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Fanfiction

Der vergessene Rumtreiber - I. Kapitel

von Leni2oo5

Der vergessene Rumtreiber

Weich der Kopf in Kummers Schoße
Leise Klage schwingt mein Schmerz
Meine Seele habe ich geschunden
Verraten meine Welt

Anuk Niosan


I. Kapitel

An der Gabelung meines Weges angekommen,
blättere ich erinnerungstrunken
in den Geschichten meines Lebens,
verfolgt von Gedanken an eine ungewisse Zukunft

Eva Freiwald


Schlamm spritzte an beiden Seiten der schwarzen Stiefel hervor. Doch der Träger achtete nicht darauf. Er lief zielstrebig weiter. Sein schwarzer Umhang bauschte sich im Wind auf und wurde immer schwerer und nässer. Es regnete nun schon den ganzen Tag in Strömen und noch immer wollte es nicht aufhören. Leise fluchte der Mann, als ihm der Fetzen Pergament wegflog, den er krampfhaft festgehalten hatte. Zu seinem Glück hatte er sich die beiden Namen gemerkt, die auf diesem gestanden hatten. Er schien es wirklich eilig zu haben oder er suchte Schutz vor dem Regen, denn er lief hastig über den Rasen des Herrenhauses. Wieder spritzte Schlamm. Die Bäume bogen sich mit dem Wind und das Holz knarrte laut. Es war bereits dunkel und nur der fast volle Mond erhellte das große Anwesen. Der Mann erreichte ein Tor, welches sich wie von Geisterhand öffnete, durchquerte es und verschwand dann mit einem Plop in der Dunkelheit.
Der Pergamentfetzen wirbelte noch immer durch die Luft und die Regentropfen durchnässten das Papier und ließen die Schrift verwischen. Gerade noch so konnte man die beiden Namen Peter Pettigrew und Dorcas Meadowes lesen, ehe auch sie mit dem Regen hinfort gespült wurden.
Viele Meilen entfernt tauchte derselbe Mann wieder auf. Auch an diesem Ort regnete es wie aus Eimern. Schnell versteckte er sich hinter einem Baum und verharrte dort still. Er verschmolz gerade zu mit der Dunkelheit und auch das Licht, das die Straße gespenstig erhellte, ließ ihn nicht sichtbarer wirken.
Und so war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Frau, die die Haustür eines Reihenhauses mit kleinem, nett gestaltetem Vorgarten öffnete, den Mann nicht bemerkte. Ihr Lachen tönte über die Straße, halte hallte in den dunklen Ecken nach und schon schien die Siedlung sehr viel belebter zu wirken. Ihre Silhouette zeichnete sich deutlich im Licht, das aus der noch nicht geschlossenen Haustür fiel, ab. Weiterhin lachend rief sie etwas in den Flur des Hauses und schloss dann die Tür hinter sich. Ihr Lachen verklang, aber nun fing sie leise an zu summen. Sie öffnete das leicht quietschende Gartentor und ging dann gemütlich die Straße hinunter. Der Regen, der die Szene unwirklich erschienen ließ, schien sie nicht zu stören und auch sonst schien sie alles für in Ordnung zu halten, denn sie sah sich weder nervös um, noch behielt sie ihre Umgebung besonders auffällig im Auge. Ihre Schritte wurden auch nicht schneller und so verließ der Man n sein Versteck. Leise schlich er ihr hinterher, während sein schwarzer Umhang sich weiter mit Wasser voll zog. Seine weiße Maske blitzte im Licht auf, doch er ließ sich nicht beirren und ging ihr weiterhin hinterher. Der Regen war dabei sogar noch vorteilhaft, denn er spülte die Geräusche, die er versuchte so leise wie möglich zu halten, hinfort. Die Frau bog in eine Seitenstraße ein und holte ihren Zauberstab hervor. Doch ehe sie diesen schwingen und verschwinden konnte, traf sie ein roter, ungesagter Zauber direkt in den Rücken. Der Mann näherte sich ihr und fesselte sie mit Hilfe seines Zauberstabes. Wenige Sekunden später verschwand sie, nachdem der Mann einen Portschlüssel aktiviert hatte.
Er verschwand ebenfalls mit einem Plop in der Nacht und tauchte ein paar Straßen weiter wieder auf.
Im Gegensatz zu dem vorigen Ort waren die Häuser alle ziemlich herunter gekommen. Es war kein Baum weit und breit zu sehen und so stellte er sich in den Schatten eines Hauses und wartete. Seine Kapuze zog er sich ins Gesicht und so konnte man ihn nun gar nicht mehr in der Dunkelheit erkennen.
Ein kleiner, dünner Mann betrat die Straße. Er steuerte auf eines der Häuser zu, doch bevor er dieses erreichte schritt er durch das Licht einer Straßenlaterne und dies wurde zu seinem Verhängnis. Der kleine Mann hatte ein spitze Nase und wässrige Augen, die aussahen, als würden sie in Tränen schwimmen. Er hatte nicht einmal den Lichtfleck hinter sich gelassen, als ihn auch schon ein roter Zauberspruch genau in die Brust traf. Der Mann im schwarzen Umhang ging auf den anderen Mann zu und fesselte ihn mit einem Schlenker seines Zauberstabes. Der Gefangene verschwand einige Sekunden später mit einem weiteren Portschlüssel und auch der Todesser apparierte.
Als wüsste der Himmel für welches Ereignis die Weichen gestellt worden waren, regnete es noch heftiger und der Mond strahlte diese Nacht noch heller als sonst, in der Hoffnung zwei neuen Gefangenen ein Licht in der Dunkelheit sein zu können.

oOo


Das große Herrenhaus lag verlassen auf dem Hügel. Unheilvoll thronte es über dem kleinen Dorf und ließ jeden erzittern, der auch nur einen Blick darauf warf. Die Bewohner des Dorfes erzählten sich immer neue Gruselgeschichten über das Haus und mit der Zeit war eine Legende darum entstanden. Man erzählte sich, dass in diesem Haus der Teufel zu Hause war und dieser treue Untergebene hatte, die man an ihren schwarzen Umhängen und weißen Masken erkannte. Diese sollten ausströmen und die Leute gefangen nehmen, die gegen sie waren.. Nachts glaubten die Bewohner unmenschliche Schreie durch das Dorf hallen zu hören und so wuchs die Angst gegenüber dem Haus immer mehr. Tagsüber, wenn die Sonne schien und diese es in helles Licht tauchte, schien es immer verlassen zu sein, doch nachts brannte immer Licht in einem Zimmer, das in der obersten Etage lag. Die Leute zogen dann verängstigt die Läden ihrer Häuser zu und hofften, die Gestalten in den schwarzen Umhängen würden sie verschonen, denn öfter hörten sie auch Schritte durch die Straßen hallen. Wegen diesen Geschichten waren die meisten der Bewohner in andere Dörfer in der Umgebung gezogen, manche noch weiter weg, aber es gab immer noch Einige die nicht an die Geschichten glaubten oder daraus einen enormen Profit schlagen konnten. Sie hofften darauf, dass schon bald Menschen aus der ganzen Welt kommen und das Haus sehen wollen würden, in dem der Teufel zu Hause war.
Die Todesser machten sich aus diesen Geschichten einen Spaß, einige konnten es beispielsweise nicht unterlassen nachts in den Straßen umher zu laufen. Andere waren in das Dorf gezogen und ließen sich die Geschichten erzählen, um sie dann bei den Todessertreffen, bei denen der dunkle Lord nicht anwesend war, zu erzählen. Fast immer sorgten sie für ungemeine Belustigung, so auch an diesem Abend, als die beiden neuen Gefangenen auftauchten.
Im Kerker des Herrenhauses befanden sich Zellen und immer wieder bekamen Todesser die Aufträge, bestimmte Leute gefangen zu nehmen und sie dann mit einem Portschlüssel in diese Zellen zu schicken. Nach kurzer Zeit kam dann immer ein Todesser, welcher sie quälte, bis sie die eine entscheidende Frage gestellt bekamen. Tod oder Verrat? Die mutigen, heldenhaften Männer nahmen den Tod und die damit verbundenen Schmerzen. Die Anderen, denen ihr Leben wichtiger war als alles andere, wählten den Verrat und kehrten der weißen oder neutralen Seite den Rücken zu und traten dem Dunklen Lord bei. Wenig später erhielten sie das dunkle Mal und wieder gab es mehr Anhänger des Unnennbaren.

oOo


Grausam grinsend betrat Rodolphus Lestrange eine der Gefangenenzellen. Auch er trug einen schwarzen Umhang und schwarze Stiefel. Eine weiße Maske, verdeckte auch sein Gesicht. Die beiden Gefangenen zuckten zusammen, sie befürchteten das Schlimmste.
"Ahh... wen haben wir denn da? Wenn das nicht Pettigrew ist... Cru-"
Weiter kam er nicht, denn die Zellentür öffnete sich erneut. Ein kleiner Mann trat ein und verbeugte sich sofort tief.
"Der Lord will die Gefangenen im Thronsaal sehen!"
Ein hämisches Grinsen konnte er nicht unterdrücken.
"Grins nicht so dumm, du Niederer! Fessel gefälligst die Gefangenen und sorg dafür, dass sie die Zelle verlassen. Ich warte draußen."
Er rauschte an dem anderen Todesser vorbei und die Tür aus Stein schlug hinter ihm zu.
Sofort richtete sich der kleine Mann auf und holte seinen Zauberstab hervor.
"Incarcerus!"
Dicke Fesseln tauchten aus dem Nichts auf und schlangen sich um die beiden Gefangenen.
"Wenn der Dunkle Lord euch sehen will, ist das kein gutes Zeichen... Er hat eine Spezialbehandlung für seine Feinde, wusstet ihr das? Manche Opfer werden hier tagelang gequält, bis auch die Mutigsten und Stärksten ihre Geheimnisse preisgeben."
Unheilvoll öffnete sich die schwere Tür wieder und der Mann schwang seinen Zauberstab erneut, worauf hin die beiden Gefesselten einen Fuß über dem Boden schwebten. Pettigrew quietschte, während Meadowes ruhig blieb, als hätte sie das schon tausend Mal mitgemacht.
Er ließ beide hinaus aus den Kerkern schweben und ging dann einen langen Korridor entlang.
Eine schmale Treppe stieg der Mann hinauf, wobei er nicht darauf achtete, dass die Füße der Gefesselten an die Stufen stießen. Er lief einen weiteren langen Gang entlang.
Die Gänge wirkten kalt. Alle paar Meter erhellten Kerzenleuchter die nie enden wollenden Gänge spärlich.
"Hast du deinen Zauberstab?", murmelte Dorcas Meadowes leise.
Peter schüttelte den Kopf. Dorcas schluckte.
"Wir sind verloren, was immer auch passiert Peter, verrate uns auf keinen-"
Sie brach ab, als sie eine große Tür erreichten.
Der Todesser grinste sie noch einmal an, ehe er sie entfesselte und dann fest an die Tür klopfte.
"Herein."
Die kalte Stimme des Lords.
Die Tür schwang auf und die Beiden wurden hinein geschubst.
"Peter Pettigrew und Dorcas Meadowes, mein Lord."
Der Todesser verbeugte sich tief. Seine Stimme, die vorher noch spöttisch geklungen hatte, klang nun untergeben und respektvoll.
"Du kannst gehen."
Der dunkle Lord erhob sich von dem Thron auf dem er gesessen hatte. Wieder verbeugte sich der Todesser und verließ dann den Raum. Die schwere Tür fiel hinter ihm zu und es schien, als hätte er alle Hoffnung der Gefangenen mitgenommen.
"Dorcas Meadowes und Peter Pettigrew.."
Ein kalter Schauer rann den Beiden über ihre Rücken. Die Stimme des Schwarzmagiers war kalt. Er verließ den Schatten mit sicheren, anmutigen Schritten und trat in den Lichtschein, den eine der beiden Fackeln warf. Seine weiße Haut leuchtete gespenstisch unter dem schwarzen Umhang hervor. Peter senkte den Blick, während Dorcas direkt in die Augen des Mannes sah.
"So mutig..."
Wieder trat der Lord einen Schritt näher.
"...und doch so schwach."
"WIR SIND NICHT SCHWACH!"
Meadowes Stimme klang stark, viel stärker als sie sich fühlte. Der Blick des Lords heftete sich auf sie.
"Es ist der Tag gekommen, an dem ihr euch entscheiden müsst, zwischen den Schwachen und den Starken."
"WIR BEGEHEN KEINEN VERRAT! Wir sind der guten Seite treu! Eher würden wir sterben, als unsere Familie und unsere Freunde zu verraten!"
"Ist das so?"
Sie starrte ihn unentwegt an, während ihr Herz heftig schlug.
"Crucio."
Der Zauberstab des dunklen Lords blitze kurz im Licht auf. Dorcas fiel auf die Knie. Ein Schrei verließ ihre Kehle. Er wurde immer lauter. Sie wälzte sich am Boden und schrie weiter. Der dunkle Lord zuckte nicht einmal. Ihre Schreie erstarben. Sofort rappelte sie sich wieder auf.
"Bist du immer noch derselben Meinung?"
Er ging mit lautlosen Schritten lauernd um sie herum. Ihre Augen verfolgten ihn.
"Und was ist mir dir?"
Der dunkle Lord wendete sich erstmals an Peter, der noch immer auf den Boden sah.
"Bist du derselben Meinung?"
Dorcas sah Peter an. Sie nickte ihm aufmunternd zu.
"Ja, das bin i-ich."
Seine Stimme klang nicht ganz so sicher.
"Wirklich?"
Ein roter Zauber löste sich aus der Spitze des Zauberstabes und traf Pettigrew. Er ging ebenfalls zu Boden. Seine Schreie waren noch lauter, noch schmerzerfüllter als die seiner Mitkämpferin. Pettigrew blieb auf dem Boden liegen, als der Zauber aufhörte.
"Bist du dir sicher, dass es sich lohnt auf der Seite der Schwachen zu bleiben?"
"WIR SIND NICHT SCHWACH!", ging Dorcas wieder dazwischen, doch der Lord ignorierte sie.
Er hatte nur Augen für Pettigrew, der noch immer auf dem Boden lag. Der Rattenanimagus hob den Blick. Etwas anderes lag in seinen Augen.
"Nein."
Die Stimme Peters war fester geworden.
"Peter! HÖR IHM NICHT ZU! Er lügt! WIE KANNST DU DAS SIRIUS, REMUS UND JAMES ANTUN?"
"Dann wählst du die richtige Seite."
Unterwürfig senkte Peter wieder den Blick. Dorcas erhaschte noch einen Blick auf ihn. Seine Augen waren gefüllt mit nur einem: Rache. Ein grausames Lächeln hatte sich auf sein Gesicht geschlichen und das Letzte, was sie sich fragte war, was er gedacht hatte, als er zugestimmt hatte, Verrat an seinen Freunden zu begehen. Dann traf sie das giftgrüne Licht des Todesfluches und alles um sie herum wurde schwarz.


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