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Fanfiction

Requiem for a Dream - Der siebte Abend

von Clarice

Nymphadora Tonks-Lupin: hihi, ja es wurde wirklich mal Zeit, dass sich die beiden in so einer Situation wieder finden ^_^ Darauf waren die beiden sicher nicht vorbereitet xD
Phoenixmaid: ich mag die Szene im Wald ganz besonders. Die hatte ich vor Augen, als ich den Anfang von dem Kapitel geschrieben hab ;) Und ich habe deinen Rat befolgt und Andromeda gibt’s nun schon seit einiger Zeit aus Auswahlchara! Woho!
cikolein: jaaa, die beiden passen sooo gut zusammen!! ^_^ ein Herz und eine (naja verstümmelte) Seele xD
Edda: mit der Art von Abwechselung hatte wohl keiner der beiden gerechnet, hehe. Na, wenigstens muss ich nicht so lange über einen Namen für ein Kapitel nachdenken, so wie bei JvE xD Und ich hätte gerne so einige von Emmys Kleidern... naja unerfüllte Wünsche eben *sigh*
Noble Scarlet: jaja, 14 als rating sollte es wirklich geben... aber vermutlich braucht Requiem wirklich 16 *vieldeutiges Zwinkern* Aber wie du gesagt hast; die beiden werden wirklich schlimmer xD und das wahrscheinlich in jeder Hinsicht, hihi.
Lady Black: Der letzte Satz („Es hieß Verführung“) ist ein Teil von dem Zitat, dass ich von Phoenixmaid habe (bin mir im Moment nicht so sicher, ob ich das jetzt im letzten Kapitel noch einmal genau gesagt habe^^) Wie auch immer... die beiden gehören wirklich einfach zusammen <3 Die Sache mit dem Namen lässt Andromeda nicht auf sich beruhen. :*
Lissa Snape: oh, wow, freut mich, dass dir die Story so gefällt und auch wie ich die Charaktere darstelle! hehe, ich muss dir ein Geständnis machen: ich wollte schon seit längerem deine Story lesen, weil du Emmy auf so vielen Banner drauf hast xD aber ich kam noch nicht dazu... aber nein, ich bin keine von den schlimmen Menschen, die die Benachrichtigung eingestaltet haben und kein Kommi schreiben. Ic hab deine Story „nur“ mal in meinen Favoriten ;) Öhm, gut, wo war ich? Aso ja: die Szene im Wald hab ich auch gerne ^_^ Die hatte ich am Anfang des Kapitels vor Augen ;) Die Sache mit dem Namen lässt Dromeda aber nicht auf sich beruhen :)

@ all:also wirklich, so wie ich das sehe, habe ich wirklich seit einem Monat kein neues Kapitel hochgeladen!!! Schande über mich!! *mein Haupt mit Asche bedecke* Na jetzt ist es ja endlich da. Dieses Mal hab ich am Ende leider kein Bild von Emmy^^ Und ich muss leider sagen, dass diese Story hier sehr viele Kapitel haben wird (na klar, denn bei jedem Kapitel ist eine Woche vergangen... das heißt wir sind jetzt Ende August, nur mal so nebenbei, weil ich davon ausgehen, dass sie sich erste Mal Anfang Juli gesehen haben). Ich will keine Prophezeiungen machen, darum sag ich jetzt auch keine Kapitelanzahl, aber wenn die Story beendet ist, dann... hehe, das sage ich erst, wenn sie vorbei ist *alle auf die Folter spann*
Jetzt genießt aber einfach das neue Kapitel, das so lange hat auf sich warten lassen ;)

~+~*~+~*~+~

Der siebte Abend

Ja, sie war wahnsinnig. Das war die einzige Erklärung. Wie hatte sie sich nur so von ihm behandeln lassen können, ohne zu protestieren? Er könnte weiß sonst wer sein! Sie kannte doch nicht einmal seinen Namen! Das alles hier war Wahnsinn in seiner höchsten Vollendung!
Andromeda spürte, wie ihr das Atmen schwer wurde und glaubte, dass sie einem hysterischen Anfall nahe war.
Gott, wie hatte es nur so weit kommen können? Was hatte sie sich nur gedacht?
Sie musste es beenden. Heute. War sie denn verrückt?
Ja, das war sie, schloss sie, während sie unruhig in der Eingangshalle auf und ab ging.
Vielleicht würde er ja nicht mehr kommen, nach dem, was letztes Mal geschehen war. Möglicherweise hatte er selbst erkannt, was für eine dumme Idee das alles gewesen war. Andromeda beruhigte der Gedanke genauso sehr wie er ihr missfiel. Aber es musste vorbei sein und wenn er einfach nicht mehr auftauchen würde, hätte sich alles von alleine gelöst.
Doch es klopfte an der Tür und Andromeda wusste, er war doch gekommen. Ehe ein Hauself kommen konnte, öffnete sie die Tür selbst.
Er schien nicht überrascht zu sein, ihr plötzlich gegenüber zu stehen. Überhaupt war er wie immer. Wie immer dunkel gekleidet. Wie immer war sein Gesicht beinahe ausdruckslos.
Aber heute fiel ihr zum ersten Mal auf, wie gut er aussah. Nicht im klassischen Sinne, denn er war nicht attraktiv zu nennen, da er – so wenn er es nicht wollte – keinerlei Ausstrahlung besaß. Seine Züge wirkten so, als hätte er etwas von seinem guten Aussehen eingebüßt, warum auch immer, aber sie konnte sich auch heute noch gut vorstellen, wie er zu seiner Hogwartszeit so manchem Mädchen den Kopf verdreht hatte. Oder auch nicht, denn wenn sie so recht darüber nachdachte, konnte sie es sich nicht vorstellen, dass er es absichtlich getan hätte. So etwas wäre in seinen Augen sicherlich Zeitverschwendung gewesen.
Aber trotzdem, er sah noch immer gut aus.
Sie verbannte den Gedanken sogleich, als sie bemerkte, dass seine Mundwinkel verdächtigt zuckten. Ihr war klar, dass er in ihren Geist eingedrungen war.
„Manchmal könnte ich Sie für Ihre Unverschämtheit wirklich hassen“, brachte sie heraus und ließ ihn eintreten.
„Wirklich, meine kleine, seltsame Miss Black, Sie sind immer wieder für eine Überraschung gut“, erwiderte er und nun zeigte sich auf seinem Gesicht ein selbstgefälliges Grinsen.
„Ach, bilden Sie sich nichts darauf ein. Wahrscheinlich stellen Sie sich mich des Öfteren nackt vor und nur weil ich Sie nicht dabei erwische, müssen Sie sich nicht so toll vorkommen“, gab sie gereizt zurück.
„So viel Vorstellungskraft würde ich dafür ja nicht brauchen.“
Sie wusste, dass sich ihre Wangen leicht rosa färbten und hätte ihm dafür am Liebsten einen schönen Fluch auf den Hals gehetzt.
„Was stehen wir hier so sinnlos herum?“, wollte er dann wissen. Sein Blick wanderte zur Salontür.
Andromeda rief sich in Erinnerung, was sie sich vorgenommen hatte und schon wurde ihr Gesichtsausdruck ernst und sie konnte es nicht mehr ertragen ihn anzusehen.
„Sie tragen ja heute gar kein faszinierendes Kleid“, stellte er leicht belustigt fest.
„Und Sie sind anscheinend seit dem letzten Samstag nicht erblindet.“ Sie unterdrückte ein Seufzen, als sie an den Wald denken musste. „Hören Sie…“
Er trat auf sie zu. „Was haben Sie?“
„Was?“ Erstaunt sah sie ihm in die dunklen Augen. Sie standen kaum einen Meter von einander entfernt. Seine Frage hatte ehrlich geklungen, so als würde ihn die Antwort interessieren.
„Was haben Sie? Sie wirken so… eigenartig. Nicht, dass Sie nicht immer seltsam wären. Aber Sie sind heute so anders. Sie sind genau so gekleidet, wie bei meinem zweiten Besuch.“
„Das stimmt nicht. Ich trug ganz andere Sachen“, erklärte sie und war leicht gekränkt. Nicht, dass sie etwa hätte sagen können, was ihre Schwestern vor vier Tagen angehabt hätten, doch von ihm hätte sie sich mehr erwarte. Auch weil sich die Sachen nicht glichen. Heute trug sie ein einfaches, rotes Shirt und eine schwarze Stoffhose. Damals…
„Das weiß ich“, antwortete er. „Sie trugen eine blaue Bluse.“ Da sie ihn wohl verwundert anblickte, fügte er hinzu: „Ich erinnere mich noch an die drei Möglichkeiten vom Betrunken sein. Und dabei erwähnten Sie aus unergründlichen Gründen, dass wir uns bei einer der Möglichkeiten über den Blauton ihrer Bluse streiten würden.“
„Das wissen Sie noch?“
„Außergewöhnliche Situationen vergisst man nicht so schnell, Miss Black.“
Nein, das tat man wirklich nicht, dachte sie, als schon wieder Bilder aus dem Wald vor ihrem innerem Auge auftauchten.
