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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Reden und Erinnerungen

von Tonks21

Und los geht's mit dem letzten Schultag.

Vielen Dank für die Kommentare.

@ Okran: Danke für deinen Kommentar, aber einen Betareader habe ich schon lange nicht mehr ;)

________________________________________________


Als Harry am Morgen ihres letzten Schultages wach wurde, brauchte er einen Moment, um sich zu orientieren. Er fühlte sich merkwürdig erschöpft und ihm war flau im Magen. Er konnte erst nicht einordnen, woher dieses Gefühl kam, doch dann fiel es ihm ein: Es war sein letzter, ganzer Tag in Hogwarts. Morgen würde er die Schule verlassen – für immer. Ein Stich fuhr ihm in den Magen und er fragte sich, wie er diesen Tag heute in guter Stimmung überleben sollte. Er konnte doch niemandem im Moment zeigen, wie er sich fühlte – wie albern, so ein Drama um den Abschied von Hogwarts zu machen, obwohl alle noch unter der Geiselnahme litten. Einige Schüler, hatte Harry in den Gängen gehört, waren froh, in die Welt hinauszukommen und das Schloss und die Erinnerungen zu verlassen. Wussten sie denn nicht, dass es dort draußen nicht viel besser war? Wussten sie nicht, wie schön und behütet das Leben hier war?
Er hatte den Duft der Freiheit selbst schon geschnuppert und vielleicht hatte er deswegen Angst vor dem Abschied. Dort draußen war man vielleicht keinen Schulregeln unterworfen, aber die gesellschaftlichen Konventionen ließen doch noch weniger Raum für Fehlverhalten als Mr Filchs Regelwerk.
Er drehte sich zum Fenster und sah hinaus. Sah in den trüben Sprühregen, der die Schlossgründe überzog und ließ die Melancholie noch einen Moment länger zu. Dann schüttelte er energisch den Kopf, setzte eine freudigere Miene auf und weckte Ron, der leise vor sich hinschnarchte.
„Los, Ron, aufstehen! Es gibt Frühstück!“
Ron murrte und Harry beschloss, diesen morgendlichen Weckruf vielleicht zum letzten Mal so richtig zu genießen. Er nahm das Wasser von Rons Bett und schüttete es ihm ins Gesicht.
Ron quietschte auf und sprang aus dem Bett.
„Wer? Wer? Ich werde dich verhexen, du…“
Harry lachte und auch Neville, Dean und Seamus, die durch Rons Schrei wachgeworden waren, prusteten los. „Mit deiner Schreibfeder?“, fragte Dean und zeigte lachend auf Ron, der versuchte, mit seiner Schreibfeder zu zaubern.
„Harry, du verdammter Troll“, murrte Ron, warf seine Schreibfeder zur Seite und wischte sich das Gesicht ab. „Irgendwann wirst du mir das büßen.“
„Klar, du kannst dich ja revanchieren, wenn du mal eher wach bist als ich.“
Sie zogen sich ihre Umhänge an und gingen hinunter. Ginny und Hermine kamen kurze Zeit später in den Gemeinschaftsraum und gemeinsam gingen sie zum Frühstück. Harry war dankbar, dass Ginny auf dem Weg seine Hand nahm.
In der Großen Halle war schon aufgeregtes Geschnatter zu hören. Die Schüler erzählten sich, was sie in den Ferien machen würden. Die Siebtklässler redeten über die UTZ-Ergebnisse, die sie noch am selben Abend erhalten würden oder berichteten von den Jobs, auf die sie sich beworben hatten. Natürlich wurden vor allem die vier mit Fragen bedrängt, doch Harry, Ron und Hermine zuckten wie immer nur die Schultern und Ginny blickte äußerst mürrisch. Dann kamen die Posteulen. Für Harry gab es einen Haufen Leserbriefe und Fanpost, die er schon gar nicht mehr öffnete, doch als der Haufen um ihn verschwunden war, blieb ein kleiner Waldkauz sitzen und streckte Ginny ihr Bein hin.
Ginny verzog griesgrämig das Gesicht. „Vermutlich nur wieder eine Absage von einem weiteren Profiverein…“
Sie nahm der Eule den Brief ab und scheuchte sie davon. Lustlos entrollte sie dann das Pergament und begann es zu lesen, als plötzlich ihre Hände anfingen zu zittern.
„Nein, nein, das kann nicht sein!“, stotterte sie und selbst Hermine tauchte hinter dem Klitterer auf.
„Was ist los, Ginny?“, fragte Ron besorgt, weil Ginny leichenblass war. Harry, der neben ihr saß, spähte auf das Papier und lächelte verschmitzt. Er erkannte das Zeichen, das oben auf dem Pergament zu sehen war.
„Ich – die – die…“
„Ginny?“
„Die Holyhead Harpies haben… sie haben…“ Sie räusperte sich und hielt dann Hermine einfach den Brief hin. Hermine überflog ihn und las dann vor: „Wir haben von den unglücklichen Umständen gehört, die sie davon abgehalten haben, zu unserem Probetraining zu erscheinen, doch aufgrund Ihrer herausragenden Statistik und Ihrer überragenden Flugkünste, von denen wir uns schon bei einem Besuch eines Ihrer Trainings persönlich überzeugen konnten, möchten wir Sie trotzdem einladen, ein Teil unseres Teams zu werden. Wir würden uns freuen, wenn Sie am nächsten Donnerstag vorbeikommen könnten, um die vertraglichen Rahmenbedingungen zu besprechen.
Bitte sagen Sie uns kurzfristig Bescheid, ob Ihnen dieser Termin zusagt…
Ginny“, Hermine rollte den Brief zusammen, „das ist einfach wunderbar.“
Auch Ron gratulierte seiner kleinen Schwester und als ihre Klassenkameraden vom Gryffindortisch mitbekamen, warum Ginny so außer sich war, freuten sie sich mit ihr, doch Ginny stotterte nur: „Aber ich – sie hatten mir doch schon abgesagt, ich … wie?“ Dann sah sie Harry an. „Wie hast du das gemacht?“
Harry grinste. „Gwenog wusste, wie gut du bist, Ginny. Ich habe sie nur daran erinnert, dass sie dich lieber nicht einem anderen Team schenken sollte.“
Sie fiel ihm stürmisch um den Hals. „Danke, danke!“ Und als sie ihn umarmte und er diese Umarmung zuließ, hatte er das erste Mal seit dem Desaster in der großen Halle das Gefühl, seine alte Ginny zurückzuhaben. Den kleinen Wildfang, der nichts lieber tat, als sich in das nächste große Abenteuer des Lebens zu stürzen.
Er gab ihr einen vorsichtigen Kuss ins Haar.

Nach dem Frühstück besuchten sie Hagrid und blieben bis zum Mittag dort, was wohl vor allem daran lag, dass niemand wirklich Lust hatte, durch den Nieselregen ins Schloss zurückzukehren. Erst war die Stimmung sehr ausgelassen und lustig, doch dann wussten sie alle, dass sie sich verabschieden mussten. Hagrid erklärte, er würde sie morgen am Zug noch sehen, doch nicht nur Harry war bewusst, dass sie nie wieder am Wochenende alle zusammen aus dem Schloss zu Hagrid gehen würden. Dies war ein weiterer Abschied von vielen, der für Ron besonders schmerzhaft wurde, weil er gedankenlos auf einen von Hagrids Felsenkeksen biss. Sein Zahn knackte und Hermine musste ihn magisch wieder reparieren.
Viel zu schnell wurde es Abend und sie gingen in die Große Halle zum allgemeinen Abschiedsessen. Die ganze Halle war in rotgold geschmückt und während Harry zur Decke sah, überlegte er, dass er diese Schule eigentlich mit gutem Gewissen verlassen konnte. Sie hatten den Quidditch- und den Hauspokal ein letztes Mal gewonnen und er hatte die Kammer von Gryffindor gefunden. Eigentlich war alles eingetreten, was er sich gewünscht hatte. Und trotzdem war da diese bleierne Leere. Professor McGonagall ermahnte alle nicht volljährigen Schüler, in den Ferien nicht zu zaubern und erklärte, wann der Zug sie morgen nach Hause bringen würde. Sie wünschte allen schöne Ferien und entließ sie. Die vier Freunde gingen nach oben in den Gryffindorgemeinschaftsraum und zogen sich ihre Festumhänge an. Wie nicht anders zu erwarten, waren Ron und Harry eher fertig, als Ginny und Hermine und als sie schließlich die Treppe der Mädchenschlafsäle herunterkamen, versetzte es Harry einen Stich, als ihm wieder einmal bewusst wurde, wie schön Ginny war. Ihr rotes Haar fiel ihr glänzend über die Schultern und das Licht schien darauf zu funkeln. Die Blutergüsse waren abgeklungen und nicht mehr zu sehen. Und auch ihr Lächeln, das sie aufsetzte, als sie Harrys Blick sah, schien kaum noch gezwungen. Ihre braunen Augen funkelten.
Er sagte ihr, wie schön sie aussah und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, dann gingen sie gemeinsam mit Ron und Hermine, Neville, Dean und Seamus, Lavender und Parvati hinunter in die Große Halle, die ganz anders aussah als noch vor einer Stunde. Es waren keine Kerzen am Himmel, sondern funkelnde Sterne, die ein schemenhaftes Licht bildeten. Über dem Lehrertisch war ein großer Vollmond zu sehen, der diesen Bereich in größere Helligkeit tauchte. Eine Harry unbekannte, doch bei allen anderen sehr beliebte Band spielte leise im Hintergrund und ein paar Hauselfen brachten sie alle zu Stühlen.
Als alle saßen, kehrte langsam Ruhe ein und gespanntes Schweigen. McGonagall trat vor und begann über die Schulzeit der anwesenden Schüler zu reden. „Es war eine Zeit, die mit einem Blick zurück hart und schmerzhaft erscheint, doch niemals sollte vergessen werden, wie viel Grund zum Lachen wir hier in Hogwarts hatten. Auch wenn es manches Mal eine dunkle Zeit gewesen zu sein schien, weiß ich, dass viele hier in Hogwarts einen Ort der Zuflucht und der Zugehörigkeit gefunden haben. Ein richtiges Zuhause. Und ich möchte noch einmal betonen, dass sich dies nie ändern wird.“ Ihr Blick, der die ganze Zeit durch die Menge geschweift war, blieb auf Harry ruhen. „Wie schon mein Vorgänger gilt auch bei mir, dass jeder, der jemals Hilfe sucht, diese hier in Hogwarts auch bekommen wird. Sie alle sind herzlich eingeladen, jederzeit wieder einen Fuß auf das Schlossgelände zu setzen, um die Schule, ihre Freunde oder ihre Lehrer zu besuchen.“ Ein Stöhnen von Harrys Linken. „Ja, Mr Finnigan, vielleicht wird es eine Zeit geben, da werden Sie sich wünschen, wieder in meinem Unterricht zu sitzen“, sagte McGonagall scharf. Alle lachten. „Vielleicht verspüren Sie auch eines Tages den Wunsch, wieder vollständig an diese Schule zurückzukehren, als Mitglied des Lehrpersonals oder sogar als Schulleiter.“ Sie zwinkerte. „Wer weiß?“
„Nie im Leben“, stöhnte Ron und McGonagall kniff die Augenbrauen fest zusammen, doch es war eine gespielte Maßregelung.
Die Schüler applaudierten McGonagall und die verschiedenen Hauslehrer traten nach vorne, um ihre Schüler zu verabschieden. Professor Flitwick wünschte allen alles Gute. Professor Sprout gab ihnen den letzten Rat, dass auch die Natur Wunder tat und dass sie sich unbedingt alle ein Haus mit großem Garten kaufen sollten. Neville applaudierte daraufhin am lautesten. Professor Slughorn erklärte, dass er in diesem Jahrgang das Potential sehe, die Welt zu verändern und ihnen allen gerne dabei helfe, auf dem Schauplatz der Politik und Berühmtheit Fuß zu fassen – er habe da herausragende Connections. Und dann trat Hagrid vor. Er schluchzte laut in ein großes Taschentuch.
„Weiß nich, was ich sagen soll. Hab euch alle sehr gemocht. Ich hatt euch gerne in meinem Unterricht und ich werde euch alle ganz doll vermissen.“ Er sah hinunter zu Harry, Ron und Hermine und auch Hermine begann zu weinen. Hagrid zitterte, das Rednerpult brach ein, als seine Hand daraufschlug und er stolperte zurück auf seinen Platz. Professor McGonagall reparierte das Pult und bat nun die Schulsprecher nach vorne. Draco und Hermine hatten sich wirklich Mühe gegeben. Zusammen erinnerten sie an die schönsten Momente in ihrer Hogwartszeit, an Unfälle im Zaubertränkeunterricht, an schiefgelaufene Zauber, die auf der Krankenstation geendet hatten, an große Quidditcherfolge (auch wenn Draco dabei mit den Zähnen mahlte) und Draco erzählte im Gegenzug auch von den beiden legendären Spielen, in dem einen Ron jeden Quaffel durchgelassen und in dem anderen Cormac McLaggen Harry vom Besen gehauen hatte. Alle lachten. Und Harry wunderte sich, wie die Zeit die Perspektive änderte. Es war plötzlich witzig, wie Ron Schnecken spuckte, Hermine Malfoy eine heruntergehauen hatte (nun gut, das war schon beim ersten Mal witzig gewesen), Fußnägel von alten Feinden langgewachsen waren, chaotische Unterrichtsstunden, in denen die Rivalität ausgeufert war – es waren verdammt schöne Zeiten gewesen, verdammt schöne, verdammt geborgene Zeiten. Der Applaus war groß, selbst unter den Slytherins applaudierten viele, und Ron kugelte sich noch immer auf dem Boden, doch Harry musste seinen Blick plötzlich abwenden, weil er seine Gesichtszüge nicht mehr unter Kontrolle hatte. Er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Er hatte das Bedürfnis, beides gleichzeitig zu tun. Denn plötzlich hatte er das Gefühl, alles zu verlieren. Sein Zuhause, seine Freunde, sein Leben.
Er spürte, wie ihm jemand seine Hand drückte und ihm über den Arm strich. Er wusste, dass es Ginny war. Sie schien zu wissen, wie es ihm ging. Sie hatte ihm ja schon vor Wochen prophezeit, dass es für ihn am schwersten werden würde.
Was würde jetzt kommen? Er würde Hogwarts verlassen, aber wohin würde er gehen? Er wusste, er sollte zu Kingsley gehen. Aber was war mit Ron und Hermine? Was sollte er tun, wenn es die Beiden in zwei ganz andere Richtungen verschlagen würde? Konnte er wirklich einen neuen Job anfangen, ohne sich ihrer Unterstützung gewiss zu sein? Und dann – dann war da noch Ginny. Ginny, die jetzt zu den Holyhead Harpies gehen würde. Die ihren Traum leben würde. Und hatte Harry nicht geschworen, sie dabei zu einhundert Prozent zu unterstützen?
Er musste sie plötzlich ansehen und wandte sein Gesicht ihrem zu. Sie sah ihn ruhig an, legte ihre Hand an seine Wange und murmelte: „Ganz ruhig. Es wird sich schon alles finden.“
Aber wie konnte sie da so sicher sein?


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