Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Werwolfsbiss - Hoffnung?

von Saoirse

ZWEI JAHRE SPÄTER:

Die Vollmondnächte setzten Remus immer unheimlich stark zu. Nach eigentlich jeder dieser unheilvollen Nächte musste ihn Jonathan in das St. Mungos bringen. Er verletzte sich immer so stark selbst, dass er sich schon das ein oder anderen Mal deswegen in Lebensgefahr befunden hatte.
Remus hatte sich fast automatisch von einem fröhlichen und offenen kleinen Jungen in einen eingeschüchterten Jungen verwandelt, der kaum noch redete.
Er hatte schon damit abgeschlossen, nie in Hogwarts zur Schule gehen zu können. Weder Rachel noch Jonathan konnten an ihren Sohn rankommen. Einzig Sarah war diejenige, die es schaffte, dass sich Remus etwas öffnete. Aber Remus bemerkte, wie er zusehends zur Belastung für seine ältere Cousine wurde, die nach Hogwarts eine Ausbildung als Heilerin begonnen hatte. Dies war auch der Zeitpunkt, in dem er immer schwächer wurde. Sowohl körperlich auch als seelisch. Oftmals dachte er, dass es für alle in seiner Familie das Beste wäre, wenn er nach Vollmond nie wieder aufwachen würde. Er belastete die Beziehung seiner Eltern zueinander und die Beziehung zwischen Sarah und ihrem Freund, zu dem sie ein Jahr zuvor gezogen war. Sie wollte es erst gar nicht. Einzig die Zusprache von Rachel und Jonathan brachte sie dazu. Sie dachten damals, sie würden das alles schon irgendwie geregelt bekommen. Aber in Wahrheit verschlechterte sich Remus Zustand mit dem Wegzug seiner Cousine zunehmend. Aber Jonathan und Rachel wollten nur ihr bestes. Sie wollten Sarah nicht so einsperren, wie sie es bei Remus einmal im Monat taten.
"Bist du bereit, Remus?" fragte Jonathan Lupin. Eine Gänsehaut jagte Remus über den Rücken. Normalerweise verband er diesen Satz mit grauenhaften Qualen. Diese Frage stellte Jonathan seinem Sohn immer kurz bevor er in den Keller geführt wurde, wo er festgekettet wurde und einen Maulkorb anbekam, damit er sich nicht selbst kratzte und biss.
Remus nickte. "Ja", sagte er ton- und hoffnungslos. Es war kurz vor Weihnachten. In einer Woche wäre wieder Vollmond. Remus fürchtete sich jetzt schon vor diesem Augenblick, an dem er wieder wie ein Tier im Keller des Hauses der Lupins gefangen war.
"Viel Gück", wünschte Rachel ihnen noch. Jonathan stieg in den Kamin.
"Schulleiterbüro in Hogwarts", sagte Jonathan und warf etwas Flohpulver in den Kamin. Im Grunde hatte er keine Hoffnung, dass Remus in Hogwarts aufgenommen wurde. Aber er wollte es sich nicht anmerken lassen. Er verschwand in einer grünen Wolke.
Rachel umarmte ihren Sohn noch, bevor auch er in den Kamin stieg und "Schulleiterbüro in Hogwarts" sagte und ebenfalls in einer grünen Wolke verschwand.

"Setzen Sie sich", sagte Professor Dippet freundlich.
"Danke", sagte Jonathan und tat wie ihm geheißen.
"Danke", murmelte Remus kaum hörbar.
"Uns bedeutet es unheimlich viel, dass Sie uns anhören", sagte Jonathan, "Remus bedeutet es unheimlich viel."
Remus nickte nur und sah dann stumm zu Boden.
Jonathan und Dippet redeten miteinander und Remus saß teilnahmslos daneben.
Wie sehr ihn der Biss doch verändert hatte. Er war erst ein so aufgeschlossener Junge gewesen, doch mittlerweile hatte man das Gefühl, er würde in einer eigenen Welt leben. In einer Welt, in der ihn niemand mehr verletzen konnte, so wie der Werwolf es getan hatte und auch sein Vater es in den Vollmondnächten heute noch tat. Natürlich schmerzte es seinen Vater in jeder Nacht, dass er ihn anketten musste. Und Remus wusste, dass diese Vorkehrungen nur zum Schutz seiner Familie und ihm selbst waren.
Aber trotzdem hasste er sie. So viel Schutz die Vorkehrungen ihm gaben, so stark schnitten sie ihm auch in die Seele und veränderten ihn von Vollmondnacht zu Vollmondnacht mehr.
Die Unterhaltung ging weiter und weiter.
"....Remus.... Remus", rief auf einmal die Stimme seines Vaters, die Remus aus seinen Gedanken schrecken ließ.
"Ja?" fragte er teilnahmslos.
"Professor Dippet hat dich gerade etwas gefragt", sagte sein Vater.
"Mr Lupin, ich glaube, wir sollten das Gespräch hier abbrechen. Ihr Sohn sollte Hogwarts wirklich nicht besuchen. Seine Jahrgangskameraden werden ihn verachten für das, was er ist und sich von ihm zurückziehen. Er wird sich noch mehr verschließen, als ohnehin schon", sagte Dippet.
"Nein, er möchte wirklich gerne nach Hogwarts", sagte Jonathan.
"Tut mir Leid, Mr Lupin, aber ich habe eher den Eindruck, Sie wollen, dass er nach Hogwarts geht. Ich habe nicht gemerkt, dass sich Ihr Sohn in irgendeiner Form an dem Gespräch beteiligt hat", sagte Dippet.
"Aber Remus wünscht sich nichts mehr, als endlich nach Hogwarts gehen zu können. Professor Dippet, er ist wirklich normalerweise ganz anders..." In Jonathans Gesicht spiegelte sich Enttäuschung wider.
"Sehen Sie denn nicht, dass dieses Gespräch eine furchtbare Tortur für Ihren Sohn ist? Bitte verlassen Sie das Büro", Dippet schien langsam wütend zu werden. Der alte Zauberer machte einige Schritte auf Jonathan zu.
"Sie kennen ihn einfach nicht richtig. Bevor er gebissen wurde, hatte er nichts anderes als Hogwarts im Kopf..." Das war Jonathans letzte Hoffnung gewesen, doch der Schulleiter war in dieser Hinsicht ziemlich stur. Jonathan kannte ihn noch aus seiner Zeit in Hogwarts.
Jonathan und Remus stellten sich in den Kamin. Zusammen reisten sie mit Flohpulver nach Hause.

"Wie war es bei Professor Dippet?" fragte Rachel, aber die Frage erübrigte sich, als sie Remus' und Jonathans trauriges Gesicht sah.
"Ich geh in mein Zimmer und lese", sagte Remus tonlos.
"Er war unglaublich verschlossen. Es wird Zeit, dass Sarah ihn mal wieder besuchen kommt..." sagte Jonathan.
"Und es gibt wirklich keine Hoffnung?" fragte Rachel.
Jonathan schüttelte den Kopf. "Dippet denkt, wir würden Remus nach Hogwarts prügeln wollen."
"Aber das stimmt doch gar nicht", sagte Rachel entsetzt.
"Das sagte ich ihm auch. Remus wird nicht nach Hogwarts gehen. Das ist spätestens nach dem heutigen Tag sicher."

~*~*~*~*~*~

Weihnachten hatte sich seit Remus' Biss zu einer furchtbaren Qual für ihn und seine Eltern entwickelt. Es war ein Fest voller Erinnerungen. Voller glücklicher Erinnerungen, die einen nur traurig stimmten. Deswegen zogen es die Lupins vor, Weihnachten nicht mehr groß zu feiern. Sie behandelten diesen Tag wie jeden normalen Tag.

ZWEI WOCHEN SPÄTER:

Wie an jedem Morgen brachte eine Eule den Tagespropheten zu Familie Lupin.
Jonathan betrachtete das Titelblatt. Darauf prangte der Artikel

Schulleiter lag tot in seinem Büro- War es Mord oder ein natürlicher Tod?
Professor Dippet, langjähriger Professor in Hogwarts wurde gestern in seinem Büro tot aufgefunden. Laufende Ermittlungen sagen, dass der Schulleiter wahrscheinlich vergiftet wurde. Professor Albus Dumbledore, stellvertrender Schulleiter, bestreitet diese Vermutung jedoch. "Professor Dippet erfreute sich allseitiger Beliebtheit. Es ist kaum Vorstellbar, dass ihn jemand umgebracht hat." Wir halten Sie in jedem Fall auf dem Laufenden, wie es in dieser Sache weitergeht.
Die Nachfolge des Schulleiters wird wahrscheinlich Albus Dumbledore, Hogwarts' stellvertrender Schulleiter antreten.


"Professor Dippet ist tot", sagte Jonathan und schluckte. Er las den Artikel noch dreimal. Aber der Inhalt änderte sich nicht. Bis vor einigen Wochen hatte Jonathan den Schulleiter recht gut leiden können. Er war schon Direktor gewesen, als Jonathan selbst noch zur Schule gegangen war.
"Remus, Frühstück ist fertig", rief Rachel durch den Flur.
Remus kam aus seinem Zimmer. "Ich habe keinen Hunger", sagte der blasse Junge.
"Du musst aber etwas essen", sagte seine Mutter besorgt. Ihr Sohn aß so gut wie gar nichts mehr. Er war schon früher immer ziemlich dünn gewesen, aber so langsam magerte er immer stärker ab.
"Ich kann aber nicht", sagte Remus.
Weder Rachel noch Jonathan wollten ihren Sohn zum Essen zwingen.
"Dann geh wieder in dein Zimmer", sagte Jonathan.
"So kann das nicht weitergehen", Rachel weinte. Se konnte es nicht mehr länger ertragen, mit welchem traurigem Ausdruck auf dem Gesicht Remus umherlief. Sie konnte es nicht mehr ertragen, wie er immer dünner und dünner wurde. Sie konnte all das einfach nicht mehr ertragen.
Jonathan stand von seinem Platz am Küchentisch auf und setzte sich näher zu seiner Frau, die er in einer liebevollen und tröstenden Umarmung wiegte. Diese Szene hatte sich schon so oft erreignet.
Auch Rachel hatte aus lauter Sorge um Remus aufgehört zu essen und ebenfalls stark abgenommen.
"Wieso nur gerade Remus?" fragte Rachel.
"Ich weiß es nicht", sagte Jonathan, "Ich weiß es wirklich nicht..."

~*~*~*~*~*~

EINE WOCHE SPÄTER:

Die Familie saß wieder beim Frühstück. Sarah und ihr Freund Andy waren zu Besuch. Die Anwesenheit seiner Cousine veranlasste Remus wenigstens etwas Essen zu sich zu nehmen. Es war ein kalter Wintermorgen. Frischer Schnee lag auf der Erde.
"Remus, willst du nachher Andy und mir helfen, einen Schneemann zu bauen?" fragte Sarah. Andy wusste von Remus' Problem. Er ging mit Sarah sehr vorsichtig um, weil er wusste, was ihr kleiner Cousin ihr bedeutete.
Remus schüttelte den Kopf. "Nein", sagte er, "Ich will lieber lesen." Die Enttäuschung war klar in Sarahs Gesicht zu lesen.
"Darf ich aufstehen?" fragte Remus. Seine Eltern nickten.
Remus ging in sein Zimmer, holte sich ein Buch und las wieder.
"Ich hätte nie hier weggehen dürfen", sagte Sarah.
"Nein, Sarah. Du hättest nicht ewig hierbleiben können. Das war genau die richtige Entscheidung", sagte Jonathan.
"Aber schau dir bitte mal Remus an..." Tränen sammelten sich in ihren Augen.
"Remus ist schon vor einigen Jahren in sein Zimmer gegangen, wenn er lesen wollte. Du hast damit wenig zu tun. Er ist auch vor einem Jahr immer in sein Zimmer gegangen, wenn er seine Ruhe haben wollte. Und damals war keine Rede davon, dass du hier wegziehst", erkärte Jonathan.
"Aber ich bin Schuld daran, dass er sich so stark zurückzieht", sagte Sarah.
"Ich habe den Werwolf beleidigt. Wenn einen eine Schuld trifft, dann bin ich das", sagte Jonathan.
"Ich will ihn nicht verlieren", sagte Sarah.
"Das will hier keiner von uns", entgegnete Jonathan.
Plötzlich klopfte etwas. Eine Schneeeule war am Fenster und drängte darauf, reingelassen zu werden. In ihrem Schnabel befand sich ein Brief, der sowohl an Jonathan als auch an Remus adressiert war. Versiegelt war er mit dem Emblem von Hogwarts.
"Remus, wir haben Post bekommen", rief Jonathan, "von Hogwarts."
"Ich will da nicht mehr hin", sagte Remus trotzig, "die wollen mich da sowieso nicht haben."
Jonathan drückte seinem Sohn den Brief in die Hand. "Das glaube ich dir nicht", sagte er.
Remus sah sich in die Küche um. Rachel, Jonathan, Sarah und Andy starrten ihn gebannt an.
"Nein, ich will da wirklich nicht mehr hin", sagte Remus und warf den Brief zu Boden. Weinend ging Remus in sein Zimmer. Wieso verstanden sie das nicht? Jede Hoffnung auf Hogwarts wurde bei ihm im Keim erstickt. Und diese Enttäuschung wollte er sich einfach ersparen.

"Öffne ihn", ermutigte Sarah Jonathan, "Er ist auch an dich adressiert."
Jonathan sah in die erwartungsvollen Gesichter. Langsam öffnete er das Siegel. Er fischte den Brief heraus, und begann gedanklich vorzulesen.

An Mr Remus Lupin und Mr Jonathan Lupin.
Sehr geehrte Familie Lupin,
mein Name ist Albus Dumbledore. Ich bin seit einer Wocher der Nachfolger von Professor Armando Dippet.
Wie ich festgestellt habe, ersuchten Sie meinen Vorgänger um Ihren Sohn, Remus Lupin, trotz seines Daseins als Werwolf nach Hogwarts schicken zu können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Ihnen heute Abend einen Besuch abstatten könnte und Remus dabei etwas besser kennenlernen könnte.
Bitte schicken Sie mir eine Antwort Postwendend mit dieser Eule.
Mit freundlichen Grüßen

Albus Dumbledore
Schulleiter


"Professor Dumbledore möchte mit uns reden", teilte Jonathan seiner Frau mit, "er ist Hogwarts' neuer Schulleiter und wird uns besuchen, um Remus besser kennen zu lernen."
"Wann kommt er?" fragte Rachel.
"Heute Abend", sagte Jonathan und gab ihr den Brief, "Entschuldigt mich. Ich muss Dumbledore eine Antwort schreiben."
"Das ist großartig", sagte Sarah freudig, "Dumbledore wird Remus bestimmt nach Hogwarts aufnehmen."
"Und was ist, wenn er ihn nicht aufnimmt", fragte Rachel besorgt, "dann wird die Enttäuschung noch größer sein."
"Nein, das glaube ich nicht", schaltete sich Andy ein, "Dumbledore war mein Hauslehrer. Er würde Remus nie verletzen." Andy hatte seinen Abschluss zwei Jahre vor Sarah gemacht. Er war in Gryffindor gewesen und hatte eine Stelle im Ministerium inne.
"Ich hoffe, dass er es schafft..." sagte Rachel leise. Sarah stand auf und umarmte ihre Tante.

Jonathan hatte Remus nichts von dem Besuch des Schulleiters erzählt. Remus versteckte sich den gesamten Abend wieder in seinem Zimmer und las.
Plötzlich klopfte es an seine Tür. Es war Zeit für das Abendessen. Wahrscheinlich wollten ihm seine Eltern das sagen. Jonathan steckte seinen Kopf zur Tür hinein.
"Remus, hier ist jemand, der dich kennenlernen möchte. Sein Name ist Albus Dumbledore."
Remus klappte sein Buch zusammen. "Hallo", sagte er unsicher.
"Hallo. Du bist also Remus", der alte Mann trat ein und kniete sich neben ihn auf dem Boden, "Weißt du, wer ich bin?"
"Ich kann es mir denken. Sie sind Albus Dumbledore, oder? Sarah hat mir vor einigen Jahren einiges über sie erzählt", sagte Remus.
Ein Lächeln umspielte Dumbledores Gesicht. "Ich hoffe, deine Cousine hat dir nur gutes über mich erzählt."
"Sie sagte, Sie sind einer der größten lebenden Zauberer aller Zeiten", sagte Remus. Er wusste nicht, was er von der gegenwärtigen Situation halten sollte.
"Und weißt du auch, wieso ich da bin?" fragte Dumbledore.
"Ich möchte nicht mehr nach Hogwarts", sagte Remus und wollte schon wieder sein Buch lesen, weil er dachte, Dumbledore würde diese Entscheidung akzeptieren und sofort wieder gehen.
"Willst du vielleicht einen Lakritzschnapper, Zitronendrops oder einen Schokcfrosch?" fragte der Lehrer.
Remus sah ihn verwirrt an. Dumbledore griff in seine Manteltasche um ihm zu demonstrieren, was er meinte. Er holte eine Hand voll Lakritzschnapper aus der Tasche, die sich in der Hand des Schulleiters bewegten. Remus beobachtete die Naschereien aus sicherer Entfernung.
Plötzlich machten sich die Lakritzschnapper selbstständig und petzten Dumbledore in die Nase und blieben in seinem Bart, in seinen Haare und seinem Umhang hängen.
Es erklang plötzlich etwas im Hause Lupin, dass es schon seit Wochen vielleicht sogar seit Monaten nicht gegeben hatte. Es war das Lachen eines Kindes. Das Lachen von Remus Lupin.
"Ich glaube, ich nehme lieber einen Schockofrosch", sagte Remus.
"Aber die sind so verzaubert, dass sie nur einen Sprung freihaben. Sie können dich auch anspringen", erklärte Dumbledore.
"Das macht mir nichts aus. Ich mag Schokolade", erklärte Remus, "sie macht irgendwie...glücklich." Dumbledore gab ihm einen seiner Schockofrösche. Remus biss genüsslich hinein.
"Du warst lange nicht mehr glücklich, oder Remus?" fragte Dumbledore.
"Nein. Ich war wirklich schon lange nicht mehr wirklich glücklich. Das letzte Mal war ich, glaube ich, mit acht Jahren richtig glücklich. Das war kurz bevor ich von dem Werwolf gebissen wurde", erklärte Remus.
"Du hast dich ziemlich zurückgezogen, haben mir deine Eltern gesagt."
"Ich will niemanden verletzen", erklärte Remus traurig.
"Aber du verletzt sie. Vielleicht nicht körperlich, aber seelisch. Deine Eltern und deine Cousine machen sich wirklich große Sorgen um dich."
Remus hatte das nie zuvor so gesehen. Es stimmte wirklich. Seine Eltern und Sarah machten sich wirklich mehr Sorgen, als eigentlich nötig waren. Außer, dass er sich einmal im Monat in eine Bestie verwandelte, war er doch eigtnlich noch immer Remus Lupin.
"Ich werde mich bei ihnen entschuldigen", sagte Remus.
"Du bist ein sehr vernünftiger Junge. Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell weißt, was ich meine", Dumbledore sah sich in Remus' Zimmer um, das von Büchern förmlich überschwemmt wurde, "Du liest sehr viel, oder?"
