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Fanfiction

Requiem for a Dream - Der fünfte Abend

von Clarice

Noble Scarlet: Die Bilder von Emmy inspirieren mich immer, hihi. Sie hat so oft einfach diesen ganz speziellen Gesichtsausdruck, den ich mir einfach immer bei Andromeda vorstelle xD Aber ich freu' mich, dass ich dir die Gespräche gefallen und das der Witz nicht verloren geht, hihi. ABER es ist moralisch nicht vertretbarm einem Suchti seinen Stoff zu geben... nagut, ich mach mal 'ne Ausnahme *kekse mampf*
Lady Black: du hast dir wirklich gewünscht, ein Bild am Ende zu sehen? hehe, es scheint, als würden sich deine Wünsche selbst erfüllen^^ Mit zwei FFs komm ich jetzt irgendwie schon zu recht. Zum Glück fällt immer genug ein^^ Aber schön, dass du beide so sehr magst ^__^ und noch jemand, der meine Kekssucht unterstützt. Schämt ihr euch denn gar nicht?^^ Naja, einmal mach ich noch eine Ausnahme *kekse ess* Morgen höre ich auf... im Ernst xD
Phoenixmaid: solche Sachen freuen mich immer zu hören, hihi. Und besonders freut es mich, dass du manches lustig findest =D Jaja, die beiden kommen sich näher... und diese Wärme wird sicher zur Gewohnheit werden, wenn's so weiter geht^^
Edda: Was, denn? Sie musste Riddle doch auf die Folter spannen xD hehe, ich kann mir seinen Gesichtsausdruck richtig schön vorstellen...

@ all: Na ja, was soll ich sagen, außer: weiter geht’s! Ooooh aber natürlich! Fast vergessen! Ich muss mich offiziell bei Phoenixmaid bedanken für einen bestimmten Satz, den sie mir als Inspiration hat zukommen lassen. Es geht ums Spiel... aber ich spar ihn mir noch auf, weil er noch vorkommen wird ;)

~+~*~+~*~+~

Der fünfte Abend

Andromeda starb tausend Tode. Es war halb sechs und ihre Eltern waren immer noch hier, weil Durella Black sich einbildete Bellatrix davon zu überzeugen, dass sie sich doch gefälligst einen Rock anziehen sollte, der unter dem Knie endete.
Mit einem unguten Gefühl lag sie auf ihren Bett und starrte zur Decke. Was, wenn er hier erscheinen würde, wenn ihre Familie noch hier war? Nun, vermutlich wäre alles vorbei. Wäre das nicht gut so?
Nein, das wäre nicht gut. Sie wollte nicht, dass es endete.
Aber sie sollte bei Gelegenheit wirklich einmal seinen Namen herausfinden. Es war ja zum verrückt werden. Wirklich, was hatte sie sich nur bei allem gedacht... Wahrscheinlich gar nichts.
„Den Teufel werde ich tun!“
Andromeda konnte die Stimme ihrer Schwester gedämpft durch ihre Tür vernehmen, musste aber grinsen. Wenn ihrer Mutter Bellas Rock nicht gefiel, was würde sie dann wohl erst zu Andromedas kleiner Badeanzug-Aktion sagen?
Langsam ebbten die Stimmen ab und nach fünf Minuten war es still im Haus. Sie waren endlich alle gegangen.
Immer wenn sie alleine war, kam sie sich wie in ihrer eigenen kleinen Welt vor. Sie zog sich das an, was ihr gefiel, drehte Muggel-Musik auf und traf sich ab und zu mit den „unwürdigen Kreaturen“.
Wieder dieses ungute Gefühl.
Sie rollte sich auf den Bauch und presste die Wange an die Tagesdecke ihres Bettes. Er wäre sicher nicht anderes, als all die anderen Zauberer, die ihre Familie kannte. Reines Blut war nun mal alles, und Andromeda wünschte sich, es wäre nicht so. Wie einfach das Leben doch wäre...
Die Tür zu ihrem Zimmer wurde geöffnet.
„Was willst du? Ist der Zauberer wieder gekommen?“
Als sie keine Antwort erhielt, wurde sie leicht skeptisch. Und als dann die Tür wieder geschlossen wurde, war sie sich sicher, dass sie mit keinem Hauself gesprochen hatte. Man konnte von den kleinen Dingern viel sagen, aber unhöflich waren sie nicht.
Unhöflich. Natürlich.
„Sie sind wohl noch unverschämter seit letztem Samstag geworden, was?“ Andromeda setzt sich langsam auf, darauf bedacht das der Saum ihres kurzen Kleides nicht nach oben rutschte.
Dort stand er nun, mit einem amüsierten Grinsen auf dem Gesicht. „Wie passend sie wieder gekleidet sind.“
„Sie hatten wohl gehofft, ich würde wieder schwimmen gehen, wie?“
„Interessante Farbe.“
„Kanariengelb.“ Ja, Kanariengelb traf es. Das trägerlose Kleid, welches ziemlich einfach geschnitten war, und dessen Rockteil knapp oberhalb des Knies endete.
Er schritt langsam und bedächtig auf ihr Bett zu, wo sie noch immer saß. „Eine schreckliche Farbe. An jedem anderen würde sie grauenhaft aussehen, aber auf eine seltsame Art und Weise passt sie zu Ihnen.“
„Versuchen wir es heute mal mit Komplimenten?“ Sie drängte die Erinnerung an die wohlige Wärme, die sie letzten Samstag empfunden hatte, zurück.
„Heute darf ich mir wohl die Spielregeln aussuchen, nachdem Sie das letzte Mal so frei waren... oder wie soll ich das sehen?“
Sie legte den Finger an die Lippen und dachte scheinbar angestrengt nach. „Schön, von mir aus dürfen Sie heute die Spielregeln festlegen... was bekomme ich denn für meine Großherzigkeit?“ Keck warf sie das Haar zurück und sah zu ihm hoch.
„Was hätten Sie denn gerne?“
Andromeda überhörte die Anzüglichkeit in seiner Stimme, denn sie wusste, er wollte sie nur provozieren. „Oh, schon wieder so eine schwierige Frage. Dabei bin ich doch so schlecht in Entscheidungen treffen.“
„Soll ich Ihnen vielleicht die Entscheidung abnehmen?“, erkundigte er sich, sichtlich amüsiert, und setzt sich auf die Bettkante, nur wenige Zentimeter entfernt von ihr.
„Nein, ich denke nicht. Wie wäre es mal zur Abwechslung mit Ihrem Namen?“
„Namen haben doch keinerlei Bedeutung.“
Andromeda konnte nur knapp ein Schaudern unterdrücken. Seine Stimme war so unglaublich sanft und einschmeichelnd, so als würde er mit einem scheuen Reh sprechen, und dabei wirkte sie gleichzeitig beunruhigend.
„Sie kennen meinen Namen. Sie haben einen Vorteil. Das nenne ich nicht gerade fair play.“ Wieder einmal verfluchte sich Andromeda für ihre Kleiderwahl. Sie liebte dieses Kleid zwar, aber vielleicht hätte sie doch etwas anderes anziehen sollen. Die Kombination aus Hose, Pullover und Wintermantel hatte im Moment etwas sehr Verlockendes... aber das hätte wohl auch nichts genützt.
„Sie könnten mir doch diesen einen Vorteil zu gestehen, wo Sie doch so ganz andere besitzen.“
Sie wusste natürlich, worauf er anspielte, und sie wusste auch, warum: er wollte sich in der überlegenen Position befinden, indem er versuchte sie verlegen zu machen. Aber das würde ihm nicht gelingen. Darum fragte sie: „Was meinen Sie damit?“
Er hob die Hand. „Sie sind wirklich nicht dumm. Sie wissen doch ganz genau, was ich meine. Aber Ihre Frage wäre wirklich ein gelungener Zug gewesen“, meinte er und berührte mit den Fingerspitzen ihren bloßen Unterschenkel, „wenn ich Ihn nicht erkannt hätte.“
Sie ignorierte die Berührung so weit sie sich im Stand dazu sah, fragte sich aber gleichzeitig, ob nur ihr auf einmal so warm wurde. „Finden Sie es nicht äußerst unschicklich, dass Sie mich einfach in meinem Zimmer aufgesucht haben? Wirklich, ich glaube, es würde überhaupt nichts bringen, wenn Sie an Ihren Manieren arbeiten würden, denn Sie haben überhaupt keine, an denen sie arbeiten könnten.“
Er lachte leise. „Sollte sich ihr Vorteil als ihr Nachteil herausstellen?“, fragte er und strich mit seinen Fingern bis zu ihrem Knie hinauf.
Andromeda legte den Kopf zur Seite. „Sie sind wie ausgetauscht. Aber Angriff ist wohl die beste Verteidigung, was?“, sprach sie, beugte sich zu ihm und hielt seine Hand mit der ihren auf ihrem Knie fest. Angriff. Sie musste grinsen, ließ dabei ihre Finger über seinen Handrücken und sein Handgelenk gleiten, bis unter den langen Ärmel seines schwarzen Anzugs. Ja, es war ihr schon aufgefallen, dass er anscheinend eine Vorliebe für dunkle Sachen besaß. Sie selbst musste mit der schreiend-fröhlichen Farbe ihres Kleides wie ein schriller Kontrast wirken. Egal. Nun war sie mit Angriff dran.
Andromeda lächelte verlockend und hob seine Hand von ihrem Knie an ihren Mund. Mit den Lippen strich sie über seine Haut ohne sein Gesicht aus den Augen zu lassen. Seine Gesichtszüge waren unverändert. Amüsierte er sich etwa über ihren Versuch?
Der Gedanke verärgerte sie, auch wenn sie wusste, dass sie nicht die geborene Verführerin war. Aber so eine Berührung würde doch kaum jemanden kalt lassen.
Sie ließ seine Hand und los, welche er einfach auf ihren Schoß fallen ließ.
Für den Bruchteil einer Sekunde war Andromeda nicht klar, was sie tun sollte, ehe sie sich entschied, so langsam sie konnte, einfach aufzustehen.
„Wirklich, Sie sollten sich vielleicht einmal Manieren kaufen!“, sprach sie und blickte zu ihm hinab. „Ich bin zutiefst entrüstet von ihrer Art!“
Er erhob sich. „Und Sie sollten sich vielleicht eine Prüderie zu legen, die sich schneller gegen ihre Triebe durchsetzen kann.“
„Oh, Frechheit!“ Beleidigt wandte sie sich ab.
Wieder lachte er leise.
„Ich weiß ja nicht, was Sie sich einbilden, aber normalerweise verhält man sich nicht so.“
„Wie?“
Sie ging nicht auf seine Frage ein, sondern ging auf die Tür ihres Zimmers zu und öffnete sie. „Wenn Sie mit mir schlafen wollen, dann sagen Sie es doch einfach“, meinte sie freiheraus und verließ den Raum.

