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Fanfiction

Der vergessene Rumtreiber - II. Kapitel

von Leni2oo5

Der vergessene Rumtreiber

Weich der Kopf in Kummers Schoße
Leise Klage schwingt mein Schmerz
Meine Seele habe ich geschunden
Verraten meine Welt

Anuk Niosan


II. Kapitel

Wie wäre ein Winter zu ertragen,
ohne Hoffnung auf den Frühling,
wie ein Abschied auszuhalten,
ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen?
Nur die Hoffnung,
daß es immer wieder hell wird,
läßt uns die langen, finsteren
Nächte durchstehen.

Annegret Kronenberg


"Ihr solltet euch langsam auf den Weg machen, sonst kommt ihr zu spät.", sagte Lily, während sie einen Blick auf die Uhr warf.
"Fängt doch erst in einer halben Stunde an!", sagte Sirius, der seinem Patenkind seinen schwarzen Kuscheltierhund reichte.
Harry quietschte vergnügt.
"Lily hat Recht, Sirius..."
"Ich komme ja schon."
Sirius wuschelte Harry noch einmal durch die Haare und erhob sich dann vom Sofa.
"Es ist eine Schande, dass Ordenstreffen tagsüber stattfinden… normalerweise stellt man sich sowas immer im Dunkeln und bei einem kräftigen Sturm vor!"
"Es ist auch schon so unheimlich genug, Sirius Black! Außerdem sind die Treffen nicht immer tagsüber.", meinte Lily, während sie ihren Sohn auf den Arm nahm.
"Ich frage mich, wo Peter bleibt... eigentlich sollte er schon längst da sein.", murmelte Lily.
"Der ist bestimmt wieder bei seiner Freundin..."
Sirius Stimme klang verächtlich. James nickte zustimmend.
"Gönnt es ihm doch, dass er auch jemanden gefunden hat."
Lily küsste ihren Mann kurz.
"So und jetzt raus mit euch!"
Die Vier betraten den Flur des Hauses der Potters.
"Können wir dich auch wirklich alleine lassen, mein Engel?", fragte James noch einmal seine Frau.
"James Potter... Harry wird in 46 Tagen ein Jahr alt... mittlerweile sollte ich mit ihm alleine zu Hause sein können!"
Abwehrend hob ihr Mann die Hände, während Sirius breit grinste.
Remus öffnete die Tür und trat als erstes nach draußen.
"Sirius, James... wir haben es eilig!"
"Beruhig dich Remus.. wenn wir da ein bisschen zu spät aufkreuzen, ist das auch nicht so schlimm."
"Es ist aber höflicher pünktlich zu kommen!"
Sirius fasste sich ans Herz und seufzte tief.
"Ich wusste, dass dir der Vetrauensschülerposten nicht gut getan hat."
James und Sirius lachten, während Remus und Lily einen Blick tauschten.
"Remus hat Recht.", sagte Lily.
Mit ihrer rechten Hand schob sie James nach draußen zu Remus und Sirius.
"Wenn Peter doch noch hier her kommt, schicke ich ihn euch nach. Passt auf euch auf."
"Machen wir doch immer!"
Kurz rollte Lily die Augen und schloss dann die Tür.
"HEY! Das war unhöflich, Lily Evans! Ich war noch nicht fertig."
"Potter, Sirius Black!"
Sirius grummelte.
"Denk ja nicht, dass ich vergessen werde, was ich dir noch sagen wollte!"
Sirius drehte der Haustür den Rücken zu und grinste seine beiden Freunde breit an.
"Lasst uns gehen...", meinte Remus ungeduldig, der schon hinter dem Gartentor stand.
Mit großen Schritten durchquerten Sirius und James den Vorgarten und traten zu Remus auf die Straße.
"Was wolltest du ihr noch sagen?", fragte Krone.
"Hab ich vergessen."
Remus schüttelte hilflos den Kopf, während James breit grinste. Die Drei gingen die Straße entlang, bis sie sicher waren, dass sie niemand beobachtete, dann apparierten sie mit einem Plop.

oOo


Einige Meilen entfernt tauchten sie in einem verlassenen Park wieder auf. Endlich war einmal wieder besseres Wetter in England. An den vergangenen Tagen hatte es ununterbrochen geregnet, doch nun waren die Wolken weiter gezogen und so schien in einem großen Teil des Landes die Sonne. Der Boden war zwar noch matschig, aber auch der wurde wieder fester. James, Sirius und Remus gingen schweigend zum Ausgang des Parks, wobei der ehemalige Vertrauensschüler immer etwas weiter vorne lief.
"Beeilung, ihr Beiden!"
James beschleunigte seine Schritte etwas, während Sirius mit Absicht noch langsamer ging.
"Du bist unmöglich, Tatze!"
"Ich habe dich auch lieb, Moony."
Remus schüttelte den Kopf und ging zügig weiter.
Eine Frau mit zwei kleinen Kindern kam ihnen entgegen.
"Oh.. seht mal! Harry wird auch einmal so groß sein!"
James blieb einen Moment stehen und musterte die beiden Kinder. Seit er Vater war, interessierte er sich sehr dafür, wie groß andere waren und was aus Harry werden würde. Die Mutter der Beiden lächelte ihm freundlich zu und zog ihren Nachwuchs dann weiter.
"James!"
"Ich komme ja schon!"
Schnell ging James an Sirius vorbei und holte zu Remus auf.
"Warum müssen wir diesen Weg eigentlich immer laufen?", maulte Tatze.
"Du kennst die Antwort."
Remus Stimme klang fast etwas belustigt.
Sie erreichten ein kleines unauffälliges Reihenhaus in einer Kleinstadt nahe London. Es hatte einen kleinen Vorgarten, der nett angelegt und gut gepflegt war. Das Haus selbst war aus braunen Backsteinen gebaut. Die Tür und die Fensterrahmen strahlten in einem hellen weiß. Alles in allem wirkte es sehr freundlich und offen. James öffnete das Gartentor und ging die zwei Stufen zur Tür hinauf. Er klingelte, während Remus und Sirius ebenfalls den Vorgarten betraten. Die Tür wurde geöffnet.
Ein junger Mann stand in der Tür. Er hatte dunkle Haare und hellblaue Augen, die normalerweise freundlich und glücklich funkelten, zur Zeit aber mit einem Wissen und einer Angst gefüllt waren, die James kurz den Blick sinken ließen.
"Wie geht es Harry und Lily?", fragte er James, als stünden sie nicht vor einem Ordenstreffen.
"Gut.. bestens.. danke. Wie geht es Alice und Neville?"
James Potter und Frank Longbottom verband vor allem, dass sie beide Söhne hatten, die zudem noch fast am gleichen Tag geboren worden waren.
"Auch gut. Sie spielt oben mit ihm.. kommt doch rein."
Einladend öffnete er die Tür und ließ die Drei hinein.
"Wo ist denn Peter?"
"Er ist nicht aufgetaucht."
Remus klang etwas besorgt.
"Er wird nur wieder bei seiner Freundin sein!"
Sirius machte eine wegwischende Handbewegung.
"Die anderen sind schon im Keller.", meinte Frank, während er die Tür zum Untergeschoss aufmachte.
Wirkte das Haus von außen vollkommen normal und einladend, so ging es im Keller ganz anders zu. Einige Leute in verschieden farbigen Umhängen saßen in dem gut beleuchteten Raum und diskutierten aufgeregt. Sie stoppten nicht, als die Vier eintraten und sich auf ihren Plätzen nieder ließen. Es war ein magisch vergrößerter Kellerraum in einer Muggelgegend. In unregelmäßigen Abständen trafen sich die Mitglieder des Orden des Phönix, um weitere Schritte im Kampf gegen Voldemort zu planen. Im Raum stand ein wuchtiger, runder Holztisch, an dem jedes Mitglied seinen festen Platz hatte. An den Wänden hingen viele Fotos und eine große Landkarte von Großbritannien. Die Fotos zeigten mal einzelne Personen, mal ein Ehepaar und manchmal eine ganze Familie. Neben jedem Foto hing ein Zettel auf dem ein oder zwei Namen standen. Gegenüber von der Tür hing das größte Foto im Raum. Es zeigte viele Personen, die entschlossen in die Kamera sahen und winkten. Keiner der Anwesenden betrachtete es in diesem Augenblick genauer, kannten sie es doch alle gut genug. Es zeigte die Mitglieder des Ordens. Alastor Moody, ein sehr hoch angesehener Auror, war von Anfang an vollkommen dagegen gewesen dieses Foto zu machen und aufzuhängen.
Immer wenn er es zu Gesicht bekam, brummte er etwas von "Wenn die Feinde das in die Finger bekommen, wüssten sie wer wir sind. Unverantwortlich"
Der Anführer des Ordens hatte seine Meinung aber noch nicht geändert und so hing es auch weiterhin an der Wand und Moody bekam jedes Mal schlechtere Laune, wenn er es sah.
Es herrschte augenblicklich Stille, als der Anführer des Ordens das Wort erhob. Er trug einen dunkelblauen Umhang, der mit gelben Sternen verziert war, die im Licht funkelten. Er sprach nicht laut, aber dennoch hatte er die Aufmerksamkeit aller.
"Ich werde direkt anfangen, da wir ja nun fast vollzählig sind. Dorcas ist verschwunden. Sie verließ gestern das Haus auf dem Weg ins St. Mungos, kam aber nie bei der Arbeit an. Es tut mir Leid, Adam, aber wir müssen davon ausgehen, dass sie ein Todesser erwischt hat."
Eine drückende Stille senkte sich über den Raum, während Adam, Dorcas Mann, sein Gesicht in seinen Händen verbarg. Es herrschte einige Minuten Stille, ehe Professor Dumbledore weiter sprach.
"Ich werde euch benachrichtigen sobald unser Spion etwas weiß. Voldemort-"
Die Mitglieder zuckten zusammen, doch Dumbledore tat, als hätte er dies nicht gesehen.
"war in den vergangenen Tagen sehr ruhig-"
"Was aber damit zusammen hängt, dass er einzelne unserer Mitglieder gefangen nimmt und tötet!"
Alastor Moodys Stimme klang schneidend. Misstrauisch betrachtete er jeden am Tisch. Sie hielten seinem Blicken stand, auch wenn sie sich nicht wohl fühlten. Angst lag in ihren Gesichtern, denn jeder wusste, er könnte der nächste sein.
"Ich frage mich, woher er die Namen kennt."
"Alastor... niemand aus dieser Runde verrät Namen an Voldemort."
Moody brummte, sagte aber nichts mehr.
"Er war in den letzten Tagen ruhig, was aber nicht heißt, dass er dies bleiben wird. Vielleicht plant er in genau diesem Moment den nächsten Angriff auf Unschuldige.."
Es herrschte wieder Stille, während einige unter sich sahen. Es war schrecklich für sie zu wissen, dass sie jetzt nichts tun konnten, obwohl sie genau deshalb hier waren. Sie wollten helfen und kämpfen! Aber sie konnten nicht, denn Voldemort beschränkte sich im Moment darauf seine Feinde gefangen zu nehmen.
"Seid wachsam! Passt auf, wohin ihr geht, ob euch jemand verfolgt. Passt auf euch auf."
Besorgnis klang in Dumbledores Stimme mit. Er hatte fast jeden von ihnen aufwachsen gesehen. Fast jeden von ihnen, hatte er unterrichtet, hatte gesehen, wie sie größer und mächtiger wurden und nun saßen sie mit ihm an einem Tisch und waren bereit ihr Leben zu geben, um das von Anderen zu retten. Sie hatten alle Angst, natürlich, auch er hatte Angst. Er hatte Angst davor zu erfahren, dass wieder einer von ihnen getötet worden war. Er hasste sich dafür, dass er immer zuerst hoffen musste, dass die Getöteten keine Geheimnisse oder Namen verraten hatten, um ihren Tod schmerzensfreier zu machen. Er schloss kurz die Augen und hoffte, dass alles gut gehen würde. Noch hoffte er, dass Dorcas lebte, auch wenn er nicht mehr daran glaubte. Er hoffte, dass Dorcas nichts verraten hatte und er hasste sich dafür.