„Ich finde, Sie sollten nicht wieder kommen“, meinte sie schließlich und hätte sich dabei nur zu gerne selbst geohrfeigt.
Seine Haltung versteifte sich merklich. „So, das finden Sie?“
„Ja, das tue ich.“
„Und wollen Sie auch?“
„Ja.“
„Sagt die logische, rationale Seite an Ihnen.“
Andromeda antwortete nicht und wagte es nicht ihn ansehen. Denn er hatte Recht. Und auch wenn sie ihn nicht lange und gut genug kannte, war sie sich sicher, dass sie es nicht mochte, wenn er Recht hatte.
„Tja und wie es der Zufall so will, sagt meine genau dasselbe.“
„Dann sollten Sie auf sie hören.“
„Ich höre grundsätzlich auf niemanden.“
„Nicht mal auf sich selbst?“
„Nicht, wenn es sich vermeiden lässt…“
Sie konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Sie haben gerade einen Witz gemacht, das ist Ihnen schon klar, oder?“
„Jeder macht mal Fehler.“
Sie hob den Blick.
„Und wie steht ihre andere Seite dazu, dass Sie finden, ich sollte nicht wieder kommen?“
„Welche Seite im Speziellen? Die, die den genialen Einfall mit dem Badeanzug hatte?“
„Die Seite, die sich letztes Mal offenbart hat.“
Andromeda erstarrte. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Was wollen Sie?“, fragte sie misstrauisch, denn sie war davon überzeugt, dass er einen Hintergedanken hatte.
„Ich will Sie, Miss Black.“
Seine Worte erstaunten sie so sehr, dass sie noch nicht einmal vor ihm zurück weichen konnte.
„Ich werde keinen Hehl daraus machen“, fuhr er fort. „Ich war nie jemand, der einfach still ist und nichts tut, während er das vor sich sieht, was er haben will. Ich habe mir es mir früher oder später immer genommen.“
„Selbstverständlich“, sagte sie und setzte ein schräges Lächeln auf. Hätte ihr jemand anderes dasselbe gesagt, hätte es ihrem Ego gut getan und ihrer Eitelkeit geschmeichelt, ehe sie diesen jemand dann abservierte. Doch von ihm… es verletzte sie irgendwie, dass er nicht mehr wollte, dass er nur ihr Äußeres sah.
„Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich weiß nicht, was genau ich von Ihnen will“, sprach er weiter. „Ich weiß nur, dass nur Sie es mir geben können.“
„Spielen Sie mit mir?“
„Was meinen Sie?“
„Ist das ein Spielzug? Versuchen Sie mich durch Ihr scheinheiliges Geständnis etwa in den Hinterhalt locken?“
„Nein, das versuche ich nicht.“
„Dann ist unser kleines Spiel beendet?“
„Das kommt darauf an, was Sie unter Spiel verstehen.“
„Sagen Sie es mir.“
„Das Spiel heißt Verführung“, kam es sachlich über seine Lippen.
„Ah“, machte sie. „Einleuchtend. Und wer ist der Gewinner und wer der Verlierer?“
„Vielleicht gibt es weder das eine noch das andere.“
„Nein, es gibt immer einen Gewinner und einen Verlierer.“
„Wenn Sie meinen. Ich werde meine Energie nicht darauf verwenden, Sie von dem Gegenteil zu überzeugen.“ Er machte einen Schritt auf sie zu, sodass er nun dicht vor ihr stand. „Aber seien Sie versichert, dass ich immer das bekomme, was ich will.“
„Immer, so?“
„Ja, immer.“
Überheblichkeit zeigte sich auf ihren Zügen. „Auch wenn Sie noch gar nicht wissen, was es überhaupt ist?“
„Immer“, betonte er.
„Na ja, nicht zu wissen, was es ist, dürfte die Sache sicherlich etwas erschweren.“ Und mit diesem Worten wandte Andromeda sich ab und ging in den Salon, wobei sie sich über sich selbst ärgerte, weil sie nicht an ihrem Entschluss festgehalten hatte.

