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Fanfiction

Ancient Legion I - Umbra Inkognito - Nachtschicht

von Kiosk

28. Emilia Eliassen: Nachtschicht


Bellatrix Lestrange: Sechsundzwanzigjährige Todesserin. Verheiratet mit Rodolphus

Clarence Rosier: Bellas Onkel (mütterlicherseits). Todesser der ersten Stunde

Elicius Eliassen: Bruder von Emilia und Halbbruder der Lestranges. Todesser

Emilia Eliassen/ Umbra Inkognito: Ältere Halbschwester der Lestranges. Im normalen Leben eine Bibliothekarin, ansonsten Todesserin und gleichzeitig Abtrünnige

Evan Rosier: Clarences einundzwanzigjähriger Sohn. Todesser

Iliad Farleigh/ Schweinchen Schimäre: Iliads Animagusform ist die eines Schweins. Mit dieser Gestalt spionierte er im Namen der Umbra Inkognito. Gefangengenommen

Leo von St. Fevus: Emilia lieferte die gestohlene Armbrust bei ihm ab. Im Hintergrund scheint er die Fäden zu ziehen

Rabastan und Rodolphus Lestrange: Halbgeschwister der Eliassens. Alle vier haben den gleichen Vater, Barritus.

Severus Snape: Hat gerade erst die Schule beendet. Nun ein Todesser

Ulysses Rathburn: Emilias Verlobter. Arbeitet in Russland als Pfleger für magische Wesen

Zsa-Zsa Zabini: Tänzerin, die berühmt für ihre Schönheit ist. Ehemalige Geliebte von Clarence und die rechtmäßige Besitzerin der Armbrust

Die Armbrust: Voldemort ist fasziniert von antiken und geschichtsträchtigen Objekten. So ist es nicht verwunderlich, dass er auch eine sagenumwogende Armbrust in seinen Besitz bringen will, die einst dem schottischen Lord Willigis Wulfgard gehörte, welcher vor ca. 1000 Jahren den vier Hogwarts-Gründern sein gesamtes Land vermachte. Lange Zeit war die kostbare Antiquität im Besitz der Hexe Zsa-Zsa Zabini, einer direkten Nachfahrin Wulfgards, doch nun gelang es der Umbra Inkognito, die Waffe zu stehlen.

Bisherige Handlung: Kaum wurde die Identität der Umbra Inkognito - Emilia Eliassen - geklärt, nimmt ein weiterer Verräter zu Lord Voldemort Kontakt auf: Ein Mann namens Leo von St. Fevus, der die Kräfte der gestohlenen Armbrust gegen den Dunklen Lord selbst einsetzen will. Nichtsdestotrotz soll Emilia bestraft werden. Und nachdem sie ihren Verrat gegenüber Bellatrix freiwillig zugegeben hat, soll sich die Schlinge um ihren Hals nun endlich zuziehen…

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Warnung: Kapitel ab 16 wegen Gewaltszenen etc.

Abend des 23. Julis 1978

Wie ein Fisch am Harken folgte Ulysses ihr durch ihre Dachgeschosswohnung, bis Emilia sich auf das Bett im Schlafzimmer setzte und zu ihrem Verlobten aufblickte. Ulysses entwand sich schnell seiner Robe und machte ungefähr den Eindruck eines aufgeregten Kindes, dem man ein Geschenk in die Hand gedrückt hatte.
Seine offensichtliche Ahnungslosigkeit kam ihr wahnsinnig unwirklich, ja, fast schon naiv vor. Es war traurig, wenn man bedachte, dass er bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal die geringste Ahnung davon haben konnte, dass Emilia weit mehr war, als eine einfache Bibliothekarin, und auch zu sehr viel mehr fähig war, als bloß Bücher zu sortieren und auszuleihen.

Emilia löste mit verschwommen Blick den Knoten ihrer Schuhe, doch ihre Fingerspitzen fühlten sich taub und gefühllos an.
Regen hämmerte gegen die Fensterscheibe und der Wind rüttelte und zerrte daran. Das Geräusch belegte ihre Ohren, die Welt außerhalb ihrer dunklen Wohnung in London schien in den Wassermassen untergehen zu wollen, doch allen voran war es Emilia selbst, die an ihren inneren Ängsten förmlich ersoff.
Ulysses zog sie mit sich auf die Matratze und nestelte an den Knöpfen ihres Oberteils. „Was ist, Emilia?“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Soll ich dich ausziehen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr er fort, bis er Emilia und sich selbst von jedem Stofffetzen befreit hatte und beide nackt waren.
„Warte!“, sagte sie scharf, als er versuchte sie auf den Bauch herumzudrehen, um sich wie ein Hund mit ihr zu vergnügen. Sie suchte seinen Blick und raunte ihm zu: „Ich will es romantisch haben … als wäre es das erste Mal.“
Dabei ist es das letzte Mal, höhnte eine verräterische Stimme in ihrem Hinterkopf.

Ulysses blinzelte verwirrt, ließ sich aber widerstandslos auf die Bitte ein. „Nach den letzten Wochen“, flüsterte er und unterbrach sich kurz selbst, um sie zu küssen, „kann ein bisschen Romantik nicht schaden. Ich glaube, die allermeisten Männer würden mich um dich beneiden … du warst so…“ Ulysses` Worte gingen in ein leises Stöhnen über, während er langsam in sie hineinglitt.
„Was war ich, Ulysses?“, fragte sie und strich ihm ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht, wobei sie feststellte, dass er die Augen vor Genuss geschlossen hatte. Tief im Herzen war er eben doch eindeutig ein Romantiker.
„Du bist ein Traum“, wisperte er leise ins Ohr. „Im Bett bist du ein Traum. Und ganz besonders diese letzten paar Wochen … da hat dich eher der Teufel geritten, oder? Naja, obwohl man auch ebenso gut sagen könnte, `der Teufel´ hätte mich geritten.“, fügte er feixend hinzu und grinste.

Dann begann er sich in ihr zu bewegen und suchte sich seinen Weg, als sie die Beine anwinkelte und ihn tiefer gleiten ließ. Gewohnheitsmäßig fiel Emilia in seinen zärtlichen Takt mit ein, genauso wie sie aus lauter Gewohnheit begann, seinen Kuss zu erwidern. Doch in Wirklichkeit waren ihre Fingerspitzen noch immer taub und ihr Verstand dem Körper viel zu weit entrückt, um wirklich etwas und zu spüren. Ulysses` Atem, sein hämmernder Puls - all das nahm sie nur aus der Ferne wahr, vielleicht wie ein Leuchtturmwärter, der auf seinem einsamen Posten die Schiffe am Horizont beobachtete.
Zu jedem anderem Zeitpunkt jedoch hätte sie diese Form der romantischen Liebe wirklich genossen. Tastend und schnuppernd, als wäre er ein noch blinder Hundewelpe, liebte Ulysses sie, während er ihren Hals entlang küsste und ihr Worte zuflüsterte, die sie an manch anderen Tagen wirklich berührt hätten. Warum begriff sie erst jetzt, wie viel sie ihm bedeuteten musste?

„Emil?“, seufzte Ulysses zwischen zwei Atemzügen. „Emilia?“
„Ja?“
Ulysses strich ihr über die Wange und lächelte flüchtig. „Das war eine gute Idee … dieses romantische Schäferstündchen. Vielleicht sollten wir uns ab demnächst wirklich keine Gedanken mehr wegen dieser Verhütungsgeschichte machen?“
Emilia verspannte sich und sie starrte zu der Zimmerdecke hinauf, wo sich die Dunkelheit vor ihren Augen zu drehen begann. „Wie meinst du das?“, fragte sie hölzern. Natürlich wusste sie sehr genau, was er meinte, denn das Thema hatte er bereits öfter angesprochen, in den vergangenen Monaten mehr als ein Dutzend Mal. Trotzdem kam es ihr grausam vor, dass er gerade heute und gerade jetzt wieder damit begann, sie mit seinem Kinderwunsch zu traktieren.
„Du weißt was ich meine, Emil…“ Er kam über sie und küsste sie erneut. Sein Körper war verschwitzt, während sich ihre eigene Haut seltsam kalt anfühlte. „Gut, du hast gerade deinen Job geschmissen, aber andererseits … ich meine, wir sind beide Ende Zwanzig und ganz allmählich könnte man darüber nachdenken, dass wir -“

„Das Thema verschieben wir besser“, sagte sie bestimmend. Emilia wusste, wenn er die Wörter „Kinder“ und „Hochzeit“ auch nur erwähnen würde, würde sie die Nerven verlieren. Solche Angelegenheiten erschienen ihr als äußerst abstrakt, schöne Dinge aus einer anderen Welt. Und selbst diese abstrakten Gedanken wurden kurzerhand aus ihrem Bewusstsein gefegt, als vor ihrem inneren Auge erneut das Bild einer verrotteten Leiche auftauchte; ein madenzerfressener Schädel mit gebleckten Zähnen starrte ihr entgegen.
Emilia würgte keuchend.
„Was ist?“ Ulysses hatte aufgehört sich zu bewegen und sah sie aus sorgenvoll blickenden, grauen Augen heraus an.
„W-wie spät ist es?“, rief Emilia der Tarnung halber. „Musst du nicht zur Arbeit?“
„Ach, wenn ich ein paar Minuten später komme-“
„Nein!“, rief Emilia lauter als beabsichtigt. Die Todesser würden vielleicht bald schon hier sein. Emilia könnte sich nichts Schlimmeres vorstellen, als dass Ulysses mit einer Horde wütender, blutzollfordernder Todesser zusammenstieß. Niemand konnte garantieren, dass sie ihm nicht auch etwas antun würden, obwohl er ein Reinblut war.

Sie nutzte den Moment seiner Überraschung um ihn umzuwerfen und nun selbst obenauf zu sein. Die Romantik war vergessen, Emilia beschloss, ihm zu geben war er wollte und dann dafür zu sorgen, dass er so schnell wie möglich von hier verschwand, um in Russland seine Arbeit aufzunehmen.
Sie umklammerte seine Handgelenke, riss ihm die Arme über den Kopf und fixierte ihn so auf der Matratze, während sie ihre Hüfte nicht nur auf und ab bewegte, sondern regelrecht auf ihn einhämmerte. Ulysses reagierte mit einem begeisterten Ächzen, er bog den Rücken durch um sich noch näher an sie zu pressen und tiefer zu dringen. „Nennst - du - das - Romantik?“, keuchte er stoßweise.
„Halt die Klappe und beeil dich. Du musst zur Arbeit!“ Ihr eigener Atem brannte ihr so heiß in der Kehle wie Fieberatem. Ihr Puls raste, doch sie biss die Zähne zusammen und bewegte sich weiter, immer schneller und mit immer mehr Nachdruck. Trotz ihrer finsteren Gedanken und der Angst, sie war zufrieden mit sich, als Ulysses sich lautaufstöhnend unter ihr wand und das Gesicht verzog. Er riss seine Arme frei und umklammerte ihre Hüften, als wollte er versuchen eine Boje unter die Wasseroberfläche zu ziehen. Er drückte sich tief in sie hinein, so tief wie er es brauchte und dann, nachdem sie sich noch drei oder vier Mal mit ihm bewegt hatte, schrie er endlich vor Erlösung leise auf.

Ein befriedigtes Grinsen huschte über Ulysses` Gesicht, als er sich wieder auf die Matratze zurückfallen ließ und sich den Schweiß von der Stirn wischte. „Okay, jetzt bin ich wunschlos glücklich. Jetzt könnte ich sterben.“
Emilia biss sich auf die Unterlippe, stieg von ihm hinunter und warf ihm seine Kleidung zu.
„Willst du mich loswerden?“, erkundigte er sich stirnrunzelnd.
„Nein, ich will nur nicht, dass du gefeuert wirst“, stellte sie klar, während sie sich selbst anzog, doch in Wirklichkeit wollte sie natürlich, dass er so schnell wie möglich von hier verschwand.

Ulysses, der als Säugling offenbar mit der Essenz reiner Gelassenheit gestillt worden sein musste, trödelte wie immer herum. Ab und zu warf er einen Blick hinaus aus dem Fenster auf die regennasse Muggelstraße, die von einer alten Straßenlaterne erhellt wurde. Emilia, die misstrauisch geworden war, trat hinzu und spähte ebenfalls hinaus. Dort, etwas Abseits des schummrigen Lichtkegels aber trotzdem noch gut sichtbar, stand eine große Gestalt in schwarzer Robe. Instinktiv hätte Emilia sich beinahe geduckt, stattdessen umklammerte sie das Fensterbrett so fest, dass ihr die Knochen aus dem Handrücken weiß hervortraten.
„Der steht da schon die ganze Zeit“, murmelte Ulysses, während er sich mit seinem rebellischen Schnürsenkel einen wilden Kampf lieferte, ehe er ihn mit einem Knoten gezähmt hatte.

Emilia griff Ulysses am Handgelenk und führte ihn vom Fenster weg, bevor sie ihm noch einen schnellen Kuss auf den Mund drückte. „Okay, bist du startklar? Wie lange dauert deine Nachtschicht? Nimmst du Überstunden? Besuchst du danach Elicius?“
„Überstunden?“, echote er, als hätte er es mit einem ganz merkwürdigen Fremdwort zutun. „Emilia, ich hab doch noch nie Überst-“
„Warum nicht heute, hm? Einmal ist immer das erste Mal.“
Irgendein Muskel zuckte in seinem Gesicht. „Du bist echt schräg drauf.“
Sie versuchte verschmitzt zu grinsen und fuhr ihm durch die braunen Haare, was Ulysses jedoch mit einem Murren quittierte.

Ein seltsam entrückter und schwer zu definierender Schmerz durchzuckte Emilia, als sie sich bewusst machte, dass dies die letzten Augenblicke waren, die sie mit ihrem Verlobten verbringen würde. Ihr Kopf schien sich schlichtweg zu weigern, diese Tatsache zu begreifen; einzusehen, dass der Tod sie letztendlich doch eingeholt hatte. Vielleicht sollte sie die Gelegenheit nutzen, um Ulysses etwas Wichtiges zu sagen? Irgendetwas, dass ihm in Erinnerung bleiben würde, an dem er sich festhalten konnte. Etwas mit Bedeutung.
Sie starrte in seine grauen Augen, in denen noch immer ein Ausdruck amüsierter Verwirrung herrschte, nachdem sie ihm die Überstunden vorgeschlagen hatte. Emilia öffnete den Mund, doch sie blieb stumm.

Ulysses spähte an ihr vorbei und hinüber zu der mechanischen Uhr, die an der Wand tickte. „Okay, jetzt bin ich wirklich zu spät“, seufzte er. „Ich muss verschwinden.“ Er entwand seine Hand aus ihrem Griff, drückte ihr noch einen flüchtigen Kuss auf die trockenen Lippen und trat dann auf den kleinen, praktischen Kamin zu. Nach einer Hand voll Flohpulver und dem kurzen Aufflammen smaragdgrünen Feuers, war Ulysses verschwunden. Auf Nimmerwiedersehen.
Emilia stand im Halbdunkeln der kleinen Dachgeschosswohnung und starrte ins Leere. Abschiede, dachte sie, sollten immer so sein. Naiv und heiter, weil man nichts Böses ahnt.

Dennoch hatte sie das bittere Gefühl, einen bedeutenden Moment nicht genutzt zu haben. Sie würde ihn nie wieder sehen … was für eine eigenartige Gewissheit. Emilia hatte den Eindruck, als wäre ihr die emotionale Verwirrung förmlich bis in den Kopf gekrochen, sie schwindelte und musste sich an der Wand abstützen, um das Gleichgewicht wieder zu finden. Jetzt hatte sie tatsächlich alles hinter sich gelassen - nur noch Lord Voldemort lag vor ihr.
Emilia wankte in die Küche und lugte vorsichtig durch die Gardine, nur um festzustellen, dass die große Gestalt in der schwarzen Robe, die einsam vor dem Muggelhaus stand, noch immer anwesend war. Vielleicht bildete Emilia es sich ein, doch sie hatte den Eindruck, dass der Mann ab und zu den Blick hob, um zu der Dachgeschosswohnung hinaufzuspähen.

Ein flaues Gefühl breitete sich in Emilias Magen aus. Sie setzte sich auf den Küchenstuhl um ihre schweren Beine zu entlasten, während sie den Kopf in den Händen vergrub. Vielleicht wäre es besser, sich einfach ein Messer zu nehmen und die Sache selbst zu erledigen? Selbstmord statt grausamer Folter. Doch Emilia verdrängte den Gedanken ganz schnell aus ihrem Kopf. Ein Selbstmord dürfte Lord Voldemort nur noch wütender machen und womöglich würde Emilias Strafe dann auf die übertragen, die ihr am nächsten standen: Elicius und Ulysses.

Nachdem sie eine ganze Zeit lang reglos und schlaff da gehockt hatte, warf sie einen weiteren heimlichen Blick aus dem Fenster - zwei schwarzgekleidete Gestalten standen nun nahe der Straßenlaterne, unbewegt und offensichtlich schweigend, während sie auf etwas zu warten schienen.
Danach beschloss Emilia, auf die Blicke hinaus zu verzichten; sie hatte das Gefühl, ihr Herz könnte vor Panik in der Brust zerbersten. Sie wollte weder sehen noch wissen, wer sich da draußen vor dem Haus versammelte, um Emilia zu holen wie die Raubtiere.
Eine ganze Zeit lang - vielleicht waren es ein oder zwei Stunden - geschah nichts, bis plötzlich leise Schritte auf der Treppe zu hören waren, die immer lauter wurden. Schritte vieler schwerer Stiefel, die dem alten, knarrfreudigen Holz der Treppe ordentlich zusetzten. Dann - Emilia schnappte unwillkürlich nach Luft - klopfte es an ihrer Wohnungstür. Genau drei Mal. Laut, dunkel und bedeutungsschwer klang es in ihren Ohren.

Sie hob den Kopf, sah in Richtung Tür, die mit einem hässlichen Quietschen aufsprang. Jemand, ein Schatten, schlüpfte ins Innere der Wohnung. Im schummrigen Licht der Straßenlampe, das durch die wenigen Fenster floss, erkannte sie das bleiche Gesicht einer Frau, die Emilia ebenfalls entdeckt hatte und in die Küche trat. Ein so hinterhältiges Lächeln hatte Emilia noch nie erlebt, doch Bellatrix Lestrange schenkte ihr dieses Lächeln mit aller Großzügigkeit.
„So sieht man sich wieder, Emilia“, grüßte sie ohne jegliche Höflichkeit, hob ihren Zauberstab und richtete ihn auf ihre Brust. „Aufstehen“, befahl sie kalt.

Emilia stand auf und hob andeutungsweise die Hände. Bella trat vor und griff nach Emilias Zauberstab, der aus der Tasche ihrer Hose lugte. Für einen Moment standen sie sich so nah, dass Emilia den Geruch von Rotwein wahrnahm, der von Bella ausging. Auch Bella sog Luft durch ihre spitze Nase und ihr hinterhältiges Lächeln wandelte sich zu einem hässlichen Grinsen. Wahrscheinlich hatte sie den Schweiß gerochen, der sich inzwischen in ihre Kleidung gesogen haben musste. Der Schweiß, der noch von dem Akt mit Ulysses stammte.
„Und?“, erkundigte sich Emilia. „Bist du alleine gekommen?“
Bella schnaubte belustigt. „Dir wollen zu viele Todesser an den Kragen. Ich bin keine Spielverderberin, also habe ich ein paar Freunde und Bekannte mitgebracht.“ Bella trat zurück, schleuderte Emilias Zauberstab in eine dunkle Ecke und rief dann über die Schulter hinweg: „Los, herkommen! Und vergesst die Zauberbanne nicht. Wir wollen ja schließlich nicht, dass unsere liebe Umbra Inkognito einfach disappariert, oder das die Muggelnachbarn verdächtige Schreie hören, nicht wahr Emilia?“, fügte sie mit hämisch blitzenden Augen an Emilia gewandt hinzu.

Ein kleiner Tross unförmiger, schwarzgewandter Gestalten schlüpfte in die Wohnung, doch es war zu dunkel, als dass Emilia sie alle hätte erkennen können. Doch zumindest erkannte sie ihren Bruder Rodolphus, der mit schweren Schritten die Küche betrat, seiner Ehefrau eine Hand auf die Schulter legte, und Emilia spöttisch betrachtete.
„Rodolphus…“, sagte Emilia beinahe entrüstet. „Du bist wirklich widerlich.“
„Warum? Nur weil du meine Halbschwester bist?“, entgegnete er. „Du warst doch schon immer ein Miststück, Emilia, du verdienst den Tod. Du verdienst Strafe.“
„Diese Worte - aus deinem Mund?“ Ihr gelang das Kunststück ihn feixend anzugrinsen. „Das nennt man dann wohl Ironie?“ Dann schwappte ihr Blick hinüber zu der Gestalt hinter Rodolphus, die so groß und wuchtig war, dass sie die Sicht auf die übrigen Todesser versperrte: Zebulon Huntsville.

Emilia spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich und sich in den Füßen staute. „Ihn habe ihr also auch mitgebracht“, stellte sie tonlos fest. Zebulon grunzte kichernd und Bella und ihr Ehemann tauschten einen selbstbeglückwünschenden Blick aus; offenbar war es ihre Idee gewesen.
Emilia hätte sich keine widerlichere Kreatur als Zebulon Huntsville vorstellen können. Sie hatte Dinge über ihn gehört, die nicht nur grausam und furchtbar waren, sondern allen voran übelkeitserregend. Ja, selbst für Menschen wie Emilia. Sie hatte für sich entschieden, dass dieser Mann wohl zu jener Art Mensch gehörte, die bereits mit verquerten Geist und bösem Blut auf die Welt kamen - und mit einem Hang zu perversen Gelüsten.

Die Tatsache, dass Zebulon Huntsville anwesend war, sagte Emilia, dass man wahrscheinlich versuchen würde, sie vorab zu brechen. Zebulon hatte schon viele gebrochen, besonders solche, die zuvor nach an das Gute im Menschen geglaubt hatten. Ein naiver Irrglaube, wenn man es mit einem Todesser wie ihm zu tun hatte.
Zebulon Huntsville schenkte ihr ein anzügliches Grinsen. Seine Zähne waren groß und gelb und eine ganze Reihe von ihnen fehlte. „Bist bereit für`n Tod, Kleine?“, fragte er. „Bist nicht mal dreißig, oder? Ist immer schade, wenn junge Frau`n tragisch ums Leb`n komm, was?“
„Jung?“, zischte Emilia finster. „Du hast doch bereits Menschen auf dem Gewissen, die gute zwanzig Jahre jünger sind als ich, Huntsville.“

Sein Grinsen verbreitete sich noch; Emilia wurde schlecht vor Wut und Furcht.
Mit einem leisen Räuspern lenkte Bellatrix die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Jetzt hätte ich fast vergessen, dir deinen Ring zurückzugeben.“ Sie durchsuchte ihre Taschen, fand offenbar was sie suchte und streckte Emilia den silbernen Verlobungsring entgegen. „Dachte, du wolltest ihn vielleicht wiederhaben, nachdem du ihn mir erst so großzügig überlassen hast.“
Emilias Finger zuckten, als sie nach dem Ring in Bellas ausgestreckter Hand greifen wollte, doch ihr Argwohn ließ sie verharren. Der seltsame Ausdruck in Bellas Gesicht gefiel ihr ganz und gar nicht. Bellas Grinsen war bösartig, das Funkeln in ihren dunklen Augen linkisch wie das einer Katze.
„Nimm schon!“, drängte Bella. „Nimm den Ring.“

Doch Emilia reagierte nicht. Bella seufzte gespielt, griff ein weiteres Mal in ihre Tasche und zog wieder etwas hervor. Als sie die Finger öffnete, lag auch auf dieser Handfläche ein silberner Ring. Emilia glaubte zuerst an einen Trick, oder vielmehr glaubte sie zuerst an gar nichts. Sie starrte die beiden identischen Ringe an und ihr Kopf schien sich für einen Moment schlichtweg zu weigern, über das Hintergründige, über die Bedeutung nachzudenken. Erst nach einigen Sekunden dämmerte es Emilia.
Der eine Ring gehörte tatsächlich ihr.
Und der andere Ring gehörte -
Ulysses.
„Nein!“, schrie sie. Plötzlich schien ihr Herz nicht mehr schlagen zu wollen. Sie spürte, wie es sich vor blankem Entsetzen in ihrer Brust zusammenzog, zu schmerzen begann.
Bella starrte sie an und ein diabolisches Lächeln durchschnitt ihr Gesicht wie eine offene Wunde. In Emilias Ohren klang die Stimme fern und entrückt, als Bella sagte: „Der Grund, warum wir so lange gebraucht haben um dir diesen Besuch hier abzustatten - wir haben Russland einen Besuch abgestattet, nachdem wir erfahren hatten, dass das `Druckmittel´ dort heute Nachtschicht hat.“

Emilia stolperte einen Schritt zurück, der Küchenstuhl fiel zu Boden. Nun raste ihr Puls davon und pumpte eiskalte Sturzbäche durch ihre Adern. Sie musste den Mund aufreißen, weil sie Angst hatte zu ersticken.
Bella, Rodolphus und Zebulon lachten dreckig.
„Jetzt ist sie baff“, stellte Rodolphus fest. „Was ist los, Schwester? Du bist doch sonst immer so gefühlskalt.“
Bella legte den Kopf schief und schmunzelte. „Ihr Verlobter scheint ihr richtig am Herzen zu liegen, was? Wie war noch gleich sein Name? Ulysses, richtig?“
Zebulon machte den Weg zur Küche frei und winkte einen vierten Todesser herbei, der recht klein und gedrungen war. Erebus Nott war sein Name, und Erebus hatte seine Arme unter die Achseln eines anderen, reglosen Mannes gewinkelt und zerrte diesen nun in die Küche, wo er den Mann - Ulysses - auf den kalten Boden sinken ließ.

Emilia rührte sich nicht vom Fleck, sie wollte sich nicht auf Ulysses stürzen, nur um festzustellen, dass er tot war. Stattdessen starrte sie ihren Verlobten einige Sekunden lang an, bis sie feststellte, dass er atmete. Aus einer hässlichen Platzwunde an der Stirn sickerte etwas Blut auf den Boden, Ulysses selbst schien jedoch nur ohnmächtig.
Erebus zog seinen Zauberstab, schwenkte ihn leise murmelnd durch die Luft, so dass Ulysses aufzuckte, als hätte ihn ein Stromschlag erwischt. Mit weit aufgerissenen Augen und fliegendem Atem wandte er seinen Kopf, bis er die Todesser entdeckte, die an der Schwelle zur kleinen Küche standen und einheitlich finster auf ihn herabstarrten. Eine Erkenntnis schien Ulysses zu dämmern, mit fahriger Bewegung betastete er seine Stirn und schrak zusammen, als er die blutige Platzwunde mit seinen zitternden Fingern berührte.

„Willkommen zu Hause, Ulysses“, grüßte Bellatrix schadenfroh grinsend.
Ulysses stieß einen heiseren Schrei aus und brachte seine Arme und Beine gerade soweit unter Kontrolle, dass er vor den Todessern zurückwichen konnte und dabei donnernd mit dem Kopf gegen die Kante des Küchentisches stieß. Erst jetzt fiel ihm Emilia auf. Er blinzelte mit verblüfftem Entsetzen zu ihr hoch. „W-was geht hier vor?!“, stotterte er.
Emilia sagte nichts, obwohl ihr Mund versuchte, beruhigende Worte zu bilden. Doch bis auf ein hässliches Krächzen brachte sie keinen Ton hervor.
Ulysses` schreckstarrer Blick huschte zurück zu den Todessern, zu Rodolphus, der belustigt wirkte, zu Bella, die hämisch schmunzelte; Zebulon, der seine muskulösen Arme vor der Brust verschränkt hatte, und schlussendlich glitt sein Blick auch über Erebus Nott hinweg, der auf den Fußballen wiegte und sich immer wieder mit der Zungenspitze die Lippen befeuchtete - auf eine Art, die widerlich obszön wirkte.

„Was wollt ihr von uns?!“, schrie Ulysses ihnen entgegen. Er musste erkannt haben, dass es sich bei den vier schwarzgekleideten Gestalten um Todesser handelte, doch offenbar konnte er nicht begreifen, warum Todesser ausgerechnet hier aufgetaucht waren. Ulysses hatte sich während Lord Voldemorts jahrelangem Terror kaum besondere Sorgen gemacht; reinblütig und unauffällig wie er war, hatte er sich niemals als ein potentielles Opfer gesehen.
„Hast du es ihm nicht erzählt, Emilia?“, fragte Bella gelangweilt. „Wie lange seid ihr verlobt? Über zehn Jahre?“ Sie schnalzte mit der Zunge. „Zehn Jahre und er hat nicht ein einziges Mal Verdacht geschöpft?“
Ulysses` Kopf ruckte wieder nach rechts, wieder starrte er zu Emilia hoch, diesmal jedoch mit dem Ausdruck tiefer Verwirrung in den Augen. „Was…?“
Emilia wich seinem Blick aus. Sie hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen und ein Schmerz, der viel mehr war als nur ein schlechtes Gewissen, hämmerte in ihrem Brustkorb, ließ sie in kalten Schweiß ausbrechen.

Wie eine Katze schlich sich Bella heran und ehe Emilia reagieren konnte, hatte sich der Griff ihrer Schwägerin auch schon um ihr linkes Handgelenk geschlossen; mit spitzen, kratzenden Fingernägeln zerrte sie die Bandagen von Emilias Arm. Die körperlichen Schmerzen, die von ihren schlecht verheilenden Knochenbrüchen ausgingen, würgte Emilia dabei einfach hinunter. Als sämtliche Bandagen entfernt waren und ihr blasshäutiger, linker Unterarm schlussendlich frei lag, war dieser augenscheinlich unversehrt von Narben oder Malen. Bella schnaubte. „Hast es getarnt, was Emilia? Warum? Kannst du die Verantwortung und Pflicht, die Er dir damit gegeben hat, nicht ertragen? Oder,“ und sie nickte in Ulysses` Richtung, „ist es wegen deinem Verlobten? Damit er es nicht sieht, wenn ihr euch zusammen vergnügt?“
Bella hob ihren Zauberstab, berührte damit die Innenseite von Emilias Unterarm und murmelte einen Zauberspruch. Langsam, wie kokelndes Papier, breitete sich schwarze Spuren auf ihrer Haut aus, verdichteten sich zu dunkelroten Linien und Formen, bis sie die Gestalt eines Totenkopfes angenommen hatten, aus dessen Knochenkiefer sich eine Schlange hervorwand.

Grob riss Bella Emilia in die Knie und mit einem triumphierenden Grinsen hielt sie Ulysses Emilias gebranntmarkten Arm unter die Nase. Ulysses keuchte erstickt auf und erbleichte, den Blick unverwandt auf das Dunkle Mal gerichtet. Emilia musste ihn nicht direkt ansehen, sie wusste, welch Schock sich gerade in Ulysses` Augen wiederspiegeln würde.
Die vier Todesser lachten und Bellatrix lachte am lautesten von allen. Zebulon trat vor und fuhr Ulysses durch die Haare, als wäre er ein Kind, das getröstet werden wollte. Ulysses reagierte nicht, doch Emilia schrie unwillkürlich und voller Entrüstung auf, und schlug Zebulons Hand weg.
Die dunklen Augen von Zebulon verengten sich, doch sein Gesicht wurde zu einer hässlich breitgrinsenden Grimasse. „Was ist?“, kicherte er. „Eifersüchtig?“
Erst bei diesem Wort schreckte Ulysses zusammen, duckte sich unter der Hand des Hünen weg und drängte noch näher an den Küchentisch. Angewidert und warnend sah er zu Zebulon hoch, als ob er versuchen würde, ihn sich dadurch vom Hals zu halten. Doch Zebulon ließ sich natürlich nicht vom bloßen Blick eines Mannes einschüchtern, der mehr als einen Kopf kleiner und nicht einmal halb so schwer war wie er selbst. Er packte Ulysses, zog ihn zurück auf die Füße und drückte ihn mit dem Rücken gegen sich, um ihn am Weglaufen zu hindern.

Bella hob die Hand. „Warte noch, Zebulon“, sagte sie und wandte sich an Emilia. „Kommen wir erst einmal zu den Formalitäten. Beantworte mir ein paar Fragen, Emilia. Willst du, dass wir deinen Verlobten Leid zufügen?“
Ulysses rief etwas, doch Zebulon drückte ihm seine borstenhaarige Pranke auf den Mund. Emilia schüttelte den Kopf. „Nein…“, murmelte sie.
Bella legte einen gespielt verständnisvollen Blick auf, als versuchte sie in die Rolle einer Muggelpsychiaterin zu schlüpfen. „Aha. Ich möchte klarstellen, dass Ulysses uns nun wirklich kein Dorn im Auge ist. Reines Blut, stammt aus einem recht guten Hause. Kein Blutsverräter. Wir würden ihn sogar am Leben lassen.“ Sie vollzog eine großzügige Geste, doch das Funkeln in ihren Augen blieb linkisch. „Er bleibt am Leben, wenn du dem Dunklen Lord erzählst, wo sich die Armbrust befindet und die Namen der anderen vier Verräter preisgibst.“
Emilia straffte ihre Schultern. „Das werde ich nicht tun“, erklärte sie mit fester Stimme und ignorierte Ulysses` erstickten Aufschrei, genau wie sie ihre schmerzvollen Empfindungen ignorierte, die sich mit ganzer Kraft in ihr Herz zu bohren schienen.
Bellatrix sah sie an, als hätte sie sich verhört. Offenbar hatte sie mit einer anderen Antwort gerechnet. „Gut, dann werden wir Ulysses töten“, sagte sie mit Nachdruck.
„Dann tötet ihn.“
Die vier Todesser sahen sich an, stirnrunzelnd, verblüfft, gehemmt.
„Wer von uns ist jetzt widerwärtig, Emilia?“, fragte Rodolphus. „Ist dir nicht einmal dein Verlobter etwas wert?“ Er schüttelte den Kopf und lachte falsch auf.

Bellas Augen verengten sich skeptisch. „Wir werden sehen“, zischte sie leise. „Große Töne hat sie ja schon immer gespuckt. Sie wird ihr Maul nicht mehr so weit aufreißen, wenn wir mit Ulysses fertig sind.“ Dann winkte sie ihrem Ehemann und bedeutete ihm vorzutreten. Emilia wurde von ihrem Halbbruder und ihrer Schwägerin rechts und links an der Schulter gepackt, während Rodolphus zusätzlich ihre Hände griff und sie hinter ihrem Rücken fixierte. Zebulon stieß Ulysses voran und hinaus aus der Küche, Erebus Nott folgte ihm. Rodolphus versetzte Emilia einen auffordernden Tritt in die Ferse, um sie zum Vorwärtsgehen zu animieren. Von Rodolphus und Bella grob dirigiert, trat sie aus der Küche und hinein in den dunklen Flur. Flüchtig nahm sie wahr, dass zwei weitere Todesser sich hier aufhielten und offenbar die Haustür sicherten. Beide waren jung; der eine, groß, blond und gutaussehend, machte einen seltsam unentschlossenen Eindruck und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Der zweite, er musste siebzehn oder achtzehn Jahre alt sein, war fahlgesichtig und dürr. Seine schwarzen Augen bohrten sich kritisch über seine Hakennase hinweg, als würde ihm etwas an dieser Situation nicht behagen.

Emilia drehte unwillkürlich den Blick in seine Richtung, denn der Junge kam ihr mehr als nur bekannt vor, doch in ihrem Kopf herrschte ein einziges Durcheinander, sie konnte nicht mehr klar denken. Dann war er aus ihrem Blickfeld verschwunden und Emilia tauchte in das fahle Zwielicht des Schlafzimmers, das Licht der Straßenlaterne malte seine eigenartigen Licht- und Schattenschläge über das Mobiliar und die Gesichter der Todesser.
Ulysses wurde von Zebulon flach und mit vollem Knieeinsatz gegen die Wand gedrückt. Rodolphus und Bellatrix pressten Emilia ebenfalls mit dem Oberkörper und dem Gesicht gegen die Tapete, so, dass sie kaum einen halben Meter von Ulysses entfernt war und sie die Panik in seinen Augen besonders gut erkennen konnte.
„Letzte Chance“, sagte Bellatrix nahe Emilias Ohr. „Rede oder wir foltern deinen Verlobten. Oh, und damit meine ich nicht die sanften Methoden, sondern ich meine es verdammt ernst. Zebulon Huntsville habe ich nicht umsonst mitgenommen und du weißt sicherlich, wie er eine `gelungene´ Folter definiert.“

„Und bei Ulysses würd` ich mir sogar besonders viel Mühe geb`n, Emilia. Das schuld ich dir, weißt du?“, gluckste Zebulon dunkel, woraufhin Ulysses voller Entsetzen versuchte sich loszureißen, doch der andere hielt ihn so mühelos fest, als wäre er nicht mehr als eine Stoffpuppe. Währenddessen glitten die dicken Wurstfinger Zebulons unter Ulysses` Kleidungsschichten, Ulysses zuckte zurück und kämpfte noch energischer dagegen an, bis es ihm sogar gelang, gegen das Schienbein des anderen zu treten. Doch der Hüne war viel zu groß und kräftig und auch viel zu kampferprobt, um sich davon aus der Fassung bringen zu lassen, er grunzte bloß ungehalten, vielleicht wie ein Nilpferdbulle ungehalten gegrunzt hätte, wenn sich eine Mücke auf seinem Ohr niederließ um sich dort zu laben.
„Ich glaube, er möchte nicht, Huntsville“, sagte Bella mit falschem Verständnis in der Stimme.
„So?“, schnarrte Zebulon, packte Ulysses unvermittelt am Genick und zog ihn näher zu sich heran, so dass er ihm zuhören musste, als Zebulon ihm zuflüsterte: „Du möchtest nicht, was? Wie wär`s, wenn du dich bei deiner klein` Verlobt`n beschwerst?“ Und dabei drehte er Ulysses` Kopf in Emilias Richtung, die nach wie vor von Bella und Rodolphus schraubstockartig festgehalten wurde. Ulysses war inzwischen kreideweiß geworden und er schien verbissen dagegen ankämpfen zu müssen, sich nicht zu übergeben.
„Ein Wort von Emilia und ich lass dich geh`n“, verkündete Zebulon und grinste Emilia über Ulysses` Schulter hinweg anzüglich und gehässig an. „Vielleicht, wenn du sie ganz lieb drum bittest?“

Doch Ulysses gab kein Ton mehr von sich. Das wäre auch nicht nötig gewesen, denn die Todesangst und das stumme Flehen in seinem Blick waren universell und Emilia musste die Augen niederschlagen, um nicht die Fassung zu verlieren.
„Sie will nicht reden“, knurrte Rodolphus und an Zebulon gewandt befahl er: „Kannst weitermachen.“
Um Ulysses` Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, schüttelte Zebulon ihn kurz wie einen Hund am Halsband. „Der findet mich scheinbar so widerlich“, kicherte Zebulon dabei, „dass ich ihm `nen Gefall`n tun mag. Zieh dich aus, Ulysses.“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, ließ Zebulon ihn los und trat einen Schritt zurück, so dass alle einen besseren Blick auf den Mann hatten. Ulysses wich dennoch zurück und mit zitternden Lippen fragte er: „Was … ich - nein!“
„Du wirst dich auszieh`n. Jetzt.“ Auf seinem hässlichen Gesicht lag noch immer ein entrücktes Grinsen, doch Zebulons Stimme war inzwischen dunkel und kalt und humorlos. Es war die Stimme eines Menschen, der sich in wildester Ungeduld befand. Erebus Nott, der hinter Zebulons massiger Gestalt stand, hatte wieder damit begonnen, sich mit der Zungenspitze über den Mund zu fahren. Er sah einem hungrigen Straßenhund nun sehr ähnlich.

Hilfesuchend ließ Ulysses seinen Blick umherwanden. Inzwischen war er bis zur Wand zurückgewichen und sein Körper war bis aufs äußerste gespannt, geradezu überspannt, denn die Muskeln in seinen Beinen zitterten. „Warum tut ihr das?“, fragte er und in der aufgeladenen, dunklen Stimmung, in der sich die Todesser befanden, klang Ulysses sehr unbedeutend und klein.
„Weil deine Verlobte eine verräterische, kleine Schlampe ist, deswegen!“, donnerte Bellatrix gereizt.
Nur kurz zuckte Ulysses` Blick zu Emilia, aber er schien es nicht zu wagen, sie direkt anzusehen, beinahe als wäre sie ein gefährliches Monster.
Nachdem einige Sekunden verstrichen waren und er noch immer nichts anderes getan hatte, als sich schutzsuchend mit dem Rücken gegen die Wand zu pressen, explodierte Zebulon und er rammte Ulysses seine kräftige Faust in den Magen. Ulysses krümmte sich, ächzte vor Schmerzen und etwas - vielleicht Speichel, vielleicht Erbrochenes - presste sich durch seine zusammengebissenen Zähne hindurch und tropfte auf den Boden. Ebenso wie Tränen.
Gerade wollte Zebulon zu einem weiteren Schlag ansetzen, da hob Ulysses abwehrend die Hände. „Okay, ich mach`s!“, schluchzte er und wischte sich zerstreut den Mund sauber, ehe er damit anfing, sich mit zitternden Fingern an seiner Kleidung zu schaffen zu machen.

Selbstzufrieden beobachtete Zebulon ihn dabei und korrigierte ihn, als Ulysses Pullover und Schal einfach zu Boden fallen ließ. „Hat dir deine Mama nicht gezeigt, wie man das Zeug zusamm`n legt?“
Ulysses sah ihn verständnislos an.
„Mach`s richtig!“, befahl Zebulon und deutete auf die Klamotten am Boden.
Mit zitternden Fingern legte Ulysses Pullover, Schal und auch die folgenden Kleidungsstücke zusammen, bis er nackt war.
„Und jetzt leg das Zeug dahin!“ Erneut zeigte Zebulon mit dem Finger, diesmal auf einen Stuhl, der direkt hinter ihm stand. Um ihn zu erreichen, musste sich Ulysses an den Hünen vorbeiquetschen und Emilia sah ihn zusammenzucken, als sein entblößter Körper dabei zum ersten Mal den von Zebulon berührte.
„Jetzt stell dich mit dem Gesicht zur Wand.“ Zebulons Stimme klang ruhig und zufrieden, als er das sagte und ganz sicherlich genoss er den Anblick. Ulysses jedoch zögerte und er zögerte zu Recht. Vorsichtig warf er Emilia einen kurzen Blick zu.
„Vielleicht solltest du ihm erzähl`n, was passiert, wenn er mir nicht gehorcht“, schlug Zebulon vor und wandte sich ebenfalls an sie.

Emilia konnte es sich vorstellen, aber sie konnte sich nicht dazu überwinden, Ulysses mitzuteilen, dass er Zebulon unter allen Umständen gehorchen sollte. Folter blieb Folter.
Wieder verstrichen einige Sekunden, in denen Emilia stumm blieb und Ulysses weiterhin reglos die Wand anstarrte, ohne sich ihr auch nur im Geringsten zu nähern. Und nach Ablauf dieser Sekunden explodierte Zebulon erneut. Er packte die Arme des anderen, verschränkte sie hinter dem Rücken und stieß Ulysses vorwärts, so dass dieser ungebremst mit der Stirn voran gegen die Wand krachte. Blut spritzte auf die Tapete, als Ulysses` Platzwunde dadurch erneut aufgerissen wurde, doch Zebulon zeigte sich gnadenlos. Voller Wut schlug er den Kopf des anderen noch ein zweites, drittes und viertes Mal gegen den festen Untergrund, bis Ulysses völlig benommen und halb bewusstlos verstummte.
Das wiederum nutzte Zebulon aus. Ungeduldig löste er mit einer Hand seinen Gürtel und zog seine eigene Kleidung ein Stück hinunter.
Emilia sah weg. Stattdessen konzentrierte sich verbissen auf die Spinnenfäden hoch oben in der Zimmerdecke, die sich leicht in der Zugluft bewegten. Warum hatte sich das alles so entwickelt? Warum war der schlimmste nur denkbare Fall eingetreten? All die Jahre hatte sie sich geistig auf ihre Bestrafung vorbereitet, hatte sich damit abgefunden schlussendlich gefoltert und ermordet zu werden - und nun war es ausgerechnet ihr Verlobter, der an ihrer Stelle leiden und sterben musste.

„Ihr seid solche Schweine!“, stieß sie hervor und blinzelte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
„Das hast du dir selbst eingebrockt“, entgegnete Bella. „Hast immer die Taffe gespielt. Wir wollen nur sichergehen, dass du angemessen bestraft wirst. Ulysses bedeutet dir eine ganze Menge, oder? Selbst als Umbra Inkognito verkleidet, hast du den Verlobungsring getragen.“ Sie fasste Emilias Kinn und zwang sie, den Blick zu senken, so dass sie nicht an Ulysses und Zebulon vorbeischauen konnte. „Und jetzt sieh hin!“, befahl Bella schroff.
Zebulons Hand war inzwischen irgendwo, wo sie nicht sein sollte, davon profitierend, dass Ulysses benommen und wehrlos war, mit einem blutbesprenkelten Gesicht und keuchendem Atem. Als sie das sah, musste Emilia unwillkürlich aufschreien. Sie konnte nicht anders. Ihr Hass und ihre blinde Ohnmacht schienen sie an den Rand des Wahnsinns zu treiben. „STOPP! Ich schwör, ich bring dich um, Huntsville! ICH BRING DICH UM!“
Zebulon hielt tatsächlich für einen Moment inne, blinzelte tumb. „Stopp?“, echote er. „Du meinst, du willst auspack`n?“
Emilia bleckte unwillkürlich die Zähne. „Ich bring dich um, wenn du nicht aufhörst. Lasst Ulysses gehen!“
„Ah, so läuft das aber nicht“, sagte Zebulon und grinste nun wieder. „Wär` geg`n die Spielregeln. Wir lass`n Ulysses nicht geh`n, bevor du geständig bist. Aber du hast ja noch Zeit, es dir zu überleg`n, Mädel. Das hier wird nicht so schnell vorbei sein, nicht war Kolleg`n?“
Erebus Nott, der die Szene begierig beobachtet hatte, nickte daraufhin wie selbstverständlich und sagte etwas sehr Obszönes, woraufhin Ulysses in Angsttränen ausbrach und mit erstickter Stimme um Erbarmen flehte.

Doch Menschen wie Zebulon Huntsville hatten noch nie aufgehört, nur weil jemand sie darum bat. Im Gegenteil: Zebulon schien das Gewinsel regelrecht anzustacheln. Sichtbar anzustacheln. Mit der freien Hand postierte er sich hinter Ulysses, der plötzlich verstummte. Für ein paar lange Sekunden war sein hektischer, überschlagender Atem das einzige Geräusch in dem Zimmer, bis auf den Regen, der noch immer gegen das Fenster klatschte.
Zebulon ruckte mit den Hüften ein Stück nach vorne; Ulysses ächzte zwischen die geschlossenen Zahnreihen hindurch. Als er die Augen zusammenkniff, packte Zebulon ihn grob bei den Kopfhaaren und bellte in sein Ohr: „Sieh deine Verlobte an! Mach die Aug`n auf, sieh sie an! Vergiss nicht, ihr dafür zu dank`n, Mann!“
Ulysses tat es. Er öffnete seine Augenlider und sein panischer Blick streifte Emilia genau in dem Moment, als Zebulon so fest zustieß, als ob er vorhatte, Ulysses an der Wand zu zerquetschen. Ulysses` schmerzverzerrter Aufschrei halte durch die Dachgeschosswohnung und Emilias Nervenkostüm brach in sich zusammen. Mit seltsamer Deutlichkeit nahm sie das Wimmern war, das ihre Kehle hochgestiegen war; Tränen, so salzig dass sie auf ihrer trockenen Haut zu brennen schienen, traten aus ihren Augen.

Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Lord Voldemorts Zorn so schwer wiegen würde. Die Bestrafung hatte sie sich weniger elendiger, entwürdigender und schamloser vorgestellt. Doch das, was Zebulon mit Ulysses tat, war schlimmer als alles, was Emilia sich je in dunkelsten Farben hätte ausmalen können. Rücksichtslos wie ein Tier fiel er über ihren Verlobten her, riss an ihm herum, biss ihn, hämmerte mit seinem Gemacht in ihn hinein wie ein Verrückter mit einem Dolch. Und in seiner Extase brüllte Zebulon die widerwärtigsten und verachtendsten Dinge und war dabei voller Absicht so laut, dass Ulysses` heisere Schreie untergingen.
Die Zeit verstrich abartig langsam und Ulysses, der sich kaum mehr aus eigener Kraft auf den Beinen halten konnte, atmete angestrengt durch die Nase und hatte die Zähne ganz fest zusammen gebissen, wie jemand der versuchte, große Schmerzen hinunterzuschlucken. Und er zitterte. Kläglich wie ein nasses, neugeborenes Kätzchen, das seine Mutter nicht mehr finden konnte.
Schließlich - und es musste mehr als eine Ewigkeit vergangen sein, so erschien es Emilia - ließ Zebulon von ihm ab, zog seine Kleidung zu Recht und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Ulysses sackte zu Boden und auf die Knie, wo er verstummt sitzen blieb.

„Und?“, erkundigte sich Zebulon höhnisch. „Was nun, Emilia? Redest du? Du weißt, wir könn` ihm noch viel mehr als das antun.“
Bei diesen Worten schluchzte Ulysses auf.
„Also rede besser“, fuhr Zebulon vollkommen unberührt fort. „Rede und wir lass`n deinen Verlobt`n geh`n. Na, ist das`n Angebot?“
„Ich rede nicht!“, sagte Emilia wieder.
Die Stimmung in den Raum wurde mit einem mal erdrückend finster. Erebus Nott sah fragend nach seinen Kollegen um, Zebulon stand da und schien es als persönliche Beleidigung zu empfinden, dass jemand selbst jetzt noch nicht geständig sein wollte.
Doch Emilia hatte ihre Gründe. Sie hatte sich für den Verrat an Lord Voldemort entschieden, hatte ihren Tod in Kauf genommen. Ein Geständnis abzulegen würde bedeuten, all das zu verraten wofür sie und die übrigen Abtrünnigen gekämpft hatten; sie würde die Namen ihrer Verbündeten nennen müssen. Auch den Namen ihres Bruders Elicius. Ja, sie war tatsächlich bereit sich und Ulysses zu opfern, damit der Wiederstand gegen Lord Voldemort fortbestehen und am Ende vielleicht sogar zum Erfolg führen würde. Der Tod konnte eine große und noble Sache sein, wenn man als Märtyrer starb.

Zebulon rümpfte seine platte Nase, legte den Kopf in den Nacken und lachte laut auf. „Gut!“, sagte er und ließ die Gelenke seiner rechten Hand knacken. „Wie du willst, Emilia. Wie du willst… Erebus, komm, geh` mir zur Hand.“
Wieder wandte er sich Ulysses zu, packte ihn an den Haaren und zog ihn so wieder auf die Füße. Bellatrix und Rodolphus hatten Zebulon Huntsville genau aus diesem Grund mitgenommen: damit Zebulon verdeutlichen konnte, was seine Definition von „Menschenunwürdiger Folter“ war. Er nahm sich viel Zeit für Ulysses und während er die Dinge tat, für die er so gefürchtet war, sorgte Zebulon stets dafür, dass Emilia den besten Blick hatte. Und der kleine, äußerlich so unscheinbare Erebus Nott, lebte bei der Prozedur geradezu auf, auf seinem schwammigen Gesicht zeichnete sich eine gierige Lust ab, die nichts mehr mit dem normalen Minenspiel eines Menschen zu tun hatte, und mit einem Kind, dass einer Fliege aus Neugierde die Flügel ausriss, konnte man ihn am allerwenigsten vergleichen: Es war keine Neugierde, die Erebus abtrieb, sondern das pure Begehren, einen wehrlosen, am Boden liegenden Mann ungestraft mehr anzutun, als ihn nur mit Füßen zu treten.

Irgendwann, als Ulysses das Bewusstsein entgültig verloren hatte, ließen ihn Zebulon und Erebus blutend und an Ort und Stelle liegen und erhoben sich. Während er den nackten Körper, der sich bis vor einem Moment noch vor Schmerzen wild gekrümmt hatte, eingehend betrachtete, begann Erebus erneut, sich mit der Zunge über die Lippen zu lecken. Zebulon aber wandte sich Emilia zu, auf seinem hässlichen Gesicht lag ein widerwärtiges, bösartiges Grinsen und mit diesem grinsenden Mund kam er Emilia ganz nah. Als hätte er soeben etwas gänzlich Wunderbares vollbracht, hauchte er: „Weinst du etwa, kleine Emilia?“
Es mochte an seiner Stimme liegen, oder am Gestank seines Atems, an den vereinzelten Blutstropfen in seinem Gesicht, zumindest sackten Emilia daraufhin die Beine weg. Sie wäre ebenso schluchzend und zitternd zu Boden gegangen, wie zuvor noch Ulysses, doch Rodolphus und Bella hielten sie fest, stießen sie aus dem Schlafzimmer. Zebulon Huntsville und Erebus Nott folgten ihnen.
In der Küche wurde sie auf einen Stuhl gedrückt, die übrigen Todesser bauten sich vor ihr auf. Nur Zebulon fehlte. Emilia hörte ihn, wie er sich im Badezimmer die Hände wusch und dabei ein Lied summte. Sie würgte trocken, hielt sich am Tisch fest um nicht zu stürzen und wünschte sich nichts sehnlicher, als auf der Stelle tot umzufallen.

Fortsetzung folgt…

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Kommentar: Am Freitag hat mich ein Familienfest in Beschlag genommen, deshalb komme ich erst jetzt dazu, das Kapitel zu veröffentlichen. Wie ihr seht, ist das Ende der Geschichte ziemlich mies und dreckig und vielleicht gefällt das nicht allen Lesern. Aber ich habe natürlich meine Gründe, auch wenn ich kein Fan von typischen Todesser-Folterszenen bin. Schreibt mir eure Meinung, ja?

@ Bella13: Wahrscheinlich haben sie sich im „Tropfenden Kessel“ extra einen (oder mehrere) Wein/e bestellt, die recht schnell anschlagen. Ich denke schon, dass sie relativ geübte Trinker sind.

@ Miss Voldemort: Dass Iliad Farleigh zeitweise in einer Kanalisation lebt, hat gute Gründe: Dort kann er seine Kanaltrüffel einfach direkt anbauen und das ist ziemlich praktisch. Und andererseits lebte er zudem noch im edlen Madame Impérial, und das dürfte ein würdiger Ausgleich für den stinkenden Kanal sein ;)
Finde ich übrigens lustig, dass du am gleichen Tag Geburtstag hast wie Emilia. Ich hatte mir das Datum ganz bewusst ausgesucht, weil ich finde, dass der November ein kalter, aber auch irgendwie leidenschaftlicher Monat ist und das passt besonders gut zu Emilia.

@ MsGranger: Ja, im letzten Kapitel war die Szene mit Bella und Rodolphus wirklich ganz lustig und extra etwas verniedlicht (sofern das bei diesen beiden überhaupt möglich ist). Dafür benehmen sie sich in diesem Kapitel aber sehr viel schrecklicher…

@ Seline Snape: Emilia ist einfach ziemlich radikal, wie man auch in diesem Kapitel sehen kann. Sie geht einfach über Leichen, auch wenn das bedeutet, dass sie selbst dabei draufgeht.


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