Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Blick in die Gedanken - Kapitel 6: Neville sei Dank

von Minerva82

6. Kapitel: Neville sei Dank

„Bei Merlin! Wie kann man seinen Hauselfen nur so grausam behandeln!“, empörte sich Hermine und starrte fassungslos auf die eben in Schloss gefallene Tür. „Hauselfen sind doch fühlende Wesen! Eine Schande ist das. Eine Schande für die gesamte Zaubererwelt!!!“
Ihre Wangen glühten vor Entrüstung.
Ron schüttelte verständnislos den Kopf. „Wir sitzen hier in einem Verlies der Todesser, die wer weiß was für Grausamkeiten für uns bereit halten. Und du regst dich über die Behandlung eines elenden Hauselfen auf! Bist du noch ganz dicht!“
Hermine durchbohrte ihn mit einem stechenden Blick. „Elende Hauselfen!!! Hat dir vielleicht jemand den Kopf gegen den Türrahmen geschlagen?! Nein, du sitzt hier faul herum und bekommst sogar noch dein Essen serviert. Du denkst immer nur an dich, Ronald Weasley!“
Mit diesen Worten stellte sie das Tablett unsanft vor Rons Füßen ab und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu.
„Schluss jetzt mit diesem unreifen Gezänk!“, befahl Prof. McGonagall in scharfem Ton.
„Das Vernünftigste, das wir jetzt tun können, ist etwas zu essen, um bei Kräften zu bleiben.
Na los, Mr. Weasley. Worauf warten Sie noch?“
Ron wandte seinen Blick von der wütenden Hermine ab und dem Tablett zu seinen Füßen zu. „Uhhhrg. Was soll das denn darstellen...?“
Angewidert rührte er in dem zähen grauen Brei herum und ließ schließlich die unappetitliche Masse von dem verbogenen Löffel herunter tropfen.
„Nun, essen sie schon, Weasley! Etwas Besseres werden wir hier nicht zu Gesicht bekommen.“
Mit zusammengekniffenen Lippen ließ Ron den Löffel sinken und beschloss es doch lieber erst mal mit dem recht frisch wirkenden Salat zu probieren. Mit einem tiefen Seufzer griff er nach der beiliegenden Gabel, der ein Zinken fehlte, und spießte ein paar verschieden gefärbte Blätter damit auf.
„Na, dann wollte wir mal...“
Die restlichen Insassen der Zelle beobachteten gespannt, wie Ron die Gabel zum Mund führte.
„Stop!!!“, brüllte Neville plötzlich und schnellte wie vom Blitz getroffen nach vorne.
„Iss das bloß nicht!!!“
Erschrocken ließ Ron die Gabel fallen und starrte Neville verdutzt an.
Neville ließ sich jedoch nicht beirren, nahm Ron die Gabel aus der Hand und begann die verschiedenen Blätter auf dem Teller zu sortieren.
„Was ist denn Neville? Was treibst du da?“, fuhr ihn Ron an, dem das Herz immer noch bis zum Halse schlug vor Schreck.
Doch Neville ließ sich nicht beirren und setzte leise vor sich hinmurmelnd sein Werk fort.
„Mr. Longbottom, erklären Sie sich!“
Der schneidende Tonfall seiner Hauslehrerin ließ ihn schließlich aufblicken.
„Also...“, sagte er bedächtig. „Das ist Schafsgarbe, das Basilikum,...“ Mit der Gabel deutete er nacheinander auf die verschiedenen kleinen Häufchen, die er auf dem Teller angeordnet hatte.
„... das gelbe hier ist Mondklee und DAS...“ Die Gabel zeigte nun auf ein paar rot und blau marmoriert und mit kleinen Härchen versehene Blätter. „DAS ist Natternkraut!“
Aufgeregt schaute er in die Runde, als erwarte er eine begeisterte Zustimmung... die jedoch ausblieb.
„Was soll das Neville? Wir sind doch nicht in Pflanzenkunde. Mir fällt es auch so schon schwer genug den Fraß zu essen. Da muss ich wirklich nicht auch noch wissen, wie das Zeug heißt...“, brach Ron schließlich genervt das Schweigen und machte Anstalten, nach der Gabel zu greifen. Mitten in der Bewegung hielt er jedoch inne. „Oder... meinst du, sie wollen uns vergiften?!!!“, fragte er nun mit sich überschlagender Stimme.
„Wenn sie uns umbringen wollten, könnten sie das auch einfacher haben. Wieso sollten sie da so einen Aufwand betreiben.“, entgegnete Hermine harsch, blickte dann aber doch etwas verunsichert zu Neville, der vor dem Tablett auf dem Boden kniete.
„Ich zeigs euch.“, sagte er geduldig und berührte leicht mit der Gabel das Natternkraut. Augenblicklich war ein Zischen zu hören, und weißer Rauch stieg von den Zinken der Gabel auf, die nun nur noch halb so lang waren wie zuvor.
„Ach du heiliger Hypogreif!“, schrie Ron entsetzt auf. „Das Zeug hätte mir doch glatt ein Loch in die Magenwand geätzt!“
Neville nickte zustimmend und blickte sich dann grübelnd im Raum um.
„Soviel zu deinen netten kleinen Hauselfen, Hermine!“, schnappte Ron. „Diese hier hätte mich fast umgebracht.“
Doch noch bevor Hermine darauf etwas erwidert konnte, hellte sich Nevilles Gesicht auf.
„Ganz im Gegenteil. Sie hat versucht uns zur Flucht zu verhelfen...“
Hermine schloss ihren Mund wieder und schaute Neville verdutzt an. Doch der schien es nicht für nötig zu halten, weitere Erklärungen abzugeben. Stattdessen schnappte er sich den Teller mit dem Salat, ging zur Tür und begann sorgfältig Blatt um Blatt von dem Natternkraut in das Schlüsselloch der Verließtür zu stopfen.
„Jetzt hat er endgültig seinen Verstand verloren...“ murmelte Ron kopfschüttelnd, als Luna neben ihm begeistert aufsprang und auf das Türschloss deutete, aus dem es plötzlich heftig zu rauchen und zu zischen begann. „Seht nur!“
Zufrieden stellte Neville den Teller neben sich auf den Boden und erklärte in einem Tonfall, der Prof. Sprout alle Ehre gemacht hätte: „Das Nattern- oder auch Salamanderkraut wächst in sumpfigen Gebieten und zeichnete sich dadurch aus, dass es in Kontakt mit Metallen jeglicher Art eine ätzende Wirkung entfaltet.“
Als er sich wieder der Tür zuwendete, hatte das Kraut ein Tennisball großes Loch in das Türschloss gebrannt. Neville nickte zufrieden, zog seinen Pulloverärmel über die Hand und fasste durch das Loch.
Es klickte zweimal und die Tür öffnete sich knarzend.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz