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Fanfiction

Requiem for a Dream - Der neunte Abend

von Clarice

Lissa Snape: ja, schande über dich dafür, dass du das letzte Kapitel verpasst hast xD hehe aber dein Kommentar trifft es: *harrr* xD und freut mich, dass du die "Aufklärung" um den Namen gut findest :)
Nymphadora Tonks-Lupin: haha ich hab beide Moment nett kombiniert... aber er hätte ihr seinen Namen wohl nie unter "normalen" Umständen erzählt, hrhr.
cikolein: das war schon irgendwie süß... das Ende jedenfalls, das stimmt, hihi.
MaryJaneBlack: "Du weißt , wie du deine Leser zum naja lesen bringst!" hrhr, danke schön xD Ich schreib gerne und ich schreib auch wirklich an meiner eigenen Idee ;)
Dr. S: ja, Andromeda, die Froschkönigin *mir bildlich vorstellt* hrhr... und du hast recht, was den Kuss betrifft, so viel kann ich ja verraten ;) Mit dem Kleid dachte ich mir, dass nie jemand so ein Kleid alleine besitzen dürfte^^ aber weil Bella und Andromeda sich so ähnlich sehen, haben sie vielleicht ja mal unter einander getauscht, als sie sich noch mochten^^ Klein-Nymphadora wird 1973 geboren gell? Naja es könnte sich schon ausgehen, denn wir sind jetzt in der ersten September Woche xD aber ich sag ja nciht, dass es so ist xD

@ all: Wieder ein neuer Abend... und es waren nnur noch wenige Abend folgen. Wie viele sag ich nicht, sonst irre ich mich vielleicht, aber macht euch keine Gedanken darüber *bedeutsam zwinker*

~+~*~+~*~+~

Der neunte Abend

Bescheuert, bescheuert, bescheuert! Ja, sie war so bescheuert! Wie konnte eine einzelne Hexe nur so übergeschnappt sein?
Andromeda saß an auf den Stufen der großen, ausladenden Treppe in der Eingangshalle, hatte den Kopf gegen das Geländer gelegt und fühlte sich - wie schon die ganze Woche über - wie der größte Idiot auf Erden. Und wie eine Hure hatte sie sich vielleicht auch noch benommen, doch darüber wollte sie nun wirklich nicht auch noch nachdenken!
Wie hatte sie nur mit ihm schlafen können?
Sie setzte sich auf und seufzte. Na, wenigstens wusste sie seinen Namen.
Seinen Vornamen, korrigierte sie sich in Gedanken. Doch es hätte schlimmer kommen können, versuchte sie sich aufzubauen. Es konnte schließlich immer schlimmer kommen.
Aber was wäre schlimmer?
Gedankenverloren spielte Andromeda mit einer langen, braunen Haarsträhne.
Er könnte mit einer ihrer Schwester verlobt sein. Ja, das wäre bedeutend schlimmer. Und bedeutend unlogischer, denn schließlich würde sie das wissen. Noch schlimmer wäre es, wenn er sich durch sie einen Vorteil bei ihrer Familie versprach. Doch das machte auch keinen Sinn.
Andromeda fühlte sich bedeutend besser, als der Türklopfer der Eingangstür betätigt wurde. Mit einem nun zurückkehrenden, leichten Unbehagen blieb sie sitzen und wartete ab. Sie hatte den Hauselfen gesagt nicht zu öffnen, denn sie wollte in dem Moment selbst entscheiden, ob sie es fertig bringen würde, ihn zu sehen. Nicht, weil sie sich schämte. Und auch nicht unbedingt aus dem Grund, weil sie so verdammt bescheuert war! Es war eher so, dass sie nicht wusste, wie sie auf ihn reagieren würde. Und sie hatte Angst davor, wie er sich ihr gegenüber verhalten würde. Wahnsinnige Angst sogar.
Aber jetzt, wo sie sich für einen Moment sicher gewesen war, sie würde die Tür öffnen, blieb sie sitzen. Denn wenn sie eine Sache mit allen Blacks gemeinsam hatten, dann war es ihr Stolz. Sie wollte sich unter keinen Umständen lächerlich machen.
Er klopfte erneut, was sie aufhorchen ließ. Er sah nicht wie ein Mann aus, der sich um etwas bemühen würde, das er nicht unbedingt haben musste. Und er war auch sicher kein Mann, der eine Frau nachlief, geschweige denn, der versuchen würde, sie für sich zu gewinnen.
Er war kompliziert, das hatte Andromeda schon bemerkt. Das hatte sie schon das erste Mal, als sie ihn sah, erkannt. Aber er verabscheute alles Komplizierte und mochte den einfachen Weg.
Er klopfte kein drittes Mal. Stattdessen sah Andromeda wie der Türgriff herunter gedrückt wurde und sich die Tür, die bis eben jetzt noch magisch versperrt gewesen war, öffnete. Seine Erscheinung war dunkel, düster und steif wie eh und je. Doch als er sie erblickte, schlich sich ein spöttisches Lächeln auf seine Lippen. Er ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Andromeda erinnerte sich daran, ja nicht zu vergessen, die Tür wieder magisch zu verschließen, doch ihre Aufmerksamkeit wurde wie magnetisch von ihm angezogen.
Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu, bis er schließlich vor ihr stand und auf sie hinab sah. „Warum sitzt du auf der Treppe? Warst du etwa ein urartiges Kind?“
„Definiere unartig.“
„Gedenkst du, länger dort sitzen zu bleiben, meine seltsame Miss Black?“, erkundigte er sich mit gespielt ernsthafter Höflichkeit.
Sie spürte, wie ihr Herz für eine Sekunde aussetzte.
Meine.
Es war ihr bisher nicht weiter aufgefallen… oder sie hatte ihm weiters keine Aufmerksamkeit geschenkt. Aber es gefiel ihr. Gefiel ihr vielleicht auch zu gut.
Meine seltsame Miss Black.
„Kann schon sein“, meinte sie schließlich.
„Und weißt du auch schon für wie lange?“
„Noch nicht.“
Er antwortete nicht sofort, sondern starrte sie einfach nur an. Sie konnte seinen Blick nicht aushalten und sah zur Seite.
„Andromeda?“
„Ja?“
„Sieh mich an.“
„Warum?“, fragte sie und gehorchte nicht.
„Hinterfrage nicht immer alles.“ Doch dann tat er etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hätte: er gab nach. Er ging in die Hocke, sodass er auf Augenhöhe mit ihr war. „Andromeda, sei doch nicht so kindisch.“
„Kindisch? Ich bin nicht kindisch. Das ist nun einmal meine Art. Ich kann mich nicht ändern“, verteidigte sie sich leicht erbost.
„Das meinte ich nicht.“ Er legte seine Hände auf ihre bloßen Knie, die unter dem Saum ihres weißen Rockes hervorsahen, und ein Schauer ging durch ihren Körper. „Sei nicht so kindisch. Wir haben miteinander geschlafen.“ Seine Hände glitten weiter nach oben, über ihre Schenkel. „Da war doch nichts dabei.“
„Was?!“ Sie sprang so schnell auf, dass er fast das Gleichgewicht verloren hätte, wenn er sich nicht am Treppengeländer festgehalten hätte und sich daran hochzog. „Nichts dabei?“ Ja, davor hatte sie sich gefürchtet. Es war für ihn etwas Gewöhnliches. Es war ja nichts dabei…
„Hör auf dir so unnötig Gedanken darüber zu machen.“
„Du gibst wohl gerne Befehle.“
Nun war er es, der kurz zur Seite blickte. „Du verstehst mich anscheinend falsch.“ Er hob kurz die Hand und es kam ihr so vor, als hätte er sich nun gerne verlegen durchs Haar gestrichen. Aber schon alleine der Gedanke war absurd und die bloße Vorstellung dieser Geste, die überhaupt nicht zu ihm passen würde, erheiterte sie etwas. Doch Andromeda bemühte sich, nach außen hin ernst zu wirken.
„Kannst du es nicht verstehen oder verstehst du gerne alles falsch?“
Sie konnte nicht verhindern, dass sie ihn leicht verwirrt anstarrte. Sie hatte absolut keine Ahnung, was er jetzt schon wieder damit sagen wollte.
„Ich halte mich für jemanden, der mit Worten umgehen kann…“, setzte er an, brach jedoch wieder ab.
„Aber?“
„Aber für dich finde ich eigenartiger Weise nicht die richtigen Worte. Und dieses selbstgefällige Grinsen kannst du dir gleich aus dem Gesicht wischen, Miss Black.“
Doch sie tat es nicht. Wenn sie es nicht besser wissen würde, würde sie sagen, er wäre auf seine Art wirklich ein wenig verlegen. So als hätte er sich nie ein zweites Mal mit einer Frau abgegeben, mit der er geschlafen hatte.
Sie hob die rechte Hand und legte sie ihm auf die Brust.
„Andromeda?“
Sie antwortete nicht, sondern sah ihn einfach nur mit einem kleinen Lächeln an, wobei sie jeden Gedanken an die Richtigkeit ihres Verhaltens verscheuchte. Was brauchte sie Gedanken, wenn es sich doch so richtig anfühlte?
„Was wird das?“ Sein Gesichtsausdruck war genauso fragend wie seine Stimme und es schien, als würde er tatsächlich nicht begreifen, was sie tat.
Andromeda beugte sich zu ihm, bis sie seinen Atem auf ihren Lippen spüren konnte. Ja, darauf hatte sie eine Woche gewartet. Sie wollte wissen, wie sich ein Kuss von ihm anfühlte und wie er schmeckte.
Doch er zog sein Gesicht zurück. Es kam ihr so vor, als wäre er nun erstaunt. Dann lächelte er selbstgefällig, ehe er ihre Hand ergriff, die noch immer auf seine Brust lag. „Ich will dich in einem Bett“, sagte er unverblümt. „Wo ist dein Zimmer?“
„Bist du immer so direkt?“
„Nein.“
„Ich meine im Bezug auf Frauen.“
„Ich weiß nicht.“
Und Andromeda glaubte ihm, dass er es in diesem Moment wirklich nicht wusste. Seine freie Hand strich über ihren Rücken und verweilte auf ihrem Kreuz.
„Du siehst heute so rein und unschuldig aus“, sagte er leise.
„Nur weil ich weiß trage.“
„Nein. So siehst du immer aus.“
Sie lachte heiser. „Du hast keine Ahnung mehr, was du redest, habe ich Recht?“
„Nicht wirklich“, antwortete er, während seine Hand von hinten zwischen ihre Beine glitt. Selbst durch den Rock und ihre Unterwäsche meinte sie, seine wärme zu spüren.
„Mein Zimmer ist oben“; brachte sie mühsam hervor. „Es ist oben.“
„Zeig es mir.“
Notgedrungen löste sie sich von ihm und stieg die Treppe hinauf, wobei sie sich am Treppengeländer festhalten musste. Es hätte ihr nichts ausgemacht, wenn er das Bett einfach vergessen würde und sie gleich hier genommen hätte.
Sie war über sich selbst schockiert, dass sie so etwas dachte. Für so schamlos hatte sie sich nicht gehalten. Sie hatte die ganze Woche kaum den Salon betreten können, weil ihr Blick immer wieder auf diesen einen Polstersessel gefallen war. Und nun dachte sie so etwas!
Es war seine Anwesenheit, die diese Wirkung auf sie ausübte.
Wie weit war es nur gekommen, fragte sie sich, als sie schließlich vor ihrem Zimmer stand und die Tür öffnete.

Er schloss die Tür hinter sich. Andromeda rührte sich nicht und stand einfach mit dem Rücken zu ihm. Er war erstaunt darüber, wie viel Selbstbeherrschung es ihn kostete sich ihr ruhig zu nähern, anstatt sie aufs Bett zu drängen.
„Ich will dich ausziehen.“
Ich will, ich will, ich will. Wie oft hatte er ihr nun schon gesagt, was er wollte? Zu oft, ganz sicher.
Seine Hände zitterten, was ihn überraschte. Ohne genau sehen zu können, wo sich die Knöpfe ihrer sommerlichen Bluse befanden tastete er über ihren Ausschnitt, was ihr ein Keuchen entlockte. Er fand die ersten paar Knöpfe, öffnete sie und zog ihr die Bluse über den Kopf. Achtlos ließ er sie zu Boden fallen. Er zog ihr den Rock hinunter und sie trat vorsichtig hinaus, so dass sie nun nur noch in Unterwäsche vor ihm stand.
Mit seinen noch immer zittrigen Händen versuchte er den Verschluss des BHs zu öffnen, scheiterte zunächst daran und er benötigte einen zweiten Anlauf, bis auch dieses Hindernis bei den anderen Kleidungsstücken auf dem Boden landete.
Nun drehte sie sich zu ihm um und er kam nicht darum herum, sie dreist zu mustern. Hatte er sie vorher nur auf ihre Art schön gefunden, so gab es in diesem Moment für ihn keinen schöneren Anblick und er konnte nicht einmal sagen, warum.
Sein Blick verweilte einen Moment auf ihren Brüsten, ehe er mit der flachen Hand über sie strich.
Sie legte nun ihrerseits Hand an sein Gewand an, doch er musste ihr dabei helfen, denn auch ihre Hände waren unruhig. Noch bevor er vollständig entkleidet war, ging sie langsam rückwärts auf ihr Bett zu setzte sich auf die hellblaue Tagesdecke.
Er kam zu ihr, wobei sie höher auf ihr Bett rutschte und ihn aus ihren großen, dunklen Augen ansah. Ganz langsam zog er ihr nun ihr letztes Kleidungsstück aus: das bisschen weiße Spitze. Und während er es tat, strich er gleichzeitig mit seinen Händen an ihren Beinen entlang.
Dann legte er sich auf sie und in diesem Moment glaubte er, dass er niemals den Anblick ihres Gesichts vergessen könnte.
Er wusste, dass es mehr als Leidenschaft war, denn es war nicht nur ein Körper, der ihn erregte.
Als er sie fühlen konnte, sie ganz fühlen konnte und sie ihm ihre Hüften entgegen streckte, war er sich sicher, dass es eine Art Wahn war. Er konnte nicht beschreiben, was mit ihm geschah, doch alles an ihr wirkte aufreizend und anziehend und zugleich anmutig.
Er konnte den Blick nicht von ihrem Gesicht abwenden, doch ihre Augen waren halb geschlossen. Ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Hände krallten sich in das Lacken unter ihr.
„Sieh mich an“, brachte er hervor. „Sieh mich an, Andromeda.“ Er konnte nicht sagen, warum er das wollte.
Und sie tat es. Ihre Augen schienen fast schwarz. Ihr Atem ging nur noch stoßweise. Dann konnte er ihre Hände auf seinem Rücken spüren und im nächsten Augenblick bäumte sie sich unter ihm auf, wobei ihr ein Stöhnen entglitt, dem ein kurzer, spitzer Schrei folgte.
„Verdammt“, entfuhr es ihm ungewollt und er presste seinem Mund auf ihre Schulter. Einige Moment später lag er schwer atmend auf ihr und versuchte, wieder einen klaren Gedanken zu fassen.
Andromedas Hände strichen leicht über seine Schultern.
Er rollte sich von ihr und blieb neben ihr liegen, worauf hin sie versuchte, mit der verrutschten Tagesdecke ein wenig ihre Blöße zu bedecken.
„Wenn es eine Person gibt, die sich nicht für ihre Nacktheit zu schämen braucht, dann bist das du“, meinte er, wobei er allerdings zur Decke starrte. Als sie nicht antwortete, sah er zur Seite. Ein nachdenklicher Ausdruck hatte sich auf ihr Gesicht gelegt. Innerlich seufzte er, als er sagte: „Andromeda, lass das nachdenken.“
„Hältst du mich für eine Hure?“, fragte sie gerade heraus, ohne ihn anzublicken.
„Nein.“
„Dann ist es ja gut“, sagte sie, doch er hörte heraus, dass sie ihm nicht so recht glaubte. Aber was machte das schon? Er hatte schließlich das bekommen, was er gewollt hatte. Und sie hatte auch nicht auf eine Belohung verzichten müssen. Was kümmerte es ihn, was sie dachte?
Sein Blick ruhte lange auf ihr, bis er es wagte und mit den Fingerspitzen ihre Wange berührte. Erstaunt wandte sie den Kopf. Sie begann leicht zu lächeln. „Das alles hier ist mehr als seltsam“, sagte sie.
Allerdings. Er würde es niemals vor ihr zugeben, aber er hatte noch nie mit ein und derselben Frau zweimal geschlafen. Es war einfach der perfekte Weg gewesen, Verpflichtungen zu entgehen, wenn von Anfang an klar war, dass es sich um eine einmalige Sache handelte.
„Ich bin nicht besonders geübt in dieser Situation jetzt“, meinte er leise, bevor er sich davon abhalten konnte.
Andromeda lachte und sah dabei wunderschön aus. „Das könnte man jetzt falsch interpretieren. Was soll das nun wieder heißen? Bleibst du normalerweise danach nicht liegen? Dich interessieren die Frauen anscheinend nicht genug, als dass du dich länger mit ihnen abgibst.“
„Du interessierst mich.“
Ihr Lächeln erstarrte kurz. „Ich will keine Geschichten hören. Du musst mir nichts schön reden.“
„Das hatte ich nicht vor, aber es erstaunt mich immer wieder, warum du, meine seltsame Miss Black, so viel in eine einfache Aussage hineininterpretierst. Die Wahrheit soll man nicht andauernd hinterfragen.“
„Ich kann dir also einfach so vertrauen? Bist du dir da sicher?“
„Natürlich, warum sollte du nicht?“
„Na, vielleicht weil ich gerade mal deinen Vornamen kenne, den ich, nur mal so nebenbei bemerkt, nicht aussprechen darf, was wiederum ein seltsames Licht auf dich wirft.“
„Es fällt dir verdammt schwer, ernst zu bleiben, habe ich Recht?“
„Das kann man wohl sagen. Warum hast du geflucht? Vorhin, meine ich.“ Ein freches Grinsen hatte sich auf ihre Züge geschlichen.
„Warum hast du geschrien?“
„Ich habe überhaupt nicht geschrien“, verteidigte sie sich.
„Und ob du das hast.“
„Und wenn schon. Bild' dir bloß nichts darauf ein.“ Sie rückte näher an ihn heran, so dass sie ihr Kinn an seine Halsbeuge legen konnte und ihr Atem über seine Wange strich. „Du kommst doch nächste Woche wieder? Sag, dass du wieder kommst.“
„Warum?“
„Weil ich es hören will.“
Sie war so eigenartig. Und so widersprüchlich. In einem Moment war sie noch nachdenklich und grüblerisch, dann wieder aufgedreht und erheitert. Und nun anschmiegsam und… und was? Was war sie noch? Interessiert, das war sie. Mehr nicht.
„Ich komme wieder.“
„Versprochen?“
Er verzog den Mund zu einem schrägen Lächeln, während er sie kurz schweigend ansah. „Von mir aus.“
„Und warum kommst du wieder?“ Nun grinste sie wieder.
„Andromeda-“, setzte er an, doch sie unterbrach ihn.
„Genau“, meinte sie selbstzufrieden. „Andromeda. Du kommst wegen Andromeda. Wegen mir.“
„Wenn du nun diesen süffisanten Ton unterlässt“, war alles, was er darauf antwortete. Was hätte er auch schon großartig sagen können? Dass es stimmte? Dass er nur wegen ihr kam? Er hatte es doch kaum sich selbst eingestanden und da sollte er es vor ihr zugeben? Niemals.
„Es klingt vielleicht verrückt“, meinte sie dann plötzlich. „Aber ich glaube, ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Und wie sagst du so schön: das ist nur die Wahrheit, mehr nicht.“
„Aber die Wahrheit darf ruhig gefallen.“ Und sie tat es auch. Die Wahrheit gefiel ihm sehr gut. Mehr als ihm lieb war. Und vor allem mehr als gut für ihn war.
„Stimmt etwas nicht?“, wollte sie wissen, so als könnte sie ahnen, woran er dachte.
„Es ist nichts“, sagte er und zog sie etwas näher an sich. Warum sollte er es nicht einfach eine Zeit lang genießen? Es würde ihn schließlich nicht in seinen Plänen behindern.


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