von Kiosk
31. Der Tagesprophet berichtet
Bellatrix Lestrange: Sechsundzwanzigjährige Todesserin. Verheiratet mit Rodolphus
Elicius Eliassen: Bruder von Emilia und Halbbruder der Lestranges. Todesser
Emilia Eliassen/ Umbra Inkognito: Ă„ltere Halbschwester der Lestranges. Im normalen Leben eine Bibliothekarin, ansonsten Todesserin und gleichzeitig AbtrĂĽnnige
Erebus Nott: Todesser. Äußerlich unauffällig, jedoch von sehr grober, sadistischer Natur
Evan Rosier: Clarences einundzwanzigjähriger Sohn. Todesser
Hagius Zevediah: Dunkler Heiler. Rechte Hand von Lord Voldemort
Iliad Farleigh/ Schweinchen Schimäre: Iliads Animagusform ist die eines Schweins. Mit dieser Gestalt spionierte er im Namen der Umbra Inkognito. Gefangengenommen
Leo von St. Fevus: Emilia lieferte die gestohlene Armbrust bei ihm ab. Im Hintergrund scheint er die Fäden zu ziehen
Rabastan und Rodolphus Lestrange: Halbgeschwister der Eliassens. Alle vier haben den gleichen Vater, Barritus.
Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser
Ulysses Rathburn: Emilias Verlobter. Arbeitet in Russland als Pfleger fĂĽr magische Wesen
Zebulon Huntsville: Hünenhafter, grobschlächtiger Todesser. Stammgast im „Getöteten Ritter“
Die Armbrust: Voldemort ist fasziniert von antiken und geschichtsträchtigen Objekten. So ist es nicht verwunderlich, dass er auch eine sagenumwogende Armbrust in seinen Besitz bringen will, die einst dem schottischen Lord Willigis Wulfgard gehörte, welcher vor ca. 1000 Jahren den vier Hogwarts-Gründern sein gesamtes Land vermachte. Lange Zeit war die kostbare Antiquität im Besitz der Hexe Zsa-Zsa Zabini, einer direkten Nachfahrin Wulfgards, doch nun gelang es der Umbra Inkognito, die Waffe zu stehlen.
Bisherige Handlung: Kaum wurde die Identität der Umbra Inkognito - Emilia Eliassen - geklärt, nimmt ein weiterer Verräter zu Lord Voldemort Kontakt auf: Ein Mann namens Leo von St. Fevus, der die Kräfte der gestohlenen Armbrust gegen den Dunklen Lord selbst einsetzen will. Nichtsdestotrotz soll Emilia bestraft und zum Reden gebracht werden und zu diesem Zweck foltert man ihren Verlobten Ulysses, doch selbst Voldemort kann sie nicht dazu bringen, ihre Geheimnisse preiszugeben…
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27. Juli 1978
Das Dunkle Mal über London - Tatverdächtiger festgenommen
Drei Tage nach dem Verschwinden der Verlobten Emilia Eliassen und Ulysses Rathburn (wir berichteten) ist man der Lösung des Falls einen großen Schritt nähergekommen.
Der Auror Hasdrubal Ganesvoort, 53, ließ gegenüber eines Reporters des Tagespropheten verlauten: „Bereits gestern hat sich ein Mann namens Rodolphus Lestrange gemeldet, der über brisante Informationen verfügte und den Auroren einen Tatverdächtigen nennen konnte. Nach Aussage von Mr. Lestrange soll sein Halbbruder Elicius Eliassen (Anmerkung der Redaktion: Elicius Eliassen ist, laut Familienbuch, der leibliche Bruder von Emilia Eliassen) seit langem mit zwielichtigen Gestalten verkehrt haben. Mr. Lestrange konnte Beweise vorlegen, die darauf schließen lassen, dass Elicius Eliassen zu einer Gruppe Todessern gehörte, die für mehrere brutale Verbrechen in Südengland verantwortlich gemacht werden. Daraufhin haben wir ein halbes Dutzend Auroren entsandt, um Elicius Eliassen vorerst festzunehmen, was uns, nach einem kurzen aber heftigen Kampf, auch gelungen ist. Elicius Eliassens Gerichtstermin steht bereits fest.“
Rodolphus Lestrange, der zu einem kurzen Interview bereit war, nannte dem Tagespropheten näheres über den Festgenommenen: „Natürlich musste ich sofort Elicius verdächtigen, obwohl er mein Halbbruder ist. Der Typ scheint zwar ruhig und besonnen zu sein, wissen Sie, aber das täuscht. Hat sich immer über unsere Schwester Emilia und ihren Verlobten beschwert, wegen der Erbschaft und so. Der war schon immer ziemlich frustriert. Als ich dann hörte, Emilia und Ulysses seien spurlos verschwunden und das Dunkle Mal würde über ihrem Haus schweben - da hab` ich gleich an Elicius denken müssen. `Jetzt ist es passiert´, hab ich noch zu meiner Ehefrau gesagt, `war nur eine Frage der Zeit, bis der Typ durchdreht´.“
Auf die Frage unseres Reporters, wie er sich zur Zeit fühle, antwortete Rodolphus Lestrange: „Wissen Sie, das macht mich total fertig. Man hört ja immer über die schrecklichen Dinge, die die Todesser anstellen, aber wenn sich dann der eigene Halbbruder als einer von denen entpuppt … furchtbar!“
Die Auroren stufen Elicius Eliassen derweil als „hochgradig gefährlich“ ein. „Es ist eine Sache, einen wildfremden Menschen mit dem Todesfluch zu ermorden“, sagte der Auror Hasdrubal Ganesvoort weiter. „Aber wenn man sich vorstellt, dass ein Mann seine eigene Schwester und ihren Verlobten aus dem Wege räumt, spricht das für eine erschreckende Kaltblütigkeit.“
Das Verbrechen ereignete sich in der Nacht auf den 23.-24. Juli in London, als die Wohnung der beiden Opfer plötzlich in Flammen aufging. Zwar konnte die Feuerwehr der Muggel (eine Einsatztruppe, die mit großen Wasserschläuchen und Äxten bewaffnet ist) den Brand für nichtmagische Verhältnisse schnell löschen, so dass die anwohnenden Muggel nicht zu schaden kamen, doch von den Bewohnern der abgebrannten Wohnung fehlte jede Spur. Die Auroren, die nach der Sichtung des Dunklen Mals kurz daraufhin zur Stelle waren, suchten die Gegend weiträumig ab, fanden jedoch keine Überreste von Emilia Eliassen oder Ulysses Rathburn. Es wird vermutet, dass beide verschleppt worden sind. Dafür spricht auch der beunruhigende Leichenfund, den die Auroren am nächsten Tag in einer walisischen Kleinstadt machten. „Noch fehlt uns der eindeutige Beweis, die Leiche konnte noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden“, berichtet Ganesvoort, „doch wir vermuten, dass es sich bei der verstümmelten Toten um Emilia Eliassen handeln könnte. Es ist barbarisch.“
Die Aurorenzentrale ruft die Bevölkerung ein weiteres Mal zur Vorsicht auf. „Der Fall zeigt, wie unsicher die Zeiten geworden sind“, so ein offizieller Sprecher. „Wenn selbst Familienmitglieder anfangen sich gegenseitig umzubringen, ist höchste Vorsicht geboten. Verständigen Sie beim kleinsten Verdacht die Auroren, zögern Sie keine Sekunde.“
Die Anhörung von Elicius Eliassen wird am morgigen Tag stattfinden. Er wird mit einer lebenslangen Haftstrafe in Askaban zu rechnen haben, doch die Frage bleibt, wie seine Familienmitglieder jemals über diesen Schock hinwegkommen können. „Ich und mein jüngerer Bruder Rabastan sind natürlich vollkommen entsetzt“, sagte Rodolphus Lestrange zum Abschluss des Interviews mit angespannter Stimme. „Wir hoffen, dass Elicius bekommt was er verdient und dass er bereuen wird, was er unserer Familie damit angetan hat.“
Ende von Teil I
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Kommentar: Juhu, endlich fertig veröffentlicht! Ein gutes Gefühl. Nun gut, leider nur der erste Teil der Trilogie, doch weitere Geschichten werden folgen! Bei diesem Kapitel werden einige Leser sicherlich denken „Nanu, warum hält man Rodolphus plötzlich für den Guten?!“ Naja, die Geschichte spielt zu einer Zeit, in der die Lestranges noch eine einigermaßen weiße Weste hatten (oder zumindest vielen Menschen noch glaubhaft vermitteln konnten, dass sie vollkommen harmlos sind). Elicius wandert also stellvertretend für die Verbrechen anderer in den Knast … die Parallele zu Sirius Black ist da leicht zu erkennen. Aber ich habe mir einfach gedacht, dass Voldemort und seine Todesser öfters mal die Gelegenheit nutzen, unliebsame Gegner mittels gefälschter Beweise aus dem Verkehr zu ziehen und dass Sirius kein Einzellfall war. Wie auch immer: Nun, da das letzte Kapitel veröffentlicht ist, könnt ihr mir ja endlich verraten, wie euch die FF in der Gesamtheit gefällt ;)
@ Bella13: Ja, dass mit Narzissa hast du tatsächlich richtig gedeutet…
@ MsGranger: Hm, ja, ich habe schon oft darüber nachgedacht, etwas eigenes zu schreiben und mir schwirren auch schon viele, viele Ideen im Kopf herum, doch ich möchte mir diesbezüglich noch etwas Zeit lassen. Vielleicht setzte ich mich mal in ein oder zwei Jahren hin und fange an, an einem Roman oder ähnlichem zu arbeiten, aber bis dahin möchte ich die Zeit nutzen und durch FFs etwas Übung gewinnen.
@ Seline Snape: Ich mache Urlaub in Norditalien und wandere dann nach Ă–sterreich. Das Ganze dauert etwa einen Monat und dĂĽrfte ziemlich anstrengend werden.
Momentan arbeite ich meist an dem ersten Schuljahr der Hogwarts-Schulgeschichte (bzw. ich arbeite an der Überarbeitung). Mit DdK habe ich zwar schon begonnen und habe ein paar Kapitel getippt, aber meine Stimmung ist dafür gerade einfach nicht „düster“ genug.
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