulten die Sirenen auf. Fliegeralarm.
Der kleine Bastian McQuinzy schlief noch in seinem Bett. Er überhörte sogar die Sirenen. Die Tür zu seinem Zimmer flog auf. Seine verängstigte Mutter stürzte herein und rüttelte den kleinen Jungen wach.
„Bastian, komm wach auf. Wir müssen in den Keller. Wach auf.“
Der kleine Bastian öffnete seine müden Augen.
„Wo ist Dad?“, murmelte der kleine. „Er soll uns doch beschützen.“
Seine Mutter blickte ihn flehend an.
„Du weißt doch, dass dein Dad in den Krieg gezogen ist, um für uns zu kämpfen.“
Das Zimmer erzitterte, als die ersten Bomben einschlugen. Hinter den Vorhängen strahlten orange Lichtkugeln auf.
Bastian wälzte sich aus dem Bett. Seine Mutter half ihn in seine Kleidung. Wieder bebte der Boden, diesmal stärker.
Seine Mutter wollte ihn hinausbugsieren. Bastian schrie plötzlich auf.
„Nein, nicht ohne Mr. Buggles!“
Der Mutter stöhnte verzweifelt auf.
„Wir haben keine Zeit, Spätzchen. Wir müssen endlich los.“
„Ich gehe nicht ohne Mr. Buggles!“
Seine Mutter stürmte zum Bett und kramte nach einem doch schon recht zerlieben Stoffhasen.
Für wenige Sekunden starrte sie gebannt aus dem Fenster. Riesige Flammen schlugen in den Nachthimmel. Die Scheinwerfer suchten den Himmel nach den feindlichen Fliegern ab. Ferne Schreie erklangen. MG Feuer. Flakgeschütze.
Bastians Mutter rannte durch den Raum zurück zu ihrem Sohn.
„Hier hast du ihn. Jetzt müssen wir auch los!
Kaum haben sie das Wohnzimmer verlassen, als eine riesige Explosion die Wand zerfetzte und die beiden zu Boden stürzen ließen. Staub wirbelte auf und der Geruch von verbranntem Holz und Teer stieg ihnen in die Nase.
Die Mutter half ihrem kleinen Sohn auf, der sofort begann zu weinen.
„Nicht weinen, mein Schatz. Es wird doch alles wieder gut!“
Sie liefen verzweifelt in zur Tür und gelangten in das Treppenhaus. Die anderen Bewohner liefen an ihnen vorbei. In ihren Gesichtern stand Angst und Verzweifelung. Bastian und seine Mutter liefen die Stufen herab, als eine weitere mächtige Explosion oberhalb von ihnen das Dach sprengte. Die Detonation riss die Flüchtigen von den Füßen. Während sie die Treppen herunterstürzten prasselten große Backsteine und Dachziegel auf sie herab, gefolgt von umherschießenden Dachbalken.
Bastian beobachtete, wie ein Ziegestein einen älteren Mann auf den Kopf fiel und ihn zerquetschte. Bastian fuhr sich über die Wangen und begutachtete die rote Farbe auf seinen Fingern und das kleine Schleimige, was darin herumschwamm. Er leckte es ab, weil es ihn doch sehr störte.
Seine Mutter packte ihn an dem Arm und zog ihn weiter die Treppe herunter. Im Vorbeigehen wunderte sich Bastian, dass der Mann vor Schmerzen nicht schrie. Es muss doch weh tun, dieser Holzbalken, der sich in dessen Kopf gebohrt hatte.
Sie erreichten den Flur im Erdgeschoss. Die Haustür, aus den Angeln gerissen, lag quer im Türrahmen. Die Mutter setzte ihren Sohn ab und drückte sich mit aller Kraft und dem gesamten Körper gegen die Tür.
Ein zweites Mal. Ein drittes Mal. Ein viertes Mal.
Endlich. Beim fünften Mal gab die Tür nach und schlug auf dem Asphalt auf.
„Komm jetzt, Bastian.“
Sie gelangten nach draußen in eine Häusergasse. Bastian sah zu Straße. Übersäht mit Schutt und Staub. Überall züngelten Feuer. Große und kleine. Immer wieder diese verzweifelten Schreie. Soldaten, Gewehre im Anschlag, stürzten umher. Frauen und Kinder rannten über die Straße und bahnten sich einen Weg durch die Schuttberge.
Er spürte wie die Mutter ihm am Arm packte.
Eine Fliegerbombe schlug mitten auf der Straße an. Der Feuerball schleuderte Steine und Menschen umher. Zwei Soldaten schlugen gegen die Decke der Hausgasse.
Bastian und seine Mutter fielen auf den Boden. Der Staub legte sich, wie Nebel über sie.
Der kleine Junge hob seinen Kopf und blickte sich um. Es brannte in seinen Augen. Vor ihm auf dem Steinboden lagen verfetzte und blutende Körperteile. Arme und Beine. Eine völlig entstellte Fratze starrte ihn angsteinflößend an. Tränen schossen in seine Augen.
„Bastian, steh auf. Wir dürfen nicht verweilen!“
Seine Mutter half ihm wieder auf die Beine. Während sie zu dem Eingang des Kellers liefen, beobachtete Bastian wie eine zierliche Frau, den zerfetzten Körper eines Mannes, ihres Mannes, fest umklammerte. Sie streichelte seinen Kopf und flüsterte ihm Worte des Trostes in sein verbranntes Ohr.

Endlich. Sie erreichten die Tür zum Keller. Dort lag auch der Schutzraum, der Wohnsiedlung.
Wieder mussten sie Treppen herab laufen. Seine Mutter half Bastian. Kurze Zeit später erreichten sie den Schutzraum. Er war schon voller in Angst lebender Menschen. Frauen, Kinder und Alte in ihren zerstaubten oder zerrissenen Kleidern. Einige hielten sich ein Taschentuch vor die Nase und husteten nach Luft ringend hinein.
Der Wachmann des Schutzkellers ließ die beiden passieren und schließt danach die massive Tür und hängt ein Schloss davor.
„Wir sind schon zu voll“, sagte er mit heiserer Stimme. „Wir können keine mehr aufnehmen.“
„Aber was sollen dann die anderen hin?“, fragte eine spitzte Stimme und eine völlig zerzauste Frau packte den Wachmann an den Kragen. „Meine Schwester ist mit ihrem Kind noch da draußen. Wir müssen ihr helfen.“
„Tut mir leid, Miss, aber Ihre Schwester muss sich einen anderen Schutzraum suchen“, antwortete er.
„Dann sind sie tot!“, kreischte sie wild. „Tot. Dann sind sie tot. Sie feiger Mörder, sie. Sie bringen einfach meiner Schwester um. Mörder! Mörder! Verdammter Mörder!“
„Haltet mir die Irre vom Leib!“, rief er, als sie wie außer sich auf ihn einschlug.
Zwei andere Frauen packten sie am Arm und zogen sie weg.

Bastian und seine Mutter beobachteten das Schauspiel aus einiger Entfernung. Der Schutzraum war nicht besonders groß. Auch wurde er nur von einer Glühbirne beleuchtet. Die Mutter setzte Bastian auf eine Fellliege.
„Mach die Augen zu, mein Schatz“, sagte sie zu ihm. „Versuch etwas zu schlafen.“
Über ihnen bebte die Decke bei jedem weiteren Bombeneinschlag. Die Glühbirne flackerte.
Sie wussten nicht wie lange sie schon in diesem beengten Raum verbrachten. Doch die Luft wurde langsam stickiger. Seine Mutter legte ihm ein Seidentuch auf den Mund.
„Hier“, sagte sie zu Bastian. „Du brauchst nicht diese stickige Luft einzuatmen. Dann kannst du auch besser einschlafen.“
„Danke, Mum“, sagte er. „Ich hab dich lieb.“
Seine Mutter legte sich neben ihm auf das Fellbett und schlang den Arm um ihn.
„Ich hab dich auch lieb. Aber sprich jetzt nicht soviel. Dann hast du noch deine Energiereserven.“
Bastian nickte und schloss die Augen. In diesem Moment erhitzte sich die Luft. Durch die Spalten der Tür drang Rauch herein.


„Bastian! Bastian!“
Bastian öffnete die Augen. Jemand rief nach ihm. So lieblich, so einladend.
„Bastian, mein lieber Bastian.“
Er krabbelte aus dem Fellbett. Der Arm seiner toten Mutter schlug leblos auf das Fell auf. Langsam stieg er über die anderen Leute, die nun einen ewigen Schlaf abhielten, wie seine Mutter.
Mr, Buggles, seinen Stoffhasen, hielt er fest an sich gedrückt. Er sah sich langsam im Raum um.
„Hierher Bastian. Komm hierher. Schau. Das ist ein Eingang.“
Bastian folgte dem Klang der Stimme und entdeckte ein schwarzes Loch in der wand, noch groß genug, um dadurch zu krabbeln.

Es war tatsächlich eine unterirdische Höhle. Bastian krabbelte über den weichen Erdboden. Immer wieder locken ihn diese lieblichen Stimmen. Es war wie Magie.
„Komm näher Bastian, komm näher.“
Bastian fand sich in einer Halle wieder. Er sprang auf seine Beine. Es war eine riesige Halle.
Er blickte langsam auf. Vor ihm, auf einem Steinhügel, thronte ein mächtiger Torbogen. In seiner Mitte ein durchsichtiger Vorhang, von dem Bastian sein Blick nicht abwenden konnte.
Langsam schritt er auf ihn zu.
„Ja genau, lieber Bastian. Komm zu uns. Es ist nicht mehr weit.“
Der Junge kletterte auf den Hügel. Noch ein paar Schritte. Er war fast da.
Bastian trat auf den Vorhang zu und hob langsam seinen Arm.
Mr. Buggles fiel zu Boden.
In seinen schwarzen Knopfaugen spiegelte sich der Vorhang.




„Die Phänomene in unserer Welt,
sind doch sehr zahlreich.
Doch kein Mensch kann sie alle ergründen,
den ihre Existenz kann nur gewährleistet sein,
wenn ihr Geheimnis niemals an Normalsterbliche
weitergereicht werden.“

Kapitel 2, Vers 3 und 4; Das Buch „Adomon“
verfasst von Varian Mullcoe und Ichillas Archibald Dumbledore


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