von Alice
Am Montagmorgen wachte Susan früh auf. Die anderen Mädchen in ihrem Schlafsaal (Fanny, Lindsay und Tracey) schliefen noch.
Sie stieg aus dem Bett, machte sich fertig und ging zum Frühstück. - Das hatte sie auf jeden Fall vor!
Doch irgendwann fand sie sich mit knurrendem Magen vor der Bibliothek wieder. Das konnte ja noch dauern, bis sie endlich mal in der großen Halle ankommen würde! Suchend blickte Susan sich nach jemandem um der ihr helfen könnte. Zu ihrem Glück kam gerade Chris, auch ein Erstklässler aus Gryffindor, vorbei.
,,Hey, Chris!’’, rief sie. ,, Weißt du wie ich zur großen Halle komme?’’
,,Tja, tut mir leid.’’, sagte er.,, Danach suche ich bereits seit einer halben Stunde. Aber wir können ja zusammen suchen!’’
Susan grinste.,, Ja ok, ich glaub wir müssen hier runter!’’
Sie deutete auf eine Treppe, doch die änderte gerade ihre Richtung!
,, Das ist ja zum verrückt werden!!’’, Chris stöhnte auf.
Nach einer weiteren Viertelstunde Suchen trafen sie auf eine Kusine von Susan, nämlich Summer,(( Susan hat eine sehr, sehr große Verwandschaft!!)) welche ihnen auch sofort half den Weg zu finden. Erstaunlicher Weise waren sie in zwei Minuten am Gryffindortisch.
Die Stundenpläne wurden ausgeteilt.
,,Ich bin mal auf unseren Lehrer in Zaubertränke gespannt.’’, sagte Chris.,, Mein Dad hat erzählt, seiner war ein richtiges A…’’
,,Chrm, chrm….’’, eine Stimme hinter ihnen hustete.,, Ich verbitte mir Ausdrücke dergleichen.’’
,, Entschuldigen sie, Professor- äh?’’
,,Lennigan!’’
,,Entschuldigung, Prof. Lennigan.’’
Er ging weiter. Susan meinte:,, Was ist das denn für einer?! Macht der morgens immer seine Streifzüge?’’
,, Ne’’, antwortete Summer.,, Die macht er nicht nur morgens- die macht er immer!’’
Sie machte eine äußerst verdrießliche Miene, die sehr komisch aussah. Susan und Chris mussten lachen.
,, Was unterrichtet er denn?’’, fragte Susan neugierig.
,,Verwandlung.’’, schmatzte Summer mit vollem Mund.
Professor Linnigan erwies sich als sehr strenger, aber auch guter Lehrer. Besonders gerne machte Susan Verteidigung gegen die dunklen Künste. Das hatten sie bei Professor Brandy. Sie war total nett! Außerdem gefiel Susan das Fach einfach. ((Bei dem Vater…))
Am Freitag hatten sie ihre erste Stunde mit Mr. Shucky, dem Quidditschlehrer. Susan freute sich schon unbeschreiblich darauf! Sie war schon ein paar mal mit ihren Eltern geflogen und es war einfach nur toll gewesen!((Im Gegensatz zu Harry, hat Susan wöchentlich Quidditsch/’Fliege’-Unterricht))
Endlich war es so weit. Es war Freitagnachmittag und die erste Klasse von Gryffindor stand auf dem Quidditchfeld und wartete auf Mr. Shucky.
Als er dann schließlich ankam, vergewisserte er sich das alle da waren und fragte sie wer denn schon mal geflogen sei. Ein paar hoben die Hand. Darunter (natürlich) Susan und auch Chris, Fanny, Tracey und Dan Partet meldeten sich.
,,OK’’, sagte Mr. Shucky. ,,Dann dürfen Sie mir auch gleich sofort mal zeigen was sie draufhaben!’’
Die Erstklässler schauten sich etwas nervös an.
Aber bevor überhaupt jemand drankam besprachen sie die Theorie. Dann ging Mr. Shucky auf Susan zu.
,, Sind sie nicht die Tochter von Harry und Ginny Potter?’’
Susan errötete. ,,Ja, Sir.’’
,,Ich hab gehört ihre Eltern waren große Talente im Fliegen! Dann fangen Sie doch mal an. Vielleicht haben sie ja etwas davon geerbt!’’