Remus nickte, "Meine Eltern haben schon überlegt, ob sie mir die Bücher wegnehmen, damit ich wieder der werde, der ich vor dem Biss war. Aber das wollten sie nur als letzten Ausweg tun", sagte Remus.
"Was sind deine Lieblingsbücher?" fragte der Lehrer.
"Ich lese vor allem gerne Bücher, wie man sich gegen dunkle Kreaturen, wie ich eine bin, verteidigt", als Remus das sagte drang wieder Bitterkeit in seine Stimme. Er hatte für einen Moment ganz vergessen, was er eigentlich war.
"Du solltest immer daran denken, WER du bist und nicht, WAS du bist, Remus", sagte Dumbledore, der scheinbar erraten hatte, was Remus gedacht hatte, "Du wirst diese Zauber nie anwenden können, wenn du nicht nach Hogwarts gehst. Ist dir das eigentlich klar? Du wirst keinen einzigen dieser Verteidigungszauber je anwenden dürfen."
"Mir ist nur wichtig, dass sich meine Familie im Notfall gegen mich zur Wehr setzen kann", erklärte Remus.
"Du scheinst sehr mutig zu sein. Das würde zu Gryffindor passen. Und du bist unheimlich intelligent. Das wäre Ravenclaw..."
"Da war Sarah drin", stellte Remus freudig fest.
"Ich weiß, ich kenne deine Cousine, "Außerdem hast du das Herz am rechten Fleck. In Hufflepuff wärst du bestimmt auch gut aufgehoben und in Slytherin..."
"Nach Slytherin will ich nicht. Sarah sagte, dass viele Zauberer und Hexen, die in Slytherin waren böse geworden sind", erklärte Remus.
"Hast du eigentlich etwas gemerkt, Remus? Vor einigen Minuten hast du dich selbst für böse gehalten", sagte Dumbledore.
"Sie haben Recht", gab Remus staunend zu.
"Ich bin ja schließlich auch einer der größten lebenden Zauberer aller Zeiten. Remus, ich habe nun eine Frage an dich. Bitte beantworte sie mir ehrlich: Willst du nach Hogwarts und dort Zauberei studieren? Du musst dir nur bewusst machen, dass es für dich Sicherheitsvorrichtungen geben wird."
Wie sehr er dieses Wort hasste. "Nein", sagte Remus entschlossen.
"Aber wieso denn nicht?" fragte der Lehrer.
"Ich weiß, dass Sicherheitsvorrichtungen wichtig sind, aber ich will sie nicht auch noch in Hogwarts. Ich will dort nicht gefesselt werden. Außerdem werden die anderen Schüler Fragen stellen, wenn ich einmal im Monat krank bin", erklärte Remus. Er hatte Dumbledore das mit seinen Fesseln, die er immer kurz vor Vollmond angelegt bekam nicht reden wollen. Trotzdem tat er es. Dumbledore hatte so eine Art an sich, bei der man nicht anders konnte, als ihm einfach zu vertrauen. Aber dieses Vertrauen war gerade durch das Wort "Sicherheitsvorrichtungen" zerstört worden.
"Remus, wer redet denn von Fesseln? Du wirst nicht in einen Kerker gesperrt. Ein Haus nahe Hogwarts steht schon seit einigen Jahren leer. Wir werden einen Tunnel dorthin bauen und dich kurz vor Vollmond dort hinbringen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Die Hütte ist ziemlich groß und geräumig. Sie ist bestimmt größer, als euer Keller", erklärte Dumbledore.
"Meinen Sie wirklich...?" fragte Remus unsicher.
"Aber natürlich!" rief Dumbledore.
"Gut! Ich mache es", rief Remus strahlend. Endlich würde sich sein Traum von Hogwats erfüllen.

_____

Es wär ganz nett, wenn ihr mir sagen würdet, ob ich die FF hier abschließen soll, oder weiterschreiben soll.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck