von Hallie Potter
Für Coltrane
"... 'Na schön, wenn du es nicht leiden kannst, dann weißt du ja, was du zu tun hast, oder?', schrie Hermine; ihr Haar löste sich allmählich aus dem eleganten Knoten und ihr Gesicht war wutverzerrt.
'Ach ja?', schrie Ron zurück. 'Was denn bitte?'
'Wenn das nächste Mal ein Ball ist, dann frag mich doch gleich, und nicht als letzte Rettung!'
Ron mümmelte stumme Worte wie ein Goldfisch und Hermine wandte sich auf dem Absatz um und stürmte die Treppe hoch in ihren Schlafsaal.
Ron schien wie vom Blitz getroffen. 'Pff', prustete er, 'tss - das zeigt doch, dass sie überhaupt nicht begriffen hat, worum es ging -' ..." - Harry Potter und der Feuerkelch, S. 452 - 'Der Weihnachtsball' - by Joanne K. Rowling (übersetzt von Klaus Fritz).
Immer noch vor sich hinstammelnd starrte Ron die Wendeltreppe zum Mädchenschlafsaal an, nicht im Stande seine Gedankentriebe zu ordnen.
"... Ron?", hörte der Rothaarige jemanden hinter sich, der sehr nach seinem besten Freund klang.
"Hm?"
"Ich geh schlafen", sagte Harry kleinlaut und verschwand ebenfalls in seinen Schlafsaal.
Aus irgendeinem Grund erschöpft, fuhr Ron sich mit seiner großen Hand durch sein Haar und seufzte.
Rasch fasste er einen Entschluss; er drehte sich um, verließ den Gemeinschaftsraum durch das Porträtloch und ging, ging einfach nur weg, zu einem Platz, wo er allein war, wo er nachdenken konnte ... Wohin genau seine Beine ihn führten, wusste er nicht, es war ihm auch egal. Im Moment schienen seine Gedanken sich nur in eine Richtung zu bewegen ...
Doch wieso intressierte ihn seine beste Freundin so? Es war doch ihre Sache, mit wem sie sich zu solchen blöden Bällen verabredete? Was kümmerte es ihn?
In einem verlassenen Korridor machte er schließlich halt, lehnte sich gegen eine Mauer und ließ seinen Kopf mit geschlossenen Augen ein wenig in den Nacken sinken.
Hermine hatte aber auch Nerven, einfach mit einem anderen Champion aufzutauchen! War es ihr denn egal, wie Harry es dabei ging? Wie Harry sich fühlte?
Oder wie du selbst dich fühlst, bemerkte eine kleine Stimme in seinem überlasteten Kopf.
Warum hatte er sich vorhin so aufgeregt? Es konnte nicht nur daran gelegen haben, dass sie einen 'Feind' mitgenommen hatte ...
Und da kam ihm ein Gedanke: Was, wenn sie nicht mit Viktor Krum gekommen wäre, sondern mit Dean? Oder mit Justin Finch-Fletchley? Wie hätte er reagiert? Hier musste er sich eingestehen: Er wäre nicht minder aufgebracht gewesen.
Aber wieso?
Rons Gedanken schweiften jetzt zu dem Gefühl, dass er den ganzen Ball lang nicht losgeworden war ... dieses Bauchzwicken, diese Enttäuschung und zugleich Wut, die jedes Mal über ihn gekommen waren, wenn Hermine und Krum in seinem Blickfeld, gelacht, getanzt oder auch nur geatmet hatten.
Was war das für ein Gefühl? Er konnte nicht bestreiten, dass er es nicht schon Mal gehabt hatte, vor allem dieses Jahr hatte es ihn geplagt, ungefähr zu dem Zeitpunkt, als Harry Champion geworden war ...
Natürlich war ihm bewusst, dass es Eifersucht gewesen war, die ihn und Harry Wochen voneinander getrennt hatten ...
Doch was gab es diesmal für einen Grund eifersüchtig zu sein? Etwa auf Hermine, die ihre Zeit mit dem Quidditchstar verbringen hatte dürfen?
Doch plötzlich, ganz plötzlich traf es ihn mit einer Wucht ins Gesicht, die er sonst nur von einem Klatscher vermutet hatte.
Er war auf Krum eifersüchtig gewesen! Wegen Hermine!
Dieses Wissen erleichterte ihm jedoch nicht das Gewissen, im Gegenteil: Noch mhr Fragen sprudelten in seinen Kopf.
Hermines letzte Worte hallten noch immer in seinen Gedankengängen: 'Wenn das nächste Mal ein Ball ist, dann frag mich doch gleich, und nicht als letzte Rettung!'
... Was hatte sie damit gemeint? Hatte sie etwa mit ihm, Ron, zum Ball gewollt? Aber das ergab keinen Sinn ... er hatte sie gefragt ... ' ... und nicht als letzte Rettung!'
Was, wenn Hermine garnie vorgehabt hatte, mit ihm wie Freunde zum Ball zu gehen? Was, wenn, und Ron wagte kaum daran zu denken, sie mehr in ihm sah, als nur einen Freund?
Ein großes Glücksgefühl breitete sich in ihm aus und stömte selbst in seine letzten Haarspitzen. Unwillkürlich begann er breit zu grinsen, wenn auch verwirrt.
Denn das war noch so eine Sache ... was sollte dieses neue, heftige, wenn auch nicht unangenehme Bauchkribbeln, das nur in Hermines Gegenwart da zu sein schien, was sollte diese Niedergeschlagenheit, wenn er und Harry sich auf zu Wahrsagen machten, während Hermine zu Arithmantik eilte und die um so größere Freude, die aufkam, wenn sie sich wieder vor Zauberkunst trafen?
Sah er etwa auch mehr in Hermine, als Harry es tat, hatte er, Ronald Bilius Weasley, sich tatsächlich in Hermine Granger verliebt?
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also, is nicht mein bester, aber mein schlechtester auch nicht^^ aber vllt mein kürzester ... xDD
kommi?^^
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