von Alice
So, also Susan ist jetzt im viertem Schuljahr (doch nicht im drittem). Bis dahin ist eigentlich nichts besonderes passiert, sie hat sich lediglich besser mit Tracey angefreundet und sie, Lindsay und Tracey verstehen sich inzwischen echt gut. Nur Chris versteht sich nicht ganz so gut mit Tracey, die beiden zicken sich manchmal etwas an. Er hat öfter was mit den anderen Jungs und Fanny aus Gryffindor, die meistens mit den Jungs rumhängt zu tun. Allerdings sind Susan und Chris immer noch ziemlich gut befreundet.
Zu ihrem 14.Geburtstag (2.5.) hat sie von ihrem Vater die Karte des Rumtreibers und einen Tarnumhang bekommen.
Ach ja noch was, hätt ich fast vergessen: Ginny wurde von Malfoy, Blaise und Pansy Parkinson angegriffen. Harry hat sich natürlich sofort auf die Suche nach ihnen gemacht und schließlich nach Askaban gebracht.
Es geht jetzt ab der Zugfahrt los:
Ein letztes mal umarmte Susan Harry und wandte sich ihrer Mutter zu.
„Tschüß, Mum!“, verabschiedete sie sich.
„Viel Glück, wünsch ich dir! Und verdreh nicht zu vielen Jungs den Kopf!“, Ginny zwinkerte, umarmte ihre Tochter und küsste sie auf die Wange.
In diesem Moment kam Tracey mit ihrer Mutter durch die Absperrung auf sie zu.
„Hi!“, rief Susan fröhlich und umarmte Tracey.
„Hi! Wie geht’s dir? Wie waren deine Ferien? Oh ich muss dir soo viel erzählen!“, meinte Tracey. „Komm lass uns ein Abteil suchen.“
„Ne, warte, dahinten steht Chris, ich hab ihn noch gar nicht begrüßt.“, erwiderte Susan, die gerade ihren besten Freund entdeckt hatte.
„Chris!“, rief sie ihm zu und er drehte sich zur ihr um und umarmte sie.
„Hey! Na, wie geht’s?“, fragte Susan.
„Super, und dir?“
„Ja mir auch. Du bist ja total braun geworden in Spanien! Steht dir gut!“, sagte Susan glücklich, endlich ihre Freunde wieder zusehen.
„Danke! Dir ist dein Urlaub mit Lindsay in Frankreich aber auch gut bekommen! Apropo Lindsay, wo ist sie eigentlich?“
„Och, ich denk mal, sie kommt wie immer auf den letzten Drücker!“, meinte Susan grinsend.
Letztes Jahr wurde der Zug kurz nach dem Start noch einmal angehalten, weil Lindsay im Stau gesteckt hatte und zu spät gekommen war. Chris schien sich wohl ebenfalls daran zu erinnern, denn auch er grinste.
„Willst du mit mir und Tracey in ein Abteil kommen?“, fragte Susan.
„Tracey?! Ne, lieber nicht! Ich will heil in Hogwarts ankommen!“
„Jetzt übertreib mal nicht! Dass dir letztes Jahr ein Rüssel gewachsen ist war keine Absicht von ihr!“
„Aber sie fand es sehr lustig!“
„Na, das war es ja auch!“, grinste Susan. Chris boxte sie sanft in die Seite. „Ich geh dann mal zu ihr in den Zug. Kannst ja nachkommen, wenn du willst!“
„Ich werd mich hüten!“
Susan zog ihren schweren Koffer durch den Gang hinter sich her, auf der Such nach dem Abteil, in dem Tracey saĂź.
Gedankenverloren spähte sie in die Abteile.
Auf einmal lief sie gegen einen Jungen, stolperte und viel auf den Boden.
„Hey! Kannst du nicht aufpassen?!“, rief sie genervt. Das diese Typen aber auch nie Rücksicht nahmen!
„Oh, tut mir Leid! Ich hab dich gar nicht gesehen, war wohl zu sehr in Gedanken!“, entschuldigte er sich.
Susan sah ihn an. Er hatte dunkle, fast schwarze Haare und wunderschöne dunkelblaue Augen. Und er lächelte. Wow! Dieses Lächeln! Das war einfach… unbeschreiblich. Warum war ihr dieser Junge noch nie vorher aufgefallen? Sie beschloss ihm zu verzeihen und ließ sich von ihm hoch helfen. Ihr Herz klopfte etwas schneller, was wohl mit dem Sturz zutun haben musste.
„Wie konntest du mich denn nur übersehen?“, meinte Susan und eine leichte Ironie schwang in ihrer Stimme mit.
„Kann ich mir auch nicht erklären! So hübsch wie du aussiehst!“, erwiderte er lächelnd.
„Oh, danke! Ich geh dann mal weiter, meine Freundin wartet!“
„Warte! Darf ich nach erfahren wie du heißt?“
„Na?! Nachdem du mich umgerannt hast?“, grinste sie. „Ich bin Susan! Und du?“
„Ian. Machs gut!“, sagte er und ging weiter.
Angekommen in Traceys Abteil, erzählte sie ihr von dem Zusammenstoß.
„…Und dieses Lächeln! Er sah echt total gut aus!“
„Da wird sich doch wohl nicht jemand verlieben?!“, stichelte Tracey.
„Quatsch! So toll war er auch wieder nicht! Außerdem kommt es ja nicht nur aufs Aussehen an.“, erklärte Susan und fügte in ihren Gedanken aber noch hinzu: er hatte aber auch eine total süße Art und war echt nett.
In dem Moment kam Lindsay durch die TĂĽr.
„Um wen geht’s?“, wollte sie wissen.
„Lindsay! Hi!“, riefen Tracey und Susan gleichzeitig und umarmten sie stürmisch hintereinander.
„Hey! Ganz ruhig! Könnt ihr mir vielleicht erst mal bitte bei meinem Koffer helfen?“
Sie hievten den Koffer auf die Gepäckablage.
„Also um wen geht es?“
„Susan ist auf dem Flur mit so’nem Typ zusammengestoßen.“
Susan erzählte ihr die Story.
„Und, wie heißt er?“, fragte Lindsay neugierig.
„Ian. Und er ist echt total süß!“, antwortete sie und fügte noch nach einem vielsagendem Blick von Tracey hinzu: „Aber ich bin nicht in ihn verliebt!“
„Man kann sich ja auch nicht gleich auf den ersten Blick in einen Typen verlieben!“, meinte Lindsay.
„Natürlich kann man das!“, erwiderte Tracey. „Glaubst du etwa nicht an Liebe auf den ersten Blick?!“
„Nein! So was gibt es nur in Büchern!“
Die beiden fingen an über ‚Liebe auf den ersten Blick’ zu diskutieren, während Susan aus dem Fenster auf die Felder und Weiden schaute, an denen sie vorbei fuhren. Ihr gingen diese blauen Augen einfach nicht aus dem Kopf!
*******************************************************Ich bitte um Review...:)
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