von Eosphoros
Und wieder Vollmond
Ein Schrei, der die Stille durchdringend zerriss,
es war mehr ein Heulen, gesättigt von Pein.
Das Jaulen eines Wolfes, der einsam allein,
verlassen von allen in der Dunkelheit ist.
S'ist wieder mal Nacht und der Mond, er scheint licht,
ist rund wie ein Ball und so grell wie die Sonn'
Fahl ist sein Schein, der erhellet, oh Wonn'
das Dunkel der Nacht; zeigt uns ihr Gesicht.
Ruhig und beschaulich so sei uns die Nacht,
doch dieses Jaulen, war Einbildung nicht.
Folg doch dem Rufen, rasch kommt in die Sicht,
ein Wesen, so schrecklich, das nachts nur erwacht.
Vom Monde geboren, der Luna Untertan
getrieben von Blutrausch treibt er sich herum.
Drei lange Nächte, am Tag ist er stumm.
S'ist ihm eine Last, ein dämonischer Wahn.
Ein Werwolf zu sein, war ihm vorbestimmt.
Von Wölfen gesäugt, sein Namenspatron.
Oh Remus Lupin der Noctae Sohn
Wie erträgst du dein Schicksal, das mehr ist als schlimm?
Gezeichnet von Qual und von Schmerz das Gesicht,
Von Narben überzogen an Armen und Bein',
auch der ganze Körper ein "diary" der Pein.
Ich an deiner Stelle, ertrüge das nicht.
Doch edel und mutig ist dein Gemüt,
trotz Argnis und Furcht der Menschen gegen dich
verlierst du nicht den Mut, zeigst Schwäche du nich'
Bist immer das Richt'ge zu tun du bemüht.
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