Aufgeregt ging Susan auf einen Besen zu. Es war ein Nimbus 2000. Sie streckte ihre Hand aus und sagte ,,Hoch!’’
Der Besen sprang in ihre ausgestreckte Hand.
,,Sehr gut. Na, dann mal los!’’, rief Mr. Shucky und Susan stieß sich vom Boden ab.
Ihre Klassenkameraden wurden kleiner. Sie machte eine scharfe Rechtskurve und flog einmal um das Stadion. Es war noch viel schöner als sie es in Erinnerung hatte. Der Wind peitschte ihr ins Gesicht. Susan hatte das Bedürfnis noch schneller zu werden. Sie lehnte sich näher an den Besenstiel, doch Mr. Shucky schrie:,, Nicht so schnell! Das reicht jetzt! Kommen Sie runter!!’’
Susan drückte den Besen nach vorne, einmal wollte sie so richtig schnell sein. Sie machte einen Sturzflug Richtung Erde. Im letzten Moment zog sie sich hoch und landete auf ihren Füßen. Manche klatschten, auch Mr. Shucky konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
,,Das war ja fantastisch! Sie haben wirklich das Talent von ihren Eltern! 10 Punkte für Gryffindor!’’, sagte er, dann setzte er noch dazu:,, Aber eigentlich sollten sie ja gar nicht so schnell fliegen…’’
Chris klopfte ihr auf die Schulter.,, Das war spitze!’’
Später schlug Mr. Shucky ihr noch vor bei den Auswahlspielen mitzumachen.
Und das machte Susan auch. Eine Woche danach, an einem Samstag, ging sie mit Lindsay zum Quidditschfeld.
,,Ich bin soooo nervös!’’, sagte Susan zu ihrer Freundin. ,, Was ist denn wenn ich mich total blamiere?!’’
Aber das tat sie ganz bestimmt nicht. Als Posten für den Sucher war sie mit meilenweiten Abständen die Beste! Zoe, eine Fünftklässlerin war der Kapitän, sie war Jägerin. Susans Cousins Sag und Tobey waren die Treiber. In der Mannschaft waren außerdem noch Liz und Sue als Jägerinnen und Colin als Hüter.
Nach den Auswahlspielen richtete sich Zoe an ihre neue Mannschaft:,, Ich denke wir sind dieses Jahr eine ziemlich starke Mannschaft! Wir haben gute Chancen auf den Quidditschpokal!’’
Sie wandte sich an Tobey und Sag, die scheinbar andere Sachen zu besprechen hatten und verhalten kicherten.
,, Und von euch erwarte ich ein bisschen mehr Disziplin als letztes Jahr!!’’
,, Natürlich! Wir werden ab jetzt immer brav sein.’’, erklärte Tobey scherzhaft.
,, Ich habe immer noch die Möglichkeit euch raus zuschmeißen!’’
Tobey und Sag taten erschrocken. Als Zoe sich gerade wegdrehte sagte Sag leise zu Susan:,, Das macht sie sowieso nicht! Sie droht öfters damit uns rauszuschmeißen, aber wir sind nun mal die besten Treiber. Die anderen sind nicht so gut. Also, was soll sie machen?!’’
,, Das nächste Training ist am Mittwochabend. Bis dann also!’’, kündete Zoe an und ging mit den anderen Treiberinnen hoch zum Schloss.
Vor dem Stadion wartete Lindsay. Susan erzählte ihr alles.
,, Du bist aber auch echt gut geflogen.’’, meinte Lindsay.
Nach dem Abendessen kam die Schulliterin auf Susan zu.
,, Hallo Susan! Ich hab gehört du bist in der Schulmannschaft! Herzlichen Glückwunsch!! Aber du brauchst noch einen Besen, nicht war?’’
Susan nickte. Das mit dem Besen war wirklich kompliziert.
,, Ich hatte gedacht du bestellst dir einen guten aus einem Quidditschladen in der Winkelgasse! Die Adresse ist hier’’
Susan bedankte sich und ging in den Gemeinschaftsraum. Noch am selben Abend schrieb sie ihren Eltern. Ob sie einverstanden waren? Vielleicht würde sogar ein Feuerblitz 3000 drin sein- das neuste Model?
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