oOo


"Du kannst gehen."
Lord Voldemorts Stimme klang fast etwas gelangweilt. Peter verbeugte sich tief. Ein grausames Lächeln legte sich eine Sekunde auf das Gesicht des Lords, ehe er wieder einen neutralen Gesichtsausdruck annahm.
"Mein Lord."
Peter verließ den Raum, sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte er auf das Mal. Es blutete und tat höllisch weh. Er hatte sich heiser geschrien, doch der dunkle Lord hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Kurz überkamen in ihn Zweifel, doch er musste sie nicht einmal abschütteln, als graue lebensfreudige Augen vor seinem inneren Auge auftauchten. Seine Mundwinkel bekamen einen entschlossenen Zug. Er ließ sein Hemd hochgekrempelt, doch zog den Umhangärmel hinunter. Er ging den spärlich beleuchteten Gang entlang. Er stieg die Stufen hinab, an denen er sich vor nicht all zu langer Zeit die Füße gestoßen hatte. Mit zittrigen Beinen verließ er das Anwesen. Mit letzter Kraft apparierter er nach Hause und fiel in sein Bett. Er schlief erschöpft ein und träumte von grauen Augen.

Als er erwachte, ging sein erster Blick zur Uhr auf seinem Nachttisch. Leise fluchend richtete er sich auf und hielt dann abrupt inne. Sein Arm schmerzte noch immer höllisch. Der Ärmel seines Umhangs war vollgesogen mit Blut. Er zog den Umhang aus und zum Vorschein kam der Totenkopf aus dessen Mund sich die Schlange wand. Das getrocknete Blut klebte an seiner Haut. Schnell trat er ins Badezimmer und tupfte sich vorsichtig das Blut ab. Es fing nicht wieder an zu bluten, aber weh tat es trotzdem. Er riss sich zusammen und dachte an die grauen Augen, während er sich etwas Frisches anzog und nach Godric’s Hollow apparierte.
Er klingelte. Schritte ertönten und die Tür wurde geöffnet.
"Peter!"
"Hallo Lily."
Seine Stimme klang noch immer etwas heiser. Sie bemerkte es nicht.
"Hast du die Zeit vergessen? James, Sirius und Remus sind schon weg. Bitte entschuldige mich.. Harry-"
Sie deutete mit dem Daumen nach innen.
"Danke."
Er drehte sich um und Lily schloss die Tür.
Eilig ließ er das Haus hinter sich und apparierte in den Park, wo auch vor kurzem die anderen drei gewesen waren. Er begegnete niemandem. Noch immer tat das Mal weh. Es brannte noch etwas mehr, als er klingelte. Er konnte nur rächen, wenn er weiter machte, wie bisher. Er wusste das und er hatte vor es durch zu ziehen.
Die Tür ging auf.
"Peter!"
Die Frau hatte ein freundliches, rundes Gesicht und blonde Haare. Ihre Augen waren gefüllt mit Stress. Sie hielt ihren Sohn auf dem Arm, der ihr jetzt schon wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelte.
"Komm rein."
Peter schenkte ihr ein schnelles Lächeln. Es war aufgesetzt. Sie bemerkte es nicht.
Er schritt die Treppe zum Untergeschoss hinunter. Leise öffnete er die Tür und huschte hinein. Alle Köpfe wandten sich ihm zu. Seine Wangen brannten, während er ein 'entschuldigt' murmelte und sich auf seinem Platz neben Sirius nieder ließ. Sie beachteten ihn nicht weiter, sondern lauschten Dumbledore. Peter hörte nicht zu. Er sah hinunter auf seinen Unterarm. Jetzt würde alles besser werden.


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Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher.
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