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Fanfiction

Von knuddeligen Kuschelbären, geplanten Hochzeiten und überraschenderweise heterosexuellen Slytherins - Das erschreckende Outing

von Sáthien

Nervös nestelte Severus an seiner Frisur.
Ein wenig unwohl fühlte er sich, doch er vertraute den Worten Madame Rosmertas, seiner lieben Tratschfreundin aus den „Drei Besen“, dass ihm diese schlichte und zugleich elegante Hochsteckfrisur ausgezeichnet stünde und seinen schlanken Hals betone. Die glitzernde Haarspange hatte er jedoch abgelehnt: er mochte es lieber schlicht und zurückhaltend.
,Ganz im Gegensatz zum lieben Tom’, dachte er. ‚Wo bleiben die beiden nur?’ Er runzelte missbilligend die Stirn und warf einen ärgerlichen Blick zur weit entfernten Turmuhr Hogwarts’.
„SCHATZ?“, ertönte es dröhnend aus der einigen Metern entfernten Hütte (Severus hatte es sich bereits auf dem reichlich in rosa, silbern, rot und grün geschmückten Picknickplatz gemütlich gemacht). Ein wohliger Schauer lief ihm bei dieser Stimme über den Rücken.
„Ja, Knuddelbär?“, schnurrte er zurück und drehte seinen Oberkörper ein wenig in seinem nach hinten geklappten Gartenstuhl.
Hagrid steckte seinen Kopf mit der wundervollen Haarpracht aus dem Fenster und warf seinem Freund schnell eine Kusshand zu, ehe er antwortete: „Wie viele Gäste erwarten wir noch ma’? Harry, Tom…?“
„Oh, wir werden nur zu sechst sein! Lucius hat bisher nicht abgesagt und er erzählte, er habe sogar eine Überraschung im Schlepptau.“ Severus zwinkerte dem Wildhüter keck zu und beobachtete ihn eine Weile verträumt. Ein leises Seufzen entwich seinen halb geöffneten Lippen. Er konnte sich selbst einfach immer wieder zu dieser erlesenen Wahl gratulieren…
„Und was war mit Remus?“
Severus’ Kopf drehte sich in atemberaubender Geschwindigkeit zurück zum einladend gedeckten Tisch. Jegliches verliebte Seufzen war mit einem Schlag vergessen. „Was soll mit dem gewesen sein? Der hatte was anderes vor, nehme ich an“, entgegnete er desinteressiert, mit einem kaum zu vernehmendem hysterischen Unterton im Abgang, während er seine gepflegten Nägel betrachtete. Er wollte jetzt wirklich nicht an sein peinliches Techtelmechtel mit Remus Lupin erinnert werden. Allein schon, wenn man bedachte, wie abartig sich manche Personen entwickelten!
Selbst Severus fiel es schwer, diese Worte allein zu denken: Er hat sich in eine Frau verliebt, sie geheiratet und geschwängert.
Schnell griff er nach seinem Glas Wasser um den WĂĽrgereiz zu unterdrĂĽcken. Dann schĂĽttelte er innerlich den Kopf. Es gibt Dinge, die muss man einfach nicht tolerieren.
Glücklicherweise kam sein Knuddelbär in diesem Moment aus seiner Hütte, in den Händen ein großes Tablett mit frisch gebackenen Keksen. Sie dufteten herrlich – mit ein wenig Unterstützung von Severus hatte sich Hagrid zu einem hervorragenden Koch, Bäcker und Konditor gemausert.
Er drückte Severus einen haarigen, feuchten Kuss auf die Stirn – der Slytherin musste sich sehr zusammenreißen, nicht an Ort und Stelle über Hagrid herzufallen – und setzte sich auf seinen massiven Gartenstuhl.
Severus legte seine Hand in die große, raue und männliche Pranke seines Herzblattes und eine Weile sahen sie den Krähen auf den sich sanft im Wind wiegenden Bäumen zu, ehe sie sich wie eine schwarze Wolke erhoben und zu ihrem Schlafplatz in den Tiefen des Verbotenen Waldes flogen und vor dem zartrosa Himmel einen bezaubernden Anblick boten. Severus lächelte selig und lehnte seinen Kopf gegen Hagrids Arm.
Ein lauter Knall in unmittelbarer Nähe ließ Hagrid aufspringen, Severus schreien und den Tisch infolge dessen bedrohlich wanken.
Harry und Tom, Arm in Arm, standen wenige Meter von ihnen entfernt auf einem letzten Stück von der Abendsonne beschienenen Rasens und lächelten fröhlich.
„Hallo ihr beiden Süßen!“, rief Harry, der in Rosa und Weiß atemberaubend schön aussah.
So schön, dass sich in Severus Brust ein kalter Klumpen bildete – und in seiner Hose ein weitaus wärmerer.
Mit einem Schlag kam alles wieder hoch. Er hätte ihn haben können, damals. Sie hatten sich in den Okklumentikstunden langsam aber sicher einander genähert, doch das Schicksal hatte es mal wieder anders mit ihm gewollt und Harry Potter zu einem Jungen gemacht, der nicht nur schön sondern auch neugierig war. Severus seufzte mal wieder. Es hätte so schön werden können. Sie zwei, Obsidiante, Smaragde, im ewigen Kampf um die Zunge des anderen…
Das tiefe, euphorische Grollen und der „HAARRYY!“-Ausruf Hagrids lenkte ihn von diesen trübsinnigen Gedanken ab. Er lächelte tapfer, erinnerte sich daran, wie glücklich er mit dem Wildhüter Hogwarts’ war, welch guten Sex er genoss und wie erfüllend sein Leben nun war, und ging auf Tom zu, der einen schwarzen Samtumhang über seinem Lieblingsleoparden-Catsuit trug, ebenso wie ein – konnte es sein? – neckisches Grinsen auf dem blassen Gesicht.
In der Zeit, die er mit Harry verbracht hatte, waren seine Züge um einiges rosiger geworden, wie Severus feststellte, als er die pink lackierte Modelleisenbahn betrachtete, die Tom ihm kurz zeigte, ehe dieser sie wieder in seine Handtasche steckte und ihm verschwörerisch zuzwinkerte.
Severus zwinkerte zurück. „Gut siehst du aus, Tom.“
„Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, mein alter Freund.“ Er legte ihm die Hand auf den Rücken. „Ihr habt euch wirklich Mühe gemacht, dein Liebster und du“, seufzte er, als er den reich gedeckten Tisch genauer betrachtete.
„Danke, Tom. Lieb, dass du das sagst.“
Harry Potter hatte sich bereits auf einen Platz gesetzt, stand jedoch wieder auf, als er seinen ehemaligen Lehrer erblickte.
„Aber nun nicht so förmlich, mein Schatz“, kicherte Tom, doch Severus hatte bereits Harrys Hand ergriffen und ihm steif einen „Guten Abend“ gewünscht, was der junge Mann ebenso steif erwiderte, eher er beschämt zu Boden sah. Anscheinend gab es Dinge, über die man so schnell nicht hinwegkommen konnte. Ein unterkühltes Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer gehörte anscheinend dazu.
Wie gut, dass er und Tom nie Probleme miteinander gehabt hatten.
Doch Severus verlor nicht die Fassung, sondern ging glänzend und schimmernd in seine neue Rolle des sympathischen Gastgebers über, indem er dem Pärchen etwas zu trinken anbot und ihnen all die auf dem Tisch verteilten, raffinierten Köstlichkeiten erklärte.
Eine Weile saßen sie so beisammen, plauderten angeregt über Banalitäten, tauschten aufgeschnappte Gerüchte aus (wieder konnte Severus glänzen; die Freundschaft zu Rosmerta zahlte sich eben aus) und berieten sich über die neuesten Modetrends.
Hagrid beteilte sich nicht allzu rege an der Unterhaltung, man sah jedoch deutlich an seinen glĂĽcklich schimmernden, onxyfarbenen Augen, dass er die Situation trotz allem genoss.

Gerade, als der illustren Runde die Gesprächsthemen ausgehen wollte, knallte es erneut, ein wenig dezenter als vor einigen Minuten noch.
In den letzten rosafarbenen Strahlen der Sonne stand Lucius, elegant gekleidet wie eh und je; noch immer einen Gehstock in der Hand, den er so schön erotisch auf den Boden absetzen konnte, wenn er wollte; noch immer Slytherin durch und durch; das blonde Haar zu einem sehr symmetrischem Zopf gebunden. Und das mit einem gewöhnlichen Band aus Seide! Severus konnte nicht anders, als anerkennend zu nicken.
„Sevy!“ Sein alter Freund, der selbstverständlich verdammt jung aussah, breitete die Arme aus und ging lächelnd auf ihn zu.
„Lucy!“ Auch dem Schwarzhaarigen gelang es nicht länger, seine Freude über das Wiedersehen zu verbergen. Deshalb sprang er auf und schloss den schönen Blondling in die Arme.
Als sie sich so vor dem Abendhimmel drehten, wurde Lucius plötzlich ernst und beendete die wilde Rotation alsbald, ganz zu Severus’ Bedauern. Wie gern sie dies in ihrer Schulzeit gemacht hatten! In den Pausen, heimlich, auf dem Schulhof! Ach, wie schön war diese Zeit gewesen…
„Kann ich dich noch einmal kurz sprechen, ehe ich die anderen begrüße?“, fragte der Blonde und seine sturmgrauen Augen sahen sehr ernst auf den Blassgesichtigen hinunter.
Während dieser sich fragte, wie Grau die Abstufung „sturm“ haben konnte, und ehe er darüber nachdenken konnte, weshalb sein Lieblings-Lucy plötzlich so ernst war, nickte er knapp und führte ihn hinter Hagrids – und auch seine – Hütte.
„Nun, was gibt es denn?“
„Ich… hatte ehrlich gesagt gar nicht vor, zu kommen. Weißt du, ich habe Angst.“
Severus runzelte die Stirn. Lucius Malfoy hatte Angst? „Du hast Angst?“
„Ja!“ Er schluckte hörbar, was der Schwarzhaarige recht geil fand, und fuhr, sich immer wieder nervös über die Robe streichend, fort: „Es ist so, ich habe eine neue Beziehung, und –“
„Aber das ist doch großartig!“
Lucius schüttelte den Kopf. „Nein, womöglich nicht. Ich weiß nicht, wie ihr auf meine Wahl reagieren werdet. Ich meine, fällt dir nicht Irgendwas an mir auf? Etwas, das anders ist?“
Severus musterte ihn skeptisch, doch ihm fiel nichts Besonderes auf.
„Nicht an meinem Äußeren, Sev. Mein Verhalten, wie ich mich gebe, gehe und bewege.“
„Jetzt wo du’s sagst. Du bist ein wenig, sagen wir… Wie sagen wir am besten… Ein kleines Bisschen, äh… ähm.“ Dem sonst so wortgewandten Slytherin fehlten die treffenden Worte.
„Untuckig?“, schlug der Andere mit ausgebreiteten Armen und unschuldigem Lächeln vor und Severus sah ihn zutiefst erschrocken an.
„Was soll das heißen, Lucius Malfoy!?“
Doch er antwortete nicht, sondern holte eine Galleone hervor, tippte sie mit seinem Zauberstab an und verstaute sie wieder in der Innentasche seines hĂĽbschen Gehrocks.
„Du wirst sie gleich kennen lernen, Sev. Wobei das vielleicht das falsche Wort ist…“
„Wie, ‚Sie’!? Wie, ich!? Kennen lernen? Gleich? Werden? SIE!?“
Nach wenigen Sekunden knallte es zum dritten Mal an diesem Abend (Severus verfluchte die Aufhebung des Apparier-Schutzes und den Unwillen der meisten, das dezente, unaufdringliche Apparieren zu lernen).
Etwas Buschiges war erschienen. Nicht sehr schön, nicht sehr männlich – allerdings auch nicht sehr weiblich.
Severus konnte nicht anders, als einen spitzen Schrei auszustoĂźen.
„GRANGER!?“, rief nur noch entgeistert, ehe Lucius „Jetzt ist es raus: Ich bin nicht schwul“, sagte und ihn daraufhin eine gnädige, vollkommene Dunkelheit umhüllte.


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