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Fanfiction

Blick in die Gedanken - Minerva McGonagall

von Minerva82

So, hier also mein 4. Kapitel. Ich habe lange darüber gesessen und hoffe, es ist mir gelungen. Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet.
Liebe Grüße
Eure Minerva



4. Kapitel: Minerva McGonagall

Als die Tür ins Schloss fiel, lösten sich gleichzeitig alle Eisenketten von den Handgelenken der Gefangenen und fielen klirrend und scheppernd zurück an die Steinwand.
Ein tiefes Schweigen legte sich über den Raum, nur gelegentlich unterbrochen von Lunas leisem Wimmern und den erstickten Seufzern der Schulleiterin.
Neville sah sich verwirrt um. Die Bilder, die Snapes Angriff in ihm hervorgerufen hatte, verblassten zwar mehr und mehr, hinterließen aber ein seltsames dumpfes Gefühl, das sich nun wie ein Stein in seinen Magen legte und ihm die Luftröhre zuzudrücken schien.
Er holte tief Luft und ließ dann, um sich abzulenken den Blick über die anderen Anwesenden wandern, über Ron, der neben ihm saß, den Rücken an die Wand gelehnt, und mit weit aufgerissenen Augen auf die Tür starrte, durch die Snape soeben verschwunden war, über Hermine, die sich wieder über Luna gebeugt hatte und nun begann, leise und beruhigend auf ihre Freundin einzureden, und schließlich hin zu Minerva McGonagall, die immer noch zitternd auf dem Boden kniete, das Gesicht in den Händen verborgen. Kurzentschlossen stand er auf, ging zu ihr hinüber und kniete sich neben sie auf den Boden.
„Professor!?“, fragte er vorsichtig und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter.
„Alles in Ordnung?“
Es verunsicherte ihn zutiefst, seine sonst immer so beherrschte und Autorität ausstrahlende Hauslehrerin plötzlich so vollkommen aufgelöst und verzweifelt vor sich zu sehen.
„Ich habe versagt!“, schluchzte sie, ohne aufzusehen. „Ich habe den Orden verraten!“
Neville sah sie entsetzt an. „Das haben sie nicht!“, protestierte er.
„Freiwillig haben sie gar nichts preisgegeben. Snape hat sich die Informationen mit Gewalt geholt!“
Aber McGonagall schüttelte bloß den Kopf. „Ich hätte es verhindern müssen!“
„Ja, aber wie hätten sie das den tun sollen?“, mischte sich nun auch Hermine ein.
„Es ist nun mal eine Tatsache, dass Snape mal abgesehen von Voldemort der mächtigste Okklumentor und auch Legilimentor ganz Englands ist. Dagegen konnten sie einfach nicht ankommen.“
„Ja, und dass sie mit aller Kraft versucht haben, sich gegen ihn zu wehren, haben wir alle gesehen!“, bekräftigte Neville.
„Danke.“, flüstere die Lehrerin daraufhin mit einem matten Lächeln und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen. „Ich weiß ihre Bemühungen, mich zu trösten, sehr zu schätzen.“ Von Neville gestützt stand sie auf und klopfte sich den Staub von ihrem dunkelgrünen Rock. „Nichtsdestotrotz ist Harry Potter durch mich nun in großer Gefahr. Und wir haben keinerlei Möglichkeit, ihn zu warnen.“
Alle schwiegen bedrückt, während McGonagall begann, nervös in dem Verlies auf und ab zu wandern.
„Ähm, wo ist er eigentlich hin, Professor?“, fragte Ron schließlich unvermittelt.
„Ich meine jetzt können sie es uns auch sagen, oder?“
Die Hauslehrerin der Griffendors sah ihn einen Moment lang verdutzt an, dann seufzte sie resigniert und sagte. „Ja, eigentlich haben sie Recht, Mr. Weasley. Es gibt nun keinen Grund mehr, ihnen diese Informationen vorzuenthalten. Also…“, sie holte tief Luft. „Letzte Woche fand der Orden einen Hinweis darauf, dass es sich bei einem der noch unbekannten Horkruxe um das Diadem von Rowena Ravenclaw handeln könnte.“
„Ja, aber das Diadem ist doch, so weit ich weiß, seit Jahrhunderten verschollen!“, warf Hermine irritiert ein.
„Das ist die allgemeine Überzeugung, Miss Granger. Aber Professor Flitwik, der als Hauslehrer der Ravenclaws mit der Geschichte der Schulgründerin bestens vertraut ist, vermutet, dass das Schmuckstück eventuell doch irgendwo auf dem Landsitz der Familie Ravenclaw in Wales verborgen sein könne. Das Anwesen, das mittlerweile zu einem Museum für Zaubereigeschichte umfunktioniert wurde, ist zwar schon von Historikern eingehend untersucht worden, aber theoretisch könnten sie ja etwas übersehen haben, ein geheimes Fach, das mit einem mächtigen Schutzzauber versehen ist, oder Ähnliches. Um dies zu überprüfen, sind Mr. Potter und Mr. Lupin jedenfalls gestern Vormittag aufgebrochen.“
Erneut trat Schweigen ein, während dessen sich jedoch jeder für sich ausmalte, was geschehen würde, wenn Voldemort und seine Todesser Harry und Lupin auf ihrer Mission überraschten.

