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Fanfiction

Blick in die Gedanken - Das Verlies

von Minerva82

Kapitel 2: Das Verlies

Hermine schlug die Augen auf und blinzelte verwirrt. Sie befand sich in einem runden Raum, dessen Boden, Wände und Decke aus grob behauenen Steinen bestanden. An der Wand hingen in regelmäßigen Abständen schwere Eisenketten. Es war düster. Nur ein paar trübe Sonnenstrahlen fielen durch die beiden kleinen vergitterten Fenster, die sich in einer Höhe von etwa zwei Metern über dem Boden befanden.
Sie blinzelte erneut und versuchte sich dann auf die Seite zu drehen, ließ sich jedoch stöhnend sofort wieder auf den Rücken gleiten. Jeder einzelne Muskel ihres Körpers schmerzte. Und mit dem Schmerz kehrte nun auch die Erinnerung zurück. Hagrid, McGonagall, die vermummten Gestalten, der Kampf! Panik stieg in ihr hoch. Und allen Schmerzen zum Trotz versuchte sie sich erneut aufzurichten.
Erst jetzt nahm sie die anderen um sich herum war. Direkt neben ihr auf dem spärlich mit Stroh bedeckten Boden lag Luna. Ihr blondes Haar war vollkommen zerzaust und, Hermine schauderte, ihr rechter Arm war in einem unnatürlichen Winkel abgeknickt. Zirka einen halben Meter hinter Luna lag Neville flach auf dem Bauch, Arme und Beine von sich gestreckt. Sein braunes Haar war blutverkrustet.
Zu ihrer Rechten sah sie Ron liegen, scheinbar unverletzt, und etwas abseits von den Vieren lag die Hauslehrerin der Griffendors. Ihr Gesicht schien blass und eingefallen. Etliche silbergraue Haarsträhnen hatten sich aus der sonst so streng hochgesteckten Frisur gelöst und standen nun wirr in alle Richtungen.
Hermines Herz klopfte so laut, dass sie den Eindruck hatte, alle anderen im Raum müssten unweigerlich dadurch aufwachen. Als sich jedoch niemand rührte, kroch sie zu Ron hinüber. „He Ron! Hörst du mich? Wach auf!“, flüsterte aufgeregt und schüttelte den schlaksigen rothaarigen Jungen unsanft an der Schulter. Dann, während Ron langsam knurrend zu sich kam, kniete sie sich neben Luna auf den Boden und strich ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Luna gab einen quiekenden Laut von sich und schlug die Augen auf. „Hermine!“, sagte sie noch wie benebelt und lächelte ihre Freundin an.
„Bleib ganz ruhig liegen, Luna!“, sagte Hermine und versuchte ihrer bebenden Stimme vergeblich einen beruhigenden Ton zu verleihen. „Ich glaube dein Arm ist gebrochen!“
Luna schien einen Moment zu brauchen, um zu begreifen, was Hermine ihr da gerade mitgeteilt hatte. Dann wanderte ihr Blick zu ihrer linken Hand. „Oh!“, rief sie. Und es klang weniger erschrocken als vielmehr erstaunt.
„He, wo sind wir hier?“, fragte da Neville, der offensichtlich durch die Bewegung neben sich ebenfalls aufgewacht war, und versuchte sich aufzurappeln.
„Keine Ahnung!“, antwortete Hermine wahrheitsgemäß, während Luna weiterhin ihren linken Arm musterte als sei er irgendein kurioses Tier in einem Zoo.
„Ich denke, wir wurden entführt.“
Neville nickte nachdenklich, während seine Hand tastend über seinen Hinterkopf fuhr. „Autsch!“, rief er mit schmerzverzerrtem Gesicht, als seine Finger die Wunde berührten. „Aber wer sind die?“
„Todesser!“, knurrte Ron, der sich mittlerweile ebenfalls in eine sitzende Position gebracht hatte. „Wer sonst sollte so etwas tun?“ Dann wandte er sich an Hermine und in seinen Gesichtszügen zeigte sich Besorgnis.
„Hey, Hermine? Bist du ok?“
Hermine nickte. „Ich denk schon.“, sagte sie und schenkte Ron ein mattes Lächeln.
„Aber Professor McGonagall scheint es ziemlich schlimm erwischt zu haben.“, stellte Neville besorgt fest, erhob sich und ging zu seiner immer noch reglos daliegenden Hauslehrerin hinüber. Hermine folgte seinem Beispiel „Die Arme!“, seufzte sie, als sie sich neben ihr auf den Boden hockte. „Erst vor einem Jahr lag sie im St. Mungos, nachdem Umgridges Leute sie angegriffen hatten, und jetzt das!“ Vorsichtig berührte sie die Lehrerin am Arm.
„Professor? Können sie mich hören? Professor?“ Keine Reaktion. Hermine und Neville wechselten ängstliche Blicke. Dann versuchte es Hermine noch einmal.
„Professor McGonagall! Bitte wachen Sie auf!“, rief sie nun eindringlicher und rüttelte energischer an der Schulter der Bewusstlosen.
„Da!“, rief Neville aufgeregt. „Sie öffnet die Augen!“ Und tatsächlich blinzelte die Schulleiterin mehrmals und blickte dann verwirrt in die besorgten Gesichter ihrer Schüler. „Miss Granger…“, stammelte sie matt. „Mister Long…bottom… Was ist passiert?“
„Wir wurden angegriffen?“, erklärte Hermine sichtlich erleichtert, dass ihre Lehrerin das Bewusstsein wieder erlangt hatte. „Erinnern sie sich nicht?“
„Angegriffen?“, wiederholte McGonagall ungläubig und starrte einen Moment ins Leere. Dann weiteten sich ihre Augen vor Entsetzten und sie schnappte nach Luft. Die Erinnerungen schienen sie zu treffen wie ein Schlag.
„Sie haben aber niemand getötet, Professor!“, ergänzte Neville hastig und half ihr, sich aufrecht hinzusetzten, damit sie besser durchatmen konnte.
„Ich danke ihnen, Mr. Longbottom!“, sagte sie, nachdem sie ein paar Mal tief Luft geholt hatte. Dann ließ sie forschend ihren Blick durch den Raum schweifen.
„Professor, meinen sie, es waren die Todesser, die uns entführt haben?“, fragte Hermine mit zitternder Stimme. „Ich fürchte ja, Miss Granger.“, antwortete die Lehrerin ernst. Ihr Blick war auf Luna haften geblieben. „Miss Lovegood, sind sie verletzt?“
„Mein Arm…“, sagte Luna bloß noch immer wie in Trance.
„Haben sie Schmerzen?“
Luna blickte verwirrt zwischen ihren Freunden, der Schulleiterin und ihrem gebrochenen Arm hin und her. „Ich weiß es nicht.“, erwiderte sie schließlich beschämt, als handle es sich um eine Frage in einer Prüfung. Dann verklärte sich ihr Blick wieder und sie begann mit ihrem Oberkörper leicht vorwärt und rückwärts zu wippen.
„Ich glaube, sie steht unter Schock.“, sagte Hermine leise, stand auf, ging zu ihrer Freundin, hockte sich neben sie und streichelte ihr fürsorglich über den Rücken. Doch Luna schien sie überhaupt nicht wahrzunehmen.
„Es sieht ganz danach aus!“, erwiderte Professor McGonagall und musterte die junge Ravenclaw mit einem mitleidvollen Blick. „Ohne Verbandszeug oder Zauberstab können wir nur leider nicht viel für sie tun.“
„Oh Mann! Das gibt's doch nicht!“, rief Ron, der es auf einmal nicht mehr ertragen konnte, untätig herumzusitzen, und sprang auf. „Irgendwie müssen wir doch hier rauskommen können!“ Mit langen Schritten durchquerte er den Raum und begann an der soliden Eisentür, die den Raum abschloss, zu rütteln und zu ziehen. Ohne Erfolg.
„Verdammt!“, schrie er und schlug frustriert mit der Faust dagegen.
„Mr. Weasley! Beruhigen sie sich!“, wies ihn McGonagall streng zurecht.
„Das bringt uns auch nicht weiter!“
Wutschnaubend drehte er sich um „So, und was sollen wir dann tun!“
Doch noch bevor die Lehrerin etwas erwidern konnte, schaltete Neville sich ein. „Komm hier her unters Fenster, Ron! Ich mach dir ne Räuberleiter. Dann kommst du bis da hoch und kannst rausschauen. Vielleicht finden wir so zumindest raus, wohin man uns gebracht hat.“ Ron musterte ihn skeptisch, gab dann aber nach und zog sich mit Nevilles Hilfe an dem schmalen Fenstersims hoch. „Und, was siehst du?“, fragte Hermine neugierig.
„Nichts, was mir bekannt vorkäme!“, antwortete Ron enttäuscht. „Wir scheinen in so einer Art Burg zu sein. Um uns herum sind, soweit ich sehen kann, nur Wald und Hügel.
„Ok, dann komm wieder runter!“, sagte Neville mit vor Anstrengung rotem Kopf.
„Na das war ja eine grandiose Idee!“, schnautzte Ron, als er wieder sicher auf dem Boden stand. „Das hat uns jetzt wirklich weiter gebracht.“
„Halt die Klappe, Ron!“, rief Hermine, die immer noch über Luna gebeugt war, wütend.
„Mit deinem dummen Rumgemaule machst du uns nur alle noch nervöser! Du solltest dir lieber…“ Sie hielt mitten im Satz inne und lauschte. Vor der Tür waren jetzt laute Geräusche zu hören…


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