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Fanfiction

Sein erstes Jahr - Sein Lieblingsfach

von käfer

´tschuldigung, dass Ihr wieder so lange auf ein neues Kapitel warten musstet, habe derzeit üblen Stress...
Aber es geht weiter, keine Panik!
@littlepanimausi: Ich hoffe, du bist nicht zu sehr enttäuscht, wenn jetzt erst mal was anderes kommt. Deine Vermutung ist schon richtig, aber das habe ich etwas nach hinten verschoben.




Obwohl er Professor Slughorn nicht so richtig leiden konnte, wurde Zaubertränke bald Severus´ Lieblingsfach. Es faszinierte ihn einfach, aus harmlosen Zutaten wirkungsvolle Säfte herzustellen und er bekam jeden Trank auf Anhieb perfekt zustande. Wenn er gerade keine anderen Hausaufgaben hatte oder durch das Schloss streifte, blätterte Severus in den verschiedenen Tränkebüchern oder stöberte im Vorratsschrank für Schüler. Nach einer Weile stellte er allerdings fest, dass die wirklich guten, seltenen und wirkungsvollsten Zutaten dort nicht vorrätig waren und es langweilte ihn, nur die Tränke aus dem Lehrbuch zu üben. Zu gerne hätte er einmal den Vielsafttrank ausprobiert und sich als Lehrer verkleidet aus dem Schloss geschlichen. Oder, noch besser, Potter bei seinen nächtlichen Gängen überrascht…
An giftige Dinge kam er überhaupt nicht heran, aber vielleicht war das besser so. Zum Mörder wollte er nicht werden, und wenn ihn Potter noch so sehr ärgerte.
Fast jedes Mal, wenn er mit der Arbeit an einem Trank begann, passierte es, dass für Severus die Welt um ihn herum komplett versank, sobald er die Hände auf den Kesselrand legte.
Manchmal wunderte er sich nur, dass Potter am Ende der Stunde stinksauer war, weil Slughorn ihm Punkte abgezogen hatte dafür, dass er versucht hatte, Severus zu ärgern.
Am meisten zog Potter ihn damit auf, dass er immer vor der Arbeit an einem Trank zum Waschbecken ging und sich die Hände schrubbte. Aber Severus ließ von dieser Gewohnheit nie mehr ab, denn Slughorn hatte gesagt, dass die wichtigste Zutat eines jeden Trankes des Tränkebrauers eigene Hände seien. Severus sorgte stets für reine Hände und peinliche Sauberkeit an seinem Arbeitsplatz. Es leuchtete ihm ein, dass das notwendig war. Der Froschhauttrank zum Beispiel verlor völlig seine Wirkung, wenn auch nur ein Partikelchen Tinte hineingeriet. James Potter hatte wirklich ausnahmsweise mal alles richtig gemacht, nur die Hände, mit denen er die Seegrasfäden zerrupft hatte, waren von der vorhergehenden Leistungskontrolle voller Tintenflecke gewesen. Severus´ Test-Gartengnom jedoch bekam grasgrüne Froschhaut und fing vor Wut an zu heulen wie ein getretener Hund, als Slughorn ihm einen Spiegel vors Gesicht hielt.
Am Ende der Stunde verkündete der Professor die Hausaufgabe: „Warum wirkt der Froschhauttrank nicht, wenn Tinte hineinkommt? Zum anderen werdet Ihr bis heute in zwei Wochen eine Übersicht über hautverändernde Tränke anfertigen.“
Allgemeines Protestgemurmel erhob sich. „Der mit seinen Übersichten“, „…gibt auch noch andere Fächer…“, „…Froschhauttrank, wer braucht den schon…“ und so weiter und so fort, wie schon Generationen vor ihnen über zu viele Hausaufgaben gestöhnt und gemeckert hatten.
Der Pausengong ertönte, die Schüler stürmten aus dem verhassten Klassenzimmer, allen voran James Potter. Severus ließ sich Zeit, wenn er nach Potter rausging, hatte er ihn im Blickfeld und nicht im Rücken.
„Severus, bleib bitte noch einen Moment hier!“
Was hatte er denn jetzt schon wieder ausgefressen? Hoffentlich kam jetzt nicht schon wieder so eine Predigt über Mäßigung beim Herumzaubern wie neulich. Wie hätte er dem Kugelblitz auch klarmachen sollen, dass er nur seine Haut verteidigte, wenn er den Zauberstab zog, sobald ihm jemand doof kam? Severus hatte es gründlich satt, immer nur angemeckert zu werden. Das eine hatte sich gegenüber dem Waisenhaus nicht geändert – Severus war immer derjenige, der die Strafen abfasste.
„Guck nicht so grimmig, ich will mit dir nur über deine Tränke reden“, sagte Slughorn mit ungewohnt milder Stimme. „Komm mit!“
Zögernd folgte Severus dem Lehrer in sein Büro. Slughorn schwenkte seinen Zauberstab, ein Teekessel füllte sich mit kochendem Wasser und brühte den Tee auf, während die Blätter noch aus der Teebüchse in die Kanne fielen. „Ziehen muss der Tee, da hilft alle Zauberei nichts“, sagte Slughorn und öffnete die beiden obersten Knöpfe seiner Robe.
„Setz dich!“; er zeigte auf einen Holzstuhl. Severus gehorchte und saß in einem gemütlichen Sessel. Ächzend ließ sich Slughorn gegenüber nieder, winkte mit dem Zauberstab die Teetassen und Kekse herbei und sagte: „Lass es dir schmecken.“
Genüsslich schlürfte Slughorn eine halbe Tasse Tee und verspeiste fünf der riesigen und überaus leckeren Kekse, während Severus wie auf Kohlen saß. Er musste zum Kräuterkundeunterricht und er war sich nicht sicher, ob Professor Sprout Verständnis dafür hatte, wenn er zu spät kam.
Schließlich bequemte sich Slughorn, zu reden: „Ich beobachte dich schon eine ganze Weile, eigentlich seit eurer ersten Stunde. Du scheinst einer der wenigen zu sein, die ein natürliches Talent für die Tränkebrauerei haben. Ganz sicher kann ich mir angesichts der Kürze der Zeit, in der ich dich bisher gesehen habe, nicht sein. Ich möchte deine Begabung deshalb gern ein wenig testen und dir erst einmal ein paar Fragen stellen.“
Severus nickte und fragte sich, was jetzt kommen wĂĽrde.
„Was fühlst du, während du an einem Trank arbeitest? – Ach, und überlege erst ein bisschen, ehe du antwortest.“
Was fühlte Severus bei der Arbeit an einem Trank? Nichts? Das hätte er geantwortet, wenn Slughorn nicht noch den zweiten Satz gesagt hätte. Er fühlte schon etwas, aber wie sollte er es erklären? „Spannung, vielleicht. Neugier, was rauskommt, und, ja, es macht mich irgendwie zufrieden, wenn ich im Kessel rühre und merke, dass es gelingt.“
Slughorn lächelte. „Gut. Und jetzt sage mir, was du von den Vorgängen um dich herum mitbekommst?“
Severus wurde rot. „Nichts“, sagte er leise.
„Das ist gut und auch wieder nicht. Aber darüber können wir uns später noch unterhalten. Jetzt sage mir erst mal, worin sich diese beiden Substanzen unterscheiden.“
Damit reichte Slughorn Severus zwei Schälchen mit zerkleinerten Kräutern, die auf den ersten Blick gleich aussahen.
Severus betrachtete die Schälchen, er schnupperte und fühlte. Das ist das gleiche Zeug, hüben wie drüben, oder nicht? Nein, die Krümel in der einen Schale sahen ein bisschen anders aus und fühlten sich auch anders an. Severus zog seinen Zauberstab, machte sich Licht und betrachtete die Schnittkanten genauer. Die in der linken Schale waren glatt, die andern gezackt und der Duft war nicht ganz derselbe. Links roch es nur nach Moos, rechts war ein leichtes Schweißfußaroma drin.
Slughorn griente, als Severus seine Ergebnisse vortrug.
„Hast du schon mal so was wie Zaubertränke gemacht, bevor du hierher kamst?“
„Nein.“
„Oder deinen Eltern beim Tränkebrauen geholfen?“
„Hab keine Eltern mehr.“
„Bei wem lebst du denn jetzt?“, fragte Slughorn mitfühlend und Severus fühlte sich zunehmend unwohl.
„Hier“, antwortete er entsprechend knapp.
„Wie – hier?“
„Eben hier, in Hogwarts. In das Muggelwaisenhaus brauche ich nicht mehr zurück, hat Mr. Myer gesagt.“
„Aber, du musst doch in den Ferien irgendwo hin?“
„Ich denke, dass ich hier bleiben kann.“
Slughorn überlegte. „Nun, bis das geklärt sein muss, ist noch Zeit.
Jetzt erst mal zurück zu den Zaubertränken. Mein lieber Junge, du hast nicht nur das Talent zum Tränkebrauen, sondern auch noch die scharfen Sinne, die man braucht, um winzige Nuancen unterscheiden zu können. Und du kannst dich gut konzentrieren. Mit anderen Worten, du hast die idealen Voraussetzungen, ein großer Tränkemeister zu werden.
Allerdings – vorhandenes Talent allein reicht nicht. Talent verkümmert, wenn es nicht gefördert wird. Du musst arbeiten, dich mit der Materie beschäftigen, lernen, verstehst du?“
Severus hatte zwar keine Ahnung, was „Nuancen“ waren und den Begriff „Materie“ hätte er auch nicht definieren können, aber er nickte.
„Ich möchte dich ganz gern in die Begabtenförderung aufnehmen, auch wenn das für einen Erstklässler unüblich ist. Aber es wäre schade, ein Talent wie deines brachliegen zu lassen.
Wenn Professor Dumbledore zustimmt, und ich denke, er wird zustimmen, dann sei bitte nächsten Montag um drei im Labor.“
Schön. Dann wurde Severus eben ein großer und berühmter Tränkemeister. Wer weiß, vielleicht erfand er ja einmal einen bedeutenden Trank und wurde berühmt dafür… Der alte Traum war wieder da, aber Severus war klug genug, nichts davon verlauten zu lassen. Außerdem war er für Tagträumereien viel zu beschäftigt.

