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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Unerwarteter Einsatz

von Tonks21

„Und hier sollen wir leben?“, fragte Onkel Vernon laut und rümpfte angewidert die Nase.
„Shh!“, machte Ginny rasch. „Wir wollen doch niemanden wecken!“
„Wer soll denn hier schlafen?“ Petunias schrille Stimme hallte hoch und panisch durch den Flur. Harry wappnete sich einen Moment, da fing Mrs Black schon an zu schreien.
„Schmutzige Schlammblüter besudeln das Haus meiner Väter!“
Petunia und Onkel Vernon schrieen auf und sprangen zurück. Dabei verhedderte sich Onkel Vernon mit dem Fuß in dem Trollbeinständer. Er fluchte noch lauter und schrie anschließend Harry an, was er ihnen eingebrockt habe. Harry seufzte und ging in die Küche des Grimmauldplatzes, in der schon einige Ordensmitglieder versammelt waren. Hermine kümmerte sich währenddessen um Mrs Black und Ron verkroch sich in einer Ecke, um, wie er behauptete, leise zu sterben. Er war immer noch blass und hatte Kopfschmerzen.
Harry war zwar froh, dass McGonagall sie mit zum Ordenstreffen am Grimmauldplatz genommen hatte, aber er wünschte, dass die Dursleys nicht dabei gewesen wären. Sie gehörten einfach nicht in dieses alte, magische Haus; auch wenn Ron es total amüsant fand, dass Narzissa Malfoy und die Dursleys von jetzt an in einem Haus wohnen würden.
Harry begrüßte die Anwesenden und warnte sie: „Was auch immer mein Onkel euch gleich an den Kopf wirft, hört einfach nicht hin, okay?“
„Ich bin mir sicher, deine Familie wird reizend sein, Harry“, sagte Eliza, die neben George saß, der unumwunden losprustete. Harry konnte nur hohl lachen und fügte leise hinzu: „Das ist nicht meine Familie.“
Es wurde draußen wieder still. Hermine hatte es anscheinend geschafft, dass Portrait ruhig zu stellen und Ginny kam zusammen mit den Dursleys in den Raum. McGonagall folgte ihnen. „Ich habe Mrs Malfoy über den Besuch informiert“, sagte sie knapp und wandte sich dann direkt an die Dursleys. „Sie können direkt in Ihre neuen Zimmer gehen oder sich den Stand der Suche nach Ihrem Sohn anhören. Wie Sie wollen...“
„Wir bleiben!“ Erstaunt stellte Harry fest, dass diese Entscheidung von Tante Petunia getroffen worden war. McGonagall wies ihnen Plätze zu. Vielleicht war es Zufall, dass diese Plätze so weit wie nur möglich von Harry entfernt waren, aber Harry glaubte es nicht.
Dann begannen die Ordensmitglieder zu berichten, wen sie befragt hatten, was sie unternommen hatten. Zum Schluss fasste Kingsley zusammen, welche Fortschritte seine Auroren gemacht hatten. Hermine schrieb wie immer fleißig mit, doch eigentlich war das nicht nötig. Obwohl sie alle insgesamt über 30 Minuten lang berichtet hatten, war das Ergebnis der Suche bei Null. Sie hatten noch nichts Brauchbares herausgefunden.
Harry versuchte, sich seinen Unmut nicht anmerken zu lassen.
Onkel Vernon zeigte weniger Zurückhaltung. „Was ist das hier überhaupt? Diese Geheimgesellschaft ist tatsächlich noch schlechter als unsere richtige Polizei! Hat überhaupt jemand hier den Doppelnull-Status.“
„Doppelnull?“, fragte Hestia, die wohl wie die anderen dachte, dass damit Versager gemeint waren. „Ich bin mir sicher, dass Sie das nicht so gemeint haben.“
„Was soll ich hier denn meinen? Wir wollten mit dieser ganzen Scheißwelt nichts zu tun haben. Und dank dem Burschen hier wurde unser rechtschaffender Junge entführt. Vielleicht wird er gerade gefoltert, um Informationen aus ihm heraus zu pressen. Vielleicht ist er aber auch schon tot!“
Tante Petunia schrie auf, als Onkel Vernon das Wort entschlüpfte. „Und wenn es so ist, ist es alles deine Schuld, Bursche? Hörst du mich! Deine Schuld, weil du meintest, in unser Leben treten zu müssen! Wir waren so großzügig und haben dich aufgenommen und du hast uns nie auch nur irgendetwas anderes als Kummer bereitet. Und undankbar warst du – immer undankbar. Und anstatt deinen Arsch einmal zu bewegen, bleibst du hier sitzen, gehst mit deinen Freunden auf Partys und amüsierst dich, während mein Sohn, der in diese ganze Sache verdammt noch mal vollkommen schuldlos hineingeraten ist, irgendwo gefoltert wird!“
Seine Schläfe pochte beängstigend. Petunia heulte neben ihm. Harry wusste gar nicht, ob sie wirklich mitbekommen hatte, was Vernon gesagt hatte. Er vermutete, dass sie sich bei dem Wort „tot“ ausgeklinkt hatte. Vernon nahm seine Frau am Arm und wollte sie mit hinausziehen. Petunia brauchte etwas länger um diese Geste zu verstehen, da sie immer noch damit beschäftigt war, zu schluchzen. Mr Weasley reichte ihr ein altes Taschentuch.
„Ich weiß, dass es meine Schuld ist, dass Dudley entführt wurde“, murmelte Harry. „Das weiß ich wirklich! Und ich weiß auch, dass alles, was ihm zustößt, auf meinen Mist gewachsen ist. Und sollte er tatsächlich tot sein, werde ich den Rest meines Lebens in der Gewissheit verbringen, dass ich es vielleicht hätte verhindern können, wenn ich mich nicht feige im Schloss versteckt hätte.“ Er senkte den Blick, unfähig den Orden oder seine nächsten Verwandten anzusehen.
Onkel Vernon schnaubte. „Erwarte bloß kein Mitleid von mir, Bursche. Du hast-“
„Es ist nicht deine Schuld, Harry.“ Er sah so erstaunt auf, dass er sich den Nacken verrenkte. Hatte sie das wirklich gesagt? Konnten diese Worte aus Petunias Mund stammen? Er konnte es nicht glauben. Er wollte es nicht glauben. Nicht nur, dass sie ihrem Mann damit in den Rücken fiel, sie würde auch ihren Sohn-
„Das alles war nie deine Schuld“, schniefte sie. „Dinge... Dinge passieren eben und man kann nichts dagegen tun. Als meine Schwester gestorben ist, habe ich dir die Schuld dafür gegeben, aber auch das war nicht deine Schuld. Aber das musste mir erst mein Sohn erklären, bevor ich es verstanden habe. Du tust das Richtige, wenn du hier in Sicherheit bleibst.“ Sie wischte sich noch einmal zittrig über die Augen, dann rannte sie hinaus. Onkel Vernon sah verwirrt von Harry zu seiner Frau und eilte ihr dann hinterher. „Petunia – Petunia!“
Harry sah zu seinen drei Freunden und zog verwirrt die Augenbrauen hoch. Sie zuckten die Achseln. Ginny griff unter dem Tisch nach seiner Hand. McGonagall räusperte sich mehrmals, dann führte sie die Ordenssitzung weiter.
Eine Stunde später war der offizielle Teil vorbei. Ron schlief auf dem Tisch und schnarchte leise und Harry, Ginny und Hermine mussten noch auf McGonagall warten, die sie mit zurück nach Hogwarts nehmen würde. Allerdings unterhielt sie sich zurzeit noch angeregt mit Kingsley.
Auch Arthur Weasley hatte schon einen Großteil des Feuerwhiskeys getrunken, den Dädalus mitgebracht hatte. Seine Wangen waren stark gerötet und er war ausgesprochen redselig. Allerdings schien er noch nicht vollkommen betrunken. Sein Blick war klar, als er Harry ansah, der mit vorüberhängenden Schultern am Tisch saß. Er hatte sich aus der Unterhaltung, die Ginny und Hermine mit Hestia führten vollkommen ausgeklinkt. Die Worte seines Onkels und die Rede seiner Tante kreiste in seinen Gedanken. Sie hatte gesagt, es sei nicht seine Schuld und dieser Satz schien den Knoten in seinem Magen etwas aufzulösen. Gleichzeitig war er sich sicher, dass sie anders denken würde, sobald sie den Beweis hatten, dass Dudley tot war.
„Harry, lass den Kopf nicht hängen“, sagte Mr Weasley aufmunternd. „Wir sind nicht gezwungen, uns über unsere Familie zu definieren, das weißt du doch, oder?“
„Was meinen Sie?“, fragte Harry verwirrt und schaute von der Maserung des Tisches auf.
„Nun ja, nur weil unsere Familie nicht anständig ist oder Meinungen vertritt, die wir nicht teilen können, heißt das nicht, dass wir mit den gleichen Maßstäben zu messen sind.“
„Für Sie ist das einfach zu sagen“, platzte es aus Harry heraus. „Sie kommen aus einer ehrbaren Familie. Sie mussten sich auch noch nie für Ihre Familie schämen.“
Mr Weasley gluckste. „Ja, in der Tat, Harry, ich habe mich noch nie für meine Familie geschämt. Ich will nicht sagen, ich bin stolz ein Weasley zu sein, aber ich bin glücklich, ein Weasley zu sein. Doch aus Sicht der Welt betrachtet, ist auch meine Familie nicht perfekt. Sie hat bei unseresgleichen schon seit Urzeiten viel Hohn und Spott hervorgebracht.“
„Sie meinen, weil Familien wie die Malfoys sagen, dass Sie Blutsverräter sind?“, fragte Harry.
„Auch das, aber das war für uns nicht so schlimm. Wir wollten noch nie mit solchen Leuten etwas zu tun haben, auch wenn Sie leider zum Teil mit uns verwandt sind. Nein, es gab eine Zeit, da waren wir von der ganzen Welt Hohn und Gelächter ausgesetzt. Wohin meine Vorfahren auch gingen, es wurde über sie getuschelt. Auch wenn diese Zeiten natürlich längst vorbei sind. Heutzutage würde niemand mehr über so etwas reden, doch zur damaligen Zeit war es ein Skandal.“
„Was meinen Sie?“, fragte Harry neugierig und zu wissbegierig, um nicht aufdringlich zu wirken.
Mr Weasley genehmigte sich noch einen Schluck seines Feuerwhiskeys und beugte sich weiter zu Harry über den Tisch. „Also, wie du sicher weißt, ist unsere Familie schon in sehr langer Tradition reinblütig. Meiner Meinung nach war das immer mehr Zufall als wirkliche Planung. Sieh doch mich und Molly an. Ich hätte gerne eine Muggelfrau gehabt, doch leider habe ich mich schon in Hogwarts in Molly verliebt, auch wenn sie mich manchmal für einen Spinner hält wegen meinem Muggelspleen. Aber egal. Wir können unseren Stammbaum auf jeden Fall über Jahrhunderte zurückverfolgen. Trotzdem enden unsere offiziellen Stammbäume meistens vor achthundert oder neunhundert Jahren, weil wir uns an die Zeit davor nicht erinnern wollen. Die Zeit, als der Name Weasley die Leute dazu veranlasst hat, hinter vorgehaltener Hand zu kichern.“
„Aber warum denn?“ Was konnte schon so schlimm sein, dass man deswegen seinen Stammbaum kürzte?
„Die Familie Weasley lebt schon seit Jahrhunderten in Ottery St. Catchpol. Es war schon immer ein Zaubererdorf, damals jedoch noch kleiner als heute. Meinen Vorfahren gehörte das Grundstück, wo heute der Fuchsbau steht, aber auch der ganze Wald. Meine Ururururoma – ich glaube, so viele „Urs“ kann ich gar nicht davor hängen, das es reicht – lebte dort und schon sie liebte die Muggel, dabei war es damals undenkbar. Aber jetzt weißt du auch, wo ich es herhabe. Natürlich hatte sie auch die typischen roten Weasley-Haare, auch wenn Sie gar nicht Weasley mit Nachnamen hieß. Es ist nicht überliefert, wie sie wirklich hieß, aber es spielt auch keine Rolle. Auf jeden Fall verliebte sie sich unsterblich in einen verheirateten Mann.“
Harry bemerkte, dass Hermine jetzt auch zu Mr Weasley sah und gebannt zuhörte, während Ginny sich intensiv mit Hestia unterhielt. „Zu damaligen Verhältnissen war es undenkbar. Als sie schwanger wurde, wurde sie verstoßen. Laut den Geschichten war der Mann ein Mann von Ehre – auch wenn ich das alles nicht wirklich ehrenhaft von ihm finden kann -, aber obwohl auch er sie liebte, fühlte er sich seiner Frau verpflichtet.“ Harry hatte das Gefühl eines Déjà-Vus, doch er wusste nicht warum. Diese Geschichte rührte an etwas in seinem Gedächtnis. Hermine hatte sich die Hand vor den leichtgeöffneten Mund geschlagen. Harry konzentrierte sich wieder auf die Geschichte. „Er ließ sie mit dem Kind alleine und besuchte sie nur dann und wann. Das Kind hatte es furchtbar schwer. Seine Mutter war eine Geächtete, doch sie liebte ihren Kleinen trotzdem über alles. Und er wurde trotz der Schmach, dass er ein uneheliches Kind war, ein stolzer junger Mann, auch wenn er nie einen Nachnamen bekommen hat. Seine Mutter nannte ihn immer nur Godric. Deswegen meinte meine Oma, als sie mir diese Geschichte einmal als Gute-Nacht-Geschichte erzählt hat, dass Godric Gryffindor persönlich der Vater des Kindes war. Ich glaube das nicht. Für mich klingt es so, als wollte sie verschleiern, dass der Vater ein Trunkenbold oder Taugenichts war. Aber wer weiß?“ Harry japste erstaunt auf und er und Hermine tauschten einen langen Blick. Da war es, wonach sie gesucht hatten. Godric Gryffindors große Liebe. Die uneheliche Frau, zu der er zurückgekehrt war, die er über alles geliebt hatte. Der Ort, von dem sie vermuteten, dass einer der Orte aus Hogwarts hinausführte, war Rons Zuhause, weil Ron ein Nachfahre von Godric Gryffindor war, wenn auch nicht anerkannt. Mr Weasley erzählte weiter und schien nicht zu merken, dass Harrys Gedanken rasten. „Eines Tages traf auch der kleine Godric ohne Nachnamen eine Frau, in die er sich sofort verliebte. Sie wollten heiraten, doch Godric erklärte, dass er keinen Nachnamen hätte, auf den seine Kinder stolz sein können. Das Mädchen sah ihn an und sagte: „Dann wird es Zeit, dass du einen Nachnamen bekommst.“ Sie saßen zu dem Zeitpunkt auf einer Wiese, als ein Weasley an ihnen vorbeihuschte. Das Mädchen fand das Wiesel wunderschön. Es war so flink und anmutig und deswegen schlug sie vor, dass das fortan Godrics neuer Nachname werden sollte. Weasley. Und seitdem trägt unsere Familie diesen Namen. Ich denke, wir haben die Schande, von einer geächteten Frau abzustammen, ganz gut überwunden, oder Harry?“ Doch Harry tauschte stumme Blicke mit Hermine.


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