Für einen Moment blieb er ungläubig stehen. Hatte sie eben das gesagt, was er glaubte verstanden zu haben? Hatte sie – mit einer unglaublichen Unbeschwertheit – wirklich und wahrhaftig diesen Satz gesagt?
Er verstand die Welt nicht mehr. Oder nein: er verstand Andromeda Black nicht. Er war sich nicht sicher, was sie spielte und was an ihr echt war. Zunächst hatte er Neugierde gesehen, dann Empörung und nun diese eigenartige Leichtigkeit, so als müsse sie das aussprechen, was ihr in den Sinn kam.
Ungehalten ging er ihr nach. „Wissen Sie, Sie sind seine eine sehr impertinente, seltsame und vor allem reichlich nervtötende Person!“
„Danke, jahrelanges Training.“
Seine Laune war auf dem Tiefpunkt angelangt. Nicht einmal, als ihm heute wieder klar geworden war, dass sie der Grund dafür war, dass er gekommen war, war er so schlecht gelaunt gewesen. Er hatte sich schließlich schon an die Tatsache gewöhnt und auch eine nette Ausrede noch dazu: sie spielten ihr kleines Spiel. Aber die reizende Miss Black hatte ja ihre eigenen Vorstellungen von Spielregeln...
„Was ist nun?“, fragte sie, als sie den Salon betraten. Sie ging auf die Bar zu und schenkte sich und ihm ein.
„Was meinen Sie?“
Andromeda kam auf ihm zu, die beiden gefüllten Gläser in den Händen, von denen sie ihm eines reichte. „Wollen Sie denn mit mir schlafen?“ Sie setzte sich auf die Chaiselongue.
Er nahm einen Schluck Whisky. „Was glauben Sie?“
„Nun, Sie haben nicht sofort geantwortet und waren um Worte verlegen. Dann noch dieses Zeit hinauszögern...“ Nun nahm sie einen Schluck. „Ja, ich denke, Sie wollen mit mir schlafen. Was ich Ihnen – nur so nebenbei bemerkt – gar nicht verübeln kann. Ich weiß ja, ich bin wahnsinnig aufregend und umwerfend schön. Ah, und natürlich atemberaubend charmant!“
„Und überhaupt nicht witzig“, fügte er noch hinzu.
„Oh, wie garstig Sie doch sind.“ Sie grinste. „Wie gedenken Sie eigentlich, es anzustellen?“
„Wie meinen?“
„Na ja, wie wollen Sie mich dazu bringen mit Ihnen zu schlafen. Sehr überzeugend sind Sie nicht gerade.“ Sie grinste ironisch. „Nicht, wenn Sie immer so erstarrt sind, wenn Sie ihrem Ziel schon nahe sind.“
„Ich war dem Ziel also schon nahe?“
„Nahe heißt nicht, dass Sie es fast erreicht hätten. Und? Wie wollen Sie es denn nun anstellen?“
Er überlegte für einen Augenblick. Ihm war klar, dass das hier nichts mit seinen hochstrebenden Plänen zu tun hatte. Es war bloß Unterhaltung und Zerstreuung. Aber könnte es ihm vielleicht schaden, wenn er das Spiel weiter spielte?
Nun er hatte durchaus nicht vor mit ihr zu schlafen, genauso wenig wie sie es beabsichtigte. Außerdem wäre zu viel Ablenkung nicht gut. Aber sie amüsierte ihn.
„Also gar nicht? Jetzt bin ich aber enttäuscht. Sie können sich gar nicht vorstellen wie-“ Andromeda brach blieben die Worte im Hals stecken, als er ihr das Glas aus der Hand nahm und es zusammen mit seinem auf den Onyx-Tisch stellte.
Er setzte sich neben sie und erntete dafür einen argwöhnischen Blick. „Was haben Sie, Miss Black?“
„Was soll das werden, wenn es fertig ist?“
„Sie wollten es doch unbedingt wissen.“
„Na dann bin ich aber mal gespannt...“
Langsam schob er den Saum ihres gelben Kleides hinauf...
„Wie billig. Äußerst einfallslos.“
...und hielt im nächsten Moment inne.
„Also bitte, so wollen Sie vorgehen? Sie scheinen wirklich keine Ahnung zu haben.“
Es waren nicht im ersten Sinne ihre Worte, die ihn verärgerten, sondern viel mehr seine Reaktion, die er eigentlich von ihr erwartet hatte: er wollte mehr. Aber er besaß zu viel Beherrschung, um es darauf ankommen zu lassen. So ließ er also von ihr ab und griff nach seinem Glas.
„Sehen Sie“, setzte Andromeda Black an, die scheinbar gut gelaunt beobachtete, wie er einen Schluck trank. „Wenn Sie sich weiter so ungeschickt anstellen, kann es ja nicht funktionieren.“
„Ungeschickt?“
„Grob eingeteilt, würde ich sagen, es gibt zwei Arten“, meinte sie leichthin und nahm nun ebenfalls einen Schluck Whisky. „Die direkte und die indirekte Art.“
„Ich weiß, ich werde meine Frage bereuen... was meinen Sie damit?“
„Eine Mixtur aus beiden, so wie Sie es machen, ist nicht gut. Das wirkt billig. Darum sollten Sie sich entscheiden. Direkt oder indirekt.“
„Und was wäre direkt?“
„Direkt wäre es zum Beispiel, wenn ich – genau wie Sie vorhin – meines und Ihr Glas auf den Tisch stelle und Sie einfach küssen würde.“
„Nicht spektakulär, finden Sie nicht auch?“
Sie zuckte mit ihren nackten Schultern. „Der einfachste Weg kann manchmal auch der kürzeste sein.“
„Wenn Sie meinen. Und was wäre indirekt?“
„Ah, ich sehe, ich sollte auswandern. Auf eine Insel. Und dort mache ich meine eigene Schule der Liebe auf und werde eine Weltberühmte Poetin!“
„Sie werden mir jetzt sicher gleich erklären, was Sie damit meinen.“
„Das, mein Freund, war eine überaus raffinierte und – ich bin mir sicher – auch äußerst amüsante Anspielung auf die antike, griechische Dichterin Sappho, die ungefähr sechshundert vor Christus auf der Insel Lesbos lebte.“
„Eine Muggel?“
„Ja, eine Muggel. Soll ich Ihnen etwas zitieren? Untergegangen sind schon der Mond / und die Pleiaden. Es ist Mitternacht -“
„Nein, danke. Da interessiert es mich mehr, was Sie unter indirekt verstehen.“
„Typisch, keinen Sinn für Kunst...“ Andromeda seufzte mit unechter Enttäuschung. „Indirekt wäre so... ich stelle mein Glas auf den Tisch“ - sie tat es - „und stehe auf.“ Langsam erhob sie sich. „So und nun mache ich einen kleinen Schritt und – huch!“ Sie hatte den kleinen Schritt getan und stolperte scheinbar über etwas und landete an seiner Brust.
„Sie sollten besser auf... das war die indirekte Art?“
„Wunderbar gespielt, nicht wahr?“, antwortete sie, noch immer auf ihm liegend.
Er konnte ihre Handflächen an seinem Brustkorb spüren. „Wie man es nimmt. Ich hätte beinahe meinen Whisky verschüttet.“
„Oh, wie tragisch.“ Sie grinste und machte keinerlei Anstalten aufzustehen.
Er nahm an, dass sie sich in einer überlegenen Position befinden wollte. Was er natürlich nicht zulassen konnte. Er hob die linke Hand und lenkte sie auf halbbedecktes Schulterblatt. „Und wie geht die indirekte Art weiter?“
„Mal so, mal so. Aber Sie haben keinen schlechten Weg eingeschlagen“, gestand sie ihm zu.
Mit seinem Fingern fuhr er sanft über ihre Haut und konnte dabei den Knochen erfühlen. „Nach wessen Spielregeln spielen wir hier?“
„Unwichtig.“ Sie schloss kurz die Augen, sodass er dachte, er hätte gewonnen, doch sie öffnete sie sofort wieder. „Wissen Sie, wie dieses Strophe Sapphos endet? Es vergehen die Stunden...“ Andromeda erhob sich langsam. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein nicht deutbares Lächeln. „Ich aber schlafe alleine.“ Sie setzte sich wieder ordentlich neben ihn.
„Es reimt sich nicht.“
„Ihre schnelle Auffassungsgabe überrascht mich immer wieder.“ Sie grinste. „Was erwarten Sie von einer Übersetzung aus dem Altgriechischen?“ Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter, wo eine kleine, kunstvoll geschmiedete Uhr stand. „Außerdem denke ich, dass Sie vielleicht gehen sollten, denn es könnte sein, dass der Besuch bei den Lestranges schneller vorbei ist, als normalerweise. Eine meiner Schwestern hat heute die Nerven meiner Mutter strapaziert.“
„Ist das etwa ein schlechte Ausrede, weil Sie mich außer Haus haben wollen?“
„Nein, es ist die Wahrheit. Von mir aus könnten Sie gerne noch etwas bleiben.“ Sie strich mit dem Zeigefinger über die Knöchel seiner linken Hand. „Doch am Besten merken Sie sich ihre Lektionen für das nächste Mal. Ich werde gespannt abwarten, wofür Sie sich entscheiden werden. Für die direkte oder die indirekte Art?“
Er erhob sich und stellte das Glas auf den Onyx-Tisch. Sie sah zu ihm hoch. „Auf Wiedersehen, Miss Black.“
Er verließ den Salon, verließ das Haus. Erst draußen vor der Tür hielt er kurz inne. Es war ein Spiel. Und sie eine zähe Gegnerin.

~+~*+~*~+~

Und wieder ein kleines Photo: *~klick~* ;)


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