von Laticia
Die Weiterführung einer durch und durch durchtriebenen Geschichte...
bitte sehr!
fatknutsch, Laticia
+++
"Nun, Mr. Potter, was die Wahl der Vorspeise betrifft, so gibt es entweder Spargel mit Chili-Schokosoße oder in in Gewürzen gewälzte und kurz angebratene Sardellen mit Kaviar..." "Hm, Mr. Malfoy, ich bin der Ansicht, die Sardellen sind sicher hervorragend, aber ich bleibe doch lieber beim Spargel. Und Sie, Mr. Malfoy?" Harry grinste.
Irgenwie schienen sich sein Gehirn, seine Augen und seine Intuition irgendwie in einem Zustand der absoluten Benebeltheit zu befinden, sonst wäre ihm irgendwann doch bewusst geworden, dass er hier mit einem gewissen DRACO MALFOY saß und Spaß hatte, den er vor ungefähr einer Stunde noch am liebsten mit einer fest zugezogenen, rosa Strumpfhose um den Hals vom höchsten Turm hinuntergeworfen hätte.
Statt dessen plauderten die beiden gemütlich und grinsend über Essen, statt sich gegenseitig die Strumpfhosen ins Maul stopfen zu wollen.
"Nun, ich würde mich Ihrer Meinung anschließen, da ich Sardellen auf den Tod nicht leiden kann, weil sie meinen Goldfisch gefressen haben..." "Das nehme ich Ihnen jetzt aber nicht ab, Mr. Malfoy, denn diese Fische sind erstens Gemüsefresser und zweitens würde ich es selbst unter einer hochkonzentrierten Mischung aus betäubenden Tränken befremdlich finden, dass gerade Sie, mein Gegenüber, einem Goldfisch ein Zuhause bieten würde - vor allem, weil es keine magischen Goldfische gibt." "Doch, gibt es", widersprach Malfoy. "Der Neffe eines Onkels meiner Tante vierten Grades hatte einmal einen singenden Goldfisch, den sie immer Goldkehlchen nannten." "Wie durchaus rührend, aber wollen wir nicht langsam essen?", grinste Harry und klopfte auf den Tisch.
Einen Moment später stand ein Goldteller vor den beiden, bestückt mit Spargel und darübergegossener Soße.
Ein Doppelrumms erfüllte den Raum. Sowohl bei Harry als auch bei Draco hatte sich die Kinnlade verselbständigt und machte Bekanntschaft mit dem teppichverkleideten Boden. Damit hatte nun wirklich keiner von ihnen gerechnet.
Sie tauschten einen Blick aus, dann fing Draco an zu grinsen und meinte:, „Dann wollen wir mal essen, was?“ Harry überlegte nicht lange, sondern griff sich eine Spargelstange, tunkte sie in die Soße und begann an ihr herumzuknabbern. Dabei musste er seinen Gegenüber aus irgendeiner innerlichen Regung her anstarren. Der lutschte an seinem Spargel herum, als wäre es ein Lakritzzauberstab, allerdings in einer derartig verführerischen Art und Weise, dass die Zahl der Stangen statt weniger um eine mehr wurde. Nämlich auf Harrys Seite, der dieses Gefühl irgendwie befremdlich fand, andererseits gefiel es ihm sehr gut – also beließ er es dabei, dem Slytherin zuzusehen und selbst auch weiter an dem Spargel herzumzunuckeln.
Genau diesem ging es genau so. Allerdings war bei ihm der stangenähnliche Zustand schon seit dem Erscheinen des einzelnen Tellers aufrecht, vor allem weil eine ungerade Zahl an Spargel dort lag – also mussten sie sich die letzte teilen. Oder durften... wie man es betrachten möchte.
Die Zeit schritt voran, und die beiden starrten sich unverwandt und ununterbrochen an, während der Teller leerer und leerer wurde. Irgendwie schien der Tisch zwischen den zweien zu schrumpfen, denn Draco spürte ganz deutlich Harrys Knie an seinem, das langsam in die Öffnung seiner beiden Knie schlüpfte – wie aufregend!
Schließlich lag nur noch ein einziger einsamer Spargel da, umgeben von einem erklecklichen Rest der Soße. Harry sah hinab, dann blickte er wieder in dieses fast unrealistisch erscheinende Eiswindsturmregengrau von Dracos Augen. Seine Herzfrequenz schien einen Srpung in den Dauerlaufzustand zu machen, so schnell hämmerte es in seiner Brust. (und nicht nur da bemerkte er das Pulsieren seines Blutes...)
„Nimm. Er gehört dir“, flüsterte er; seine Kehle war plötzlich ganz trocken geworden. Doch der schüttelte den Kopf und meinte ebenso leise:, „Das kann ich nicht tun. Teilen wir ihn uns...“ Harry nickte, lächelte und griff danach, doch der junge Spargel war zu zart, alsdass er brach.
Da entstand eine irrwitzige, flackernde Idee in Harry Gehirn, der ihn an einen alten Film aus seinen verhassten Kindertagen erinnerte – Susi und Strolchi.
Er hob den Spargel hoch, dass dieser auf Mundhöhe zwischen den beiden verharrte und sagte:, „Dann lass uns beißen...“
Gehorsam beugte Draco sich vor, wilde Freude in seiner Brust und noch ganz wo anders spürend, und legte seine Lippen und Zähne an das junge Gemüse zwischen ihnen.
Ihre Gesichter kamen sich mit jedem Moment näher, sie spürten den Atem des anderen wie eine warme Brise mit Spargel-, Chili-, und Schokoduft, sich unverwandt in die Augen starrend, bis sich ihre Lippen nach mehreren zum Zerreißen gespannten Sekunden berührten.
Diese Berührung fuhr wie ein Blitz in ihre Körper hinein. Der Tisch hatte sich verschwinden lassen, sodass die beiden sich ungestört und endlich umfassen konnten, um ihre Knutschorgie fortzuführen und zu vertiefen. Das Vertiefen bezog sich auf ihre Zungen, die begannen wie zwei paarungswütige Schlangen zu umgarnen und umschlingen.
***
Sagt mir das ich durchgeknallt bin, bitte! (grins...) Hoffe, ihr habt es knistern hören!
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