„Äh, Professor?“, unterbrach Hermine schließlich die Stille. „Könnten sie vielleicht mal versuchen, mit Luna zu reden? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Und wir können sie doch nicht einfach so lassen!“
„Aber ich wüsste nicht, was ich mehr tun könnte als sie.“, gab die Hauslehrerin bedrückt zu bedenken, kam dann aber doch Hermines Aufforderung nach und kniete sich neben Luna auf den Boden. „Miss Lovegood!?“, sprach sie die Ravenclaw an und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Doch Luna reagiert nicht. „Miss Lovegood! Bitte, reden sie mit mir!“, versuchte es die Lehrerin erneut. „Bitte, Miss Lovegood! Wir wollen ihnen doch helfen. Luna!“
Bei der Erwähnung ihres Vornamens hob Luna auf einmal den Kopf und blickte McGonagall an. Dann, plötzlich, leuchtete etwas in ihren Augen auf. „Mum!“, rief sie laut aus und schlang ihre Arme um die Schulleiterin. Diese versteifte sich reflexartig und warf Hermine einen hilfesuchenden Blick zu. Doch die zuckte nur mit den Schultern. Die Lehrerin seufzte leise, dann erwiderte sie die unerwartete Umarmung und legte tröstend ihre Arme um das blonde Mädchen, das jetzt haltlos zu weinen begonnen hatte.
„Mumy! Bitte verlass mich nicht! Ich brauch dich doch so! Bitte geh nicht weg!“, schluchzte Luna und legte ihre Kopf schutzsuchend an McGonagalls Schulter.
Ron, Hermine und Neville beobachteten die Szene mit erschütterten Mienen. Doch die Hauslehrerin der Griffendors reagierte auf einmal vollkommen instinktiv. Sie drückte die verzweifelte Luna fest an sich, streichelte ihr behutsam über die blonden Locken und redete beruhigend auf sie ein. „Schscht, ist schon gut, ich bin ja da.“, flüsterte sie mit sanfter Stimme und wiegte sie in ihren Armen. Doch Luna ließ sich nicht beruhigen. Von heftigen Schluchzern geschüttelt schmiegte sie sich an ihre Lehrerin. Aller Schmerz und alle Trauer, die sich seit dem Tod ihrer Mutter vor über 7 Jahren in ihr aufgestaut hatten, schienen nun auf einmal aus ihr hervorzubrechen.
„Wein ruhig. Ich bin ja da. Es wird alles gut!“, fuhr McGonagall geduldig fort und lehnte nun ihren eigenen Kopf vorsichtig an Lunas.
Neville stand da und beobachtete sie mit offenem Mund. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag erkannte er seine Hauslehrerin kaum wieder. So, wie sie da saß, die weinende Luna im Arm, hatte sie nichts mehr von der Unnahbarkeit und Strenge an sich, mit denen sie für gewöhnlich ihren Schülern gegenüber trat. Im Gegenteil, sie wirkte sanft, fürsorglich, fast mütterlich.
Langsam verebbte Lunas Schluchzen und sie begann langsam und regelmäßig zu atmen.
„Sie ist eingeschlafen.“, flüsterte McGonagall erleichtert und ließ die zierliche Luna vorsichtig auf den strohbedeckten Boden gleiten. Dann zog sie ihren Umhang aus und deckte sie damit zu.
`Sie wirkt so zart und zerbrechlich´, dachte sie bei sich, während sie das schlafende Mädchen betrachtete, und spürte, wie ihr erneut Tränen in den Augen brannten.
`Wie friedlich sie jetzt aussieht…´


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