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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Schmerzen

von Tonks21

Lange Pause, aber die FF ist noch nicht vorbei.
Ganz viel Spaß!

--------------------


Wie ein Häufchen Elend saß Harry auf der Erde. Um ihn herum herrschte vollkommenes Chaos. Mittlerweile hatte man die Appariersperre von Hogsmeade nehmen können; Heiler, Ministeriumsangestellte und Angehörige, die die Nachrichten gehört hatten, fluteten das Schulgelände.
Seitdem sie Ginny hinauf in den Krankenflügel gebracht hatten, hatte Harry sich noch nicht von seiner Stelle fortbewegt. Ron und Hermine waren zur Seite genommen worden, um sich untersuchen zu lassen. Harry wusste nicht, wo sie waren.
Auch die anderen Hogwartsschüler mussten sich einer genauen Untersuchung unterziehen, um sicherzugehen, dass keine Nebenwirkungen durch die Vergiftung auftraten. Aus weiter Ferne hatte er gehört, wie Dean darüber klagte, dass er noch immer kein Gefühl in den Füßen hatte. Auch Ron war merkwürdig ungelenk aufgestanden, hatte sich aber nicht beschwert.
Bestimmt hatte er Schmerzen. Bestimmt hatte auch Hermine Schmerzen. Sie hatte zwar nicht viel von dem Gift abbekommen, aber Dawlish hatte ihr die Ohrringe herausgerissen und Bennik hatte sie gewürgt.
Lavendar Brown zitterte am ganzen Körper, während sie untersucht wurde. Auch sie hatte bestimmt Schmerzen. Malfoy lag auf einem Schultisch und wurde dort von mehreren Heilern betreut. Auch er hatte bestimmt ungeheure Schmerzen.
Was für Schmerzen Ginny wohl gehabt hatte…
Die Entführer wurden nach und nach aus der Halle geführt. Sie würden bis zu ihrem Prozess in Askaban schmoren. Sollten sie dort verrotten.
Einige sahen schlimm aus. Vermutlich hatten sie auch Schmerzen.
Kingsley half gerade McGonagall auf die Beine und stützte sie. McGonagall stand wackelig. Ihr schien es nicht gut zu gehen. Bestimmt hatte auch sie Schmerzen.
Alle in dieser Halle hatten Schmerzen. Alle weinten und schrien oder verlangten nach ihrer Mutter.
Warum war er dann der Einzige, der keinerlei Schmerzen hatte?
War das fair? War es nicht bei dieser ganzen Geschichte nur darum gegangen, ihm eine Lektion zu erteilen? Sollte er nicht oben im Krankenflügel liegen und um sein Leben kämpfen müssen?
Die Auroren brachten weiter die Entführer nach draußen. Andere räumten auf oder boten ihre Hilfe bei Verletzten an.
Alle hatten eine Aufgabe, doch Harry hatte nichts zu tun. Auch das war falsch.
Jemand fragte ihn, ob er sich nicht auch untersuchen lassen wolle. Er sähe schlimm aus.
Ja, aber er musste auch schlimm aussehen, denn er war es auch, der hatte leiden sollen. Jeder Zauber, der Ginny getroffen hatte, hatte gar keine Qual für sie sein sollen, sondern nur für ihn. Ginny hatte nur dazwischen gestanden.
„Ist Mum schon da?“, fragte George in der Nähe.
„Sie müsste jeden Moment hier sein. Percy wollte sie abholen“, antwortete Mr Weasley.
„Dann sollten wir zusammen nach oben gehen und ihr Beistand leisten.“
„Ja, das sollten wir. Komm!“
Und ihre Schritte entfernten sich. Vielleicht waren es auch Schritte von anderen Leuten. Harry wusste es nicht. Er saß nur da, unfähig aufzustehen und fragte sich, warum er keine Schmerzen hatte. Er hatte Schmerzen verdient. Doch er war nur taub. Taub. Taub!
„Harry“, sagte jemand in dem Versuch, sanft und leise zu sein. Als Hagrid neben ihm auf den Boden sank, erzitterte die Erde einen Moment.
„Tut mir leid, Harry“, sagte er und schnäuzte sich. „Ich hab dein Spiel angehört und hab dabei getrunken. Dachte, es wäre nur eine Flasche gewesen, aber die wurd und wurd nich leer. Und dann bin ich wohl eingeschlafen. Bin ers wachgeworden, als ich gehört hab, wie George und Luna versucht ham, zu mir reinzukommen. Doch ein paar der Entführer standen wohl vor meiner Tür. Bin dann raus und hab se platt gemacht, Harry, aber war schon zu spät. Als wir kamen, warst du schon gefangen. Hab gedacht, du stirbst. Hab gedacht, er bringt dich um.“ Er putzte sich die Nase und der Windstoß riss einem Heiler den Hut vom Kopf.
„Nicht mich, Hagrid. Nicht mich…“, hauchte Harry, das erste, was er überhaupt sagte, seitdem Ginny eingeschlafen war.
„Du musst zu Ginny gehen, Harry. Sie brauch dich jetzt“, flüsterte Hagrid mit belegter Stimme. „Lass uns hingehn. Fast alle anderen sind auch schon im Krankenflügel!“
Ohne dass Harry es wollte, zog Hagrid ihn auf die Beine. In der Tat war die Große Halle nicht mehr so voll wie vorher. Die Entführer waren schon hinausgebracht worden und die schwerer Verletzten in den Krankenflügel.
Trotzdem konnte Harry es nicht ertragen, wie alle weinten und erzählten, was ihnen passiert war. Er hätte sterben sollen. Er hätte einfach sterben sollen.
Warum ging es ihm nicht schlecht?
Weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte und weil er es keine Sekunde länger in der Großen Halle aushalten würde, lief er mit Hagrid in Richtung Eingangshalle.
Er sah sich um, konnte aber Ron und Hermine nicht finden. Er wollte mit ihnen reden, wissen, ob sie es überstehen würden und dann wollte er ganz genau wissen, was passiert war, um dem Hass auf sich selbst weiter Nahrung zu geben.
„Sie sind wahrscheinlich schon im Krankenflügel“, sagte Hagrid und Harry fragte sich, was genau er wohl laut gesagt hatte.
Aus irgendeinem Grund folgte er Hagrid bis hinauf in den Krankenflügel. Hagrid öffnete die Türen und Harry sah etwas, dass er selten, vielleicht auch noch nie, so vorgefunden hatte. Alle Betten waren belegt.
Einige Leute schienen sich wohl nur von dem Schock erholen zu müssen, andere litten an merkwürdigen Zuckungen und Zitteranfällen, vielleicht noch als Nebenwirkung des Trank.
Keiner hatte wirklich Besuch. Hier und dort saßen mal ein oder zwei Freunde am Bett, nur um ein Bett ganz hinten war eine Traube Menschen versammelt, die meisten hatten rote Haare. Harry wusste, wer in diesem Bett lag.
Alle wandten sich kurz zu ihm um.
Und bei ihren Blicken überlegte er, einfach sofort den Rückzug anzutreten. Die Weasleys hatten geweint und Mrs Weasley schluchzte über der schlafenden Ginny. Das konnte er nicht ertragen. Es war zu viel. Er wollte fort. Er wollte alleine sein.
Doch dann fiel sein Blick auf zwei Gestalten, die hinter der Traube um Ginnys Bett standen. Ron und Hermine. Ron hatte seinen Arm um Hermine geschlungen und rieb ihre Schulter. Ihr Kopf lag auf seiner Schulter.
Auch sie sahen auf und ohne zu zögern, kamen beide auf ihr zugerannt. Und Harry dachte keinen Moment mehr an Flucht. Er öffnete die Arme und sie drei knallten beinahe schmerzhaft mit den Köpfen zusammen, als sie sich in die Arme fielen.
„Danke“, hauchte Harry. „Danke, dass es euch gut geht! Und für alles, was ihr getan habt.“
Auch Ron und Hermine murmelten im zu. „Danke, dass du uns da rausgeholt hast.“
„Ohne dich wären wir echt aufgeschmissen gewesen.“
Er hörte ein Schniefen und sie lösten sich voneinander. Mrs Weasley hatte sich auch zu ihnen umgewandt.
„Harry, mein Schatz“, flüsterte sie, trotzdem konnte er es hören. Er ging zwei Schritte zurück, dann noch einen, bis er gegen Hagrid stieß. Ihm war zum Heulen zumute. Und wenn Mrs Weasley ihn jetzt in die Arme nahm, dann würde er nicht stark bleiben können.
Er entschuldigte sich bei Hagrid und ging dann hinaus auf den Korridor. Schritte folgten ihm.
Natürlich waren es Ron und Hermine.
„Harry, Alter, warte!“
Harry blieb stehen und stützte sich an der Wand ab. Er musste jetzt stark bleiben. Langsam wandte er sich zu seinen beiden besten Freunden um.
„Ich versteh es einfach nicht. Was ist passiert? In einem Moment hat Bennik mich im Würgegriff und im nächsten Moment liegt er auf mir.“
„Harry“, sagte Hermine leise und streckte eine Hand nach ihm aus, doch er trat einen Schritt zurück.
„Was ist passiert? Wie konnte Ginny-? Sie war doch bewusstlos“, fragte er ruhig und versuchte, nicht zu verzweifelt zu klingen.
Aus Hermines Augen quollen große Tränen und Ron nahm ihre Hand. Leise sagte er: „Sie ist wachgeworden und hat sich aufgekämpft, nachdem sie es geschafft hatte, dass Dudley ihr den Zauberstab gab."
Hermine weinte noch lauter. „Ich weiß nicht, wie… wie sie so stark sein konnte. Sie war so schwer verletzt und trotzdem stand sie plötzlich auf und hat den Fluch gesprochen.“
„Aber wie hast du es geschafft, alle nach Hogwarts zu holen, obwohl Hogsmeade und alle Geheimgänge verschlossen waren?“, fragte Ron mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ich mein, wir wussten die ganze Zeit, dass du reinkommen kannst dank Ankaa, aber alle anderen? Wie hast du das gemacht?“
Harry ließ sich an der Wand herunterrutschen. „Die Kammer von Gryffindor“, sagte Harry. „Die Kammer des Lichts. Ich habe einen Zugang ins Zaubereiministerium geöffnet und alle dann durch den Raum der Wünsche hereingelassen.“
„Du- du warst in der Kammer des Lichts? Und wieso dann der Raum der Wünsche?“, stotterte Hermine. Dann schlug sie sich eine Hand vor den Mund. „Natürlich – der Raum der Wünsche. Er öffnet fünf Wege aus Hogwarts hinaus. Und einen hat Neville ja schon bei der letzten Schlacht entdeckt. Zu Aberforth‘ Pub!“
„Aber dann haben wir nach einem Raum gesucht, den wir die ganze Zeit über schon kannten. Das heißt, unsere ganze Suche war umsonst“, stöhnte Ron.
Harry schüttelte den Kopf. „Nein, das war sie nicht. Der Raum der Wünsche ist nur eine Art Tarnung für die Kammer des Lichts. Ich habe die Kammer betreten und … und es ist ein wundervoller Ort“, sagte Harry, doch die Worte kamen ihm nur schwer über die Lippen. Er unterdrückte ein Schluchzen. Wie gerne wäre er wieder an diesem Ort. Wie gerne würde er den Rest seines Lebens in der Kammer verbringen, einem Ort, an dem er vor nichts Angst haben müsste. „Wenn all das vorbei ist“, murmelte Harry und schloss die Augen, „dann werde ich euch die Kammer zeigen. Und dann werdet ihr sehen, dass unsere Suche sich gelohnt hat.“
Hermine beugte sich zu ihm hinunter und umschloss mit ihren Fingern seine kalte Hand. „Das wissen wir schon längst. Denn ohne dich und die Kammer des Lichts wären wir heute gestorben.“ Sie küsste ihn auf die Wange, dann zog sie ihn hoch. „Kommt, lasst uns zurück in den Krankenflügel gehen. Wir müssen Ginny beistehen!“
Die Panik, die sein Herz umschloss und die sich während ihres Gesprächs etwas gelöst hatte, war sofort zurück. Doch noch schlimmer wurde es, als sich Ron, der schon einige Schritte Richtung Krankenflügel gegangen war, noch einmal umdrehte. „Eine Sache verstehe ich aber noch nicht ganz“, aufmerksam sah er von Hermine zu Harry, „was meinte Ginny vorhin, als sie sagte, es ist fort? Was ist fort?“
Etwas durchflutete Harry, ein scharfes Brennen und er begann zu husten. Es war fort. Ihr Baby war fort. Der kleine Kerl, der in Ginny herangewachsen war, vielleicht auch ein kleines Mädchen, das ausgesehen hätte, wie ihre Mutter, war für immer fortgegangen. Einfach verschwunden!
Er hielt sich die Hand vor den Mund und hustete und hustete. Etwas durchnässte seine Hand. Er hörte nicht, was Hermine sagte, doch es spielte auch keine Rolle. Er wandte sich um und ging fort und wenn es nur um ihn gegangen wäre, dann wäre er nie mehr zurückkommen.


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