Wie Slughorn erwartet hatte, stimmte der Direktor zu und Severus bekam montags immer Zusatzunterricht in Sachen Zaubertränke. Zusammen mit Drittklässlern aus Hufflepuff und Ravenclaw lernte Severus Zutaten und Tränke kennen, die in der gesamten Schulzeit nicht im Lehrplan standen. Dazu gehörte natürlich auch ein gewaltiger Brocken Brautheorie und Severus verbrachte viele, viele Nachmittage in der Bibliothek oder in Zimmer 213.
Bald schon zeigte es sich, dass Severus den begabten Drittklässlern in nichts nachstand und Slughorn begann damit, ihn in die Analyse von Zaubertränken einzuweisen. Dies war eine sehr knifflige Angelegenheit und kam erst im siebten Schuljahr dran, aber Severus schaffte auch dies mit Bravour.
Vom Zaubertränkeunterricht der ersten Klasse war Severus allerdings nicht befreit. Die einfachen Sachen langweilten ihn so, dass er versuchte, so schnell wie möglich fertig zu werden und dann mit den übriggebliebenen Zutaten experimentierte. Dummerweise vertragen Zaubertränke keine Hast, und nachdem er dreimal hintereinander einen Trank verdorben hatte, musste Severus bei Slughorn antanzen.
„Mein lieber Junge, du enttäuschst mich ein wenig. Hast du vergessen, was ich dir über das Talent und den Fleiß gesagt habe? Du musst ALLE Tränke sorgfältig herstellen. Wenn du bei den einfachen Sachen versagst, weil du mit deinen Gedanken ganz woanders bist, fliegst du schneller aus der Begabtenförderung raus als dir lieb ist. Ich habe ja nichts dagegen, wenn du herumprobierst, aber erst, wenn deine eigentliche Aufgabe erledigt ist. Auch das macht einen guten Tränkemeister aus – er macht die einfachen Tränke genauso sorgfältig wie die schwierigen.“
Severus schluckte.
Am nächsten Montag beauftragte ihn Slughorn damit, die drei verdorbenen Sachen noch einmal herzustellen, während die anderen an einer neuen Rezeptur für ein Gegenmittel gegen Rochengift arbeiteten. Severus hatte Mühe, seinen Zorn hinunterzuschlucken und sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Slughorns Warnung war deutlich genug gewesen; wenn er die Tränke wieder versaute, konnte er die Zusatzausbildung sausen lassen. Und mit der Zusatzausbildung auch die Hoffnung, jemals ein Buch aus der Verbotenen Abteilung in die Hand zu bekommen, denn dazu brauchte man einen triftigen Grund und die Genehmigung eines Lehrers. Seit langem schon trieb die Neugier Severus hinter die Absperrung. Bisher hatte er dort nur Lehrer und vielleicht mal einen Siebtklässler gesehen, Madam Pince passte genau auf.
Dennoch, wenn stimmte, was er vor ein paar Tagen im Gemeinschaftsraum aufgeschnappt hatte, war Lucius schon mehrmals in der Verbotenen Abteilung gewesen und hatte ohne Genehmigung Bücher geholt. Wie machte der das bloß? Nachts war die Bibliothek magisch verschlossen, ein „Alohomora“ reichte nicht, um die Tür zu öffnen.
Oder gab Lucius bloß an? Das tat er öfter, vor allem wenn Narzissa und Bellatrix in seiner Nähe waren.
Der Reiz des Verbotenen wurde größer und größer, Severus wusste, dass er eines Tages hineinkommen musste…


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