Er war ihr gefolgt und ließ sich neben sie auf die Chaiselongue nieder.
„Sie gehen mir mit Ihrer ganzen Selbstgefälligkeit und Selbstsicherheit ganz schön auf die Nerven, wissen Sie das?“
„Sie sind auch nicht immer gerade ein angenehmer Frühlingstag“, erwiderte er ruhig. Was er zu ihr gesagt hatte, war die Wahrheit gewesen und es versetzte ihn leicht in Erstaunen, dass sie nicht jedes seiner Worte einzeln zerpflückte.
„Das kann schon sein. Aber wenn es darum geht, wer von uns der größere Idiot ist, dann sind das schon Sie“, begann sie dann, sichtlich verärgert.
„Und womit habe ich diese Ehrung verdient?“
„Der große Mister Geheimnisvoll muss sich natürlich aufspielen mit seiner bescheuerten Selbstsicherheit!“
„Was ist Ihr Problem? Verweisen Sie mich doch des Hauses, wenn Sie meiner überdrüssig sind.“ Sie würde es selbstverständlich nicht tun, dessen war er sich gewiss und ihm gefiel ihr Anblick im Moment sehr. Die glitzernden Augen, die geröteten Wangen, das wilde, dunkle Haar… sie war keine herausragende Schönheit, aber schön war sie dennoch. Aber in erster Linie war es ihre Art, die ihn ansprach, denn schöne Frauen hatte er schon zur Genüge gesehen.
„Verdammt noch mal, man kann doch keinem ins Gesicht sagen, dass man ihn will!“
„Warum denn nicht?“ Ja, er gestand sich ein, dass er eine besondere Freude daran fand, sie wütend zu machen.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und blickte ihn finster an. „Sie sind einfach unmöglich, wissen Sie das?“
„Durch Ihre freundliche Aufklärung weiß ich es nun, Miss Black.“
„Und dann erst diese süffisante Art, wie Sie ’Miss Black’ sagen…“
„Sie können es sich ruhig eingestehen, dass ich Sie nervös mache.“
„Das tun Sie überhaupt nicht.“
„Doch.“
„Nein.“
Er spürte, wie sein Mund verräterisch zuckte. „Doch.“
„Nein! Ich würde Sie im Moment am Liebsten erwürgen!“
„Erwürgen? Wie primitiv. Oder wollen Sie mir vielleicht am Ende an die Gurgel gehen?“, fragte er, als es sich an die Dreimöglichkeiten von Betrunken sein erinnerte, die sie ihm aufgezählt hatte.
„Frechheit!“
„Danke schön.“ Mit sich selbst zufrieden, wie er es schon lange nicht mehr gewesen war, strich er mit der recht Hand über den samtenen Stoff der Chaiselounge. „Bieten Sie mir heute gar keinen Drink an?“
„Nein, weil Sie heute noch unausstehlicher sind, als sonst. Sie haben keinen Drink verdient.“ Sie wollte ernst klingen, doch es gelang ihr nicht besonders, und sie versuchte ihr kleines Lächeln mit einem Vorhang von Haar zu verbergen.
„Das kränkt mich zutiefst“, sagte er und beobachtete, wie sie sich darum bemühte, weiter verärgert auszusehen.
„Sie sind heute so gelöst“, erwiderte sie dann und sah ihn endlich wieder an. „Wie ausgewechselt. Gut, Sie haben immer noch diese krankhafte, arrogante Ernsthaftigkeit an sich… aber Sie wirkten trotzdem gelöst.“
„Vielleicht ist es ja genau das, was ich von Ihnen will“, gab er zu bedenken, wobei er sich selbst fragte, ob es so sein könnte. Nein, das war Unsinn, entschied er und verwarf den Gedanken.
„Jetzt kommen Sie mir nicht mit so einem Blödsinn.“
Er lachte kurz. „Wenn Sie verlegen sind können Sie ja ganz schön bissig werden.“
„Ich bin verdammt noch mal nicht verlegen!“
„Und zu Fluchen fangen Sie auch an. Keine wirklich damenhafte Eigenschaft, wie ich hinzufügen mag.“
„Sie sind auch nicht gerade ein Gentleman“, entgegnete sie.
Er wusste, sie dachte an den Wald. Es war wohl ein Fehler gewesen. Aber Fehler konnte man korrigieren. Und es war am Besten, wenn er seiner neuen Neigung einige Zeit nachging, denn bisher hatte er immer schon nach kurzer Zeit das Interesse verloren. „Das mag sein, aber ich muss mich schließlich auch nur vor mir selbst rechtfertigen“, gab er ihr zu bedenken.
„Und ich bin eine kleine, schwache, undamenhafte Hexe, die nicht auf sich selbst aufpassen kann.“
„Ich habe nie etwas von klein oder schwach gesagt.“
„Also kann ich wirklich nicht auf mich selbst aufpassen?“
Er sah, wie sich ihre Lippen zu einem amüsierten Lächeln verzogen. Sie war eine anregende Gesellschaft, das gestand er sich ein. Sie war angenehm anzusehen. Aber ansonsten war sie zu schwierig und kompliziert und vor allem zu streitlustig für seinen Geschmack. Und diese drei Eigenschaften bedeuteten Zeitverschwendung. Warum sich mit jemanden wie ihr herum schlagen, wenn es genug andere Frauen gab, die schöner oder angenehmer und vor allem einfacher waren als sie? Nicht, dass er wirklich auf der Suche nach Ablenkung war. Denn Ablenkung war schließlich auch Zeitverschwendung...
Also, warum gerade sie?
„Ihnen ist klar, dass Sie mich jetzt seit einer Minute einfach nur anschauen und mir keine Antwort gegeben haben?“
Es war wohl, wie er selbst es gesagt hatte: Er wusste, dass nur sie ihm das geben konnte, was er wollte.
„Sie sitzen hier ganz alleine mit einem Mann den Sie nicht kennen. Muss ich noch etwas hinzufügen?“
„Vielleicht, dass ich mir anmaße, dass sie nach nun sieben Abenden kein wirklicher Fremder mehr für mich sind?“
Er war wohl ein Narr, wenn er noch nicht einmal genau wusste, was er wollte. Er war sich bewusst, dass es etwas Sexuelles war, jedoch nicht in erster Linie. Aber was konnte es da schon mehr geben?
Ja, er war ein Narr. Noch dazu hatte er es ihr offen gestanden. Zum Glück war sie selbst zu verwirrt, als dass sie hätte merken können, wie leicht sie ihn doch hätte in die Falle locken können.
„Ich hasse übrigens Gelb“, meinte sie dann aus heiterem Himmel.
„Wieso erzählen Sie mir das?“
Sie zuckte mit ihren schmalen Schultern. „Na ja, jetzt können Sie nicht mehr behaupten, wir seien Fremde. Und außerdem hasse ich Gelb wirklich. Und Orange.“
„Aber Sie haben ein Gelbes Kleid.“
„Kanariengelb zählt nicht.“
„Sie sind seltsam.“
„Danke, ich weiß.“ Sie lächelte und ihr Anblick war in diesem Moment erfrischend und erfreuchlich.
Darum stand er auf. „Nun, vielleicht sollte ich mich für heute von Ihnen verabschieden, Miss Black.“
„Nur vielleicht? Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie ja noch bleiben.“
Er sah auf sie hinab. Sie hatte etwas sehr Verlockendes an sich und das auf eine recht unschuldige Art. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“ Er deutete eine leichte Verbeugung an und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen.
„Wie heißen Sie?“, hörte er plötzlich ihre Stimme, als er schon bei der Tür angelangt war. Er beschloss ihre Frage zu überhören und trat hinaus und durchquerte die große Eingangshalle.
Doch Andromeda folgte ihm und beharrte auf ihrer Frage. „Wie heißen Sie?“
„Namen, so werden Sie irgendwann feststellen, Miss Black, haben keinerlei Bedeutung“, setzte er an, doch sogar er selbst, wusste, dass es eine Lüge war. Hätten Namen keine Bedeutung, dann hätte er wohl noch den Namen, dem man ihm als Säugling gab.
„Sie irren sich“, erwiderte Andromeda. „Ich will wissen, wie Sie heißen.“
„Es ist doch gleichgültig, wie ich heiße. Würde sich dadurch etwas ändern?“
„Warum wollen Sie ihn mir nicht sagen?“ Sie kam auf ihn zu, bis sie nah vor ihm stand. „Wer sind Sie?“
Er hob die Hand und strich mit den Fingerspitzen über ihre Wange. „Fragen Sie mich ein anderes Mal nach meinem Namen.“ Und bevor sie noch etwas sagen konnte, hatte er schon die Eingangstür hinter sich geschlossen.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe