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Fanfiction

Behind black eyes - Zu viele Gedanken

von Xavi06

Pansy Parkinson

Pansy hatte die Erstklässler gemeinsam mit Draco bereits zu den Kerkern geführt. Immer wieder hatten sie unterwegs anhalten müssen, da die Neulinge staunend stehen blieben und die Hallen und Gänge Hogwarts mit ihren vielen Bildern an den Wänden bestaunten.
Draco war mit der Zeit ungeduldig geworden und hatte die Gruppe mit giftiger Stimme dazu gebracht, ohne weitere Zwischenhalts zum Slytherinschlafsaal weiter zu gehen.
Vor eine kahlen und feuchten Stelle an der Steinwand, hinter der sich der Gemeinschaftsraum der Slytherins befand, hielt Draco an, teilte ihnen barsch das neue Passwort („Schlangenbiss“) mit und scheuchte die Erstklässler dann in den Saal und kurze Zeit später in ihre Betten.
Erschöpft hatte er sich daraufhin in einen der schwarzen Ledersessel fallen lassen und starrte seit dem in das fast verglimmte Feuer im Kamin.
Pansy beobachtete ihn von der Seite.
Sie war immer stolz darauf gewesen, seine Freundin zu sein. Vom ersten Jahr an hatte sie ihn angehimmelt, doch Draco schien damals nie mehr als eine Mitschülerin in ihr gesehen zu haben. Immer hatte sie versucht, sich im anzunähern, doch er hatte sie jedes Mal barsch zurückgewiesen.
Erst im ihrem vierten Schuljahr hatte sich die Situation dann verändert.
Vielleicht war es auch sie gewesen, die sich verändert hatte.
Mit der Zeit war aus dem kleinen pausbäckigen und schwarzhaarigen Mädchen eine junge Frau geworden, die immer häufiger verstohlene Männerblicke auf sich gezogen hatte.
Pansy hatte Liebhaber gehabt - viele.
Und ihre Liebhaber waren nicht nur Slytherins gewesen.
Pansy hatte immer gehofft, dass sie Draco mit anderen Männern eifersüchtig machen könnte, doch ihre Bemühungen schienen nicht von Erfolg gekört zu werden.
Erst, als sie fast resigiert aufgeben wollte, um Dracos Gunst zu kämpfen, schien sich die Meinung ihres Angebeteten plötzlich zu ändern.
Es war damals kurz vor Weihnachten gewesen, als Draco sie mit dem umschwärmten Teilnehmer Hogwarts des Trimagischen Turniers, Cedric, auf frischer Tat ertappte.
Eine Weile lang war sie mit Cedric ausgegangen, doch sie hatte sofort gemerkt, dass Dracos Verhalten ihr gegenüber sich geändert hatte. Kurz vor dem Winterball, der wegen des Turniers abgehalten werden sollte, kam er dann auf sie zu und bald sie, ihn als Tanzpartnerin zu begleiten.
Pansy hatte ihr Glück kaum fassen können. Bereitwillig hatte sie zugesagt und Cedric auf der Stelle einen Laufpass gegeben.
Der Ball war für sie unvergesslich geworden.
Es war ihr erster gemeinsamer Abend gewesen und sie hatte ihn genossen.
Draco hatte ihr nach dem Ball im Gemeinschaftsraum Slytherins einen zärtlichen Kuss auf die Wange gegeben und ihr zugeraunt, dass sie ihn antörnte.
Pansy musste grinsen, als sie daran zurückdachte.
Sie hatte in jener Nacht ihre Unschuld verloren.
Doch sie waren danach nicht zusammen gewesen. Draco hatte ihr zu verstehen gegeben, dass er keine feste Freundin wolle.
Er hatte ihr gesagt, dass sie für ihn anders sei als all die anderen Mädchen, aber sein Freund wollte er nicht werden.
Pansy hatte das schwer getroffen.
Sie hatte sich so danach gesehnt, endlich den Jungen an ihrer Seite zu sehen, um den sie seit über vier Jahren gekämpft hatte.
Doch sie musste sich gedulden.
Sie hatte sich Draco in den folgenden zwei Jahren immer wieder angeboten ... und hingegeben.
Pansy genoss jede Minute, die sie mit ihm verbringen konnte.
Sie liebte ihn.
Ob er sie auch liebte, konnte sie nicht sagen.
Er nahm sich, was er von ihr wollte, doch Pansy hatte das nie gestört.
Sie wusste, dass sie seine einzige war.
Er hatte das jegliches Interesse an den anderen Mädchen verloren.
Als sich ihre erotische und hingebungsvolle Affäre vertiefte, nutze Pansy, der die Rolle Dracos leichten Mädchen für kalte Winternächte nicht mehr genügt, ihre Chance und bat ihn ihr fester Freund zu sein.
Dracos Antwort hatte ihr sehr weh getan.
Er hatte ihr gesagt, dass er seine Freiheit bräuchte und sie ihn abhängig machen würde.
Pansy hatte nicht mehr gewusst, wie sie ihn endlich an sich binden konnte und hatte deshalb ihre Eltern um Hilfe gebeten.
Ihre Mutter, die Draco sehr gut leiden konnte, hatte sich damals sofort mit Narzissa, ihrer alten Schulfreundin, zusammen gesetzt und die beiden hatten einvernehmlich und zum Wohle beider Familien entschlossen, ihre Kinder zu verloben.
Für Draco war es ein Schock gewesen.
Er wusste jedoch, dass er sich gegen den Willen seiner Eltern nicht auflehnen konnte und willigte somit in eine Hochzeit mit Pansy ein.
Noch vor Ende des sechsten Schuljahres hatte dann die Verlobungsfeier stattgefunden.
Pansy war Draco in den letzten zwei Monaten keine Sekunde von der Seite gewichen. Endlich hatte sie das erreicht, was sie sich immer erhofft und erwünscht hatte.
Draco schien sich mit der neuen Situation abzufinden und akzeptierte als ihr Verlobter endlich, sich als ihr Freund aus zu geben.
In der Öffentlichkeit zeigte er ihr gegenüber jedoch kaum Gefühle.
Weder zum Händchen halten noch zum verliebten Küssen, wie es Verlobte sonst zu tun pflegten, ließ er sich hinreißen.
Er war ihr kalt vorgekommen, kälter als früher.
Sie hatte ihn zwar nun an ihrer Seite, doch schon jetzt, nicht einmal 3 Monate nach der Verlobungsfeier merkte sie, dass sie die Illusion, ihn in einen sie liebenden und achtenden Freund zu verwandeln, aufgeben musste.
Sie wusste zwar, dass er sie wollte (klar, in welcher Hinsicht), aber ihr war genauso klar, dass sie für ihn ein Vorzeigeobjekt war.
Er sprang mit ihr um, wie es im gerade passte.
Mal warf er sich ihr an den Hals und gab mit ihr an, dann ließ er sie wieder achtlos stehen und behandelte sie kalt und abweisend.
Pansy hatte sich daran gewöhnt, aber es schmerzte sie.
Und dann hatte sich zu dem Schmerz, den Draco in ihrem Inneren verursachte, noch ein weiterer hinzugefügt.
Pansy erinnerte sich noch genau an den warmen Sommermorgen, als sie sich mit Draco zu ihren Eltern an den Frühstückstisch gesetzt hatte.
Den Blick, den ihre Mutter ihr damals zugeworfen hatte, ließ ihr noch jetzt das Blut in den Adern gefrieren.
Sie hatte sofort gespürt, dass etwas Schreckliches passiert war.
Eine bedrückende Leere hatte sich damals in ihr ausgebreitet.
Ihr Vater hatte nach einem langen und erdrückenden Schweigen als erster die Worte wiedergefunden.
Er hatte Pansy tief in die Augen gesehen und hatte ihr mit einer Stimme, die Pansy fremd vorgekommen war, von einem Auftrag erzählt.
Einem Auftrag für sie.
Einem Auftrag von ihm.
Pansy erinnerte sich noch an Dracos verwirrtes Gesicht.
Auch sie war verwirrt gewesen, doch dieser Verwirrung mischte sich bald Angst bei.
Es war dieselbe dunkle und erdrückende Angst, die auch aus den Augen ihrer Eltern gesprochen hatte.
Ihre Mutter hatte sie lange in den Arm genommen, wie sie es seit Jahren nicht mehr getan hatte.
Sie hatte ihr immer wieder dieselbe Worte zugeflüstert und ihr immer wieder auf die Stirn geküsst.
Pansy hatte sich wie tot gefühlt und sie hatte sofort gewusst, warum sie diesen Auftrag bekommen hatte.
Sie hatte gewusst, warum gerade sie die Ehre der Familie retten musste.
Sie hatte gewusst, dass sie für die Fehler ihrer Schwester bezahlen musste.
Sie hatte es gewusst und sie hatte Angst gehabt.
Und noch jetzt, wenn sie an die vergangenen Wochen zurückdacht, kroch ihr die Angst wie ein kalter Schauer über den Rücken.
Sie klammerte sich an ihren Sessel und schloss die Augen.
Sie wollte nicht daran denken, doch es ließ ihr keine Ruh.
Das Schicksal schien sich gegen sie gewandt zu haben.
Immer wieder musste sie an den Abschied von ihren Eltern denken.
Immer wieder sah sie ihre Mutter vor sich, wie sie sie an sich gedrückt hatte und wie sie ihr immer wieder dieselben Worte ins Ohr geflüstert hatte.
Immer wieder spürte sie die Angst - die Angst davor, dass ihre Eltern Angst hatten. Und wenn Eltern Angst haben, dann bedeutet das nichts Gutes.
Pansy öffnete langsam wieder die Augen und sah in das Gesicht Dracos. der sich vor sie gekniet hatte und seine Hand auf die ihre gelegt hatte.
„Denk nicht immer daran!“, sagte er leise aber bestimmt.
Pansy nickte schwach.
„Deine Gedanken machen dich schwach!“
Wieder nickte Pansy.
„Du wirst es schaffen. Deine Familie glaubt an dich, ich glaube an dich - er glaubt an dich! Es ist eine Ehre, vergiss das nie!“
Er hatte Pansys Hand losgelassen und war aufgestanden. Von oben blickte er auf sie herab.
Pansy fühlte sich klein und schwach unter seinem Blick. Er hätte keine Angst gehabt vor dem Auftrag. Er wäre stark gewesen. Er war immer stark.
Pansy seufzte, erhob sich dann ebenso und sah Draco, der noch vor ihr stand dabei tief in die Augen.
„Versprich mir, dass du mich nie verlässt!“, flüsterte sie in die Stille des Gemeinschaftsraums. Draco zog sie dann an sich.
Pansy drückte sich an seine Brust. Auch wenn er ihr in der letzten Zeit so viel Kopfzerbrechen bereitet hatten, so fühlte sie sich doch sicher an seiner Seite. Sie spürte, dass sie sich auf ihn verlassen konnte.
Sie war sich sogar sicher, denn sie wusste, dass auch er ihm dienen würde.
Er hatte es ihr oft gesagt.
Pansy schloss die Augen und klammerte sich noch etwas fester an Dracos Brust.
Doch dann löste er sich aus ihrer Umarmung und sah ihr tief in die Augen.
Eine unbekannte Kälte in seinem Blick, ließ sie erschaudern.
„Du bist nicht allein! Er schickt dir seinen besten Diener ...“, sagte Draco nun, küsste ihr auf die Stirn, dreht sich dann weg und ließ sie im Gemeinschaftsraum allein.
Pansy schluckte.
Sie dachte wieder an die Begegnung vor dem Schloss.
Hatte er ihn geschickt? Sollte er ihr helfen?
Pansys spürte, wie eine dunkle Kälte sich um ihre Schultern legte.
Sie schlang die Arme um ihren eigenen Körper und sank wieder in ihren Sessel zurück.
Wieso schickte er ihn? Wieso gerade ihn?
Pansy starrte fassungslos auf den Boden vor sich bevor sie wie in Trance aufstand und sich langsam zu ihrem Schlafsaal bewegte. Sie wusste, dass es eine unruhige Nacht werden würde.


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