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Fanfiction

Abandon You - Abandon You

von solvej

And I won’t hold you back
Let your anger rise
And we’ll fly
And we’ll fall
And you’ll burn
No one will recall



Drei Monate. Harry kam es vor, als könnten zwischen diesem Augenblick und Voldemorts Tod ein ganzes Leben liegen, oder auch nur eine Stunde. Alles verschmolz auf eine seltsame, nicht fassbare Weise zu einem Strudel von Eindrücken, wie hinter einer undurchdringbaren Wand aus milchigem Glas, immer da, aber doch nie erreichbar.

Er wohnte wieder im Black-Haus am Grimmauldplatz. Irgendwann würde er sein siebtes Schuljahr nachholen, aber noch nicht jetzt, wo alles noch so nahe war. Er konnte noch nicht nach Hogwarts zurückkehren, wo letztendlich alles seinen Lauf genommen hatte. Nur ein bisschen Pause, etwas Ruhe, etwas Zeit. Nur für sich. Allein. Kein Kampf mehr, keine Auseinandersetzungen. Endlich die lang ersehnte Ruhe, ohne das düster lastende Bedrängnis unerledigter Aufgaben. Alles war ruhig.

Es klopfte.

Wahrscheinlich Ron oder Hermine. Er sah die beiden immer noch regelmäßig, aber lang nicht mehr so oft wie früher. Nach einem Jahr, in dem sie ununterbrochen zusammen gewesen waren, hatten sie alle etwas Luft verdient. Trotzdem war es schön, hin und wieder ein wenig Gesellschaft zu haben. Harry mied immer noch die Öffentlichkeit.

Er trottete ohne übertriebene Eile in die Eingangshalle, als der Türklopfer ein weiteres Mal dumpf gegen die Außenseite der schweren Tür schlug. Leicht genervt zog Harry die Mundwinkel herunter und entriegelte mit einem Tippen seines Zauberstabs die Tür, die mit einem lauten Knarren langsam aufschwang.

"Hallo", sagte Malfoy und starrte Harry missmutig an. Er sah nicht so aus, als wäre er besonders gerne hier.

Harry sagte nichts, sondern blieb einfach an der Schwelle stehen, versperrte Malfoy damit den Weg nach innen, und wartete darauf, dass dieser den Zweck seines Besuches kund tat. Aber Malfoy schwieg hartnäckig.

"Was willst du?", kapitulierte Harry schließlich. Er wollte diese Begegnung schnell hinter sich bringen.

"Ein Duell", erwiderte Malfoy knapp.

Endlich war es ihm gelungen, Harry etwas aus der Fassung zu bringen. "Wie... bitte?", hustete er und starrte Malfoy für einen Moment ungläubig an, ehe er den Kopf schüttelte und einfach die Tür zuschlagen wollte.

"Stopp!", fuhr Draco dazwischen und drängte seinen Fuß in den sich schließenden Spalt. Dann warf er sich mit der Schulter gegen das Türblatt und stieß Harry damit erfolgreich von seiner Verteidigungsposition zurück. "So", erklärte er zufrieden, als er Harry gegenüber im düsteren Korridor stand und die Tür hinter sich ins Schloss schob. "Ich meine das Ernst."

"Erkläre", sagte Harry trocken und trat einen Schritt zurück, um Draco ausgiebig zu mustern. Er sah älter aus. Vielleicht machte das die Abwesenheit von panischem Entsetzen in seinem Gesicht, die sich das letzte Jahr über in seine Züge gefressen hatte. Jetzt war er ruhig und gefasst. Und schlecht gelaunt.

"Ich will meinen Zauberstab zurück", sagte Draco mit Todesmiene.

"Selbst wenn ich ihn dir geben würde – er hat seine Loyalitäten gewechselt. Ich habe ihn gewonnen." Harry verschränkte die Arme. "Also wenn du jetzt bitte..." Nachlässig nickte er Richtung Ausgang.

"Daher das Duell", ließ Draco nicht locker.

"Du hast keine Chance."

"Lassen wir es auf den Versuch ankommen."

Draco war entschlossen, Harry musste es endlich einsehen. Also nickte er resigniert. "Wenn du unbedingt noch einen verlieren willst... Mit welchem wirst du kämpfen?"

"Ich habe einen neuen von Ollivander."

"Wundert mich, dass der dir überhaupt einen verkauft hat", bemerkte Harry bissig.

Draco ignorierte den Einwurf. "Aber ich will den anderen zurück, es ist eine Frage der Ehre." Er verzog den Mund zu einer hochnäsigen Grimasse, die nicht so recht gelang.

Harry schnaubte. "Immer noch unter dem Kommando deines Vaters? Accio", fügte er mit einer kleinen Bewegung seines eigenen Stabes hinzu, den er von Draco unbemerkt gezogen hatte. Einen Moment später fing er geschickt Dracos alten Zauberstab aus der Luft auf, der mit einem leisen Sirren aus einem der oberen Stockwerke angeflogen war.

"Es hat nichts mit meinem Vater zu tun", sagte Draco eisig. "Leg deinen Stab weg, es geht nur um diesen." Er wies mit einer knappen Geste auf jenen aus Weißdorn, den Harry auf der offenen Handfläche liegen hatte und ausgiebig betrachtete, als sähe er ihn zu ersten Mal.

"Undank ist der Welten Lohn", murmelte Harry, während er seinen Zauberstab sicher in einer Schublade verstaute. "Wofür hab ich dir so oft den Arsch gerettet? Du bist ein egoistisches kleines Miststück, Malfoy."

Draco zuckte unter der Erwähnung seines Namens ein wenig zusammen, blieb jedoch dabei, Harry unverwandt anzustarren. Er hob seinen Zauberstab in Kampfposition. "Und du, Potter, du bist..."

Noch während Harry sich schwungvoll zu Draco umdrehte schleuderte er ihm ein dröhnendes "Expelliarmus!" entgegen.

Draco reagierte im selben Augenblick, als hätte er Harrys Angriff vorausgesehen: "Protego!"

"Und ich hätte so gerne noch einen für meine Sammlung gehabt", bemerkte Harry überheblich, ehe er sich wieder in Position begab.

"So leicht durchschaubar, Potter...", feixte Draco und griff an, ohne eine Sekunde zu zögern. "Decendio!" Mit einem Knall löste sich der schwere Leuchter von der Decke und Harry konnte sich nur mit einem gewagten Sprung nach hinten retten. Dabei stolperte er rückwärts über einen Teppichrand und fiel ziemlich unsanft zu Boden. Draco lachte mit ungenierter Schadenfreude. "Stupor!"

Im letzten Moment warf sich Harry zur Seite und der Fluch schlug mit unverminderter Gewalt genau dort in den Boden ein, wo er eben noch gelagen hatte und hinterließ dort ein versengtes, schwarzes Loch im jahrzehntealten Teppichboden. "Petrifikus totalus!", rief er schon bevor sich der Rauch völlig verzogen hatte.

Draco wich geschickt aus und versuchte es bei Harry mit dem selben Fluch. Dieser war aber inzwischen wieder auf die Füße gekommen und mit einer hastigen Handbewegung beschwor er ein Seil herauf, das im Begriff war, sich um Dracos Körper zu legen.

"Diffindo!", schleuderte dieser entgegen und das Seil zerfiel in der Luft in Stücke. "Ich steh nicht so auf Fesselspielchen, Potter", keuchte er, während er einem weiteren Schockzauber auswich.

Harry hatte nicht die nötige Geistesgegenwart, um sich neben dem schweißtreibenden Duell auch noch eine gefinkelte Antwort auszudenken, also knurrte er einfach und ließ mit einem scharfen Schnalzen seines Zauberstabes einen neuen Fluch auf Draco los, der knapp an dessen linkem Ohr vorbeizischte und den Garderobenschrank in Einzelteile zerschmetterte. Die Splitter flogen wie Schrapnellgeschoße durch den Flur und Harry duckte sich hinter eine Kommode, um ihnen zu entgehen. Ein lautes Aufkeuchen von Draco ließ ihn aufsehen.

An seiner linken Schulter war sein Umhang aufgerissen, Harry erhaschte einen kurzen Blick auf die blutende Wunde darunter, ehe er einen entsetzten Schrei ausstieß. Draco hatte den Sekundenbruchteil der Ablenkung genutzt um mit einem geflüsterten "Incendio" den Teppich zu Harrys Füßen in Brand zu stecken.

Schon im nächsten Augenblick war er von den auflodernden Flammen eingeschlossen und der Qualm versperrte ihm die Sicht, deswegen hatte er keine Ahnung, was Draco vor hatte, während er hastig einen Schwall Wasser auf seine Umgebung niedergehen ließ, um das Feuer zu ersticken. Er kam nicht einmal zum Aufatmen, bevor Dracos nächster Schlag auf ihn niederging.

"Locomotor mortis", bellte Draco mit einer gewissen Siegessicherheit in der Stimme, und zu spät, um noch auszuweichen, sah Harry den Fluch auf sich zufliegen. Er traf ihn mit solcher Wucht, dass er sich nicht auf den mit einem Mal fest aneinanderklebenden Beinen halten konnte.

Harry richtete seinen Zauberstab hastig auf die selbe Kommode, hinter der er eben schon in Deckung gegangen war. "Engorgeo", keuchte er und sie wuchs in unglaublicher Geschwindigkeit an, bis sie groß genug war, den langgezogenen Flur in zwei Hälften zu teilen. Während Draco ihm von deren anderer Seite etwas zu rief, dass er nicht ganz verstehen konnte, aber als "Elender Feigling" interpretierte, hatte Harry genug Zeit, die Beinklammer zu lösen und sich auf den nächsten Fluchabtausch vorzubereiten.

Von wegen Ruhe! Harry verfluchte den Tag, an dem er seinen neuen Wohnsitz der öffentlichen Flohnetzwerkskontrollstelle bekannt gegeben hatte.

"Confringo!", hörte er Malfoys Stimme dumpf von der anderen Seite des Raumes herüberklingen, dann ein unheilverkündendes Surren, und im nächsten Augenblick war die Luft voller Kommodenbruchstücke und das Echo eines trommelfellzerfetzenden Knalls wurde von allen Wänden zurückgeworfen. Malfoy hatte die ganze verfluchte Kommode in die Luft gejagt. Harry bemerkte die Schrammen, die er davontrug, nicht einmal.

"Du Arschloch, das war ein Erbstück!", brüllte er, und gleichzeitig traf sein Fluch, der Draco einige Meter zurück warf, wo er benommen gegen die Wand taumelte.

Allerdings brauchte er nur Sekundenbruchteile um sich wieder zu fassen. "Jedes einzelne Teil hier ist ein Erbstück, Meister Geistreich!", schimpfte er, während er mit einer ausladenden Bewegung seines Stabes einen uralten, zerschlissenen Wandbehang von seiner Befestigung riss, der Harry unter sich zu begraben drohte.

Er schleuderte ihn mit Wucht von sich, so dass der Wandbehang dumpf auf den Boden sackte und eine Wolke von Staub aufwirbelte, der sich über die Jahre darin festgesetzt hatte. Draco hustete und Harry nahm die Gelegenheit wahr, einen weiteren Schockzauber auf ihn zu schleudern, unter dem sich Draco gerade noch wegducken konnte. "Sieh's ein, du kommst nicht gegen mich an!", fauchte Harry, der es endlich hinter sich bringen wollte.

"Du suchst doch nur einen Vorwand für einen Waffenstillstand!" Draco ließ mit einer Handbewegung den abgestürzten Kronleuchter wie ein Geschoß auf Harry zufliegen, dieser wich aber noch rechtzeitig aus. Der Leuchter schlug mit einem metallischen Knirschen gegen die Steinwand hinter ihm.

So dringend, dass er deswegen ausgerechnet gegen Malfoy kapituliert hätte, brauchte Harry seine Ruhe auch nicht. "Vorwand, von wegen. Wer hat denn hier den größten Schwarzmagier aller Zeiten besiegt?", giftete er Draco an, aber dieser Moment des Konzentrationsmangels kostete ihn seinen Vorteil des nächsten Zuges.

"Sectumsempra", schmetterte Draco inzwischen, und Harry begriff zu spät. Er wich noch aus, wusste aber gleichzeitig, dass der Fluch in treffen würde. Fast im selben Moment durchfuhr ein scharfes Stechen sein linkes Bein und schon spürte er, wie warmes, dickflüssiges Blut seine Wade hinablief. "Meiner Meinung nach", erklärte Draco hämisch, "hattest du nichts weiter als einen Arsch voll Glück!"

Harry biss die Zähne zusammen und versuchte den pulsierenden Schmerz in seinem Bein so gut es ging zu ignorieren. "Locomotor Fußmatte", presste er mühsam hervor und riss mit einer schnellen Bewegung die Matte zu Dracos Füßen zu Seite, so dass dieser das Gleichgewicht verlor und noch einen Moment lang vergeblich mit den Armen in der Luft ruderte, ehe er ziemlich unelegant der Länge nach zu Boden stürzte.

Indem er die Gelegenheit ausnütze, schoss Harry einen weiteren Schockzauber auf Draco, verfehlte aber. "Glück, von wegen! Du hast ja –"

"Du hast nie etwas anderes getan als wegzurennen und dich auf andere zu verlassen!", unterbrach ihn Draco scharf und wich dabei einem weiteren Fluch aus. "Aber hier –", mit einer eleganten Bewegung, die ihn fast wie einen Balletttänzer wirken ließ, sprang er gleichzeitig hoch und wich einem neuen Reductor-Fluch aus, "– hast du niemanden, der dich beschützt!", vollendete er seine Satz keuchend, aber dennoch mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen.

Harrys Wut kochte in genau diesem Augenblick über. Er hätte wissen sollen, dass Draco ihn nur provozierte, um seine Konzentrationsfähigkeit zu schwächen – aber Hermine war nicht da, um ihm das zu sagen. Von psychologischer Kriegsführung hatte Harry keine Ahnung.

Ohne nachzudenken warf er sich fast im selben Augenblick auf Draco, in welchem das letzte seiner Worte dessen Mund verlassen hatte. Er sparte sich die Kraft, die ein zorniger Aufschrei gekostet hätte und hielt die Lippen in kaltem Schweigen zusammengepresst, während sein Puls raste und einzelne Schweißperlen auf seine Stirn getreten waren. Sein Gesicht hatte längst das Stadium "rot vor Wut" überschritten und hatte eine gespenstisch bleiche Farbe angenommen, die zusammen mit der Stille seines Angriffs beinahe furchteinflößend wirkte.

Draco brachte nicht mehr als ein ersticktes "Uff!" hervor, als Harrys Körper gegen seinen schlug und sie wie in Zeitlupe zusammen nach hinten umkippten – er selbst völlig haltlos, Harry mit beiden Händen in seinen Kragen verkrallt. Der Aufprall war schmerzhaft. Das doppelte Körpergewicht und der unerwartete Schwung ließen Dracos Kopf hart auf den Boden knallen und für die Dauer einiger Herzschläge wurde ihm schwarz vor Augen. Er spürte nur das dumpfe Pulsieren in seiner Brust; Bumm-bumm, bumm-bumm.

Dann war die Umgebung plötzlich wieder zurück. Harry kniete über ihm und schlug mit beiden Fäusten auf seinen Oberkörper ein, stummer Hass in seinem aschfahlen Gesicht. Gleichzeitig kehrte der Schmerz in ihn zurück und sein Körper schrie unter den herabregnenden Schlägen. Als Draco das paralysierte Innehalten endlich niederkämpfen konnte, bäumte er sich auf, warf Harry von sich und war plötzlich über ihm, Hände an seinem Hals, mit seinen Knien presste er Harrys Beine zu Boden.

Die Wendung kam unerwartet und schnell – Harry hatte nicht die nötige Zeit, zu reagieren. Hilflos wie ein Käfer lag er auf dem Rücken und Draco nahm ihm praktisch jede Möglichkeit zur Verteidigung. Er wusste sich nicht anders zu helfen, als ziellos mit seiner linken Hand nach oben zu greifen und Draco mit seinen abgekauten Fingernägeln das Gesicht zu zerkratzen. Jener hatte damit offenbar nicht gerechnet, denn kurz lockerte er seinen Griff und Harry gelang es, seine Hände zur Seite zu schlagen und ihn gleichzeitig mit den Beinen von sich zu stoßen. Aber er ließ sich keine Zeit, um Atem zu holen, sondern ging sofort zum nächsten Angriff über.

In stummer Entschlossenheit wälzten sie sich minutenlang auf dem trümmerübersähten Boden, ignorierten Schmerz und Erschöpfung, konnten einfach nicht aufgeben – immer weiter, weiter, weiter. Ihr Atem ging schwer und rasselnd. Die Bewegungen wurden träger, kraftloser. Dracos Haar glänzte dunkel an einer Stelle oberhalb der Schläfe, wo klebriges Blut das helle Blond befleckte.

Harry spürte warme Feuchtigkeit auf seiner Augenbraue, unbestimmt griff er an die Stelle und ertastete eine leicht geschwollene Wunde. Mit Mühe fokussierte er seinen Blick und sah Draco in die Augen, der über ihm war und sich auf den Armen am Boden abstützte. Das Adrenalin, das der Kampf in ihren Kreislauf hatte schießen lassen, verebbte langsam und hinterließ einen eigentümlichen Glanz in Dracos Augen von beinahe infernalischer Gelassenheit. Dabei gleichzeitig so verbissen, wie Harry ihn selten erlebt hatte.

"Ich krieg dich, Potter", presste Draco mühsam hervor und stützte eine Hand auf Harrys Brust ab, welche sich hektisch hob und senkte, und presste ihn damit zu Boden. Harry wehrte sich nicht. Das bedeutete nicht, dass er aufgab. Ihr Kampf, ihr Streit, ihr Spiel setzte sich nur auf einer anderen Ebene fort. Er ließ den Blickkontakt nicht abreißen.

Draco starrte regungslos zurück ohne zu blinzeln. Sein Atem ging schnell, unruhig; die Lippen leicht geöffnet blies die Luft in leisen Stößen gegen Harrys Gesicht.

Harry rührte sich nicht. In diesem Augenblick zählte nichts, als den Blickkontakt unbedingt zu halten. Seine Glieder waren schwer, die Wunden pulsierten dumpf, ohne wirklich zu schmerzen. Das einzige, was er wahr nahm, war Dracos heißer Atem auf seinem Gesicht. Ein schier unbändiger Drang verlangte von ihm, den Blick auf dessen Lippen zu richten, aber er kämpfte mit aller Gewalt dagegen an. Fesselte seine Augen an Dracos.

Ihn anzusehen war purer Masochismus. In diesem Blick lagen alle Demütigungen der Vergangenheit, alle Worte der Schmach, der Erniedrigung, allen Hasses. Sie spiegelten sich wider, wurden von seinen eigenen Augen zurückgeworfen und vervielfachten sich untereinander, so dass sie beide bald nicht nur noch gegeneinander kämpften, sondern auch mit sich selbst.

Ohne, dass er es gemerkt hätte, spannten sich die Muskeln in Harrys Körper immer mehr an. Er biss sich mit zerstörerischer Gewalt auf die Unterlippe, bis er Blut schmeckte, in dem verzweifelten Versuch, die unbestimmte Beklemmung, die sich mehr und mehr in ihm breit machte, zu betäuben. Erfolglos. Es war ihm, als käme Malfoys Gesicht immer näher und näher, als würden die Eindrücke ihn immer weiter bedrängen, bis er ihnen gar nicht mehr entkommen konnte.

Er hielt den Blickkontakt, so lange er konnte, aber es kam der Punkt, an dem er brach. Mit einem letzten, erschöpften Aufglimmen schloss er seine Augen, kniff sie so fest zusammen, als wünschte er, nie wieder das Sonnenlicht zu sehen und merkte erst eine Gedankenlänge später, dass Dracos Lippen sich längst auf seine pressten.

Für den Bruchteil einer Sekunde hielt er die Luft an, dann atmete er scharf durch die Nase aus. Draco lag auf ihm, Hüfte auf Hüfte, Brust auf Brust, Hände in Harrys Schultern verkrampft. Seit wann war das so? Harry konnte sich nicht erinnern. Draco rührte sich nicht. Vielleicht war gerade eine Sekunde zur Ewigkeit geworden, vielleicht war die Zeit stehen geblieben. Vielleicht hatte Harrys Herz auch nur kurz ausgesetzt. Denn im nächsten Moment setzte es so deutlich und heftig wieder ein, dass er glaubte, es würde seinen Brustkorb zersprengen.

Auf einmal ging alles wieder ganz schnell: automatisch öffnete Harry die Lippen, Draco küsste ihn gewaltvoll und plötzlich waren seine Hände überall – war er überall. Jede erdenkliche Stelle auf seinem Körper, jeder Bereich in seinem Kopf wurde von ihm mit niederschmetternder Heftigkeit in Besitz genommen.

Erhitzte Haut.

Schwerer Atem.

Die verlockende Aussichtslosigkeit ihres Tuns...

Harry agierte nicht mehr, er reagierte nur noch, und selbst das war kaum mehr als ein Reflex, ein Instinkt. Seine Arme umschlossen Dracos schmalen, kraftvollen Körper; seine Finger suchten wie von alleine das Gefühl seiner nackten Haut. Aufgestaute Leidenschaft von Wochen und Wochen – Monaten – brach haltlos aus ihm hervor, sein Körper gierte nach Nähe, Kontakt, Berührung.

Als Harry spürte, wie ihm das Hemd aufgerissen wurde, wagte er zum ersten Mal ihn anzusehen, seit Draco dazu übergegangen war, seine gesamte Existenz mit einer einzigen scheinbar nebensächlichen Handlung – ihn zu küssen – zu bestimmen. Dracos Augen waren geschlossen und seine Züge sprachen von scheinbar tiefer und gleichsam intuitiver Konzentration. In dieser lag eine unbestimmte Art der Schönheit, die jedem Menschen innewohnen konnte, wenn er mit dem beschäftigt war, was ihn vollkommen ausfüllte. Dieser Gedanke jagte einen jähen Schauer über Harrys Rücken und er schloss wieder die Augen, ließ sich zurückfallen in das süße Nichts, das Draco Malfoy war, das alles war, das dieser Augenblick war.

Er wusste nicht, wie es gekommen war, dass sie beide mit einem mal nackt waren. Ihre Körper schienen aufeinander abgestimmt zu sein, so als wären sie für niemand anderen erschaffen worden. Draco küsste Harrys Hals, seine Hände in dessen Haar, zerwühlten es noch mehr, als es ohnehin schon war. Verteilten darin Schmutz, Blut, Schweiß. Es war nicht mehr wichtig. Splitter stachen in Harrys Rücken, der schutzlos auf den Boden gepresst wurde.

Harrys Hände glitten über Dracos Rücken, seinen Hintern, dann wieder nach oben und in einem plötzlichen Aufwallen von – was war es eigentlich? Tatkraft? Leidenschaft? – fasste er in Dracos Haar und zog seinen Kopf nach hinten; die blasse Kehle empfindlich entblößt, kämpfte Draco nicht dagegen an und Harry sog mit unverhohlenem Genuss die milchige Haut oberhalb von Dracos Schlüsselbein zwischen seine Lippen. Er ließ Draco los und die Tatsache, dass dieser in der aktuellen Position verharrte, trieb eine heiße Welle des Triumphs durch Harrys Körper, der sich in seiner Lendengegend zu einem pulsierenden Zentrum formte.

Draco lachte. Ein leicht hysterisches, raues Lachen, mit dem er sich für diesen Augenblick unterwarf, sich Harry hingab. Es war ein Spiel, und er spielte es perfekt. Ohne, dass der Wahnsinn dieses Augenblicks vollkommen von seinem Gesicht gewischt war, hob er die Hand an seinen Mund und saugte mit einer Geste, die an ihm aus irgendeinem Grund unglaublich obszön wirkte, zwei Finger zwischen seine Lippen.

Ohne zu atmen starrte Harry wie hypnotisiert auf Dracos Hand. Er wurde der fast greifbaren Erregung gewahr, die sie wie eine schwere, stickige Wolke umhüllte. Dracos Erektion presste sich hart gegen seinen Oberschenkel. Harry schluckte mühsam. Ohne es zu wollen war in seinem Kopf das Bild aufgetaucht, wie Draco statt seiner Finger Harrys Schwanz voll Hingebung lutschte, daran saugte und mit seiner Zunge an der empfindlichen Spitze spielte.

Draco, der halb auf ihm lag, richtete sich so plötzlich auf, als hätte er Harrys Gedanken gelesen, den verbotenen Wunsch in dessen Augen gesehen. Er verlagerte sein Gewicht und drängte einen Moment später mit seinen Knien Harrys Beine auseinander. Eine Hand an seinem Schwanz, die andere auf seinem Oberschenkel abgelegt spürte Harry, wie Draco sich hinunterbeugte, und kurz darauf, wie sein warmer Atem über seinen Penis strich. Dann leckte Draco kurz über die Spitze, während seine Hand langsam die ganze Länge auf und ab glitt.

Harry war bemüht, seine Atmung unter Kontrolle zu halten, und nicht mit der Hüfte drängend nach oben zu stoßen, während Draco weiter fast neckisch an ihm leckte. Als er endlich seinen feuchten Lippen teilte und Harry in sich aufnahm, konnte er sich ein raues Aufstöhnen nicht verkneifen. Unablässig bewegte Draco seinen Kopf und seine Hand im selben Rhythmus, die Lippen dabei fest um seinen Schaft geschlossen, und ließ Harry jegliche Verbindung zur Wirklichkeit verlieren. Dracos andere Hand glitt währenddessen langsam nach unten, begann mit den Fingern Harrys Eingang zu massieren und drang schließlich vorsichtig in ihn ein.

Lange schon war Harry über das Stadium hinaus, in dem er sich gewundert oder Befremden gefühlt hätte. Stattdessen stöhnte er laut auf, hob sogar seine Hüfte leicht an, als Draco seinen Finger rhythmisch in ihm zu bewegen begann. Schon kurz darauf nahm er einen zweiten Finger dazu, dann noch einem. Harrys Atem war lauter geworden, ein abgehacktes Keuchen, das fast ergeben klang, und seine Muskeln verspannten sich – aber in genau diesem Moment ließ Draco von ihm ab. Ein enttäuschtes Stöhnen entwich seiner Kehle, das Draco mit einem gierigen Kuss in sich einsog.

"Jetzt hab ich dich, Potter", flüsterte er heiser und bewegte dabei seinen Unterleib gegen Harrys, so dass sein Penis leicht an seinem Bauch rieb.

Hörbar schnappte Harry nach Luft. Seit Draco seine Finger aus ihm zurückgezogen hatte, fühlte er sich seltsam leer, sein Körper schrie nach der Erlösung, die ihm Malfoy gerade vorenthielt. Die aufgestaute Erregung wollte aus allen Poren dringen, gierte danach, herausgelassen zu werden, und die Umgebung verschwamm vor Harrys Augen, als er in blinder Lust seine Hüften nach oben stieß, um Dracos Körper näher an seinem zu spüren. Irgendwo dazwischen schaffte er es trotzdem noch, mühsam hervorzupressen: "In deinen Träumen, Malfoy."

Draco schnaubte und richtete sich halb auf, um auf Harry herabsehen zu können, während er begann, sich selbst zu berühren. Er tat es langsam und genüsslich, rieb mit seinem Daumen leicht über die rosige Spitze und verteilte den winzigen Tropfen glänzender Flüssigkeit, der sich darauf gebildet hatte.

"Malfoy, du Arschloch", stöhnte Harry, obwohl er in diesem Moment eigentlich am liebsten die glitzernde Feuchtigkeit von Dracos Schwanz abgeleckt hätte.

Mit einem anzüglichen Grinsen begann Malfoy seine Hand auf und ab zu bewegen und stöhnte beim Anblick von Harrys gequälter Miene genüsslich auf. Als er ein Zucken von Harrys rechter Hand in Richtung seiner eigenen Erektion bemerkte, reagierte er blitzschnell und umfasste sein Handgelenk, um es hinter Harrys Kopf auf den Boden zu pressen. "So einfach ist es nicht", zischte Draco mit einem diabolischen Lächeln ganz nah an Harrys Ohr.

"Fick dich, Malfoy!", spuckte Harry wütend aus und wand sich verzweifelt unter Dracos eisernem Griff.

"Falsche Antwort!" Draco schien das Spiel zu genießen und ohne Harry loszulassen, befriedigte er sich weiter selbst, machte eine regelrechte Show daraus.

Harry stöhnte. Seine fruchtlose Erregung pulsierte schmerzhaft, und mit Malfoy, der auf ihm saß und ein schamloses Spiel daraus machte, ihn in den Wahnsinn zu treiben, würde sich das auch nicht so schnell ändern. Ihm blieb nur die Kapitulation.

Er lief vor Wut und Scham dunkelrot an, während er durch zusammengebissene Zähne knurrte: „Fick... mich... Malfoy.“

Es sei Draco zugute gehalten, dass er nicht auch noch unnötig auf dieser Bitte herumritt und Harry bis in die Bodenlosigkeit demütigte – vielleicht verzichtete er aber nur darauf, weil er sich selbst kaum mehr in Zaum halten konnte. Er ließ Harrys Handgelenk sofort los und positionierte sich zwischen seinen Beinen.

Ein seltsames, scharfes Ziehen schoss durch Harrys Magengegend, als er Dracos harten Penis zwischen seinen Beinen spürte. Ehe er eindrang, sah Draco ihm mit einem merkwürdig harten Blick in die Augen. Dann durchzuckte ihn ein jäher Schmerz, der langsam zu einem schwächeren, gleichbleibenden abklang.

Dracos Augen waren fest geschlossen, sein Gesicht trug einen Ausdruck höchster Konzentration, als er langsam begann, sich in Harry zu bewegen. Dünne Haarsträhnen klebten auf seiner feuchten Stirn, dunkler als sonst. Seine Lippen, rosig gefärbt von wachsender Erregung, waren leicht geöffnet, sein ganzer Körper wirkte gleichzeitig weicher und stärker denn je.

Während Draco sein Tempo erhöhte ebbte der Schmerz völlig ab, ging langsam in ein seltsames Gefühl über, das anders war, als alles, was Harry bisher kennengelernt hatte. Er liebte das Gefühl, wie sein Schwanz bei jedem Stoß Dracos gegen dessen Bauch rieb und je länger es dauerte, desto mehr gefiel es ihm auch, wie Draco sich in ihm anfühlte.

Nachdem Draco ein paar mal unwesentlich sein Gewicht verlagert hatte und in einem leicht veränderten Winkel in ihn stieß, traf er plötzlich einen Punkt in Harry, der ihm bei jeder Berührung ein berauschendes Gefühl durch seinen gesamten Körper trieb. Er stöhnte laut auf und Draco nahm das als Anlass, fester zu stoßen, schneller. Harry ließ ihm seine Hüfte entgegenrollen, presste sich ihm entgegen, um Draco noch weiter in sich aufzunehmen. Ihrer beider Atem vermischte sich zu einem Zusammenklang aus entfesseltem Stöhnen, ihre Körper schlugen in einem immer schnelleren und heftigeren Rhythmus zusammen.

Allmählich nahm Dracos Gesicht eine leicht rosige Färbung an, seine Augen wurden glasig und sein Ausdruck abgeklärter, je mehr er sich seinem Orgasmus näherte. Während er sich weiter in Harry bewegte, schloss er die Faust um dessen harten Penis und bewegte sie im Rhythmus seiner Stöße auf und ab.

Harry keuchte laut auf, seine Hände an Dracos Körper, irgendwo, überall, umfassten sein Gesicht, fuhren durch seine Haare, über seine Brust, packten seinen Hintern, um ihn noch fester an sich heranzuziehen und kam schließlich mit einem erstickten Aufstöhnen, heftig, während sich seine Muskeln verkrampften und sich sein ganzer Körper Draco entgegenbäumte.

Draco erhöhte sein Tempo ein letztes Mal, noch während er die letzten Kontraktionen von Harrys Höhepunkt um seinen Schwanz spüren konnte. Er spürte, wie sein Orgasmus heranrollte, wie eine gewaltige Welle aus Empfindungen, die alle gleichzeitig auf ihn einzuströmen schienen, und ihn schließlich vernichtender Wucht überrollte und unter sich begrub. Augenblicke vergingen, in denen die Welt um ihn zum Stillstand gelangte.

Schwer atmend ließ er sich auf Harry sinken, der über den verschlossenen Augen beide Arme verschränkt hatte. Seine Stirn auf Harrys schweißnasse Brust gesenkt verharrte er stumm, wartete, bis sein Herzschlag sich wieder verlangsamt und seine Atmung normalisiert hatte. Am Rande nahm er wahr, wie sein erschlaffender Penis aus Harry herausrutschte.

Draco konnte seinen Herzschlag hören und jeden seiner Atemzüge spüren. Er roch Staub und das leicht Metallische eingetrockneten Blutes. Die Wunde an seinem Arm begann wieder zu schmerzen.

Harry fühlte Dracos Körpergewicht von ihm verschwinden. Seit die letzten Wellen seines Orgasmus verebbt waren und nichts zurückgelassen hatten als eine unglaubliche Leere in und um ihn, eine gedankenfressende Leere, eine Leere, die Gefühle wie ein schwarzes Loch zu verschlingen vermochte, war es das erste, das er bewusst wahr nahm. Sogar seine Verletzungen hatten angesichts der Leere ihre Bedeutung verloren. Vielleicht hatten sie nie Bedeutung gehabt. Schlaff und verbraucht lag sein Penis auf seinem Bauch, wie etwas, das nicht mehr wirklich viel mit ihm zu tun hatte, das nur zufällig an seinem Körper hing. Halb eingetrocknetes Sperma klebte auf seiner Haut.

Er hörte, wie Draco aufstand, Schritte hierhin und dorthin, wahrscheinlich sammelte er seine Kleidung auf. Dann hielt er inne; zog sich an.

Vergeblich versuchte Draco, sein zerrissenes Hemd zuzuknöpfen. Es war beschmutzt von Blut und Staub, nicht mehr zu gebrauchen. Er gab das fruchtlose Bestreben auf und blieb stehen, um auf Harry hinunterzusehen, der sich nicht rührte. Sein zerschnittenes Bein sah übel aus. Aber er zeigte keine Anzeichen von Schmerz. Beinahe wirkte er wie tot – sein Gesicht war immer noch verdeckt – aber seine Brust hob und senkte sich langsam, jedoch regelmäßig. Womöglich war er ohnmächtig? Draco fand den Gedanken, jemanden in die Bewusstlosigkeit gevögelt zu haben, seltsam irritierend.

Er ließ noch einmal seinen Blick über diesen verbrauchten Körper in einem künstlerischen Arrangement aus Schutt und Asche gleiten. Es war ein Bild der Zerstörung, dem eine gewisse Ästhetik inne wohnte. Sie ließ Draco leise erschaudern.

"Potter, bist du okay?", fragte er.

Statt einer Antwort rappelte sich Harry langsam auf, verzog dabei schmerzerfüllt das Gesicht, als er sein verletztes Bein belastete. Er griff nach dem mottenzerfressenen Wandbehang, den Draco vorher abgerissen hatte und schlang ihn um seine Schultern wie eine bizarre Art von Toga. Die Art von Kleidungsstück, die Xenophilius Lovegood getragen hätte. Es unterstrich das Surreale der Situation noch mehr.

Draco bückte sich ein letztes Mal, um unter einem Stück zerschmetterter Schublade den Zauberstab aus Weißdorn hervor zu ziehen und verstaute ihn dann sorgfältig in seiner Tasche. Er öffnete die Tür.

"Ich habe gewonnen, Potter", sagte er, ohne Triumph, ohne Häme.

"Dieses Mal", antwortete Harry ruhig, und sah regungslos zu, wie sich die schwere Tür hinter Dracos schmaler Gestalt schloss.

___________________


Titel und Anfangszitat geborgt aus dem Song "Stockholm Syndrome" von Muse. Danke, Jungs! (Wenn ihr wüsstet... ^^)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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